GOLFSUISSE 2010-06 DE

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Sündhaft teuer oder teuflisch billig – da scheiden sich die Geister. Denn wie viel Geld ist Ihnen der Genuss einer Golfrunde wert?

Schon bald kommen die Festtage – mit ihnen opulentes Essen und fröhliche Tischrunden bei Kerzenschein. Als kultivierter Gast bringen Sie ein Geschenk mit. Eine Schachtel Pralinen aus der stadtbekannten Confiserie, eine Flasche guten Wein oder einen aparten Blumenstrauss. Hübsch verpackt und mit netten Worten des Danks überreicht.

Nie käme es Ihnen in den Sinn, den billigsten Fusel, Kochschokolade im Multipack oder ein paar Nelken aus dem Discounter zu erstehen, ausser Ihnen ist der Seelenfrieden Ihres Gastgebers piepegal.

Und wie halten Sie es beim Golfen? Was ist Ihnen als Gast eines Clubs ein Greenfee wert? Bestimmt können Sie auf eine Runde im Wynn Golf and Country Club in Las Vegas für 500 $ verzichten. Was fänden Sie aber, als Volksgenosse in China lebend, durchschnittlich über 160 $ bezahlen zu müssen? Da fällt es Ihnen schon wesentlich leichter, während Ihres nächsten Urlaubs in der Südtürkei rund 100 € aufzuwerfen – was nebenbei bemerkt etwa einem Viertel eines Monatslohnes des lokalen Greenkeepers entspricht.

Das Internet ist des Schnäppchenjägers liebstes Instrument. Jeder Anbieter, der auf einem Restposten unverkaufter Ware sitzt, verhökert diese. Wir sind uns gewohnt, für CHF 38.95 von Zürich nach London fliegen zu können. Da ist ein Green-

fee für CHF 150 von beissendem Schwefelgeruch umhüllt und des Teufels.

Golf ist Genuss. Einverstanden –nicht immer. Beim Geniessen gönnt man sich was Gutes: Zeit, Musse, Inspiration, Freunde, Erholung. Was Ihnen dies wert ist, entscheiden Sie selbst. Als Connaisseur wissen Sie, dass ein Premier Grand Cru aus dem Bordeaux zum blossen Durstlöschen ungeeignet ist. Erbsenzähler und Schnäppchenjäger bleiben hingegen Durstlöscher.

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Wer rechnen kann, spielt diese Vorteile aus: eine Mitgliedschaft für 3 x 18 Loch auf 2 Anlagen. Traumhaft gelegen und schnell erreichbar. Jetzt zuschlagen und anmelden.

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EDITORIAL
People News aus der nationalen und weltweiten Golfszene 60 Reisen Golf in Schottland, um Edinburgh 50 4 golfsuisse 06-10 iNHAlT Co-spoNsor Co-spoNsor Start up Der exklusivste Golfplatz 6 Cover Story Die Immobilie «Golfplatz» 10 Planet Golf Kurzmeldungen aus dem In- und Ausland 26 My Game Golf-Fitness mit Damian Ulrich 33 Tony Smith Golf Academy: The vertical Golf Swing 34 Sneak Preview: Neuheiten 2011 36 Top Golf Ordre of Merit der ASG 40 Finale der CS Junior Tour in Bonmont 42 Ryder Cup in Celtic Manor, Wales 44 Team-WM: Frankreich Weltmeister, Schweizer famose Elfte! 46 Reisen Golf in Schottland, um Edinburgh 50 TPC Scottsdale: Die grösste Show auf Rasen 56 Style & People Beobachtungen golferischer Art 60 Heroes & Stories World Ice Golf Championships in Uummannaq 65 Cover Story Es geht um Millionen… Die Immobilie «Golfplatz» 10 65 HAupTspoNsor Martin
AUSGABE 6, DEZEMBER 2010 GOLFSUISSE Martin Kaymer BALD NUMMER EINS DER WELT ? COVERSTORY Golf und Business in der Schweiz MY GAME Ein vertikaler Golfschwung REISEN Heroes & Stories World Ice Golf Championships in Uummannaq
Kaymer (Photo: Rolex)

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Der exklusivste Golfplatz

Er hat sich den Traum aller Golfspieler erfüllt – er hat sich seinen eigenen Golfplatz gebaut, in seinem eigenen Garten. Der Chirurg aus Freiburg hat sich sogar den Luxus geleistet, einige Spielbahnen zu beleuchten!

Zwar gehört der Golfplatz von Gaston Maillard nicht zu den Mitgliedclubs der ASG; das ändert nichts daran, dass dieser Parcours vielleicht das erstaunlichste Golfprojekt des ganzen Landes ist. Sicherlich ist es der privateste Golfplatz, denn er ist im Garten des Hauses eines pensionierten Chirurgen ausgelegt. Gaston Maillard war Privatdozent an der Uni Lausanne, und er war während seiner beruflichen Tätigkeit eine internationale Referenz im Bereich der rekonstruktiven Chirurgie – er ist den meisten welschen Golfern bestens bekannt. Seit seinem Rückzug aus dem Beruf widmet er sich in erster Linie seiner Familie und dem Golfspiel, mit dem ihn allerdings nicht nur reine Begeisterung verbindet. «Ich habe in den 70-Jahren mit Golf begonnen, aber ich war leider nicht besonders talentiert. Sogar der Pro riet mir, mich auf die Mikrochirurgie zu konzentrieren, weil mir das besser liege. Feinmotorik war besser für mich als sportliche Ganzkörperübungen». Maillard ist auch Mitglied im GC de Lausanne,

aber erst als Freunde ihn 1985 zum Nicht-Aufgeben überredeten, steckte er etwas mehr Energie ins Spiel. «Ich machte Kräftigungsübungen für den Rücken, weil das einer der am meisten belasteten Körperteile bei einem Chirurgen ist; wegen der gebückten Haltung beim Operieren». Maillard bewohnt eine grandiose Liegenschaft im kleinen freiburgischen Dorf Rue in der Nähe von Moudon, wo auch das Chateau seiner Vorfahren steht. Als sich die Gelegenheit bot, zwei Hektaren Land aus ehemaliger Tabakproduktion zu kaufen, handelte er sofort. «Das eintönige Tabakwesen, das auch mit viel Chemie verbunden ist, war mir schon lange ein Dorn im Auge; jetzt bot sich die Chance, für etwas Abwechslung in der Landschaft zu sorgen. Als erstes installierte ich eine Driving Range im Garten, wo Charles Victor, ein Pro aus Evian, jeden Samstag mir, meiner Familie

konstruiert werden; mit Biotopen und Hecken, die zahlreichen Tieren Lebensraum bieten. «Diese sind sogar als Ausgleichsbereiche anerkannt worden!».

So ist in gemeinsamer Anstrengung ein ganz spezieller Golfplatz mit einem Par von 28 entstanden. Es gibt drei künstliche Greens, ein Green mit Gras, und dazu stehen neun Abschlagsteppiche zur Verfügung, so dass neun Holes gespielt werden können. Das kürzeste Hole misst 80 Meter, das längste – das einzige Par 4 – 270 Meter. Die Sache ist sehr technisch, es müssen viele kurze Schläge gemeistert werden, also ein perfektes Kurzspiel-Training. Drei Spielbahnen sind beleuchtet, so dass auch des Nachts gespielt werden kann. «Damals war ich stark belastet im Beruf, dass ich auch nach Einbruch der Dunkelheit so noch auf den

und unseren Freunden Lektionen gab. Er war es, der vorschlug, auf dem Land einige Greens zu bauen!».

Maillard profitierte auch von den Tips von Henry Emery, dem ehemaligen Direktor von Domaine Impérial, wo er unterdessen Zweitmitglied geworden war. Emery hatte ihm synthetische Greens empfohlen, womit zahlreichen Problemen im Unterhalt ausgewichen werden konnte. Der ganze Parcours konnte auch zu 100% biologisch

Golfplatz konnte. Ich hatte damals auch einen Mieter, Pierre Gfeller, der bei mir mit dem Golf begonnen hat. Jetzt ist er Single Handicapper und Captain im Golf Les Rousses. Er wollte jeden Abend gegen mich antreten! Heute ist das Apartement frei; aber eigentlich hätte ich ganz gerne einen neuen Mieter als Spielpartner – er würde rasche Fortschritte machen!».

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Gaston MaillarD, Chateau De rue
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Der Pro riet mir, mich auf die Mikrochirurgie zu konzentrieren, weil mir das besser liege…

Der neue JAGUAR XJ ist ein absoluter Leader in den Bereichen Technik, Leistung

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die uhr der entscheider

Wie keine andere Uhr steht eine Rolex für technische Innovation. Die im Jahr 2008 vorgestellte Day-Date II setzt die Tradition der Day-Date fort, die als erste Uhr nicht nur das Datum, sondern auch den ausgeschriebenen Wochentag anzeigte. Und das in mehreren Weltsprachen. Als konsequente Weiterentwicklung des Klassikers beeindruckt die Day-Date II heute mit einem Gehäusedurchmesser von 41 mm. Gezeigt wird die Day-Date II hier in einem der edelsten Metalle: Platin.

die day-date ii

Land ist teuer in der Schweiz; nicht zuletzt, weil es knapp ist. Ein durchschnittlicher Golfplatz benötigt 50 Hektaren Fläche. Das entspricht einem grossen landwirtschaftlichen Produktionsbetrieb oder einer halben Vorstadt. Kein Wunder also, dass zahlreiche Golfanlagen in der Schweiz sich seit Jahren auf einer richtigen Gratwanderung befinden. Wo kommen die Einnahmen her, und wozu werden sie eingesetzt?

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Coverstory

Es gEht um millionEn

DiE immobiliE «golfplatz»

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Coverstory

Platzpflege: die grösste Aufwandposition im Betrieb. Aber ein gut gepflegter Platz ist auch gleich das grösste Kapital der Anlage. Zudem ist regelmässiges Sanden die beste Investition in die Langlebigkeit, rechnet sich also.

50 Hektaren Fläche: das ist der Landbedarf für einen 18-Loch-Platz mit Infrastruktur. Alle 95 Schweizer Golfanlagen zusammen dürften eine gesamte Fläche von (geschätzt) 4000 Hektaren beanspruchen; denn wir haben auch zahlreiche Neunloch-Plätze. Und diese 4000 Hektaren, das sind 40 Quadratkilometer und damit knapp ein Promille der Fläche der Schweiz von 44 000 Quadratkilometern.

Auf diesem Land-Promille vergnügen sich knapp 100 000 Personen, und für ihr Vergnügen bezahlen sie eine unbekannte Gesamtsumme. Sucht man Vergleiche, so lässt sich mit Bestimmtheit feststellen, dass die volkswirtschaftliche Wertschöpfung des Skifahrens wesentlich höher ist als diejenige von Golf. Und ein anderer Querblick ist auch interessant – es sind rund 100 000 Boote aller Art auf unseren Gewässern amtlich registriert, welche gekauft, bewegt, amortisiert, gepflegt und ersetzt werden wollen. Auch in dieser Branche dürfte deutlich mehr umgesetzt werden als im Golf.

Wie viele Vollzeitstellen hängen am Golfspiel?

Welchen Wert hat Golf im touristischen Gebiet – man greift nicht komplett daneben, wenn man der Hälfte aller Golfanlagen des Landes eine mehr oder weniger akzentuierte Bedeutung für den lokalen Fremdenverkehr attestiert.

Schliesslich ist Golf auch ein Business, ein Markt. Die Anbieter sind heute gezwungen, ihre Preise

an der Nachfrage zu orientieren; die Zeiten, als alle Offerten reissenden Absatz fanden, sind längst passé. Auch die Golfclubs befinden sich mittlerweile in den allermeisten Fällen in einer scharfen Konkurrenzsituation mit anderen Anlagen. Die Clubmitglieder müssen als Kunden verstanden und entsprechend behandelt werden. Es kann also keine Rede davon sein, die Kosten zusammenzuzählen, durch die Anzahl Mitglieder zu dividieren und dann die Rechnungen für den Jahresbeitrag zu verschicken – auch wenn sich einige wenige Privatclubs auch heute noch über derartige Verhältnisse freuen mögen, so ist das Betreiben eines Golfplatzes für die allermeisten Clubs zu einem steinigen Geschäft mit vielen Unwägbarkeiten geworden.

Womit der FinanzcheF rechnen muss

Diese Meinung teilt auch Peter Harradine in einem bemerkenswerten Interview auf den folgenden Seiten. Einer der erfolgreichsten Golfarchitekten unserer Zeit, hat er längst begriffen, wie der Hase läuft, und macht sich deshalb Sorgen über Trends, die in der langfristigen Optik in die falsche Richtung laufen. Der Preis eines Greenfees, zum Beispiel: wenn man weitere Kundensegmente für das Golfspiel erschliessen möchte, können die Greenfees nicht immer teurer werden. Und damit hängen die

Erwartungen der Kunden an den Pflegezustand des Platzes eng zusammen...

Die Jahresbeiträge der Mitglieder sind in aller Regel die grösste Position auf der Einnahmenseite der Rechnung eines Clubs. Dazu addieren sich die Greenfees und die Einnahmen durch Einladungsturniere.

Diese Einnahmen können durch das Management nur sehr bedingt beeinflusst werden. In Tat und Wahrheit steht man in vielen Clubs quasi jedes Jahr vor der Frage, ob man den Mitgliedern eine Beitragserhöhung vorschlagen soll oder nicht. Denn die Greenfee-Einnahmen massiv zu steigern, das ist weder möglich noch opportun; und das gleiche gilt für das tageweise Vermieten des Platzes für ein Einladungsturnier an einen Grosskunden, was zwar einige Zehntausend Franken Umsatz «auf einen Tätsch» bedeutet, aber auch verärgerte Mitglieder...

Schliesslich sei der Vollständigkeit halber auch erwähnt, dass es zwar für das Management traumhaft ist, die Startzeiten ständig ausgebucht zu haben – doch auch hier ist der Zoff mit den Mitgliedern vorprogrammiert. Sie wollen jederzeit Richtung Abschlag Nummer 1 blicken können und dort entspannte, einladende Verhältnisse sehen, aber sicher nicht eine lange Schlange von Greenfee-Spielern. Das mag alles etwas überzeichnet erscheinen. Unsere Recherchen zeigen aber, dass Entwarnung

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Coverstory

nicht in Sicht ist. Paradiesische Verhältnisse herrschen fast nirgendwo mehr, eng ist die Jahresrechnung dafür auf vielen Anlagen; und schon nur der Rückgang der Nachfrage nach Einladungsturnieren, verursacht durch die gesamtwirtschaftlichen Schwierigkeiten der letzten beiden Jahre, hat viele Honorary Treasurers unruhig gemacht. Bleibt anzufügen, dass auch die Eintrittssummen in die Golfclubs langsam, aber sicher in Gefahr geraten könnten. Die Betreiber von grenznahen Golfanlagen wissen längst, wie die DumpingAngebote aus dem nahen Ausland wirken. Golferinnen und Golfer aus Basel beispielsweise

Franken, und der Umbau eines Greens schlägt mit weit über 100 000 Franken zu Buche. Deshalb macht es wenig Sinn, Löcher in der Betriebsrechnung mit diesen Eintrittsgeldern zu stopfen – stehen später solche Investitionen an, fehlt das Geld. Und auf der anderen Seite müssen die Jahresbeiträge erhöht werden, um so Rückstellungen zu machen, wenn die Eintrittsgebühren tiefer werden oder ganz wegfallen.

Wo liegen die grenzen?

Unter dem Strich kann man es drehen und wenden, wie man will: in der Schweiz ist der Boden knapp und deshalb teuer. Wenn sich dazu

eine Anlage, desto eher wird noch ein solcher Zuschlag erhoben.

können unterdessen aus zahlreichen Angeboten in Baden Württemberg oder dem Elsass auswählen, sind also ganz und gar nicht gezwungen, die hohen Eintrittssummen in einen ASG-Club zu bezahlen. Und in der Region Léman locken Dumping-Angebote aus Frankreich, insbesondere die Einzelmitgliedschaft im französischen Verband.

Die Beitrittsgelder in einen Golfclub haben aber ihren betriebswirtschaftlichen Sinn, auch wenn sie gegenüber den Interessenten für eine Mitgliedschaft oft ganz anders begründet werden. Wenn nämlich aus den Jahresbeiträgen die laufenden Ausgaben bestritten werden, so sollten die Eintrittsgelder zurückgestellt werden, um damit notwendige Neuinvestitionen zu bestreiten. Schon nur ein Fairway-Mäher kostet über 50 000

die Forderung nach hervorragend gepflegten Golfplätzen addiert, dann wird es nochmals teurer. Erstaunlicherweise ist das Preisniveau der Greenfees bei uns nicht wesentlich höher als im nahen Ausland; aber dort sind die Personalkosten deutlich tiefer. Auch daraus kann man ableiten, dass im Golf-Business in der Schweiz mit extrem harten Bandagen gekämpft wird.

