DE4208205A1 - Vorrichtung fuer stufenpressen zum wechseln von werkstueckhaltern - Google Patents
Vorrichtung fuer stufenpressen zum wechseln von werkstueckhalternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine Stufenpresse zum
Wechseln von Werkstückhaltern, insbesondere eine Vorrichtung
zum Wechseln von Werkstückhaltern zur Verwendung im
Zusammenhang mit einem Stempelwerkzeugwechsel bei jedem
Umrüsten auf ein anderes Werkstück.
In bekannten Stufenpressen sind eine Vielzahl von Querbalken
rechtwinklig zu Schubstangen angeordnet, die dem
Werkstücktransport dienen. Jeder Querbalken weist direkt daran
befestigte Werkstückhalterelemente auf, wie beispielsweise
Saugstutzen.
Beim Wechsel der Stempelwerkzeuge wird in derartigen
Stufenpressen ein Stempelwechselwagen zum Umsetzen des
Stempelwerkzeuges in die und aus der Presse eingesetzt. Dabei
wird der mit den Werkstückhalteelementen ausgestattete
Querbalken von der Schubstange abgebaut und auf den
Stempelwechselwagen gesetzt, um ihn aus der Presse
herauszufahren. Nachdem der Querbalken mit den an die neuen
Werkstücke angepaßten Werkstückhalteelementen bestückt worden
ist, wird der Querbalken zusammen mit neuen Stempelwerkzeugen
zur Presse übertragen. Der Querbalken wird in diesem Fall
gewöhnlich manuell an der Schubstange montiert.
Jeder Querbalken besitzt jedoch ein beträchtliches Gewicht, da er
gewöhnlich eine Vielzahl von Werkstückhalteelemente trägt. Daher
ist es ein sehr beschwerlicher und zeitaufwendiger Vorgang,
derartige schwere Querbalken manuell einzubauen.
Daher ist es vorrangig Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
für eine Stufenpresse anzugeben, mit der Werkstückhalteelemente
an einem Querbalken automatisch befestigt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine
Werkstückhalterwechselvorrichtung einen Werkstückhalter mit
Werkstückhaltemitteln und einer Klemmvorrichtung, an der die
Werkstückhaltemittel befestigt sind; eine am Stempelwerkzeug
vorgesehene Trägerplatte zum Tragen der Klemmvorrichtung des
Werkstückhalters; einen auf dem Stempelwechselwagen
angeordneten, zwischen der Trägerplatte und dem Querbalken
zugeordneten Positionen bewegbaren Säulenständer; einen am
oberen Ende des bewegbaren Säulenständers angeordneten
Befestigungstragbalken und am Befestigungstragbalken
vorgesehene Mittel zum positionierten Halten des Werkstückhalters
am Befestigungstragbalken aufweist.
Mit dieser Anordnung können die Werkstückhaltemittel zusammen
mit neuen Stempelwerkzeugen in folgender Weise in Position
gebracht werden. Wenn der Stempelwechselwagen in die
Pressenstraße gefahren wird, wird zuerst der bewegliche
Säulenständer in die einer Trägerplatte entsprechende Stellung
bewegt, und der Werkstückhalter, der auf der Trägerplatte
aufgelegt ist, wird auf dem Befestigungstragbalken angeordnet,
um darauf in Bereitschaftsstellung gehalten zu werden. Dann wird
der bewegliche Säulenständer bewegt, damit der
Befestigungstragbalken von der Trägerplatte entfernt wird, bis
der Werkstückhalter eine Lage gegenüber dem Querbalken
erreicht. Der bewegliche Säulenständer wird dann angehalten. Die
Schubstangen werden anschließend verschoben, damit der
Querbalken mit dem Werkstückhalter verbunden werden kann,
wobei der Befestigungstragbalken den Werkstückhalter freigibt
und vom Werkstückhalter entfernt wird.
