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Die Erfindung betrifft eine kleinstückige Ballaststoffzusammensetzung
von der Art mit mindestens einem ersten Ballaststoff, der durch
einen unlöslichen
Ballaststoff oder einem Ballaststoff mit geringer Löslichkeit
umgeben ist, um eine Auflösung
der Ballaststoffzusammensetzung in der Mundhöhle oder während der Passage durch die
Speiseröhre
zu verhindern.
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In den letzten Jahren ist der Anteil
von Fertigmahlzeiten an der Ernährung
gestiegen. Vor nur 50 Jahren war die Menge an Ballaststoffen in
der Ernährung
fast 5 Mal höher
als in der heutigen westlichen Ernährung. Diese graduelle Änderung
der Ernährungsgewohnheiten
und das zunehmende Ausmaß an
Wohlstand, insbesondere in der westlichen Welt, hat zu einer zunehmenden
Anzahl von Personen mit Krankheiten wie Diabetes Mellitus, Magen-/Darm-Erkrankungen,
Fettleibigkeit, Verstopfung, Hiatushernien, Kreislauferkrankungen,
Dünndarmpolypen,
Arteriosklerose, Dickdarmkrebs und Mastdarmkrebs, als auch Schwierigkeiten
mit der gewöhnlichen
Verdauung geführt.
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Es ist bekannt, dass eine Ernährung, die ausreichende
Mengen an Ballaststoffen beinhaltet, die normalen gesunden Körperfunktionen
unterstützt und
so die Menge der Magen/Darm-Erkrankungen erheblich senkt.
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Natürliche pflanzliche Ballaststoffe
sind hochmolekulare Polymere, die einen Teil der pflanzlichen Zellwandung
bilden, beispielsweise Zellulose, Halbzellulose, Pektin usw. Pflanzliche
Ballaststoffe sind unverdaulich oder werden von Menschen langsam
verdaut. Infolgedessen werden keine Kalorien oder sehr geringe Mengen
an Kalorien zu der Ernährung
beigetragen. Es ist bekannt, dass Ballaststoffe einen wertvollen
Beitrag zu der Ernährung
beitragen, da sie beispielsweise Anti-Oxidantien und Vitamine beinhalten.
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Die pflanzlichen Ballaststoffe werden
bei Kontakt mit Flüssigkeit
voluminös,
was zu einem Sättigungsgefühl führt und
das Verlangen nach weiterer Zufuhr von Nahrungsmitteln senkt. Wenn
die Ballaststoffe Flüssigkeit
absorbieren, wirken die pflanzlichen Ballaststoffe als Schmiermittel
für die
Passage der Nahrungsmittel durch den Verdauungstrakt, sie schützen so
die Schleimhaut. Die Zufuhr von Nahrungsmitteln mit einem hohen
Anteil an Ballaststoffen schafft so die Möglichkeit, die Verdauung einzustellen
und die Kalorienzufuhr zu reduzieren.
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Es wurden verschiedene Versuche gemacht, um
diese Erkenntnis zu nutzen, beispielsweise durch die Zufuhr von
unverarbeiteten Ballaststoffen direkt über die Nahrungsmittel oder
als Nahrungsmittelzusatz oder durch die Zufuhr von mehr oder weniger verarbeiteten
Ballaststoffen. Häufig
jedoch ist der Geschmack von unverarbeiteten Ballaststoffen sehr unangenehm.
Das Mundgefühl
wird stumpf, wenn die Ballaststoffe schwellen und sie daher sehr
schwierig zu schlucken sind. Die Aufnahme von unverarbeiteten Ballaststoffen
ist daher ausgesprochen schwierig, ihre nützliche Wirkung ist daher schwer
zu nutzen.
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Das US Patent No. 4,619,831 offenbart
eine Zusammensetzung von Ballaststoffen, die durch Beschichten eines
unlöslichen
Ballaststoffes mit einem leicht löslichen Ballaststoff erzeugt
werden. Der unlösliche
Ballaststoff ist chemisch und enzymatisch gereinigt, um eine Konzentration
von unlöslichen
Ballaststoffen zu schaffen. Infolgedessen ist der konzentrierte
Ballaststoff in einem leicht löslichen
Ballaststoff eingekapselt. Leicht lösliche pflanzliche Ballaststoffe
neigen dazu, Flüssigkeit
zu absorbieren. Sie lösen
sich daher bei dem ersten Kontakt mit einer Flüssigkeit, beispielsweise Wasser,
auf, die unlöslichen pflanzlichen
Ballaststoffe beginnen schnell zu schwellen. Wenn beispielsweise
die Feuchtigkeit der Luft absorbiert wird, wird der Nahrungsmittelzusatz weicher
und schwammiger werden, er bietet günstigere Bedingungen des Wachstums
für mikrobielle Aktivitäten, so
dass die Ballaststoffzusammensetzung eine schlechte Haltbarkeit
hat; vor allem aber expandieren pflanzliche Ballaststoffe schnell.
Diese Nachteile führen
zu einem erheblichen Bedarf an Lagermöglichkeiten und reduzieren
die Anwendungen des Produkts.
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Ein weiterer Nachteil ergibt sich,
wenn Ballaststoffzusammensetzungen gemeinsam mit einem Nahrungsmittel
konsumiert werden, insofern als die Ballaststoffe bei dem ersten
Kontakt mit dem Speichel in dem Mund aufschwellen. Dieses Schwellen verursacht
eine schnelle Zunahme der Ballaststoffe in einem so erheblichen
Ausmaß,
das es ein unangenehmes Gefühl
gibt, wenn die Person das Nahrungsmittel schluckt. Ein möglicher
Nutzen der Ballaststoffe im Dünndarm
kann nicht beobachtet werden.
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Die japanische Patentanmeldung
JP 6015163 offenbart Mikrokapseln
oder Perlen, die Ballaststoffe oder Wirkstoffe beinhalten, die mit
einer einstellbaren Geschwindigkeit abgegeben werden. Um eine Zersetzung
der Mikrokapseln in starken Salzlösungen zu verhindern, beinhalten
die Kapseln Alginsäure-Ballaststoffe
oder ein Alginsäuresalz.
Die Mikrokapseln sind weiter durch gute physikalische Belastungseigenschaften
gekennzeichnet.
