DE1193261B

DE1193261B - Diktiergeraet

Info

Publication number: DE1193261B
Application number: DEH49612A
Authority: DE
Inventors: Dr Hans Breuer; Dipl-Phys Klaus Breuer
Original assignee: Hacmun & Co K G
Current assignee: Hacmun & Co K G
Priority date: 1963-07-01
Filing date: 1963-07-01
Publication date: 1965-05-20

Description

Diktiergerät Die Erfindung betrifft ein Diktiergerät mit Band oder Draht als Tonträger: Es sind Diktiergeräte bekannt, bei welchen das Band oder der Draht von einer Vorratsspule an einen Ton- oder Löschkopf vorbeigeführt und der besprochene Teil auf einer zweiten Spule aufgewikkelt wird, von der der besprochene Teil dann in bekannnter Weise wiedergegeben wird.
Bei den bekannten Geräten sind die Spulen horizontal nebeneinander angeordnet und im allgemeinen auf einem Gehäuse, in dem die mechanischen und elektrischen Teile zum Antrieb, zur Aufnahme und Wiedergabe enthalten sind. Es handelt sich dabei um schwere und umfangreiche Bürogeräte.
Es sind auch Taschendiktiergeräte mit kleineren Abmessungen bekannt, bei denen in einem Gehäuse die nebeneinanderliegenden Spulen, die Mechanik und die Schaltung untergebracht sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Taschendiktiergerät zu schaffen, das bei geringem Aufwand, Gewicht und geringen Kosten besonders kleine Abmessungen ermöglicht. Dabei wird von der an sich bekannten Anordnung ausgegangen, bei der Spulenträger konzentrisch übereinander auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind. Bei dieser bekannten Anordnung ergeben sich besondere Schwierigkeiten für den Antrieb.
Nach der Erfindung sind ebenfalls konzentrisch übereinander zwei Spulen frei drehbar auf einer gemeinsamen Achse angeordnet. Die Schwierigkeiten sind dabei dadurch vermieden, daß die Spulenträger erfindungsgemäß ein Gehäuse bilden und daß innerhalb dieses Gehäuses ein schwenkbarer Antriebsmotor angeordnet ist.
Durch die Ausbildung eines Innenraumes zwischen den beiden Spulen kann der schwenkbare Motor besonders leicht angeordnet werden. Je nach der Richtung des Schwenkwinkels wird eine der Spulen angetrieben, und die Mittelstellung ist die Leerlaufstel-Jung für den Antriebsmotor.
Außer dem schwenkbaren Antriebsmotor können in dem gebildeten Innenraum zwischen den Spulen auch die elektronischen Bauteile für die Schaltung angeordnet werden. Weil die Spulen im wesentlichen nur auf dem äußeren Umfang der Spulenträger gewickelt sind, wird der Unterschied zwischen dem kleinsten und größten Durchmesser das Bandwickels vermindert und eine gleichmäßige Ablaufgeschwindigkeit gewährleistet, so daß bei einer festgelegten geringsten Geschwindigkeit das Tonband bei größerer Geschwindigkeit besser ausgenutzt wird.
Schließlich ist auch ein Tonbandgerät bekannt, bei dem zwei Spulenträger vorgesehen sind, die an gegenüberliegenden Außenseiten eines Koffers angeordnet sind. Die Spulen bilden dabei aber kein Gehäuse wie nach der Erfindung.
Infolge der Schwenkbarkeit des Motors, der bei entsprechender Winkelstellung den oberen oder den unteren Spulenträger antreibt, braucht die Drehrichtung des Motors nicht geändert zu werden. Es entfallen also auch ein Getriebe oder Schaltmittel zur Änderung der Umlaufrichtung. Die Spulen für Band oder Draht sind als speichenlose Ringe auf einem Absatz des drehbaren Spulenträgers abgestützt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt nach der Linie I-I der F i g. 2, F i g. 2 eine Draufsicht bei entferntem Oberteil des Gehäuses.
In einem Gehäuse 1 ist eine Grundplatte 2 angeordnet, die als Lager 3 für eine feststehende Achse 4 ausgebildet ist. Um die Achse 4 sind frei drehbar konzentrisch übereinander die Spulenträger 5, 6 angeordnet. Sie enthalten einen Absatz 7, der auf seiner Unterseite vorteilhafterweise mit einem Belag versehen ist zum Angriff der Motorwelle 8 eines schwenkbaren Motors 9. Der Absatz 7 der Spulenträger 5, 6 dient zum Aufsetzen von konzentrisch übereinanderliegenden speichenlosen Ringen 10, 11 mit dem Tonträger 12. Der Motor ist bei Betätigung einer Handhabe 14 um eine Achse 13 schwenkbar. Der auf dem speichenlosen Ring aufgewicktelte Tonträger wird über die Umlenkrolle 16 bzw. die Führung 15 auf den darüber oder darunter befindlichen anderen speichenlosen Ring geleitet.
Wie die F i g. 2 erkennen läßt, sind die Räume a, b, c, d dem Gehäuse 1 zum Unterbringen des nicht dargestellten Ton- und Löschkopfes sowie der Batterien ausreichend.

Claims

Patentansprüche: 1. Diktiergerät mit zwei Spulen für Band oder Draht, die konzentrisch übereinander frei drehbar auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenträger (5, 6) ein Gehäuse bilden und daß innerhalb dieses Gehäuses ein schwenkbarer Antriebsmotor (9) angeordnet ist.
2. Diktiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenträger (5, 6) mit Schultern (7) ausgebildet sind, die an ihrer Unterseite mit einem Reibungsbelag zum ummittelbaren Angriff der Motorwelle ($) des schwenkbaren Motors (9) versehen ist.
3. Diktiergerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen als speichenlose Ringe (10; 11) mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet und auf die Spulenträger (6, 7) aufgelegt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1028 798; USA.-Patentschrift Nr. 2 983 457.