Erfindungsgemäß werden dafür der Querbalken und die
Werkstückhaltemittel, die üblicherweise als zusammenhängende
Baueinheit ausgeführt sind, als geteilte Einheiten ausgebildet, so
daß die Werkstückhaltemittel am Querbalken mittels eines
separaten Werkzeughalters befestigt werden können. Es ist
möglich, die Werkstückhaltemittel nur durch Wechsel des
Werkstückhalters, der kompakt und leicht gebaut ausgeführt ist,
auszutauschen. Das lagerichtige Anbringen des Werkstückhalters
kann automatisch ausgeführt werden indem der bewegliche
Säulenständer zur Aktivierung des Befestigungstragbalkens
verfahren wird. Der Werkstückhalter kann problemlos in seine
richtige Lage bewegt werden. Dies erspart die Notwendigkeit,
einen zusätzlichen Verschiebeweg für die Schubstangen
vorzusehen. Außerdem wird das Anbringen des Werkstückhalters
am Querbalken an einer von der Trägerplatte im Stempelwerkzeug
entfernten Lage durch Verfahren des beweglichen Säulenständers
ausgeführt. Dadurch kann der Stempelwerkzeugwechsel zusammen
mit der Werkstückhalteranbringung ausgeführt werden.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand
der Zeichnungen beschrieben:
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer
Vorrichtung für Stufenpressen zum Wechseln
von Werkstückhaltern,
Fig. 2 eine Frontansicht eines Teils der
Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Rückansicht, teilweise geschnitten,
eines beweglichen Säulenständers der
Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht eines
Befestigungstragbalkens der Vorrichtung gemäß
Fig. 1,
Fig. 5 eine Ansicht einer Klemmvorrichtung
von unten, wie er an
einem Querbalken befestigt ist,
Fig. 6 eine Vorderansicht eines Ausschnitts aus
Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt einer Stellvorrichtung für
einen Klemmhebel in der in Fig. 5
dargestellten Ebene,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der in Fig. 5
markierten Linie VIII-VIII,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der in Fig. 5
markierten Linie IX-IX,
Fig. 10 einen Schnitt entlang der in Fig. 5
markierten Linie X-X,
Fig. 11 eine Aufsicht einer gesamten
Pressenstraße in einer Stufenpresse mit dem
erfindungsgemäßen Konzept und
Fig. 12 bis 17 schematische Seitenansichten zur
Erläuterung verschiedener Aspekte des
Vorgangs zur Befestigung des
Werkzeughalters am Querbalken.
Wie in Fig. 11 gezeigt, ist zwischen Ständern 1a einer
Stufenpresse 1 eine Anzahl von unteren Stempelwerkzeugen 2a-2e
auf einer Einspannplatte 4a eines Stempelwechselwagens 4 in
bestimmten Abständen entlang einer Pressenstraße A angeordnet.
Während des Wechselvorgangs werden obere Stempelwerkzeuge 3a-3e
auf den unteren Stempelwerkzeugen 2a-2e aufgelegt. Der
Stempelwechselwagen 4 ist aus der Stufenpresse 1 heraus
bewegbar. Der Wagen 4 ist auf Schienen 5a geführt, die auf
einem Fundament 5 liegen. Ein Paar Schubstangen 6 ist auf
gegenüberliegenden Seiten der Pressenstraße A angeordnet. Die
Schubstangen 6 werden von einer an der Werkstückausgabeseite
angeordneten Schubvorrichtung 7 hin und her in
Transportrichtung der Pressenstraße A und auf und ab bewegt.
Eine Anzahl von Querbalken 8 erstreckt sich quer zwischen den
Schubstangen 6 und sind um ihre Achsen drehbar. Jeder
Querbalken 8 ist mit einem Werkstückhalter 90 in einer dem
Werkstück entsprechenden Position ausgestattet. Der
Werkstückhalter 90 weist nach unten zeigende Saugstutzen 10 und
eine Klemmvorrichtung 9 auf, an der die Saugstutzen 10 befestigt
sind. Die Saugstutzen 10 halten die Oberseite des Werkstücks bei
Unterdruck und transportieren die Werkstücke schrittweise mit
vorgenannter Bewegung der Schubstangen 6.
Auf dem Stempelwechselwagen 4 zwischen jedem unteren
Stempelwerkzeug 2a-2e und zwischen dem Stempelwerkzeug 2a
an der Eingangsseite und der Werkstückeingangsstellung sind
Vorrichtungen zur Überführung der Werkstückhalter 90 zwischen
dem Querbalken 8 und dem Stempelwechselwagen 4 bei jedem
Stempelwechsel in zugeordneter Beziehung zu jedem
Werkstückhalter 90 entsprechend angeordnet.
