DE60031052T2 - Set zur Verminderung des Lungenvolumens - Google Patents

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DE60031052T2
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Wilfred E. Portoia Valley Jaeger
Hugo X. Woodinville Gonzalez
Diane M. Bellevue Muff
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/00234Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for minimally invasive surgery
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/12Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for ligaturing or otherwise compressing tubular parts of the body, e.g. blood vessels, umbilical cord
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/0063Implantable repair or support meshes, e.g. hernia meshes

Description

  • Die Erfindung zielt allgemein auf ein Set zur Behandlung chronischer obstruktiver Lungenerkrankungen (COPD) ab. Die Erfindung zielt insbesondere auf ein Set ab, das eine Vorrichtung, die im menschlichen Körper implantiert werden kann, um durch Einengen zumindest eines Abschnitts einer Lunge für eine Lungenverkleinerung zu sorgen, und eine Form zum Ausbringen der Vorrichtung umfasst.
  • Chronische obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) sind in den Vereinigten Staaten über die letzten drei Jahrzehnte zur Hauptursache für Invalidität und Mortalität geworden. COPD zeichnet sich durch die Behinderung des Luftstroms aufgrund einer chronischen Bronchitis oder eines Emphysems aus. Die Luftstrombehinderung bei COPD beruht größtenteils auf strukturellen Anomalien in den kleineren Luftwegen. Wichtige Ursachen sind Entzündungen, Becherzellenmetaplasie und Plattmuskelhypertrophie in den Endbronchiolen.
  • Das Auftreten, die Verbreitung und die gesundheitsbezogenen Kosten von COPD sind im Anwachsen begriffen. Die Mortalität durch COPD ist ebenfalls im Anwachsen begriffen. 1991 war COPD in den Vereinigten Staaten die vierthäufigste Todesursache und hatte seit 1979 um 33% zugenommen.
  • COPD beeinträchtigt das gesamte Leben des Patienten. Es gibt drei Hauptsymptome: Husten, Atemlosigkeit, und ein pfeifendes Atemgeräusch. Zunächst macht sich Atemlosigkeit bemerkbar, wenn nach dem Bus gelaufen, im Garten gegraben oder ein Hügel hinaufgegangen wird. Später macht sich diese beim einfachen Gang in die Küche bemerkbar. Mit der Zeit tritt sie unter immer weniger Aufwand auf, bis sie die ganze Zeit über vorhanden ist.
  • COPD ist eine fortschreitende Erkrankung und kennt zur Zeit keine Heilung. Derzeitige Behandlungen gegen COPD beinhalten das Verhindern einer weiteren Atmungsschädigung, Arzneimitteltherapie und Chirurgie. Alle Behandlungen werden unten diskutiert.
  • Das Verhindern einer weiteren Atmungsschädigung bedingt die Führung eines gesunden Lebensstils. Das Beendigen des Rauchens wird als die wichtigste therapeutische Einzelmaßnahme angesehen. Allerdings sind regelmäßiger Ausgleichssport und Gewichtskontrolle auch wichtig. Patienten, deren täglichen Aktivitäten durch die Symptome eingeschränkt werden oder die sonst wie in ihrer Lebensqualität eingeschränkt werden, brauchen möglicherweise ein Atmungsrehabilitationsprogramm mit Atemmuskeltraining und Atmungsschulung. Eine langfristige Sauerstofftherapie kann ebenfalls notwendig werden.
  • Eine Arzneimitteltherapie kann eine Bronchodilatortherapie, die die Luftwege soweit wie möglich öffnet, oder das Inhalieren von 3-Agonisten beinhalten. Für Patienten, die darauf schwach reagieren oder hartnäckige Symptome haben, kann Ipratropiumbromid angezeigt sein. Des Weiteren können Verabreichungen von Steroiden wie Corticosteroiden nötig sein. Schließlich können Antibiotika nötig sein, um Infektionen und Grippe zu verhindern, und können routinemäßig Pneumokokken-Impfungen verabreicht werden. Unglücklicherweise gibt es keinen Hinweis, dass der frühe, regelmäßige Einsatz der Arzneimitteltherapie das Fortschreiten von COPD ändert.
  • Etwa 40 Jahre zuvor wurde das erste Mal postuliert, dass die Haltekraft, die die Luftwege im Brustkorb tendenziell offen hält, bei Emphysemen verloren geht und dass die Kraft teilweise wiederhergestellt werden könnte, wenn die am stärksten beeinträchtigten Teile der Lunge chirurgisch entfernt werden. Obwohl die Chirurgie viel versprechend schien, wurde die Methode fallen gelassen.
