DE60003556T2 - Teilchenfoermige faserzusammensetzung - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine kleinstückige Ballaststoffzusammensetzung von der Art mit mindestens einem ersten Ballaststoff, der durch einen unlöslichen Ballaststoff oder einem Ballaststoff mit geringer Löslichkeit umgeben ist, um eine Auflösung der Ballaststoffzusammensetzung in der Mundhöhle oder während der Passage durch die Speiseröhre zu verhindern.
  • In den letzten Jahren ist der Anteil von Fertigmahlzeiten an der Ernährung gestiegen. Vor nur 50 Jahren war die Menge an Ballaststoffen in der Ernährung fast 5 Mal höher als in der heutigen westlichen Ernährung. Diese graduelle Änderung der Ernährungsgewohnheiten und das zunehmende Ausmaß an Wohlstand, insbesondere in der westlichen Welt, hat zu einer zunehmenden Anzahl von Personen mit Krankheiten wie Diabetes Mellitus, Magen-/Darm-Erkrankungen, Fettleibigkeit, Verstopfung, Hiatushernien, Kreislauferkrankungen, Dünndarmpolypen, Arteriosklerose, Dickdarmkrebs und Mastdarmkrebs, als auch Schwierigkeiten mit der gewöhnlichen Verdauung geführt.
  • Es ist bekannt, dass eine Ernährung, die ausreichende Mengen an Ballaststoffen beinhaltet, die normalen gesunden Körperfunktionen unterstützt und so die Menge der Magen/Darm-Erkrankungen erheblich senkt.
  • Natürliche pflanzliche Ballaststoffe sind hochmolekulare Polymere, die einen Teil der pflanzlichen Zellwandung bilden, beispielsweise Zellulose, Halbzellulose, Pektin usw. Pflanzliche Ballaststoffe sind unverdaulich oder werden von Menschen langsam verdaut. Infolgedessen werden keine Kalorien oder sehr geringe Mengen an Kalorien zu der Ernährung beigetragen. Es ist bekannt, dass Ballaststoffe einen wertvollen Beitrag zu der Ernährung beitragen, da sie beispielsweise Anti-Oxidantien und Vitamine beinhalten.
  • Die pflanzlichen Ballaststoffe werden bei Kontakt mit Flüssigkeit voluminös, was zu einem Sättigungsgefühl führt und das Verlangen nach weiterer Zufuhr von Nahrungsmitteln senkt. Wenn die Ballaststoffe Flüssigkeit absorbieren, wirken die pflanzlichen Ballaststoffe als Schmiermittel für die Passage der Nahrungsmittel durch den Verdauungstrakt, sie schützen so die Schleimhaut. Die Zufuhr von Nahrungsmitteln mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen schafft so die Möglichkeit, die Verdauung einzustellen und die Kalorienzufuhr zu reduzieren.
  • Es wurden verschiedene Versuche gemacht, um diese Erkenntnis zu nutzen, beispielsweise durch die Zufuhr von unverarbeiteten Ballaststoffen direkt über die Nahrungsmittel oder als Nahrungsmittelzusatz oder durch die Zufuhr von mehr oder weniger verarbeiteten Ballaststoffen. Häufig jedoch ist der Geschmack von unverarbeiteten Ballaststoffen sehr unangenehm. Das Mundgefühl wird stumpf, wenn die Ballaststoffe schwellen und sie daher sehr schwierig zu schlucken sind. Die Aufnahme von unverarbeiteten Ballaststoffen ist daher ausgesprochen schwierig, ihre nützliche Wirkung ist daher schwer zu nutzen.
  • Das US Patent No. 4,619,831 offenbart eine Zusammensetzung von Ballaststoffen, die durch Beschichten eines unlöslichen Ballaststoffes mit einem leicht löslichen Ballaststoff erzeugt werden. Der unlösliche Ballaststoff ist chemisch und enzymatisch gereinigt, um eine Konzentration von unlöslichen Ballaststoffen zu schaffen. Infolgedessen ist der konzentrierte Ballaststoff in einem leicht löslichen Ballaststoff eingekapselt. Leicht lösliche pflanzliche Ballaststoffe neigen dazu, Flüssigkeit zu absorbieren. Sie lösen sich daher bei dem ersten Kontakt mit einer Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, auf, die unlöslichen pflanzlichen Ballaststoffe beginnen schnell zu schwellen. Wenn beispielsweise die Feuchtigkeit der Luft absorbiert wird, wird der Nahrungsmittelzusatz weicher und schwammiger werden, er bietet günstigere Bedingungen des Wachstums für mikrobielle Aktivitäten, so dass die Ballaststoffzusammensetzung eine schlechte Haltbarkeit hat; vor allem aber expandieren pflanzliche Ballaststoffe schnell. Diese Nachteile führen zu einem erheblichen Bedarf an Lagermöglichkeiten und reduzieren die Anwendungen des Produkts.
  • Ein weiterer Nachteil ergibt sich, wenn Ballaststoffzusammensetzungen gemeinsam mit einem Nahrungsmittel konsumiert werden, insofern als die Ballaststoffe bei dem ersten Kontakt mit dem Speichel in dem Mund aufschwellen. Dieses Schwellen verursacht eine schnelle Zunahme der Ballaststoffe in einem so erheblichen Ausmaß, das es ein unangenehmes Gefühl gibt, wenn die Person das Nahrungsmittel schluckt. Ein möglicher Nutzen der Ballaststoffe im Dünndarm kann nicht beobachtet werden.
  • Die japanische Patentanmeldung JP 6015163 offenbart Mikrokapseln oder Perlen, die Ballaststoffe oder Wirkstoffe beinhalten, die mit einer einstellbaren Geschwindigkeit abgegeben werden. Um eine Zersetzung der Mikrokapseln in starken Salzlösungen zu verhindern, beinhalten die Kapseln Alginsäure-Ballaststoffe oder ein Alginsäuresalz. Die Mikrokapseln sind weiter durch gute physikalische Belastungseigenschaften gekennzeichnet.
  • Derartige Mikrokapseln werden durch Vermischen einer Natrium/Alginat-Lösung mit einer anderen Substanz, beispielsweise einem Ballaststoff, hergestellt. Die Zusammensetzung wird zu Perlen geformt und nach Fallen in eine Kalzium-Chlorid-Lösung wird aus einer Höhe von 5 cm es einer nachfolgenden Trocknung unterzogen.
  • Die Mikrokapseln weisen nur zwei Ballaststoffe auf. Die Kapseln werden derart erzeugt, dass die vorgenannte Mischung der Ballaststoffe ein vollständiges Umgeben der restlichen Substanz durch Ballaststoffe aus Alginsäure oder einem Alginsäuresalz nicht bewirken wird. Es wird daher graduell in die Umgebung freigesetzt, sobald der erste Kontakt mit einer Flüssigkeit auftritt. Weiter führt die feste Ausbildung der Mikrokapseln dazu, dass sie besonders unangenehm zu kauen sind.