Jede Vorrichtung zum Wechseln des Werkstückhalters weist einen
beweglichen, sich vertikal von einer Grundplatte 4b des
Stempelwechselwagens 4 erstreckenden Säulenständer 12 (Fig. 1),
eine Säulenständerschubvorrichtung 14 und einen anhebbaren
Befestigungstragbalken 17 auf. Die Säulenständerschubvorrichtung
14 wirkt auf den beweglichen Ständer 12, um eine parallele
Bewegung auf die unteren Stempelwerkzeuge 2a-2e zu und
davon weg durch einen parallelen Hebelmechanismus 13 zu
bewirken. Der anhebbare Befestigungstragbalken 17 ist am oberen
Ende einer Betätigungsstange 15a eines mit dem beweglichen
Säulenständer 12 verbundenen Hubzylinders 15 befestigt. Der
Befestigungstragbalken 17 weist eine Haltevorrichtung 16 zum
Halten der Klemmvorrichtung 9 des Werkstückhalters 90 auf.
Jedes untere Stempelwerkzeug 2a-2e auf dem
Stempelwechselwagen 4 ist mit einer Trägerplatte 19 ausgestattet,
die Halteelemente 18 zum paßgenauen Halten der Klemmvorrichtung
9 des Werkstückhalters 90 aufweist. Die Ziffern 3a bis 3e
bezeichnen obere Stempelwerkzeuge.
Die Klemmvorrichtung 9 besitzt einen u-förmigen Querschnitt, wie
in Fig. 1 bis 3 gezeigt, so daß sie an einem zugeordneten
quadratischen Hohlprofil des Querbalkens 8 anbringbar ist. Ihre
Seitenflanken 9a, 9b sind jeweils mit Saugstutzen 10 über Rohre
10a verbunden. Auf der Seitenflanke 9a ist in Längsrichtung der
Klemmvorrichtung 9 beabstandet ein Paar Halteblöcke 21
vorgesehen. Der Halteblock 21 ist im Querschnitt trapezförmig
aufgebaut, so daß er durch das Halteelement 18 der Trägerplatte
19 gehalten werden kann. Der Halteblock 21 ist mit einer Paßnut
21a versehen. Auf der Seitenflanke 9a sind weiter ein mittig auf
der Länge der Klemmvorrichtung angeordneter Klemmstift 22 und
an beiden Seiten des Klemmstiftes 22 in longitudinaler Richtung
der Klemmvorrichtung 9 angeordnete Paßbohrungen 23
vorgesehen. Der Klemmstift 22 wird durch die Haltevorrichtung 16
des Befestigungstragbalkens 14 geklemmt. Die Paßbohrungen 23
positionieren den Werkstückhalter 90 am Befestigungstragbalken
17. An beiden in longitudinaler Richtung gesehenen Enden der
Klemmvorrichtung 9 sind Klemmwiderlager 24 vorgesehen, die von
einer am Querbalken 8 vorgesehenen Klemmvorrichtung 20
geklemmt werden. Unterseite 9c der Klemmvorrichtung 9 ist auf
der Innenseite mit Paßbohrungen 25 ausgestattet.
Der parallele Hebelmechanismus 13 des beweglichen Säulenständers
12 wird anhand der Fig. 1 und 3 im Detail beschrieben.
Parallele Hebel 13d und ein Stellzylinder 13e sind jeweils
schwenkbar an zwei Konsolen 13a und 13b auf der Grundplatte 4b
über einen horizontalen Stift 13c und eine horizontale Welle 14a
parallel zum Querbalken 8 und in Richtung der Pressenstraße A
zueinander beabstandet befestigt. Eine Säulenständergrundplatte
15b des Hebezylinders 15 ist durch horizontale Stifte 13f, 13g an
den abstehenden Enden der Hebel 13d und des Stellzylinders 13e
befestigt. Ein Gehäuse 5c des Hebezylinders 15 erstreckt sich
vertikal von der Säulenständergrundplatte 15b aufwärts. Eine
Führungsstange 15d führt den Befestigungstragbalken bei seiner
Auf- und Abwärtsbewegung.
Die Säulenständerschubvorrichtung 14 weist einen unter der
Grundplatte 4b angeordneten Schubzylinder 14b auf, dessen
Betätigungsstange über einen Stift an einen mit Zwischenwelle 14c
in der Konsole 13a gehaltenen Antriebshebel 14d verbunden ist.
