DE3607589A1 - Abstreichvorrichtung fuer foerderbaender - Google Patents
Abstreichvorrichtung fuer foerderbaenderInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G45/00—Lubricating, cleaning, or clearing devices
- B65G45/10—Cleaning devices
- B65G45/12—Cleaning devices comprising scrapers
- B65G45/16—Cleaning devices comprising scrapers with scraper biasing means
Description
Die Erfindung betrifft eine Abstreichvorrichtung für Förderbänder .
γν' Es ist allgemein üblich, die Unterseite des unteren Trums
eines Förderbandes nahe der Ablauf-Riemenscheibe abzustreichen, um Materialansammlüngen am Förderband zu verhindern,
welche zu Beschädigungen der Förderanlage und unerwünschten Materialanhäufungen längs der Förderbahn führen
können. Ein wirklich wirksames Säubern oder Abstreichen der Oberfläche des Förderbandes erfordert, daß ein Abstreichblatt
mit ausreichender Kraft gegen das Förderband gepreßt wird. Dies kann insbesondere an den Stellen des Förderbandes
schwierig sein, an denen die Bandfläche uneben ist. z.B. ; infolge vorstehender Riemenverbinder.
Man hat bereits Abstreichvorrichtungen vorgeschlagen, deren Abstreichblätter durch Federn beaufschlagt sind, um eine
ausreichende Flexibilität derselben zu erreichen und dadurch plötzliche Veränderungen in der Bandoberfläche berücksichtigen
zu können. Die bekannten federbelasteten Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß ihre Bauteile gegenüber korrosiven
Einflüssen in korrosiver Umgebung anfällig sind. Außerdem macht die Komplexität ihrer Bauteile sie für eine Herstellung
unter Verwendung korrosionsfester Werkstoffe wie beispielsweise rostfreiem Stahl ungeeignet.
A Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Abstreichvorrichtung für Förderbänder zu schaffen, welche
aus korrosionsfesten Werkstoffen hergestellt werden kann und einen hohen Wirkungsgrad besitzt.
Gekennzeichnet ist eine erfindungsgemäße Abstreichvorrichtung für Förderbänder im wesentlichen dadurch, daß sie aus zwei
feststehenden Tragteilen an jeder Seite eines Förderbandes verbindbaren Armpaaren besteht, wobei die beiden Arme eines
jeden Paares um eine lateral verlaufende Achse gegeneinander verschwenkbar sind, daß der eine Arm eines jeden Paares ein
Ende einer Gegendruckrolle abstützt, welche im Betrieb an einer Seite des Förderbandes anliegt, daß der andere Arm
eines jeden Paares zumindest ein Abstreichblatt trägt, dessen Streichkante im Betrieb an der anderen Seite des Förderbandes
gegenüber der Gegendruckrolle anliegt, und daß zwischen beiden Armen eines jeden Paares eine beide Arme zusammenziehende
Feder vorgesehen ist.
Vorzugsweise trägt der zum Tragen von wenigstens einem Ab- I Streichblatt ausgebildete Arm eines jeden Paares zwei Ab- *
Streichblätter im Abstand voneinander. Dabei kann dieser Arm ein erstes Abstreichblatt tragen, welches zumindest an seiner
Abstreichkante aus einem harten Material besteht, und ein zweites Abstreichblatt, welches wenigstens an seiner Ab-Streichkante
aus einem relativ weicheren Material besteht. Alternativ kann jedes Abstreichblatt auch aus einer Kombination
aus einem harten und weichen Werkstoff hergestellt sein, sodaß es den jeweils speziellen Einsatzzweck angepaßt
ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert; es zeigt
Fig.1 eine erfindungsgemäße Abstreichvorrichtung in
Vorderansicht;
— 6 —
Fig.2 eine Endansicht der Vorrichtung aus Fig.1, wobei
bestimmte Teile aus Gründen der Klarheit fortgelassen wurden; und
Fig.3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Figuren 1
und 2, wobei wiederum bestimmte Teile aus Gründen der Klarheit fortgelassen wurden.
Die dargestellte Abstreichvorrichtung soll die Unterseite
des rückläufigen Trums eines Förderbandes 10 von anhaftendem Fördergut befreien. Die Vorrichtung besitzt zwei Armpaare 12
und 14, wobei jeweils ein Armpaar an jeder Seite des Förderbandes 10 liegt. Die beiden Armpaare sind einander identisch
und die Einzelheiten eines Paares sind in Fig.2 dargestellt.
Wie Fig.2 zeigt, besteht jedes Armpaar aus einem Arm 16 und
einem Arm 18, welche über Ansätze 17, 19 mittels eines Zapfens
20 aneinander angelenkt sind, wobei das freie Gewindeende 22 des Zapfens 20 an einer nicht dargestellten feststehenden
Tragkonstruktion befestigt ist. Die Arme 16 und 18 können
sich daher um eine lateral verlaufende Achse 24 ungehindert gegeneinander verschwenken. Am freien Ende des Armes 16 ist
ein versteifter Ansatz 28 vorgesehen, welcher die Achse 30 am einen Ende einer Gegendruckrolle 32 abstützt, welche teilweise
in Fig.3 und im Umriß strichpunktiert in Fig.2 zu sehen
ist. Diese Rolle erstreckt sich quer über das Förderband, wobei die Achse am anderen Ende durch einen entsprechenden
Arm 16 des anderen Armpaares auf der gegenüberliegenden Seite des Förderbandes abgestützt ist.
