SwissSkiGB07_D

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Jahresbericht 2006/07


Inhalt/Impressum

Präsidium

2–3

Geschäftsleitung

4–7

Leistungssport ✚ Alpin ✚ Nordisch ✚ Snowboard ✚ Freestyle ✚ Telemark

8 – 11 12 – 15 16 – 17 18 19

Ausbildung

20 – 21

Breitensport

22 – 26

Finanzen

27 – 32

Impressum Herausgeber Gestaltung Stand: 30. April 2007

Bilder Titelbild Druck Auflage Erscheinung

Swiss-Ski Fruitcake Luzern Marketing & Kommunikation AG Swiss-Ski oder vermerkte Bezugsquellen Didier Cuche mit der kleinen Kristallkugel in der Abfahrt. Foto: Beni Soland Engelberger Druck AG, Stans 1600 d / 450 f Muri bei Bern, Juni 2007


Investitionen in den Nachwuchs für die Erfolge von morgen

Mit dem Beschluss der Zusammenführung der Nationalen Leistungszentren mit den bisherigen Interregionsmannschaften konnte das alpine Nachwuchskonzept von Swiss-Ski um einen entscheidenden Schritt weiterentwickelt werden. Die parallel dazu verabschiedeten Leistungsaufträge sollen zudem zu einer einheitlichen Philosophie im Bereich Ski alpin führen. Mit der Wahl von Urs Lehmann ins Präsidium konnte die durch die Nomination von Hansruedi Laich zum Direktor entstandene Lücke kompetent geschlossen werden. Die Rechnung der vergangenen Saison schliesst mit einem kleinen Gewinn ab.

Erfolge und Fortschritte in allen Disziplinen ✚ Die vergangene Saison war aus sportlicher Sicht mehr als nur erfolgreich. In allen Disziplinen konnten Fortschritte gemacht und Erfolge gefeiert werden. Der Gewinn von insgesamt 20 WM-Medaillen, verteilt auf Ski alpin, Snowboard, Skisprung und Telemark, ist die stolze Bilanz der Swiss-Ski Athletinnen und Athleten. 12 dieser Medaillen stammen aus Olympischen Disziplinen, womit das Resultat unserer Delegation in Turin um vier Medaillen übertroffen wurde. Viel versprechend für die Zukunft sind auch die 23 Medaillen, die der Nachwuchs bei Titelkämpfen gewinnen konnte. Wohl wissend um das Potential, das in allen Bereichen vorhanden ist, ist das Eis auf dem sich Swiss-Ski bewegt, nach wie vor dünn.

Es gilt nun, diese Resultate zu bestätigen, insbesondere den 2. Rang in der Nationenwertung im wichtigen Bereich Ski alpin.

Verstärkung fürs Präsidium ✚ Mit der Wahl von Ex-Abfahrtsweltmeister Urs Lehmann durch die Swiss-Ski Delegierten in Flims hat das Präsidium prominenten Zuwachs erhalten. Als Vertreter des Leistungssports hat sich Urs Lehmann von Beginn an mit viel Engagement und grosser Sachkenntnis im Präsidium eingebracht. Ebenso kommen seine versierten Kenntnisse als Finanzfachmann zur Geltung. Zusammen mit dem Bereich Dienste, Personal und Projekte ist er derzeit daran, das Controlling und Reporting von Swiss-Ski zu optimieren. Die neue Form der finanziellen Berichterstattung (u.a. Liquiditätsplan, Etragsreporting, Kostenstellenrechnung) wird das Präsidium bei Entscheiden mit finanziellen Konsequenzen unterstützen. Durch die Bildung von Ressorts hat das Präsidium eine Zuweisung der Kernbereiche von Swiss-Ski auf die verschiedenen Präsidiumsmitglieder vorgenommen. Dadurch sollen die Schnittstellen zwischen der strategischen und operativen Ebene optimiert und den einzelnen Bereichen mehr Gehör innerhalb des Präsidiums verschafft werden. Es wurden die Ressorts Finanzen/Administration/Personal (vertreten durch Heinz Egli und Fabian Vincenz), Marketing/Sponsoring/TV (vertreten durch Jean-Philippe Rochat und Tony Stampfli) und Leistungssport/Nachwuchs/Breitensport (vertreten durch Urs Lehmann und Eloi Rossier) gebildet. Die von den Ressorts vorbereiteten Geschäfte mit strategischer Ausrichtung werden anschliessend im Präsidium behandelt.

Umsetzung der Leistungszentren

Das Swiss-Ski Präsidium 2006/07: Tony Stampfli, Eloi Rossier, Duri Bezzola, Jean-Philippe Rochat, Fabian Vincenz, Urs Lehmann und Heinz Egli (v.l.n.r.). Foto: Eddy Rysch

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Präsidium ✚

✚ In einer Art Vernehmlassung haben im März die Präsidenten der Regionalverbände das von Swiss-Ski weiterentwickelte Nachwuchskonzept gutgeheissen. Dieses sieht – basierend auf den ursprünglichen Zielsetzungen – die Zusammenführung der Nationalen Leistungszentren (NLZ) mit den bisherigen Interregionsmannschaften vor. Athletinnen und Athleten mit einem vergleichbaren Niveau sollen so zusammengebracht werden, damit sie sich im sportlichen Konkurrenzkampf zu mehr Leistung motivieren können. Durch die Weiterentwicklung des Konzepts werden die drei NLZ Davos, Engelberg und Brig mit den ihnen angegliederten Schulen stärker in die von Swiss-Ski erarbeitete Nachwuchsstrategie eingebunden und mit einer konkreten Aufgabe betraut sowie finanziell von Swiss-Ski unterstützt.


In einem weiteren Schritt sieht das Nachwuchskonzept die Umsetzung der Regionalen Leistungszentren (RLZ) vor. Mittels Labelvergabe sollen die zahlreich vorhandenen regionalen Trainingsstützpunkte dazu gebracht werden, ihr bestehendes Trainingsangebot mit einem Ausbildungsprogramm zu ergänzen bzw. abzugleichen. Damit kommt Swiss-Ski auch seiner Verantwortung im Ausbildungsbereich nach. Mit einem optimalen «Paket» Training/Ausbildung sollen möglichst viele Talente dem Skisport erhalten bleiben.

auch auf Veranstaltungsebene gestellt. St. Moritz hat 2003 bewiesen, dass es in jeder Beziehung in der Lage ist, einen solchen Event zu organisieren und durchzuführen. Das neue OK unter der Leitung von Hugo Wetzel setzt sich mehrheitlich aus der bewährten WM-Crew von 2003 zusammen und hat die Vorbereitung der Kandidatur und die nun beginnende Überzeugungsarbeit auf internationaler Ebene mit viel Motivation in Angriff genommen. Gemeinsam gilt es, die Vision St. Moritz 2013 zur Realität werden zu lassen.

Ebenso konnten die Leistungsaufträge im Bereich Ski alpin, welche eine Arbeitsgruppe im Laufe der letzten zwei Jahre erarbeitet hat, verabschiedet werden. Die Leistungsaufträge richten sich an Swiss-Ski, die Regionalverbände und die Clubs und sollen stufengerecht für eine einheitliche Philosophie im Bereich Ski alpin sorgen. Es handelt sich dabei um Arbeitspapiere, die den zuständigen Stellen die Umsetzung erleichtern sollen. Der Arbeitsgruppe gehörten Beat Flüeler (ZSSV), Primin Zurbriggen (Ski Valais), Reinhard Regli (SSW), Jean-Philippe Rochat (Präsidium Swiss-Ski) sowie diverse Vertreter aus dem Bereich Leistungssport von Swiss-Ski an.

Ausgeglichener Abschluss

Kandidatur WM alpin 2013 St. Moritz ✚ Mit der Einreichung der Kandidatur für die WM alpin 2013 in St. Moritz hat Swiss-Ski die Weichen für die Zukunft

✚ In finanzieller Hinsicht konnte die vergangene Saison gemäss Budget mit einem kleinen Gewinn abgeschlossen werden. Damit ist Swiss-Ski zwar weiterhin schuldenfrei, verfügt aber nach wie vor über keine Reserven. Das Ziel bleibt deshalb, in drei bis fünf Jahren über entsprechende Reserven zu verfügen, die einen gewissen Handlungsspielraum für besondere Ereignisse oder spezielle Projekte ermöglichen. Es gilt aber auch realistisch zu sein und mit den vorhandenen Mitteln auszukommen. Die Ertragsseite ist nicht beliebig ausbaubar und mit unseren Sponsoren Swisscom, Amag, Helvetia und Raiffeisen verfügen wir über langjährige und treue Partner. Mittelfristig dürfte sich somit das Gesamtbudget bei rund 27 Mio. Franken einpendeln.

AUSBILDUNGSZENTREN

Akademie Swiss-Ski Nationale Leistungszentren Interregion Regionale Leistungszentren Regionalverband

«Nachwuchspyramide» als zentrales Element der Nachwuchsstrategie

✚ Präsidium

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Zeichen für die Zukunft gesetzt

Die mehrheitlich neu zusammengestellte Geschäftsleitung konnte in der vergangenen Saison einige zukunftsweisende Zeichen setzen. Neben der Verstärkung der internationalen Präsenz innerhalb der FIS-Familie wurden diverse Verträge mit bestehenden Sponsoren und Partnern verlängert. Mit 20 Medaillen an Weltmeisterschaften geht die Saison 2006/07 als eine der erfolgreichsten in die Geschichte von Swiss-Ski ein.

Verstärkung der internationalen Präsenz

Die Geschäftsleitung von Swiss-Ski: Andreas Wenger (Dienste, Personal & Projekte), Martin Spahr (Marketing, TV & Mitglieder), Dierk Beisel (Chef sportliche Leitung), Hansruedi Laich (Direktor) Hans Bigler (Breitensport) und Marc Wälti (Kommunikation). Foto: Swiss-Ski

✚ Die erste Hälfte der letzten Saison war auf Stufe Direktion mit der Implementierung der neuen Strukturen sowie der Einführung der neuen Geschäftsleitungsmitglieder geprägt. Vervollständigt wurde diese am 1. November mit dem Eintritt von Dierk Beisel als Chef sportliche Leitung. Die neue Geschäftsleitung ist rasch zu einer Einheit zusammengewachsen mit dem Ziel, zusammen die Zukunft von Swiss-Ski zu gestalten. Umso bedauerlicher ist deshalb der Rücktritt von Martin Spahr (Chef Marketing, TV & Mitglieder) unmittelbar vor Abschluss dieses Geschäftsjahres. Die angestrebte Kontinuität erfährt dadurch bereist wieder einen Dämpfer. Mit der strafferen Organisation und Führung der Schweizer Delegation am FIS-Kongress in Vilamoura (Portugal) wurde einem nicht zu unterschätzenden Bereich zu neuem Leben verholfen. Der gegenseitige Kontakt unter den Schweizer Vertretern wurde vor, während und nach dem Kongress intensiviert, ebenso der Kontaktaufbau und die Kontaktpflege vor Ort mit ausländischen Vertretern. Die Einbettung innerhalb der FIS-Familie ist von zentraler Bedeutung, wenn es darum geht, die Anliegen und Interessen von Swiss-Ski und die des Schweizer Schneesports einzubringen und durchzusetzen. Von ebenso grosser Bedeutung für Swiss-Ski sind geordnete Finanzen. Nach dem Verlust im letzten Jahr, insbesondere aber auch die durch die Priorisierung der Sporarten vorgegebenen Budgets, ist der Freiraum für kurzfristige Umverteilungen und Anpassungen nicht mehr gegeben. Das mag für einzelne Disziplinen wenig erfreulich sein, ist aber unumgänglich, um unseren Finanzhaushalt im Gleichgewicht zu halten. In einer Zeit, wo andere Sportorganisationen mit weniger Einnahmen rechnen müssen, gehört Swiss-Ski immerhin zu den Privilegierten, die den Besitzstand wahren können. > Detaillierter Finanzbericht ab Seite 27

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Geschäftsleitung ✚


20 Medaillen an Weltmeisterschaften! ✚ Eine ereignisreiche Saison liegt hinter uns. In allen acht Disziplinen standen Weltmeisterschaften als Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Die Weltmeisterschaften Snowboard und Telemark, die im eigenen Land durchgeführt wurden, waren hervorragend organisiert und fanden dementsprechend auch in der Öffentlichkeit eine äusserst positive Resonanz. Bereits im Vorfeld dieser Weltmeisterschaften erzielten unsere Athletinnen und Athleten hervorragende Ergebnisse im Weltcup. Dies liess aufhorchen und stimmte zuversichtlich, dass man auf dem richtigen Weg ist. Dass dann aber die Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften derart sensationell ausfielen, konnte in diesem Ausmass nicht erwartet werden. Insgesamt 20 Medaillen, davon 6 mal Gold, 6 mal Silber und 8 mal Bronze, war die «Ausbeute» unserer Athletinnen und Athleten. Dass die Erfolge in dieser Saison keine Eintagsfliegen waren, zeigen die Ergebnisse über die ganze Saison hinweg. Es gab einen Weltcup-Gesamtsieg, drei Weltcup-Disziplinensiege, 22 Weltcup-Einzelsiege, sowie 50 weitere Podestplätze bei Weltcupveranstaltungen. Zum Abschluss der Saison erreichten die Snowboarder in der Nationenwertung den 1. Rang, die Alpinen Männer den 2. Rang und die Skispringer den 3. Rang.