Miteinander in Eingriff stehende Zahnräder 14e und 14f sind auf
der horizontalen Welle 14a bzw. auf der Zwischenwelle 14c
befestigt, durch dessen Anordnung die Ein- und
Ausfahrbewegung der Säulenständerschubvorrichtung 14 in eine
Drehbewegung des Hebels 13d für eine Hin- und Herbewegung
des beweglichen Säulenständers 12 in Richtung der Pfeile D und E
umgesetzt werden kann. Der Stellzylinders 13e ist derart
bewegbar, daß der Hebezylinder 15 und der
Befestigungstragbalken 17 um den horizontalen Stift 13f gedreht
in eine geneigte Stellung gebracht werden, wie in Fig. 1
strichpunktiert gezeigt. Dadurch, daß die Vorrichtung von den
oberen und unteren Stempelwerkzeugen 2a-2e, 3a-3e entfernt
wird, ist es möglich, den Hebezylinder 15 und den
Befestigungstragbalken 17 daran zu hindern, die
Stempelwechselvorgänge bezüglich der oberen und unteren
Stempelwerkzeuge 2a-2e, 3a-3e zu stören.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist der Befestigungstragbalken 17 in der
Aufsicht T-förmig ausgebildet, um nicht mit in die Bauteile der
Klemmvorrichtung 9 störend einzugreifen. Die Haltevorrichtung 16
des Befestigungstragbalkens 17 weist einen Aufnahmeblock 26 zum
zentrierten Halten des Klemmstiftes 22 des
Befestigungstragbalkens 17, einen Haltehebel 27 und eine
Haltebetätigungsvorrichtung 28 auf. Der Haltehebel 27 kann in
Richtung der Pfeile B und C geöffnet und geschlossen werden,
um den Klemmstift 22 am Aufnahmeblock 26 zu klemmen. Die
Haltebetätigungsvorrichtung 28 ist unter dem
Befestigungstragbalken 17 angeordnet und besitzt eine Welle 28a,
an der der Haltehebel 27 befestigt ist, wie in Fig. 1, 3 und 4
gezeigt. Die Befestigungsfläche des Befestigungstragbalkens 17 ist
mit Paßstiften 29 ausgestattet, die davon aufwärts hervorstehen,
um in die Paßbohrungen 23 der Klemmvorrichtung einzugreifen.
Ein Paar Paßstifte 30 stehen zur Positionierung der
Klemmvorrichtung 9 von Unterseite 8a des Querbalkens 8 hervor
und sind in Längsrichtung des Querbalkens 8 voneinander
beabstandet, wie Fig. 5, 6 und 10 zeigen. Die Paßstifte 30
werden in den an der Innenseite der Unterseite 9c der
Klemmvorrichtung 9 eingeformten Paßbohrungen 25 aufgenommen.
Im folgenden wird die Klemmvorrichtung 20 zum Klemmen der
Klemmvorrichtung 9 am Querbalken 8 detailliert beschrieben. Wie
Fig. 5, 6 und 10 zeigen, hat jedes Klemmwiderlager 24 der
Klemmvorrichtung 9 ihre an der Unterseite 9c angeformte
Widerlagerfläche 24a. L-förmige, um einen Tragstift 31 drehbare
Klemmhebel 32 sind an gegenüberliegenden Seitenflanken 8b an
beiden Enden des Querbalkens 8 vorgesehen. Jeder Klemmhebel 32
ist an einem Ende mit einer Sperrklinke 32a versehen, die mit der
Widerlagerfläche 24a des Klemmwiderlagers 24 verriegelbar ist.
Im Inneren des Querbalkens 8 sind an beiden Enden in
Längsrichtung des Querbalkens 8 Stellzylinder 33 zum
Verschwenken der Klemmhebel 32 angeordnet. Jeder Stellzylinder
33 ist an seinem hinteren Ende an einer Konsole 33b mit einem
Befestigungsstift gehalten. Seine Betätigungsstange 33a ist über
einen Stift und Antriebshebel 34 mit einer die Seitenflanken 8b
des Querbalkens 8 durchstoßenden Antriebswelle 35 verbunden.
