DE650794C - Mikromanipulator - Google Patents
MikromanipulatorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mikromanipulator, durch welchen die in mehreren
Richtungen des Raumes verlaufenden Bewegungen einer ein Steuerglied betätigenden
Hand auf einen zu steuernden Körper so übertragen werden, daß dieser eine der Handbewegung
ähnliche Bewegung in verkleinertem Maßstab vollführt.
Es sind schon Mikromanipulatoren bekannt, bei denen Hebelübersetzungsgetriebe in mehr
oder weniger großer Zahl dazu dienen, einen zu steuernden Körper fein einzustellen. Ein
Nachteil dieser bekannten Einrichtungen besteht darin, daß in den Hebelgelenken nach
einiger Zeit Spiel auftritt, durch das die genaue Einstellung des Körpers erschwert
wird. Ferner ist zur Durchführung dreidimensionaler Bewegungen die Betätigung mehrerer Hebel notwendig, so daß das Arbeiten
mit einem solchen Mikromanipulator, insbesondere bei komplizierten Bewegungen, wie z. B. Schriftbewegungen oder Kreisbewegungen,
viel Zeit und Übung erfordert.
Bei einem anderen bekannten Mikromanipulator sind an Stelle der Hebelgetriebe
Mikrometerschrauben vorgesehen, die ähnliche Schwierigkeiten wie der Hebelmanipulator
mit sich bringen.
Es ist auch schon bei Mikromanipulatoren zur Übertragung einer Einstellbewegung vorgeschlagen
worden, eine Flüssigkeit im Innern einer starren Leitung zu benutzen.
Die Erfindung wird den bekannten Mikromanipulatoren gegenüber darin gesehen, daß
das in mehreren Richtungen des Raumes bewegliche Steuerglied auf mehrere pneumatische,
hydraulische oder elektrische Fernsteuervorrichtungen einwirkt, deren Zahl der Raumkomponenten der Steuergliedbewegung
entspricht und von denen jede eine bestimmte Raumkomponente durch Erzeugung einer entsprechenden
Flussigkeits- oder Gasbewegung oder durch Erzeugung oder Änderung eines elektrischen Stromes überträgt. Weiterhin
ist jede dieser Fernsteuervorrichtungen durch je eine unstarre Leitung für das Übertragungsmittel
(Gas, Flüssigkeit oder Elektrizität) mit dem Träger des zu steuernden Körpers, z. B.! einer Nadel, verbunden, welcher
durch die von den Fernsteuefvorrichtungen gleichzeitig übertragenen Bewegungsimpulse
in entsprechende Bewegungen von kleinerem Ausmaß versetzt wird.
Bei Verwendungpneumatischer oder hydraulischer Fernsteuervorrichtungen wirkt das
Steuerglied beispielsweise auf in gas- oder flüssigkeitsgefüllten Zylindern bewegliche Kolben
ein, die eine ihrer Bewegung entsprechende Flussigkeits- oder Gasbewegung erzeugen.
Durch den Druck dieser Übertragungsmittel werden zweckmäßig mehrere deformierbare
Kapseln, die auf den Träger des zu steuernden Körpers einwirken, entsprechend der Größe der Steuergliedbewegung
deformiert.