In diesem Spannungsfeld kommt auch den clubfreien Golfern eine zentrale Rolle zu. Sie bilden auf zahlreichen Golfanlagen die grösste Gruppe von Gästen. In letzter Zeit sind die ewigen Diskussionen um die Höhe der Greenfees für ASGI-Mitglieder eingeschlafen – kein Wunder. Auf vielen Golfplätzen geniessen die Clubfreien heute die gleichen Tarife wie Mitglieder von anderen Clubs. Doch: je privater

Auf der anderen Seite der Bandbreite gibt es mehr und mehr Golfplätze, die an Wochentagen, gegen Abend, während der «Low Season» oder zu bestimmten Anlässen mit Spezialangeboten und Rabatten zusätzlichen Umsatz generieren wollen. Oft bestehen solche «Deals» aus einem Greenfee und einem Menü, was eindeutig reflektiert, dass man dringend auf Umsatz angewiesen ist. Golf ist eine kapitalintensive Freizeitbeschäftigung; gleich wie es Tennis gewesen ist, und gleich wie es auch das Skifahren ist. Nachdem der Tennisboom der Siebziger und Achtziger Jahre abgeebt war, verschwanden zahlreiche Tennisanlagen von der Bildfläche. Ähnliches konnte auch im Skisport beobachtet werden, aber nicht wegen eines Überangebots von Anlagen, sondern wegen des in tieferen Lagen plötzlich knapp werdenden Schnees. In vielen Ortschaften auf Höhen unter 1000 Metern über Meer mussten unzählige Skilifte Konkurs anmelden, als man nach 1990 eine Reihe von milden Wintern erlebte. Das zeigt uns – auch im Golfsport ist nichts «sicher», alles ist möglich, und trotz den vielen Unwägbarkeiten müssen in jedem Betrieb auf Ende Jahr Abschlüsse gemacht werden. Wo man nicht mehr in den schwarzen Zahlen ist, kann rasch Panik aufkommen. Es ist also durchaus denkbar, dass auch in der Schweiz geschieht, was man in Frankreich oder Deutschland längst kennt: Golfplätze gehen wieder zu, weil sie zu wenig konkurrenzfähig sind. Das betrifft natürlich in aller Regel solche Anlagen, die weit entfernt von den grossen Zentren gebaut wurden. Wann, wo, wie und wieso der Pleitegeier allerdings zuschlagen wird, das wissen bestenfalls die Golf-Götter…

Coverstory golfsuisse 06-10 13
Oft bestehen «Deals» aus einem Greenfee und einem Menü, was eindeutig reflektiert, dass man dringend auf Umsatz angewiesen ist…

BefürChtungen für das golf…

Peter harradine üBer die entwiCklung des sPiels

Harradine ist ein bekannter Name nicht nur in der Schweiz, sondern in vielen Ländern der Welt. Drei Generationen von Architekten – eine vierte ist in den Startlöchern – haben mehrere hundert Golfplatz­Projekte realisiert. Eine Begegnung mit einer Persönlichkeit, die für ihre markanten Worte bekannt ist…

Der Habitus wirkt distinguiert, der Schnurrbart gepflegt, die Figur sportlich, kurz – Peter Harradine hat die diskrete Eleganz und Lockerheit bewahrt, die seine britischen Wurzeln verraten. Man fühlt sich in seiner Gegenwart sofort wohl, er strahlt eine sympathische Offenheit aus. Seine direkte Art hat sicherlich nicht zu allen unterschiedlichen Kulturen gepasst, mit denen er im Rahmen seiner Tätigkeit als Golfplatzarchitekt in vielen Teilen der Welt in Kontakt gekommen ist. Seit genau 90 Jahren ist die Familie Harradine im Golfgeschäft engagiert. Der Stiefvater von Donald Harradine, Albert Hockey, hat sich im Jahre 1920 der Branche zugewandt, als er einen Parcours umbaute, bei Harrods in London eine Golfakademie gründete und eine eigene Schlägermarke lancierte.

1925 kam er in die Schweiz, um den Golf von Bad Ragaz zu überholen. Darauf kehrte der Grossvater von Peter wieder nach London zurück. Der Stiefsohn Donald beschloss, in der Schweiz zu bleiben. Er traf hier seine zukünftige Frau Babette und begann eine Karriere, die seine Signatur auf unzähligen Greens auf der Welt festschreiben sollte. Peter wurde 1945 in Bern geboren; unweit des Golfplatzes auf dem Gurten, wo sein Vater Don als Golflehrer und Greenkeeper tätig war. Die Schulen besuchte er in Caslano, nachdem die Familie für den Bau des Golf von Lugano ins Tessin umgezogen war. Vor der Matura wurde er vom Gymnasium in Lugano ausgeschlossen, was ihn bewog, nach England zu gehen und dort zu studieren. Fünf Jahre später zog er in die USA weiter und erlangte dort das Diplom als Landschaftsarchitekt. «Ich habe mit sechs Jahren begonnen, Golf zu spielen, und ich habe diesen Sport immer geliebt. Es ist das beste und schönste Spiel, das es gibt! Ich bin überzeugt davon, dass ein Golfplatzarchitekt selber spielen können muss und mindestens über ein Handicap von 10

verfügen sollte, denn eigene Spielerfahrung hilft beim Erkennen und Lösen von Gestaltungsproblemen. Was mich betrifft, so habe ich ein Handicap von 5 erreicht, doch ich habe schnell begriffen, dass es mir an Talent mangelt – im Gegensatz zu meinem Vater, der während 20 Jahren mit Handicap +5 spielte. Dazu kam, dass

dieser Epoche gestaltete sich die Zusammenarbeit mit meinem Vater schwierig, da unsere Ideen oft kontrovers waren.» Ende der 80er Jahre trat Don in den verdienten Ruhestand und überliess das Feld dem Sohn, der sich daran machte, Plätze in Europa, Asien, Afrika und im Mittleren und Nahen Osten zu realisieren. Die Familie hat über

ich seit ich 40 bin, von Rückenproblemen geplagt werde. Heute kann ich wegen einer Diskushernie nicht mehr spielen. Meine wahre Passion blieb immer die Golfplatzarchitektur. Mit der Ausbildung als Landschaftsarchitekt hatte ich mir für die Tätigkeit im Golf die ideale Basis geschaffen. Ich habe dem Wunsch meines Vaters Folge geleistet, doch ich selber hätte auch nichts anderes gewollt. Mit meinem 25-jährigen Sohn Michael, der kürzlich für denselben Abschluss wie ich diplomiert worden ist, steht die vierte Generation bereit. Er spielt Handicap +2 und profitiert gegenwärtig von einer einjährigen Auszeit, um sich voll dem Spiel widmen zu können. Ich wünsche mir, dass Michael in den Betrieb einsteigen wird, doch der Entscheid dazu liegt ganz bei ihm.»

zuerst Platzbauer, dann architekt

Während den 70er- und 80er-Jahren entwarf Don Harradine Plätze, welche Peter baute. «Ich kenne das Baubusiness bestens, deshalb können mir Bauleute keinen Bären aufbinden! Während

200 Plätze kreiert, fast hundert davon gehen auf das Konto von Peter. Für einen Schweizer Golfer ist es praktisch ein Ding der Unmöglichkeit, nie auf einem von den Harradines konzipierten oder umgestalteten Platz gespielt zu haben. Wenn man beispielsweise einige Werke von Peter in der Schweiz auflistet, so lässt sich feststellen, dass jede Region über «ihren» Harradine-Platz verfügt: Bonmont, Maison Blanche, Schönenberg, Zumikon, Küssnacht, Riederalp, Lavaux, Nuolen, Gerre Losone, Heidiland etc.

Peter Harradine hätte sich mit dem Schweizer Markt begnügen können, doch er wollte Golfplätze an aussergewöhnlichen Lagen bauen – was in der Schweiz nicht möglich ist. In Frankreich, Deutschland, Italien, dann in Indien, Ägypten, den Emiraten, Quatar und in Marokko ergaben sich für ihn Gelegenheiten, seine Kreativität voll auszuleben – ohne von den für das Golf eher exotisch anmutenden Ländern zu sprechen, wie Bulgarien, dem Sudan, Iran, Russland, Algerien, Pakistan oder Slowenien. Seine bekanntesten Werke sind sicher diejenigen, auf denen PGATurniere stattfinden, wie der zum besten Parcours

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Man sollte die Grünen zum Golf bringen, es gibt zu wenige von ihnen auf den Parcours, sie fühlen sich dort als Verräter ihrer Sache…

im Mittleren Osten gewählte Abu Dhabi Golf Club, weiter Doha, Bad Ragaz, Mirage (Kairo), Losone oder Gut Häusern in Deutschland.

die krise schlägt zu Peter Harradine hat in Ländern gewirkt, die als weniger gastfreundlich gelten und über keine Golfkultur verfügen. Das ist mit ein Grund, der seiner Sicht der Dinge im Golf Gewicht beimisst, denn er kann sich auf ein vielgestaltiges und breit gefächertes Erfahrungsspektrum stützen. In welcher ökonomischen Verfassung befindet sich heutzutage das Golf? «Die Krise hat sich im Jahr 2008 massiv bemerkbar gemacht. Wir hatten zu dieser Zeit Verträge für 47 Projekte auf der ganzen Welt, ausser in den USA und in Asien. Heute sind davon nur noch 14 übrig geblieben. Die anderen sind wie Dominosteine zusammengefallen. Es gab Orte, da war man bereits daran,

Angst für das Golf! Unserem Sport haftet immer noch ein schlechter Ruf beim Publikum an. Das ist in verschiedenen Ländern der Fall, so auch bei uns. Diese Tatsache macht mir Sorgen. Golf ist in Misskredit, aus ökologischen Gründen und wegen seines elitären Charakters. Man sollte dieses schlechte Image unbedingt abstreifen und die Demokratisierung weiterführen. Ich denke, man sollte auch die Grünen zum Golf bringen, es gibt immer noch zu wenige von ihnen auf den Parcours, denn sie fühlen sich dort als Verräter ihrer Sache. Auch die Jungen fehlen, entsprechende Programme in den Schulen könnten Abhilfe schaffen. Die Situation in der Schweiz ist paradox; einerseits ist genügend Geld vorhanden, um Plätze zu bauen, andererseits bestehen zu viele hinderliche Zwänge. Wenn man mir ein geeignetes Gelände anbietet, eröffnen sich sofort Wege zur Finanzierung. Die Bauern sind grundsätzlich

Golfplatzbau geändert? «Die Ökologie macht uns grosse Sorgen. Viele Vorgaben müssen berücksichtigt werden. So kann man beispielsweise in einem Wald keinen Golfplatz mehr bauen. Neue Normen engen ein und ziehen Einschränkungen und besondere Massnahmen nach sich. Ich möchte betonen, dass ich selber ein wahrer Grüner bin. Viele Forderungen von ökologischer Seite halte ich für berechtigt. Mit einem Ökologen kann man in der Regel diskutieren und ihm ein Biotop oder Kompensationsflächen anbieten. Doch mit den politisch eingefärbten Umweltfanatikern ist kein Dialog möglich. Diese sind aggressiv und prinzipiell gegen alles, was diejenigen wünschen, die sie für elitär halten.»

die ent Wicklung des sPiels

«Was das Technische anbelangt, so hat sich in den letzten zwanzig Jahren das Material enorm

die Fairways zu schneiden – heute ist dort Ödland. Es war verrückt, so etwas mit ansehen zu müssen. Noch vor drei Jahren war es schwierig, qualifiziertes Personal zu finden – heute erhalte ich wöchentlich zehn Stellengesuche. Glücklicherweise scheint diese schlimme Zeit hinter uns zu liegen, und man spürt einen sanften Aufschwung.»

Die Situation präsentiert sich demnach nicht allzu katastrophal? «Ich bin ehrlich und meine: Ich habe

positiv eingestellt, viele rufen mich an und bieten mir Bauland an. Der erste Schritt ist entscheidend, denn er erfordert beträchtliche Investitionen. Etwa 300 000 Franken müssen aufgewendet werden, ohne dass Gewähr besteht, ob sich das Projekt überhaupt je realisieren lässt. Die Promotoren müssen demnach motivierte und entschlossene Leute sein. Eigentlich wären die Gemeinden dazu prädestiniert, diesen ersten Schritt zu tun…» Was hat in den letzten zwanzig Jahren im

entwickelt. 1968 platzierte ich den Knick in einem Dogleg auf 200 Meter – heute liegt die Stelle bei 270 Meter! Früher war das Schlagrepertoire wichtig, heute geht es einzig um reinen Distanzgewinn mit möglichst viel Carry. Das bedeutet Monsterdrive und Annäherung, «bump und run» ist nicht mehr gefragt, man spielt «Target Golf»! Ich bin gezwungen, mich an diese Tatsache anzupassen. Die PGA will des Spektakels wegen Scores von unter 20; die Clubs dagegen wünschen

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Abu Dhabi Golf Club

schwierige Platze, auf denen die Spieler leiden. So bin ich einem wahrer Krieg der Meinungen ausgesetzt. Natürlich könnte ich viel schwierigere Plätze bauen, andererseits wird von Tees, die ich gebaut habe, um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, gar nie abgeschlagen!»

Der Bau von Golfplätzen wird demnach immer kostspieliger? «Auf jeden Fall! Aufgrund der Vorschriften und Zwänge, die ich bereits erwähnt habe. Wir sind wegen den Grünen in unserer Arbeit behindert, und dazu wird alles teurer – das bedeutet, noch elitärer! Heutzutage umfasst ein guter Parcours 100 Hektaren; ein Drittel der Fläche für das Spiel, ein Drittel für die Ökologie und die Ausgleichsflächen und ein Drittel für das Landschaftsbild – so lauten die gesetzlichen Anforderungen. Ich sage den Grünen: es ist wegen euch, dass Golf so teuer ist. Wenn es einfacher wäre, einen Platz zu bauen, hätten wir 50 Parcours mehr in der Schweiz. Die Preise wären weniger hoch, und Golf wäre populärer. Ich bin davon überzeugt, dass die Basis bei den Spielern verbreitet werden muss.»

Ist Public Golf der Weg, um den Sport weiter zu entwickeln? «Ich finde, die ASGI leistet seit einem Jahrzehnt hervorragende Entwicklungsarbeit. Das beweist, dass die Nachfrage besteht. Jetzt sollte die öffentliche Hand das Public Golf fördern. Wenn eines Tages ein Politiker den Mut hat, in seiner Gemeinde einen Golfplatz zu fordern –statt ein Schwimmbad oder einen Tennisplatz,

Business wurde, als Geschäftsleute Golf als Mittel zum Geldverdienen zu missbrauchen begannen. Man sollte zur früher herrschenden Mentalität zurückfinden: Bauen, um zu spielen und nicht um Geld zu verdienen. Das wäre besser für den Sport und für sein Image. Idealerweise würde

hat. Nämlich in Funktion zu den zur Verfügung stehenden Mitteln und seit Anbeginn im Hinblick auf ein klar definiertes touristisches Profil. Ausserdem hat sich der Vorstand nicht vom Schlagwort «Championship Course» verführen lassen.»

man öffentliche Gelder einsetzen. Golf sollte in der Schule auf dem Stundenplan stehen, denn, ich wiederhole mich, wir brauchen Nachwuchs. Das Vorbild dazu ist Schweden. Das Land, das mit unserem vergleichbar ist, zählt fast 700 Golfplätze. Allgemein bin ich froh, dass sich in der Schweiz immer noch Investoren finden, die eine Leidenschaft für das Golf in der Schweiz aufbringen.»

das baubudget

Wie sieht ein minimales Budget für den Bau eines Platzes aus? «Das hängt von der Lage ab. Auf ebenem Gelände stellen sich kaum Probleme: Eine 9 Loch Anlage mit einer Driving Range und einem kleinen Clubhaus sollte weniger als drei

Was das Design anbelangt, wie sieht der Stil Harradine aus? «Ich liebe das Einfache, ich bevorzuge grosse Greens und Bunkers und beschränke mich auf so wenig Grassorten wie möglich. Ich arbeite auch gerne mit Bäumen. Der Stil muss zudem zu den modernen Anforderungen passen: unterhaltsfreundlich und gleichzeitig spektakulär, leicht zu spielen, aber schwierig zu scoren. Wenn auf einem Golfplatz eine starke Frequenz zu erwarten ist, muss man mit besonderer Sorgfalt vorgehen. Denn bei schlechter Bauqualität würde der Parcours die Belastung durch viele Spieler nicht aushalten und wäre schnell zerstört. Das bedeutet, dass ein Public Golf nicht billiger gebaut werden kann als ein privater Platz. In Dubai habe ich den Parcours von Jebel Ali realisiert. Der 9 Loch Platz ist sehr beliebt und der einzige im Mittleren Osten, mit dem sich Geld verdienen lässt. Der Grund dazu ist einfach, werden doch auf ihm jährlich 40 000 Runden gespielt.