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Derartige Mikrokapseln werden durch
Vermischen einer Natrium/Alginat-Lösung mit einer anderen Substanz,
beispielsweise einem Ballaststoff, hergestellt. Die Zusammensetzung
wird zu Perlen geformt und nach Fallen in eine Kalzium-Chlorid-Lösung wird
aus einer Höhe
von 5 cm es einer nachfolgenden Trocknung unterzogen.
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Die Mikrokapseln weisen nur zwei
Ballaststoffe auf. Die Kapseln werden derart erzeugt, dass die vorgenannte
Mischung der Ballaststoffe ein vollständiges Umgeben der restlichen
Substanz durch Ballaststoffe aus Alginsäure oder einem Alginsäuresalz
nicht bewirken wird. Es wird daher graduell in die Umgebung freigesetzt,
sobald der erste Kontakt mit einer Flüssigkeit auftritt. Weiter führt die
feste Ausbildung der Mikrokapseln dazu, dass sie besonders unangenehm
zu kauen sind.
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Der Energiegehalt pflanzlicher Ballaststoffe ist
sehr gering und die Verwendung ist mit manchen Schwierigkeiten verbunden.
Insbesondere wasserlösliche
pflanzliche Ballaststoffe sind jedoch mehr oder weniger fermentierbar,
obwohl dieser Vorgang mit einem erheblichen Energieverbrauch verbunden ist.
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Es ist erst kürzlich innerhalb der Wissenschaft
bekannt geworden, dass dann, wenn Ballaststoffe mit verschiedenen
Komponenten kombiniert werden, verschiedene Ballaststoffe besondere
Eigenschaften haben, die jedoch nur in sehr wenigen Fällen identifiziert
worden sind. Beispielsweise ist die Wirkung von wasserlöslichen
Ballaststoffen, beispielsweise von Früchten, Hafer und Hülsenfrüchten, bezüglich des
Gehalts an Glukose und Cholesterin in dem Blut heute bekannt.
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Es ist den Erfindern dieser Erfindung
jetzt, angestoßen
durch eigene Experimente, gelungen, dieses neue know-how für die Herstellung
einer Anzahl von verschiedenen Phasenzusammensetzungen mit verschiedenen
positiven Wirkungen für
die Gesundheit als auch für
bisher unbekannte Anwendungen zu nutzen.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung,
eine kleinstückige
Ballaststoffzusammensetzung von der Art, die eingangs erwähnt worden
ist, zu schaffen, die anwendbar ist für die Produktion einer Zusammensetzung
zur präventiven
Behandlung von Krankheit oder für
den Verbrauch als nützliches
Nahrungsergänzungsmittel
ohne wesentliche Änderungen
der Eßgewohnheiten
zu schaffen.
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Es ist eine zweite Aufgabe der Erfindung, eine
kleinstückige
Ballastzusammensetzung zur Einstellung der Retentionszeit von Nahrungsmittel
in einem oder mehreren Abschnitten des Magen-/Darmtrakts zu schaffen.
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Es ist eine dritte Aufgabe der Erfindung,
eine mehrschichtige, kleinstückige
Ballaststoffzusammensetzung zu schaffen, bei der jede Schicht seine
einzigartige Wirkung auf oder in einem der vorerwähnten identifizierten
Punkte in dem Magen-/Darmtrakt hatte.
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Es ist eine vierte Aufgabe der Erfindung,
eine kleinstückige
Ballaststoffzusammensetzung zu schaffen, die reich an Ballaststoffen
und gering an Kohlenstoffhydraten ist.
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Es ist eine fünfte Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung
zu schaffen.
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Die neuen und einzigartigen Merkmale, durch
die diese Erfindung erreicht wird, ist das Einbringen einer oder
mehrerer zusätzlichen
dichten wenigstens eines weiteren Ballaststoffs zwischen dem wenigstens
einen Ballaststoff und der aus dem nicht löslichen oder schwer löslichen
Ballaststoff bestehenden Beschichtung.
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Nicht lösliche und lösliche Ballaststoffe
werden bei Berührung
Flüssigkeit
absorbieren. Um die Auflösung
und das Aufschwellen von Ballaststoffen zu vermeiden, beispielsweise
schon während
der Lagerung des fertiggestellten Produkts oder unmittelbar nach
der anfänglichen
Aufnahme der Ballaststoffe, können
die Ballaststoffe in wenigstens einer pflanzlichen Ballaststoffbeschichtung
eingekapselt sein, die aufgrund ihrer Natur oder durch Verarbeitung
nicht oder schwer löslich
ist. Die Herstellung von Zusammensetzung von Ballaststoffzusammensetzung
mit verschiedenen therapeutischen und/oder gesundheitsfördernden
Möglichkeiten
und Wirkungen ist durch Strukturieren der kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung
mit Schichten unterschiedlicher Ballaststoffe möglich. Diese Zusammensetzung
besteht aus verschiedenen unterschiedlichen Ballaststoffen, so dass
die Erfindung die Schaffung kleinstückiger Ballaststoffe ermöglicht,
die teilweise aus Ballaststoffen bestehen, deren Eigenschaft den
Transport eines oder mehrerer Ballaststoffe zu einem oder mehreren vorgegebenen
Punkte in dem Magen-/Darmtrakt ermöglicht, wobei diese teilweise
aus Ballaststoffen bestehen, deren Zweck es ist, an derartigen Punkten
zu wirken.
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Durch Nutzen der Tatsache, dass beispielsweise
verschiedene nicht lösliche
Ballaststoffe oder Ballaststoffe mit einer schlechten Löslichkeit
mehr oder weniger unter verschiedenen Geschwindigkeiten und bei
verschiedenen pH-Werten gelöst
werden, ist es möglich,
solche Ballaststoffe zum Einkapseln anderer Komponenten, wie leicht
löslicher
Ballaststoffe, die im Colon fermentiert werden oder aber Ballaststoffe
mit einer geringen Löslichkeit,
die aufschwellen und den Magen für
eine verlängerte
Zeitdauer, bevor sie in das System weitergeführt werden, beizubringen.
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Weitere vorteilhafte Wirkungen können beispielsweise
das Schwellen oder Erhöhen
des Sättigungsgefühls zur
Freigabe von Vitaminen und zum Einstellen der Durchgangszeit durch
den Magen-/Darmtrakt sein. Zusätzlich
durch Fermentation erzeugtes Azetat, das dem Organismus Energie
zuführt
(entsprechend etwa 50% Kohlenhydrat), Butylrat, das direkt die Epithelzellen
im Colon ernährt
und Propionate unterstützende
Reduzierung des Cholesterolgehalts im Blut.
