DE4226962A1 - Doppelpedaleinrichtung für einen Fahrschulwagen - Google Patents
Doppelpedaleinrichtung für einen FahrschulwagenInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K23/00—Arrangement or mounting of control devices for vehicle transmissions, or parts thereof, not otherwise provided for
Description
Die Erfindung betrifft eine Doppelpedaleinrichtung für
einen Fahrschulwagen nach dem Oberbegriff des Patentanspru
ches 1.
Bei herkömmlichen Doppelpedaleinrichtungen sind in einem
Fahrschulwagen die beifahrerseitigen (Seite des Fahrleh
rers) Pedale (Gaspedal, Bremspedal und Kupplungspedal) me
chanisch, beispielsweise über konzentrisch angeordnete
Rohrteile, mit den entsprechenden fahrerseitigen (Seite des
Fahrschülers) Pedalen verbunden und gleichzeitig betätig
bar. Ein Problem besteht dabei darin, daß die bekannten
Doppelpedaleinrichtungen äußerst kompliziert aufgebaut und
daher relativ teuer sind und daß zudem ihr Einbau in einen
Fahrschulwagen äußerst zeitaufwendig und kompliziert ist.
Zudem sind diese bekannten Doppelpedaleinrichtungen immer
nur bei einem bestimmten Wagentyp verwendbar. Bei einem Wa
genneukauf (Modell oder Markenwechsel) muß eine neue Dop
pelpedaleinrichtung installiert werden. Für den Fahrlehrer
ergeben sich daher hohe Zusatzkosten. Außerdem muß er vor
einer Veräußerung des ausgemusterten Fahrschulwagens die in
diesem installierte Doppelpedaleinrichtung äußerst zeitauf
wendig ausbauen, was ebenfalls mit Zusatzkosten verbunden
ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
eine Doppelpedaleinrichtung anzugeben, die für Fahrschulwa
gen verschiedener Modelle und Marken verwendbar und relativ
einfach installierbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Doppelpedaleinrichtung der
eingangs genannten Art gelöst, die durch die in dem kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merk
male gekennzeichnet ist.
Der Wesentliche Vorteil besteht darin, daß die erfindungs
gemäße Doppelpedaleinrichtung einfach und problemlos in ei
nem Fahrschulwagen installierbar ist. Vorteilhafterweise
kann daher ein Fahrlehrer seine Wagenflotte in kürzeren
Zeitabständen problemlos erneuern. Dies dient der Attrakti
vität der Fahrschule und auch der Verkehrssicherheit. Da
die erfindungsgemäße Doppelpedaleinrichtung für alle Fahr
zeugmodelle und -marken geeignet ist, muß bei dem Wechsel
eines Fahrschulwagens keine neue Doppelpedaleinrichtung an
geschafft werden, so daß sich Kosten einsparen lassen. Zu
dem ist die erfindungsgemäße Doppelpedaleinrichtung selbst
relativ kostengünstig herstellbar und aufgebaut. Die erfin
dungsgemäße Doppelpedaleinrichtung kann aus einem Fahr
schulwagen ausgebaut werden, ohne daß Wesentliche Sichtbare
Spuren zurückbleiben.
Weitere Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüche hervor. Im folgenden werden die Er
findung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die fahrlehrer- bzw. beifahrerseitige Bau
gruppe der erfindungsgemäßen Doppelpedalein
richtung;
Fig. 2 die fahrschülerseitige Baugruppe der erfin
dungsgemäßen Doppelpedaleinrichtung und
Fig. 3 bis 8 Einzelheiten der Erfindung.