Zwei Hebel 36b und 36c sind mit den Enden der Antriebswelle 35
und der Klemmhebel 32 durch einen Zentralstift 36a und einen
Verbindungsstift 36d verbunden. Daraus wird ein
Kniehebelmechanismus 36 gebildet. Der Antriebshebel 34 besitzt im
wesentlichen den gleichen Aufbau wie der Hebel 36b der
Antriebswelle 35 und ist an der Antriebswelle 35 im gleichen
Winkel befestigt.
Dadurch wird es bei Ausfahren des Stellzylinders 33 möglich,
wenn der Winkel zwischen den Hebeln 36b und 36c eingedrückt
wird, eine beträchtlich große Kraft an der Verbindung zwischen
dem Hebel 36c und dem Klemmhebel 32 zu erzeugen, um den
Klemmhebel 32 zu verschwenken. Dementsprechend kann die
Sperrklinke 32a des Klemmhebels 32 mit ausreichender Klemmkraft
zur Anlage gegen die Widerlagerfläche 24a des Klemmwiderlagers
24 gebracht werden.
Da die Stellzylinder 33 im Inneren jedes Querbalkens 8 angeordnet
sind und die Klemmhebel 32 an gegenüberliegenden Seitenflanken
8b des Querbalkens 8 und die Stellzylinder 33 und die Klemmhebel
32 miteinander verbunden sind, ist es lediglich nötig, daß der
Querbalken 8 mit einer Durchgangsbohrung für die Antriebswelle
35 versehen ist. Damit wird eine erhöhte Festigkeit des
Querbalkens 8 erreicht. Da ein Arbeitsmedium, wie beispielsweise
Luft mit Unterdruck, als Antriebskraftquelle für die Saugstutzen
10 benötigt wird, sind automatische Rohrverbindungen 37a, wie in
Fig. 9 detailliert dargestellt, in jedem Querbalken 8 an
gegenüberliegenden Positionen angebracht. Für den Fall, daß das
Klemmelement 9 an dem Querbalken 8 angebracht ist, ist in
Klemmvorrichtung 9 eine Verbindungsbohrung 37b angeordnet.
Am unteren Stempelwerkzeug 2a-2e ist ein Tragblock 40 an
Trägerplatte 19 befestigt, wie Fig. 1 und 2 zeigen. Ein Paar
Spannfutter 38 und ein Positionierelement 39 stehen senkrecht von
jedem Halteelement 18 hervor. Das Positionierelement 39 kann in
die Paßnut 21a des Halteblocks 21 eingreifen, um das
Klemmelement 9 auszurichten. Der Halteblock 21 wird durch die
Druckluftspannfutter 38 sicher gehalten.
Im folgenden wird der Wechselvorgang des Werkstückhalters, der
im Zusammenhang mit dem Wechsel der Stempelwerkzeuge
auszuführen ist, anhand der Fig. 12 bis 17 beschrieben.
Die Stempelwerkzeuge 2a-2e, 3a-3e und die Werkstückhalter 90
werden, nachdem sie verwendet wurden, mit Hilfe des
Stempelwechselwagens 4 entfernt. In diesem Falle wird ein
weiterer Stempelwechselwagen 4 bereits außerhalb der
Pressenstraße A bereitgestellt. Werkstückhalter 90, die am
Querbalken 8 durch Austausch der Werkstückhalter befestigt
werden sollen, werden von entsprechenden Trägerplatten 19 an
den unteren Stempelwerkzeugen 2a-2e gehalten, die auf dem
zweiten Stempelwechselwagen 4 angeordnet sind. In jedem
Werkstückhalter 90 ist die Klemmvorrichtung 9 bereits mit
Saugstutzen 10 in vorbestimmter Weise ausgestattet.
Der in diesem Zustand vorbereitete Stempelwechselwagen 4 wird in
die Pressenstraße A eingefahren. Dann wird der Schubzylinder
14b der Säulenständerschubvorrichtung 14 angetrieben, wie in
Fig. 1 gezeigt, um den beweglichen Säulenständer 12 so zu
bewegen, daß er eine parallele Bewegung in eine Lage unterhalb
der Trägerplatte 19 ausführt. Danach wird der Hebezylinder 15
ausgefahren, um den Befestigungstragbalken 17 anzuheben. Der
Paßstift 29 des Befestigungstragbalkens 17 faßt in die Paßbohrung
23 der Klemmvorrichtung 9, wie in Fig. 3 gezeigt, ein. Der
Klemmstift 22 wird in Eingriff mit dem Halteausschnitt des
Aufnahmeblocks 26, wie in Fig. 4 gezeigt, gebracht. Die
Haltebetätigungseinrichtung 28 wird angetrieben, um den
Haltehebel 27 in seine geschlossene Stellung zu bewegen. Damit
ist der Klemmstift 22 zwischen dem Haltehebel 27 und dem
Aufnahmeblock 26 eingeklemmt, wobei die Klemmvorrichtung 9
sicher durch den Befestigungstragbalken 17 gehalten wird (Fig.