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Zusätzlich ändern die löslichen fermentierbaren Ballaststoffe
die Flora im Dickdarm derart, dass die Menge der Bifidobakterien
erhöht
wird zu Lasten von Bakterien wie Clostridium, Escherichia coli und Kebsiella.
Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, dass Bifidobakterien bestimmte
Anfangsstadien und Marker von Dickdarmkrebs reduzieren und das Risiko
von Magen-/Darminfektionen als auch verschiedene Infektionen in
den Eingeweiden reduzieren, beispielsweise Morbus Crohn und ulkerative
Colitis.
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Die kleinstückige Ballaststoffzusammensetzung
kann vorzugsweise aus verschiedenen eingebrachten Schichten von
Ballaststoffen ausgebildet sein, die sich graduell lösen und/oder
freigegeben werden und/oder fermentiert werden im Laufe der Förderung
der Ballaststoffzusammensetzung durch den Magen-/Darmtrakt und seinem
Aufenthalt in verschiedenen Abschnitten wie dem Magen, dem Jejunum,
dem Duodenum, dem Ileum oder dem Dickdarm.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann wenigstens einen ersten Ballaststoff in der Ballaststoffzusammensetzung
einschließen,
der zwischen 65% und 98% des Gesamtballaststoffgehalts der Ballaststoffzusammensetzung
beiträgt.
Dieser Ballaststoff kann vorzugsweise als der Ballaststoff ausgebildet
werden, der erforderlich ist, um zu dem gewünschten Teil des Magen-/Darmtrakts
gefördert
zu werden zu und in diesem verwendet zu werden.
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Die äußerste Schicht von Ballaststoffen
kann vorteilhaft ausgewählt
sein als ein Ballaststoff, der sich nicht löst, bis er mit dem Magensaft
in Berührung kommt.
Wenn die erste Ballaststoffzusammensetzung durch eine solche Schicht
eines unlöslichen Ballaststoffs
oder eines Ballaststoffs mit geringer Löslichkeit eingekapselt wird,
wird die Beschichtung einen Schutz gegen eine Absorption und Penetration von
Feuchtigkeit von der Ummantelung zu den inneren Schichten des Ballaststoffs
bilden. Infolgedessen werden die Dauerhaftigkeit und die Retentionszeit der
eingepackten Ballaststoffzusammensetzung vorteilhaft erhöht, die
Kosten teurer Verpackungstechniken und Lagerbedingungen werden niedrig
gehalten.
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Gleichzeitig ist vorteilhaft, dass
die Ballaststoffzusammensetzung bei der Verdauung nicht beginnen
wird zu schwellen, sondern erst an dem gewünschten Punkt in dem Magen
oder in dem Darm graduell gelöst
wird. Infolgedessen ist es weit angenehmer zu essen sein als beispielsweise
unverarbeitete Ballaststoffe, die beispielsweise aus Weizenkleie oder
Psyllium bestehen. Diese sind, wie oben erwähnt, sehr schwer zu schlucken
und geben einen unangenehmen, stockigen Eindruck im Mund.
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Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung bietet eine äußerste Beschichtung
für die
Ballaststoffzusammensetzung, beispielsweise bestehend aus einem
natürlichen
Farbstoff, um der Zusammensetzung ein angenehmes Aussehen zu geben.
Alternativ kann die Beschichtung eine dünne, natürliche Schicht aus Ballaststoffen
sein, die süß im Geschmack
ist, etwa Inulin oder Raftilose. Dies macht das Aussehen, den Geschmack
und die Beschaffenheit der Ballaststoffzusammensetzung angenehm,
beispielsweise zum Aufbringen auf Sauermilchprodukte, die Kinder
typischerweise zum Frühstück essen.
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Inulin wird durch Enzyme in dem Magen-/Darmtrakt
nicht hydrolysiert und stellt damit keine metabolische Kohlenstofffälle dar.
Infolgedessen wird es in einer nicht-metabolisierten Wiese ausgeschieden.
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In Fällen, wo der einzige Süßstoff in
der Ballaststoffzusammensetzung ein nichtdekomposierbarer Ballaststoff
ist, ist die Ballaststoffzusammensetzung ein attraktives Nahrungsergänzungsmittel
für Diabetespatienten.
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Alternativ kann die äußere Schicht
der Ballaststoffzusammensetzung entweder eine Glasierung oder eine
Beschichtung, entweder aus einem Oligosaccahrid oder einem Monosaccharid
sein, wie etwa Fructose, Glucose oder Sucrose, das einen angenehmen
süßen Geschmack
mit einem sofortigen Geschmackseindruck zu der Ballaststoffzusammensetzung
sein und die das Schlucken erleichtert.
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Zusätzlich kann die Ballaststoffzusammensetzung
eine oder mehrere zwischenliegende Schichten oder eine äußerste Beschichtung
aus einem Protein, etwa einem Kasein, haben, die alle normale Aminosäuren sowohl
wie eine geeignete große Anzahl
von essentiellen Aminosäuren
hat.
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Der wenigstens eine Ballaststoff
ist vorzugsweise gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Psyllium, Zitrusmark, Apfelmark, Schwarzer
Johannisbeermark, Kirschmark, Grapefruchtmark, modifizierter Stärke, Weizenkleie,
Zellulose, Akaziengummi, Alginate und Ballaststoffen von Mark, das
von anderen Gemüsen
und Früchten
stammt. Vorzugsweise ist diese Erfindung jedoch nicht auf derartige
Ballaststoffe begrenzt, viele andere Arten von Ballaststoffen sind
innerhalb des Schutzbereiches dieser Erfindung.
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Auch ist eine ähnliche Abkapselung anderer Nahrungskomponenten
in Ballaststoffen möglich.
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Als Beispiel des Ballaststoffgehalts
in Fruchtfleisch, kann erwähnt
werden, dass Apfelfruchtfleisch, das bei der Herstellung von Apfelsaft
anfällt, einen
Ballaststoffgehalt von annähernd
58% hat, von denen annähernd
25% reine Zellulose sind. Das Fruchtfleisch, das bei der Herstellung
von Saft aus schwarzen Johannisbeeren anfällt, hat einen Ballaststoffgehalt
von annähernd
65%, wovon etwa 25% reine Zellulose ist. Das Fruchtfleisch, das
bei der Herstellung von Kirschsaft anfällt, hat einen Balllaststoffgehalt
von etwa 60%, von denen 23% reine Zellulose sind.