Zu der Erfindung führten die folgenden Überlegungen. Eine
wesentliche Vereinfachung der bekannten Doppelpedaleinrich
tungen, bei denen die einzelnen Pedale über mechanische
Elemente, wie z. B. über die eingangs genannten konzentri
schen Rohrteile, verbunden sind, kann dadurch erreicht wer
den, daß eine Verbindung der entsprechenden Brems-, Gas-
und Kupplungspedale über flexible Zugeinrichtungen, insbe
sondere über flexible, hochreißfeste Textiltaue, vorzugs
weise DYNEEMA-Zugtaue, hergestellt wird. Dabei ergeben sich
erhebliche Vorteile im Hinblick auf die Herstellungskosten,
die Kosten für den Ein- und Ausbau und die Verwendbarkeit
ein und derselben Doppelpedaleinrichtung bei Verschiedenen
Fahrzeugmarken und Typen. Um die Verwendung der hochreißfe
sten Textiltaue für eine Doppelpedaleinrichtung möglich zu
machen, war es erforderlich, sowohl fahrlehrerseitig als
auch fahrschülerseitig völlig neue Baugruppen zu
entwickeln, die die fahrlehrerseitigen und fahrschülersei
tigen Gas-, Brems- und Kupplungspedale jeweils miteinander
Verbinden, wobei dafür Sorge getragen sein muß, daß die
Führung der Textiltaue zwischen den beiden genannten Bau
gruppen ohne weiteres möglich ist. Ein besonderes Problem
kommt dabei auch der Befestigung der Baugruppen am Fahr
schulwagen zu, da den unterschiedlichen Fußraumgestaltungen
der einzelnen Fahrzeugmodelle und -typen Rechnung getragen
werden muß. Schließlich war noch das Problem der Führung
der flexiblen Zugeinrichtungen und deren Anbindung an die
fahrer- und beifahrerseitigen Pedale zu lösen.
Gemäß Fig. 1 besteht die beifahrerseitige Baugruppe 100 im
Wesentlichen aus einer Ankerplatte 1, auf der das Gehäuse 5
für die Rollen und Kipphebel montiert ist. Die Ankerplatte
1 besteht vorzugsweise aus einer gelochten, insbesondere
aus Stahl bestehenden Platte, die mit der Hilfe von
Schraubverbindungen 23 fest mit dem Wagenkörper verbunden
wird. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise gemäß Fig. 3 mit
einem Hülsenbohrer am Ort der Verschraubung 23 ein Loch in
den Teppichboden 50 geschnitten, wobei der dabei entste
hende Teppichpropfen aufbewahrt wird und bei der Ausmuste
rung des Fahrschulwagens nach Entfernen der Ankerplatte 1
später wieder eingesetzt werden kann. Es wird nun in das
darunterliegende Bodenblech 32′ ein Loch 32 gebohrt. In
dieses Loch wird vorzugsweise das aus der Fig. 3 ersicht
liche Verankerungselement 45 von oben her eingesetzt. Die
ses weist im wesentlichen einen Quersteg 47 und einen um
eine Achse 48 in Bezug auf diesen verschwenkbaren Gewinde
bolzen 49 auf. Der Quersteg 47 ist mit einem Zugseil 48
verbunden. Das Verankerungselement wird mit dem Quersteg 47
voran, der zur Achse des Gewindebolzens 49 ausgerichtet
ist, in die Bohrung 32 soweit eingeführt, bis der Quersteg
47 vollständig hinter der Bohrung 32 angeordnet ist. Dann
wird am Zugseil 48 gezogen, so daß der Quersteg 47 quer zum
Gewindebolzen 49 ausgerichtet wird und seine Anlagekanten
46 an der den Teppichboden 50 abgewandten Seite des Boden
bleches 51 anliegen. Der Gewindebolzen 49 wird dann durch
ein entsprechendes Loch 3 der Ankerplatte 1 geführt und
z. B. mit der Hilfe einer Unterlegscheibe und einer Mutter
23 verschraubt. Auf das freie Ende des Gewindebolzens 49
kann aus Sicherungsgründen eine abgerundete Hutmutter 23
aufgesetzt werden. Die Ankerplatte 1 kann zur Anpassung an
die spezielle Gestaltung des Bodenbleches im Fußraum gebo
gen werden. Das Gehäuse 5 wird mit der Hilfe von Schraub
verbindungen 51 an einer für die Füße des Fahrlehrers ge
eigneten Stelle der Ankerplatte 1 verschraubt. Hierbei ist
es von Bedeutung, daß die Ankerplatte 1 vorzugsweise eine
Lochplatte mit Löchern 3 ist, so daß der Ort frei gewählt
und gegebenenfalls auch verändert werden kann.