  • Die Lungenvolumenreduktionschrirurgie (LVRS) wurde später wiederbelebt. In den frühen 90iger Jahren wurden hunderte von Patienten dieser Methode unterzogen. Allerdings ist die Methode aufgrund der Tatsache, dass die staatliche Gesundheitsversorgung (Medicare) damit aufgehört hat, zur LVRS zu überweisen, in Ungnade gefallen. Unglücklicherweise ist das Datenmaterial verhältnismäßig rar und kommen mehrere Faktoren zusammen, die die Interpretation der vorhandenen Daten erschweren. Die Methode unterliegt derzeit einer Überprüfung im kontrollierten klinischen Versuch. Allerdings scheinen die vorhandenen Daten zu zeigen, dass die Patienten von dieser Methode im Sinne eines höheren forcierten Ausatmungsvolumens, eines geringeren maximalen Gesamtatemvolumens und einer deutlichen Verbesserung der Lungenfunktion, der Dyspnoe und der Lebensqualität profitiert haben.
  • Die Verbesserungen der Atmungsfunktion nach der LVRS lassen sich zumindest vier möglichen Mechanismen zuschreiben. Diese beinhalten eine gesteigerte elastische Rückstellung, eine Korrektur des Ungleichgewichts von Beatmung/Perfusion, eine bessere Funktionsfähigkeit der Atmungsmuskulatur und eine bessere rechtsventrikuläre Füllung.
  • Schließlich ist auch die Lungentransplantation eine Option. Heutzutage ist COPD die üblichste Diagnose, bei der eine Lungentransplantation in Betracht gezogen wird. Unglücklicherweise wird dies nur bei denjenigen mit fortgeschrittener COPD in Betracht gezogen. Angesichts der begrenzten Verfügbarkeit von Spenderorganen ist die Lungentransplantation weit davon entfernt, für alle Patienten verfügbar zu sein.
  • Angesichts dessen besteht auf diesem Gebiet der Bedarf nach einer neuen und besseren Therapie für COPD. Insbesondere besteht Bedarf nach einer Therapie, die für beständigere Ergebnisse als die Arzneimitteltherapie sorgt, während sie weniger traumatisch als LVRS ist. Die Erfindung zielt auf eine Vorrichtung, die eine solche bessere COPD-Therapie ermöglicht.
  • Die auf LVRS zurückzuführenden Verbesserungen der Atmungsfunktion können nicht ignoriert werden. Allerdings ist die Chirurgie sehr invasiv und voller Komplikationen. Eine der Komplikationen ist das Potenzial für Luftlöcher. Lungengewebe ist sehr dünn und schwach und lässt sich daher nur schwer zusammennähen. Nachdem ein Lungenabschnitt abgetrennt und entfernt wurde, wird die restliche Lunge meistens mit Wundklammern restrukturiert. In etwa dreißig Prozent (30%) der Fälle führen die Schwierigkeiten beim Vernähen von Lungengewebe zu Luftlöchern. Die Behandlung solcher Luftlöcher hängt von ihrem Schweregrad ab und macht in den gravierendsten Fällen häufig einen weiteren chirurgischen Eingriff bei offenem Brustkorb erforderlich.
  • Der Bedarf nach einer verbesserten COPD-Therapie wird erfindungsgemäß durch ein Set erfüllt, wie es in Anspruch 1 angegeben ist. Das Set enthält eine Vorrichtung, die einen Mantel aus flexiblem Material umfasst, der so gestaltet ist, dass er einen Abschnitt einer Lunge bedecken und den Lungenabschnitt einengen kann.
  • Die Verwendung eines Mantels aus flexiblem Material ist aus anderen Therapiefeldern bekannt. So ist die WO-A 98-01084 zum Beispiel auf eine Vorrichtung zur Behandlung von Lungenemphysemen gerichtet, die eine Hülle aus flexiblem Material umfasst, die auf die ganze Lunge aufgebracht wird. Die Hülle enthält nur eine einzige Öffnung und wird so aufgebracht, dass sie die Lunge nach der vollständigen Lysis von Pleuraadhäsionen und der Abtrennung von Lungenligament, wodurch die Mittelfell-, Zwerchfell- und Kostalflächen der Lungen vollständig freigelegt werden, bis zur unteren Lungenvene einschränkt. Dadurch kann die Hülle, nachdem die ganze Lunge durch die Öffnung durchgetreten ist, mit ihrem oberen Abschnitt um den Apikalbereich der Lunge herum orientiert wird. Die Lunge wird dann beatmet. Nach der Aufbringung schränkt die Hülle die Lunge lediglich ein. Mit der richtigen Hüllengröße und nach der Beatmung sollte die Lunge die theoretischen Normalwerte der Lungenkapazität eines Individuums erreichen, auf das ein Wasserdruck von 10 bis 15 cm ausgeübt wird. Dies hindert die Lunge daran sich aufzuweiten und zu kollabieren.
