In der Natur findet man die Wald-Witwenblume (Knautia dipsacifolia) in lichten Wäldern, halbschattigen Wiesen und Hochstaudenfluren. Mit ihrer Grösse von 80-120cm und den violetten Blüten sieht sie der Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) ähnlich. Die Wald-Witwenblume (Knautia dipsacifolia) hat jedoch immer ungeteilte lanzettliche Blätter und ihre Blütezeit beginnt später. Weil die Wald-Witwenblume an schattigeren und feuchteren Stellen vorkommt, kann man die beiden Witwenblumen an ihren Naturstandorten kaum verwechseln. Ihre auf langen Stängeln sitzenden Blütenköpfe werden gerne von Insekten besucht.
Standort im Garten
Im Garten passt die Wald-Witwenblume an halbschattige bis schattige Stellen am Gehölzrand oder den lichten Schatten von Bäumen oder Gebäuden. Sie gedeit aber auch an der Sonne oder in grossen Gefässen. An den Boden stellt sie wenig Ansprüche, am liebsten mag sie es feucht und locker. Wir haben aber auch schon gesehen, dass sie sich erfolgreich in halbschattigen Kiesgärten selbst angesiedelt hat. Anders als die meisten anderen Waldpflanzen öffnet sie ihre Blüten nicht im Frühling sondern im Hochsommer und bringt damit in dieser Zeit wo sonst wenig blüht etwas Farbe in den Halbschatten. Da ihre langen Blütenstängel leicht auseinanderfallen, empfehlen wir sie mit anderen stützenden Wildstauden zu umgeben oder die Stängel nach der Blüte abzuschneiden. Damit wird auch die Selbstausssaat vermindert und es bleiben nur noch die wintergrünen Blattrosetten stehen. Die Wald-Witwenblume ist essbar und wurde früher als Heilpflanze verwendet, heute wird sie vor allem aufgrund ihrer Blütezeit und als Insektenweide gepflanzt.
- Späte Blütezeit
- Anspruchslos
- Gehölzrand