12).
Auf der Seite der Trägerplatte 19 wird das Druckluftspannfutter
38 des Halteelements 18 geöffnet und der Hebezylinder 15 wird
weiter ausgefahren. Der Werkstückhalter 90 wird von der
Trägerplatte 19 abgehoben (Fig. 13). Der Schubzylinder 14b
wird betätigt, um den Werkstückhalter 90 von der Trägerplatte 19
zu entfernen und der Hebezylinder 15 wird weiter ausgefahren,
um die Klemmvorrichtung 9 des Werkstückhalters 90 in eine dem
Querbalken 8 gegenüberliegende Position anzuheben (Fig. 14).
Nachfolgend werden die Schubstangen 6 in Richtung des Pfeiles F
verschoben und der Querbalken 8 wird in die Klemmvorrichtung 9
eingebracht. Dabei faßt der Paßstift 30 des Querbalkens 8 in die
Paßbohrung 25 der Klemmvorrichtung 9 ein, so daß der
Werkstückhalter 90 ausgerichtet wird. Der Klemmhebel 32 wird
durch den Stellzylinder 33 im Querbalken 8 über den
Kniehebelmechanismus 36 verschwenkt, so daß die Sperrklinke 32a
zur Anlage gegen die Widerlagerfläche 24a des Klemmwiderlagers
24 gebracht wird. Die Klemmvorrichtung 9 des Werkstückhalters
90 ist somit sicher mit dem Querbalken 8 verbunden (Fig. 15).
Danach wird die Haltebetätigungsvorrichtung 28 des
Befestigungstragbalkens 17 betätigt, um den Haltehebel 27 in
seine geöffnete Stellung zu bewegen, so daß der Klemmstift 22
freigegeben wird, wobei der Befestigungstragbalken 17 und der
Werkstückhalter 90 voneinander getrennt werden. In diesem
Zustand ist der Hebezylinder 15 eingefahren, um den
Befestigungstragbalken 17 abzusenken, so daß der
Befestigungstragbalken 17 in einem Abstand vom Werkstückhalter
90 gehalten wird.
Nachfolgend wird der Querbalken 8 um 90° um seine Achse
gedreht, um die Saugstutzen 10 nach unten zu richten zu
orientieren. Somit können die Saugstutzen 10 das Werkstück in
Position halten (Fig. 16, 17).
Wenn ein weiterer Stempelwerkzeugwechsel erfolgen soll, können
die Werkstückhalter 90 in umgekehrter Reihenfolge entfernt
werden.
Bezugszeichenliste
1 Stufenpresse
1a Ständer
2a unteres Stempelwerkzeug
2b unteres Stempelwerkzeug
2c unteres Stempelwerkzeug
2d unteres Stempelwerkzeug
2e unteres Stempelwerkzeug
3a oberes Stempelwerkzeug
3b oberes Stempelwerkzeug
3c oberes Stempelwerkzeug
3d oberes Stempelwerkzeug
3e oberes Stempelwerkzeug
4 Stempelwechselwagen
4a Einspannplatte
4b Grundplatte
5 Fundament
5a Schiene
6 Schubstange
7 Schubvorrichtung
8 Querbalken
8a Unterseite
8b Seitenflanke
9 Klemmvorrichtung
9a Seitenflanke
9b Seitenflanke
9c Unterseite
90 Werkstückhalter
10 Saugstutzen
10a Rohre
11 Werkstückhalterwechselvorrichtung
12 Säulenständer
13 Hebelmechanismus
13a Konsole
13b Konsole
13c Stift
13d Hebel
13e Stellzylinder
13f Stift
13g Stift
14 Säulenständerschubvorrichtung
14a Welle
14b Schubzylinder
14c Zwischenwelle
14d Antriebshebel
14e Zahnrad
14f Zahnrad
15 Hebezylinder
15a Betätigungsstange
15b Säulenständergrundplatte
15c Gehäuse
15d Führungsstange
16 Haltevorrichtung
17 Befestigungstragbalken
18 Halteelement
19 Trägerplatte
20 Klemmvorrichtung
21 Halteblock
21a Paßnut
22 Klemmstift
23 Paßbohrung
24 Klemmwiderlager
24a Widerlagerfläche
25 Paßbohrung
26 Aufnahmeblock
27 Haltehebel
28 Haltebetätigungsvorrichtung
28a Welle
29 Paßstift
30 Paßstift
31 Tragstift
32 Klemmhebel
32a Sperrklinke
33 Stellzylinder
33a Betätigungsstange
33b Konsole
34 Antriebshebel
35 Antriebswelle
36 Kniehebelmechanismus