Bei Verwendung elektrischer Fernsteuervorrichtungen könnte das Steuerglied beispielsweise
auf in einem elektrischen Feld
bewegliche Spulen oder auf verstellbare elektrische Widerstände einwirken. Die.so erzeugten
Stromimpulse oder Stromänderungen können auf Anker einwirken, die mit dem Träger
des zu steuernden Körpers verbunden sind. > Mit Hilfe des Mikromanipulators gemäß
der Erfindung lassen sich beliebig kleine Bewegungen mit großer Genauigkeit übertragen
und auch komplizierte, zusammengesetzte Bewegungen ohne jede Schwierigkeit durch-'
führen. Die Unstarrheit der Übertragüngsleitungen der Fernsteuervorrichtungen hat
noch den Vorteil, daß Störbewegungen, beispielsweise ungewollte Bewegungen des Trä-*
gers des Steuergliedes, dem gesteuerten Organ nicht übermittelt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι einen Mikromanipulator mit hydraulischen oder pneumatischen Fernsteuervorrichtungen.1
Fig. 2 bis 4 zeigen eine zweite Ausführungsform derjenigen Einrichtungen, durch
welche die Bewegung des Steuergliedes auf die Kolben der hydraulischen oder pneumatischen
Fernsteuervorrichtungen übertragen werden, während die
Fig. 5 und 6 eine abgeänderte Ausführungsform der Lagerung des den zu steuernden
Körper tragenden Gestells veranschaulichen. In der Zeichnung (Fig. 1) ist mit 1 ein von
Hand zu betätigendes Steuerglied bezeichnet, das auf einem Gestell 2 angeordnet ist. Dieses
Gestell ist vorzugsweise von dem Gestell 3, welches den zu steuernden Körper trägt, unabhängig.
Damit sich das Steuerglied 1 in allen Richtungen des Raumes bewegen läßt,
ist es auf einem Hebel 4 angeordnet, der auf einem Universalgelenks gelagert ist. Das
Steuerglied 1 ist längs des Hebels 4 verschiebbar und hohl ausgebildet, so daß es mit
leichter Reibung auf dem zylindrischen Hebel 4 gleiten kann.
Damit das mit dem Handgriff 7 versehene Steuerglied 1 allmählich längs des Hebels 4
verschoben werden kann, ist die Verschiebebewegung mit einer Drehbewegung der Teile 1
und 4 gegeneinander verbunden. Auf der Außenfläche des Hebels 4 sind Schrauben-So
gänge vorgesehen, in welche ein Stift 6 eingreift, der von dem Steuerglied 1 getragen
wird. Dieser Stift 6 ist zweckmäßig abnehmbar und besteht beispielsweise aus einer
Schraube, die mit einer Gegenmutter 61 versehen ist. Die Wirkung des Gewindes läßt
sich durch Zurückdrehen der Schraube aufheben, was zur Folge hat, daß das Steuerglied
frei längs des Hebels 4 gleitbar ist.
Die zur Übertragung der Bewegungen des Steuergliedes auf den gesteuerten Körper
dienenden Fernsteuereinrichtungen umfassen Kolben 10, die in Zylindern 91, c/, o.3 gleitbar
sind. Die durch die Bewegung der Kolben ιό erzeugten Verlagerungen oder Druckänderungen der in den Zylindern enthaltenen
.~ Flüssigkeiten oder Gase werden durch biegsame Leitungen 81, S2, 83 auf den Träger des
zu steuernden Körpers übertragen. Die Zahl der Kolbenzylinder und Leitungen entspricht
der Zahl der Raumkomponenten der Steuergliedbewegung.
Zur Übertragung der seitlichen Bewegungen des Steuergliedes 1 auf die in den Zylindern
91, 9ä befindlichen Kolben 10 dienen Kurvenstücke
121, it22. Diese Kurvenstücke sind vorzugsweise
einstellbar, und zwar beispielsweise mit Hilfe je einer Schraube 13. Die Kurvenstücke
wirken auf Stangen 14 ein, die mit den entsprechenden Kolben 10 verbunden sind.
Hierbei wird der Kontakt zwischen den Stangen und den Kurvenstücken durch Federn
15 gesichert. Der zur Übertragung der senkrechten Bewegungskomponente des Steuergliedes
ι dienende Kolben, welcher in dem Zylinder gs verschiebbar ist, ist unmittelbar
mit dem Steuerglied 1 verbunden.
In den Fig. 2 bis 4 ist eine zweite Ausführungsform der Einrichtung dargestellt, mit
deren Hilfe die Bewegungen des Steuergliedes ι auf die Kolben 10 übertragen werden. 9"
Gemäß dieser Ausführungsform greifen Stifte 50, die auf den Kolben'stangen angeordnet
sind, in die Schlitze 1-2° von gekrümmten Kulissen ein, deren Wirkungsweise und Form
den Kurvenstücken gemäße Fig. 1 entspricht. Die Einstellung der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten
Kulissen geschieht mit Hilfe von Schrauben 52, die auf die Kulissen über Blattfedern
53 einwirken.