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Derartige Reste oder Nebenprodukte,
die bei der Saftherstellung anfallen, sind kostengünstiges Rohmaterial,
sie beinhalten Materialen und Vitamine und sie sind insbesondere
zur Einstellung des Ballaststoffgehalts von Lebensmitteln gut geeignet.
Häufig
werden solche Reste oder Nebenprodukte als Abfallprodukte entweder
durch teures Deponieren oder durch Verbrennung beseitigt. Infolgedessen
sind derartige Produkte vorteilhafte kostengünstige und nützliche
Bestandteile der Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung.
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Wenn die Ballaststoffe von industriellen Restprodukten
stammen, kann eine vorherige Ultraschallverarbeitung vorteilhaft
sein, d. h. bei 15–40 kHz,
um dem Rohmaterial, das Gemüseballaststoffe beinhaltet,
etwa Fruchtfleisch oder Fruchtfleischballaststoffe von Gemüsen und
Früchten,
eine größere Oberfläche zu geben
und teils, um sicherzustellen, dass die natürlichen Keime des Fruchtfleisches
und der Ballaststoffe vollständig
zerstört
sind.
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Der wenigstens eine weitere Ballaststoff kann
vorzugsweise gewählt
sein aus der Ballaststoffgruppe bestehend aus Pektin, Guargummi,
Akaziengummi, Dextran, Inulin, Raftilose, Alginatsäure, Alginat,
vorzugsweise K-Alginat oder CA-Alginat oder Zusammensetzungen dieser.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
der wenigstens eine erste Ballaststoff in eine Beschichtung aus
K-Alginat oder eine Beschichtung aus Ca-Alginat eingekapselt, die
Unlöslichkeit
derartiger Kombinationen bei neutralem pH-Wert ist dem Fachmann
bekannt, die Zusammensetzungen können einfach
in Hinblick auf das Unlöslichwerden
bei neutralem pH-Wert verarbeitet werden (Edvar Ons∅yen, Commercial
applications of alginates, Carbohydrates in Europa Nr. 14, Mai 1996,
Seiten 26–31).
Die Kombinationen sind gegenüber
einer Exposition gegenüber
Flüssigkeiten
sehr robust und lösen
sich nicht auf, bis sie einer Flüssigkeit
mit einem geringen pH-Wert ausgesetzt sind, d. h. erst bei einer
Aussetzung gegenüber
der Salzsäure
in dem Magen. Derartige Beschichtungen können auch als eine zwischenliegende
Ballaststoffschicht wirken.
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Alternativ kann die einkapselnde
Beschichtung oder eine oder mehrere der vorgesehenen Ballaststoffschichten
eine Kombination aus K-Alginat, Ca-Alginat oder Pektin sein.
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Zusätzlich kann die Ballaststoffzusammensetzung
wenigstens eine oder mehrere Zusätze
aufweisen, die zwischen 0,1 und 5% des Gesamtgewichts der fertigen
Ballaststoffzusammensetzung ausmacht. Solche Zusätze sind aus der Gruppe von Ballaststoffen
mit nichtoxidierenden Eigenschaften wie Tomaten und Grapefruit,
Vitaminen, Farbstoffen, Geschmacksstoffen oder aus der Gruppe der
Süßstoffe
mit geringem Kaloriengehalt, hauptsächlich aus der Gruppe, die
aus Inulin, Neohesperidin und Steviolglycosiden besteht, ausgewählt. Steviolglycoside
süßt bis zu
300 mal mehr pro Gewichtseinheit und Neohesperidin bis zu 1500 mal
mehr pro Gewichtseinheit verglichen mit Sucrose, was diese Gruppe
von Süßstoffen
besonders geeignet macht, um das Nahrungsergänzungsmittel gering an Kaloriengehalt
zu machen.
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Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel kann
ein Zusatz mit anti-oxidierenden Eigenschaften zu der kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung zugefügt werden.
Beispiele solcher Additve können synthetische
oder natürliche
Vitamine wie das Vitamin C oder das Vitamin E sein.
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Die Dauerhaftigkeit des fertigen
Produkts wird weiter durch Zugabe von Anti-Oxidantien sichergestellt
oder indem ein wesentlicher Teil der Ballaststoffzusammensetzung
aus Ballaststoffen mit einem anti-oxidierenden Effekt besteht. Weiter
erzeugt dies einen guten Effekt auf die Ballaststoffzusammensetzung
insofern, als Anti-Oxidantien die Bildung von freien Sauerstoffradikalen
verhindert und so einen anti-entzündlichen Effekt erzeugt und
cardiovaskulären
Krankheiten vorbeugt.
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Für
die Einstellung des Verhältnisses
zwischen dem Ballaststoffgehalt des Ballaststoffes und dem Volumen
des fertigen Produkts, kann die Ballaststoffzusammensetzung vorteilhaft
zusätzlich
wenigstens einen Füllstoff
einschließen,
vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus Guargummi, Stärke, Maltodextrin
oder deren Zersetzungsprodukte und/oder Derivaten. Zusätzlich dient
ein solcher Füllstoff
zur Vereinheitlichung der Ballaststoffe.
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Geeignete Anwendungen dieser Ballaststoffzusammensetzung
kann die Zuführung
zu oder das Beschichten von Getreideprodukten, Brot, Öko-Riegeln
und ähnlichen
Produkten insofern sein, als die Zugabe der Zusammensetzung die
normalen Eigenschaften des Endproduktes nicht betreffen wird.
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Weiter betrifft die Erfindung ein
Verfahren zum Erzeugen einer kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung,
wie oben beschrieben.