  • Die US-Patentschrift Nr. 5,702,343 ist auf eine Herzverstärkungsvorrichtung oder einen Stützmantel gerichtet, der die nach außen gerichtete Aufweitung einer Herzwand während der diastolischen Kammerfüllung über eine vorbestimmte Größe hinaus begrenzt. Der größenverstellbare Mantel wird über ein Herz gelegt, um die Aufweitung des Herzens einzuschränken und ihr als eine Therapie gegen Kammerdilatation vorzubeugen. Der Grad, mit dem die Aufweitung des Herzens eingeschränkt wird, wird auf Basis von zum Beispiel der Herzpumpleistung oder dem Herzvolumen festgelegt. Die Herzverstärkungsvorrichtung sorgt für eine Herzverstärkung, die die Herzaufweitung während der diastolischen Füllung des Herzens auf eine vorbestimmte Größe einschränkt, nicht aber die systolische Funktion beeinträchtigt.
  • Die US-Patentschrift Nr. 5,398,844 ist auf einen Spender gerichtet, der eine Vielzahl von Ligaturbändern trägt und der Reihe nach an diskreten Stellen abgibt. Der Spender enthält einen Träger mit einer zylinderförmigen Außenfläche, die die Vielzahl von voneinander beabstandeten, diskreten Ligaturbändern trägt, die sich in einem geweiteten Zustand befinden und nacheinander auf dem Trägerzylinder angeordnet sind. Jedes Ligaturband hat einen Ablösestruktur in Form eines damit verbundenen Filaments. Wenn am Filament gezogen wird, löst es das daran angebrachte Ligaturband von der zylinderförmigen Außenfläche des Trägers und setzt das einzelne geweitete Ligaturband frei, sodass es Gewebe einschnürt. Die Ligaturbänder haben einen im Wesentlichen ringförmigen Aufbau, sie gleiten jeweils einzeln vom Spender und über das Zielgewebe ab, stoppen die Blutzirkulation in dem oder durch das Zielgewebe und lassen es absterben.
  • Wie aus der ausführlichen Beschreibung hervorgehen wird, sieht die Erfindung außerdem ein Set vor, das eine Vorrichtung zum Schließen von Luftlöchern in Lungengewebe enthält. Luftlöcher können in Lungen durch einen chirurgischen Eingriff oder andere Ursachen hervorgerufen werden. Mit zunehmendem Alter kann ein Patient einen geschwächten Lungenteilabschnitt entwickeln, der dann infolge einer extremen Druckdifferenz reißen kann, wie sie einfach durch starkes Niesen entstehen kann. Aids- Patienten können ebenfalls unter Luftlöchern in ihren Lungen leiden. Luftlöcher in Lungen können des Weiteren durch die Punktion einer gebrochenen Rippe oder durch eine Stichwunde verursacht werden. Das Schließen des Luftlochs setzt erfindungsgemäß kein Vernähen des betroffenen Lungengewebes voraus. Indem erfindungsgemäß ein ausreichend großer Lungenabschnitt eingeengt wird, kann zudem, ohne dass überhaupt Lungengewebe vernäht werden müsste, eine Lungenvolumenreduktion bei gleichzeitig verbesserter Lungenfunktion erzielt werden.
  • Es folgt eine ausführliche Beschreibung in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
  • 1 ist eine vereinfachte Schnittansicht eines Brustkorbs mit gesundem Atmungssystem.
  • 2 ist eine mit 1 vergleichbare Schnittansicht, aber mit einem unter COPD leidenden Atmungssystem.
  • 3 ist eine mit 1 vergleichbare Schnittansicht, aber mit einem unter einem Luftloch in einem Lungenflügel leidenden Atmungssystem.
  • 4 ist eine Schnittansicht des Lungenflügels mit dem Luftloch in einem aufgrund des Luftlochs entleerten Zustand.
  • 5 ist eine Schnittansicht des Atmungssystems von 3 mit einer die Erfindung verkörpernden Lungeneinengungsvorrichtung, die über einem Lungenabschnitt angeordnet wird, der eingeengt werden soll, um das Luftloch zu schließen.
  • 6 zeigt eine Schnittansicht der Lungeneinengungsvorrichtung, die den betroffenen Lungenabschnitt einengt und das Luftloch schließt.
  • 7 zeigt eine die Erfindung verkörpernde Lungeneinengungsvorrichtung und eine Form, die in einem mechanischen Verfahren zum Ausbringen der Einengungsvorrichtung verwendet werden kann.