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welche die meiste Zeit leer sind – haben wir einen grossen Schritt vorwärts gemacht. Das Greenfee für 18 Löcher sollte um die 30 Franken betragen. So würden alle den Golfschläger schwingen. Man soll nicht behaupten, in der Schweiz gäbe es kein Land, das ist eine Falschaussage. Man müsste mit 9 Löchern beginnen und progressiv die Infrastruktur entwickeln. Ein Clubhaus für 5 Millionen ist keine Notwendigkeit. Der Tod des Golf wurde eingeleitet, als der Sport zu einem

Millionen Franken kosten; selbstverständlich ist darin qualitativ beste Arbeit inbegriffen. Ein 18 Loch Platz sollte auf nicht mehr als 6 Mio Franken zu stehen kommen, ansonsten hat man unnötig Geld ausgegeben. Ich bevorzuge kleine Clubhäuser und nicht schlossartige Protzbauten. Ich bin zudem für eine strenge Budgetkontrolle. Als positives Beispiel dazu erwähne ich oft den Golf Club Sion, weil dieser seinen Platz auf besonders intelligente Art und Weise realisiert

Wo befindet sich das nächste neue Golf Eldorado? «Gewiss in Italien, aber in besonderem Masse in Afrika. Es gibt dort traumhafte Landschaften. Die Afrikaner haben allerdings vorerst andere Probleme zu lösen, und Golf wird dort sicher erst in 20 Jahren zum Thema. Der Vorteil von Afrika liegt darin, dass keine grossen Einschränkungen durch Vorschriften bestehen. Dagegen herrscht leider die Korruption. Ein Golfplatz kann sich für eine Region als wahrer Glücksfall entpuppen. In Khartoum, im Sudan, haben wir eine 9 Loch Anlage erstellt. Damit wurden für die Einheimischen Arbeitsplätze geschaffen. Man muss in dieser Gegend Vorsicht walten lassen: ich kenne Kollegen, die sind in Afrika entführt worden. Ich allerdings nicht. Der Grund dazu liegt wohl darin, dass ich nichts wert bin», stellt Peter Harradine zum Schluss lachend fest. www.harradine-golf.com

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Wenn auf einem Golfplatz eine starke Frequenz zu erwarten ist, muss man mit besonderer Sorgfalt vorgehen…
Peter Harradine und sein Sohn Michael

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Mitglieder versus g äste – oder geht’s anders ?

BliCk hinter die kulissen der CluBs

In der freiheitlichen Rechtsordnung kann jedermann im Rahmen der Gesetze tun und lassen, was er will. Die strategische Ausrichtung der verschiedenen Golfclubs ist deshalb auch so unterschiedlich wie die Golfplätze selber. Einige Betreiber haben uns Einblick gegeben in ihre Strukturen.

Der grösste Anlagenbetreiber der Schweiz heisst Daniel Weber. 36 Holes in Sempachersee, 18 Holes in Kyburg und ein Grossprojekt ausserhalb von Basel, dazu als Ausrichter der Credit Suisse Challenge auch im Event-Bereich eines der Schwergewichte des Landes, das ist das Imperium von Weber, der in der Region Zentralschweiz und im Grossraum Zürich der wichtigste Player ist. Man muss ihm zugestehen, dass er auch für die Standards punkto Qualität der Plätze sorgt. Nachdem die Greens von Sempachersee im letzten Frühling starke Schäden vom Winter gezeigt hatten, präsentierte sich das Terrain im Sommer wieder auf der Höhe. «Die Qualität des Platzes ist bei uns eine der obersten Prioritäten», meint Daniel Weber dazu. Das ist auch kein Wunder, gehört er doch zu den Initianten des Labels «Leading Golf Courses», und das verpflichtet natürlich.

Nicht in erster Linie Greenfees, sondern TagesEvents stehen im Fokus der 36-Hole-Anlage: ein Einladungsturnier hier, ein 18-Loch-Platz für die Members dort. «Die Mitglieder – und damit in der Jahresrechnung die Mitgliederbeiträge – werden auch bei uns immer an oberster Stelle stehen. In der Schweiz wird das reine Greenfee-Geschäft immer an der kurzen Saison leiden, mit welcher wir in der Deutschschweiz leben müssen».

Weber ist der Meinung, dass die Greenfees in der Schweiz generell zu tief sind, vor allem auch im Vergleich zu Deutschland. «Zu tiefe Greenfees, also auch Dumping-Angebote, das ist ganz einfach der Anfang einer Art Todesspirale. Das Resultat sind weniger Einnahmen per Ende Jahr, Kostendruck, Reduktion der Platzpflege, damit noch weniger Attraktivität für die Besucher, noch weniger Einnahmen, und so weiter. Da kommt man dann gar nie mehr heraus». Sind denn Greenfees nicht Marktpreise? «Sicher; aber wir suchen den anspruchsvollen Kunden, der bereit ist, für aussergewöhnliche Qualität auch den korrekten Preis zu bezahlen».

Die Ambitionen Webers, aus Sempachersee die bedeutendste Golfanlage der Schweiz zu machen, sind offensichtlich. Er hat viel investiert, um das Prestige-Turnier CS Challenge zu bekommen, das vorher vier Mal in Wylihof stattgefunden hat. Und die Rede kursiert, Weber arbeite bereits daran, aus der Challenge Tour in die European Tour aufzusteigen – ein Gerücht, das er nicht dementieren will. Er lässt sich aber immerhin entlocken, dass solche Ideen «nichts mit dem Omega European Masters» zu tun hätten… Welche Strategie verfolgt er denn in Bezug auf die Greenfee-Gäste? «Nochmals: an oberster Stelle stehen bei uns die Mitglieder. Allzu hohe Frequenzen auf den Plätzen wollen wir nicht; deshalb sind die Weekends bei uns den Mitgliedern vorbehalten. ASGI-Members, Migros-CardSpieler und Schweizer mit ausländischen Mitgliedschaften müssen 50% mehr bezahlen;

18 golfsuisse 06-10
Coverstory
Daniel Weber, GC Sempachersee

zudem haben wir für Gäste eine Limite von höchstens vier Runden pro Jahr».

Private haben’s gut

Einige Privatclubs gibt es auch in der demokratischen Schweiz. In der Clubphilosophie wollen die Members unter sich bleiben, sie sind deshalb bereit, mehr für ihre Mitgliedschaft und für die Aufnahme in den Club zu bezahlen. Von Verhältnissen allerdings, wie sie von Augusta

einfach «de rigueur» ist. Das ist nicht nur im GC de Genève, sondern auch in der Société Nautique so, welche mit Ernesto Bertarelli ja den America’s Cup gewonnen hat. «Section Fourchette» werden diejenigen genannt, die ausschliesslich im Clubhaus speisen, aber nicht segeln. Genf ist seit Jahren, ja Jahrzehnten einer der sportlichsten Golfclubs des Landes. Das spiegelt die Philosophie des Clubs, der mit seinem von Robert Trent Jones Snr. gebauten Platz auch einen

turniere von kommerziellen Kunden, ist aber völlig offen für Greenfee-Spieler. «Dienstag bis Freitag jeden Vormittag sind Gäste bei uns willkommen, und ASGI- oder MCard-Spieler bezahlen keinen Zuschlag». Das Greenfee in Genf kostet 150 Franken – ein Superpreis für einen Superplatz, sozusagen.

National in den USA rapportiert werden, sind unsere «Private Clubs» weit entfernt. Erstens gibt es in den meisten Fällen klar formulierte Aufnahme-Policies, und zweitens sind Greenfee-Spieler nicht à priori chancenlos, dort mal eine Runde zu spielen – auch wenn es etwas teurer sein wird. Mitten in einem Genfer Vorort, in Cologny, liegt der Platz des GC de Genève, einer dieser ultraprivaten Golfclubs. Die Genfer sind nicht nur Mitglied eines Vereins, weil man einen Sport ausüben will, sondern weil das Dazugehören

der echten Championship Courses der Schweiz zu bieten hat. Es finden denn auch jedes Jahr wichtige nationale und internationale Turniere hier statt – das wollen die Mitglieder so, und das soll auch in Zukunft so bleiben. «Golf als Sport ist uns wichtig, das ist schon immer so gewesen. Wir organisieren etwa jedes zweite Jahr ein ASG-Event, jedes Jahr das Championnat du Léman, und dazu auch die Rolex Trophy der Challenge Tour», sagt François Lautens, der Direktor der Anlage.

Demgegenüber akzeptiert man keine Einladungs-

Dazu Lautens: «Ich dcnke, ein Greenfee sollte für den Kunden ein fairer Preis für ein faires Angebot sein. Wir schauen natürlich auch, wo das Preisniveau in unserer Region generell liegt». In Genf betreibt man auch einen beispielhaften Aufwand in der Platzpflege. Zweimal pro Jahr werden die Greens und Fairways aerifiziert und gesandet, und die Greens erhalten alle zwei Wochen ein Topdressing, um den Sand-Anteil in der obersten Schicht hoch zu halten – es gibt denn auch kaum besser gepflegte Greens in der Schweiz als diejenigen von Genf, und zwar während der ganzen Saison. «800 Tonnen Sand bringen wir jedes Jahr mindestens aus, auf dem Platz; und die für diese Arbeiten benötigten Maschinen muss man ebenfalls haben!».

geheimtiP goldenberg

Auch um die Grossstadt Zürich herum, so vermutet man, gibt es den einen oder anderen Privatclub. Die Anlage von Schloss Goldenberg, wenige Minuten nördlich von Winterthur gelegen, liegt mitten in einem extrem grossen

Coverstory golfsuisse 06-10 19
Wir suchen den anspruchsvollen Kunden, der bereit ist, für aussergewöhnliche Qualität auch den korrekten Preis zu bezahlen»…
GC de Genève

Einzugsgebiet und ist deshalb in Bezug auf die Mitgliedschaften auch längst «ausgebucht». Trotzdem gibt man sich hier nicht verschlossen, sondern heisst Gäste willkommen und führt auch eine Reihe von Einladungsturnieren durch.

Clubmanager Andreas Spenger: «Wir wollen unseren Mitgliedern ein golferisches Zuhause bieten. Aber es ist nie die Philosophie der Gründer um Hans Spengler gewesen, den Club von der Öffentlichkeit abzuschotten. Wir freuen uns deshalb über Gäste und führen das Restaurant im Clubhaus als öffentliches Lokal». Wer allerdings auf dem Platz von Schloss Goldenberg eine Runde spielt, der stellt bald fest, dass man die Qualität ganz weit oben auf der Prioritätenliste stehen hat. Die Fairways und Greens sind extrem gut gepflegt, die Greens hart, was auf fleissiges Sanden schliessen lässt, und Unkraut sucht man im Semirough

vergeblich. Das ist auch deshalb besonders erwähnenswert, weil das Auf und Ab des Platzes ein zusätzliches Problem bei der Platzpflege ist – ganz anders als auf einem komplett flachen Golfplatz.

«Das Wohl unserer Mitglieder steht an erster Stelle, das ist diskussionslos. Unsere Anlage, zusammen mit der Infrastruktur des Clubhauses, hat ihnen zahlreiche Annehmlichkeiten zu bieten», so Spenger. «Den meisten unter unseren Mitgliedern ist allerdings wohl bewusst, dass die Clubpolitik auf einem substanziellen Einnahmenanteil aus Greenfees und Konsumationen von Besuchern basiert».

Das Wohl der Mitglieder an erster Stelle, Besucher aber genau so willkommen – wie sieht es da mit der Höhe des Greenfees aus? In Goldenberg richtet man sich einerseits nach dem Markt, vergleicht die Angebote der Konkurrenz, aber

setzt den Preis eines Greenfees auch so hoch an, dass sich die Zahl der Besucher von selber auf das gewünschte Level einpendelt.

im grenzbereich

Das sind aus der Sicht eines Golfplatzes, der weiter weg von den grossen Zentren liegt, wohl nahezu traumhafte Verhältnisse. Wallenried an der Sprachgrenze zwischen Bern und Freiburg befindet sich in einer anderen Lage; doch hier hat man sich perfekt in der eigenen Marktnische eingerichtet. Betriebsleiter Mario Rottaris ist in der Lage, auf einer soliden Mitgliederbasis zu budgetieren, die sich zum grossen Teil aus den Zentren Bern, Freiburg und Murten rekrutieren,

dazu auch aus den kleineren Ortschaften in der Nähe des Golfplatzes. «Auch wir brauchen Besucher, die Greenfee-Einnahmen machen einen nicht unwesentlichen Teil der Gesamteinnahmen aus. Aber in erster Linie sind wir für die Mitglieder da».

Diese Mitglieder profitieren in Wallenried von einer grosszügig dimensionierten Anlage und von einem eigenen Ambiente; in Sachen Platzpflege unternimmt man alle Anstrengungen für eine hohe Qualität. «Die Anforderungen steigen ständig, in Sachen Pflege – nicht nur von den Spielern, sondern auch von der Betriebsleitung. Wir bewegen uns bezüglich Aufwand hier nahe am Limit», meint Rottaris dazu. «Die Einnahmen sind ziemlich unflexibel: die Mitgliederbeiträge erhöhen, das erfordert die Zustimmung der Versammlung, und die Greenfees substanziell steigern, das würde wiederum die Situation der Mitglieder tangieren».

Aktionen aller Art – in Form von Rabatten auf dem Greenfee oder von Werbefeldzügen – stehen deshalb in Wallenried nicht zur Diskussion. Das würde ebenfalls die Situation der Mitglieder beeinträchtigen; zudem würde es ein falsches Signal betreffend der Attraktivität eines Clubbeitritts aussenden.

Die Höhe des Preises für eine Runde Golf legt man in Wallenried nicht ohne einen Blick auf die Konkurrenz fest. «Wir haben seit Jahren da kaum etwas geändert; aber wir versuchen, einen fairen Preis zu machen, der vom Markt auch akzeptiert wird, und der den richtigen Gegenwert für die Leistung, die man dafür bekommt, darstellt».

20 golfsuisse 06-10
Coverstory
Wir bewegen uns bezüglich Aufwand hier nahe am Limit…
GC Wallenried (oben) und Schloss Goldenberg
Golfpark Gizeh www.egypt.travel
“Hier geht die Geschichte weit übers . Loch hinaus ...”

ein ökonoMisChes sChwergewiCht !

die Position der asgi iM sChweizer golf

Von der Angst zum Zweifel, von der Neugier zur Begeisterung: die Einstellung der Akteure im Schweizer Golf gegenüber der ASGI hat sich im Laufe der letzten Jahre komplett geändert. Aus einer Konkurrentin entwickelte sich eine geschätzte Verbündete der Clubs der ASG, die mit starken Argumenten überzeugt.

Die ASGI wurde 1998 von Generalsekretär Pascal Germanier und dem heutigen Ehrenpräsidenten Yves Hofstetter gegründet. Sie ist eigentlich das Resultat von Überlegungen, die Mitte der neunziger Jahren aktuell waren: Warum mit dem Golf beginnen, wenn man das Spiel gleichwohl nicht praktizieren kann? «Man muss sich in Erinnerung rufen, dass in dieser Epoche die Zahl der Golfclubs noch bescheiden war, zudem waren sie in der Regel voll ausgebucht, und die Höhe der Eintrittsgelder wirkte abschreckend», erklärt Pascal Germanier. «Als Leiter einer Driving Range war ich damals bereits seit längerer Zeit beruflich mit dem Golf verbunden. Daher war mir das leidenschaftliche Engagement der Anfänger vertraut, die sich voll für den Sport einsetzten – und darauf frustriert zur Kenntnis nehmen mussten, dass es für sie keinen Zugang zu einem Parcours gab. Daher mussten sie sich wohl oder übel Richtung Frankreich oder andere Nachbarländer orientieren, um in Besitz einer

Lizenz zum Spielen zu gelangen. Ausserdem benötigen Anfänger Hilfe und Ratschläge. Diese Fakten überzeugten mich davon, dass in der Schweiz ein beträchtliches Entwicklungspotenzial schlummerte.»

das Interesse der Golfer an einer Clubmitgliedschaft schwinden würde. «Wir befanden uns in einer Zeit, in der ein grosses Interesse am Golf bestand. Die Entwicklung verlief exponential. Wir waren gewiss nicht alleine für den Boom

Die bescheidenen Anfänge der ASGI vermochten noch niemanden in Schrecken zu versetzt. Das sollte sich jedoch bald ändern, denn mit 2200 Mitgliedern war die noch junge Vereinigung im dritten Jahr nicht mehr zu übersehen. In den Augen vieler Clubs war damit eine beunruhigende Konkurrenz entstanden, man befürchtete, dass

verantwortlich, doch wir haben unseren Teil dazu beigetragen. Übrigens sind gleichwohl neue Mitglieder den Golfclubs beigetreten, was die Gemüter etwas beruhigt hat.»

