DE2745778A1

DE2745778A1 - Steuervorrichtung fuer den vorzugsweise mit einer brennkraftmaschine arbeitenden hauptantrieb eines fahrzeuges

Info

Publication number: DE2745778A1
Application number: DE19772745778
Authority: DE
Inventors: Euginio Todeschini
Original assignee: Massey Ferguson Services NV
Current assignee: Massey Ferguson Services NV
Priority date: 1976-10-14
Filing date: 1977-10-12
Publication date: 1978-04-20
Also published as: GB1600476A; US4169443A; AU2958077A; IT1087596B

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für den vorzugsweise mit einer Brennkraftmaschine arbeitenden Hauptantrieb eines Fahrzeuges. Bei solchen Antrieben ist es üblich, deren Drehzahl zu regeln. Ebenso ist es auch bekannt, außerdem einen Stop-Mechanismus für das Stillsetzen des Antriebes vorzusehen. Wenn solche Antriebe auf Fahrzeugen verwendet werden, auf denen auch noch verschiedene Nebenantriebe für Aggregate od. dgl. vorgesehen sind, wie z.B. auf Gleiskettenfahrzeugen mit Planierschildern, Hebegeräten usw., so ist eine Vielzahl von Betätigungsgliedern vorgesehen, die der Fahrer leicht miteinander verwechseln und dadurch Unfälle herbeiführen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, diesem Mangel abzuhelfen und die Steuerung des Hauptantriebes des Fahrzeuges zu vereinfachen. Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch einen einzigen Betätigungshebel, der zum Zwecke einer Drehzahlregulierung der Maschine in einer ersten Ebene bewegbar und außerdem in einer zweiten Ebene verschwenkbar ist, wenn die Maschine abgestellt werden soll.

Vorzugsweise sind für den Betätigungshebel Führungsmittel vorgesehen, die dessen Bewegung in der ersten bzw. zweiten Ebene nur von einer MIN-Ausgangsstellung zulassen, die der Leerlaufdrehzahl der Maschine entspricht.

Mit besonderem Vorteil kann die Erfindung Anwendung finden bei Fahrzeugen, deren Hauptantrieb ein mit einer Kraftstoffpumpe versehener Dieselmotor ist, der eine Geschwindigkeitsregulierung und einen Stop-Mechanismus besitzt, mit denen der Betätigungshebel über getrennte Hebelgestänge derart verbunden ist, daß bei Bewegung des Betätigungshebels in der ersten Ebene die Geschwindigkeitsregulierung und in der zweiten Ebene der Stop-Mechanismus betätigt wird.

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Erfindungsgemäß ist der gemeinsame Betätigungshebel kardanisch gelagert. Er lagert dabei um eine Achse für eine Bewegung in einer Ebene schwenkbar in einem Lagerbock, der seinerseits um eine, die erste Achse kreuzende Achse schwenkbar für eine Bewegung des Betätigungshebels in einer weiteren Ebene im festen Maschinengestell lagert. Wichtig ist ferner, daß der Betätigungshebel mit einem Hebelarm versehen ist, der über ein Kugelgelenk mit dem Hebelgestänge für den Stop-Mechanismus verbunden ist, wobei das Kugelgelenk in der Achse liegt, um die der Lagerbock schwenkbar ist, während an dem Lagerbock ein Arm sitzt, der über ein in der Schwenkachse des Betätigungshebels liegendes Kugelgelenk mit dem die Geschwindigkeitsregulierung betätigenden Hebelgestänge verbunden ist.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in den anliegenden Zeichnungen wiedergegeben und in der nun folgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgestatteten Gleiskettenfahrzeuges;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der bei dem Fahrzeug gemäß Fig. 1 verwendeten erfindungsgemäßen Steuereinrichtung;

Fig. 3 eine Plandarstellung eines Teiles aus Fig. 2 und

Fig. 4 eine Draufsicht auf das Führungsschild für den Betätigungshebel der Steuereinrichtung.

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Gemäß Fig. 1 ist das Gleiskettenfahrzeug mit dem Bezugszeichen 10 versehen. Es hat eine Antriebsmaschine 11 und einen Fahrerstand 12, der den Fahrersitz 14 und eine Anzahl von Betätigungshebeln 16,18 umfaßt.

Der Betätigungshebel 16 betätigt ein nicht dargestelltes hydraulisches Ventil, über welches die Bewegung des Dozer-Schildes 20 erfolgt.

Der Betätigungshebel 18 ist für die Regulierung der Maschine bestimmt, wie es am besten aus den Fig. 2,3 und 4 ersichtlich ist.

Der Betätigungshebel 18 hat am Ende einen Kopf 22 und sitzt unter Zwischenschaltung eines beweglichen Teiles 24 in einem festen Gehäuseblock 23. Der bewegliche Teil 24 lagert dabei in dem Gehäuseblock 23, unter Verwendung eines Lagerzapfens 25 mit Ringdichtungsscheiben 26. Er kann dabei um die Achse A-A in einer ersten Ebene X-X schwenken. Außerdem ist der Hebel 18 schwenkbar in dem Zwischenstück 24 um die Achse B-B in einer zweiten Ebene Y-Y.

An dem Hebel 18 sitzt ein Betätigungsarm 27, der über ein Kugelgelenk 45 an einem Hebelgestänge 28,29 und 30 angreift, welches den Ausschalter 31 einer an der Maschine 11 montierten Ölpumpe 32 betätigt. Am besten zeigt Fig. 3, daß die Kugelgelenkverbindung 45 in der Achse A-A liegt.