Die Verbindung zwischen, den in Fig. 1 dargestellten
biegsamen Rohrleitungen 81, 82, 83
und den zugehörigen Zylindern 10 kann mit Hilfe von Kanälen 810, 820, 830 (Fig. 4) geschehen,
die in einem Block, der die Zylinder 91 und 92 enthält, angeordnet sind und
die in einen Schlauch 54 münden, in welchem sich die genannten biegsamen Leitungen befinden.
Die Kulissen gemäß den Fig. 2 bis 4 unterscheiden sich von den Kurvenstücken gemäß
der Fig. 1 dadurch, daß sie die Kolben 10 in
beiden Richtungen mit dem Steuerglied kuppeln. Durch entsprechende Wahl der Kurvenform
der in Rede stehenden Kurvenstücke bzw. Kulissen läßt sich schon eine wesentliche
Untersetzung zwischen den Bewegungen des Steuergliedes und denen der Kolben erzielen.
Diese Untersetzung kann mit Hilfe der Schrauben 13 geregelt werden.
Eine weitere Untersetzung wird dadurch erzielt, daß die von den Kolben 10 erzeugten
Bewegungen oder Druckänderungen des fms-
sigen bzw. gasförmigen Ubertragungsmittels auf deformierbare Kapseln n1, ii2, ii3 einwirken,
die mit dem Träger 16 des zu steuernden Körpers in Verbindung stehen. Der
Träger 16 dient beispielsweise zum Halten einer Nadel, die in der Objektebene eines
Mikroskopes bewegt werden soll.
Im nachstehenden werden zwei Ausführungsformen derjenigen Einrichtung beschrieben,
die mit den Kapseln n1, ii3, ii3 ausgerüstet
ist und dazu dient, die übertragenen Bewegungskomponenten zu. der in mehreren Richtungen des Raumes verlaufenden Bewegung
des zu steuernden Körpers wieder zu-
sammenzusetzen. #
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform . der letztgenannten Einrichtung
sind die deformierbaren Kapseln und der zu steuernde Körper auf einem dreifußartigen
Gestell 3 gelagert. Dieses Gestell trägt eine senkrechte Platte 17, auf der die Kapseln2
befestigt ist. Eine zweite Platte 18 ist durch biegsame Bänder 22 mit der Platte 17 um
eine senkrechte Achse schwenkbar verbunden. Die Kapsel 112 wirkt beispielsweise auf
einen von der Platte 18 getragenen, in Fig. 1 nicht dargestellten, jedoch dem Arm 26 der
Fig. 6 entsprechenden Arm ein, so daß diese Platte durch die Kapsel ii2 in Schwenkbewegungen
um die genannte senkrechte Achse versetzt werden kann. Die Platte 18 trägt
ihrerseits eine Kapsel n3, die auf eine, dritte
Platte 19 einwirkt. Letztere ist mit der Platte 18 durch biegsame Bänder 23 derart
verbunden, daß sie gegenüber der Platte 18 Schwingbewegungen um eine waagerechte
Achse vollführen kann. Die Platte 19 schließlich trägt eine Kapsel 11*, 'die den Nadelträger
16 in Richtung seiner Längsachse verschiebt. Mit Hilfe der genannten Einrichtung
kann man also dem Nadelträger 16 unter der Wirkung der Deformationen der Kapseln
ii1, ii2, ii3 Bewegungen in allen drei Richtungen
des Raumes erteilen.
Die biegsamen Leitungen brauchen nicht unmittelbar an die Kapseln angeschlossen zu
sein, sondern es können metallische Leitungen 24 zwischengeschaltet sein.
Eine zweite Ausführungsform der die deformierbaren Kapseln enthaltenden und den zu
steuernden Körper tragenden Vorrichtung ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Hier sind
die Kapseln ii1, n2, ii3 (Fig. 6) im Innern
eines Gehäuses 55 angeordnet. Das Gehäuse
55· 55 ist auf einem Gestell nach allen Richtungen verstellbar gelagert, so daß der zu steuernde
Körper, beispielsweise eine Injektionsnadel, zu Beginn der Untersuchung rasch in eine
Stellung gebracht werden kann, die der gewünschten Stellung annähernd entspricht.