Die ASGI hat grosse Arbeit in Bezug auf die Kommunikation und die Förderung der Beziehungen zu den Clubs geleistet. Die

22 golfsuisse 06-10
Die ASGI war gewiss nicht alleine für den Boom verantwortlich, doch sie hat unseren Teil dazu beigetragen…
Coverstory

Überzeugungsarbeit trug definitiv Früchte, als im Jahr 2005 das Investitionsprogramm eingeführt wurde. Dessen Hauptbestandteil machte den Kauf von Anteilen von Clubs aus, die dies wünschten. Es handelte sich bei den jährlich dafür aufgewendeten Fr. 450 000.– um eine direkte finanzielle Unterstützung, die in der Periode, als die Zahl der Clubs stark wuchs, dankbare Abnehmer fand: «Das breite Angebot, das sich einem zukünftigen Clubgolfer eröffnet, zeigt, dass die grösste Konkurrenz für die Clubs diese selber sind!» Mit dem Kauf solcher inaktiver Anteile beschwichtigte die ASGI Kritiker, die behaupteten, die ASGI nutze die Clubs nur aus und täte nichts zu deren Gunsten. Nach sechs Jahren hält die ASGI heute um die 240 Club-Anteile, die einer Summe von über 2,5 Mio Franken entsprechen.

ein breites Finanzielles sPektrum

Doch die direkte Unterstützung der Clubs erschöpfte sich damit nicht. Vielmehr wurde ein Juniorenprojekt mit einem Budget zwischen Fr. 100 000.– und Fr. 120 000.– gestartet. Dieses ergänzen verschiedene, den Junioren vorbehaltene Veranstaltungen, wie das Swiss Junior Pro-Am, das Junior Summer Camp und die Juniorentage am Omega European Masters und am Credit Suisse Challenge (mit einem Budget von Fr. 100 000.–).

Seit 2005 sind seitens der ASGI mehr als 3 Mio Franken an die Clubs ausgeschüttet worden. Die ASGI hatte die brillante Idee, Clubanteile aus ihrem Besitz zu aktivieren. Seit 2008 können sich die Mitglieder auf einer Liste eintragen und damit für ein Jahr das Spielrecht eines Clubs erlangen. Dazu haben sie einzig den Jahresbeitrag des betreffenden Clubs zu entrichten. 2010 wurden auf diese Weise 120 Anteile aktiviert, was einem Umsatz von um die Fr. 250 000.– entspricht. Zu einer Analyse des ökonomischen Werts der Aktivitäten der ASGI im Golf gehören auch die um die 130 Veranstaltungen, welche jährlich in den Clubs der ASG stattfinden. Es handelt sich dabei um Qualifikationsturniere, um Themenveranstaltungen, um Ausbildungskurse, Pro-Ams oder die Meisterschaft der ASGI, von denen die betreffenden Clubs direkt profitieren. Die Swiss Golf Week (siehe Kasten) steht auf der Liste der Veranstaltungen an prominentester Stelle. Sportlich und finanziell ist diese Turnierwoche für die gastgebenden ASG-Clubs der wichtigste Event im Jahr.

manna Für zWei millionen

Die ASGI leistet aber auch einen indirekten ökonomischen Beitrag für das Schweizer Golf: Nämlich über den Umweg der jährlich zu entrichtenden Abgabe an die ASG, die 2010 mehr als Fr. 900 000.– betrug. Weiter fördert die ASGI

die Clubs und das Golf an Messen oder ähnlichen Verantaltungen sowie mittels der eigenen Zeitschrift Open Golf (Budget Fr. 250 000.– pro Jahr). Für das Sponsoring von Turnieren der Professionals (Omega European Masters, CS Challenge, verschiedene Pro-Ams) und der Swiss PGA werden pro Jahr Fr. 200 000.– aufgewendet. Insgesamt fliessen dem Schweizer Golf über verschiedene Kanäle jährlich über 2 Mio Franken zu. Somit ist die ASGI die generöseste Partnerin der Clubs der ASG, die zudem signifikant zu deren Promotion beiträgt. Wer trotz den erwähnten Fakten immer noch denkt, die ASGI sei eine Konkurrentin der Clubs, möge den folgenden Zeilen besondere Aufmerksamkeit schenken…

Seit ihrer Gründung hat die ASGI (heutiger Mitgliederbestand 15 500) über 29 000 Mitglieder aufgenommen. Das bedeutet, dass 13 500 Austritte registriert werden mussten. An jedes ausgetretene Mitglied wird ein Fragebogen verschickt, welcher Aufschluss über dessen

golferische Zukunft geben sollte. Leider beträgt die Quote der Rücksendungen nur 60%. Die Analyse, der zurückerhaltenen Fragebogen ergibt, dass 7000 ehemals unabhängige Golfer heute einem Club der ASG angehören. Es ist aber gut möglich, dass die effektive Zahl bei 9000 liegt. Das entspräche einer Mitgliederzahl von 15 Anlagen mit 18 Löchern! Eine imposante Zahl für eine Zeitspanne von nur 12 Jahren!

Innerhalb der letzten zwanzig Jahre hat sich im Schweizer Golf viel verändert. Die ASGI kann stolz darauf sein, aktiv zu diesem positiven Wandel beigetragen zu haben. Es gibt weiterhin private Clubs, daneben eine wachsende Zahl halbprivater Anlagen und solche, die sich offen zum Public Golf bekennen. In dieser ökonomisch-sportlichen Konstellation hat das Public Golf seinen Platz gefunden, und die ASGI hat sich als dessen effizientester und legitimster Akteur profiliert.

die Bedeutung der swiss golf week

Die neunte Ausgabe der Swiss Golf Week hat in diesem Jahr in den Clubs von Wallenried, Neuenburg, Payerne und Vuissens stattgefunden. Die Veranstaltung ist, was die Teilnehmerzahl anbetrifft, zum bedeutendsten Golfanlass in der Schweiz avanciert: 474 Golfer waren in diesem Jahr am Start! Dass das Turnier stets in der Westschweiz ausgetragen wird, liegt darin begründet, dass sich in der deutschen Schweiz keine im selben regionalen Umfeld gelegenen Clubs finden, die bereit sind, ihren Parcours im August während vier Tagen für ein Turnier zur Verfügung zu stellen. Ist das nicht ein Fehlentscheid? Denn die SGW erweist sich als ein blühendes Geschäft für die Clubs. Jeder Organisator erhält minimal Fr. 20 000.–. Für die Apéros, die Zwischenverpflegung und die Preisverteilungen werden zusätzlich Fr. 10 000.– erstattet. Weitere Einnahmen von mehr als Fr. 10 000.– resultieren aus den privaten Ausgaben der Teilnehmer im Clubhaus. Dazu kommen noch Greenfees der Spieler, die später wiederkommen (in der Regel um die Hundert pro Club) sowie als «Kirschen auf dem Kuchen» improvisierte Festivitäten an den Turnierabenden oder etwa die Feier eines Hole in One. Zählt man noch die Übernachtungs- und Verpflegungskosten sowie Einkäufe dazu (geschätzte Summe Fr. 400 000.–), so übersteigt der ökonomische Wert der SGW Fr. 600 000.–. Jeder Club kann mit Einnahmen von mindestens Fr. 50 000.– rechnen. Die SGW nimmt eine Anlage während fünf Tagen in Beschlag, jedoch ohne dass der Parcours für die Mitglieder gänzlich gesperrt wäre. Es erstaunt demnach nicht, dass die Clubs, welche die SGW bereits einmal organisiert haben, darauf drängen, wieder Gastgeber sein zu dürfen.

Coverstory golfsuisse 06-10 23

wo führen die trends hin ?

gesPräCh Mit raPhael weiBel, asg-vorstand, Chef der koMMission golfPlätze

Zum interessanten Themenkomplex der Wirtschaftlichkeit von Golfanlagen nahm Raphael Weibel – Präsident des GC Oberburg –wie folgt Stellung.

von einst zu heute

In den vergangenen 15 Jahren erlebten die Betreiber von Golfanlagen in der Schweiz massive Veränderungen. Damals waren die Golfspieler ausschliesslich Vollmitglieder ihres Clubs. Über Aufnahmegebühren wurde nicht diskutiert, waren die Wartelisten doch beängstigend lang. Heute bestimmt die Nachfrage das Angebot. Die kräftige Zunahme an Golfplätzen erhöhte die Rundenkapazitäten enorm. Die Preise für Mitgliedschaften und Greenfees stehen anhaltend unter Druck. Dieser Trend schuf eine bunte Vielfalt neuer Mitgliedschaftsformen bis hin zum Publicgolf. «Golfen für Jedermann» ist heute Wirklichkeit.

Gleichzeitig stiegen die Qualitätsansprüche der Kunden gnadenlos. Das Bespielen von Top-Plätzen während des Urlaubs und die unzähligen Golfreportagen in den Medien verwöhnen den Golfer. Kaum zu Hause, verlangt auch er den Fünfsternekomfort auf seiner Anlage. Der Pflegeaufwand steigt sprunghaft an. Sich ständig verschärfende gesetzliche Vorschriften, etwa im Umwelt- und Arbeitsrecht, akzentuieren diese Entwicklung. Mehr Personal, neuste Maschinen, zusätzliche Einrichtungen bis hin zum Blumenschmuck im Clubhaus – aber bitte alles ohne Tarifanpassung.

golF Für jedermann

Golf wird in der Gesellschaft anders wahrgenommen als noch vor 15 Jahren. Diese «Demokratisierung» hat auch den Typus des Golfspielers verändert. Früher beschränkt auf eine gutbetuchte Elite, sind die Golfspieler heute ein Abbild unserer Gesellschaft. Der Umgang mit einer heterogenen Kundschaft stellt weitaus höhere Anforderungen ans Personal. Eine bessere Ausund ständige Weiterbildung sind ein Muss.

neue FührungsauFgaben

Die Golfanlagen müssen heute professioneller geführt werden. In einem lebendigen Klein- und Mittelunternehmen mit 25 bis 35 Mitarbeitern, jährlich über 100 Turnieren und einem Umsatz von 1,5 bis 2,5 Mio. Franken stösst die ehrenamtliche Führung an ihre natürlichen Grenzen. Oft müssen Zusatzeinnahmen generiert werden, wie aus Greenfees, Einladungsturnieren und einer dynamischen Gastronomie mit Events für Nicht-Golfer, Seminare, Hochzeiten usw.

unterhalt und erneuerung

Viele Golfplätze in der Schweiz sind in den Sechziger und Siebziger Jahren gebaut worden. Renovationen und grössere Umbauten stehen an. Greens und Abschläge sind das eine, eine veraltete oder unterdimensionierte Infrastruktur das andere. Doch was ist das Richtige, und welche Kundenbedürfnisse sollen abgedeckt werden? Wer finanziert die Arbeiten?

Coverstory 24 golfsuisse 06-10
Impressionen Golfpark Oberburg

Diese Entwicklungen werden die Betriebsverantwortlichen in den kommenden Jahren weiterhin stark fordern. Oft werden sie sich bei ihrer Entscheidfindung in einem Dilemma befinden. Sinkende Preise bei gleichzeitig steigenden Kosten und anstehende Investitionen verschärfen das Umfeld. Wohl helfen die demografische Entwicklung und das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung. Der Golfsport ist populärer denn je. Doch die «Geiz ist Geil»-Mentalität lässt die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Was ist zu tun?

mitglieder gesucht

Die Mitgliedergewinnung steht für viele Golfclubs im Zentrum ihrer Bemühungen. Das Mitglied ist nicht nur Benutzer der Anlage, sondern mit der Bezahlung seiner Aufnahmegebühr auch «Investor». Mit vereinten Kräften sollten wir versuchen, neue Interessenten für das Golfspiel zu gewinnen. Heute spielt bloss gut 1 Prozent der Gesamtbevölkerung Golf – 99 Prozent noch nicht! Könnten wir die Anzahl Golfer auf 2 Prozent steigern, würde dies die Nachfrage nach Mitgliedschaften nachhaltig stimulieren.

Farbe bekennen

Jede Golfanlage muss sich klar positionieren. Von member- bis public-orientiert, von Zweistern bis

Fünfstern Superior – der Kunde verlangt ein entsprechendes Profil. Kompromisse verwässern den Auftritt, sind aber aus finanziellen Aspekten nicht immer vermeidbar. Strategische Überlegungen brechen gelegentlich Traditionen und bergen das Risiko, die angestammten Kunden und Mitglieder zu vergraulen.

to be or not to be

Die Preise müssen marktgerecht und nachhaltig sein. Angebot und Nachfrage sowie die angestrebte Positionierung sind bestimmend. Dies setzt voraus, die eigenen Kosten und die Zielkundschaft genau zu kennen. Die Auslastung vieler Anlagen könnte

verbessert werden. Trotz einer Zunahme der Anzahl Golfer spielen diese im Durchschnitt weniger Golfrunden pro Person und Jahr. Attraktive Angebote für die Mitglieder und Gäste schaffen Zusatzeinnahmen, z.B. in der Gastronomie, im Golfunterricht und bei den Greenfees. Ob diese Angebote in erster Linie sportorientiert sind oder sich an den Genussgolfer richten, ist egal. Hauptsache, sie machen Spass und aktivieren die Kunden. Familien sind in den Golfsport zu integrieren. Jugendliche sind nicht nur die Kunden von morgen, sondern involvieren ihre Eltern.

Für Golfer – und solche, die es werden wollen.

27. – 30. Januar 2011

Messe Zürich

Do/Fr 13 – 20 Uhr, Sa/So 10 – 18 Uhr

www.golf-messe.ch

Medienpartner:

Coverstory
FESPO. Die grösste Messe für Ferien und Reisen Zürich, 27. –30. Januar 2011
DONNERSTAG UND FREITAG: Eintritt für CHF 8.– statt
Partner:
14.–beiAnreisemitdenÖV Gastregion:
Egal ob mit oder ohne Platzreife –diese Runde geht an Sie.
golfsuisse 06-10 25
Raphael Weibel

Der neue ASGNationalcoach ist gewählt

Timo Karvinen heist der neue Coach der Nationalteams Männer und Boys; er ist vom Vorstand der ASG auf Januar 2011 gewählt worden. Er tritt die Stelle an, welche Graham Kaye auf Ende 2010 gekündigt hat.

Timo Karvinen ist Finne. Er fungierte von 1994 bis 2004 als Coach der finnischen Nationalmannschaft. Unter seinem Coaching klassierte sich das finnische Amateur-Team einmal auf Rang 5 der Team-WM und gewann zweimal eine Medaille an der Team-Europameisterschaft.

Von 2005 bis 2006 betreute Karvinen die besten Amateure von Guatemala, mit welchen er mehrere gute Klassierungen an Turnieren in Amerika erreichte. Timo Karvinen wird in der Schweiz die Verantwortung für das Trainingsund Turnierprogramm der Amateure und der männlichen Junioren in den Nationalteams haben. Darüber hinaus wird er auch für die Pros, welche im Rahmen des Swiss Golf Team von der Swiss Golf Foundation unterstützt werden, als Coach zur Verfügung stehen.

2004 kam die Schweizer Nationalmannschaft der Männer an den Weltmeisterschaften in Puerto Rico auf Rang 4. 2005 gewann das Team an den Team-EM die Bronzemedaille.

World of Golf jetzt in luzern

Nach 14 Austragungen im Rahmen der Fespo in Zürich zügelt die «World of Golf» jetzt nach Luzern. Vom 7. bis 9. Januar 2011 wird der nationale Treffpunkt der Golfszene als Parallelveranstaltung der TRAVELexpo in den Hallen der Messe Luzern stattfinden. Die Organisatoren um Victor Zindel haben sich ein neues Ausstellerkonzept und ein attraktives Rahmenprogramm ausgedacht, mit einer Live-Bühne, mit einer speziell inszenierten Kulisse und der Möglichkeit für Newcomers, das Golfspiel real kennen zu lernen. In Luzern ist also mit der einzigen Golf-Event-Halle der Schweiz zu rechnen. Auf einem echten Putting Green werden Competitions ausgetragen, und auf der Bühne sind Showcasts und Präsentationen geplant. Aus dem Programm stechen Mentaltraining, Modeschauen sowie Demos von Pros heraus.