  • Der Energiegehalt pflanzlicher Ballaststoffe ist sehr gering und die Verwendung ist mit manchen Schwierigkeiten verbunden. Insbesondere wasserlösliche pflanzliche Ballaststoffe sind jedoch mehr oder weniger fermentierbar, obwohl dieser Vorgang mit einem erheblichen Energieverbrauch verbunden ist.
  • Es ist erst kürzlich innerhalb der Wissenschaft bekannt geworden, dass dann, wenn Ballaststoffe mit verschiedenen Komponenten kombiniert werden, verschiedene Ballaststoffe besondere Eigenschaften haben, die jedoch nur in sehr wenigen Fällen identifiziert worden sind. Beispielsweise ist die Wirkung von wasserlöslichen Ballaststoffen, beispielsweise von Früchten, Hafer und Hülsenfrüchten, bezüglich des Gehalts an Glukose und Cholesterin in dem Blut heute bekannt.
  • Es ist den Erfindern dieser Erfindung jetzt, angestoßen durch eigene Experimente, gelungen, dieses neue know-how für die Herstellung einer Anzahl von verschiedenen Phasenzusammensetzungen mit verschiedenen positiven Wirkungen für die Gesundheit als auch für bisher unbekannte Anwendungen zu nutzen.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine kleinstückige Ballaststoffzusammensetzung von der Art, die eingangs erwähnt worden ist, zu schaffen, die anwendbar ist für die Produktion einer Zusammensetzung zur präventiven Behandlung von Krankheit oder für den Verbrauch als nützliches Nahrungsergänzungsmittel ohne wesentliche Änderungen der Eßgewohnheiten zu schaffen.
  • Es ist eine zweite Aufgabe der Erfindung, eine kleinstückige Ballastzusammensetzung zur Einstellung der Retentionszeit von Nahrungsmittel in einem oder mehreren Abschnitten des Magen-/Darmtrakts zu schaffen.
  • Es ist eine dritte Aufgabe der Erfindung, eine mehrschichtige, kleinstückige Ballaststoffzusammensetzung zu schaffen, bei der jede Schicht seine einzigartige Wirkung auf oder in einem der vorerwähnten identifizierten Punkte in dem Magen-/Darmtrakt hatte.
  • Es ist eine vierte Aufgabe der Erfindung, eine kleinstückige Ballaststoffzusammensetzung zu schaffen, die reich an Ballaststoffen und gering an Kohlenstoffhydraten ist.
  • Es ist eine fünfte Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung zu schaffen.
  • Die neuen und einzigartigen Merkmale, durch die diese Erfindung erreicht wird, ist das Einbringen einer oder mehrerer zusätzlichen dichten wenigstens eines weiteren Ballaststoffs zwischen dem wenigstens einen Ballaststoff und der aus dem nicht löslichen oder schwer löslichen Ballaststoff bestehenden Beschichtung.
  • Nicht lösliche und lösliche Ballaststoffe werden bei Berührung Flüssigkeit absorbieren. Um die Auflösung und das Aufschwellen von Ballaststoffen zu vermeiden, beispielsweise schon während der Lagerung des fertiggestellten Produkts oder unmittelbar nach der anfänglichen Aufnahme der Ballaststoffe, können die Ballaststoffe in wenigstens einer pflanzlichen Ballaststoffbeschichtung eingekapselt sein, die aufgrund ihrer Natur oder durch Verarbeitung nicht oder schwer löslich ist. Die Herstellung von Zusammensetzung von Ballaststoffzusammensetzung mit verschiedenen therapeutischen und/oder gesundheitsfördernden Möglichkeiten und Wirkungen ist durch Strukturieren der kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung mit Schichten unterschiedlicher Ballaststoffe möglich. Diese Zusammensetzung besteht aus verschiedenen unterschiedlichen Ballaststoffen, so dass die Erfindung die Schaffung kleinstückiger Ballaststoffe ermöglicht, die teilweise aus Ballaststoffen bestehen, deren Eigenschaft den Transport eines oder mehrerer Ballaststoffe zu einem oder mehreren vorgegebenen Punkte in dem Magen-/Darmtrakt ermöglicht, wobei diese teilweise aus Ballaststoffen bestehen, deren Zweck es ist, an derartigen Punkten zu wirken.
  • Durch Nutzen der Tatsache, dass beispielsweise verschiedene nicht lösliche Ballaststoffe oder Ballaststoffe mit einer schlechten Löslichkeit mehr oder weniger unter verschiedenen Geschwindigkeiten und bei verschiedenen pH-Werten gelöst werden, ist es möglich, solche Ballaststoffe zum Einkapseln anderer Komponenten, wie leicht löslicher Ballaststoffe, die im Colon fermentiert werden oder aber Ballaststoffe mit einer geringen Löslichkeit, die aufschwellen und den Magen für eine verlängerte Zeitdauer, bevor sie in das System weitergeführt werden, beizubringen.
  • Weitere vorteilhafte Wirkungen können beispielsweise das Schwellen oder Erhöhen des Sättigungsgefühls zur Freigabe von Vitaminen und zum Einstellen der Durchgangszeit durch den Magen-/Darmtrakt sein. Zusätzlich durch Fermentation erzeugtes Azetat, das dem Organismus Energie zuführt (entsprechend etwa 50% Kohlenhydrat), Butylrat, das direkt die Epithelzellen im Colon ernährt und Propionate unterstützende Reduzierung des Cholesterolgehalts im Blut.
  • Zusätzlich ändern die löslichen fermentierbaren Ballaststoffe die Flora im Dickdarm derart, dass die Menge der Bifidobakterien erhöht wird zu Lasten von Bakterien wie Clostridium, Escherichia coli und Kebsiella. Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, dass Bifidobakterien bestimmte Anfangsstadien und Marker von Dickdarmkrebs reduzieren und das Risiko von Magen-/Darminfektionen als auch verschiedene Infektionen in den Eingeweiden reduzieren, beispielsweise Morbus Crohn und ulkerative Colitis.
  • Die kleinstückige Ballaststoffzusammensetzung kann vorzugsweise aus verschiedenen eingebrachten Schichten von Ballaststoffen ausgebildet sein, die sich graduell lösen und/oder freigegeben werden und/oder fermentiert werden im Laufe der Förderung der Ballaststoffzusammensetzung durch den Magen-/Darmtrakt und seinem Aufenthalt in verschiedenen Abschnitten wie dem Magen, dem Jejunum, dem Duodenum, dem Ileum oder dem Dickdarm.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung kann wenigstens einen ersten Ballaststoff in der Ballaststoffzusammensetzung einschließen, der zwischen 65% und 98% des Gesamtballaststoffgehalts der Ballaststoffzusammensetzung beiträgt. Dieser Ballaststoff kann vorzugsweise als der Ballaststoff ausgebildet werden, der erforderlich ist, um zu dem gewünschten Teil des Magen-/Darmtrakts gefördert zu werden zu und in diesem verwendet zu werden.