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Das Verfahren kann einen oder mehrere
der folgenden Schritte aufweisen:
- – Lösung/Suspension
wenigstens eines ersten Ballaststoffs im Wasser,
- – Filtern
der Lösung/Suspension
des wenigstens einen Ballaststoffes durch einen Filter mit einer festen
Siebgröße, die
vorzugsweise 0,2 mm nicht übersteigt,
- – Evaporieren
der Ballaststoffe bis zur Trockenheit,
- – Zerreiben
der evaporierten Ballaststoffmasse auf eine kleinstückige Ballaststoffsubstanz
mit einer Partikelgröße, die
vorzugsweise 0,2 mm nicht übersteigt,
- – Beschichten
der kleinstückigen
Ballaststoffsubstanz mit einer oder mehreren Schichten eines zweiten
Ballaststoffes, und
- – Trocknen
der sich ergebenden kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung
bei etwa 60°C.
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Wenn die Ballaststoffe aus einer
industriellen Produktion stammen, z. B. bei der Saftherstellung, können die
Ballaststoffe eine unerwünschte
mikrobiologische Aktivität
zeigen. In solchen Fällen
schließt das
Verfahren vorzugsweise einen Eingangsschritt ein, in dem die Ballaststoffe
unter Ultraschall für
eine Zeitdauer behandelt werden, die lang genug ist, um die mikrobiologische
Aktivität
zu inaktivieren. Die Ballaststoffe können weiter autoklaviert werden,
um eine optimale Garantie zur Elimination aller Keime zu garantieren.
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Es kann weiter geeignet sein, die
evaporisierten Ballaststoffe mit einer Lösung zu behandeln, die Kationen,
etwa CaCl2, beinhaltet, um die Ballaststoffe
zu Verketten und die Ballaststoffe in der Ballaststoffzusammensetzung
zu vereinheitlichen. Um die Trockenzeit und die Produktionszeit
zu verringern, kann es geeignet sein, CaCl2-Lösung mit
einer relativ hohen Konzentration, beispielsweise 5% (5 g/100 ml)
hinzuzugeben.
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Bei einem besonders bevorzugtem Ausführungsbeispiel
kann das Verfahren weiter den Schritt des Hinzugebens eines Süßstoffs
ausschließlich oder
gemeinsam mit einem oder mehreren Additiven zu dem Nahrungsergänzungsmittel
aufweisen.
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Wenn der wenigstens ein Ballaststoff
und eine oder mehrere zwischenliegende Schichten des Ballaststoffs
mit einem Ballaststoff besprüht
und/oder beschichtet sind, beispielsweise mit einem Alginat, das
unlöslich
ist, bis es mit einer Flüssigkeit
mit einem geringen pH-Wert
in Berührung
kommt oder Pektin, das bei geringem pH-Wert eine geringe Löslichkeit
hat, werden die gelbildenden, beschichteten und stabilisierenden
Eigenschaften des Ballaststoffes bewirken, dass der Ballaststoff
den Rest des Ballaststoffes unter Bildung einer Beschichtung, die
die verbleibenden Ballaststoffschichten vollständig bedeckt, umgibt.
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Weiter betrifft die Erfindung die
Anwendung einer solchen Ballaststoffzusammensetzung bei der Nahrungsmittelverarbeitung,
beispielsweise Cerialien, Kekse, Snacks, Ökoriegeln, Ökosüßigkeiten, Drinks als auch
als Ökonahrungsmittel
im allgemeinen. In Abhängigkeit
von den angewendeten Ballaststoffen ist die Energie eines solchen
Nahrungsmittels gering, es hat weiter den optimalen Gehalt natürlicher oder
zugegebener Vitamine, Mineralien und/oder Anti-Oxidantien. Die Einnahme
solcher Nahrungsmittel kann positiv beispielsweise zur Einstellung
des Cholosterols im Blutstrom, zur Einstellung der Aufnahme von
Kalzium, zur Erhöhung
der Anzahl an Bifidobakterien im Dickdarm als auch zur Einstellung
der Verdauung beitragen.
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Die Ballaststoffzusammensetzung kann
einen Teil eines Nahrungsmittels durch Beschichten oder in der Form
eines zugegebenen Granulats oder Puders bilden, als auch das Schwellen
der Ballaststoffzusammensetzung bei Zugabe zu einer Flüssigkeit
enthaltenen Medium mit neutralem pH-Wert verhindern.
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Durch Suspension der fertigen kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung
in einer wässrigen
Lösung
kann die Suspension einfach auf über jede
Art von Cerealien gesprüht
werden, gefolgt durch anschließendes
Trocknen durch allgemein bekannte Verfahren. Auf diese Weise wird
ein Nahrungsmittel erzeugt, das reich an Ballaststoffen und gering
im Kaloriengehalt ist. Infolgedessen ist die Ballaststoffzusammensetzung
besonders geeignet zum Ersetzen wenigstens eines Teiles des Zuckers
in Zuckerbeschichtungen allgemein bekannter Cerealien. Der Ballaststoffanteil,
der in derartigen Cerealien vorhanden ist, weist bis zu 30 Gew%
auf.
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Besonders geeignete Anwendungen der
Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung ist in der Form von
Nahrungsergänzungsmitteln
oder Pharmazeutika, beispielsweise zum Einstellen der Leerungszeit
des Magens, zum Einstellen der Transitzeit für Lebensmittel durch die Eingeweide
und zum Einstellen der Kalziumaufnahme durch den Magen-/Darm-Trakt zur Behandlung
von Insulinresistenz, Lipaemie, Obstipation, Übergewicht oder einer Infektion
in dem Magen-/Darm-Trakt.
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Es liegt innerhalb des Grundgedankens
dieser Erfindung, dass die Ballaststoffe zur Erzeugung der Ballaststoffzusammensetzung
auch fermentierte oder synthetisierte Ballaststoffe sein können.
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Es liegt auch im Grundgedanken dieser
Erfindung, dass die Ballaststoffzusammensetzung für verschiedene
Zwecke in Nahrungsmitteln verwendet werden kann, sowohl in diätischen
Produkten als auch in die Gesundheit fördernden Nahrungsprodukten,
es ist infolgedessen nicht auf die oben erwähnten Anwendungen beschränkt.
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Die diätischen Ballaststoffe der kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung
kann eine Kombination verschiedener löslicher, nicht löslicher,
leicht fermentierbarer diätischer
Ballaststoffe oder diätischer
Ballaststoffe, die nicht einfach fermentierbar sind, einschließen.
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Besonders nützliche Ausführungsbeispiele werden
im folgenden anhand der beiliegenden Beispiele unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen erläutert.