Die World of Golf wird in zwei Hallen und auf über 3000 Quadratmetern Ausstellungsfläche Aussteller aus den Bereichen «Fashion & Sport», «Health & Body», «Business» und «Tourismus» versammeln. Weitere Informationen, insbesondere auch die Ausstellerliste, finden sich auf www. worldofgolf.ch und www.travelexpo.ch

Planet Golf 26 Golfsuisse 06-10

Das im Norden von Barcelona gelegene PGA Catalunya Resort hat ein ganz raffiniertes Angebot. In einer Partnerschaft mit dem FC Barcelona kann der Gast zuerst den Golfplatz kennen lernen, der immerhin regelmässig in den Top-100 der Welt auftaucht. Anschliessend geht‘s nach Barcelona, ins Camp Nou, dem Stadion des FC Barcelona, um bei einem Heimspiel dieser Mannschaft zugegen zu sein. Im Pauschalpreis von 350 Euro pro Person (berechnet auf zwei Personen im Doppelzimmer) sind drei Übernachtungen im Vierstern-Hotel Silken Park San Jorge in Platja d‘Aro und zwei Runden Golf in PGA of Catalunya, dazu ein Welcome Dinner inbegriffen. Anreise und Ticket für das Fussballspiel müssen separat berappt werden. Weitere Infos auf www.pgacatalunya.com.

Das PGA Catalunya Resort liegt mitten in einer Landschaft, welche auch schon den berühmten Surrealisten Salvador Dali und den nicht minder berühmten Architekten Antoni Gaudi inspiriert hat. Ganz in der Nähe des Resorts liegt Girona, nach Barcelona und zu den Pyrenäen muss man eine knappe Stunde Fahrzeit rechnen. Im Resort selber stehen zwei von Angel Gallardo und Neil Coles entworfene Plätze im Angebot, auf welchen die PGA Tour regelmässig zu Gast kommt – gegenwärtig mit dem Final der Q-School. Die beiden Parcours ziehen sich mit breiten Fairways und zahlreichen Wasserhindernissen durch die Wälder. Sie stellen einem Pro höchste Anforderungen, erlauben es aber einem Amateur, nicht nur sein Spiel, sondern auch atemberaubende Vistas auf dem Golfplatz und einen freien Blick in die Landschaft zu geniessen.

Golf und fussball in b arcelona

seine eiGene uhr kreieren mit Cimier

Neu und exklusiv bietet die Zuger Uhrenfirma Cimier ein Seminar an, bei welchem die Teilnehmer ihre eigene Uhr bauen können. So entsteht ein Unikat, mit eigenen Händen gefertigt, in bester Schweizer Uhrmachertradition. Erleben Sie hautnah die Faszination des Uhrmacherhandwerks im Cimier-Atelier in Baar oder auch bei Ihnen vor Ort. Unser Uhrmachermeister weiht Sie in die Geheimnisse seines Metiers ein. Schritt für Schritt begleitet er Sie, während Sie ihre eigene Cimier-Uhr aus edlen Komponenten zusammenbauen und ihr durch die individuelle Auswahl von Zifferblatt, Zeigern und Armband eine ganz persönliche Note verleihen. Während des Seminars erfahren Sie viele spannende Details über die Fertigungstechniken in der Uhrmacherei.

Weitere Infos unter www.cimier.com. Anmeldungen unter Tel. 041 720 29 29 oder watchacademy@cimier.com.

Was wir von Cimier vor 2 Monaten ins Leben riefen, hat sich für sieben Schweizer Golfspieler bereits ausgezahlt. Sie spielten ein Hole-in-One in einem offiziellen Turnier und gewannen eine Cimier Birdie Golfuhr im Wert von 780 Franken!

Planet Golf Golfsuisse 06-10 27

Martin Hall bei der Swiss PGA

In Wylihof am diesjährigen Further-EducationSeminar der Swiss PGA, was der beruflichen Weiterbildung der Pros entspricht, trat Martin Hall als Referent auf. Der gebürtige Brite, der seit 1975 Pro ist und jahrelang auch in der European Tour gespielt hat, lebt und arbeitet heute in Florida, wo er seine eigene Academy betreibt. Er wurde 2008 von der PGA of America zum «Teacher of the Year» gewählt. Hall hat auch verschiedene Bücher publiziert und ist einer der Pros im Golf Channel. Er hat Erfahrungen in der Arbeit mit zahlreichen Tour Pros – und aus diesen Erfahrungen und über seine Schlussfolgerungen für den Golfschwung hielt er vor rund 80 Schweizer Pros mehrere Referate. Im Bild ist Hall zusammen mit Volker Krajewski (Präsident der Swiss PGA) und Stefan Gort (Vizepräsident).

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Golf und olympia

An den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro wird Golf wieder als olympische Disziplin eingeführt. Omega, bekannt nicht nur für seine Rolle als offizieller Zeitnehmer der Olympischen Spiele, sondern auch als ein im internationalen Golfsport stark engagiertes Unternehmen, hat einen Fernsehspot kreiert, der die Rückkehr dieser Sportart ins Programm der Olympischen Spiele illustriert. Der Spot zeigt den spanischen Golfstar Sergio Garcia beim Abschlag auf dem Golfplatz von Crans-Montana. Beobachter blicken erstaunt gen Himmel und verfolgen den Flug des Balls über die Welt, bevor er Südamerika erreicht und auf einem Green im brasilianischen Rio de Janeiro ins Loch rollt. Omega-Präsident Stephen Urquhart sprach über die Bedeutung, welche die Rückkehr des Golfsports an die Olympischen Spiele für seine Marke hat. «Wir freuen uns alle darauf, unsere Freunde aus der internationalen Golfwelt mit der olympischen Gemeinschaft bekannt zu machen. Mit diesem Fernsehspot lassen sich zwei von Omegas grössten sportlichen Leidenschaften auf kreative Weise verbinden». Der TV-Spot kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: www.omegawatches.com/TVC_Rio_60sec_en.zip

Golf-messe.ch, zürich

Die golf-messe.ch ersetzt die bisherige «World of Golf» und findet wie auch die Tauchmesse.ch im Rahmen der FESPO statt. Gleichzeitig findet das Mercedes-CSI statt. Dank der engen Kooperation zwischen FESPO und Mercedes-CSI dürfen das Hallenstadion und die Messe Zürich über 100 000 Besucher erwarten.

Treffpunkt für Freunde des Golfsports: Die Publikumsmesse in der Messe Zürich vom 27. bis 30. Januar 2011 wird der grösste und bedeutendste Schweizer Treffpunkt für alle Bereiche des Golfsports. Die Programmvielfalt trägt viel zur Attraktivität der golf-messe.ch bei. Sie ist eine einzigartige Begegnungsplattform, welche Golfreisen, Tour-Operator, Tourismus-Organisationen, Hotels/Resorts & Spas, Golfequipment, Golf-Clubs und Golfverbände an einem Ort erlebnisreich vereint.

Mehr Informationen zur neuen Golfmesse und zur grössten Messe für Ferien und Reisen finden Sie unter www.golf-messe.ch bzw. unter www.fespo.ch

Violett und Rosa-Pink sind die Grundfarben, die in der Ping Collection für Ladies in den kommenden Monaten angesagt sind; mit Variationen in Black, Vanilla und Silver. Das Modell «Bethune» hat abgesteppte Partien, einen Zweiweg-Front-Zipper und seitliche Adjuster –damit man sowohl auf dem Platz als auch nach der Runde beste Figur macht. Mehr zur Ping Collection auf www.pingcollection.co.uk

Am schönsten Sonntag im September folgten rund 124 Golfer der Einladung der Ybriger Ladies zu einem Charity-Turnier zu Gunsten des Kinderspitals Zürich (KISPI). Dank dem enormen Einsatz von Captain Maggie Knobel und ihrem Team sowie dem grosszügigen Engagement zahlreicher Sponsoren konnte ein äusserst erfolgreiches Turnier realisiert werden. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, und schon am Start wurden die Golfer von den verschiedenen Sponsoren mit einem Give-Away-Bag sowie Kaffee und Gipfeli verwöhnt. Die GCY-Junioren offerierten Getränke auf dem Platz; nach dem Spiel wurden Schläger geputzt und Handmassagen angeboten. Dies machte den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten. Die Brutto-Wertung des 2-er-Scrambles gewannen die Einsiedler Peter und Joel Barandun. Der Netto-Preis ging an das Team Thomas Vettiger (GC Brigels) und Monique Oesch.

Beim anschliessenden Nachtessen versteigerte Peter Barandun unter den Anwesenden ein farbenfrohes Bild des Künstlers Caspar Ruetz, das im KISPI einen Ehrenplatz erhalten wird. Höhepunkt des Abends war ein fantastisches Dessertbuffet, offeriert von den Ybriger Ladies, sowie natürlich die Übergabe des Checks im Betrage von 60 000 Franken an Professor Dr. David Nadal und sein Ärzte-Team. Der namhafte Betrag unterstützt die Forschungsarbeiten im ersten schweizerischen Forschungszentrum für das Kind am Kinderspital Zürich, welches dieses Jahr neu eröffnet wurde.

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t V- s pot Von omeGa: l adies im c harity- e insatz
n e Ws Von der pinG collection

erster GolfPlatz im BaselBiet

Am 1. Oktober wurde die Baubewilligung erteilt. Der erste Golfplatz im Baselbiet, der Golfplatz «In den Weiden» in Zwingen, wird Realität. Albert Schmidlin, der Betreiber der Birs-Golf Driving Range, hat das Projekt vor sechs Jahren in Angriff genommen. Bis zur Erteilung der Baubewilligung floss viel Wasser die Birs hinunter. Schmidlin wollte jedoch seinen Traum verwirklichen und kämpfte mit grossem Engagement, bis alle involvierten politischen Gremien grünes Licht gaben. Ende Oktober 2010 wird mit dem Bau

begonnen. Der Golfplatz Zwingen soll im Herbst

2011 spielbereit sein. Die Anlage wurde vom schottischen Golfplatzarchi tekten John Chilver-Stainer, der auch die Bauleitung übernommen hat, geplant. Die Anlage verfügt über eine komplette GolfInfrastruktur: Sie besteht aus dem 9-Loch-Platz (Par 33, 2040 Meter), einer gut ausgebauten Driving-Range mit Abschlagplätzen auf Matten

Berner Senior Open 2010

Bereits zum vierten Mal hat das Komitee aus den Reihen der Sektion der Senioren des G&CC Blumisberg das sportlich ambitionierte Turnier bestens organisiert. Nach dem bei idealen Bedingungen ausgetragenen StrokeplayWettspiel mit Bruttowertung genossen die über 80 Teilnehmer ein reichhaltiges Grillbuffet und liessen sich durch die Blumisberg Jazz Band unterhalten. Der im Lauf der Jahre gewachsene Erfolg des Turniers hat die Organisatoren unter der Ägide des initiativen Senioren Captains Jakob Heuscher bestärkt, anlässlich der bereits fünften Austragung im nächsten Jahr (Dienstag 13. September 2011) eine dem halben Jahrzehnt würdige Jubiläums-Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Deren Rahmen soll allerdings unverändert bleiben: ein sportlich hoch stehendes Turnier einerseits und lockere Geselligkeit unter Sportkameraden mit Speis, Trank und Jazz-Musik andererseits.

Die Berner Senioren Open-Sieger vom 14. September 2010: 1. Bo Johansson, Interlaken, 78 (+6); 2. Cäsar Fuchs, Wylihof, 79 (rechts im Bild, zum vierten Mal in Folge auf dem Podest!); 3. Jürg Luginbühl, Wallenried, 80 (links im Bild). Infos und Bilder: www.berner-senior-open.ch

Bistro und Sekretariat. Mit etwas über 2000 Metern Länge ist der Golfplatz zwar relativ kurz, stellt aber mit seinen Wasserhindernissen, Sand- und Grasbunkern sowie ondulierten Greens Herausforderungen an Golfer aller Spielstärken. www.birs-golf.ch

titec Golf punktet auch bei c arbon

Die Marke TiCad steht bei Golfern seit mehr als 20 Jahren für hochwertige Hand- und Elektro-Caddies aus Titan. Ludwig Hentschel, geschäftsführender Gesellschafter der TiTec Golf GmbH, hat nun sein neuestes Modell vorgestellt: den CarboCad. Die Rahmenkonstruktion ist aus veredeltem Carbon gebaut. Die asymmetrische Formgebung ermöglicht es, den CarboCad in einer Ebene zusammenzulegen. Mit nur 5,8 kg Gewicht ist er einer der leichtesten Elektro-Trolleys überhaupt. Seine Handlichkeit und seine kompakten Masse sind ideal beim Transport und auf Reisen. Für den Aufbau – Rahmen auffalten und Räder aufstecken – bedarf es nur einfacher Handgriffe. Die obere Lenkstange ist ergonomisch auf jede Körpergrösse einstellbar. Der CarboCad im schwarzen Design wird besonders jüngere und sportliche Golfer ansprechen, denn – «Black is beautiful».

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c lub c hampions trophy in montreux an Wallenried

Golf4Companies: Final

Zum ersten Mal in den 15 Jahren ihres Bestehens wurde die Club Champions Trophy von Montreux ausgerichtet. 60 Clubmeister aus 43 Clubs hatten sich am Start eingefunden, mit einer Handicaplimite von 7,0 für Herren und 12,0 für Damen. Als Vorbereitungsrunde wurde das übliche Champ-Am gespielt, bevor am zweiten Tag zur echten Trophy abgespielt wurde.

Dabei ging es sowohl um den Einzelsieg als auch um die Teamwertung für diejenigen Clubs, aus denen sowohl Clubmeister als auch -meisterin nach Montreux gekommen waren. Drei Ladies brachten Karten mit 78 Shots ins Sekretariat; im Playoff schwang Joanne Wildhaber aus Wallenried obenaus, gegen Sandra Brunner (Lägern) und Natasha Kaar (Lugano). Weil auch Yannick Schuwey aus Wallenreid eine einmalige Leistung bot und an diesem verregneten Sonntag bloss 71 Schläge für den Parcours benötigte, segelte das Wallenried-Team (links) zu einem sicheren Sieg mit einem monströsen Vorsprung von neun Shots auf Lauvaux und 13 auf Verbier. Schuwey war auch Bester in der Einzelwertung, vor Flavio Schneider (Interlaken) mit 75 und Sébastien Scharl (Lavaux) und Nicola Angelastri (Hittnau) mit je 76 Schlägen.

Im Champ-Am vom Samstag, in welchem der Clubchampion die Rolle des Pros spielt, siegte der Interlakner Flavio Schneider mit Pascal Kiwic (Zumikon), Iréne Oppliger (Thunersee) und Didier Erard (Montreux) – Bild unten.

Auf dem hervorragend präparierten Golfplatz von Moossee fand Mitte September der Final der fünften offiziellen Firmengolf Matchplay-Meisterschaft 2010 statt. Das Team «Studer Vermögensverwaltung AG» konnte sich gegen die 42 qualifizierten Teams im Chapman-Vierer durchsetzen. Mit 44 Nettopunkten werden sie den Wanderpokal für die nächsten zwölf Monate ins Zürcher Weinland entführen. Nach 664 Matches und über 3320 Stunden Golf auf 37 verschiedenen Golfplätzen in der ganzen Schweiz hat sich das Siegerteam durchgesetzt. Sie verwiesen die Teams von Allianz Suisse (42) und EDA (41) auf die Plätze. Bruttosieger wurde ebenfalls die Equipe Studer mit sagenhaften 41 Brutto-Punkten. Sie haben den Platz um 5 Schläge unterspielt und verwiesen die Mitstreiter «ARAS Software AG» (35 Punkte), «Metalu SA» (34), «Allianz Suisse» (34) und «Cross System 2» (34) auf die Plätze. Ein kurzer Film zum Finale 2010 findet sich unter www.golf4companies.ch. Dort kann man sich bereits jetzt für die Firmenmeisterschaft der Saison 2011 anmelden.

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World Ranking: Woods, Westwood, Mickelson – oder

Kaymer?

Wenn diese Ausgabe von Golf Suisse erscheint, ist an der Spitze der Weltrangliste Hektik eingekehrt.

Die Dominanz von Tiger Woods ist zu Ende, per Anfang November ist Lee Westwood ganz oben klassiert gewesen. Aber vielleicht nur für eine Woche: an den lukrativen Turnieren in Asien, die zur European Tour zählen (Shenzhen, Singapur und Hong Kong), sind alle vier Contender auf die Nummer-Eins-Position im Official World Golf Ranking an den Start gegangen.