  • Die äußerste Schicht von Ballaststoffen kann vorteilhaft ausgewählt sein als ein Ballaststoff, der sich nicht löst, bis er mit dem Magensaft in Berührung kommt. Wenn die erste Ballaststoffzusammensetzung durch eine solche Schicht eines unlöslichen Ballaststoffs oder eines Ballaststoffs mit geringer Löslichkeit eingekapselt wird, wird die Beschichtung einen Schutz gegen eine Absorption und Penetration von Feuchtigkeit von der Ummantelung zu den inneren Schichten des Ballaststoffs bilden. Infolgedessen werden die Dauerhaftigkeit und die Retentionszeit der eingepackten Ballaststoffzusammensetzung vorteilhaft erhöht, die Kosten teurer Verpackungstechniken und Lagerbedingungen werden niedrig gehalten.
  • Gleichzeitig ist vorteilhaft, dass die Ballaststoffzusammensetzung bei der Verdauung nicht beginnen wird zu schwellen, sondern erst an dem gewünschten Punkt in dem Magen oder in dem Darm graduell gelöst wird. Infolgedessen ist es weit angenehmer zu essen sein als beispielsweise unverarbeitete Ballaststoffe, die beispielsweise aus Weizenkleie oder Psyllium bestehen. Diese sind, wie oben erwähnt, sehr schwer zu schlucken und geben einen unangenehmen, stockigen Eindruck im Mund.
  • Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung bietet eine äußerste Beschichtung für die Ballaststoffzusammensetzung, beispielsweise bestehend aus einem natürlichen Farbstoff, um der Zusammensetzung ein angenehmes Aussehen zu geben. Alternativ kann die Beschichtung eine dünne, natürliche Schicht aus Ballaststoffen sein, die süß im Geschmack ist, etwa Inulin oder Raftilose. Dies macht das Aussehen, den Geschmack und die Beschaffenheit der Ballaststoffzusammensetzung angenehm, beispielsweise zum Aufbringen auf Sauermilchprodukte, die Kinder typischerweise zum Frühstück essen.
  • Inulin wird durch Enzyme in dem Magen-/Darmtrakt nicht hydrolysiert und stellt damit keine metabolische Kohlenstofffälle dar. Infolgedessen wird es in einer nicht-metabolisierten Wiese ausgeschieden.
  • In Fällen, wo der einzige Süßstoff in der Ballaststoffzusammensetzung ein nichtdekomposierbarer Ballaststoff ist, ist die Ballaststoffzusammensetzung ein attraktives Nahrungsergänzungsmittel für Diabetespatienten.
  • Alternativ kann die äußere Schicht der Ballaststoffzusammensetzung entweder eine Glasierung oder eine Beschichtung, entweder aus einem Oligosaccahrid oder einem Monosaccharid sein, wie etwa Fructose, Glucose oder Sucrose, das einen angenehmen süßen Geschmack mit einem sofortigen Geschmackseindruck zu der Ballaststoffzusammensetzung sein und die das Schlucken erleichtert.
  • Zusätzlich kann die Ballaststoffzusammensetzung eine oder mehrere zwischenliegende Schichten oder eine äußerste Beschichtung aus einem Protein, etwa einem Kasein, haben, die alle normale Aminosäuren sowohl wie eine geeignete große Anzahl von essentiellen Aminosäuren hat.
  • Der wenigstens eine Ballaststoff ist vorzugsweise gewählt aus der Gruppe bestehend aus Psyllium, Zitrusmark, Apfelmark, Schwarzer Johannisbeermark, Kirschmark, Grapefruchtmark, modifizierter Stärke, Weizenkleie, Zellulose, Akaziengummi, Alginate und Ballaststoffen von Mark, das von anderen Gemüsen und Früchten stammt. Vorzugsweise ist diese Erfindung jedoch nicht auf derartige Ballaststoffe begrenzt, viele andere Arten von Ballaststoffen sind innerhalb des Schutzbereiches dieser Erfindung.
  • Auch ist eine ähnliche Abkapselung anderer Nahrungskomponenten in Ballaststoffen möglich.
  • Als Beispiel des Ballaststoffgehalts in Fruchtfleisch, kann erwähnt werden, dass Apfelfruchtfleisch, das bei der Herstellung von Apfelsaft anfällt, einen Ballaststoffgehalt von annähernd 58% hat, von denen annähernd 25% reine Zellulose sind. Das Fruchtfleisch, das bei der Herstellung von Saft aus schwarzen Johannisbeeren anfällt, hat einen Ballaststoffgehalt von annähernd 65%, wovon etwa 25% reine Zellulose ist. Das Fruchtfleisch, das bei der Herstellung von Kirschsaft anfällt, hat einen Balllaststoffgehalt von etwa 60%, von denen 23% reine Zellulose sind.
  • Derartige Reste oder Nebenprodukte, die bei der Saftherstellung anfallen, sind kostengünstiges Rohmaterial, sie beinhalten Materialen und Vitamine und sie sind insbesondere zur Einstellung des Ballaststoffgehalts von Lebensmitteln gut geeignet. Häufig werden solche Reste oder Nebenprodukte als Abfallprodukte entweder durch teures Deponieren oder durch Verbrennung beseitigt. Infolgedessen sind derartige Produkte vorteilhafte kostengünstige und nützliche Bestandteile der Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung.
  • Wenn die Ballaststoffe von industriellen Restprodukten stammen, kann eine vorherige Ultraschallverarbeitung vorteilhaft sein, d. h. bei 15–40 kHz, um dem Rohmaterial, das Gemüseballaststoffe beinhaltet, etwa Fruchtfleisch oder Fruchtfleischballaststoffe von Gemüsen und Früchten, eine größere Oberfläche zu geben und teils, um sicherzustellen, dass die natürlichen Keime des Fruchtfleisches und der Ballaststoffe vollständig zerstört sind.