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Am freien Ende des Armes 18 ist ein versteifter Ansatz 34 vorgesehen, an welchem ein Zapfen 36 befestigt ist. Der
Zapfen 36 ist in einer Buchse 38 verdrehbar, welche an einer Flachstange 40 befestigt ist. Zwischen den Flachstangen 40
auf beiden Seiten des Förderbandes 10 sind zwei Winkelhalter
42 vorgesehen, an denen jeweils ein Abstreichblatt 44, 46 festgeschraubt ist. Diese Abstreichblätter erstrecken sich
über die gesamte Breite des Förderbandes 10 und ragen im allgemeinen nach oben zur Unterseite des Förderbandes.
Am freien Ende des Armes 16 ist von der Versteifung 48 abgestützt
ein Halter 20 angeordnet, welcher nahe seinem freien Ende ein Loch 52 aufweist. Durch dieses Loch 52 ist eine
Gewindestange 54 hindurchgeführt und auf deren freies Ende eine Mutter 56 aufgeschraubt, während das untere Ende der
Gewindestange an das obere Ende einer Zugfeder 58 angeschmiedet ist. Ein Haken 60 am unteren Ende dieser Feder 58 sitzt
in einem Ausschnitt 62 am freien Ende eines Halters 64, der am freien Ende des Armes 18 befestigt ist und durch die Versteifung
66 abgestützt wird. Diese Feder 58 hat daher die Neigung, die Enden der Arme 16 und 18 zueinander zu ziehen,
sodaß die Abstreichkanten 68 und 70 der Abstreichblätter 44 und 46 nachgiebig an der Unterseite des Förderbandes gegenüber
der Gegendruckrolle 32 anliegen. Das Resultat ist eine wirksame Säuberung der Förderbandunterseite.
Durch entsprechendes Verdrehen der Mutter 56 auf der Gewindestange
54 läßt sich die Federspannung je nach Bedarf einstellen.
Die Laufrichtung des Förderbandes ist durch den Pfeil 72 in Fig.2 dargestellt. Das in Laufrichtung hinten liegende
Abstreichblatt 44 kann aus einem härteren Material als das vorn liegende Abstreichblatt oder zumindest seine Abstreichkante
68 beispielsweise aus Stahl, Wolfram oder einem keramischen Werkstoff hergestellt sein. Das weiter vorn liegende
Abstreichblatt 46 oder zumindest seine Abstreichkante 70 kann aus einem Kunststoff wie beispielsweise Polyäthylen oder Polyurethan
oder auch aus Gummi, eventuell mit einer Metallrückseite hergestellt werden. Jedes Abstreichblatt kann auch aus
einer Kombination aus hartem und weichem Material hergestellt werden, um für den jeweiligen Einsatzzweck geeignet zu sein.
Das härtere Blatt löst von der Unterseite des Förderbandes den Hauptteil des festklebenden Fördergutes ab, während das
weichere Abstreichblatt die endgültige Säuberung durchführt.
Die dargestellte Vorrichtung eignet sich sogar für einen Einsatz in korrosiver Umgebung. Die Arme 16 und 18 sind beide
als T-Profile mit Flanschen 74, 76 und Stegen 78, 80 hergestellt.
Beide Flanschen und Stege sind Flachstäbe aus 3 Cr oder aus rostfreiem Stahl. In gleicher Weise bestehen die verschiedenen
Ansätze und Zapfen der Vorrichtung aus korrosionsfestem Stahl wie beispielsweise 3 Cr 12 oder rostfreiem Stahl.
Die Mutter, der Gewindestab und die Feder bestehen aus rostfreiem Stahl und die Winkelhalter 42 und die Flachstäbe 40
bestehen aus 3 Cr 12 oder rostfreiem Stahl. Die Gegendruckrolle 32 ist aus rostfreiem Stahl gefertigt.
Claims (12)
1. Abstreichvorrichtung für Förderbänder, dadurch
gekennzeichnet , daß sie aus zwei mit feststehenden Tragteilen an jeder Seite eines Förderbandes verbindbaren
Armpaaren (12; 14) besteht, wobei die beiden Arme (16, 18) eines
jeden Paares um eine lateral verlaufende Achse gegeneinander verschwenkbar sind, daß der eine Arm (16) eines jeden Paares ein
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Ende einer Gegendruckrolle (32) abstützt, welche im Betrieb an einer Seite des Förderbandes (10) anliegt, daß der andere
Arm (18) eines jeden Paares zumindest ein Abstreichblatt (44,
46) trägt, dessen Streichkante im Betrieb an der anderen Seite des Förderbandes gegenüber der Gegendruckrolle anliegt, und
daß zwischen beiden Armen eines jeden Paares eine beide Arme zusammenziehende Feder (58) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Tragen wenigstens eines Abstreichblattes ausgebildete
Arm (16) zwei Abstreichbleche (44, 46) im Abstand voneinander trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Abstreichbleche (44, 46) tragende Arm (16) ein erstes
Abstreichblatt (44) trägt, bei welchem zumindest die Abstreichkante (68) aus einem harten Material besteht, sowie ein zweites
Abstreichblatt (46), bei welchem zumindest die Abstreichkante (70) aus einem weicheren Material besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das härtere Material Stahl, Wolfram oder Keramik ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das weichere Material Gummi oder Kunststoff
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Abstreichblatt aus einer Kombination von hartem mit
weichem Material besteht.
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7. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Arme (16, 18) eines jeden
Paares aus korrosionsfestem Stahl bestehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der korrosionsfeste Stahl 3 Cr 12 ist.
9. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Arme eines jeden Paares aus Flachstäben aus korrosionsfestem Stahl gefertigt sind.
10. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Gegendruckrolle (32) aus
rostfreiem Stahl besitzt.
11. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federkraft der Zugfeder (58) einstellbar ist.
12. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (58) aus rostfreiem Stahl
besteht.
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
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