Phil Mickelson hat seit dem US Open mehrfach die Chance gehabt, Woods vom Thron zu stossen, hat sie aber kläglich versiebt. Martin Kaymer (Titelfoto dieser Ausgabe. Kaymer mit der Wannamaker Trophy) ist mit seinen Turniersiegen – darunter als einsamer Höhepunkt der Gewinn des vierten Majors des Jahres, der US PG

Championship in Whistling Straits – so weit vorgestossen, dass ihm ein zweiter Platz am Andalucia Valderrama Masters gereicht hätte, um ganz nach oben zu klettern. Doch Kaymer überstand dort nur knapp den Cut und wurde bloss 21. Und Lee Westwood ist schliesslich der neue «Patron» geworden, ohne überhaupt zu spielen. Aber vielleicht nur für kurze Zeit? Denn: bei Redaktionsschluss war nur klar, dass die Herrschaft von Tiger Woods zu Ende ist. Aber es könnte auch sein, dass Woods noch vor den Dubai World Championships Ende November so gut spielt, dass er eine neue Serie von Wochen oder Monaten als die Nummer 1 startet. Pro Memoria: Woods stand seit 281 Wochen ununterbrochen und 621 Wochen insgesamt auf der obersten Position der Weltrangliste!

GreG norman kauft Valderrama

Jaime Ortiz Patino hat Valderrama, den Golfplatz oberhalb von Sotogrande, an The Stripe Group verkauft; in diesem Unternehmen ist Greg Norman einer der bestimmenden Teilhaber. Der Kaufpreis soll 35 Mio Euro betragen. Felipe Patino, der Sohn von Don Jaime, bleibt dem Vernehmen nach Eigentümer und Präsident des Golf Clubs Valderrama, der auch einige prominente Schweizer als Mitglieder hat. Was Norman mit Valderrama anstellen will, ist noch nicht bekannt gegeben worden.

Golf -Virus

Unter dem Namen «Golf Virus» wird im April auf dem Gelände des Golfparks Otelfingen erstmals eine Golfmesse für das Publikum im Freien stattfinden. In einer Zeltstadt sollen über 70 Aussteller aus zahlreichen Bereichen ihre Produkte und Dienstleistungen anbieten. So viel wie möglich wird zum Anfassen und Ausprobieren sein, nicht zuletzt auch wegen der Driving Range, die ja gleich «next door» liegt. Es wird auch mit Ausstellern aus den Bereichen Tourismus, Fitness, Lifestyle, Mode, Essen, Trinken, Auto, Wissen und Medien gerechnet. In spannenden Wettbewerben ums das Golfspiel herum sind attraktive Preise zu gewinnen. Es lohnt sich also, sich rechtzeitig über dieses neue Event auf dem Laufenden zu halten: das Datum ist 15. bis 17. April 2011, der Austragungsort der Golfpark Otelfingen. www.golfvirus.ch

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f undament und k raftquelle in einem

lernen vom Pro: fitness für sPitzenathleten und CluBsPieler

Die Füsse sind die Verankerung des Golfschwungs auf dem «grossen Ball» – der Erde. Die Schwungbewegung stabilisieren und gegen den Halt am Boden beschleunigen, das geht nur, wenn Beine und Füsse in athletischer Hinsicht ebenfalls auf der Höhe sind.

Einige Muskelgruppen spielen in den Beinen wirklich eine wichtige Rolle in einem guten Schwung: die Füsse und die Wadenmuskulatur, der Oberschenkelbeuger und auch die Adduktoren. Dagegen braucht es kaum dicke Oberschenkel, um einen guten Golfball zu hauen. Gegen den Widerstand des Bodens baut sich während des Rückschwungs diejenige Spannung auf, die den Körper dann wie ein Pfeilenbogen losschnellen lässt, um die Bewegungsenergie mit dem Club auf den Ball zu übertragen. Der Hauptteil dieser Beschleunigung wird von den Beinmuskeln produziert. Das bedeutet gleichzeitig auch, dass in den Gelenken hohe Belastungen

auftreten; gerade das vordere Knie ist mit dem Drehimpuls im Finish stark abnützungsgefährdet. Viele Golfer klagen denn auch über Arthrose im Kniegelenk!

Nehmen starke Muskeln einen Teil dieser Belastungen auf, dann bedeutet das Schutz fürs Knie. Um das sicherzustellen, müssen auch die Oberschenkelbeuger (Hamstring) trainiert sein; sie müssen kraft- und flexibilitätsmässig gegen die Strecker (Quadrizeps) ankommen können, weil sonst Dysbalance und damit weitere Verletzungsrisiken drohen.

Beinachse kräftigen

Die Powerlinie in den Beinen nennt man Beinachse; dazu gehören natürlich auch die Gesässmuskeln, die in einer früheren Folge besprochen worden sind. Für die Beine muss also sicher ein vielseitiges, alle Partien ansprechendes und auf keinen Fall einseitiges Training betrieben werden. Besonders beteiligt an einem wirklich guten Schwung sind auch die Adduktoren. Für einen präzisen Ballflug absolut wichtig ist nämlich das stabile hintere Bein während des ganzen Backswings und im Downswing bis zum Ballkontakt. Muss dieses Bein ausweichen oder streckt sich das Knie, dann kommen garantiert Ungenauigkeiten und damit Zufälle ins Spiel. Die Adduktoren helfen, dieses hintere Bein komplett zu stabilisieren; sie müssen deshalb besonders trainiert werden, weil diese Muskelgruppe im normalen Alltagsleben kaum gefordert wird.

empfehlen. In dieser Übung wird die Rotationsbewegung des Oberkörpers mit wackeligem Stand trainiert, und zwar aus den Beinen heraus. Das starke Gummiband oberhalb der Knie erschwert die Übung zusätzlich.

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Gabi Tobler ist ausgebildete Physiotherapeutin und GolfTrainerin im Golf-Fitnesszenter Albatross in Feldmeilen. Damian Ulrich ist 27-jährig, er spielt 2010 in der Challenge Tour. Sein Ziel ist die Qualifikation für die European Tour.

golfschwung, vertikal

tony smith golf academy

Man möchte den Ball gut hauen, und man möchte das während des ganzen Lebens können, dazu vielleicht sogar bis ins hohe Alter Fortschritte machen. Sind da nicht Widersprüche verborgen?

Nein, sagt Tony Smith, das geht – wenn man den Club auf einer senkrechten Bahn schwingt, wie das Jim Furyk, Tom Watson oder Calvin Peete machen.

Who is Calvin Peete? Heute kennt kaum noch jemand diesen Namen; doch Peete war in den Achtziger Jahren ein fester Wert in der PGA Tour der USA, spielte 1983 und 1985 im Ryder Cup Team und gewann insgesamt 12 Turniere. Damit war er der erfolgreichste schwarze Golfer, bevor Tiger Woods alle Rekorde zu pulverisieren begann.

Geboren in Detroit, erlitt der junge Calvin Peete einen komplizierten Bruch des linken Arms, als er von einem Baum fiel – lange bevor er überhaupt wusste, was Golf war. Denn damit

Runden mit Peete gespielt; dabei ist ihm die Wichtigkeit der einzelnen Schwungelemente klar geworden. So muss der linke Oberarm während des ganzen Schwungs eng am Brustkasten anliegen («Connection»). Auch die Position der Hände im Griff ist entscheidend: die linke Hand ist immer um etwa 45° abgewinkelt, der rechte Handrücken bleibt gerade.

Was steckt genau dahinter? Längst hat sich der Golfschwung in eine athletische Richtung entwickelt, welche das Spiel

begann er erst, nachdem er per Zufall und im Alter von über 20 Jahren von Freunden auf einen öffentlichen Platz mitgeschleppt worden war und sofort vom «Golf-Virus» befallen wurde. Aber als kleingewachsener Junge mit einem verkrüppelten linken Arm – was sollte er da zu bestellen haben?

Sein linker Arm, den er gar nicht mehr strecken konnte, wandelte sich rasch von einem Handicap zu einem Vorteil. Zwar wurde Peete nie ein Longhitter; aber er war Meister der Präzision, und kaum ein halbes Jahr später fasste er bereits den Übertritt zu den Pros ins Auge. Er hatte es geschafft, einen Schwung zu erlernen, der vor allem eines konnte: den Ball schnurgerade hauen. Jahrelang gehörte Calvin Peete zum festen Personal der Tour; er gewann über zwei Millionen Dollar an Preisgeldern, doch davon ist heute nicht mehr so viel übrig. Von 1982 bis 1992 lag er ununterbrochen an der Spitze der Statistik «Driving Accuracy»!

Drogen und Frauen prägten die späteren Jahre seines Lebens, das er heute offenbar bescheiden irgendwo in Florida fristet. Calvin Peete hat mit einem revolutionären Schwung Golf gespielt, ist aber inzwischen in den Tiefen der Geschichte untergetaucht; eine Episode, aber eine spannende. Seine Schwungtechnik allerdings, die gibt es immer noch. Tony Smith, Pro in Bad Waldsee und im Dolder, ist ein überzeugter Verfechter davon, und er glaubt sogar, dass es kaum eine bessere Art des Golfspielens für Amateure gibt. Smith hat im Winter 2008 in Tampa zahlreiche

auf höchstem Niveau zu einer exklusiven Sache von austrainierten Modellathleten gemacht hat. Diese beherrschen in den meisten Fällen vor allem eines: Ball Striking. Sie können den Golfball Hunderte von Metern weit wuchten, und sie zwingen inzwischen die Golfplatzarchitekten dazu, immer längere Spielbahnen zu bauen. Aber

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Calvin Peete, der erfolgreichste schwarze Golfer, bevor Tiger Woods alle Rekorde zu pulverisieren begann…

Körperstellung im Backswing, und die Wichtigkeit des Griffes: linke Hand stark abgewinkelt, der Handrücken der rechten Hand gerade –und so bleiben die Hände durch den ganzen Schwung hindurch. Man stellt sich vor, ein langer Nagel beim schwarzen Punkt habe Griff und Club fest miteinander verbunden.

wenn sie auf einem trickreichen Green à la Augusta putten müssen, dann ist Ende mit der ganzen Herrlichkeit. Deshalb gibt es heute noch Spieler, die sich von dicken Muskeln und Monsterdrives nicht beeindrucken lassen und immer wieder wichtige Turniere gewinnen. Der Südafrikaner Tim Clarke zum Beispiel, der mit seinem Privatschwung die Players Championship in TPC at Sawgrass gewonnen hat – einem ultralangen Power-Course von Pete Dye! Oder der Amerikaner Jim Furyk, der in der Woche vor dem Ryder Cup Sieger der Tour Championship wurde, was ihm über 10 Mio Dollar eingebracht hat – mit einem Schwung, von dem alle sagen, so könne niemand gutes Golf spielen. Tim Clark hat einen Watschelgang und einen Schmerbauch, Furyk ist spindeldürr und alles andere als ein Modellathlet.

Aber: im Schwung von beiden Spielern finden sich Elemente von dem, was Calvin Peete so erfolgreich gemacht hat. Und ähnliche Elemente kann man auch im Schwung von Annika Sörenstam, David Duval oder sogar Colin Montgomerie erkennen – wenn man den Blick dafür hat.

«Hinter meinem Schwung steckt eine Art, Golf zu spielen, die von Millionen von Spielern praktiziert wird; manche wissen es nicht einmal so genau. Es ist derjenige Schwung, der den Rücken am besten schont, weil er keine Extrembelastungen produziert. Der Spieler ist im Backswing in einer entspannten Körperhaltung ohne irgend-

welche Verwindungen, und während des ganzen Schwungs werden nirgendwo allzu grosse Belastungen oder Verrenkungen aufgebaut. Man lässt die Gravitation und die Zentrifugalkraft arbeiten! Das ist viel cleverer, als um jeden Preis und mit vollem Körpereinsatz Gas zu geben», doziert Meister Smith.

in the Wheel

Tony Smith arbeitet mit einer Reihe von Bildern und Vergleichen, die zu erklären hier zu weit führen würde. Am besten ist es, wenn man diesen Schwung als bewegtes Video oder sogar live sieht. Doch von Calvin Peete hat Youtube nur wenig zu bieten; deshalb haben wir ein Video von Smith auf www.golfsuisse.ch platziert. Sehr wichtige Elemente sind sicher der bereits erwähnte enge Schluss vom linken Ellenbogen mit dem Körper, dann das Dreieck, das durch die Unterarme gebildet wird. Es muss sowohl im Backswing wie auch im Finish nach unten zeigen. Auch die Hände im Griff sind bereits genannt worden. Schliesslich wird der Körper im Schwung relativ synchron bewegt; die Hüften werden also nicht athleten-like beschleunigt, was die Verwindung im Körper limitiert und die Belastungen auf die Gelenke unter Kontrolle hält. Aber am besten geniesst man den effizienten Golfschwung von Peete&Smith auf der GolfSuisse-Website.

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Tony Smith demonstriert auch die Körperstellung im Finish. Um das zu üben, hat er ein Trainingshilfsmittel entwickelt, das hilft, die Stellungen des Körpers von Adress-Position bis Finish zu erleben.

sneak Preview

equiPMent 2011

Wieder werden zahlreiche neue Produkte in den Proshops erwartet, und in den Hallen der Golf Europe, der Fachmesse der europäischen Golfbranche in München, konnte das eine oder andere bereits besichtigt werden. Bei einem Rundgang sind interessante Dinge aufgefallen – in einem «Sneak Preview» lässt sich vor Weihnachten entweder von einem schönen Weihnachtsgeschenk oder von den ersten Golfrunden im Februar in südlichen Gefilden träumen!

Fairway Woods und Hybrids aus dieser Linie geben.

Odyssey hat unter dem Namen «Divine» Putter speziell für Frauen entwickelt, mit einer sanfteren Optik und einem neuartigen Insert. Hinter der Bezeichnung PT 82 verbirgt sich ein Blade-Putter, wie ihn Phil Mickelson verwendet. Er wird in Europa vorerst in einer limitierten Anzahl Exemplare in den Handel kommen.

Callaway

«Forged Composite» nennt Callaway ein neues Material, das zusammen mit Autobauer Lamborghini entwickelt worden ist. Es ist bei gleicher Festigkeit deutlich leichter als Titanium; es ist in der neuen Diablo Octane Linie von Hölzern eingesetzt. Die neuen Octanes gibt es auch als Tour-Version, mit einem etwas kleineren Clubhead. Erst im Frühling kommen die RAZR-Hawk-Driver und die RAZR-X-Eisen in die Shops. Dagegen sind die Eisen der LegacyLine bereits jetzt erhältlich: ein Komfort-Eisen mit einer breiten Sohle, aber in Forged-Technologie hergestellt. Nach Neujahr wird es auch Driver,

Callaway hat zudem die Spin- und DistanzEigenschaften der Ballmodelle Tour iS und iZ verbessert und wird einen HX Diablo Tour Ball launchen.

&

Cleveland und Srixon werden eine Reihe von Neuheiten vorstellen, haben aber den 1. Dezember 2010 als Launch Date festgelegt. Bekannt wurde immerhin, dass der Z-Star von Srixon, der Top-Ball, in der berühmten gelben Variante weiterhin lieferbar sein wird, und dass der AD-333 neu auch in orange erhältlich sein wird. Beide Bälle fühlen sich beim Spielen genau gleich an wie ihre weissen Kollegen (und nicht, wie gelbe oder orange Bälle üblicherweise, wie Kieselsteine). Laura Davies hat mit einem gelben Z-Star das Open de Espana Feminino gewonnen und dabei festgestellt, dass dieser Ball für sie besser zu erkennen war als ein weisser.

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Komperdell

Golf und Gold passen gut zusammen, meint Komperdell, und bietet den neuen EQT-Driver nicht nur in schwarz, sondern auch in einer goldbeschichteten Version an. Der Clubhead hat Air Channels für die Aerodynamik und austauschbare Gewichte für den Trimm; er ist lieferbar mit einem 50-Gramm-Schaft oder mit dem VS Proto, dem NV und dem V65 von Aldila. Es gibt auch Fairwayhölzer in schwarz oder gold. Das dazu passende Eisenset gibt es ebenfalls in black oder gold, und sogar einen goldenen Putter hat sich Komperdell-Chef Erich Roiser ausgedacht. Den E-Caddy gibt es jetzt neu in fünf verschiedenen Farben, und er hat jetzt eine Scheibenbremse. Schliesslich ist der Cart mit verschiedenen Karrosserievarianten zum voll tauglichen Verkehrsmittel weiterentwickelt worden – einsetzbar zum Beispiel auch in verkehrsfreien Kurorten à la Wengen oder Zermatt.

Ballkontrolle und ein gepflegter Mizuno-Look, das ist die Strategie. Das JPX-800-Eisen strebt diese Synthese mit «Balanced Performance» an; eine Ausgeglichenheit zwischen den verschiedenen Zielen. In der Version JPX 800 Pro ist das Eisen in Grain Flow Technology geschmiedet und gefräst, was einen noch besseren Touch ergibt. Auch sehr ästhetische Wedges stehen im JPX-Angebot. Weiterhin im Programm bleibt die MP-Linie, mit einem überarbeiten MP-53 Diamond Muscle, einem MP-63 mit einem ebenfalls neuen, diamantartigen Look und den MP T-11 Wedges, die natürlich den neuen Groove-Vorschriften entsprechen.