  • Der wenigstens eine weitere Ballaststoff kann vorzugsweise gewählt sein aus der Ballaststoffgruppe bestehend aus Pektin, Guargummi, Akaziengummi, Dextran, Inulin, Raftilose, Alginatsäure, Alginat, vorzugsweise K-Alginat oder CA-Alginat oder Zusammensetzungen dieser.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der wenigstens eine erste Ballaststoff in eine Beschichtung aus K-Alginat oder eine Beschichtung aus Ca-Alginat eingekapselt, die Unlöslichkeit derartiger Kombinationen bei neutralem pH-Wert ist dem Fachmann bekannt, die Zusammensetzungen können einfach in Hinblick auf das Unlöslichwerden bei neutralem pH-Wert verarbeitet werden (Edvar Ons∅yen, Commercial applications of alginates, Carbohydrates in Europa Nr. 14, Mai 1996, Seiten 26–31). Die Kombinationen sind gegenüber einer Exposition gegenüber Flüssigkeiten sehr robust und lösen sich nicht auf, bis sie einer Flüssigkeit mit einem geringen pH-Wert ausgesetzt sind, d. h. erst bei einer Aussetzung gegenüber der Salzsäure in dem Magen. Derartige Beschichtungen können auch als eine zwischenliegende Ballaststoffschicht wirken.
  • Alternativ kann die einkapselnde Beschichtung oder eine oder mehrere der vorgesehenen Ballaststoffschichten eine Kombination aus K-Alginat, Ca-Alginat oder Pektin sein.
  • Zusätzlich kann die Ballaststoffzusammensetzung wenigstens eine oder mehrere Zusätze aufweisen, die zwischen 0,1 und 5% des Gesamtgewichts der fertigen Ballaststoffzusammensetzung ausmacht. Solche Zusätze sind aus der Gruppe von Ballaststoffen mit nichtoxidierenden Eigenschaften wie Tomaten und Grapefruit, Vitaminen, Farbstoffen, Geschmacksstoffen oder aus der Gruppe der Süßstoffe mit geringem Kaloriengehalt, hauptsächlich aus der Gruppe, die aus Inulin, Neohesperidin und Steviolglycosiden besteht, ausgewählt. Steviolglycoside süßt bis zu 300 mal mehr pro Gewichtseinheit und Neohesperidin bis zu 1500 mal mehr pro Gewichtseinheit verglichen mit Sucrose, was diese Gruppe von Süßstoffen besonders geeignet macht, um das Nahrungsergänzungsmittel gering an Kaloriengehalt zu machen.
  • Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel kann ein Zusatz mit anti-oxidierenden Eigenschaften zu der kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung zugefügt werden. Beispiele solcher Additve können synthetische oder natürliche Vitamine wie das Vitamin C oder das Vitamin E sein.
  • Die Dauerhaftigkeit des fertigen Produkts wird weiter durch Zugabe von Anti-Oxidantien sichergestellt oder indem ein wesentlicher Teil der Ballaststoffzusammensetzung aus Ballaststoffen mit einem anti-oxidierenden Effekt besteht. Weiter erzeugt dies einen guten Effekt auf die Ballaststoffzusammensetzung insofern, als Anti-Oxidantien die Bildung von freien Sauerstoffradikalen verhindert und so einen anti-entzündlichen Effekt erzeugt und cardiovaskulären Krankheiten vorbeugt.
  • Für die Einstellung des Verhältnisses zwischen dem Ballaststoffgehalt des Ballaststoffes und dem Volumen des fertigen Produkts, kann die Ballaststoffzusammensetzung vorteilhaft zusätzlich wenigstens einen Füllstoff einschließen, vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus Guargummi, Stärke, Maltodextrin oder deren Zersetzungsprodukte und/oder Derivaten. Zusätzlich dient ein solcher Füllstoff zur Vereinheitlichung der Ballaststoffe.
  • Geeignete Anwendungen dieser Ballaststoffzusammensetzung kann die Zuführung zu oder das Beschichten von Getreideprodukten, Brot, Öko-Riegeln und ähnlichen Produkten insofern sein, als die Zugabe der Zusammensetzung die normalen Eigenschaften des Endproduktes nicht betreffen wird.
  • Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Erzeugen einer kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung, wie oben beschrieben.
  • Das Verfahren kann einen oder mehrere der folgenden Schritte aufweisen:
    • – Lösung/Suspension wenigstens eines ersten Ballaststoffs im Wasser,
    • – Filtern der Lösung/Suspension des wenigstens einen Ballaststoffes durch einen Filter mit einer festen Siebgröße, die vorzugsweise 0,2 mm nicht übersteigt,
    • – Evaporieren der Ballaststoffe bis zur Trockenheit,
    • – Zerreiben der evaporierten Ballaststoffmasse auf eine kleinstückige Ballaststoffsubstanz mit einer Partikelgröße, die vorzugsweise 0,2 mm nicht übersteigt,
    • – Beschichten der kleinstückigen Ballaststoffsubstanz mit einer oder mehreren Schichten eines zweiten Ballaststoffes, und
    • – Trocknen der sich ergebenden kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung bei etwa 60°C.
  • Wenn die Ballaststoffe aus einer industriellen Produktion stammen, z. B. bei der Saftherstellung, können die Ballaststoffe eine unerwünschte mikrobiologische Aktivität zeigen. In solchen Fällen schließt das Verfahren vorzugsweise einen Eingangsschritt ein, in dem die Ballaststoffe unter Ultraschall für eine Zeitdauer behandelt werden, die lang genug ist, um die mikrobiologische Aktivität zu inaktivieren. Die Ballaststoffe können weiter autoklaviert werden, um eine optimale Garantie zur Elimination aller Keime zu garantieren.
  • Es kann weiter geeignet sein, die evaporisierten Ballaststoffe mit einer Lösung zu behandeln, die Kationen, etwa CaCl2, beinhaltet, um die Ballaststoffe zu Verketten und die Ballaststoffe in der Ballaststoffzusammensetzung zu vereinheitlichen. Um die Trockenzeit und die Produktionszeit zu verringern, kann es geeignet sein, CaCl2-Lösung mit einer relativ hohen Konzentration, beispielsweise 5% (5 g/100 ml) hinzuzugeben.
  • Bei einem besonders bevorzugtem Ausführungsbeispiel kann das Verfahren weiter den Schritt des Hinzugebens eines Süßstoffs ausschließlich oder gemeinsam mit einem oder mehreren Additiven zu dem Nahrungsergänzungsmittel aufweisen.
  • Wenn der wenigstens ein Ballaststoff und eine oder mehrere zwischenliegende Schichten des Ballaststoffs mit einem Ballaststoff besprüht und/oder beschichtet sind, beispielsweise mit einem Alginat, das unlöslich ist, bis es mit einer Flüssigkeit mit einem geringen pH-Wert in Berührung kommt oder Pektin, das bei geringem pH-Wert eine geringe Löslichkeit hat, werden die gelbildenden, beschichteten und stabilisierenden Eigenschaften des Ballaststoffes bewirken, dass der Ballaststoff den Rest des Ballaststoffes unter Bildung einer Beschichtung, die die verbleibenden Ballaststoffschichten vollständig bedeckt, umgibt.