  • 8 zeigt einen ersten Schritt bei der Ausübung des mechanischen Ausbringungsverfahrens.
  • 9 zeigt einen weiteren Schritt bei der mechanischen Ausbringung der Einengungsvorrichtung.
  • 10 zeigt den Schritt, bei dem der einzuengende Lungenabschnitt gemäß dem mechanischen Verfahrensbeispiel in die Einengungsvorrichtung gezogen wird.
  • 11 zeigt die Art und Weise, wie gemäß dem mechanischen Verfahrensbeispiel als letzter Schritt zum Ausbringen der Einengungsvorrichtung von der Einengungsvorrichtung eine Dehnkraft freigesetzt werden kann.
  • 12 zeigt die infolge des in den 711 gezeigten Verfahrensbeispiels vollständig ausgebrachte Einengungsvorrichtung.
  • 13 zeigt einen ersten Schritt eines weiteren Verfahrens zum Ausbringen der Lungeneinengungsvorrichtung.
  • 14 zeigt einen Zwischenschritt in dem weiteren Verfahrensbeispiel für das Ausbringen der Lungeneinengungsvorrichtung.
  • 15 zeigt einen letzten Schritt in dem weiteren Verfahrensbeispiel für das Ausbringen der Lungeneinengungsvorrichtung.
  • 16 zeigt einen ersten Schritt in noch einem weiteren Verfahren für das Ausbringen der Lungeneinengungsvorrichtung.
  • 17 zeigt einen Zwischenschritt in dem noch weiteren Verfahrensbeispiel für das Ausbringen der Lungeneinengungsvorrichtung.
  • 18 zeigt einen letzten Schritt in dem noch weiteren Verfahrensbeispiel für das Ausbringen der Lungeneinengungsvorrichtung.
  • 19 zeigt eine Schnittansicht einer Lungeneinengungsvorrichtung, die einen Lungenabschnitt einengt, der zur Lungenvolumenreduktion durchtrennt werden soll.
  • 20 zeigt den Lungenabschnitt, nachdem er gemäß einem weiteren Beispiel der Erfindung durchtrennt wurde.
  • 1 zeigt nun eine Schnittansicht eines gesunden Atmungssystems. Das Atmungssystem 20 liegt im Brustkorb 22, der den durch die Brustwand 24 und das Zwerchfell 26 definierten Raum einnimmt.
  • Das Atmungssystem 20 umfasst die Trachea 28, die linke Hauptbronchie 30, die rechte Hauptbronchie 32 und die Bronchialzweige 34, 36, 38, 40 und 42. Das Atmungssystem 20 umfasst außerdem linke Lungenflügel 52 und 54 und rechte Lungenflügel 56, 58 und 60. Jeder Bronchialzweig steht jeweils mit einem anderen Lungenflügelabschnitt in Verbindung, entweder mit dem gesamten Lungenflügel oder einem Teil davon.
  • Das Kennzeichen eines gesunden Atmungssystems ist das gekrümmte oder nach innen gebogene Zwerchfell 26. Wenn das Individuum einatmet, streckt sich das Zwerchfell 26, sodass sich das Volumen des Brustkorbs 22 erhöht. Das führt zu einem Unterdruck im Brustkorb. Der Unterdruck im Brustkorb führt wiederum dazu, dass sich die Lungenflügel mit Luft füllen. Wenn das Individuum ausatmet, kehrt das Zwerchfell zu seinem ursprünglichen gekrümmten Zustand zurück, sodass sich das Volumen des Brustkorbs verringert. Das geringere Volumen des Brustkorbs führt zu einem Überdruck innerhalb des Brustkorbs, der wiederum zu einem Ausatmen aus den Lungenflügeln führt.
  • 2 stellt im Gegensatz zu dem gesunden Atmungssystem von 1 ein unter COPD leidendes Atmungssystem dar. Dabei ist zu erkennen, dass die Lungenflügel 52, 54, 56, 58 und 60 vergrößert sind und dass das Zwerchfell 26 nicht gekrümmt, sondern im Großen und Ganzen gestreckt ist. Dieses Individuum ist somit nicht in der Lage, normal unter Bewegung des Zwerchfells 28 zu atmen. Um den zum Atmen benötigten Unterdruck im Brustkorb 22 zu erzeugen, muss dieses Individuum daher die Brustwand nach außen bewegen, um das Volumen des Brustkorbs zu erhöhen. Dies führt zu einer ineffizienten Atmung, was diese Individuen rasch mit flachen Atemstößen atmen lässt.