36a Zentralstift
36b Hebel
36c Hebel
36d Verbindungsstift
37a automatische Rohrverbindung
37b Verbindungsbohrung
38 Druckluftspannfutter
39 Positionierelement
40 Tragblock
A Pressenstraße
B Pfeil (Bewegungsrichtung)
C Pfeil (Bewegungsrichtung)
D Pfeil (Bewegungsrichtung)
E Pfeil (Bewegungsrichtung)
F Pfeil (Bewegungsrichtung)
1a Ständer
2a unteres Stempelwerkzeug
2b unteres Stempelwerkzeug
2c unteres Stempelwerkzeug
2d unteres Stempelwerkzeug
2e unteres Stempelwerkzeug
3a oberes Stempelwerkzeug
3b oberes Stempelwerkzeug
3c oberes Stempelwerkzeug
3d oberes Stempelwerkzeug
3e oberes Stempelwerkzeug
4 Stempelwechselwagen
4a Einspannplatte
4b Grundplatte
5 Fundament
5a Schiene
6 Schubstange
7 Schubvorrichtung
8 Querbalken
8a Unterseite
8b Seitenflanke
9 Klemmvorrichtung
9a Seitenflanke
9b Seitenflanke
9c Unterseite
90 Werkstückhalter
10 Saugstutzen
10a Rohre
11 Werkstückhalterwechselvorrichtung
12 Säulenständer
13 Hebelmechanismus
13a Konsole
13b Konsole
13c Stift
13d Hebel
13e Stellzylinder
13f Stift
13g Stift
14 Säulenständerschubvorrichtung
14a Welle
14b Schubzylinder
14c Zwischenwelle
14d Antriebshebel
14e Zahnrad
14f Zahnrad
15 Hebezylinder
15a Betätigungsstange
15b Säulenständergrundplatte
15c Gehäuse
15d Führungsstange
16 Haltevorrichtung
17 Befestigungstragbalken
18 Halteelement
19 Trägerplatte
20 Klemmvorrichtung
21 Halteblock
21a Paßnut
22 Klemmstift
23 Paßbohrung
24 Klemmwiderlager
24a Widerlagerfläche
25 Paßbohrung
26 Aufnahmeblock
27 Haltehebel
28 Haltebetätigungsvorrichtung
28a Welle
29 Paßstift
30 Paßstift
31 Tragstift
32 Klemmhebel
32a Sperrklinke
33 Stellzylinder
33a Betätigungsstange
33b Konsole
34 Antriebshebel
35 Antriebswelle
36 Kniehebelmechanismus
36a Zentralstift
36b Hebel
36c Hebel
36d Verbindungsstift
37a automatische Rohrverbindung
37b Verbindungsbohrung
38 Druckluftspannfutter
39 Positionierelement
40 Tragblock
A Pressenstraße
B Pfeil (Bewegungsrichtung)
C Pfeil (Bewegungsrichtung)
D Pfeil (Bewegungsrichtung)
E Pfeil (Bewegungsrichtung)
F Pfeil (Bewegungsrichtung)
Claims (12)
1. Werkstückhalterwechselvorrichtung für eine Stufenpresse (1)
mit einem Stempelwechselwagen (4), der zum Beladen mit
Stempelwerkzeugen (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 3a, 3b, 3c, 3d, 3e)
zwischen einer Pressenstraße (A) und einer außerhalb
davon liegenden Position bewegbar ist, sowie mit an entlang
der Pressenstraße (A) verschiebbaren Schubstangen (6)
befestigten Querbalken (8) und daran angeordneten
Werkstückhaltemitteln, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Werkstückhalterwechselvorrichtung
(11)
- - einen Werkstückhalter (90) mit Werkstückhaltemitteln und einer Klemmvorrichtung (9), an der die Werkstückhaltemittel befestigt sind;
- - eine am Stempelwerkzeug (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 3a, 3b, 3c, 3d, 3e) vorgesehene Trägerplatte (19) zum Tragen der Klemmvorrichtung (9) des Werkstückhalters (90);
- - einen auf dem Stempelwechselwagen (4) angeordneten, zwischen der Trägerplatte (19) und dem Querbalken (8) zugeordneten Positionen bewegbaren Säulenständer (12);
- - einen am oberen Ende des bewegbaren Säulenständers (12) angeordneten Befestigungstragbalken (17) und
- - am Befestigungstragbalken (17) vorgesehene Elemente zum lagerichtigen Halten des Werkstückhalters (90) am Befestigungstragbalken (17) aufweist.
2. Werkstückhalterwechselvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die
Trägerplatte (19) bzw. der Befestigungstragbalken (17)
Positionierelemente und Klemmelemente für die
Klemmvorrichtung (9) aufweisen.
3. Werkstückhalterwechselvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet
- - daß die Trägerplatte (19) und die Querstange (8) sowohl horizontal als auch vertikal voneinander beabstandet angeordnet sind,
- - daß der Säulenständer (12) im wesentlichen vertikal angeordnet ist,
- - daß die Wechselvorrichtung (11) Antriebe aufweist, um den beweglichen Säulenständer (12) parallel in einer vertikalen Ebene zu verfahren und daß der bewegbare Säulenständer (12) in seiner Längsrichtung aus- und einfahrbar ist.
4. Werkstückhalterwechselvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß der
bewegliche Säulenständer (12) Stellzylinder aufweist.
5. Werkstückhalterwechselvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3
oder 4, gekennzeichnet
durch Schwenkelemente für den beweglichen
Säulenständer (12), um sowohl den beweglichen
Säulenständer (12) als auch den Befestigungstragbalken
(17) von den Stempelwerkzeugen (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 3a,
3b, 3c, 3d, 3e) während des Wechselvorgangs frei zu
halten.
6. Werkstückhalterwechselvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3,
4 oder 5, gekennzeichnet
durch Positioniermittel zum Ausrichten und Klemmen
des Werkstückhalters (90) am Querbalken (8).
7. Werkstückhalterwechselvorrichtung nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß die
Positioniermittel zum Ausrichten am Werkstückhalter (90)
oder am Querbalken (8) angeformte Vorspünge und an dem
jeweils anderen entsprechend angepaßte Formelemente zur
Aufnahme der Vorsprünge aufweisen.
8. Werkstückhalterwechselvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3,
4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Werkstückhalter (90) Klemmwiderlager (24)
und der Querbalken (8) mit dem Klemmwiderlager (24)
zusammenwirkende Klemmvorrichtungen (20) aufweisen.
9. Werkstückhalterwechselvorrichtung nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß die
Klemmhebelvorrichtung (20) über einen
Kniehebelmechanismus (36) angetrieben ist.
10. Werkstückhalterwechselvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Querbalken (8) aus einem quadratischen Hohlprofil gebildet ist,
- - die Klemmvorrichtung (9) des Werkstückhalters (90) passend zum Querbalken (8) u-förmigen Querschnitt mit zwei Seitenflanken (9a, b) aufweist,
- - die Klemmwiderlager (24) an den gegenüberliegenden Seitenflanken (9a, b) und beiden Enden der Klemmvorrichtung (9) vorgesehen sind und
- - die Klemmhebelvorrichtung (20) entsprechend zu den Klemmwiderlagern (24) angeordnete Klemmhebel (32) aufweist.
11. Werkstückhalterwechselvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Querbalken (8) um seine Achse drehbar gelagert ist.
12. Werkstückhalterwechselvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Werkstückhaltemittel des
Werkstückhalters (90) mit einem Arbeitsmedium betätigbar
sind und die Werkstückhalterwechselvorrichtung (11) eine im
Querbalken (8) vorgesehene Verrohrung für das
Arbeitsmedium und Mittel zur Verbindung der Verrohrung
mit dem Werkstückhalter (90) aufweist.
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