Das Gehäuse 5 weist vorzugsweise eine Bodenplatte 52 auf,
an der voneinander beabstandet mehrere Montagewände 2, 4, 6
und 10 angeordnet sind, die sich vorzugsweise senkrecht zur
Bodenplatte 52 erstrecken. Von der Bodenplatte 52 beabstan
det verläuft zwischen den Montageplatten 2, 4, 6 und 10
eine Achse 12, auf der zwischen den Montagewänden 2 und 4
eine Kipphebelanordnung 7 für das fahrlehrerseitige Kupp
lungspedal, zwischen den Montagewänden 4 und 6 eine Kipphe
belanordnung 9 für das fahrlehrerseitige Bremspedal und
zwischen den Montagewänden 6 und 10 eine Kipphebelanordnung
11 für das fahrlehrerseitige Gaspedal angeordnet sind. Die
genannten Kipphebelanordnungen weisen jeweils auf der Achse
12 verschwenkbar gelagerte Rohre 7′, 9′, 11′ auf, die im
Hinblick auf eine Verschiebung entlang der Achse 12 durch
nicht näher dargestellte Einrichtungen (z. B. Abstandshülsen
auf der Achse 12) gesichert sind. In die dem Fahrlehrer zu
gewandten Seiten der Rohre 7′, 9′, 11′, bei denen es sich
vorzugsweise um nahtlos kaltgezogene Präzisionsstahlrohre
handelt, sind die Enden von entsprechenden Pedalen für den
Fahrlehrer einschiebbar und mit der Hilfe von Schraubensi
cherungen 19, die beispielsweise die Form von leicht betä
tigbaren Flügelschrauben aufweisen, verschraubbar. Genauer
gesagt, werden in dem Rohr 7′ das Kupplungspedal, in dem
Rohr 9′ das Bremspedal und im dem Rohr 11′ das Gaspedal
verschraubt. In Bezug auf die Achse 12 sind an der anderen
Seite der Rohre 7′, 9′, 11′ Rollen 14, 18, 20 derart ver
drehbar befestigt, daß die der Bodenplatte 1 zugewandten
Seiten der Rollen 14, 18, 20 durch Aussparungen 14′, 18′,
20′ der Rohre 7′, 9′, 11′ (siehe Fig. 4) nach unten in
Richtung auf die Bodenplatte 52 hindurchragen. Dadurch kann
erreicht werden, daß eine entsprechende Zugeinrichtung um
die Rolle 14, 18, 20 verlaufen kann und nach unten geführt
werden kann, wie dies später näher erläutert wird.
Die Kipphebelanordnungen 7, 9 und 11 werden jeweils durch
eine Zugeinrichtung so gezogen bzw. Vorgespannt, daß ihre
dem Fahrlehrer zugewandten Seiten um die Achse 12 in eine
vorgegebene Position nach oben verschwenkt sind in der der
den Pedalen abgewandte Bereich der Kipphebelanordnungen 7,
9, 11 vorzugsweise an einem Anschlag des Gehäuses 5 an
liegt, und bei der Pedalbetätigung gegen die Kraft der Zug
einrichtung nach unten gedrückt werden können, wobei die
Kipphebelanordnungen 7, 9, 11 dann nach ihrer Freigabe wie
der in die genannte Position gezogen werden. Die Zugein
richtung besteht vorzugsweise jeweils aus einer, zweckmäßi
gerweise an einer freien Außenseite einer Kipphebelanord
nung 7, 9, 11 befestigten Seilführungseinrichtung, insbe
sondere in der Form einer festen Rolle 13, 15 oder 17, ei
ner drehbaren Rolle (nicht dargestellt), vorzugsweise auf
einer unterhalb der Rollen 13, 15, 17 verlaufenden Achse
80, die durch Bohrungen der Montagewände 2, 4, 6, 10 ge
führt ist, sowie einem bandförmigen Zugglied (nicht darge
stellt), das um die Achse 80 und die Rolle 13, 15 bzw. 17
verläuft und die geforderte Zugkraft aufbringt. Vorzugs
weise besteht das bandartige Zugglied aus einem starken
Gummiband oder dergleichen. Die Kippbewegung der