  • Es ist festgestellt worden, dass die Apexabschnitte 62 und 66 der oberen Lungenflügel 52 und 56 jeweils am meisten durch COPD beeinträchtigt werden. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel wird daher hinsichtlich der Behandlung der Apex 66 des rechten oberen Lungenflügels 56 beschrieben. Allerdings kann die Erfindung, wie dem Fachmann ersichtlich ist, bei jedem beliebigen Lungenabschnitt Anwendung finden, ohne von der Erfindung abzuweichen.
  • Das erfindungsgemäße Set behandelt COPD, indem es die Vorteile der Lungenvolumenreduktionschirurgie nutzt, ohne die Lungenvolumenreduktionschirurgie durchführen zu müssen. Wie später ersichtlich sein wird, ziehen Aspekte der Erfindung den dauerhaften Kollaps eines Lungenabschnitts oder von Lungenabschnitten in Erwägung, die am meisten beeinträchtigt sind. Dies lässt dem Zwerchfell zusätzliches Volumen im Brustkorb, sodass es für die Einwirkung auf das restliche gesündere Lungengewebe seinen gekrümmten Zustand einnehmen kann. Wie zuvor erwähnt wurde, führt dies aufgrund der gesteigerten elastischen Rückstellung, der Korrektur des Ungleichgewichts von Beatmung/Perfusion, der besseren Funktionsfähigkeit der Atmungsmuskulatur und der besseren rechtsventrikulären Füllung zu einer verbesserten Atmungsfunktion.
  • 3 zeigt das Atmungssystem 20 direkt nach dem Erleiden eines Luftlochs oder eines Risses. Wie zu erkennen ist, tritt der Riss 162 im Lungenflügel 58 auf. Wie durch den Pfeil 164 angegeben ist, entweicht deswegen Luft aus dem Lungenflügel 58. Dieses Individuum ist somit nicht mehr in der Lage, normal zu atmen. Der durch das sich bewegende Zwerchfell 26 erzeugte Unterdruck führt dazu, dass etwas von der in den Flügel 58 gelangten Luft durch den Riss 162 verloren geht. Wenn das Zwerchfell 26 in seine gekrümmte Gestalt zurückkehrt, zwingt der dadurch erzeugte Überdruck noch mehr Luft aus dem Flügel 58 durch den Riss. Innerhalb kurzer Zeit kollabiert der Flügel 58 schließlich, wie in 4 dargestellt ist, und schafft es nicht mehr, die Atmung zu unterstützen.
  • 5 zeigt eine die Erfindung verkörpernde Lungeneinengungsvorrichtung 170 während des Ausbringens auf den betroffenen Lungenflügel 58. Die Vorrichtung 170 ist als ein Mantel gestaltet, der aus einer Lage oder einem flexiblen Gewebe biokompatiblen Materials gebildet ist. Das Material kann ein sowohl flexibles als auch dehnbares Material sein, das zum Beispiel aus Silikongummi, Polyurethan, gerecktem Polytetrafluorethylen, Polyester und Polyurethan oder Nylon und Polyurethan gebildet ist. Der Mantel kann im Einzelnen aus einer Lage oder einem Gewebe gebildet sein, das aus 70% Nylon und 30% Polyurethan besteht. Der Mantel ist vorzugsweise an beiden Enden 172 und 174 offen und hat, wie dargestellt ist, eine im Großen und Ganzen zylinderförmige Gestaltung.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird der Mantel, während er sich in einem ausgedehnten Zustand befindet, auf den Abschnitt des Lungenflügels aufgebracht, der das Loch oder die Punktion aufweist. Dies kann, wie später ersichtlich wird, dadurch geschehen, dass erst der Mantel ausgedehnt und dann der Lungenabschnitt in den Mantel gezogen wird. Wenn der betroffene Lungenabschnitt, wie in 5 dargestellt ist, auf diese Weise bezüglich des Mantels angeordnet worden ist, wird die Dehnung der Vorrichtung, wie zum Beispiel in 6 zu erkennen ist, freigegeben. Beim Freigeben der Dehnung wird dem Mantel ermöglicht, sich um den Lungenabschnitt herum zusammenzuziehen oder zu kollabieren, sodass der Lungenabschnitt eingeengt und das Loch oder die Punktion wirksam geschlossen wird.
  • Wenn der Lungenabschnitt auf diese Weise eingeengt wird, wird der Luftaustritt unterdrückt. Der Lungenflügel 58 bläht sich danach wieder während aufeinander folgender Atemzüge auf und übernimmt erneut die Funktion, die Atmung zu unterstützen.