30 Jahre und noch kein bisschen müde! Franz Rieder (Rivella) und Hansruedi Laich verlängern die langjährige Partnerschaft um drei weitere Jahre. Foto: Swiss-Ski

Ebenfalls konnte die Zielsetzung an Junioren- bzw. U23-Weltmeisterschaften übertroffen werden. Insgesamt 23 Medaillen konnten hier unsere jungen Athletinnen und Athleten erkämpfen. Diese sehr guten Leistungen zeigen, dass auch im Nachwuchsbereich hart und mit einer professionellen Einstellung gearbeitet wird. Wenn man die hervorragenden Ergebnisse genau durchleuchtet, muss man allerdings feststellen, dass wir einige wenige Topathleten haben, die breite Spitze aber immer noch zu «dünn» ist. Durch genaue Festlegung von Strategien in jeder Disziplin, Ergreifen von detaillierten Massnahmen in den einzelnen Bereichen und konsequenter Umsetzung dieser Massnahmen können wir sicher auch in Zukunft auf weitere Spitzenresultate zählen. > Detaillierte Jahresberichte zu den einzelnen Disziplinen ab Seite 8

Vertragsverlängerungen mit bewährten Partnern ✚ Im obersten Sponsoringsegment wurden im Spätsommer 2006 die Verlängerungsverhandlungen mit der AMAG (Audi) in Angriff genommen. Zudem konnte mit dem langjährigen Swiss-Ski Partner Rivella die klassische Partnerschaft sowie das Engagement am Family Contest um weitere drei Jahre verlängert werden. Mit Ochsner Sport stiess ein neuer, äusserst innovativer Partner zu Swiss-Ski. Aber auch im Bereich der Supplier konnte mit Antonio Amato (Teigwaren) ein neues, interessantes Engagement eingegangen werden. Mit der Gründung des exklusiven Gönnerclubs 2010 wurde eine neue Möglichkeit geschaffen, Swiss-Ski zu unterstützen. Der Gönnerclub 2010 sieht sich als Ergänzung zum Crystal Club, welcher bereits jetzt jährlich rund CHF 150'000.– in den Nachwuchs investiert. ✚ Geschäftsleitung

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Sowohl mit der SRG SSR idée suisse (TV-Produktion und Senderechte) als auch bezüglich der Vermarktung der Weltcuprennen in der Schweiz standen wichtige Vertragsverhandlungen auf dem Programm. Im Bereich Vermarktung konnte sich die Agentur Media Partners/Infront gegenüber dem bisherigen Partner IMG durchsetzen. Die bewährte Zusammenarbeit mit der SRG SSR idée suisse kann für weitere vier Jahre fortgesetzt werden.

Grosser Ansturm bei der Autogrammstunde am Weltcupfinale in der Lenzerheide im Swiss-Ski Mitglieder-Zelt. Foto: Swiss-Ski

Dank dem grossen Knowhow der Schweizer Organisatoren konnten die meisten Weltcupanlässe trotz mildem Winter planmässig durchgeführt werden. Erneut boten sich die Weltcupevents als ideale Plattformen für VIP-Anlässe und Sponsorenauftritte an. Besonders eindrücklich war diesbezüglich das Weltcupfinale auf der Lenzerheide mit der tollen Stimmung im Zielraum. Im Bereich Mitglieder-Services wurde das bisherige Member Coupon Booklet durch einen übersichtlichen Angebots-Flyer ersetzt. Zudem wurde ein Mitglieder-Internetauftritt ins Leben gerufen und ein elektronischer Newsletter informiert monatlich über Angebote und Vergünstigungen. Per Ende April 2007 weist die Gesamtmitgliederzahl von Swiss-Ski noch knapp 100'000 Mitglieder auf. Bei fast allen der 16 im letzten Geschäftsjahr ausgetretenen Clubs werden Überalterung und fehlendes Interesse beim Nachwuchs als Austrittsgründe genannt. Diese Entwicklung bereitet uns grosse Sorgen.

Wetter sorgt für durchzogene Bilanz ✚ Der Bereich Breitensport hatte in der vergangenen Saison wie kaum ein anderer mit den besonderen Witterungseinflüssen zu kämpfen. Diese Rahmenbedingungen haben nicht nur die Arbeit erschwert oder teilweise sogar verunmöglicht, sondern auch für eine durchzogene Bilanz gesorgt. Umso wichtiger ist in einem solchen Winter die Tatsache, dass unsere langjährigen Partner im Breitensport Wert auf Kontinuität legen. Zudem konnten im Juskila und beim Rivella Family Contest auch neue Sponsoren begrüsst werden. Neben finanziellen Beiträgen und Sachleistungen tragen diese Partner auch viel zur Belebung dieser beliebten Events bei. Der Volkslanglauf mit seinen bekannten Langlaufcentern in den Voralpen und im Jura fand hingegen in der abgelaufenen Saison fast nicht statt. Trotzdem wird die Wiedereinführung der Swiss Loppet Gesamtwertung positiv aufgenommen. Der Langlauf braucht noch einige Impulse um zu einem kontinuierlichen Ausbau zu gelangen. > Detaillierte Jahresberichte zu den einzelnen Breitensport-Aktivitäten ab Seite 22

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Geschäftsleitung ✚


Versicherungsschutz für Athleten gewährleistet ✚ Mit der neu geschaffenen Stelle des Chefs Dienste, Personal & Projekte konnten zwei Ziele erreicht werden: Administrative Unterstützung des Direktors in der Geschäftsstelle in Muri bei Bern und Entlastung des Leiters Finanzen. Der Bereich Dienste, Personal & Projekte umfasst nebst den Finanzen und dem Personal auch die ganze IT und die Personenversicherungen von Swiss-Ski. Nebst normalen Personalfluktuationen und Stellenneubesetzungen stellte in der vergangenen Saison die Suche nach einer Unfallversicherung für die B- und C-Kader eine grosse Herausforderung dar. Dank dem grossen Einsatz unseres Versicherungsbrokers, Kessler & Co. AG, konnten wir diese Lücke schliessen und den Versicherungsschutz unserer Athleten durchgehend gewährleisten. Tatsache ist, dass es für unsere Risikosportarten immer schwieriger wird, eine entsprechende Versicherungslösung anzubieten.

Ungebrochenes Medieninteresse bis zum Final. Foto: Swiss-Ski

Im Weiteren haben wir im Sommer 2006 eine IT-Situationsanalyse erstellen lassen. Das Ziel war es, Defizite zu lokalisieren, Handlungsoptionen aufzuzeigen und die finanziellen Grössenordnungen zu quantifizieren. Die Situationsanalyse hat klar aufgezeigt, dass generell Optimierungsbedarf in der IT vorhanden ist. So gilt es, die verschiedenen derzeit betriebenen Applikationen zusammen zu führen und einheitliche Geschäftsprozesse zu definieren.

Beliebte Internetplattform ✚ Im Rahmen eines Management-Buyouts und mit unserem Einverständnis wurde das Verbandsorgan «snowactive» im Frühsommer 2006 vom Verlagshaus Vogt-Schild an Wolfgang Burkhardt und Joseph Weibel übertragen. Zusammen mit der Oltener Agentur Brandl & Schärer haben sie eine Gesellschaft gegründet, die sich seither um die Herausgabe des beliebten Mitgliedermagazins kümmert. Die bisherige Zusammenarbeit mit dem neuen Partner erwies sich als sehr erfrischend und ergab zahlreiche neue Impulse, die nun nach und nach umgesetzt werden. Der nach wie vor steigenden Beliebtheit unserer Internetplattform www.swiss-ski.ch wurde unter anderem mit der erstmaligen Herausgabe einer Podcastreihe Rechnung getragen. In zwölf Ausgaben wurde über die verschiedenen Bereiche von Swiss-Ski und des Schweizer Schneesports berichtet. Die Innovation, die vorerst nur auf Deutsch und auf Testbasis lief, wurde in Fachmedien positiv aufgenommen und hat mit dazu beigetragen, dass unsere Website in der vergangenen Saison wiederum neue Besucherrekorde registrieren konnte. Einen grossen Platz innerhalb der Kommunikation nahm erneut auch die Medienarbeit vor und während der Wettkampfzeit ein. Neben der Begleitung und Betreuung von zahlreichen Weltcupveranstaltungen und vier Weltmeisterschaften, wurde erstmals auch die Delegationsleitung einer WM übernommen (Nordisch-WM in Sapporo). Das Experiment kann als gelungen bezeichnet werden und stellt eine Option für die zukünftige Besetzung von Delegationen dar. ✚ Geschäftsleitung

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Grösster Schweizer WM Erfolg seit 17 Jahren

Das Herrenteam unter Martin Rufener zeigte diesen Winter, was nach drei Jahren Kontinuität und eisernem Willen möglich ist. Die Schweizer standen 14 mal auf dem Podest und holten mit dem Teambewerb sechs WM-Medaillen. Hugues Ansermoz, der das Damenteam vor einem Jahr übernahm, hat trotz weniger Podestplätze einige Erfolge zu verzeichnen. So tauchten neue Namen in der Weltcuppunkteliste auf und nächste Saison stehen im Slalom wieder fünf Startplätze zur Verfügung. Der Nachwuchsbereich war geprägt von Umstrukturierungen und dem Aufbau der Leistungszentren. Trotzdem stimmen die teils guten Resultate zuversichtlich.

Alpin Damen: Jahr 1 unter Hugues Ansermoz

Dominique Gisin genoss ihren ersten Podestplatz in Altenmark. Foto: Swiss-Ski

✚ Hugues Ansermoz trat im Frühling 2006 kurzfristig an die Spitze des Alpinen Damenteams und entschied sich daher, die neue Saison mit unverändertem Trainerstab anzugehen. Die einzige Änderung war die Schaffung einer Technik-Gruppe, die nach den Rücktritten von Sonja Nef und Marlies Oester neu aufgebaut werden musste. Die Schneevorbereitung aller Gruppen fand aus Kostengründen erneut auf den Schweizer Gletschern statt. Alle Teams profitierten von der umfassenden Unterstützung und den ausgezeichnet präparierten Pisten in Saas Fee und Zermatt. Der November brachte dann mit zwei wichtigen Trainingswochen in Nakiska und Panorama (CAN) ein wenig Abwechslung. Diese beiden Skigebiete sind als Vorbereitung für den Beginn der Nordamerika-Tournee unabdingbar.