Der Gelenkteil 24 ist seinerseits mit einem Betätigungsarm ausgestattet, welcher über ein Kugelgelenk an einem Hebelgestänge 34,35,36 angreift für die Betätigung der Geschwindigkeitskontrolle 37 der Pumpe 32. Hierbei liegt das Kugelgelenk 46 in der Achse B-B.

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Der Betätigungshebel 18 führt sich an seinem oberen Ende in den L-förmigen Schlitz 40 einer Platte 39, wobei der Schlitzteil in der Ebene der Achse B-B und Schlitzteil 42 in der Ebene der Achse A-A verläuft.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende. Wenn sich der Betätigungshebel 18 in der Stellung gemäß Fig. 2 befindet, so ist die Kraftstoffpumpe 32 gerade so eingestellt, daß sie ein Laufen der Maschine mit minimaler Geschwindigkeit ermöglicht. In dieser Stellung kann die Maschine gestartet werden.

Wenn der Hebel 18 in der Ebene X-X im Schlitz 41 zurückgenommen wird, so wird diese Bewegung über den Hebelarm 33 über das Gestänge 34,35,36 auf die Geschwindigkeitskontrolle 37 übertragen, die im Uhrzeigersinn verstellt wird und damit eine größere Geschwindigkeit der Maschine 11 einstellt. Wie es am besten aus den Fig. 2 und 4 zu erkennen ist, sind an den Enden des Schlitzes 41 die Bezeichnungen "MIN" und "MAX" vorgesehen, die das Minimum und das Maximum der einzustellenden Geschwindigkeit angeben.

Weil das Kugelgelenk 45 in der Achse A-A liegt, um welche der Hebel 18 verschwenkt, wenn er in dem Schlitz 41 bewegt wird, hat dies keine Betätigung des Hebelgestänges 28,29,30 zur Folge, so daß die STOP-Kontrolle 31 während der genannten Hebelbewegung nicht betätigt wird.

Wenn es dagegen gewünscht ist, die Maschine anzuhalten, so wird der Hebel 18 in dem Schlitz 41 zurückbewegt, bis er die in Fig. 2 wiedergegebene "MIN-Stellung" erreicht hat, um dann anschließend in dem Schlitz 42 in "STOP-Stellung" bewegt zu werden. Eine solche Hebelbewegung verschwenkt den Hebelarm 27 nach oben, so daß das Hebelgestänge 28,29,30 den Ausschalthebel 31 betätigt, um die Maschine anzuhalten.

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Weil das Kugelgelenk 46 in der Achse B-B liegt, verändert die Bewegung des Hebels 18 in dem Schlitz 42 nicht die Geschwindigkeitskontrolle 37.

Wie hieraus ersichtlich, hat der Bedienungsmann des Fahrzeuges mit der erfindungsgemäßen Einrichtung nur ein Minimum von Kontrollhebeln, um die Antriebsmaschine zu steuern. Andererseits ist es aber auch möglich, die Platte 39 zu entfernen, so daß es damit auch ermöglicht ist, den Betätigungshebel 18 in andere Stellungen zu bringen, um beispielsweise die Maschine in allen Geschwindigkeitsstellungen anhalten zu können. In einem solchen Falle sollte der Hebel 18 federbelastet sein, um ihn in eine solche Stellung zu bringen, bei der eine unerwünschte Betätigung der STOP-Kontrolle ausgeschlossen ist.

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e e r s e

Claims

Steuervorrichtung für den vorzugsweise mit einer Brennkraftmaschine arbeitenden Hauptantrieb eines Fahrzeuges

Patentansprüche;

1 Λ Steuervorrichtung für den vorzugsweise mit einer Brennkraft^smaschine arbeitenden Hauptantrieb eines Fahrzeuges, gekennzeichnet durch einen einzigen Betätigungshebel (18), der zum Zwecke einer Drehzahlregulierung der Maschine in einer ersten Ebene (X-X ) bewegbar und außerdem in einer zweiten Ebene (Y-Y) verschwenkbar ist, wenn die Maschine abgestellt werden soll.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Betätigungshebel Führungsmittel (39) vorgesehen sind, die dessen Bewegung in der Ebene (X-X) bzw. (Y-Y) nur von einer MIN-Ausgangsstellung aus zulassen, die der Leerlaufdrehzahl der Maschine entspricht.

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ORIGINAL INSPECTED
3. Eine Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptantrieb (11) ein mit einer Kraftstoffpumpe (32) versehener Dieselmotor ist, der eine Geschwindigkeitsregulierung (37) und einen Stop-Mechanismus (31) besitzt, mit denen der Betätigungshebel (18) über getrennte Hebelgestänge (34,35,36 bzw. 28,29,30) derart verbunden ist, daß bei Bewegung des Hebels (18) in der Ebene (X-X ) die Geschwindigkeitsregulierung (37) und in der Ebene (Y-Y) der Stop-Mechanismus (31) betätigt wird.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (18) kardanisch gelagert ist.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (18) um eine Achse (B-B) für eine Bewegung in einer Ebene (Y-Y) schwenkbar in einem Lagerbock (24) lagert, der seinerseits um eine Achse (A-A) schwenkbar für eine Bewegung des Betätigungshebels (18) in einer weiteren Ebene (X-X) im festen Maschinengestell lagert.
6. Steuervorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (18) mit einem Hebelarm (27) versehen ist, der über ein Kugelgelenk (45) mit dem Hebelgestänge (28,29,30) für den Stop-Mechanismus (31) verbunden ist, wobei das Kugelgelenk (45) in der Achse (A-A) liegt, während am Lagerbock (24) ein Arm (33) sitzt, der über das in der Achse (B-B) liegende Kugelgelenk (46) mit dem die Geschwindigkeitsregulierung betätigenden Hebelgestänge (34,35,36) verbunden ist.

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