  • Weiter betrifft die Erfindung die Anwendung einer solchen Ballaststoffzusammensetzung bei der Nahrungsmittelverarbeitung, beispielsweise Cerialien, Kekse, Snacks, Ökoriegeln, Ökosüßigkeiten, Drinks als auch als Ökonahrungsmittel im allgemeinen. In Abhängigkeit von den angewendeten Ballaststoffen ist die Energie eines solchen Nahrungsmittels gering, es hat weiter den optimalen Gehalt natürlicher oder zugegebener Vitamine, Mineralien und/oder Anti-Oxidantien. Die Einnahme solcher Nahrungsmittel kann positiv beispielsweise zur Einstellung des Cholosterols im Blutstrom, zur Einstellung der Aufnahme von Kalzium, zur Erhöhung der Anzahl an Bifidobakterien im Dickdarm als auch zur Einstellung der Verdauung beitragen.
  • Die Ballaststoffzusammensetzung kann einen Teil eines Nahrungsmittels durch Beschichten oder in der Form eines zugegebenen Granulats oder Puders bilden, als auch das Schwellen der Ballaststoffzusammensetzung bei Zugabe zu einer Flüssigkeit enthaltenen Medium mit neutralem pH-Wert verhindern.
  • Durch Suspension der fertigen kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung in einer wässrigen Lösung kann die Suspension einfach auf über jede Art von Cerealien gesprüht werden, gefolgt durch anschließendes Trocknen durch allgemein bekannte Verfahren. Auf diese Weise wird ein Nahrungsmittel erzeugt, das reich an Ballaststoffen und gering im Kaloriengehalt ist. Infolgedessen ist die Ballaststoffzusammensetzung besonders geeignet zum Ersetzen wenigstens eines Teiles des Zuckers in Zuckerbeschichtungen allgemein bekannter Cerealien. Der Ballaststoffanteil, der in derartigen Cerealien vorhanden ist, weist bis zu 30 Gew% auf.
  • Besonders geeignete Anwendungen der Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung ist in der Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder Pharmazeutika, beispielsweise zum Einstellen der Leerungszeit des Magens, zum Einstellen der Transitzeit für Lebensmittel durch die Eingeweide und zum Einstellen der Kalziumaufnahme durch den Magen-/Darm-Trakt zur Behandlung von Insulinresistenz, Lipaemie, Obstipation, Übergewicht oder einer Infektion in dem Magen-/Darm-Trakt.
  • Es liegt innerhalb des Grundgedankens dieser Erfindung, dass die Ballaststoffe zur Erzeugung der Ballaststoffzusammensetzung auch fermentierte oder synthetisierte Ballaststoffe sein können.
  • Es liegt auch im Grundgedanken dieser Erfindung, dass die Ballaststoffzusammensetzung für verschiedene Zwecke in Nahrungsmitteln verwendet werden kann, sowohl in diätischen Produkten als auch in die Gesundheit fördernden Nahrungsprodukten, es ist infolgedessen nicht auf die oben erwähnten Anwendungen beschränkt.
  • Die diätischen Ballaststoffe der kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung kann eine Kombination verschiedener löslicher, nicht löslicher, leicht fermentierbarer diätischer Ballaststoffe oder diätischer Ballaststoffe, die nicht einfach fermentierbar sind, einschließen.
  • Besonders nützliche Ausführungsbeispiele werden im folgenden anhand der beiliegenden Beispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Beispiels eines Ausführungsbeispiels der kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung,
  • 2 eine schematische Darstellung eines anderen Beispiels eines Ausführungsbeispiels einer kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung,
  • 3 Vergleichstestresultate für das Ausmaß der Magenentleerung in ausdrücken der Zeit für die Verdauung der kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung, dargestellt in Test 4 entsprechend der Erfindung, verglichen mit unverarbeiteten Ballaststoffen und einem Null-Versuch,
  • 4 dasselbe für Test 4,
  • 5 dasselbe für Test 6,
  • 6 schematisch einen Vergleich der Testergebnisse für das Ausmaß der Magenentleerung in den Ausdrücken der Zeit für Null-Experimente in den Tests 4, 5 und 6,
  • 7 schematisch einen Vergleich der Testergebnisse für das Ausmaß der Magenentleerung in en Ausdrücken der Zeit für unverarbeitete Ballaststoffe in den Tests 4, 5 und 6, und
  • 8 schematisch einen Vergleich der Testergebnisse für das Ausmaß der Magenentleerung in Ausdrücken der Zeit mit Ballaststoffen, die in – Übereinstimmung mit der Erfindung erzeugt worden sind, in den Tests 4, 5 und 6.
  • Ein Partikel 1 einer kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung ergibt sich schematisch aus 1. Das Partikel weist in diesem Fall den ersten diätischen Ballaststoff 2, bestehend aus Psyllium, eine Schicht 3 des diätischen Ballaststoffs Inulin mit einer geringen Löslichkeit, das vollständig umschlossen wird durch die primären diätischen Ballaststoffe 2 und eine dazwischen liegende Schicht 4 aus einem zweiten diätischen Ballaststoff Pektin, das vollständig von der Schicht 3 umgeben wird.
  • Ein Partikel 5 einer kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung ergibt sich schematisch aus 2. Der erste diätische Ballaststoff 6 besteht aus Kleie, die undurchsichtige Schicht ist eine Schicht 7 aus Alginat, eine erste dazwischen liegende Schicht 8, die den ersten diätischen Ballaststoff umgibt, besteht aus Psyllium und eine zweite dazwischen liegende Schicht 9, die die erste dazwischen liegende Schicht 8 umgibt, besteht aus Pektin. In dem gezeigten Fall ist das Partikel durch eine Schicht mit Glukose 10 glasiert.
  • In den folgenden Einheiten ist die Beschichtungseinheit eine Drehmühle vom Typ Mansfield Ltd. UK.
  • Ein 13C-Test der ausgeatmeten Luft bei Gabe von 150 mg 13C-markiertem Natriumazetat wurde gemeinsam mit der geeigneten Menge des diätischen Ballaststoffs oder einem Blindtest durchgeführt. Der 13C-Gehalt der ausgeatmeten Luft wurde jede dritte Minute für zwei Stunden gemessen und alle fünfzehn Minuten über vier Stunden.
  • Alternative Ausführungsbeispiele dieser Erfindung wurden hergestellt und in den nachfolgenden Tests untersucht.
  • Beispiele
  • Test 1:
  • Herstellung einer kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung mit einer ersten dietätischen Ballaststoff und zwei zusätzlichen Ballaststoffschichten.