Kipphebelanordnungen 7, 9, 11 wird jeweils auf Zugelemente
33, 37 und 39 übertragen, die zu der fahrschülerseitigen
Baugruppe verlaufen. Vorzugsweise handelt es sich bei den
Zugelementen 33, 37, 39 um Bowdenzüge, deren Zugelemente
durch die eingangs genannten Textiltaue gebildet sind. Die
Einrichtung zur Übertragung der Verschwenkung der
Kipphebelanordnungen 7, 9, 11 auf die Zugelemente der Bow
denzüge 33, 37, 39 sind so ausgebildet, daß beim Nieder
drücken der Kipphebelanordnung 7, 9, 11 die Zugelemente der
Bowdenzüge 33, 37, 39 in Richtung auf die Baugruppe 100 ge
zogen werden. Da in der fahrschülerseitigen Baugruppe 200
die Enden der Zugelemente der Bowdenzüge 33, 37, 39 in der
später beschriebenen Weise an dem Kupplungs-, Brems- bzw.
Gaspedal befestigt sind, werden beim Niederdrücken der
Kipphebelanordnung 7, 9, 11 diese Pedale gleichzeitig betä
tigen.
Im Zusammenhang mit den Fig. 6 und 7 wird nun die Ein
richtung zur Übertragung der Verschwenkung der Kipphebelan
ordnung 7, 9 bzw. 11 auf die Zugelemente der Bowdenzüge 33,
37, 39 näher erläutert. Im folgenden sind die Hüllen der
Bowdenzüge mit 33′′, 37′′, 39′′ und die Zugelemente der
Bowdenzüge mit 33′, 37′, 39′ bezeichnet. In der insbeson
dere aus der Fig. 5 ersichtlichen Weise, sind die End
stücke 57, 58, 59 der Bowdenzüge 33, 37, 39 an eine Platte
53 oberhalb der Achse 80 des Gehäuses 5 angesetzt, derart,
daß die Zugelemente 33′, 37′, 39′ durch Bohrungen unterhalb
der Endstücke 57, 58, 59 verlaufen. Im weiteren ist das
Zugelement 33′, 37′, 39 ′ vorzugsweise über eine Flaschen
zugeinrichtung mit der Kipphebelanordnung verbunden. Insbe
sondere verläuft das Zugelement 33′, 37′ bzw. 39′ um eine
auf der Achse 80 befindliche erste Umlenkrolle 82 von die
ser ersten Umlenkrolle 82 zur Rolle 14, 18, 20 der Kipphe
belanordnungen 7, 9 bzw. 11, Von dieser zu einer zweiten
auf der Achse 80 neben der ersten Umlenkrolle 82 befindli
chen zweiten Umlenkrolle 83 und von dieser zu einer Halte
achse 81, an der das Ende des Zugelementes 33′, 37′ bzw.
39′ beispielsweise unter Bildung einer Schlaufe befestigt
ist. Die Halteachse 81 verläuft in der aus der Fig. 1 er
sichtlichen Weise ebenfalls durch die Montagewände 2, 4, 6
und 10. Der Verlauf der Zugelemente 33′, 37′, 39′ ist ins
besondere aus den Fig. 6 und 7 deutlich erkennbar. Die
bisher beschriebene Zugelementführung eignet sich insbeson
dere für die Kipphebelanordnungen 9 und 11 des Brems- und
Gaspedales. Da im Falle des Kupplungspedales ein größerer
Hub des Zugelementes 33′ erforderlich ist, kann gemäß den
punktierten Linien in Fig. 7 neben der Rolle 14, vorzugs
weise in einem neben dem Rohrteil 7′ der Kipphebelanordnung
7 angeordneten weiteren Rohrteil 8′ eine weitere Rolle 16
vorgesehen sein. Das Rohrteil 8′ wird zusammen mit dem
Rohrteil 7′ betätigt. Das Zugelement 33′ verläuft ausgehend
von der zweiten Umlenkrolle 83 über die Rolle 16, eine
dritte Umlenkrolle 84 auf der Achse 80 zur Halteachse 81
und ist dort befestigt. Es wird darauf hingewiesen, daß je
nach Bedarf eine beliebige Anzahl von Umlenkrollen auf der
Achse 80 und von Rollen an den Kipphebelanordnungen 7, 9,
11 vorgesehen werden können.