Dabei zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung eines Beispiels eines Ausführungsbeispiels
der kleinstückigen
Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung,
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2 eine
schematische Darstellung eines anderen Beispiels eines Ausführungsbeispiels
einer kleinstückigen
Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung,
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3 Vergleichstestresultate
für das
Ausmaß der
Magenentleerung in ausdrücken
der Zeit für die
Verdauung der kleinstückigen
Ballaststoffzusammensetzung, dargestellt in Test 4 entsprechend
der Erfindung, verglichen mit unverarbeiteten Ballaststoffen und
einem Null-Versuch,
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4 dasselbe
für Test
4,
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5 dasselbe
für Test
6,
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6 schematisch
einen Vergleich der Testergebnisse für das Ausmaß der Magenentleerung in den
Ausdrücken
der Zeit für
Null-Experimente in den Tests 4, 5 und 6,
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7 schematisch
einen Vergleich der Testergebnisse für das Ausmaß der Magenentleerung in en
Ausdrücken
der Zeit für
unverarbeitete Ballaststoffe in den Tests 4, 5 und 6, und
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8 schematisch
einen Vergleich der Testergebnisse für das Ausmaß der Magenentleerung in Ausdrücken der
Zeit mit Ballaststoffen, die in – Übereinstimmung mit der Erfindung
erzeugt worden sind, in den Tests 4, 5 und 6.
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Ein Partikel 1 einer kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung
nach der Erfindung ergibt sich schematisch aus 1. Das Partikel weist in diesem Fall
den ersten diätischen
Ballaststoff 2, bestehend aus Psyllium, eine Schicht 3 des
diätischen Ballaststoffs
Inulin mit einer geringen Löslichkeit,
das vollständig
umschlossen wird durch die primären
diätischen
Ballaststoffe 2 und eine dazwischen liegende Schicht 4 aus
einem zweiten diätischen
Ballaststoff Pektin, das vollständig
von der Schicht 3 umgeben wird.
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Ein Partikel 5 einer kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung
nach der vorliegenden Erfindung ergibt sich schematisch aus 2. Der erste diätische Ballaststoff 6 besteht
aus Kleie, die undurchsichtige Schicht ist eine Schicht 7 aus
Alginat, eine erste dazwischen liegende Schicht 8, die
den ersten diätischen
Ballaststoff umgibt, besteht aus Psyllium und eine zweite dazwischen
liegende Schicht 9, die die erste dazwischen liegende Schicht 8 umgibt,
besteht aus Pektin. In dem gezeigten Fall ist das Partikel durch
eine Schicht mit Glukose 10 glasiert.
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In den folgenden Einheiten ist die
Beschichtungseinheit eine Drehmühle
vom Typ Mansfield Ltd. UK.
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Ein 13C-Test
der ausgeatmeten Luft bei Gabe von 150 mg 13C-markiertem
Natriumazetat wurde gemeinsam mit der geeigneten Menge des diätischen Ballaststoffs
oder einem Blindtest durchgeführt.
Der 13C-Gehalt der ausgeatmeten Luft wurde
jede dritte Minute für
zwei Stunden gemessen und alle fünfzehn Minuten über vier
Stunden.
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Alternative Ausführungsbeispiele dieser Erfindung
wurden hergestellt und in den nachfolgenden Tests untersucht.
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Beispiele
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Test 1:
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Herstellung einer kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung
nach der Erfindung mit einer ersten dietätischen Ballaststoff und zwei
zusätzlichen
Ballaststoffschichten.
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Überführung von
50 g Psyllium in Beschichtung und Aufheizen auf 60°C. Vernetzen
der Ballaststoffe durch Aufsprühen
mit 10 ml einer 1%-igen CaCl2-Lösung für einen
60-sekundigen Zeitraum. Trocknen
der Ballaststoffe durch Überführen in
Beschichtung bei 60°C
für 5 Minuten.
Aufsprühen
der getrockneten vernetzten Psylliumballaststoffe mit 5 ml 5%-iger
Pektin-Lösung
für 10
Minuten. Nachfolgendes Trocknen der Ballaststoffzusammensetzung durch Überführen in
Beschichtung für
zusätzliche
5 Minuten bei 60°C.
Am Ende Sprühen
der Pektin-beschichteten Psylliumballaststoffe mit 10 mm 10%-igen
Inulins und Trocknen der Ballaststoffzusammensetzung durch Überführen in
einen Beschichter für
5 Minuten bei 60°C.
Diese Ballaststoffzusammensetzung hat eine lange Verweilzeit im
Magen und enthält
50 g Psyllium, 0,1 g CaCl2, 0,25 g Pektin
und 1 g Inulin, was dem Endprodukt eine Zusammensetzung nach folgenden
Prozentsummen verleiht: 97,37% Psyllium, 0,19% CaCl2,
0,49% Pektin und 1,95% Inulin basierend auf dem Endgewicht des fertiggestellten
Produktes.
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Test 2:
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Herstellung einer kleinstückigen Ballaststoffkomposition
nach der Erfindung mit einem ersten dietätischen Ballaststoff und zwei
zusätzlichen
Ballaststoffschichten
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Wie Test 1 jedoch mit 10 ml 5%-igen
Pektinlösung
und 20 ml 10%-iger Inulinlösung
die verwendet werden.
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Die Ballaststoffzusammensetzung hat
eine lange Verweildauer im Magen und der Gehalt als Psyllium bewirkt
eine Neutralisation der Stabilisierung der Blutzuckerwerte bei der
Einnahme der Ballaststoffzusammensetzung. Die Ballaststoffzusammensetzung
umfasst 50 g von Psyllium, 0,1 g CaCl2, 0,5
g Pektin und 2 g Inulin. Die Zusammensetzung nach Prozentteilen
im Endprodukt ist 95,06% Psyllium, 0,19% CaCl2,
0,95% Pektin und 3,8 % Inulin, basierend auf dem Gewicht des fertiggestellten
Produktes.
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Test 3:
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Herstellung
einer kleinstückigen
Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung mit einer ersten
dietätischen
Ballaststoff und zwei zusätzlichen
Ballaststoffschichten
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Überführung von
100 g Psyllium in Beschichtung und Aufheizen auf 60°C. Vernetzen
der Ballaststoffe durch Sprühen
mit 10 ml einer 1%-igen CaCl2-Lösung für einen
60-Sekunden-Zeitraum. Trocknen
der Ballaststoffe durch Überführung in
Beschichtung bei 60°C
bei 5 Minuten. Aufsprühen
der getrockneten vernetzten Psylliumballaststoffe mit 25 ml 5%-iger
Pektinlösung
für 3 Minuten.
Nachfolgendes Trocknen der Ballaststoffzusammensetzung durch Überführen in
Beschichtung für
zusätzliche
5 Minuten bei 60°C.
Am Ende Aufsprühen
der Pektin beschichteten Psylliumballaststoffe mit 50 ml 10%-iger
Raftilose und Trocken der Ballaststoffzusammensetzung durch Überführung in
Beschichtung von 5 Minuten bei 60°C.
Das Geschmacksempfinden der Tester war, dass die Ballaststoffzusammensetzung
geschmacklich angenehm war, dass es angenehm war, sie zu sich zu
nehmen und dass sie ein langes Sättigungsgefühl gab.
Sie umfasste 100 g Psyllium, 0,1 g CaCl2,
1,25 g Pektin und 5 g Raftilose, was ein Endprodukt mit einer Zusammensetzung
der Substanz nach Prozentanteilen wie folgt ergab: 94,03% Psyllium,
0,09% CaCl2, 1,18 % Pektin und 4,70% Raftilose
basierend auf dem Endgewicht des fertiggestellten Produktes.
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Test 4:
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Herstellung einer kleinstückigen Ballaststoffzusammensetzung
nach der Erfindung nach einer ersten dietätischen Ballaststoffe von Zitrusfruchtfleisch
und zwei zusätzlichen
Ballaststoffschichten
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Überführung von
500 g von Zitrusfruchtfleisch in 100 ml Wasser und Ultraschallbearbeitung für einen
15-minütigen
Zeitraum. Filtern der Ballaststoffzusammensetzung und Autoklavieren
bei 112°C für 10 Minuten
und Trocknen über
Nacht. Mikrobiologische Kontrolle in Form von Kultivierung von Nährsubstrat,
dass kein Auftreten von Keimen zeigte. Überführung von 250 g Zitrusfruchtfleisch
in Beschichtung und Heizen auf 60°C.
Vernetzen der Ballaststoffe durch Aufsprühen mit 25 ml einer 1%-igen CaCl2 für
einen 120-sekündigen Zeitraum.
Trocknen der Ballaststoffe durch Überführen in eine Beschichtung bei
60°C bei
5 Minuten. Aufsprühen
des getrockneten vernetzten Zitrusfruchtfleisches mit 50 ml 5%-iger
Pektinlösung
für 3 Minuten.
Nachfolgendes Trocknen der Ballaststoffzusammensetzung durch Überführen in
Beschichtung für
zusätzlich
5 Minuten bei 60°C.
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Abschließend Aufsprühen des Pektin beschichteten
Zitrusfruchtfleisches mit 50 ml 10%-iger Raftilose und Trocknen der Ballaststoffzusammensetzung
durch zusätzliche Überführung und
Beschichtung für
5 Minuten bei 60°C.
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Diese Ballaststoffzusammensetzung
umfasst 250 g Psyllium, 0,25 g CaCl2, 2,5
g Pektin und 5 g Raftilose, dass dem Endprodukt eine Zusammensetzung
der Substanz nach%-Anteilen
wie folgt 96,99% Psyllium, 9,10% CaCl2,
0,97 Pektin und 1,94% Raftilose basierend auf dem Endgewicht des fertiggestellten
Produktes.
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Um zur Steuerung der Fähigkeit
der kleinstückigen
Ballaststoffkomposition die Flüssigkeitsabsorption
zu verhindern, werden 5 g unverarbeiteter Ballaststoff und 5 g der
kleinstückigen
Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung jeweils in eine Zentrifugenflasche überführt, die
50 ml Wasser enthält
und für
60 Sekunden bewegt. Nachfolgendes Zentrifugieren bei 1000 Umdrehungen
pro Minute für 120
Sekunden und Messung des Überstandes.
Der Test wurde fünfmal
wiederholt und zeigte signifikant geringere Absorption der Flüssigkeit
durch die Ballaststoffzusammensetzung – bis zu 77% – verglichen mit
unbehandeltem Ballaststoff.
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Zusätzlich wurde diese Ballaststoffzusammensetzung
einem Magenentleerungstest zugeführt, der
in 3 dargestellt ist.
Der Testperson wurden 15 g von Wasser und 15 g unbehandelten Zitrusfruchtfleisches
jeweils, wie auch 15 g der Ballaststoffzusammensetzung nach der
Erfindung zum Vergleich gegeben. Die Magenentleerrate wurde mittels eines 13C Ausatemtestes bestimmt und der Gehalt der
Glucose im Blut wurde überwacht.
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Der Test zeigt, dass das Beschichten
von Zitrusfruchtfleisch mit einer Pektinschicht in einem Anstieg
der Halbwertszeit zur Magenentleerung (T/2) um ungefähr 60% resultierte.
Die Ballaststoffzusammensetzung ist reich an Vitaminen und gut geeignet zur
Verlängerung
des Sättigungsgefühls. Weiter
wird sie zu einer Reduzierung des Gehalts an Cholesterin und Triglyzeriden
im Blut führen.
Dementsprechend ist sie insbesondere geeignet zur Reduzierung des Risikos
der Arteriosklerose und der Entwicklung von arteriosklerotischen
Herzkrankheiten oder Gehirnblutungen.
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Test 5:
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Herstellung
einer kleinstückigen
Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung mit einer ersten
dietätischen
Ballaststoffe aus Apfelfruchtfleisch und zwei zusätzlichen
Ballaststoffschichten
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Durchgeführt wie Test 4, jedoch mit
Apfelfruchtfleisch anstelle von Zitrusfruchtfleisch.
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Diese Ballaststoffzusammensetzung
wurde einem Magenentleerungstest, wie in 4, zugeführt. Eine Testperson erhielt
30 g Wasser und 30 g unverarbeitetes Apfelfruchtfleisch zum Vergleich
30 g der Ballaststoffzusammensetzung nach der Erfindung. Die Rate
der Magenentleerung wurde mittels eines 13C
Tests der Ausatemluft bestimmt und der Gehalt an Glucose im Blut
wurde überwacht.