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Scotty Cameron Del Mar Buttonback, ein auffälliger Putter in mattschwarzem Finish, mit zwei Gewichts-Inserts in der Sohle und drei solchen Schrauben hinter der Schlagfläche. Auch der Griff ist speziell – er wird aus Leder gefertigt, gleich wie der Headcover. Die Form ist klassisches Mallet. Auch neu ist der California Hollywood, ein Blade-Putter in Bronze-Finish mit einem ganz klassischen Look; der Clubhead wird aus 303 Stainless Steel gegossen und gefräst.

niKe

Die revolutionäre Technologie im neuen Driver, dem 910, erlaubt das vielfache Verstellen des Clubheads. Dazu hat Titleist die Verbindung zwischen Schaft und Clubhead neu konzipiert: dank eines drehbaren Zwischenringes ergeben sich insgesamt 16 verschiedene Einstellungen (was keine andere Technologie bieten kann). Zum Beispiel kann der Loft um über zwei Grad geändert werden, und das gleiche gilt für den Lie. Dazu lässt sich das Gewicht in der Sohle auswechseln. So kann der Club von extremen Fade zu extremem Draw gesteuert werden. Der 910 wird seit Monaten in der Tour eingesetzt; unter anderem von Rory McIlroy und Ross Fisher, beide Mitglieder des europäischen Ryder-Cup-Teams. Bei einem Fitting der Schweizer Pros und Amateure, die bei Titleist unter Vertrag sind, wurde bei Nicolas D‘Incau (Amateur-Nationalmannschaft) rein durch das Optimieren der Einstellungen ein Längengewinn von 15 Metern erzielt!

Neben zwei Drivern (D2 und D3) gibt es bereits auch zwei Fairwayhölzer (910 F und 910 Fd) und ein Hybrid (910 H).

Vokey-Wedges von Titleist, bereits der neuen Grooves-Regel entsprechend – die Rillen werden mit einer neuen Fräs-Technologie ins Clubface geschnitten, was noch höhere Präzision sicherstellt. Es gibt die VokeyWedges weiterhin in zahlreichen Loft-Bounce-Konfigurationen und in drei Finishes.

Der Driver, den Nike sowohl mit rundem als auch mit quadratischem Schlägerkopf entwickelt hat, verfügt über eine besonders glatte, schwarze Oberfläche, die dafür sorgt, dass der Luftstrom während des Schwungs unverwirbelt über den Schlägerkopf hinweggeht. Durch die optimale Aerodynamik verringert sich der Luftwiderstand, und der SQ MACHSPEED Black-Driver erzeugt so eine noch höhere Schlägerkopfgeschwindigkeit. Das soll zu grösseren Weiten führen, meint man bei Nike. Die hohe Schlagfläche nimmt zum Rand hin in der Stärke ab, was mehr Fehlerverzeihung ergibt. Des Weiteren unterscheidet sich der SQ MACHSPEED Black von seinem Vorgänger im Ballflug. Er generiert einen flacheren Ballflug und niedrigere Spinraten, was, sagt Nike, ebenfalls mehr Länge zur Folge hat.

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Burner 2.0 ist die neue Generation des gemäss eigenen Aussagen erfolgreichsten Eisens, das Taylor Made je auf dem Markt gehabt hat. Ins Auge sticht der neue Look, mit einer Kombination von metallischen und schwarzen Teilen, die fürs Auge einen angenehmeren, weniger blendenden Look bringen. Die langen Eisen haben die Masse tief und zurückversetzt, um den Ball gut ansteigen zu lassen; sie sollen leicht zu schlagen sein. Je kürzer das Eisen, desto höher der Gewichtsschwerpunkt, um auch den kurzen Eisen ein gutes Distanzpotenzial zu geben.

Zwei neue Bälle, ebenfalls unter dem Burner-Label, sind schon im Handel. Der Burner Tour soll speziell durch seinen soften Touch und die damit verbundene, ausgezeichnete Aufnahme des Wedge-Spins auffallen. Schliesslich ist auch ein neues Modell aus der Ghost-Reihe der Rossa-Putter vorgestellt worden: der Daytona ist ein Blade-Putter mit Heel-Toe-Weighting.

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Ken und AnA ïs mit Vorsprung

ordre of merit der Asg

Ken Benz und Anaïs Maggetti haben eine gute Saison mit dem Gewinn der Order of Merit gekrönt. Beide haben ihre Kategorie jeweils mit grossem Vorsprung gewonnen, und beide haben damit ihre Position als Leader der Nationalmannschaft unterstrichen.

Ken Benz hat in Montreux mit dem Omnium, der offenen nationalen Strokeplay-Meisterschaft, eines der prestigereichsten Turniere der nationalen Turniersaison gewonnen. An der MatchplayMeisterschaft in Moossee war er zwar Bester der Qualifikation, mit 71/67 sechs unter Par, doch im Matchplay musste er sich im Viertelfinale dem überraschenden Michael Harradine beugen. Neben diesen beiden Turnieren kamen für Benz auch sein zweiter Platz an den Ostschweizer Meisterschaften in Lipperswil (70/67/67) in die Wertung, sowie sein Ergebnis von den internationalen Amateurmeisterschaften von Italien (Sieg in der Strokeplay-Quali).

Anaïs Maggetti hat im Herbst letztmals zugeschlagen: an den internationalen Amateur-Meisterschaften von Frankreich erspielte sie sich einen hervorragenden 4. Schlussrang, und das ergab zusammen mit dem 16. Rang an den EinzelEuropameisterschaften und dem 5. Rang am Campionato d‘Italia einen guten internationalen Leistungsausweis. Als einziges Ergebnis aus dem Inland wurde ihr zweiter Rang an den Ostschweizer Meisterschaften gewertet.

Sowohl Ken Benz als auch Anaïs Maggetti haben Ambitionen in Richtung eines Übertritts zu den Pros. Benz hat bereits in der ersten Stufe der Q-School zur European Tour in Bogogno

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mAinsponsor Anaïs Maggetti Ken Benz

gespielt, hat sich dort aber nicht für die zweite Stufe qualifizieren können.

Die Q-School zur Ladies European Tour findet erst Ende November in la Manga (Spanien) statt; dort hätte Anaïs eine Möglichkeit zu testen, wie weit ihr Spiel schon tour-tauglich ist. Immerhin hat sie am Deutsche Bank Ladies Swiss Open in Losone hervorragend mit den Besten mithalten können.

Ken Benz dagegen hat sich bis zu den Weltmeisterschaften (Bericht in dieser Ausgabe) noch nicht entschieden, wie er seine Turnierkarriere weiterführen will.

top-10 der order of merit der Asg

AmAteurs

1. Benz Ken (Bubikon) 607.40

2. Rusch Benjamin (Lipperswil) 559.75

3. D‘Incau Nicolas (Neuchâtel 550.92

4. Thommen Nicolas (Heidental) 546.52

5. Doka Victor (ASGI) 546.08

6. Dobias Marc (Lausanne) 541.65

7. Amacher Edouard (Domaine Impérial) 525.96

8. Rojas Steven (Niederbüren) 524.05

9. Walther Steven (Limpachtal) 492.21

10. Eggenberger Mathias (Bad Ragaz) 490.64

L Adies

1. Maggetti Anaïs (Losone) 681.65

2. Mätzler Melanie (Bad Ragaz) 589.31

3. Vuignier Fanny (Sion) 566.78

4. Martinoli Valeria (Ascona) 543.50

5. Karcher Natalie (Lausanne) 490.55

6. Rothenfluh Fabia (Küssnacht) 483.00

7. Birrer Olivia (Oberkirch) 470.17

8. Gut-Lee Sheila (Blumisberg) 445.33

9. Damerau Cylia (Ennetsee) 439.28

10. Grüter Nadine (Schinznach-Bad) 423.33

senioren

1. Clive Woodford (Genève) 476,1

2. Yves Robyr (Crans) 472,8

3. Benoit Dumont (Genève) 394,5

4. Urs Ris (Ascona) 386,5

5. Toni Putzi (Bad Ragaz) 380,0

6. Pascal Cerantola (Wallenried) 380,0

7. Claude Rey (Crans) 371,5

8. Michel Barras (Montreux) 347,5

9. Martin Kessler (Zumikon) 337,0

10. Hanspeter Huber (Kyburg) 325,0

seniorinnen

1. Mimmi Guglielmone (Lugano) 218,0

2. Irène Meier (Zumikon) 200,0

3. Katherine Pepper (Dom.Imp.) 188,5

4. Carlotta Vannini (Ascona) 185,0

5. Doris Brunner (Esery) 145,0

6. Petra Müller-Kronenberg (Engadine) 138,5

7. Maud Mocellin (Bonmont) 121,5

8.

Juniorinnen u18

1 . Martinoli Valeria (Ascona) 543.50

2. Karcher Natalie (Lausanne) 498.05

3. Birrer Olivia (Oberkirch) 475.17

4. von Siebenthal Nina (Blumisberg) 465.50

5. Suenderhauf Rebecca (Domat/Ems) 452.83

6. Damerau Cylia (Ennetsee) 446.33

7. Mulliez Lorraine (Genève) 429.00

8. Matter Marine (Lavaux) 420.42

9. Baumann Sarah (Lipperswil) 388.75

10. Birrer Virginia (Oberkirch) 363.92

Junioren u18

1 . Doka Victor (ASGI) 572.92

2. Felder Zeno (Ennetsee) 500.25

3. Girrbach Joel (Lipperswil) 499.33

4. Schweizer Philippe (Villars) 489.44

5. Bemberg Louis (Lausanne) 477.33

6. Condello Luca (Rheinblick) 466.75

7. Deslarzes Philip (Lausanne) 450.92

8. Sorg Stephan (Unterengstringen) 443.50

9. Hartmann Dino (Domat/Ems) 431.08

10. Freiburghaus Jérémy (Domat/Ems) 430.33

mid-AmAteurs

1. Wehrli Etienne (Limpachtal) 462.08

2. Frank Markus (Niederbüren) 373.17

3. Grass Marcel (Wallenried) 351.00

4. Reich Arthur (Hittnau) 343.67

5. Ratke Hardy (Domat/Ems) 340.00

6. Goretti Alex (Genève) 252.50

7. Goretti Massimo (–) 218.33

8. Kessler Martin (Zumikon)198.33

9. Stutz Bernard (La Largue) 190.83

10. Guglielmone Frederico (Lugano) 170.83

Angela Davies (Dom.Imp.) 113,5 9. Gabriela Terribilini (Ascona) 111,5 10. Silvie Paquet-Bessard (Montreux) 100,0 Etienne Wehrli
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Valeria Martinoli Victor Doka

Wieder ein Härtetest!

Die nationale Elite des Nachwuchses war beinahe lückenlos anwesend, weshalb die Siege von Philippe Schweizer, Olivia Birrer, Joel Kai Lenz und Linda Roos sicherlich besonders wertvoll sind.

Regen am Samstag, Kälte und Starkwind am Sonntag: nachdem bereits 2009 das Finale der nationalen Turnierserie für die Junioren, der Credit Suisse Junior Tour, in Crans-Montana bei arktischen Temperaturen gespielt werden musste, wurden die Girls und Boys auch dieses Jahr in Bonmont nicht gerade vom Wetter verwöhnt. Unter dem Blickwinkel der «mentalen Vorbereitung» auf eine spätere Golferkarriere allerdings war das bloss ein Härtetest, wie er immer wieder anstehen kann.

treiben von Crans in Erinnerung rufen. Auf der positiven Seite darf man dafür den ausgezeichnet gepflegten und vorbereiteten Golfplatz erwähnen!». In der Tat: Mitte Oktober zeigen die meisten Golfplätze in der Schweiz saisonale Spuren; in Bonmont liefen die Greens in der Nähe von 11 auf dem Stimpmeter, und das war doch eine würdige Plattform für das Finale der besten Junioren und Juniorinnen. Das anerkannte auch Cecilia Seitz, Captain der Region Ost: «Schön, dass ich als letztes Turnier vor meinem

Wir mussten deshalb eine Art Local Rule

erlassen: die Eltern müssen immer mindestens einen Abstand von 30 Metern einhalten…

In seinem Speech anlässlich der Siegerehrung relativierte Nicolas Emery, der Captain der Region West, die ganze Sache ein wenig. «Wer heute gefroren hat, dem muss man das Schnee-

Rücktritt dieses Finale auf einem Platz begleiten kann, der sich so sehr auf der Höhe der Erwartzungen zeigt!» – man bedauert Cecilias Rücktritt nach einigen Jahren vollen Engagements.

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Top golf
Finale der Credit suisse Junior tour in Bonmont Mainsponsor

Wegen einer Reglementsänderung spielten auch die U12 an ihrem nationalen Finale am Samstag Strokeplay und nicht mehr Stableford. «Das hat sicherlich zu vorsichtigerem Spiel animiert, trotz einer maximalen Strokezahl von 10 pro Loch. International wird auf allen Stufen Strokeplay gespielt, doch leider gibt es in den Clubs immer weniger Turniere nach dieser Formel. Irgendwo müssen es die Jungen ja lernen».

SicherheitSabStand

Leider mussten auch negative Beobachtungen gemacht werden. «Es gibt Eltern, die sich einfach

viel zu nahe an ihren Kindern aufhalten», klagte Emery. «Es ist zwar verboten – aber man spürt, dass sie ihren Kindern unbedingt helfen möchten, sei es in Sachen Strategie oder auch die Regeln betreffend. So stören sie aber nicht nur die anderen Wettkämpfer, sondern wahrscheinlich auch ihre Kinder. Wir mussten deshalb eine Art Local Rule erlassen: die Eltern müssen immer mindestens einen Abstand von 30 Metern einhalten. Wie nicht anders zu erwarten, hielten sich nicht alle Leute an diese Vorschrift. Als Ausrede präsentierte man uns, man müsse Notizen machen wegen der persönlichen Statistiken…».

Auch die Schiedsrichter monierten dieses Verhalten. Der Sinn der Vorschrift ist es, die jungen Spieler zur unbedingt benötigten Selbständigkeit anzuhalten; da ist es kontraproduktiv, wenn die ganze Familie ständig präsent ist und Druck auf den Spieler aufbaut. Die beiden Regionalcoaches, Roman Spring (Ost) und Christophe Bovet (West), zeigten sich sehr zufrieden mit dem Kampfgeist und mit den Scores, welche ihre Kaderspieler ablieferten. Mit Philippe Schweizer und Olivia Birrer gingen die prestigereichen Titel an diesem Finale der Credit Suisse Junior Tour mit Sicherheit an zwei Nachwuchstalente, welche das Geschehen in ihren Kategorien während der ganzen Saison mitgeprägt hatten; beide haben das Zeug, sich auch international durchzusetzen. Resultate auf www.asg.ch (Wettspiele).

Top golf
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Roy Zehnder (Juniorencaptain von Bonmont) und Nicolas Emery mit den U14 Girls Albane Valenzuela (3.), Yu-Bin Reymond (2.) und Linda Roos (1.) Cecilia Seitz und Nicolas Emery, die beiden RegionaCaptains, mit den Coaches Roman Spring und Christophe Bovet bei der Siegerehrung mit den Boys und Girls in der Kategorie U12. U14: Olivier Lehmann (3.), Joel Kai Lenz (1.), Yannick Fuchs (2.) U18: Jeremy Freiburghaus (3.), Philippe Schweizer (1.), Stefan Sorg (2.) U18: Lorraine Mulliez (3.), Olivia Birrer (1.), Cylia Damerau (2.)

RydeR Cup in CeltiC

ManoR , Wales

neue HöHepunkte sCHeinen eRReiCHt!

Ein Ryder Cup der Superlative, bei dem die Entscheidung im allerletzten Match und beinahe auf dem allerletzten Green fiel! Das hat es seit fast 20 Jahren nicht mehr gegeben. Und dass schliesslich Europa sich als grosse Siegermannschaft feiern lassen konnte, das war das Ergebnis von hartem Kampf, ausgeglichenen Matches und auch etwas Glück.

Golf vom Feinsten, man kann es nicht anders sagen. Die Amerikaner kämpfen seit bald 20 Jahren darum, ihre frühere Vorherrschaft in diesem extrem prestigebeladenen Wettkampf zurück zu gewinnen; vergeblich. Zwar gelang ihnen vor zwei Jahren in Valhalla ein komfortabler Sieg gegen einen Gegner, der nicht ganz auf der Höhe der Aufgabe schien. Entsprechend war schon die Ausgangslage spannender als jemals zuvor; erst recht, weil der Twenty-10-Course in Celtic Manor eher einem amerikanischen Resort Course als einem klassischen britischen Links-Platz gleicht. Sollte schon die Ausgangslage die Amerikaner favorisieren?