Martina Schild holte mit dem 3. Rang im Super-G ihren ersten WC Podestplatz. Foto: Swiss-Ski

Beim Saisonauftakt konnten die Athletinnen noch nicht an ihre Leistungen der vergangenen Saison anknüpfen. Erst im ersten Super-G in Europa folgte ein Erfolgserlebnis mit dem 2. Rang von Martina Schild. Gleichwohl waren die Resultate der jungen Athletinnen, die im Europacup starteten oder nach einer Verletzungspause zurückkehrten, sehr zufriedenstellend. Das beste Beispiel hierfür ist Dominique Gisin, die es im Januar in Altenmarkt (AUT) aufs Podest schaffte und bei sechs Rennen hintereinander unter die ersten Zehn fuhr. An den Weltmeisterschaften in Åre (SWE) hat das Team in der Abfahrt mit einem 4. und einem 5. Platz eine Medaille nur knapp verpasst. Die Bilanz fällt dank den Resultaten junger Athletinnen wie Gisin, Suter, Grand und Gini trotzdem positiv aus. Denn diese Resultate sind, von der Leistung Gisins abgesehen, persönliche Bestleistungen.

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Leistungssport ✚ Alpin


Styger hat ihren Platz im Team mit einem 4. Rang in der Abfahrt und einem 7. Platz im Super-G ebenfalls bestätigt. Wie Suter, Grand und Gini war sie an der Bronzemedaille im Teamwettkampf beteiligt. Im Vergleich zum letzten Jahr gab es 12 Klassierungen mehr zwischen dem 10. und dem 15. Platz. Was fehlt, sind Ränge unter den ersten 5. Die Situationen in den technischen Disziplinen hat sich wie erwartet nur wenig verbessert. Während es wieder Slalom-Teams auf allen Stufen gibt, blieben die Ergebnisse im Riesenslalom unter den Erwartungen. In der Nationenwertung hat sich das Damenteam mit dem 5. um einen Rang verbessert. Von den 161 Weltcuppunkten, die mehr erreicht wurden, kommen 86% aus den Speedrennen. Dafür haben fünf neue Athletinnen zu den Weltcuppunkten beigetragen. Im Europacup wurde der Rennkalender durch die schwierigen Witterungsverhältnisse in diesem Winter noch stärker beeinträchtigt. Nachdem im Sommer schwergewichtig an den physischen Defiziten gearbeitet wurde, verbrachten die Teams den Herbst in erster Linie auf den Schweizer Gletschern. Erfreulicherweise zahlte sich das harte Sommertraining im Slalom aus, so dass ausgezeichnete Resultate erreicht wurden.

Die Bronzemedaille im Teamwettkampf als WM Krönung. Foto: Toto Marti

Aus Budget- und Organisationsgründen wurden alle C-Kader Athletinnen während der Trainingsphase in die beiden Europacup-Gruppen integriert. Dies war aufgrund des grossen Leistungsunterschieds nicht ideal. Die Juniorenweltmeisterschaften fielen nebst der Abfahrts-Silbermedaille von Lara Gut bei den Damen ernüchternd aus. Das technische Niveau der Athletinnen ist unzureichend, da viel zu früh die Speedrennen in den Vordergrund gestellt werden.

Alpin Herren: Kontinuität zahlt sich aus ✚ Im dritten Jahr unter der Führung von Martin Rufener kann das alpine Herrenteam auf eine sehr erfreuliche Saison zurückschauen. Die Strategie mit drei Weltcup-Trainingsgruppen und hoher Kontinuität im Trainerstab hat sich ausbezahlt. Die lang ersehnten Erfolge sind mit 14 Podestplätzen und fünf WM-Medaillen eingetreten. Damit steht das Herrenteam in der Nationenwertung wieder auf Rang 2. Dafür spricht nebst dem Training auch der grosse Aufwand, der im Material- und Forschungsbereich betrieben wurde.

Daniel Albrecht, Weltmeister, und Marc Berthod, Bronzemedaillengewinner, in der Super Kombination. Foto: Swiss-Ski

Wie bereits in den letzten beiden Jahren fanden die Sommertrainings nach einem zweimonatigen Konditionsblock (unter anderem in Giverola und Gstaad) auf den Schweizer Gletschern in Zermatt und Saas Fee statt. Die beiden Walliser Skigebiete bieten den Teams ausgezeichneten Service und ermöglichten teils sogar ein Vereisen der Trainingspisten, damit Materialabstimmungen früher gemacht werden können. Das Weltcupteam setzte sein Schneetraining im August in Ushuaia und Las Leñas (ARG) fort. Besonders das auf Meereshöhe liegende Ushuaia ist für die technischen Trainings unabdingbar, da auf dieser Höhe in viel grösserem Umfang trainiert werden kann.

Alpin ✚ Leistungssport

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Im Winter profitierten die Athleten trotz schwieriger Schneeverhältnisse von viel Goodwill und Unterstützung der Schweizer Skigebiete. So ermöglichten Davos, Lenk, Gstaad, Adelboden, Veysonnaz, Lenzerheide und St. Moritz Trainings auf einwandfreien, teils sogar vereisten Pisten. Die Weltcupsaison begann von vornherein sehr gut. Im ersten Slalom in Levi (FIN) zeigte Silvan Zurbriggen mit dem 10. Rang, dass er durch Material- und Gruppenwechsel den Weg zurück gefunden hatte. Und im ersten Speedbewerb im kanadischen Lake Louise siegte Marco Büchel, der mit den Schweizern trainiert, in der Abfahrt. Bereits in Beaver Creek (USA) realisierte Marc Berthod dann den ersten Schweizer Podestplatz mit dem zweiten Rang in der Super Kombination. Er war es auch, der in einem unvergesslichen Rennen den ersten Sieg für das Schweizer Herrenteam holte. Mit einem unglaublichen zweiten Lauf entschied er den Slalom in Adelboden für sich.

Didier Cuche holt in Kvitfjel den ersten Abfahrts-Weltcupsieg nach über drei Jahren. Foto: Swiss-Ski

Das Herrenteam mit dem historischen Resultat in der Superkombination in Wengen: 2. Marc Berthod, 3. Silvan Zurbriggen, 5. Daniel Albrecht und 7. Didier Défago. Foto: Swiss-Ski

Auch Didier Cuche wechselte das Material und kämpfte sich endgültig zurück. Mit sieben Podestplätzen, sechs davon in der Abfahrt, wurde er klar zum Teamleader. Im letzten Abfahrtsrennen in Kvitfjell (NOR) konnte er den lang erwarteten Abfahrtssieg realisieren. Am Finale auf der Lenzerheide schloss er die Saison mit dem 2. Platz in der Disziplinenwertung Super-G ab und holte für die Schweiz nach 14 Jahren erstmals wieder den Sieg in der Königsdisziplin Abfahrt. Im Gesamtweltcup wurde er nach dieser ausgezeichneten Saison hervorragender 3. In den technischen Disziplinen und der Super Kombination wurden grosse Fortschritte erzielt. Albrecht, Berthod, Défago und Zurbriggen realisierten Podestplätze und junge Athleten wie Feuz, Gini, Janka und Viletta erreichten gute Rangierungen. Nach den guten Weltcupresultaten waren die Erwartungen für die Weltmeisterschaften in Åre entsprechend hoch. Es war einmal mehr Bruno Kernen, der dem Team den Druck nahm und im ersten Rennen, dem Super-G, die Bronzemedaille gewann. Zwei Tage später konnte bereits ein Weltmeister gefeiert werden. Daniel Albrecht holte Gold in der Super Kombination und Marc Berthod zusätzlich die Bronzemedaille. Auch im Riesenslalom konnten zwei Medaillen auf einmal gefeiert werden: Daniel Albrecht gewann Silber und Didier Cuche Bronze. Ambrosi Hoffmann bestätigte mit dem ausgezeichneten 5. Platz als bester Schweizer in der Abfahrt seine aufsteigende Form nach der Knieverletzung. Zu den fünf Medaillen kommen fünf Ränge in den Top-8. Mit der Bronzemedaille im Teambewerb fanden die Weltmeisterschaften einen krönenden Abschluss. Im Europacup entschied Olivier Brand die Super-G Gesamtwertung für sich und Carlo Janka wurde 2. in der Super Kombination Gesamtwertung. Beide haben damit nächste Saison einen Fixplatz im Weltcup. Aus dem C-Kader machte vor allem Beat Feuz auf sich aufmerksam. Er holte an den Junioren Weltmeisterschaften gleich vier Medaillen (Gold in Abfahrt, Super-G und Kombination, Bronze im Slalom).

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Leistungssport ✚ Alpin


Nachwuchs alpin: Umsetzung der Leistungszentren ✚ Seit geraumer Zeit verfolgt Swiss-Ski das Prinzip, Nachwuchsathleten ihrer sportlichen Stärke und ihrem Potential entsprechend in Ausbildungszentren zusammen zu führen. Dies geschieht mit der Umsetzung der Nationalen Akademie Ski alpin in Brig, mit den Nationalen Leistungszentren (NLZ) in Engelberg, Brig und Davos, sowie mit dem Aufbau der Regionalen Leistungszentren (RLZ). Bei den RLZ ist man derzeit daran, die Gesuche für eine Labelvergabe zu prüfen. Die drei Interregionsmannschaften der Herren wurden nach den bewährten Selektionskriterien gebildet. Die gute und intensive Arbeit spiegelte sich in einigen guten Resultaten wieder. So konnten sich fünf Athletinnen und Athleten für die Junioren-Weltmeisterschaften qualifizieren. Das Interregionsteam Schweiz der Frauen fuhren zum Teil sensationelle Resultate heraus. Allen voran Lara Gut, die nebst der Silbermedaille an der JWM auch Schweizermeisterin im Super-G wurde und sich mit einem zweiten Rang in der Europacup Abfahrtswertung einen Fixstartplatz im Weltcup verdiente.

Die alpine Delegation der EYOF in JACA. Foto: Swiss-Ski

Erste internationale Erfolge erzielte der Schweizer Nachwuchs am European Youth Olympic Festival (EYOF) in Jaca (SPA). Die Schweiz wurde im Skifahren durch je vier Damen und Herren vertreten. Dank Tim Lüscher, der im Slalom mit einer SuperLeistung die Silbermedaille holte, waren diese Wettkämpfe sehr erfolgreich. Im Jugendbereich gelang es den Delegationen von Swiss-Ski an den internationalen Rennen Topolino und Pinocchio sehr gute Resultate heraus zu fahren. Jordan Remy gewann den Riesenslalom und die Schweiz belegte in der Nationenwertung den 3. Rang. Die Firma «Heizen mit Öl» war dieses Jahr bereit ihr Engagement auszubauen und unterstützte neben dem Downhill Cup alle Nationalen JO-Rennen, also auch die Nationalen Vergleiche und die JO-Schweizermeisterschaft in den technischen Disziplinen. Unter der Leitung des Race Directors Karl Frehsner konnten alle Rennen durchgeführt werden. Alexandra Thalmann tat in die Fussstapfen von Lara Gut, indem sie im Downhill Cup Finale die Abfahrt und den Super-G gewann.

Heizen mit Öl Downhill Cup Final auf der Piste de l’Ours. Foto: Swiss-Ski

Die Durchführung der FIS-Rennen in der Schweiz war dieses Jahr auf Grund der Schneeverhältnisse nicht sehr einfach. Dank dem grossen Entgegenkommen von einigen Skiclubs und Bergbahnen konnte aber praktisch für alle ausgefallenen Rennen ein Ersatzort gefunden werden. In Zukunft gilt es, die Veranstalter noch mehr in ihren Bemühungen zu unterstützen, dem Nachwuchs qualitativ gute Rennen bieten zu können.

Alpin ✚ Leistungssport

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Weltmeisterschaftsmedaillen und Weltcupsiege

Die vier nordischen Disziplinen Langlauf, Skisprung, Nordische Kombination und Biathlon konnten in der vergangenen Saison einige herausragende und Aufsehen erregende Resultate erzielen. Für den absoluten Höhepunkt war Skispringer Simon Ammann besorgt, der bei den Weltmeisterschaften in Sapporo (JAP) eine Gold- und eine Silbermedaille gewann. Zusammen mit seinem Teamkollegen Andreas Küttel und den beiden Langläufern Toni Livers und Christoph Eigenmann holte er zudem fünf Weltcupsiege. Erstmals einen Schweizer WeltcupPodestplatz gab es im Biathlon zu verzeichnen.