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Die Test offenbarten überraschende
neue Informationen und zeigten, dass Apfelfruchtfleisch allein die
Rate der Magenentleerung verringert und die Beschichtung von Apfelfruchtfleisch
mit einer Pektinschicht in einer Reduzierung der Halbwertszeit zur Magenentleerung
(T/2), ungefähr
33% bewirkte. Entsprechend ist diese Ballaststoffkomposition geeignet, zur
Behandlung von Personen mit Problemen zu langer Durchgangszeiten
durch den gastrointestinalen Trakt, wie auch für Personen, die an Verstopfungen leiden.
Apfelfruchtfleisch ist reich an C-Vitaminen. Zusätzlich ist es leicht fermentierbar
und hat dadurch einen positiven Effekt im Colon aufgrund der Stimulation
der Erzeugung von Bifidobakterien.
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Test 6:
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Herstellung einer kleinstückigen Ballaststoffkompensation
nach der Erfindung mit einer ersten dietätischen Ballaststoffe und zwei
zusätzlichen
Ballaststoffschichten.
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Durchgeführt wie Test 4, jedoch mit
Weizenkleie anstelle von Zitrusfruchtfleisch.
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Die Ballaststoffkomposition wurde
für eine Magenentleerungstest,
wie in 5, verwendet.
Einer Testperson wurden jeweils 30 g Wasser und 30 g unbearbeitete
Weizenkleie und zum Vergleich 30 g der Ballaststoffkomposition nach
der Erfindung gegeben. Die Rate der Magenentleerung wurde mittels 13C Tests der Ausatemluft bestimmt und der
Gehalt an Glucose im Blut wurde überwacht.
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Diese Ballaststoffkomposition ermöglicht ein Anwachsen
der Halbwertszeit zur Magenentleerung um ungefähr 50%. Dementsprechend ist
diese Ballaststoffkomposition zur Verlängerung zum Beispiel des Sättigungsgefühls geeignet
und ist gut als dietätisches
Produkt, wie auch als die Gesundheit förderndes Produkt geeignet.
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Test 7:
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Herstellung einer kleinstückigen Ballaststoffkomposition
nach der Erfindung mit zwei dietätischen
Ballaststoffen und drei zusätzlichen
Ballaststoffschichten
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Auflösung von 1000 g Psyllium in
1000 ml kochendem Wasser und Filtern durch einen Filter mit einer
Meshgröße von 0,05
mm. Gießen
der Zusammensetzung über
1000 g von Haferkleie und Abdampfen und Mahlen der Partikel auf
weniger als 0,02 nun. Übertragung
der angewärmten
Beschichtung (Drehmühle).
Vernetzen der Ballaststoffe durch Aufsprühen mit 50 ml einer 5%-igen
CaCl2-Lösung für einen
60-Sekunden-Zeitraum. Trocknen der Ballaststoffe durch Überführung in
Beschichtung bei 60°C
für 5 Minuten.
Aufsprühen
der getrockneten vernetzen Ballaststoffkomposition mit 100 ml 3%-iger Pektinlösung für 10 Minuten.
Nachfolgendes Trocknen der Ballaststoffkomposition durch Überführung in Beschichtung
für zusätzliche
5 Minuten bei 60°C. Aufsprühen der
Pektin beschichteten Ballaststoffe mit 100 ml 5%-iger Alginatlösung, die
unlöslich
bei neutralem PH-Wert ist und Trocknen der Ballaststoffzusammensetzung
durch Überführung und
Beschichtung für
5 Minuten bei 60°C.
Abschließendes Beschichten
der Ballaststoffzusammensetzung mit 20 g Inulin in einer 100%-igen
Lösung
und Trocknen der Ballaststoffzusammensetzung durch Überführen in
Beschichtung bei 60°C
für 5 Minuten.
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Diese Ballaststoffzusammensetzung
umfasst 1000 g Psyllium, 1000 g Haferkleie, 205 g CaCl2,
3,0 g Pektin, 5,0 g Alginat und 20 g Inulin, die dem Endprodukt
eine Zusammensetzung nach Prozentzahlen der Substanz wie folgt gibt:
49,25% Psyllium, 49,25% Haferkleie, 0,12% CaCl2,
0,15% Pektin, 0,25% Alginat und 0,98 Inulin, basierend auf dem Endgewicht
des fertiggestellten Produktes. Das fertiggestellte Produkt ist
süß im Geschmack
und zum Teil löslich
im Magen und trägt
zur Verringerung der Magenentleerung um ungefähr 50% bei. Psyllium und Weizenkleie
werden Colon fermentiert und die Verdauung der Ballaststoffkomposition
bewirkt eine reduzierte Insulinantwort.
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Test 8:
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Herstellung einer kleinstückigen Ballaststoffkomposition
nach der Erfindung mit zwei ersten dietätischen Ballaststoffen und
drei zusätzlichen
Ballaststoffschichten, wie auch einer Außenbeschichtung aus Glucose
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Herstellung der Ballaststoffkomposition
wie in Test 7, jedoch mit einer Glukosebeschichtung.
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Diese Ballaststoffkomposition hat
einen höheren
Energiegehalt von leicht metabolisierbaren Monosachariden und die äußere süß-schmeckende Schicht
ist sofort dem Geschmack angenehm.
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Test 9:
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Herstellung
einer einfachen Ballaststoffkomposition nach der Erfindung mit einem
ersten dietätischen Ballaststoff
und zwei zusätzlichen
Ballaststoffschichten
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Überführung von
100 g Psyllium in Beschichtung und Aufheizen auf 60°C. Vernetzen
der Ballaststoffe durch Aufsprühen
mit 10 ml 1%-iger CaCl2-Lösung für einen
60-Sekunden-Zeitraum.
Trocknen der Ballaststoffe durch Überführung in Beschichtung bei 60°C für 5 Minuten.
Besprühen
der getrockneten vernetzten Psylliumballaststoffe mit 25 ml 5%-iger
Pektinlösung
für 3 Minuten.
Nachfolgendes Trocknen der Ballaststoffzusammensetzung durch Überführung in Beschichtung
für zusätzliche
5 Minuten bei 60°C.
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Diese Ballaststoffkomposition umfasst
100 g Psyllium, 0,1 g CaCl2, und 1,25 Pektin,
das dem Endprodukt eine prozentuale Zusammensetzung wie folgt gibt:
98,67% Psyllium, 0,10% CaCl2 und 1,23% Pektin
basierend auf dem Endgewicht des fertiggestellten Produktes.