Im folgenden wird im Zusammenhang mit der Fig. 2 die fahr
schülerseitige Baugruppe 200 näher erläutert. Diese besteht
vorzugsweise ebenfalls aus einer mit Löchern 3′ versehenen
Ankerplatte 43, die in der im Zusammenhang mit der Anker
platte 1 bereits beschriebenen Weise am Bodenblech des
Fahrschulwagens auf der Fahrschülerseite, d. h. also unter
halb der fahrerseitigen Pedale befestigt wird. Zur Anpas
sung an die Bodenblechgestaltung des Fahrschulwagens in
diesem Bereich kann die Ankerplatte 43 ebenfalls gebogen
werden. An ihrer oberen Seite kann die Ankerplatte 43 eine
Aussparung 60 aufweisen, durch die die fahrerseitigen Pe
dale hindurchverlaufen. Auf der Ankerplatte 43 sind in ei
ner geeigneten Position zum jeweiligen Pedal Rollenlager
böcke 25, 27 und 29 montierbar, vorzugsweise verschraubbar,
die jeweils eine Rolle 61, 62, 63 um eine Achse parallel
zur Ebene der Ankerplatte 43 verdrehbar halten. Vorzugs
weise handelt es sich bei den Rollenlagerböcken um Winkel
teile deren einer Schenkel 64′, 65′, 66′ jeweils an der An
kerplatte 43 befestigt ist und deren anderer Schen
kel 64′′, 65′′, 66′′ sich senkrecht zum einen Schenkel 64′, 65′, 66′
erstreckt. Die entsprechenden Endstücke 90, 91, 92 der Bow
denzüge liegen am anderen Schenkel 64′′, 65′′, 66′′ an,
während das jeweilige Zugelement 33′, 37′, 39′ durch ein
Loch des Schenkels 64′′, 65′′, 66′′ geführt ist und zur
Rolle 61, 62 oder 63 verläuft. Im Falle des Schenkels 64′′
ist das Loch dargestellt und mit 64′′′ bezeichnet. Das über
die Rolle 61 verlaufende Zugelement 33′ verläuft zum Arm 67
des Kupplungspedales. Von der Rolle 62 verläuft das Zugele
ment 39′ zum Arm 68 des Bremspedales und von der Rolle 63
das Zugelement 37′ zum Arm 69 des Gaspedales. Die Enden der
Zugseile 33, 37 und 39 sind mit der Hilfe von Befestigungs
einrichtungen 70, 71 und 72 an den Armen 67, 68, 69 befe
stigt, vorzugsweise mit der Hilfe von Klemmeinrichtungen
verschraubt. Bei den Befestigungseinrichtungen 70, 71, 72
handelt es sich vorzugsweise um sogenannte Seilbremsen. Die
Rollenlagerböcke 25, 27, 29 werden an der Ankerplatte 43 so
verschraubt, daß die Zugelemente von den entsprechenden
Rollen senkrecht nach oben zu den Befestigungsorten der
Arme 67, 68 bzw. 69 verlaufen.
Die Bowdenzüge 31, 35, 38 verlaufen zwischen dem fahrersei
tigen und beifahrerseitigen Fußraum unmittelbar an der
Stirnwand des Fahrzeuges, nachdem zuvor die entsprechende
Abdeckung entfernt wurde.