  • Überführung von 50 g Psyllium in Beschichtung und Aufheizen auf 60°C. Vernetzen der Ballaststoffe durch Aufsprühen mit 10 ml einer 1%-igen CaCl2-Lösung für einen 60-sekundigen Zeitraum. Trocknen der Ballaststoffe durch Überführen in Beschichtung bei 60°C für 5 Minuten. Aufsprühen der getrockneten vernetzten Psylliumballaststoffe mit 5 ml 5%-iger Pektin-Lösung für 10 Minuten. Nachfolgendes Trocknen der Ballaststoffzusammensetzung durch Überführen in Beschichtung für zusätzliche 5 Minuten bei 60°C. Am Ende Sprühen der Pektin-beschichteten Psylliumballaststoffe mit 10 mm 10%-igen Inulins und Trocknen der Ballaststoffzusammensetzung durch Überführen in einen Beschichter für 5 Minuten bei 60°C. Diese Ballaststoffzusammensetzung hat eine lange Verweilzeit im Magen und enthält 50 g Psyllium, 0,1 g CaCl2, 0,25 g Pektin und 1 g Inulin, was dem Endprodukt eine Zusammensetzung nach folgenden Prozentsummen verleiht: 97,37% Psyllium, 0,19% CaCl2, 0,49% Pektin und 1,95% Inulin basierend auf dem Endgewicht des fertiggestellten Produktes.
  • Test 2:
  • Herstellung einer kleinstückigen Ballaststoffkomposition nach der Erfindung mit einem ersten dietätischen Ballaststoff und zwei zusätzlichen Ballaststoffschichten
  • Wie Test 1 jedoch mit 10 ml 5%-igen Pektinlösung und 20 ml 10%-iger Inulinlösung die verwendet werden.
  • Die Ballaststoffzusammensetzung hat eine lange Verweildauer im Magen und der Gehalt als Psyllium bewirkt eine Neutralisation der Stabilisierung der Blutzuckerwerte bei der Einnahme der Ballaststoffzusammensetzung. Die Ballaststoffzusammensetzung umfasst 50 g von Psyllium, 0,1 g CaCl2, 0,5 g Pektin und 2 g Inulin. Die Zusammensetzung nach Prozentteilen im Endprodukt ist 95,06% Psyllium, 0,19% CaCl2, 0,95% Pektin und 3,8 % Inulin, basierend auf dem Gewicht des fertiggestellten Produktes.
  • Test 3:
  • Herstellung einer kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung mit einer ersten dietätischen Ballaststoff und zwei zusätzlichen Ballaststoffschichten
  • Überführung von 100 g Psyllium in Beschichtung und Aufheizen auf 60°C. Vernetzen der Ballaststoffe durch Sprühen mit 10 ml einer 1%-igen CaCl2-Lösung für einen 60-Sekunden-Zeitraum. Trocknen der Ballaststoffe durch Überführung in Beschichtung bei 60°C bei 5 Minuten. Aufsprühen der getrockneten vernetzten Psylliumballaststoffe mit 25 ml 5%-iger Pektinlösung für 3 Minuten. Nachfolgendes Trocknen der Ballaststoffzusammensetzung durch Überführen in Beschichtung für zusätzliche 5 Minuten bei 60°C. Am Ende Aufsprühen der Pektin beschichteten Psylliumballaststoffe mit 50 ml 10%-iger Raftilose und Trocken der Ballaststoffzusammensetzung durch Überführung in Beschichtung von 5 Minuten bei 60°C. Das Geschmacksempfinden der Tester war, dass die Ballaststoffzusammensetzung geschmacklich angenehm war, dass es angenehm war, sie zu sich zu nehmen und dass sie ein langes Sättigungsgefühl gab. Sie umfasste 100 g Psyllium, 0,1 g CaCl2, 1,25 g Pektin und 5 g Raftilose, was ein Endprodukt mit einer Zusammensetzung der Substanz nach Prozentanteilen wie folgt ergab: 94,03% Psyllium, 0,09% CaCl2, 1,18 % Pektin und 4,70% Raftilose basierend auf dem Endgewicht des fertiggestellten Produktes.
  • Test 4:
  • Herstellung einer kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung nach einer ersten dietätischen Ballaststoffe von Zitrusfruchtfleisch und zwei zusätzlichen Ballaststoffschichten
  • Überführung von 500 g von Zitrusfruchtfleisch in 100 ml Wasser und Ultraschallbearbeitung für einen 15-minütigen Zeitraum. Filtern der Ballaststoffzusammensetzung und Autoklavieren bei 112°C für 10 Minuten und Trocknen über Nacht. Mikrobiologische Kontrolle in Form von Kultivierung von Nährsubstrat, dass kein Auftreten von Keimen zeigte. Überführung von 250 g Zitrusfruchtfleisch in Beschichtung und Heizen auf 60°C. Vernetzen der Ballaststoffe durch Aufsprühen mit 25 ml einer 1%-igen CaCl2 für einen 120-sekündigen Zeitraum. Trocknen der Ballaststoffe durch Überführen in eine Beschichtung bei 60°C bei 5 Minuten. Aufsprühen des getrockneten vernetzten Zitrusfruchtfleisches mit 50 ml 5%-iger Pektinlösung für 3 Minuten. Nachfolgendes Trocknen der Ballaststoffzusammensetzung durch Überführen in Beschichtung für zusätzlich 5 Minuten bei 60°C.
  • Abschließend Aufsprühen des Pektin beschichteten Zitrusfruchtfleisches mit 50 ml 10%-iger Raftilose und Trocknen der Ballaststoffzusammensetzung durch zusätzliche Überführung und Beschichtung für 5 Minuten bei 60°C.
  • Diese Ballaststoffzusammensetzung umfasst 250 g Psyllium, 0,25 g CaCl2, 2,5 g Pektin und 5 g Raftilose, dass dem Endprodukt eine Zusammensetzung der Substanz nach%-Anteilen wie folgt 96,99% Psyllium, 9,10% CaCl2, 0,97 Pektin und 1,94% Raftilose basierend auf dem Endgewicht des fertiggestellten Produktes.
  • Um zur Steuerung der Fähigkeit der kleinstückigen Ballaststoffkomposition die Flüssigkeitsabsorption zu verhindern, werden 5 g unverarbeiteter Ballaststoff und 5 g der kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung jeweils in eine Zentrifugenflasche überführt, die 50 ml Wasser enthält und für 60 Sekunden bewegt. Nachfolgendes Zentrifugieren bei 1000 Umdrehungen pro Minute für 120 Sekunden und Messung des Überstandes. Der Test wurde fünfmal wiederholt und zeigte signifikant geringere Absorption der Flüssigkeit durch die Ballaststoffzusammensetzung – bis zu 77% – verglichen mit unbehandeltem Ballaststoff.