Doch da war auch das Wetter; Anfang Oktober in Wales unberechenbar. Herbst halt, und die ersten Herbststürme fegten genau um diese Zeit vom offenen Atlantik über den Südwesten Englands. Und dieses Wetter, das hatte nun wirklich nichts mit Florida oder Arizona zu tun.

Und es schüttete an diesem ersten Tag runter, was es konnte. Das zwang die Organisatoren zu einer Programmumstellung, welche die taktischen Möglichkeiten der beiden Captains leicht reduzierte. Es kam aber so, mit einem Tag Verlängerung und einem strafferen Programm, zur genau gleichen Anzahl Matches wie im

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top golf

Originalprogramm: nach einem Tag Abwarten mussten die Spieler ab Samstag Mittag mehr oder weniger nonstop durchspielen, bis am Montag Nachmittag.

Doch es zeigte sich, dass nicht nur die Spieler durchhielten, sondern auch das Publikum, das in bisher nicht gekannten Mengen auf den Golfplatz strömte. Dieser Platz war ja extra für diesen

nur geringe Änderungen vorgenommen wurden. Acht Best Ball Matches, acht Foursome Matches und 12 Einzel kommen ja bekanntlich in die Wertung; Unentschieden werden mit halben Punkten geteilt. Mit Fortdauer des Cups gerieten die Europäer überraschenderweise immer mehr in Schieflage; die Amis hatten zeitweise einige Punkte Vorsprung, was sich nach der zweiten der

Nespresso Präsentiert

Es kam an diesem Schlusstag nicht ganz so heraus, wie man es erwartet hatte – denn die Schwächlinge in den Singles, das waren dieses Mal unsere Boys. Es lohnt sich, die Dramaturgie nochmals Revue passieren zu lassen:

• Lee Westwood verliert gegen Steve Stricker (unerwartet...).

• Rory McIlroy halbiert gegen Stewart Cink, anstatt zu gewinnen (nichts passiert).

• Luke Donald gewinnt gegen Jim Furyk (okay, wieder alles in Butter).

• Martin Kaymer verliert gegen Dustin Johnson (oje, und zwar 6&4!).

• Ian Poulter gewinnt gegen Matt Kuchar (na also).

Ryder Cup gebaut worden, und dabei hatte man die Anforderungen an Logistik und Infrastruktur geschickt umgesetzt, so dass nicht nur typische Matchplay Holes entstanden, sondern auch genügend Raum zwischen den Holes und ausreichend Höhenunterschiede, um den Zuschauern Einblicke zu geben.

Pavin gegen Monty

Die beiden Captains spielten ihre Rollen hervorragend. Wir wissen nicht, welche Motivationstricks zum Einsatz kamen; doch sowohl Corey Pavin als auch Colin Montgomerie müssen sich nicht vorwerfen lassen, sie wüssten nicht, wie der Hase läuft.

So gelang es dem Amerikaner, seine Truppe trotz widrigsten Umständen in der ersten Doppelkonkurrenz zu einer leichten Führung zu coachen, in den europäischsten aller Verhältnisse. Als der strömende Regen nachliess, erst da gelang es Monty, seine Truppe zum Gegenschlag ausholen zu lassen.

Beide Captains bewiesen auch ein hohes Geschick im Zusammenstellen der Zweierteams, was sich darin zeigte, dass von Runde zu Runde

vier Turnierrunden – nach der wegen des Wetters adaptierten Formel – in einem 6:4-Zwischenergebnis für Tiger, Phil & Co manifestierte. Jetzt muss Monty zu seinem Meisterstreich ausgeholt haben; denn die dritte Runde, wieder aus sechs Doppeln bestehend, wurde zu einem richtigen Saubanner- oder auch Triumphzug «unserer» Truppe. Es wurde, bei nun einigermassen trockenen Verhältnissen, an diesem Sonntag Nachmittag rigoros alles niedergemacht, was nicht einen goldenen Sternenkreis auf blauem Grund hatte – Stars & Stripes waren nicht gefragt, und hätten nicht die Brüder Molinari gegen Cink/Kuchar bloss ein Unentscheiden geholt, die Runde wäre 6:0 ausgegangen. Jubel brandete durch die Clubhäuser, durch die Pubs und durch die guten Stuben ganz Europas, und so lagen Colins Trooper vor den Singles mit drei Punkten im Vorsprung. Wie man es drehte und wendete – der Schluss würde zum Spaziergang werden; denn die Schwäche der Amis in den Singles war wohlbekannt. Wie es weiterging – siehe Kästchen rechts aussen!

Jacques Houriet

• Ross Fisher verliert gegen Jeff Overton (alles andere hätte uns auch erstaunt).

• Miguel Angel Jimenez gewinnt gegen Bubba Watson (alles andere hätte uns auch erstaunt).

• Francesco Molinari verliert gegen Tiger Woods (normal, oder nicht?).

• Edoardo Molinari halbiert gegen Rickie Fowler (uff! Das war knapp!)

• Peter Hanson verliert gegen Phil Mickelson (nur noch ein Punkt Vorsprung…).

• Padraig Harrington verliert gegen Zack Johnson (Skandal – das war der Ausgleich!).

Bleibt noch der letzte Match: Graeme McDowell gegen Hunter Mahan. So, wie es in den Singles lief, mit fast durchwegs deutlichen Ergebnissen, zeichnete sich lange vor dem effektiven Schluss ab, dass es dieser Graeme McDowell sein würde, auf den es voll drauf ab käme. Wenn er seinen Match gewinnt, reicht es genau zu den notwendigen 14,5 Punkten. Ob McDowell das auch wusste, draussen auf dem Platz? Jedenfalls zeigte er Nerven aus Stahl, schob einen begeisternden Right-to-leftPutt aus etwa fünf Metern auf dem schwierigen 16. Green zum Birdie ins Loch, und er spielte auch die 17, ein langes Par 3, besser als Mahan, so dass dieser ihm vorzeitig gratulieren musste! 14,5:13,5 für Europa.

Die europäische Mannschaft unter Captain Colin Montgomerie kam so zum knappstmöglichen Sieg in diesem äussert spannenden Ryder Cup. Monty hat bereits erklärt, als Captain kein weiteres Mal zur Verfügung zu stehen, so dass die europäische PGA einen neuen Teamchef bestimmen muss – Namen wie José Maria Olazabal, Darren Clarke oder Thomas Björn stehen im Vordergrund.

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Sowohl Corey Pavin als auch Colin Montgomerie müssen sich nicht vorwerfen lassen, sie wüssten nicht, wie der Hase läuft…
2014 wird der Ryder Cup in Gleneagles stattfinden, aber für 2018 gibt es Kandiaturen aus fünf Ländern, darunter auch aus Deutschland (Bild).

schweizer Männer-TeaM überzeugend: 11. r ang

TeaM-wM in argenTinien

Frankreich bei den Männer, Korea bei den Frauen heissen die neuen Weltmeister. Während die drei

Ladies des Schweizer Teams nicht über das Mittelfeld hinaus kamen, ist der 11. Schlussrang der Männer-Mannschaft mit Edouard

Amacher, Ken Benz und Ben

Rusch fantastisch – das Highlight der ganzen Saison und sicher auch mehr, als man realistischerweise erwartet hatte. Das Team hat sehr positiv überrascht, allen voran

Amacher, der in der Einzelrangliste auf den 15. Rang vorstiess.

Die diesjährige Weltmeisterschaft in Argentinien wurde auf den Plätzen von Olivos GC und Buenos Aires GC gespielt. Wegen sehr schlechten Wetters musste das Turnier der Männer um die Eisenhower Trophy von vier auf drei Runden verkürzt werden; anders als bei der EM wird an der WM nur Strokeplay gespielt, direkt um den Titel, und nicht als Qualifikation für das anschliessende Matchplay.

Papier wäre er sogar der stärkste gewesen. In der Schweizer Equipe wuchsen vor allem Edouard Amacher und Ben Rusch über sich hinaus. Amacher, der jüngste im Team, spielte drei ausgeglichen Runden und hatte am Schluss mit +5 nicht nur die Genugtuung, bester der Mannschaft zu sein, sondern der 15. Platz in der inoffiziellen Einzel­Rangliste ist ein absoluter Prestige­Erfolg für das Talent aus Domaine

Die französische Mannschaft war am Schluss klar überlegen: Alexander Lévy und Romain Wattel gehörten zu den Dominatoren des Turniers, und ihr dritter Mann, Johann Lopez­Lazaro, kam erst in der letzten Runde voll auf Touren – auf dem

Impérial. Amacher ist letztes Jahr noch Junior gewesen und hat dieses Jahr erstmals die Schweizer Meisterschaft im Matchplay gewonnen. Die Schweizer spielten von Runde zu Runde besser; nach durchwachsenem Start (Rang 31)

46 golfsuisse 06-10
Top golf
Wegen sehr schlechten Wetters musste das Turnier der Männer um die Eisenhower Trophy von vier auf drei Runden verkürzt werden…
Ben Rusch, Coach Graham Kaye, Edouard Amacher, Ken Benz und Captain Toni Matti mit der Schweizer Botschafterin in Argentinien, Carla del Ponte.

waren sie schliesslich in Sachen Regelmässigkeit die Besten, während zahlreiche Mannschaften in der dritten Runde die höchsten Scores schreiben mussten und zurückfielen. Das lohnte sich: der 11. Schlussrang ist ein schöner Erfolg für das Team und für den scheidenden Coach. Graham Kaye hat mit seinem unaufdringlichen, aber präzisen Coaching mitgeholfen, dieses Vorzeigeresultat im beachtlichen Feld von 69 Nationen zu erreichen.

Koreanerinnen weit voraus

Was echte Dominanz ist, das demonstrierte das Ladies­Team des koreanischen Golfverbandes in der gleichen Art und Weise, wie die Proetten aus Südkorea in der LPGA Tour das Sagen übernommen haben. Alle drei Spielerinnen im Einzel auf den ersten drei Plätzen, Abstände wie in der Steinzeit auf die ersten Verfolger in der Team­Wertung – man kann nur ahnen, wie hoch das Niveau im koreanischen Amateurgolf ist, und über welch eine beeindruckende Breite sie an der Spitze verfügen.

Aber auch im Einzel sind die Leistungsunterschiede enorm: ­13, ­11 und ­10 – das sind die Schlussscores von Jung­Eun Han, Ji­Hee Kim und Hyun­Soo Kim. Die viertklassierte Amy Bolden aus Wales musste sich mit ­5 begnügen…

Die Ladies spielten vier Runden; die Schweizerinnen belegten mit +4 (Anaïs Maggetti), +16 (Fanny Vuignier) und +23 (Melanie Mätzler)

Ränge viel weiter hinten, so dass sie als Team bloss auf Rang 31 kamen.

USA und Schweden, geteilt mit Frankreich und Südafrika beanspruchten die Ehrenplätze bei den Frauen, und seitens der Männer gingen die anderen Medaillen hinter Frankreich an Dänemark und die USA.

Resultate: www.internationalgolffederation.org oder www.worldamateur2010.org

TeaM-wM, argenTinien, olivos gc und buenos aires gc

LADIES

1. Korea 546. 2. USA 563. 3. Schweden, Frankreich und Südafrika 572. 6. Spanien 574.

7. Canada 574. 8. Deutschland, Philippinen und Neuseeland 575. … 31. Schweiz 592. 52 Nationen.

AMATEURE

1. Frankreich 423. 2. Dänemark 427.

3. USA 428. 4. Neuseeland 435.

5. Schottland 436. 6. Irland 439.

7. Deutschland 440. 8. England, Belgien und Canada 441. 11. Schweiz und Colombia 442. 69 Nationen.

Top golf
golfsuisse 06-10 47
Grosser Sieg für das Team von Frankreich; Captain Corinne Rey mit Anaïs Maggetti, Fanny Vuignier und Melanie Mätzler; Folklore bei der Eröffnungszeremonie.

Mit dabei sein ist das Ziel !

Mehr als 500 begeisterte Golfspielerinnen und Golfspieler aus der ganzen Schweiz kämpften bei den fünf Qualifikationsturnieren um einen Startplatz und gaben alles, um beim «JAGUAR Swiss Golf Final» im Golf Gerre Losone mit dabei zu sein.

48 golfsuisse 06-10 Promotion
Co-Sponsor JaGUaR swiss Golf ChallenGe 2010

Ungebrochen ist die Begeisterung der JAGUAR Besitzer, bei «ihrem» Turnier mitzuspielen: ein Markenzeichen für die JAGUAR Swiss Golf Challenge, die dieses Jahr zum 27. Mal in Folge ausgetragen wurde, und eine Bestätigung für Stephan Vögeli, Managing Director, dass die JAGUAR Golf-Amateurturnierserie zu den exklusivsten und beliebtesten in unserem Land gehört.

September 2010, unter besten Bedingungen, erstmals auf dem anspruchsvollen Golfplatz von Gerre Losone durchgeführt. Die Gewinner des Landesfinales (bestes Bruttoteam und die drei besten Nettoteams) kommen in den Genuss, an den «JAGUAR Golf Experience Days» in der herrlichen Landschaft der West Midlands in England teilzunehmen. Die Erlebnisreise umfasst Golfspielen auf exklusiven

Neben der sportlichen Golfrunde gehören

Probefahrten, sowie Apéro, ein gepflegtes

Dinner und tolle Preise bereits zur Tradition…

Dies nicht zuletzt dank der grosszügigen Unterstützung der langjährigen Co-Sponsoren Habanos Intertabak AG, Titleist, Diners Club Switzerland, Zenith International S.A. und Champagne Perrier-Jouët, welche die Turnierteilnehmerinnen und -teilnehmer mit auserwählten Empfangs- und Abschiedsgeschenken verwöhnten.

Neben der sportlichen Golfrunde gehören Probefahrten, dieses Jahr insbesondere mit der brandneuen Luxuslimousine XJ, sowie Apéro, ein gepflegtes Dinner und tolle Preise bereits zur Tradition.

Spannende Spiele, gute Stimmung und vorwiegend heiteres Wetter erwarteten die passionierten Golfspielerinnen und Golfspieler bei den fünf Qualifikationsturnieren auf den Plätzen von Payerne, Lipperswil, Wylihof, Sempachersee und Hittnau. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an alle Golfclubs für die gewährte Gastfreundschaft und die tolle Unterstützung bei der Organisation der Turniere. Insgesamt 30 Teams, das beste Bruttoteam und die fünf Teams mit der besten Nettowertung von jedem Turnier, qualifizierten sich für das JAGUAR Swiss Golf Final. Dieses wurde am 10.

Plätzen, eine Werksbesichtigung der JAGUAR Produktion in Castle Bromwich und viele weitere unvergessliche Überraschungen. Im nächsten Jahr stehen wieder fünf Qualifikationsturniere auf dem Programm. Die Ausschreibung erscheint Anfang März u.a. im Magazin GOLFSUISSE.

ergebnisse JAguAr swiss golf finAl 2010

1. Brutto

2. Netto

Muzzi, Oberkirch, Hcp. 11.3

Panichella, Oberkirch, Hcp. 18.5 39

golfsuisse 06-10 49 Promotion
Nicolas
Oscar
D’Incau, Neuchâtel, Hcp. 1.7
Kaech, Neuchâtel, Hcp. 13.5 33
Delphine
1. Netto Julien Wildhaber, Neuchâtel, Hcp. 3.1
Marti, Neuchâtel, Hcp. 18.3 41
Antonio
Alfonso
Philipp
3. Netto Raphael Pilloud, Wylihof, Hcp. 7.1
Rihs, Limpachtal, Hcp. 26.0 39
Björn Krieger, Gewinner Longest Drive – Preisübergabe durch Urs Tanner und Silver Gmür, Habanos Intertabak. Die Gewinnerin des Longest Drive Damen, Brigitte Ernst zusammen mit Otto Eder, Champagne Perrier-Jouët. Hans Rudolf Ilg, Gewinner des Nearest-to-the-Line mit Anthony Helbling, CEO, Diners Club. Paul Wirth übergibt dem überglücklichen Gewinner der Verlosung eine fantastische Zenith-Uhr.

The Home of Golf – an der schottischen Küste sind geschichtlich die ersten Golfplätze der Welt verbürgt; Hunderte von Jahren zurück. Aus zeitgenössischen Darstellungen wissen wir, wie damals – im 17., 18. Jahrhundert – gespielt wurde, wie die Clubs und die Bälle aussahen, und wie die Spieler gekleidet waren. