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Bohnenkraut

Bohnenkraut

Bohnen und Bohnenkraut treten gewöhnlich als Team auf, denn als Gewürz verstärkt es das Aroma des Gemüses. Botanisch gesehen haben die beiden Pflanzen jedoch nichts miteinander gemein. Die Bohnenkrautsorten, die am häufigsten den Weg in die Küchen der Welt finden, sind das Sommerbohnenkraut (Satureja hortensis) und das Winterbohnenkraut (Satureja montana).

Aroma & Veredelung von Bohnenkraut

Das Bohnenkraut aus der Gattung der Lippenblütler schmeckt kräftig, scharf-würzig und leicht pfeffrig, weshalb die Pflanze auch als „Pfefferkraut“ bezeichnet wird. Mit seinen Geschmacksnoten, die an Thymian und entfernt an Oregano und Minze erinnern, ist Bohnenkraut Bestandteil eine der vielen Variationsmöglichkeiten der französischen Kräutermischung „Fines herbes“.

Geschmacklich unterscheiden sich das Sommerbohnenkraut (auch „Gartenbohnenkraut“) und das Winterbohnenkraut („auch Bergbohnenkraut“) nicht sehr stark – jedoch ist das einjährige Sommerbohnenkraut etwas feiner und kräuteriger, während ein herberes, schärferes Aroma für das mehrjährige Winterbohnenkraut typisch ist.

Verantwortlich für den Geschmack des Gewürzklassikers sind viele enthaltene ätherische Öle, insbesondere Thymol und Carvacrol. Je mehr Sonne das Bohnenkraut im Wachstum abbekommt, desto intensiver ist übrigens der Geschmack. Geerntet wird die Pflanze kurz vor oder während ihrer Blütezeit.

Verwendung von Bohnenkraut

Bohnenkraut ist der ideale Begleiter für fette Speisen und deftige Gerichte. Doch selbst bei geschmacksintensiven Mahlzeiten ist Vorsicht beim Würzen geboten: Bohnenkraut hat einen kräftigen Eigengeschmack und zu viel davon kann das Gericht schnell dominieren. Als Würzregel bei Bohnenkraut gilt: Ein Viertel Teelöffel pro Person sollte als Zugabe genügen.

Egal ob frisch, getrocknet, gerebelt oder gemahlen – Bohnenkraut kann ohne Probleme mitgekocht werden. Bei deftigen Eintöpfen empfiehlt es sich, jeweils einen frischen oder getrockneten Zweig hinzuzugeben. Vor dem Servieren sollte dieser allerdings wieder entfernt werden.

Wer sich mit der Gewürzstärke nicht sicher ist, kann das Bohnenkraut auch erst vor Ende der Garzeit hinzugeben und dann lieber noch einmal nachwürzen. Getrocknetes Bohnenkraut ist genauso aromatisch wie frisches, deshalb muss hier nicht tiefer in die Gewürzdose gegriffen werden als bei der frischen Variante.

Herkunft & Historie von Bohnenkraut

Während das Sommerbohnenkraut im östlichen Mittelmeerraum beheimatet ist, stammt das Winterbohnenkraut eher aus Südeuropa. Ursprünglich brachten römische Legionen das Bohnenkraut an den Limes mit und kultivierten es dort. Die Pflanze verwilderte und wurde so auch in Mitteleuropa heimisch. Karl der Große, ein ungewöhnlich gebildeter und mehrere Sprachen sprechender Kaiser, erließ seinerzeit eine Landgüterverordnung, die auch den Anbau von Kräutern regelte – unter ihnen das Bohnenkraut.

Heute wird Bohnenkraut in Deutschland, sämtlichen Ländern um das Mittelmeer, im westlichen Asien und Indien kultiviert.

So kommt das Aroma von Bohnenkraut besonders gut zur Geltung


  • Bohnenkraut eignet sich hervorragend für Gerichte mit Hülsenfrüchten (wie Bohnen, Erbsen oder Linsen), für Suppen, Eintöpfe oder fette Fleisch-, Wild- oder auch Fischgerichte und zu Kartoffeln und Kohl.

  • Auch Eierspeisen, Quark- und Buttergerichte sowie Salate können mit dem Gewürzkraut verfeinert werden.

  • Für Rohkost und Salate sollten frische Blätter sehr fein gehackt und in die Vinaigrette gemischt werden – sonst wird der pfeffrig Geschmack zu dominant.

  • Bohnenkraut sorgt auch in Pilzgerichten für eine pikante Note.

  • Das Küchenkraut kann zum Einlegen von Salz- und Essiggurken verwendet werden.