  • Die Verwendung der Vorrichtung 170 ist nicht auf die Unterdrückung eines Luftaustritts in Lungen beschränkt. Sie kann zum Beispiel auch vorteilhafter Weise Verwendung bei der Einengung eines an COPD leidenden Lungenabschnitts finden, um eine Lungenvolumenreduktion zu simulieren oder zu erreichen. Damit lassen sich sämtliche günstige Auswirkungen der Lungenvolumenreduktionschirurgie realisieren und, was am Wichtigsten ist, ohne dass ein Vernähen von Lungengewebe erforderlich ist.
  • Die 7-12 zeigen einen mechanischen Vorgang zum Ausbringen der Lungeneinengungsvorrichtung 170. Wie in 7 dargestellt ist, wird die Vorrichtung 170 zunächst in einem ersten Schritt an einem Aufweitungsdorn oder einer Form 180 ausgerichtet. Die Vorrichtung 170 wird dann, wie durch den Pfeil 176 angegeben ist, zur Form 180 bewegt. Die Form 180 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel hohl, hat offene Enden 182 und 184 und hat eine ähnliche Gestaltung wie die Vorrichtung 170. Daneben hat die Form einen Längsschlitz 186, durch den sich die Form in Querrichtung aufweiten lässt. Die Form weist außerdem Nasen 188 und 190 auf, die, wenn sie zusammengedrückt werden, die Form dazu bringen, sich in Querrichtung aufzuweiten.
  • Die Vorrichtung 170 wird auf die Form 180 aufgebracht, bis sich das Ende 174 der Vorrichtung 170, wie in 8 dargestellt ist, am Ende 184 der Form 180 befindet. Dann wird ein atraumatisches Instrument wie eine Zange 142 an der Form 180 ausgerichtet und relativ dazu durch die Form in Richtung des Pfeils 196 bewegt und, wie in 9 dargestellt ist, mit dem Lungengewebe 58 zusammengebracht.
  • Die Zange 192 wird dann dazu verwendet, das Lungengewebe 58 zu greifen. Dann werden die Nasen 188 und 190 der Form 180 zusammengedrückt, damit sich die Form 180 in Querrichtung aufweitet. Dies lässt sich dadurch erkennen, dass der Längsschlitz 186 deutlich breiter wird. Das Aufweiten der Form 180 in Querrichtung bringt auf die Vorrichtung 170 eine Dehnkraft auf, die dazu führt, dass sie sich entsprechend in einen ausgedehnten Zustand aufweitet. Ist die Vorrichtung 170 auf diese Weise ausgedehnt worden, wird die Zange dann, wie in 10 dargestellt ist, in Richtung des Pfeils 198 zurückgezogen, um das Lungengewebe in die Form 180 und die Vorrichtung 170 zu ziehen. Auch wenn dies nicht notwendig ist, wird das Lungengewebe vorzugsweise soweit hineingezogen, bis es durch die gesamte Vorrichtung 170 geht.
  • Der Vorgang wird wie in 11 gezeigt fortgesetzt. Dabei werden die Nasen 188 und 190 losgelassen. Angesichts des Lungengewebevolumens innerhalb der Form 180 und der Vorrichtung 170 bleibt die Vorrichtung 170 im ausgedehnten Zustand. Es wird nun ein geeignetes Instrument 194 verwendet, um die Vorrichtung 170 an Ort und Stelle zu halten, während die Form 180 in Richtung des Pfeils 200 bewegt wird, um die Form 180 von der Vorrichtung 170 wegzuziehen.
  • Wie in 12 gezeigt ist, ist der Vorgang abgeschlossen, wenn die Form 180 vollständig von der Vorrichtung 170 weggezogen ist. Dadurch wird die Dehnkraft frei, die von der Form 180 auf die Vorrichtung 170 aufgebracht wurde, was der Vorrichtung 170 erlaubt, um das in die Vorrichtung 170 gezogene Lungengewebe 58 herum zu kollabieren oder sich zusammenzuziehen. Die Vorrichtung 170 engt nun das Lungengewebe ein, was zum Beispiel einen Luftlochverschluss oder eine Lungenvolumenreduktion bewirkt.
  • Falls die Vorrichtung 170 nicht dehnbar ist, muss sich andernfalls auch nicht die Form 180 aufweiten lassen. In diesem Fall führt der Vorgang des Hineinziehens des Lungengewebes in den Dorn 180 und die Vorrichtung 170 dazu, dass das Lungengewebe kollabiert. Ist die Vorrichtung 170 so bemessen, dass sie das Lungengewebe einengt, bleibt das Lungengewebe, sobald der Dorn entfernt wird, in der Vorrichtung 170 und wird von ihr wie in 12 dargestellt eingeengt.