  • Zusätzlich wurde diese Ballaststoffzusammensetzung einem Magenentleerungstest zugeführt, der in 3 dargestellt ist. Der Testperson wurden 15 g von Wasser und 15 g unbehandelten Zitrusfruchtfleisches jeweils, wie auch 15 g der Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung zum Vergleich gegeben. Die Magenentleerrate wurde mittels eines 13C Ausatemtestes bestimmt und der Gehalt der Glucose im Blut wurde überwacht.
  • Der Test zeigt, dass das Beschichten von Zitrusfruchtfleisch mit einer Pektinschicht in einem Anstieg der Halbwertszeit zur Magenentleerung (T/2) um ungefähr 60% resultierte. Die Ballaststoffzusammensetzung ist reich an Vitaminen und gut geeignet zur Verlängerung des Sättigungsgefühls. Weiter wird sie zu einer Reduzierung des Gehalts an Cholesterin und Triglyzeriden im Blut führen. Dementsprechend ist sie insbesondere geeignet zur Reduzierung des Risikos der Arteriosklerose und der Entwicklung von arteriosklerotischen Herzkrankheiten oder Gehirnblutungen.
  • Test 5:
  • Herstellung einer kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung mit einer ersten dietätischen Ballaststoffe aus Apfelfruchtfleisch und zwei zusätzlichen Ballaststoffschichten
  • Durchgeführt wie Test 4, jedoch mit Apfelfruchtfleisch anstelle von Zitrusfruchtfleisch.
  • Diese Ballaststoffzusammensetzung wurde einem Magenentleerungstest, wie in 4, zugeführt. Eine Testperson erhielt 30 g Wasser und 30 g unverarbeitetes Apfelfruchtfleisch zum Vergleich 30 g der Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung. Die Rate der Magenentleerung wurde mittels eines 13C Tests der Ausatemluft bestimmt und der Gehalt an Glucose im Blut wurde überwacht.
  • Die Test offenbarten überraschende neue Informationen und zeigten, dass Apfelfruchtfleisch allein die Rate der Magenentleerung verringert und die Beschichtung von Apfelfruchtfleisch mit einer Pektinschicht in einer Reduzierung der Halbwertszeit zur Magenentleerung (T/2), ungefähr 33% bewirkte. Entsprechend ist diese Ballaststoffkomposition geeignet, zur Behandlung von Personen mit Problemen zu langer Durchgangszeiten durch den gastrointestinalen Trakt, wie auch für Personen, die an Verstopfungen leiden. Apfelfruchtfleisch ist reich an C-Vitaminen. Zusätzlich ist es leicht fermentierbar und hat dadurch einen positiven Effekt im Colon aufgrund der Stimulation der Erzeugung von Bifidobakterien.
  • Test 6:
  • Herstellung einer kleinstückigen Ballaststoffkompensation nach der Erfindung mit einer ersten dietätischen Ballaststoffe und zwei zusätzlichen Ballaststoffschichten.
  • Durchgeführt wie Test 4, jedoch mit Weizenkleie anstelle von Zitrusfruchtfleisch.
  • Die Ballaststoffkomposition wurde für eine Magenentleerungstest, wie in 5, verwendet. Einer Testperson wurden jeweils 30 g Wasser und 30 g unbearbeitete Weizenkleie und zum Vergleich 30 g der Ballaststoffkomposition nach der Erfindung gegeben. Die Rate der Magenentleerung wurde mittels 13C Tests der Ausatemluft bestimmt und der Gehalt an Glucose im Blut wurde überwacht.
  • Diese Ballaststoffkomposition ermöglicht ein Anwachsen der Halbwertszeit zur Magenentleerung um ungefähr 50%. Dementsprechend ist diese Ballaststoffkomposition zur Verlängerung zum Beispiel des Sättigungsgefühls geeignet und ist gut als dietätisches Produkt, wie auch als die Gesundheit förderndes Produkt geeignet.
  • Test 7:
  • Herstellung einer kleinstückigen Ballaststoffkomposition nach der Erfindung mit zwei dietätischen Ballaststoffen und drei zusätzlichen Ballaststoffschichten
  • Auflösung von 1000 g Psyllium in 1000 ml kochendem Wasser und Filtern durch einen Filter mit einer Meshgröße von 0,05 mm. Gießen der Zusammensetzung über 1000 g von Haferkleie und Abdampfen und Mahlen der Partikel auf weniger als 0,02 nun. Übertragung der angewärmten Beschichtung (Drehmühle). Vernetzen der Ballaststoffe durch Aufsprühen mit 50 ml einer 5%-igen CaCl2-Lösung für einen 60-Sekunden-Zeitraum. Trocknen der Ballaststoffe durch Überführung in Beschichtung bei 60°C für 5 Minuten. Aufsprühen der getrockneten vernetzen Ballaststoffkomposition mit 100 ml 3%-iger Pektinlösung für 10 Minuten. Nachfolgendes Trocknen der Ballaststoffkomposition durch Überführung in Beschichtung für zusätzliche 5 Minuten bei 60°C. Aufsprühen der Pektin beschichteten Ballaststoffe mit 100 ml 5%-iger Alginatlösung, die unlöslich bei neutralem PH-Wert ist und Trocknen der Ballaststoffzusammensetzung durch Überführung und Beschichtung für 5 Minuten bei 60°C. Abschließendes Beschichten der Ballaststoffzusammensetzung mit 20 g Inulin in einer 100%-igen Lösung und Trocknen der Ballaststoffzusammensetzung durch Überführen in Beschichtung bei 60°C für 5 Minuten.
  • Diese Ballaststoffzusammensetzung umfasst 1000 g Psyllium, 1000 g Haferkleie, 205 g CaCl2, 3,0 g Pektin, 5,0 g Alginat und 20 g Inulin, die dem Endprodukt eine Zusammensetzung nach Prozentzahlen der Substanz wie folgt gibt: 49,25% Psyllium, 49,25% Haferkleie, 0,12% CaCl2, 0,15% Pektin, 0,25% Alginat und 0,98 Inulin, basierend auf dem Endgewicht des fertiggestellten Produktes. Das fertiggestellte Produkt ist süß im Geschmack und zum Teil löslich im Magen und trägt zur Verringerung der Magenentleerung um ungefähr 50% bei. Psyllium und Weizenkleie werden Colon fermentiert und die Verdauung der Ballaststoffkomposition bewirkt eine reduzierte Insulinantwort.
  • Test 8:
  • Herstellung einer kleinstückigen Ballaststoffkomposition nach der Erfindung mit zwei ersten dietätischen Ballaststoffen und drei zusätzlichen Ballaststoffschichten, wie auch einer Außenbeschichtung aus Glucose
  • Herstellung der Ballaststoffkomposition wie in Test 7, jedoch mit einer Glukosebeschichtung.