Skisprung: Erfolgreichste Saison aller Zeiten ✚ Die Leistungen und die Konstanz von Simon Ammann und Andreas Küttel verdienen das Prädikat «absolute Weltklasse». Bei allen Saisonhöhepunkten konnte aufgetrumpft werden: 3. Platz von Simon beim Heim-Weltcup in Engelberg, bei jedem Springen der Vierschanzentournee ein Schweizer auf dem Podest, wovon als Höhepunkte der Sieg von Andreas beim Neujahrsspringen und der dritte Gesamtrang von Simon sowie bei den Weltmeisterschaften die Gold- und Silbermedaille von Simon. Abgerundet wurde das Ganze mit dem 3. Rang im Nationenranking. WM-Gold auf der Grossschanze und WM-Silber auf der Normalschanze: Simon Ammann liess Erinnerungen an seinen Doppelolympiasieg 2002 aufkommen. Foto: menizipics

Andreas Küttel freut sich zusammen mit Skisprung-Legende Walter Steiner über seinen Sieg beim traditionellen Neujahrsspringen. Foto: Andi Wagner

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Leistungssport ✚ Nordisch

Hinter Ammann und Küttel gab es Licht und Schatten zu verzeichnen. Michael Möllinger, der sich in der Vorbereitungsphase für einen Alleingang entschieden hatte, kam während der gesamten Saison nicht auf Touren. Auch Guido Landert enttäuschte nach dem guten Start und konnte keine Akzente mehr setzen. Mit Antoine Guignard hat ein Rückkehrer mit guten Resultaten im Continentalcup von sich Reden gemacht. Während Rémi Français im Winter nicht an seine viel versprechenden Resultate im Sommer anknüpfen konnte, gelang Marco Grigoli immerhin ein Podestplatz bei den O.P.A.-Spielen. Die wichtige Olympiaschanze in St. Moritz blieb diesen Winter aus diversen Gründen leider erstmals geschlossen. Für die Entwicklung des Skispringens in der Schweiz ist sehr zu hoffen, dass die Anlage wieder in Betrieb genommen werden kann. Der schlechte Winter hatte dann aber auch seine guten Seiten. So konnten auf den grossen Einsiedlerschanzen in allen Wintermonaten wichtige Trainingseinheiten «auf Matte» als Vorbereitung auf die Wettkämpfe gemacht werden. Auch die Wintervorbereitung im November wurde fast vollständig auf der «hauseigenen» Anlage bei besten Bedingungen durchgeführt.


Grosse Freude bereiteten die «jungen Wilden» aus den Stützpunkten. Insbesondere Pascal Egloff, Adrian Schuler, Vital Anken und Guillaume Berney zeigten an nationalen und internationalen Wettkämpfen gute Leistungen in ihrer Alterklasse. Die gute und vor allem konsequente Ausbildung im Nachwuchsbereich beginnt langsam aber sicher Früchte zu tragen. Mit der Verpflichtung von Berni Schödler, dem bisherigen Weltcuptrainer, als Trainer des nationalen Nachwuchskaders können diese Bemühungen zukünftig sicher noch verstärkt werden.

Langlauf: So gut wie noch selten zuvor ✚ Mit zwei Weltcup-Siegen durch Toni Livers und Christoph Eigenmann, vier weiteren Weltcup-Klassierungen in den Topten, drei Gold- und einer Silbermedaille bei den U23-Weltmeisterschaften, dem Gesamtsieg im Continentalcup durch Dario Cologna sowie dem Dreifach-Sieg am Engadin-Skimarathon konnte der Bereich Langlauf eine der erfolgreichsten Saisons überhaupt verzeichnen. In der Nationenwertung wurde gegenüber dem Vorjahr ein Rang gut gemacht (10. Rang) und mit dem vierten Rang der Herren-Staffel beim Weltcup-Finale konnte das vorhandene Potenzial aufgezeigt werden. Es gilt nun, diese verheissungsvollen Ansätze mit Blick auf die Olympischen Spiele 2010 weiter zu entwickeln.

Gewann sensationell in Davos: Toni Livers konnte nur vom zeitgleichen Olympiasieger Vincent Vittoz in Schach gehalten werden. Foto: Swiss-Ski

Die guten Resultate und die tollen Leistungen sind das eine, die personellen und strukturellen Wechsel das andere. Nachdem bereits auf die vergangene Saison hin das Gros des Trainerstabs ausgewechselt wurde, gibt es auch für die nächste Saison wieder verschiedene Änderungen. Die aufgrund der Budgetreduktion veränderten Rahmenbedingungen haben die Auslastung der Trainer ansteigen und die Wettkampforganisation komplexer werden lassen. Im Sinne der Kontinuität und einer langfristigen Planung ist dem Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel in Zukunft noch mehr Bedeutung als bisher beizumessen. Als «Lebensnerv» des Schweizer Langlaufs ist der Stützpunkt Davos zu bezeichnen. Hier finden die meisten Trainings statt und rund 80% der Athletinnen und Athleten wohnen mindestens teilweise hier. Die Erfolge geben dem System Recht. Die aufgrund von finanziellen Gesichtspunkten erfolgte Rückgabe des Nachwuchs in die Regionen verlief hingegen unbefriedigend. Die Athletinnen und Athleten hatten zu viele Ansprechpartner und trotzdem war niemanden wirklich für sie zuständig. Diese Situation muss unbedingt überdacht und verändert werden. Nachholbedarf besteht auch im Sprintbereich. Hier kamen zuwenig neue Impulse und mit dem Aufbau eines Sprintteams könnten noch weitere Top-Resultate erzielt werden.

Silvana Bucher (10 km Freistil) und Dario Cologna (15 km Freistil) gewannen an der U23-WM am gleichen Tag die Goldmedaille! Foto: Edi Zihlmann

Nordisch ✚ Leistungssport

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Nordische Kombination: Zwiespältige Bilanz ✚ Die aufgrund der Priorisierung der Sportarten erfolgte Budgetreduktion, der Nationenwechsel von Jan Schmid sowie die besondere Schneesituation und die sich daraus ergebenden Verschiebungen stellten die Nordische Kombination in der vergangenen Saison vor verschiedene Herausforderungen. Nachdem der Start in beiden Weltcup-Serien verpasst wurde, konnten in der zweiten Saisonhälfte einige positive Akzente gesetzt werden. Während sich Ronny Heer im Weltcup A zweimal in den Topten klassierte, vermochte Tommy Schmid im Weltcup B einen Podestplatz zu ergattern. Mit dem 5. Teamrang an den Weltmeisterschaften konnte das Ergebnis von den Olympischen Spielen in Turin bestätigt werden.

Für Rang 5 im Teamwettbewerb gab’s ein WM-Diplom: Ronny Heer, Seppi Hurschler, Andreas Hurschler und Ivan Rieder (v.l.n.r.). Foto: Swiss-Ski

In der abgelaufenen Saison wurde in der Nordischen Kombination auch ein Umbruch eingeläutet. Als erfreulich kann die Entwicklung von Tommy Schmid bezeichnet werden. Es scheint als ob er fast nahtlos in die Fussstapfen seinen älteren, nun für Norwegen startenden Bruders Jan treten könnte. Mit den Rücktritten von Ivan Rieder und Andreas Hurschler verlassen hingegen zwei wichtige Athleten das Team. Die beiden gehörten 2006 der Mannschaft an, die eine Olympiamedaille nur knapp verpasst hat. Eher überraschend kam der Rücktritt von Lucas Vonlanthen. Seine Zeit im Weltcup wäre erst jetzt gekommen. Die dadurch entstehende Lücke soll nun durch die konsequente Integration der jüngeren Athleten ins Training der ersten Mannschaft geschlossen werden. Zudem ist vorgesehen, das Stützpunktkonzept noch intensiver umzusetzen und inhaltlich noch klarere Linien vorzugeben. In der Strategie Nordische Kombination 2011 sind die entsprechenden Massnahmen definiert. Das Ziel dieser Bestrebungen ist es, bis zu den Olympischen Spiele 2010 in Vancouver und den Weltmeisterschaften 2011 in Oslo wieder eine konkurrenzfähige Mannschaft zu haben, die in der Lage ist, den grossen Vier der Sparte die Stirne zu bieten.

Mit Matthias Simmen stieg erstmals ein Schweizer Biathlet auf ein Weltcup-Podest. Foto: menzipics

Biathlon: Erfolg auf allen Ebenen ✚ Ein Weltcup-Podestplatz, ein Topten-Platz an den Weltmeisterschaften, mehrere Top-20-Plätze im Weltcup, ToptenPlätze der Staffel, drei Swiss-Ski-Athleten mit Weltcup-Punkten, die erste Frau im Weltcup, Rückgewinnung eines permanenten vierten Startplatzes im Weltcup, ein Europacup-Doppelsieg, diverse Topten-Ränge der Damen und Herren im Europacup, zwei Medaillen an der Jugendolympiade, drei Top-15-Plätze an der Junioren-Weltmeisterschaften – der Schweizer Biathlon ist den grossen Nationen nicht nur näher gerückt, sondern kann die erfolgreichste Saison überhaupt verbuchen.

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Dabei hat nicht nur Teamleader Matthias Simmen, der sich in den Top-30 der Welt etablieren konnte und für den ersten Schweizer Weltcup-Podestplatz besorgt war, Aussergewöhnliches geleistet. Simon Hallenbarter blickt ebenso auf die beste Saison seiner Karriere zurück wie Ivan Joller. Im Europacup vermochten speziell Caroline Kilchenmann und Claudio Böckli mit mehreren Topten-Plätzen zu überzeugen. Die erfreulichste Entwicklung sämtlicher Schweizer Biathleten durchlief letzte Saison aber Benjamin Weger. Der Walliser holte die ersten Medaillen an olympischen Jugendspielen für die Schweiz und erreichte bei der Junioren-WM drei Mal die Top-15, obwohl seine Gegner allesamt älter waren als er. Die vor drei Jahren begonnene konsequente Nachwuchsförderung trug 2006/07 erste zählbare Früchte. Das lineare Ausbildungsmodell mit der Kidz Trophy als erstes Talentsichtungsgefäss, der Kandidatengruppe als nächst höhere Fördermassnahme und dem Jugend-C-Kader als konzentrierte Ausbildungsgruppe hat sich etabliert und gilt als Basis des Erfolgs. Allein die Kidz Trophy verbuchte in der letzten Saison eine durchschnittliche Teilnehmer-Zuwachsrate von über 20 Prozent. Das Schöpfbecken für künftige Kaderathleten wird also immer grösser. Aber um daraus wirklich Kapital schlagen zu können, bedarf es auch weiterhin Geduld.

Die Helvetia Nordic Trophy ist seit zwölf Jahren die grösste Nachwuchsserie der nordischen Disziplinen. Foto: Swiss-Ski

Helvetia Nordic Trophy: Wetterkapriolen ✚ Die Helvetia Nordic Trophy – die grösste Schweizer Nachwuchsserie der nordischen Disziplinen – wurde diese Saison bereits zum zwölften Mal durchgeführt. Dank Titelsponsor Helvetia Versicherungen, welcher die Serie bereits im zweiten Jahr unterstützte, dem langjährigen Co-Sponsor Fischer sowie dem Engagement der organisierenden Ski-Clubs konnten für den Nachwuchs zahlreiche Wettkämpfe organisiert werden, um sich in ihren Disziplinen alters- und stufengerecht zu messen. Neu auf die Saison 2006/07 hin wurden beim Skisprung und in der Nordischen Kombination die Kategorien Junioren integriert.