  • Die 1315 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel zum Ausbringen der Lungeneinengungsvorrichtung 170. Anstatt das Lungengewebe mechanisch in die Vorrichtung 170 zu ziehen, wird dabei, anstatt das Lungengewebe in die Vorrichtung 170 zu ziehen, ein Unterdruck eingesetzt. Dieser erlaubt eine bessere Automatisierung der Methode und ist potenziell weniger traumatisch für das Lungengewebe, wenn es eingeengt wird.
  • Wie in 13 erkennbar ist, nimmt der Dorn oder die Form 210 die Form eines Zylinders mit einem offenen Ende 212 und einem geschlossenen Ende 214 ein. Das geschlossene Ende 214 wird über eine Leitung 218 und ein Ventil 220 an eine Vakuumquelle 216 gekoppelt. Das Ventil 220 hat eine Öffnung 222, die, wenn sie zum Beispiel mit einem Finger 224 geschlossen wird, den Unterdruck durch die Leitung 218 und die Form 210 ziehen lässt. In 13 ist das Ventil im geöffneten Zustand dargestellt.
  • Die Form 210 hat ein Durchmessermaß 226, das deutlich größer als das Durchmessermaß der Vorrichtung 170 ist, wenn die Vorrichtung dehnbar ist und sich in einem ungedehnten Zustand befindet. Wie in 13 zu erkennen ist, ist die Vorrichtung 170 über der Form 210 aufgebracht worden, sodass die Form auf die Vorrichtung 170 eine Dehnkraft aufbringt. Das offene Ende 212 der Form 210 befindet sich mit dem einzuengenden Lungengewebe 58 in Kontakt.
  • In 14 hat der Finger 224 nun das Ventil 220 geschlossen. Der Unterdruck zieht nun durch die Leitung 218 und die Form 210. Dies führt dazu, dass das Lungengewebe 58 in die Form 210 und die Vorrichtung 270 gezogen wird, während sich die Vorrichtung 170 im ausgedehnten Zustand befindet.
  • Nachdem das Lungengewebe 58 in die Form 210 und die Vorrichtung 170 gezogen wurde, kann die Vorrichtung in Position gehalten und die Form 210 von der Vorrichtung 170 und dem Lungengewebe 58 weggezogen werden. Wenn dies geschehen ist, kann die Unterdruckansaugung, wie am Besten in 15 zu erkennen ist, durch Öffnen des Ventils 220 freigegeben werden. Entscheidender ist noch, dass die Dehnkraft der Form 210 auf die Vorrichtung 170 freigesetzt wird, was der Vorrichtung 170 erlaubt, um das Lungengewebe 850 herum zu kollabieren oder sich zusammenzuziehen. Die Vorrichtung 170 wird nun ausgebracht, um das Lungengewebe einzuengen und um zum Beispiel für einen Lochverschluss oder eine Lungenvolumenreduktion zu sorgen.
  • Die 16-18 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel zum Ausbringen der Lungeneinengungsvorrichtung 170. Auch hier wird eine Unterdruckansaugung eingesetzt, um das Lungengewebe in die Vorrichtung 170 zu ziehen.
  • Wie in 16 dargestellt ist, werden wieder die Vakuumquelle 216, die Leitung 218 und das Ventil 220 verwendet, um die Unterdruckansaugung in der Form 210 zu bewerkstelligen. Die Vorrichtung 170 befindet sich dabei jedoch im Inneren der Form 210, wobei ein Ende 174 der Vorrichtung 170 aufgeweitet ist und von der Lippe 230 der Form 210 gehalten wird. Wenn das Ventil 220 geschlossen wird, wird der Unterdruck daher durch den Dorn 210 und aufgrund des offenen Endes 172 der Vorrichtung 170 durch die Vorrichtung 170 gezogen.
  • Wenn das Lungengewebe 58 nun mit dem Ende 174 der Vorrichtung 170 zusammengebracht wird und mit dem Schließen des Ventils 220 der Unterdruck wirkt, wird das Lungengewebe, wie in 17 dargestellt ist, direkt in die Vorrichtung 170 gezogen. Der Unterdruck zieht vorzugsweise so lange, bis das einzuengende Lungengewebe 58 durch die gesamte Vorrichtung 170 bis hinter das Ende 172 gegangen ist. Dabei ist zu beachten, dass das Lungengewebe selbst eine Dehnkraft auf die Vorrichtung 170 aufbringt, wenn das Lungengewebe in die Vorrichtung 170 gezogen wird.