  • Diese Ballaststoffkomposition hat einen höheren Energiegehalt von leicht metabolisierbaren Monosachariden und die äußere süß-schmeckende Schicht ist sofort dem Geschmack angenehm.
  • Test 9:
  • Herstellung einer einfachen Ballaststoffkomposition nach der Erfindung mit einem ersten dietätischen Ballaststoff und zwei zusätzlichen Ballaststoffschichten
  • Überführung von 100 g Psyllium in Beschichtung und Aufheizen auf 60°C. Vernetzen der Ballaststoffe durch Aufsprühen mit 10 ml 1%-iger CaCl2-Lösung für einen 60-Sekunden-Zeitraum. Trocknen der Ballaststoffe durch Überführung in Beschichtung bei 60°C für 5 Minuten. Besprühen der getrockneten vernetzten Psylliumballaststoffe mit 25 ml 5%-iger Pektinlösung für 3 Minuten. Nachfolgendes Trocknen der Ballaststoffzusammensetzung durch Überführung in Beschichtung für zusätzliche 5 Minuten bei 60°C.
  • Diese Ballaststoffkomposition umfasst 100 g Psyllium, 0,1 g CaCl2, und 1,25 Pektin, das dem Endprodukt eine prozentuale Zusammensetzung wie folgt gibt: 98,67% Psyllium, 0,10% CaCl2 und 1,23% Pektin basierend auf dem Endgewicht des fertiggestellten Produktes.

Claims (20)

  1. Eine kleinstückige Ballaststoffzusammensetzung, die mindestens einen ersten Ballaststoff beinhaltet, beschichtet mit einem nicht löslichen Ballaststoff oder einem Ballaststoff mit einer geringen Löslichkeit, die dazu dienen, die Auflösung der Ballaststoffzusammensetzung in der Mundhöhle und während der Passage durch die Speiseröhre zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten wenigstens eines zweiten Ballaststoffs zwischen dem ersten Ballaststoff und der aus dem nicht löslichen oder schwer löslichen Ballaststoff bestehenden Beschichtung eingefügt sind.
  2. Eine kleinstückige Ballaststoffzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ballaststoff 65 bis 98% zu dem Gesamtgewicht der Ballaststoffzusammensetzung beiträgt.
  3. Eine kleinstückige Ballaststoffzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Ballaststoff der Ballaststoffzusammensetzung einen therapeutischen Effekt hat.
  4. Eine kleinstückige Ballaststoffzusammensetzung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ballaststoff ein löslicher, leicht fermentierbarer Ballaststoff ist.
  5. Eine kleinstückige Ballaststoffzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ballaststoff aus der Gruppe bestehend aus Psyllium, Zitrusfruchtfleisch, Apfelfruchtfleisch, Traubenfruchtfleisch, modifizierter Stärke, Weizenkleie, Haferkleie, Zellulose, Gummi Arabicum, Alginat und Fruchtfleischfasern aus Gemüse und Obst ausgewählt ist.
  6. Eine kleinstückige Ballaststoffzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1–5 , dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Ballaststoff ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Pektin, Guargummi, Akaziengummi, Dextran, Inulin, Raftilose, Alginatsäure, Alginat, vorzugsweise K-Alginat oder Ca-Alginat, oder Zusammensetzungen dieser.
  7. Eine kleinstückige Ballaststoffzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich mindestens ein Additiv der Ballaststoffzusammensetzung beigegeben wird, das aus der Gruppe bestehend aus Ballaststoffen mit antioxidierenden Eigenschaften, Vitaminen, Farbstoffen, Geschmacksstoffen oder aus der Gruppe der Süßstoffe mit geringen Kalorienwerten, vorzugsweise aus der Gruppe Inulin, Neohesperidin und Steviolglycosiden ausgewählt ist.
  8. Eine kleinstückige Ballaststoffzusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Zusatz eine Schicht aus Monosacchariden, Oligosacchariden oder Proteinen ist.
  9. Eine kleinstückige Ballaststoffzusammensetzung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Zusatz in einer Menge zwischen 0,1 Gewichtsprozent bis 5 Gewichtsprozent der fertigen Ballaststoffzusammensetzung zugegeben wird.
  10. Ein Verfahren zum Erzeugen einer kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren einen oder mehrere der folgenden Schritte aufweist: – Lösung/Suspension wenigstens eines ersten Ballaststoffes in Wasser, – Filtrieren der Ballaststofflösung/-suspension durch einen Filter mit einer festen Siebgröße, – Evaporieren der Ballaststoffe, – Zerreiben der evaporierten Ballaststoffmasse zu einer kleinstückigen Ballaststoffsubstanz, – Einkapseln oder Beschichten der kleinstückigen Ballaststoffsubstanz in einer Drehmühle mit einer oder mehreren Schichten eines zweiten Ballaststoffes, und – Trocknen der sich ergebenden kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch anfängliche Ultraschallbehandlung der Ballaststoffe für eine ausreichende Zeitdauer zur Inaktivierung mikrobiologischer Aktivität.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch die Behandlung der evaporierten Ballaststoffe mit einer CaCl2 Lösung.
  13. Verfahren nach Anspruch 10, 11 oder 12, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Arbeitsschritt, durch den wenigstens ein Süßstoff allein oder ein Süßstoff mit einem oder mehreren Additiven zugefügt wird.
  14. Anwendung einer kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1–8, gekennzeichnet durch das Anwenden der Ballaststoffzusammensetzung zum Beschichten von Getreide oder zum Beschichten von Nahrungsmitteln, die aus Getreide gewonnen sind oder dieses enthalten.
  15. Anwendung einer kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1–8, gekennzeichnet durch das Anwenden einer solchen das Getreide oder die aus Getreide gewonnenen, bzw. Getreide enthaltenden Nahrungsmittel umhüllenden Ballaststoffzusammensetzung in einer solchen Menge, dass das fertige Produkt einen Ballaststoffanteil von über 30% und insbesondere von über 40% des Endgewichts der kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung hat.
  16. Verwendung einer kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung nach Anspruch 1–8 zur Herstellung eines Nahrungsmittelzusatzes.
  17. Eine kleinstückige Ballaststoffzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1–8 für die Verwendung als Arzneimittel.
  18. Eine kleinstückige Ballaststoffzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1–8, um die Häufigkeit der Entleerung des Magens einzustellen.
  19. Verwendung einer kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung nach Anspruch 1–8 für die Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Insulinresistenz, Lipämie, Verstopfung, Übergewicht oder Entzündungen des Magen-/Darmtraktes.
  20. Verwendung einer kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung nach Anspruch 1–8 zur Herstellung eines Arzneimittels zur Einstellung der Aufnahme von Kalzium durch den Magen-/Darmtrakt oder zur Einstellung des Verbleibs der Nahrung im Magen-/Darmtrakt.
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