Nachwuchshoffnung Benjamin Weger gewann an den Olympischen Jugendspielen zwei Medaillen. Foto: menzipics

Infolge des warmen Winters gab es auch bei der Helvetia Nordic Trophy viele Verschiebungen, oft mussten die Wettkämpfe an einen anderen Ort verlegt oder auf der Ersatzstrecke durchgeführt werden. Bis auf die U16 Schweizermeisterschaften Skisprung/Nordische Kombination, welche im Sommer 2007 nachgeholt werden, fanden jedoch alle Veranstaltungen statt. Im Skisprung wurden mit den Sommerwettkämpfen insgesamt 14 Wettkämpfe ausgetragen, den Nordisch Kombinierern boten sich neuen Vergleichsmöglichkeiten und im Langlauf wurden traditionsgemäss vier Veranstaltungen durchgeführt.

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Grösster Schweizer WM Erfolg

Seit drei Jahren ist die Sportart Snowboard bei Swiss-Ski integriert. Die eingeleiteten Massnahmen und Strukturen beginnen zu greifen und erste Früchte können bereits geerntet werden. Die Aufstockung der B-Kader Trainer auf rund 50 Stellenprozent war einer der wichtigen Schritte im letzten Jahr. Das Highlight der Saison waren die heimischen Weltmeisterschaften in Arosa, die mit acht Medaillen beendet wurden.

Acht WM-Medaillen in Arosa ✚ Das Organisations-Komitee von Arosa mit der Unterstützung der zahlreichen Helfer und natürlich der Bevölkerung, welche die Snowboarder herzlich empfingen, legten das Fundament für diese tolle WM. Das Wetter- und Schneeglück sowie die Stimmung der tausenden von angereisten Zuschauern rundeten den Anlass ab. Grosser WM-Erfolg: Simon Schoch, Sandra Frei, Philipp Schoch, Heinz Inniger und Fränzi Kohli. Foto: EQ Images

Die Erwartungen an das Schweizer Team waren hoch. Anscheinend beflügelt von den lautstarken Schweizer Fans, liessen die Erfolge nicht lange auf sich warten. Mit zwei Weltmeistertiteln (Simon Schoch und Manuela Pesko), drei Vizeweltmeistertiteln (Sandra Frei und Philipp Schoch) und zwei Drittplazierten (Fränzi Kohli und Heinz Inniger) konnten die Snowboarder mit acht Medaillen den grössten Schweizer Erfolg an einer WM feiern.

Neue Generation im Snowboard Weltcup ✚ Die Snowboard Erfolgswelle im Weltcup ging auch diese Saison weiter. In sämtlichen Weltcup-Disziplinen (Snowboard Alpin, Snowboardcross, Halfpipe und Big Air) konnten Podestplätze verzeichnet werden, was Ende Saison Rang 1 in der Nationenwertung bedeutete. Simon Schoch (Alpin) und Manuela Pesko (Halfpipe) gewannen zudem den Disziplinen Weltcup. Tanja Frieden (Cross) und Fränzi Kohli (Alpin) standen Ende Saison auf Rang 3. Weltmeisterin Manuela Laura Pesko entschied auch den DisziplinenWeltcup für sich. Foto: EQ Images

Erfreulich ist, dass im Alpinen Fränzi Kohli und Patrizia Kummer dafür sorgten, dass nach dem Rücktritt von Daniela Meuli und Ursula Bruhin keine Lücke entstanden ist. Fränzi Kohli konnte sich drei Weltcupsiege sowie den dritten Rang an der WM sichern. Im Freestyle zeigten junge Athletinnen und Athleten wie Sina Candrian, Ursina Haller, Christian Haller und Daniel Friberg, dass der angekündigte Generationenwechsel definitiv eingeläutet wurde. Dies wurde von Daniel Friberg mit seinem Sieg am Weltcupfinale klar bewiesen.

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Leistungssport ✚ Snowboard


Vermehrte Gewichtung des Nachwuchses ✚ Der Startschuss einer erfolgreichen Snowboard-Karriere beginnt beim Club und/oder in Regionalverband, wo erfreulicherweise immer professioneller gearbeitet wird. Im Gegenzug strebt Swiss-Ski eine möglichst enge Zusammenarbeit mit den Regionen an und gewichtet den Bereich Nachwuchs vermehrt. So wurde anlässlich der Weltmeisterschaft in Arosa der Snowboard-Nachwuchsfonds gegründet. Dies ist eine Gönnervereinigung, welche zum Zweck hat zusätzliche Gelder für den Snowboard-Nachwuchs zu generieren. Im Weiteren wurde zur Erfassung von neuen Snowboard Talenten das Projekt «HeadHunt» gestartet. Wie der Name schon sagt, sind in der ganzen Schweiz so genannte «Kopfjäger» unterwegs, welche Ausschau nach unentdeckten Talenten halten.

ÖKK Snowboard Series mit neuen Partnern ✚ Dank unermüdlichem Einsatz der Organisatoren, Bergbahnen und dem Verständnis der Athletinnen und Athleten konnten trotz Schneemangel von den 40 geplanten Rennen 35 durchgeführt werden. Abgesagt werden mussten mangels Schnee insbesondere die Rennen im Januar. Die Durchführung des Halfpipe-Wettkampfes erschien den Organisatoren aus Sicherheitsgründen unmöglich und so wurde kurzerhand der erste Slope-Style-Europacup der Snowboardgeschichte durchgeführt.

Sina Candrian (Gold Halfpipe), Thomas Frank (Silber Big Air), Nadja Purtschert. Foto: Franco Giovanoli

Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit den Sponsoren und den verschiedenen Kommunikationskanälen erfuhr die ÖKK Snowboard Series ein medial erfolgreiches Jahr. Die Lancierung des neuen Anmeldesystems auf www.SnowboardSeries.ch im Jahr 2006 erwies sich als äusserst erfolgreicher Schritt. Die grosse Mehrheit nutzten in der Saison 2007 diesen Weg, um sich anzumelden. Dank der vier Ausstrahlungen des GetOut-Magazins während der Saison wurden der mediale Wert und die Erreichung des Zielpublikums um ein Vielfaches zu den Vorjahren gesteigert. Die Einschaltquote aller vier Sendungen wurde auf 1.2 Millionen Zuschauer beziffert. In den Printmedien fand die ÖKK Snowboard Series in rund 120 Artikeln Erwähnung und mit der Lancierung des GetOut-Print-Magazins (mit einer Auflage von 300'000 Stück) konnte ebenfalls ein neuer Weg eingeschlagen werden.

Die ÖKK Snowboard Series erreichten dank dem Sat.1 Magazin «GetOut» vermehrt ihr Zielpublikum. Foto: Project

Höhepunkt und gleichzeitig Abschluss der Saison 2006/07 bildeten die Schweizermeisterschaften der Speed-Disziplinen in Sils Maria und jene der Style-Disziplinen in Zermatt. Viele international erprobte Schweizer Fahrerinnen und Fahrer nahmen an diesen Rennen teil, womit einmal mehr gezeigt ist, wie stark emotional verbunden auch die erfolgreichen und prominenten Fahrer mit der ÖKK Snowboard Series noch sind.

Snowboard ✚ Leistungssport

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Skicross wird Olympiadisziplin

Das Saisonhighlight aus Sicht des Freestyles war Ende November 2006 die Aufnahme von Skicross ins olympische Programm aufgenommen. Der Entscheid des Internationalen Olympischen Komitees basierte auf dem Vorschlag der FIS und damit den Nationalen Skiverbänden. Auch Swiss-Ski zeigte Flagge und kann nun berechtigt mit weiterem Edelmetall liebäugeln. Die bisherigen Erfolge des Skicross-Kaders versprechen einiges: Rang 2 im Nationenklassement, 13 Podestplätze und 93 Topten Klassierungen im Weltcup seit der Saison 2003 sowie vier Medaillen an der JWM 2007.

Das Jahr nach dem Olympiasieg ✚ Im Hinblick auf Vancouver 2010 bekommt das Swiss-Ski Aerials Team durch die Skicrosser also gute Gesellschaft. Die Saison des Aerial-Teams nach dem Olympiasieg von Evelyne Leu in Turin begann viel versprechend. Evelyne konnte im Januar mit dem Sieg des Weltcupspringens in Deer Valley ihren Olympiasieg bestätigen und Manuela Müller erreichte mit dem zweiten Rang in Mont Gabriel ihr bestes Weltcupresultat. Dies liess im Hinblick auf die Freestyle WM von Anfang März in Madonna di Campiglio hoffen.

konnten. Das verletzungsbedingte Aus von Franziska Steffen (Skicross) und Manuela Müller (Aerials) – beide mit einem Kreuzbandriss im Februar – schmälerte hingegen die Medaillenchancen. Mit Seraina Murk und Andreas Steffen (beide Skicross) sowie Evelyne Leu und Andreas Isoz (beide Aerials) verblieben vier heisse Eisen als Medaillenanwärter im Rennen. Es sollte aber anders kommen: Evelyne Leu verpasste den Gewinn der Goldmedaille nur knapp, durch einen Sturz bei der Landung.

Erfolgreiche JWM in Airolo ✚ Bereits eine Woche nach der «grossen» WM in Madonna folgte die Junioren-WM in Airolo. Die Organisatoren im Tessin boten dem internationalen Freestyle-Nachwuchs mit viel Engagement und Herzblut einen grandiosen Saisonhöhepunkt. Die Schweizer Athleten dankten es ihnen mit vier Medaillen bei den Skicrossern: Gold durch Renato Trummer, Silber durch Gregor Vinzens und Bronze durch Armin Niederer und Flurina Marugg. Die beiden 5. Ränge von Katrin Müller (Skicross) und Nadja Leuenberger (Aerials) rundeten die positive Bilanz der Schweizer Delegation ab. Die positiven Feedbacks und die Schweizer Erfolge waren Grund genug für Airolo sich auch gleich für die Austragung der Junioren WM 2008 zu bewerben!

Rückkehr ohne WM-Medaillen ✚ Nebst den guten Vorzeichen in der Disziplin Aerials durfte man auch auf die Leistungen der Skicrosser gespannt sein, die im Vorfeld der WM mehrere Weltcup-Podestplätze verzeichnen

Packende Zweikämpfe und viel Spannung: Skicross gehört ab 2010 zum Olympischen Programm. Foto: Patrick Bachofen

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Leistungssport ✚ Freestyle

Neues Lehrmittel vom BASPO ✚ Dass sich das Umfeld von Swiss-Ski vermehrt im FreestyleBereich positioniert und engagiert ist nicht neu. Seit mehreren Jahren pushen Skiindustrie, Swiss Snowsports und Skigebiete die Freestyle-Szene. Auch in die Saison 2006/07 starteten unsere Partner mit neuen Innovationen. So präsentierte das BASPO anlässlich des Schneesportforums den neuen Lehrfilm «Ski Freestyle – New School» und Salomon lancierte mit der «Salomon Jib Accademy» eine neue Eventserie für den Schweizer Freeski-Nachwuchs.


Medaillensegen an der Heim-WM

Die Disziplin Telemark kann dieses Jahr – nachdem im Vorjahr keine Medaillen möglich waren, weil nicht olympisch – wiederum einen deutlichen Beitrag zur WM-Medaillenbilanz von Swiss-Ski leisten! Die Delegation reiste mit 13 Medaillen von der Heim-WM in Thyon zurück. Acht davon wurden von den Junioren erreicht.

2. Rang im Nationenklassement ✚ Die Vorbereitungen mit dem FIS-Weltcup für die Weltmeisterschaften Ende März waren wetterbedingt sehr schwierig. Denn die während des ganzen Winters herrschenden ungünstigen Schneeverhältnisse zwangen viele Organisatoren, die geplanten Wettkämpfe zu annullieren, so dass lediglich acht Weltcuprennen ausgetragen werden konnten. Trotz des gegenüber früheren Jahren kleinern Kaders stand das Schweizer Team Ende Saison auf dem 2. Rang im Nationenklassement. An den Weltcuprennen wurden zudem vier Podestplätze (1 x 1., 2 x 2., 1 x 3.) erreicht.