  • Nachdem das Lungengewebe 58 in die Vorrichtung 170 gezogen wurde, kann das Ende 174 der Vorrichtung 170 von der Lippe 230 der Form 210 gelöst werden, um die Form 210 von der Vorrichtung 170 wegziehen zu können. Wenn dies geschehen ist, kann die Unterdruckansaugung, wie am Besten in 18 dargestellt ist, durch Öffnen des Ventils 220 freigegeben werden. Das Freigeben des Unterdrucks setzt auch die Dehnkraft auf die Vorrichtung 170 frei. Mit der frei werdenden Dehnkraft wird der Vorrichtung erlaubt, um das Lungengewebe 58 herum zu kollabieren oder sich zusammenzuziehen. Die Vorrichtung 170 wird nun ausgebracht, um das Lungengewebe einzuengen und um zum Beispiel für einen Lochverschluss oder eine Lungenvolumenreduktion zu sorgen.
  • In 19 ist nun eine Vorgehensweise dargestellt, mit der die Lungeneinengungsvorrichtung 170 eingesetzt werden kann, um eine noch größere Lungenvolumenreduktion zu bewirken. Der Lungenabschnitt 59 des Flügels 58 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel durch die Vorrichtung 170 gezogen worden und wird durch die Vorrichtung 170 eingeengt. Die Vorrichtung 170 und die Art und Weise, wie der Lungenabschnitt 59 hindurch gezogen wird, können mit jedem der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele übereinstimmen.
  • Die Vorrichtung 170 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel aus einem zertrennbaren Material gebildet, etwa aus jedem der zuvor beschriebenen Materialien. Dies erlaubt es, die Vorrichtung oder den Mantel 170, wie in 20 dargestellt ist, zwischen seinen Enden zu zertrennen oder zu durchschneiden, um den Lungenabschnitt 59 zu durchtrennen. Der auf dem Flügel 58 verbleibende Abschnitt der Vorrichtung 170 engt das Lungengewebe darin weiter ein, sodass er eine effektive Abdichtung gegen einen Luftaustritt bildet. Gemäß diesem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird die Lungenvolumenreduktion zu einer möglichen Behandlung, während das Erfordernis, die Lunge auf herkömmliche Weise zu durchtrennen und zu vernähen verneint wird und somit die potenziell schweren Komplikationen, die diese Methoden begleiten, vermieden werden.

Claims (9)

  1. Set aus einer Lungeneinengungsvorrichtung (170) zum Bedecken eines Lungenabschnitts (58) einer Lunge, um den Lungenabschnitt (58) einzuengen, und einer Form (180; 210) zum Ausbringen der Vorrichtung (170), wobei die Vorrichtung (170) einen Mantel aus flexiblem und dehnbarem Material umfasst, der eine allgemein zylinderförmige Gestaltung, bei der seine Länge größer als seine Breite ist, und ein Paar offener Enden (172, 174) hat; und die Form (180; 210) eine ähnliche Gestaltung wie die Vorrichtung (170) hat, um der Vorrichtung (170) eine Querdehnungskraft mitzugeben, die sie in einen ausgedehnten Zustand bringt, so dass im ausgedehnten Zustand Lungengewebe des Lungenabschnitts (58) in die Vorrichtung (170) gezogen werden kann.
  2. Set nach Anspruch 1, bei dem der Mantel aus einem zertrennbaren Material gebildet ist, damit die Vorrichtung zwischen ihren Enden (172, 174) zertrennt oder durchschnitten werden kann.
  3. Set nach Anspruch 2, bei der die Vorrichtung (170) so gestaltet ist, dass sie auf der Lunge zertrennt oder durchschnitten werden kann, um den Lungenabschnitt (58) zu durchtrennen.
  4. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Mantel aus einem dehnbaren Netzmaterial gebildet ist.
  5. Set nach Anspruch 4, bei dem sich die Vorrichtung beim Freiwerden der Dehnkraft um den Lungenabschnitt zusammenziehen kann.
  6. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Mantel aus einer dünnen Lage biokompatiblen Materials gebildet ist.
  7. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem der Mantel aus entweder Silikongummi, Polyurethan, gerecktem Polytetrafluorethylen, Polyester und Polyurethan oder Nylon und Polyurethan gebildet ist.
  8. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Form (180) einen Hohlzylinder mit offenen Enden (182, 184) umfasst und einen Längsschlitz (186) hat, so dass das Lungengewebe im Gebrauch in die Form (180) hineingezogen werden kann und die Vorrichtung (170) von der Form (180) weggezogen werden kann, um das Lungengewebe einzuengen.
  9. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Form (210) einen Hohlzylinder mit einem offenen Ende (212) und einem geschlossenen Ende (214) umfasst, wobei das geschlossene Ende zum Ankoppeln einer Vakuumquelle dient, um im Gebrauch zu bewirken, dass das Lungengewebe in die Form (210) gezogen wird.
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