Jeder Kipphebelanordnung 7, 9, 11 ist ein elektrischer
Schalter 90 zugeordnet, der beispielsweise an der Unter
seite des Rohrteiles 7′, 9′, 11′′ angeordnet ist (Fig. 4)
und im nichtbetätigten Zustand an einem Teil des Gehäuses
5, zweckmäßigerweise an der Achse 81 anliegt, so daß er in
eine nicht leitende Schaltposition betätigt ist. Die Schal
ter 90 aller Kipphebelanordnungen sind gemäß Fig. 8
parallel zu einer Alarmeinrichtung, z. B. einem Summer 91,
geschaltet, zu dem ein Hauptschalter 92 und eine Strom
quelle 93 in Reihe geschaltet sind. Bei geschlossenem
Hauptschalter 92 wird der Summer 91 betätigt, wenn eines
der fahrlehrerseitigen Pedale bzw. einer der diesen zuge
ordneten Kipphebelanordnung 7, 9, 11 betätigt wird.
Claims (18)
1. Doppelpedaleinrichtung für einen Fahrschulwagen
mit einer fahrlehrerseitigen Baugruppe (100) und einer
fahrschülerseitigen Baugruppe (200), wobei die Zusatzpe
dale der fahrlehrerseitigen Baugruppe (100) und die Pe
dale (67, 68, 69) des Fahrschulwagens zur gleichzeitigen
Betätigung miteinander in Verbindung stehen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den Zusatzpeda
len der fahrlehrerseitigen Baugruppe (100) und den Peda
len (67, 68, 69) des Fahrschulwagens über flexible Zug
glieder (33, 39, 37) hergestellt ist, die einerseits mit
den Zusatzpedalen und andererseits mit den Pedalen (67,
68, 69) des Fahrschulwagens verbunden sind und zwischen
der fahrlehrerseitigen Baugruppe (100) und der fahrschü
lerseitigen Baugruppe (200) verlaufen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß als Zugglieder (33, 39, 37) hochreißfeste Tex
tiltaue verwendet sind, die in der fahrlehrerseitigen
Baugruppe (100) über Rollen (14, 16, 18, 20, 82, 83, 84)
und in der fahrschülerseitigen Baugruppe (200) über wei
tere Rollen (61, 62, 63) geführt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Zugglieder (33, 39, 37) DYNEEMA-Zugtaue
sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Zugglieder Bowdenzüge (33,
37, 39) sind, die Zugelemente (33′, 37′, 39′) in Bowden
zughüllen (33′′, 37′′, 39′′) enthalten.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die fahrlehrerseitige Baugruppe
(100) in einem Gehäuse (5) um eine Achse (12) verschwenk
bare Kipphebelanordnungen (7, 9, 11) aufweist, an deren
in Bezug auf die Achse (12) einen Seiten die Doppelpedale
befestigbar sind, daß auf die anderen Seiten der Kipphe
belanordnungen (7, 9, 11) diese in eine angehobene Lage
vorspannende Zugeinrichtung einwirkt und daß die Zugglie
der an den Kipphebelanordnungen (7, 9, 11) befestigt
sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Zugeinrichtung die Form eines bandartigen
Zuggliedes aufweist, das an der anderen Seite der Kipphe
belanordnung (7, 9, 11) und an dem Gehäuse (5) angreift.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Kipphebelanordnung (7, 9, 11) im Bereich ih
rer anderen Seite eine Führungsrolle (13, 15, 17) auf
weist, um die das Zugglied verläuft und daß das Zugglied
zwischen der Führungsrolle (13, 15, 17) und einer Rolle
auf einer davon beabstandeten Achse (80) gespannt ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Kipphebelanordnung die Form
von Rohrteilen (7, 9, 10) aufweist, die im Bereich ihrer
anderen Seite eine Rolle (14, 18, 20) halten, und daß das
Zugelement (33′, 37′, 39′) in der fahrlehrerseitigen Bau
gruppe (100) um eine erste Umlenkrolle (82) auf einer von
der Achse (12) beabstandeten weiteren Achse (80) gelager
ten ersten Umlenkrolle (82) geführt ist, von dieser zur