Das Gestell für das Gehäuse 55 ist mit einer Standsäule 56 versehen, die längs eines Trägers
57, verschiebbar ist. Weiterhin ist ein Bügel 58 vorgesehen, der an dem freien Ende
der Säule 56 um eine vertikale Achse 59 drehbar angeordnet ist. Das Gehäuse 55 kann im
Bügel um eine Achse 60, die rechtwinklig zu der Achse 59 verläuft, schwingen. Um die
Teile 56, 58 und das Gehäuse 55 zu verstellen, sind Betätigungseinrichtungen, beispiels- y0
weise gekordelte Schrauben 61, 61, 63, vorgesehen. Die Standsäule 56 kann in der Höhe
mit Hilfe einer Kordelschraube 64 verstellbar sein.
Wie aus Fig. 6, die einen Horizontalschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5 darstellt, ersichtlich
ist, wirkt die Kapsel n2 auf einen Arm 26 ein, der an der Platte 18 befestigt ist.
Die Platte 18 wird von einem deformierbaren Winkelblech 2"], dessen einer Schenkel an der
Platte 18 und dessen anderer Schenkel an demjenigen Gehäuseteil, der auch die Kapsel
n2 trägt,, befestigt ist, getragen. Durch die Kapsel ii2 wird die Platte 18 unter Deformation
des Blechs 2^ um eine senkrechte Achse geschwenkt, die längs des Scheitels des
Winkelblechs verläuft.
An der Platte 18 ist die Platte 19 mit Hilfe
von Bändern 23 derart gelagert, daß die Platte 19 gegenüber der Platte 18 um eine horizontale
Achse schwenkbar ist. Diese Schwenkbewegungen werden der Platte 19 durch die
auf der Platte 18 befestigte deformierbare Kapsel ii3 erteilt. Die Platte 19 trägt ein
Gestell 28, in dem der Halter 16 des zu steuernden Körpers 31 axial verschiebbar gelagert
ist. Die axialen Verschiebungen des Halters 16 werden durch eine an der Platte
19 befestigte deformierbare Kapsel n1 hervorgerufen,
die auf einen Schwenkhebel 29 too einwirkt, der mit seinem einen Ende an einem Ansatz der Platte 19 um eine Achse 30 drehbar
gelagert ist, während sein anderes Ende mit dem axial verschiebbaren Halter 16 in
Verbindung steht.
In dem Fall, daß der zu steuernde Körper eine Injektionsnadel 31 ist, ist der Halter 16
der Nadel als hohler Leitungskörper 64 ausgebildet, der mit einem Anschlußstutzen 65
versehen ist, an dem die Leitung für die ein- no zuspritzende Flüssigkeit befestigt ist.
Wenn der Mikromanipulator zur Erzeugung von Bewegungen in dem Beobachtungsfeld eines Mikroskops benutzt wird, werden
die Kapseln mit Bezug auf die Bewegungskomponenten des Steuergliedes zweckmäßigerweise
derart angeordnet, daß sie die Bildumkehr, die das Mikroskop hervorruft, ausgleichen.
An die Stelle der im vorstehenden beschriebenen Kapseln konnten auch hohle Metallspiralen,
elastische, gekrümmte Rohre o. dgl.
treten. Es empfiehlt sich, .die beweglichen Platten 18 und 19 aus einem Leichtmetall herzustellen.
Der Mikromanipulator gemäß der Erfindung ist für verschiedene Anwendungsgebiete
brauchbar. Außer seiner Verwendung für biologische Arbeiten kommt seine Benutzung
zur Retusche von Farbenphotographien in Betracht, wobei man auf das unter einem Mikroskop beobachtete Klischee sehr kleine
Farbtröpfchen aufspritzt. Auch zur Retu-' schierung von Tonaufzeichnungen auf Tonfilmen
kann der Mikromanipulator dienen. Weiterhin läßt sich mit ihm die Fernsteuerung*
von Kondensatoren o. dgl. bei Apparaten zum Senden oder Empfangen elektrischer
Wellen durchführen. Auch zur Gemischregelung bei Brennkraftmaschinen ist er brauchbar.