Drittes erfolgreiches Jahr bei Swiss-Ski ✚ Die Weiterführung der Integration und Vernetzung der Disziplin Telemark bei Swiss-Ski geht erfolgreich voran. Auch innerhalb der FIS erfährt die Disziplin ihre Beachtung. Wirkliches Weiterkommen wird aber erst mit höherer Medienpräsenz möglich sein. Einige Athleten haben ihre zum Teil lange Karriere mit der Heim-WM beendet. Das Swiss-Ski Kader wird nochmals kleiner, die erfolgreichen Junioren stimmen aber zuversichtlich. Auch für den Telemark-Leistungssport gilt, um in Zukunft Erfolg zu haben, muss der Wechsel von der «Ehrenamtlichkeit» hin zum Professionalismus geschehen. Die dritte Saison als vollwertige Disziplin von Swiss-Ski war, gemessen an den errungenen Medaillen, wiederum eine sehr erfolgreiche. Die Herausforderung besteht nun darin, die erreichten Erfolge auch nachhaltig abzusichern.

Amélie Reymond mit acht WM-Medaillen ✚ Thyon im Unterwallis brillierte mit der Austragung der FIS-Weltmeisterschaften für die Junioren und Elite. Die Wettkämpfe waren hervorragend organisierten und alle, Teilnehmer, Besucher und Betreuer erlebten «Telemark, the spirit of skiing» auf einem sehr hohen Niveau. Als Newcomerin hat Amélie Reymond nicht nur die Junioren-WM sondern auch die EliteKategorie mit je vier Medaillen (3 x Gold und 1 x Silber) geradezu dominiert. Gleiches gelang auch Bastien Dayer bei der Junioren-WM. Adriano Iseppi erreichte zum Abschluss seiner Karriere noch einmal eine WM-Bronzemedaille. Die NichtmedaillengewinnerInnen erzielten ihre besten Saisonresultate an der WM. Das Team feierte Amélie Reymond an der WM. Foto: Swiss-Ski

Telemark ✚ Leistungssport

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Das Jahr der Racing Basics

Die vergangene Ausbildungssaison stand unter der Erarbeitung der «Racing Basics». Die Zeit von der Idee bis zur Realisierung war intensiv. Es brauchte Absprachen mit dem Bundesamt für Sport (BASPO), Swiss Snowsports sowie mit den Verbandstrainern von Swiss-Ski. Eine Dokumentation, die die Grundtechnik und die grundlegenden Fertigkeiten eines Athleten aufzeigt, war ebenfalls nötig. Das Resultat hat aufgezeigt, dass das Bedürfnis der Basis diesbezüglich gross ist.

Swiss Snowsports Forum mit Swiss-Ski Trainer

An der Spezialwoche «Ski- oder Snowboardlehrer Stufe I» nahmen 22 Athletinnen und Athleten teil. Foto: Swiss-Ski

✚ Die Zusammenarbeit mit Swiss Snowsports wurde nicht zuletzt auf Grund der Racing Basics intensiviert. Zum ersten Mal stellten sich Swiss-Ski Trainer aus den Disziplinen Ski alpin, Snowboard, Langlauf und Telemark im Swiss Snowsport Forum in Zermatt als Klassenlehrer zur Verfügung. So konnte dem Hauptthema der Racing Basics der nötige Rückhalt gegeben werden.

Hoher Ausbildungsstandart in der Trainerausbildung ✚ In diesem Jahr wurden in der Verbandstrainerausbildung die Swiss-Olympic Grundkurse absolviert. Der Grossteil der Absolventen wird die BBT-Anerkennung (Bundesamt für Berufsbildung und Technologie) diesen Frühling erlangen. Während dem Lehrgang waren einige Austritte zu verzeichnen. Das Wettkampfmodul musste aufgrund der Schneeverhältnisse abgesagt werden, dafür konnte seit langem wieder ein Expertenkurs «J+S Alpin Wettkampf» durchgeführt werden. Der Ausbildungsstandart der Swiss-Ski Trainerausbildung ist mittlerweilen sehr hoch, da er den Ansprüchen eines Profitrainers genügen muss. Die Ausbildungsstruktur ist nun in allen Disziplinen festgelegt. Trotz Kompromissen ist es jedoch noch nicht in allen Disziplinen gelungen, das Ausbildungsniveau zu steigern. Das Swiss-Ski Trainer Forum war zu Gast im Schweizer ParaplegikerZentrum Nottwil. Foto: Swiss-Ski

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Ausbildung ✚

Swiss-Ski Trainer Forum in Nottwil ✚ Das Swiss-Ski Trainer Forum genoss zum ersten Mal Gastrecht im Schweizer Paraplegiker-Zentrum in Nottwil. Über 180 Trainer und Trainerinnen wurden durch 17 verschiedene Referenten mit nationalem und internationalem Renomée in den verschiedensten Themen in Sozial- und Fachkompetenz weitergebildet. Die Module konnten erstmals via Internet ausgewählt und angemeldet werden. Die Referate von Schweizer Persönlichkeiten und Fachkräften wurden sehr geschätzt. Dank der guten Infrastruktur im «Guido A. Zäch Institut» war zudem eine Simultanübersetzung auf Deutsch oder Französisch möglich.


Forschung in der Ausbildung integriert

Die Coach Points wurden zu saisonalen Themen durchgeführt. Das Interesse ist nach wie vor ungebrochen. Der Informationsaustausch zwischen Basis und Spitze ist über diese Veranstaltung möglich. Dies ist für einen Verband, der von der Basis lebt, entscheidend für die Zukunft.

✚ Neu ist die Ausbildung auch für die Leitung des Forschungsbereichs von Swiss-Ski zuständig. Um die Forschung effektiver und kontrollierbarer zu machen, wurde die Forschungsgruppe, die momentan aus fünf Mitgliedern, einer Vertretung von Swiss Olympic und den Disziplinenchefs besteht, integriert. Ziel ist es, die Forschungsprojekte auf die fünf Mitglieder zu verteilen. Damit kann das Wissen der Spezialisten, die die Projektleiter beraten, optimal genutzt werden. In regelmässigen Sitzungen wird über den Stand der Projekte informiert und neue Anund Aufträge verteilt. Die neuen Erkenntnisse und Resultate werden dann erfasst und mittels Trainerausbildung, Trainerweiterbildung und «Newsletter» an die Basis getragen.

Neue Trainings-Guideline erarbeitet ✚ Die Übersicht und Struktur der Trainings-Guideline ist erstellt und konnte am Swiss-Ski Trainer Forum erstmals vorgestellt werden. Eine wichtige Grundlage ist somit erarbeitet. Diese wird nun die Ausgangslage der zukünftigen Rahmentrainingspläne und der Beispieltrainings werden. Die TrainingsGuideline soll allen Trainern und Ausbildern von Swiss-Ski aufzeigen, welche Inhalte unseren zukünftigen Athletinnen und Athleten beigebracht werden sollen und in welcher Entwicklungsphase welche Schwerpunkte gesetzt werden. Gleichzeitig können so die Ausbildungsinhalte der Trainerausbildungen aller Stufen abgeleitet werden. Auf zwei Seiten wird die Entwicklung eines kompletten Athleten in groben Zügen dargestellt.

Ski- und Snowboardlehrerausbildung für Athletinnen und Athleten ✚ Alle zwei Jahre, und so auch diesen Frühling, wurde die Skilehrerausbildung Stufe 1 speziell für Athletinnen und Athleten angeboten. Zum ersten Mal wurde auch eine Snowboardklasse geführt, der auch Weltcupfahrer Roland Haldi angehörte. Die technische Ausbildungswoche fand im April in Zermatt statt.

Die Forschung ist neu bei der Ausbildung angesiedelt. Forschungsforum Swiss-Ski

Forschungsgruppe Swiss-Ski Institution

Institution

Disziplinenchefs

Spezialist Schnee Material

Institution

Spezialist Aerodynamik Rennanzüge Alpin

Spezialist Leistungsdiagnostik Leistung

Leitung durch Abteilung Ausbildung und Forschung Swiss-Ski Leitung: Peter Läuppi Pia Alchenberger

Spezialist Biomechanik Technik

Disziplinenchefs

Institution

Spezialist Französische Schweiz

Institution

Institution

Institution

Institution

Institution

✚ Ausbildung

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Organisatoren trotzten dem Schneemangel

Die Breitensport Eventserien sind nach wie vor sehr beliebt. Zwar mussten bei allen Serien einige Anlässe aufgrund des schneearmen Winters abgesagt werden. Dank dem grossen Engagement von Organisatoren, Helfern und Projektleitern, die oft an die Grenzen des Machbaren gingen, wurden den Teilnehmern gute Anlässe geboten. Die Teilnehmer des Jugendskilagers bleibt der Besuch am Weltcup-Slalom in Adelboden mit Marc Berthods Sieg sicher noch lange in guter Erinnerung.

JUSKILA am Weltcup-Slalom in Adelboden

Die «Juskilaner» waren in ihren neuen blauen Jacken am Weltcup in Adelboden nicht zu übersehen. Foto: Swiss-Ski

✚ Dank den eingeschneiten Pisten und dem Schneefall am 2. Januar 2006, fand das Jugendskilager (Juskila) wiederum bei überraschend guten Schneeverhältnissen statt. Der Eröffnungstag präsentierte sich wie ein Wintermärchen, 25 cm Neuschnee sorgten für eine perfekte Kulisse. Den 600 Teilnehmern wurde erstmals ein jugendgerechtes Programm unter professioneller Regie angeboten. Dabei wurden die offiziellen Redner BASPODirektor Matthias Remund und Swiss-Ski Präsident Duri Bezzola, geschickt eingebunden. Eine riesige Überraschung gelang den Mitarbeitern einer Abteilung des VBS. Unter dem Motto «Meilenweit für die Sicherheit» sammelten die Mitarbeiter für das Juskila. Anfänglich sprachen die Initianten von CHF 5'000.–, im Herbst wurde die 10’000er Limite übertroffen und an der Lagereröffnung durfte Lagerleiter Karl Keller dann sogar CHF 17'300.– entgegen nehmen. Der Kanton Appenzell IR übernahm zum ersten mal das Patronat für das Lager. Ständerat und Appenzell’s Sportminister Carlo Schmid übergab der Lagerleitung anlässlich der Verlosung in Oberegg den Patronatsbeitrag von CHF 10'000.–.

Die Eröffnungsfeier an der frisch verschneiten Lenk mit «the Tigers». Foto: Jürg Müller

Mit dem Hauptsponsor Migros und dem bisherigen Co-Partner Schweizer Fleisch konnten die Verträge bis 2009 verlängert werden. Als neuer Sponsor ist der Schweizer Milchproduzentenverband (SMP) beim Juskila eingestiegen. Swiss Milk übernahm die bisherige «Cool and Clean»-Bar und schenkte den Kindern feine Milchshakes aus. Das bekannte Bild mit den roten Mitarbeiterjacken an der Lenk änderte sich. Die neuen Jacken in blau kamen gut an und fielen vor allem auf der Tribüne des Weltcuprennens von Adelboden positiv auf. Diese Investition wurde dank der finanziellen Unterstützung von Lenk Tourismus und der Migros möglich.

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Breitensport ✚


Was anlässlich des Weltcupslaloms am 7. Januar 2007 im Zielraum in Adelboden ablief, war schlichtweg einmalig. Die 600 Juskila-Teilnehmer starteten am Morgen früh bei Regen in der Lenk. Die Stimmung erreichte einen sensationellen Höhepunkt mit dem 1. Weltcupsieg von Marc Berthod. Besten Dank dem Organisationskomitee Adelboden, das den Kindern und den beiden Sponsoren Atomic Schweiz und Ergo-Therm Vilters Plätze auf der Tribüne schenkte. Während des Juskila 07 drehte eine Crew des BASPO einen neuen Lagerfilm. Die Premiere ist im Rahmen der Swiss-Ski DV in Grindelwald am 30. Juni 2007 vorgesehen. Die bewährte Lagerleitung mit Karl Keller, Nicole Moning und Toni Birrer wird zusammen mit 140 ehrenamtlichen Mitarbeitern, davon viele Habitués auch das 67. Juskila mit neuem Elan organisieren.