Rolle (14, 18, 20) der Kipphebelanordnung (7, 9, 11) ver
läuft, von der Rolle (14, 18, 20) der Kipphebelanordnung
(7, 9, 11) zu einer zweiten auf der Achse (80) befindli
chen Umlenkrolle (83) und von dieser zu einer Halteein
richtung (81) verläuft, an der das Ende des Zugelementes
(33′, 37′, 39′) befestigt ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) voneinander be
abstandete Montagewände (2, 4, 6, 10) aufweist, daß zwi
schen jeweils zwei Montagewänden eine Kipphebelanordnung
(7, 9, 11) angeordnet ist und daß die Achse (12) in den
Montagewänden (2, 4, 6, 10) gehalten ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (5) an einer am Bodenblech des Fahr
schulwagens befestigten Ankerplatte (1) verschraubbar
ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ankerplatte (1) rasterförmige Öffnungen
(3) aufweist, in denen das Gehäuse (5) verschraubbar ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ankerplatte (1) aus Edelstahl be
steht.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) eine Platte
(53) aufweist, an dem die der fahrlehrerseitigen Bau
gruppe (100) zugewandten Endstücke (57, 58, 59) der Bow
denzüge (33, 37, 39) anliegen und daß die Platte (53) Lö
cher aufweist, durch die die Zugelemente (33′, 37′, 39′)
der Bowdenzüge (33, 37, 39) zu der ersten Umlenkrolle
(82) verlaufen.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die fahrschülerseitige Bau
gruppe (200) eine Ankerplatte (43) mit rasterförmigen Lö
chern (3′) aufweist, die am Bodenblech des Fahrschulwa
gens befestigt ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Ankerplatte (43) der fahrschülersei
tigen Baugruppe (200) in Löchern (3′) Rollenlagerböcke
(25, 27, 29) montierbar sind, die jeweils eine Rolle (61,
62, 63) aufweist, um die die Zugelemente (33′, 39′, 37′)
herumverlaufen, deren der fahrschülerseitigen Baugruppe
(200) zugewandten Enden an Befestigungseinrichtungen (70,
71, 72) der Pedale (67, 68, 69) des Fahrschulwagens befe
stigt sind.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß Befestigungseinrichtungen (70, 71, 72) die
Enden der Zugelemente (33′, 39′, 37′) an den Pedalen (67,
68, 69) des Fahrschulwagens befestigende Klemmeinrichtun
gen sind.
17. Einrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rollenlagerböcke Winkelteile mit
zwei Schenkeln (64′, 64′′, 65′, 65′′, 66′, 66′′) sind,
deren einer Schenkel (64′, 65′, 66′) an der Ankerplatte
(43) verschraubt ist und deren anderer Schenkel (64′′,
65′′, 66′) eine Anlage für das der fahrschülerseitigen
Baugruppe (200) zugewandte Endstück (90, 91, 92) der Bow
denzüge (33, 39, 37) bildet und daß das Zugelement (33′,
39′, 37′) durch ein Loch des zweiten Schenkels (64′′,
65′′, 66′′) geführt ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kipphebelanordnung
(7, 9, 11) ein Schalter (90) zugeordnet ist, der in der
durch die Zugeinrichtung bewirkten Lage der Kipphebelan
ordnung (7, 9, 11) an einem Punkt des Gehäuses (5) an
liegt und in seine eine elektrische Unterbrechung bewir
kende Lage geschaltet ist, und daß die Schalter (90) der
Kipphebelanordnungen (7, 9, 11) parallel zueinander und
parallel zu einer Reihenschaltung aus einem Hauptschalter
(92), einer Warneinrichtung (91) und einer Stromquelle
(93) geschaltet sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4226962A DE4226962A1 (de) | 1992-08-14 | 1992-08-14 | Doppelpedaleinrichtung für einen Fahrschulwagen |
EP93113034A EP0583759B1 (de) | 1992-08-14 | 1993-08-13 | Doppelpedaleinrichtung für einen Fahrschulwagen |
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