Eine weitere Verwendungsmöglichkeit besteht darin, daß mit dem Mikromanipulator
ein zeigerartiger Gegenstand im Projektionsfeld eines Projektionsapparates verstellt wird.
Dieser Gegenstand erscheint dann auf dem Projektionsschirm und ersetzt den bisher
üblichen Zeigestock, dessen sich der Vortragende bei der Erklärung von Projektionsbildern bedient. Da im letztgenannten Fall
nur zwei dimensional Bewegungen auszuführen sind, braucht der Mikromanipulator
nur mit zwei Fernsteuervorrichtungen ausgerüstet zu sein.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Mikromanipulator, durch welchen die in mehreren Richtungen des Raumes verlaufenden Bewegungen einer ein Steuerglied betätigenden Hand auf einen zu steuernden Körper so übertragen werden, daß dieser eine der Handbewegung ähnliche Bewegung in verkleinertem Maßstab vollführt, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Steuerglied (1) auf mehrere pneumatische, hydraulische oder elektrische Fernsteuervorrichtungen, z. B. auf in gas- oder flüssigkeitsgefüllten Zylindern bewegliche Kolben, auf in einem elektrischen Feld bewegliche Spulen oder auf Verstellbare, elektrische Widerstände einwirkt, deren Zahl der Zahl der Raumkomponenten der Steuergliedbewegung entspricht und von denen jede eine bestimmte Raumkomponente durch Erzeugung einer entsprechenden Flüssigkeits- oder Gasbewegung oder durch Erzeugung oder Änderung eines elektrischen Stromes überträgt, und daß" jede Fernsteuervorrichtung durch je eine unstarre Leitung für das Übertragungsmittel (Gas, Flüssigkeit oder Elektrizität) mit dem Träger des zu steuernden Körpers, z. B. einer Nadel, verbunden ist, welcher durch die von den Fernsteuervorrichtungen gleichzeitig übertragenen Bewegungsimpulse in entsprechende Bewegungen von kleinerem Ausmaß versetzt wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger des zu steuernden Körpers bei Verwendung eines Gases oder einer Flüssigkeit als Übertragungsmittel unter der Wirkung mehrerer deformierbarer Kapseln (11) steht, deren Anzahl der der Raumkomponenten der Steuergliedbewegung entspricht und die durch den Druck der Übertragungsmittel entsprechend der Größe der Steuergliedbewegungen deformiert werden.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Kapseln (112) auf eine .um eine vertikale Achse bewegliche Platte (18) einwirkt, während eine zweite Kapsel (ii3), die auf der genannten Platte (18) angeordnet ist, auf eine zweite Platte (19) einwirkt, die an der ersten Platte um eine horizontale Achse beweglich angelenkt ist und den zu steuernden Körper, z.B. eine Nadel, trägt, und daß außerdem eine dritte Kapsel (ii1)-auf der zweiten Platte (19) so angeordnet ist, daß sie die Nadel in Längsrichtung verschiebt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (i) auf einem in einem Kardangelenk (5) gelagerten Hebel (4) längs dessen Achse verschiebbar angeordnet ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sehwenkbewegungen des das Steuerglied (1) tragenden Hebels (4) mittels Kurvenstücke (121, 122) auf die Kolben (10) zweier Zylinder (91, 92) übertragen werden, während zur Übertragung der Gleitbewegung des Steuergliedes (1) längs des Hebels (4) ersteres mit einem Kolben (10) verbunden ist, der sich in einem im Inneren des Hebels (4) angeordneten Zylinder (93) verschieben läßt.
- 6. Einrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenstücke (121, 122) z. B. mittels Schrauben (13) zum Regeln des Untersetzungsverhältnisses zwischen den Bewegungen des Steuergliedes (1) und denen des gesteuerten Körpers einstellbar sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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