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Steuerventil z. B. für Druckluftformmaschinen.
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Für die Betätigung irgendwelcher Organe mittels eines Druckmediums
sind in der Regelzwei Arbeitsgänge erforerlich, wobei das betreffende Organ einmal
in einer bestimmten Richtung bewegt und alsdann wieder in seine Ausgangsstellung
zurückgeführt wird. Beispielsweise muss bei Druckluftformmaschinen ein zu der Pressvorrichtung
gehörender Kolben angehoben und dann wieder abgesenkt werden. Für diese beiden Arbeitsgänge
wurden bisher zwei getrennt zu betätigende Steuerventile benötigt, von denen das
eine den Einlass der Druckluft z. B. in den den Kolben enthaltenden Zylinder und
das andere den Auslaß der Druckluft aus diesem Zylinder steuert.
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Das Gebrauchsmuster betrifft nun ein Steuerventil z. B. für Druckluftformmaechinen,
mit dessen Hilfe zwei Arbeitsgänge gesteuert werden können, wodurch eine Verbilligung
der Anlage erzielt und Platz gespart wird und auch die Bedienung eine Vereinfachung
erfährt, da zur Steuerung der beiden Arbeitsgänge nunmehr z. B. nur noch eine einzige
Hebelbewegung erforderlich ist.
Neuerungsgemäss kennzeichnet sich das Steuerventil durch ein |
in der Richtung des von der Druckmittelquelle kommenden Druck- |
l |
mittelstromes selbsttätig schliessendes Einlassventil, das dur
die Schlussbewegung eines die Druckmittelempfangsstelle z. B. mit der Aussenluft
verbindenden Auslassventiles in die öffnungsstellung zu bringen ist. einebeispielsweiseAusführugnsformdesSteuerventiles
gemäss dem Gebrauchsmuster zeigt die Zeichnung und zwar sind Abb. 1 ein senkrechter
Schnitt durch eine Mehrfachventilanordnung mit vier Steuerventilen, von denen zwei
in der oben gekennzeichneten Weise ausgebildet sind, während es sich bei den beiden
anderen lediglich um einfache Einlassventile handelt und wobei der Betätigungshebel
in einer Arbeitsstellung gezeigt ist, Abb. 2 ein gleicher Schnitt wie Abb. 1, jedoch
bei in einer anderen Arbeitsstellung befindlichem Betätigungshebel.
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Abb. 3 ein Schnitt nach Linie A-B in Abb. 1 und 2 und Abb. 4 ein Schnitt
nach Linie C-D in Abb. 1 und 2.
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In einem Gehäuse 1 sind vier Steuerventile 2, 3, 4, 5 auf einem Kreis
angeordnet, in dessen Mitte sich der allen Steuerventilen gemeinsame Betätigungshebel
6 befindet. Die Steuerventile 2 und 4 setzen sich aus einem Einlaßventil 7 und einen
Auslassventil 8 zusammen, während die Steuerventile 3 und 5 nur von einem Einlassventil
7 gebildet werden.
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Die Steuerventile 2, 3, 4, 5 sind in entsprechenden Bohrunger des
Gehäuses 1 untergebracht, die alle an eine gemeinsame, in der Mittelachse des Ventilgehäuses
angeordnete Einlassöffnung 9 für das Druckmedium, also z.B. die Druckluft, angesobloe
sen und jeweils mit gesonderten, zu den Empfangsstellen führenden Druckmittelauslässen10bzw.11,12oder13versehensind.
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Die.
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Die Einlassventilkörper 7 werden durch das bei 9 eingeleitete Druckmittel
und die Federn 7b auf ihre Sitze 7a gedrückt. Sie können jedoch mittels des Hebels
6 und des an
diesem ansitzenden Tellers 14 gesondert und zwar mittels |
eines in der betreffenden Gehäusebohrung verschiebbar gela- |
gerten Stoseels 15 bzw. 16, 17 oder 18 von ihrem Sitz ge- |
drückt, d. h. also geöffnet werden. Die Stöese115, 16, 17, |
18 haben an ihrem unteren Teil im Bereiche der Druckmittel- |
außlaa e 10, 11, 12, 13 einen kleineren Druchmescer und |
Längsrippen, wie dies aus Abb. 1 und 4 ersichtlich ist.
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Wie schon gesagt, besitzen die Steuerventile 2 und 4 auch ein Auslaßventil
8, dessen Ventilkörper 8a in einer mit der Gehäusebohrung konaxialen Bohrung des
betreffenden Stopssels 15 bzw. 17 gelagert ist, dort den aus Abb. 3 ersichtlichen
Querschnitt hat und mit seinem Kopf mit einem Sitz 8b auf dem oberen Rand des betreffenden
Stössels zusammenarbeitet. Diese Axialbohrung steht mit den zwischen den Längsrippen
am unteren Teil des betreffenden Stössels gebildeten Räumen durch Öffnungen 19 und
damit auch mit dem dazugehörigen Druckmittelauslass 10 bzw. 12 in Verbindung. Eine
in je-
dem Ventilkörper 8 angeordnete, sich an dem Boden der Bohrung |
des betreffenden Stößels abstützende Feder 20 ist bestrebt, den Ventilkörper 8 nach
oben in seine Öffnungsstelung zu drücken.
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Der Betätigungshebel 6 ist mittels einer Kugel 21 in einer sich nach
oben zu verjüngenden, in das Gehäuse 1 eingeschraubten Buchse 22 gelagert. Sein
unterer Ansatz 23 greift in eine Schraubenfeder 24 ein, die sich auf einem Gewindestopfen
25 abstützt
abstützt und bestrebt ist, die Kugel 21 gegen das obere
verjüngte Ende der Buchse 22 zu drücken und den Ansatz 23 und damit den Hebel 6
in senkrechter Stellung zu halten. Der Hebel 6 mit dem Teller 14 kann somit in der
Gehäusemittelachse nach unten gedrückt und ausserdem seitlich nach allen Richtungen
geschwenkt werden, sodass es möglich ist, jeweils eines der Steuerventile 2, 39
4 oder 5 zu betätigen. Lässt man den Betätigungshebel 6 los, so wird er durch die
Feder 24 selbsttätig in seine Ruhelage zurückgeführt.
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Angenommen, es soll ein zweiteiliger Arbeitsvorgang mittels des Steuerventiles
2 gesteuert werden. Der Hebel 6 wird dann derart geschwenkt und dabei notfalls nach
unten gedrückte dass der Kopf des Ventil-körpers 8a des Auslaßventiles 8 auf seinen
Sitz ab gepresst und über diesen der Stössel 15 nach unten verschoben wird, wodurch
dieser das Einlassventil 7 von seinem Sitz 7a entfernt und dadurch dem bei 9 eintretenden
Druckmittel den Weg über die zwischen den Rippen am unteren Teil des Stössels 15
befindlichen Räume zu dem Druokmittelauslass 10 freigibt. Dadurch wird der erste
Arbeitsgang, also z. B. das Anheben eines Kolbens mittels des Druckmittels durchgeführt.
Lest man nun den Hebel 6 los, sodass er in seine Mittelstellung gelangt und der
Teller 14 nicht mehr auf den Kopf des Ventilkörpers 8a drückt, so schließt sich
das Einlaßventil 7 unter der Wirkung des bei 9 zuströmenden Druck mittels und unter
der Wirkung der Feder 7b, während das der Empfangsstelle zugeführte Druckmittel
nunmehr durch die Öffnungen 19 in die Bohrung des Stössels 15 gelangen, mit Unterstützung
der Feder 20 den Ventilkörper Sa anheben und somit ins Freie treten kann. Dadurch
wird der zweite Arbeitsgang durchgeführt
durchgeführt, also z. B.
der Kolben durch den Auslese des Druckmittels wieder zum Absinken gebracht.
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Die Betätigung der übrigen Steuerventile 3, 4 und 5 erfolgt in gleicher
Weise durch entsprechende Bewegung des steuerhebels 6. Die Steuerventile 3 und 5
dienen z. B. zur Betätigung eines Rüttelmechanismusses, wo ein Luftauslaß durch
das Steuerventil nicht in Frage kommt, aus welchem Grunde das Steuerventil 3 bzw.
5 nur als Einlasaventil aus-