Grand Prix Migros – Logistik auf die Probe gestellt! ✚ Leider kann dieses Jahr kein neuer Teilnehmerrekord vermeldet werden, dafür einen Rekord an Verschiebungen und Umstellungen. Angesichts des schneearmen Winters dürfen die Organisatoren und Sponsoren mit Total 6’396 Kindern (zweithöchste Teilnehmerzahl) dennoch sehr zufrieden sein. Die Beliebtheit der Eventserie hat sich auch bei schwierigen Verhältnissen bestätigt; die «Stammkunden» bleiben treu!

Beim Grand Prix Migros durften die Kinder auch logistische Übungen bewältigen. Foto: Flurin Bergamin

Wie andere Veranstaltungen, musste auch der Grand Prix Migros und allen voran die lokalen Organisatoren mit dem schneearmen Winter hart kämpfen. Der unermüdliche Einsatz, die Professionalität und der Wille der Organisatoren, dem Wetter zu trotzen und den jungen Rennfahrern faire Wettkämpfe zu bieten, hat sich gelohnt: kein Grand Prix musste abgesagt werden. Den unzähligen freiwilligen Helfern gebührt derselbe Dank wie den Bergbahnen, welche hinter den Kulissen tatkräftig gearbeitet haben! Nebst den Organisatoren, ist auch den langjährigen Partnern Migros, Nordica, Schweizer Fleisch, SportXX und Toko sowie Sport-Timing für deren Flexibilität und Unterstützung zu danken. Die logistischen Übungen, um einwandfreie Rennen inklusiv dem beliebten GP-Village kompromisslos auf die Beine zu stellen, waren oft massiv.

Grandioser Abschluss beim Final in Zermatt. Foto: Erwin Züger

Der Grand Prix Migros ist heute auch dank der Projektleiterin Silvia Agustoni zu dem geworden, was er ist. Sie wird Swiss-Ski nach sieben Jahren verlassen und eine neue Herausforderung annehmen. Die 7’000er Grenze bleibt nach wie vor im Visier und wird das grosse Ziel ihres Nachfolgers Roman Rogenmoser sein.

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Rivella Family Contest mit 25-jährigem Jubiläum ✚ Der Rivella Family Contest stand letzte Saison im Zeichen des 25 Jahr-Jubiläums. Die Gründungsorte Wildhaus, Leysin und Sörenberg feierten mit diversen Attraktionen ihr Jubiläum. So war in Wildhaus die Ex-Skirennfahrerin Vreni Schneider vor Ort und schrieb fleissig Autogramme. Auf dem Sörenberg startete Duri Bezzola mit seinem Enkel und in Leysin wurde den Familien ein schönes Ballonschauspiel geboten. Das beliebte Familienskirennen wurde diese Saison an 26 Orten durchgeführt. Erneut dabei war das Walliser Skigebiet Anzère. Es war bis im Jahr 2004 im Rennkalender vertreten und verstärkt nun erneut als 5. Ort die Westschweiz.

Vreni Schneider war beim Rivella Family Contest in Wildhaus gefragt wie eh und je. Foto: Swiss-Ski

Das Rivella Familiy Contest Dörfli mit den neuen Sponsoren Ochsner und LU. Foto: Swiss-Ski

Leider war auch der Rivella Family Contest vom Schneemangel überschattet und musste einen markanten Teilnehmerrückgang von über 1’000 Familien verzeichnen. Wegen des fehlenden Schnees mussten drei Austragungsorte abgesagt und zwei verschoben werden. Trotz diesem Rückgang konnten durch eine Ausschreibung in der Schweizer Illustrierten 20 Grossfamilien (ab sechs Personen ohne Patchwork-Familien) animiert werden an einem Rennen teilzunehmen. Sie waren sehr begeistert. Hunderte von Familien in tollen Skigebieten anzusprechen, ist eine attraktive Plattform für ein Sponsoringengagement. Aus diesem Grund konnten auf diese Saison hin drei neue Unternehmen als Sponsoren gewonnen werden. Mit Ochsner Sport, LU (Biscuits) und Malbuner stehen weitere drei innovative Firmen hinter dieser Eventserie, welche diese mit diversen Attraktionen im Zielgebiet zusätzlich aufwerten. Dank ihnen und der tollen Zusammenarbeit mit dem Titelsponsor Rivella sowie dem Sponsor Rossignol und den Partnern Reka und Schweiz Tourismus wurde den Familien ein Village mit tollen Spielen und Geschenken geboten.

Coop Fun Parcours und Jugendlanglauflager boomen ✚ Die Aktion «Gleiten statt büffeln» – Langlaufschnupperkurse mit SchülerInnen – schaffte diesen Winter knapp die 3'000er Teilnehmergrenze. Einen Höhepunkt initiierte Swiss-Ski zusammen mit dem Skiclub Riehen, der Muba-Messeleitung und Coop als Sponsor. Auf dem Messeplatz Basel konnten rund 900 Jugendliche vom Langlaufangebot profitieren. In der vergangenen Saison wurde erstmals auch in der Westschweiz ein VW-Bus mit dem entsprechenden Animationsmaterial eingesetzt. Höhepunkt war der 3-tägige Anlass auf dem Place de la Planta in Sion. Nebst dem City-Sprint am Donnerstag war der Freitag ausschliesslich für den Kinderlanglauf reserviert. Alles konnte bei besten Schneeverhältnissen durchgeführt werden.

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Das Jugend-Langlauflager in Langis in der Altjahrswoche entwickelt sich immer mehr zu einem Renner. 14 Tage nach der Ausschreibung waren die 220 Plätze ausverkauft. Eine Anerkennung erhält die Lagerleitung demnächst durch die Verleihung des Sanitas Verdienstpreises. Nach wie vor nicht spruchreif ist ein Pendant in der französischen Schweiz.

Swiss Nordic Days zum Sechsten ✚ Zusammen mit dem Verband Schweizer Langlaufschulen (VSLS) wurden Anfang Jahr bereits zum sechsten Mal die Swiss Nordic Days durchgeführt. Geplant war der Gratislanglaufunterricht an 18 verschiedenen Orten in der ganzen Schweiz. Aufgrund der teils schlechten Schneeverhältnisse konnte nur 12 Veranstaltungen angeboten werden. Zwei Organisatoren boten als Ersatzprogramm Nordic Walking Unterricht an. Vier Organisatoren mussten teilweise trotz Verschiebungen die Veranstaltungen absagen. Insgesamt profitierten 1'977 Teilnehmer (2006: 3'743 Teilnehmer) vom Gratis Langlaufschnuppertag, der nebst den Organisatoren auch dank der Sponsoren Coop und Swisscom wiederum ein Erfolg war. Erfreulicherweise interessierten sich auch in diesem Jahr wieder viele Langlaufanfänger für die Swiss Nordic Days.

900 Jugendliche kamen auf dem Messeplatz in Basel in den Genuss von Langlaufspass. Foto: Swiss-Ski

Swiss Loppet wieder mit Gesamtwertung ✚ Nach einem zweijährigen Unterbruch wurde auf die Saison 2007 die Gesamtwertung der Langlaufserie wieder eingeführt. Gemäss den Organisatoren und den Rückmeldungen aus Teilnehmerkreisen wird die Renaissance positiv gewertet. Mit der Eingliederung des Attraverso Campra wurde zuversichtlich in die Saison 2007 gestartet. Bald machte sich aber der Schneemangel bemerkbar. Mit dem Rothenthurmer und den beiden Westschweizer Organisatoren «Marathon de Neige» und «Mara/St. Croix» mussten gleich drei Veranstaltungen abgesagt werden. Nach dem Rückzug des Ybriger Volkslaufs 2004 hat nun das OK in Rothenthurm nach 39 Austragungen auf eine Weiterführung des traditionellen Volkslaufes verzichtet, obschon noch im Jahre 2006 auf eine gut gelungene Veranstaltung zurückgeblickt werden durfte. Am 21. April 2007 fand im Verkehrshaus in Luzern in einem sympathischen Rahmen die Preisverleihung statt. Mit Jasmin Nunige (Davos) und Pascal Grab (Schindellegi) gewannen zwei bekannte Athleten die Gesamtwertung. Rund 140 Personen, darunter viele Preisträger, durften die wohlverdienten Auszeichnungen und Preise in Empfang nehmen. Vor Ort war auch Swiss-Ski Präsident Duri Bezzola, selber ein Langläufer, der diese Art von Preisverleihung als attraktiv und teilnehmerfreundlich bezeichnete.

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Schneespasstage mit Schulen

Die Schneespasstage begann mit der Materialanprobe im Sportgeschäft. Foto: Swiss-Ski

✚ Unter dem schneearmen Winter haben auch die Schneespasstage gelitten. Rund 1'000 SchülerInnen profitierten vom Angebot der Dachverbände der IG-Schnee* in der Wintersaison 2006/07 einen geführten Skitag zu erleben. Am besten umgesetzt wurden die Schneespasstage durch den Skiclub Thun zusammen mit den Bergbahnen Lenk. Vom 15. bis 18. Januar 2007 wurden täglich ca. 120 SchülerInnen aus diversen Schulhäusern der Stadt Thun ins Skigebiet Lenk gefahren. Die Schneespasstage mit Schulen aus Basel und Olten mussten vom Januar in den März verlegt werden. Dem Skiclub Olten als Pionier dieser Schneekampagne erwuchs dadurch ein Mehraufwand, der mit Bravour gemeistert wurde. Die Aktion der Schulen in Gossau musste wegen Schneemangel in Wildhaus sogar ganz abgesagt werden. Den Partnern von Swiss-Ski gehört ein dickes Lob. Die Zusammenarbeit mit allen Trägern und vor Ort war kooperativ. * Interessengemeinschaft für den Schneesport mit Swiss-Ski, Seilbahnen Schweiz, Swiss Snowsport, Schweiz Tourismus und J+S

Masters alpin als «Medaillenhamster» ✚ Die Schweizer Mannschaft war am World FIS Masters Criterium in Abetone (ITA) im März mit 13 Medaillen sehr erfolgreich. Sechs Senioren und Seniorinnen aus der Schweiz erreichten einen Weltmeistertitel. Besonders erfolgreich war Ernst Berger, der sogar zwei Titel holte. Erstmals starteten die Masters in einem einheitlichen Dress. Auf freiwilliger Basis und auf eigene Kosten konnten bei Descente Wärmeanzüge und Renndresses bestellt werden. Mit der Seniorenmeisterschaft Ende März 2007 in Veysonnaz, bei besten Verhältnissen und ca. 70 Teilnehmern, fanden die Masters Renaissance und der Swiss Masters Cup seinen Abschluss.

Skitourenangebot erfüllte die Bedürfnisse ✚ Das gut funktionierende Kursangebot für Tourenfahrer zeigt, dass die Swiss-Ski Aus- und Weiterbildungsangebote einem Bedürfnis entsprechen. So auch das erst zum zweiten mal durchgeführte Freeriding Weekend in Zusammenarbeit mit Stöckli und Fritschi an beiden Tagen ausgebucht. Grosser Zulauf fand der J+S Grundkurs im Fach Skitouren mit 31 Teilnehmern, wovon 14 von Swiss-Ski waren. Für die fachkompetente Durchführung sorgt der Ausbildungschef Hansueli Rhyner zusammen mit seinen Bergführerexperten. Der langjährige Tourenchef des NSV Dieter Lüthi hat auch in der Kommission seinen Rücktritt eingereicht, nachdem der Regionalverband schon letztes Jahr aufgelöst wurde. Ebenfalls zurücktreten wird der Tourenchef des SSM Fredi Schneider, Brügg. Sein Nachfolger wird Thomas Rufer vom Skiclub Schönbühl. Den Tourenfahrern werden die drei neue Blätter «Disentis», «Klausenpass», und «Sardona» angeboten.

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Breitensport ✚


Finanzielle Ziele erreicht

Nach dem letztjährigen Verlust von rund 0,48 Millionen Franken hat Swiss-Ski in der Saison 2006/07 die Zielsetzung einer ausgeglichenen Rechnung erreicht und kann einen Gewinn von CHF 19'856.– präsentieren. Dieser entstand bei einem Gesamtertrag von CHF 27'371'912.05 und einem Gesamtaufwand von CHF 27'352'056.05. Im Gegensatz zum Vorjahr wurden die Budgets fast ausnahmslos eingehalten. Leider konnten die beiden im Sponsoringbereich budgetierten Partnerpakete nicht verkauft werden. Dank den sportlich erfreulichen Leistungen und den damit verbundenen Sponsorenprämien konnten die Einnahmen dennoch gesteigert werden.

Ertrag ✚ Einmal mehr sanken die Mitgliederbeiträge. Die angestrebte Zunahme der Einzelmitglieder konnte leider nicht im gewünschten Ausmass realisiert werden. Im Marketing wurden die geplanten Einnahmen nur dank den nicht budgetierten Prämien von Sponsoren erreicht. Ansonsten konnten die budgetierten Einnahmen in allen Bereichen erzielt werden.

Aufwand ✚ Die höheren Kosten in der Administration sind durch die Reintegration des Marketings bei Swiss-Ski entstanden. Im Bereich Nachwuchs alpin ist der geringere Aufwand darauf zurückzuführen, dass die C-Kader der Damen und Herren nun im Leistungssport unter Damen und Herren alpin aufgeführt sind. Im weiteren ist es eine erfreuliche – und von daher erwähnenswerte - Tatsache, dass die Budgetverantwortlichen ihre Budgets eingehalten haben.

Bilanz per 30. April 2007 ✚ Dank diversen Vorauszahlungen von Sponsorenbeiträgen steht Swiss-Ski am Abschlusstag mit hohen liquiden Mitteln da. In den Debitorenbeständen sind v.a. Clubrechnungen, aber auch Rechnungen an Sponsoren (Werberechte Weltcup) enthalten. Trotz einer effizienten Debitorenbewirtschaftung musste das Delkredere um Einzelwertberichtigungen erhöht werden. Bei Niederschrift dieses Berichtes sind jedoch die meisten fälligen Guthaben eingetroffen. Die aktiven Rechnungsabgrenzungen enthalten Beiträge von Swiss Olympic, FIS sowie Abgrenzungen von bezahlten Versicherungsprämien. Die Kreditoren erhöhten sich nur leicht gegenüber dem Vorjahr und konnten dank der positiven Entwicklung der Liquidität termingerecht bezahlt werden. Die bereits erwähnten Vorauszahlungen führten nebst einem hohen Bestand der passiven Rechnungsabgrenzungen auch dazu, dass Swiss-Ski per Abschlusstag keine Bankkredite beanspruchen musste.

Schaffung von Eigenkapital ✚ Trotz des ausgeglichenen Abschlusses verfügt Swiss-Ski nach wie vor über eine ungenügende Eigenkapitalbasis. Insofern gilt das Augenmerk auch in Zukunft der Schaffung von Eigenmitteln. Dazu sind sämtliche Budgetverantwortlichen, Trainer, AthletInnen und Mitarbeitende aufgefordert mit der nötigen Disziplin und Konsequenz zu arbeiten, damit Swiss-Ski die finanziellen Zielsetzungen in den nächsten Jahren erreichen kann.

✚ Finanzen

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Bilanz per 30. April 2007 AKTIVEN

per 30.04.06

per 30.04.07

298’306.81 1’671’987.60 -50’000.00 2’506’080.90 1.00

1'270'655.88 2'654'102.21 -126'086.50 1'674'297.60 50'051.00

4’426’376.31

5'523'020.19

0.00 18’000.00

11'579.00 61'557.65

18’000.00

73'136.65

4’444’376.31

5'596'156.84

1’891’510.75 1’931’659.10 584’837.20

2'160'481.18 0.00 3'379'450.40

4’408’007.05

5'539'931.58

Gewinnvortrag Jahresgewinn/-Verlust

513’900.07 -477’530.81

36'369.26 19'856.00

Total Eigenkapital

36’369.26

56'225.26

4’444’376.31

5'596'156.84

Umlaufsvermögen Flüssige Mittel Debitoren ./. Delkredere Aktive Rechnungsabgrenzungen Materialvorräte

Total Umlaufsvermögen Anlagevermögen EDV Büromobilien

Total Anlagevermögen Total Aktiven

PASSIVEN Fremdkapital Kreditoren Banken Passive Rechnungsabgrenzungen

Total Fremdkapital Eigenkapital

Total Passiven

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Finanzen ✚


Erfolgsrechnung ERTRAG

Rechnung 2005/06

Rechnung 2006/07

1'318'351.85 283'891.95 351'643.00 50'344.85 206'525.70 206'585.00 11'445.55 37'079.04

1'304'394.00 283'161.15 342'690.00 43'235.40 236'385.05 191'589.10 16'351.14 35'883.00

2'465'866.94

2'453'688.84

13'876'949.10 878'000.00

14'266'418.46 1'073'171.00

14'754'949.10

15'339'589.46

2'039'977.20 368'500.00 220'000.00 154'154.60 529'373.50

1'842'859.00 443'100.00 220'000.00 167'748.40 348'617.00

3'312'005.30

3'022'324.40

4'170'162.60 118'895.75

4'508'984.90 120'953.80

4'289'058.35

4'629'938.70

160'000.00 460'000.00 10'000.00

105'000.00 390'000.00 52'685.90

630'000.00

547'685.90

215'000.00 686'801.77 53'000.00 267'014.65 0.00 -114'296.16

209'000.00 783'102.10 53'000.00 290'969.15 42'613.50 0.00

1'107'520.26

1'378'684.75

26'559'399.95

27'371'912.05

Mitglieder Clubbeiträge Einzelmitglieder Publikationen Air-Glaciers Kartenaktion Swiss-Ski-Punkte/Lizenzen Drucksachen/Verkäufe Aktionen

Subtotal Mitglieder Marketing TV-Rechte/Pool/Individualsponsoring Sponsoren Breitensport

Subtotal Marketing Beiträge Institutionen Beiträge Swiss Olympic Beiträge Sporthilfe Beiträge Bund J+S FIS

Subtotal Beiträge Institutionen Weltcup Veranstalter-/Agenturbeiträge Reisespesen Veranstalter

Subtotal Weltcup Stiftungen/Gönner Crystal Club Stiftungen Gönnerclub

Subtotal Stiftungen/Gönner Diverse Beiträge Servicebeiträge Firmen Eigenleistungen Teams Liechtensteinischer Ski-Verband Teilnehmerbeiträge Breitensport Teilnehmerbeiträge Ausbildung Gönneraktion

Subtotal Diverse Beiträge Gesamtertrag

✚ Finanzen

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Erfolgsrechnung Aufwand

Rechnung 2005/06

Rechnung 2006/07

136'955.10 214'831.20 22'555.85 12'762.50 0.00

149'733.80 203'153.15 41'162.65 8'782.30 25'240.45

387’104.65

428’072.35

197'664.45 95'997.80

180'598.12 91'534.40

293'662.25

272'132.52

312'489.71 103'469.20 4'024'519.00 977'449.10 58'002.70

418'997.24 71'632.15 4'286'972.50 520'300.00 0.00

5'475'929.71

5'297'901.89

2'215'201.35 31'182.05 235'654.40 29'078.90 191'238.04 135'384.40 99'013.17 46'018.50 80'216.00 124'783.40 40'661.10 28'727.50 14'111.30 107'432.13 30'250.00

2'666'642.00 11'485.10 273'430.34 31'947.39 179'330.03 144'617.65 106'650.77 37'716.25 53'723.65 119'571.05 42'100.85 47'339.35 15'101.10 105'917.67 138'535.00

3'408'952.24

3'974'108.20

346'404.80 116'479.75 38'251.60 34'370.15

329'882.80 100'318.15 34'512.05 58'702.97

535'506.30

523'415.97

Präsidium/GL/Arbeitsgruppen Präsidium/Veranstaltungen Wettkampforganisation FIS-Kongress/Sitzungen IG Schnee EDV-Datenbank

Subtotal Präsidium/GL/Arbeitsgruppen Mitglieder Mitgliederdienstleistungen Kartenaktion

Subtotal Mitglieder Marketing & Support Sponsorenbetreuung Swiss-Haus WM WC-Veranstalter Agenturhonorar Markenführung

Subtotal Marketing & Support Administration Personalkosten (exkl. Projekte) Einkäufe/Drucksachen Raumkosten Kapitalkosten/Zahlungsverkehr EDV Versicherungen (Sach-/Haftpflicht) Porto Telefon/Fax Büromaterial/Druckerei Übersetzungen Autokosten DV Rechtsberatung Allgemeine Unkosten Abschreibungen

Subtotal Administration Kommunikation Publikationen Medienarbeit Internet Allgemeine Unkosten

Subtotal Kommunikation

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Finanzen ✚


Aufwand

Rechnung 2005/06

Rechnung 2006/07

296'562.60 502'878.35 114'163.56 49'870.85 20'255.00 13'963.05 36'128.85 23'450.15 232'721.10

329'684.10 504'342.88 89'597.55 37'841.05 18'764.50 0.00 46'268.35 32'886.55 252'547.55

1'289'993.51

1'311'932.53

3'035'523.03 2'536'476.77 1'437'898.00 942'975.25 857'471.05 467'902.29 394'906.60 1'321'280.15 19'580.60 406'719.85 499'131.60 137'190.51 46'417.50 0.00 240'194.00

3'780'985.19 2'894'205.77 1'141'794.85 905'512.78 636'160.90 487'518.95 441'210.55 1'339'628.10 19'760.25 452'701.85 555'000.95 119'157.10 22'724.00 169'000.00 122'467.00

12'343'667.20

13'087'828.24

2'623'004.85 238'880.00 18'582.00 147'335.55 150'000.00

1'732'900.35 284'867.05 13'252.95 185'580.35 100'000.20

3’177’802.40

2’316’600.90

124'312.50

140'063.45

124'312.50

140'063.45

Gesamtaufwand

27'036'930.76

27'352'056.05

Gewinn/Verlust

-477'530.81

19'856.00

Breitensport Juskila Grand-Prix Familienskirennen Skihütten- und Tourenwesen Seniorensport/Masters Snowboard Allgemeine Unkosten Kurse Breitensport Funparc

Subtotal Breitensport Leistungssport Herren Alpin Damen Alpin Langlauf (inkl. Nachwuchs) Skisprung (inkl. Nachwuchs) Nordische Kombination (inkl. Nachwuchs) Freestyle (inkl. Nachwuchs) Biathlon Snowboard Telemark Sportärztlicher Dienst Versicherungen Allgemeine Unkosten Forschung Werbeausfall A.O. Aufwendungen Leistungssport

Subtotal Leistungssport Nachwuchs Nachwuchs Alpin LZ Alpin Beruf/Schule/Sport Nachwuchs Nordisch (Trophy etc.) Nachwuchs Nordisch Regionen

Subtotal Nachwuchs Ausbildung Ausbildung Trainer/Personal/Kurse

Subtotal Ausbildung

✚ Finanzen

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Revisionsbericht Bericht der Revisionsstelle an die Delegiertenversammlung des Schweizerischen Skiverbandes (Swiss-Ski) vom 30. Juni 2007 in Grindelwald

Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz und Erfolgsrechnung) des Schweizerischen Skiverbandes (Swiss-Ski) für das am 30. April 2007 abgeschlossene Geschäftsjahr, umfassend die Periode vom 1. Mai 2006 bis 30. April 2007, geprüft. Für die Jahresrechnung ist das Präsidium verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Wir empfehlen Ihnen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

3074 Muri, 1. Juni 2007

Die Revisionsstelle Gebert Urs Fuhrer Peter Holdener Ruedi

32

Finanzen ✚


Swiss-Ski Haus des Skisportes Worbstrasse 52 Postfach CH-3074 Muri bei Bern Tel: +41 31 950 61 11 Fax: +41 31 950 61 12 info@swiss-ski.ch www.swiss-ski.ch Schweizerischer Skiverband FĂŠderation suisse de ski Federazione svizzera sci Federaziun svizera da ski


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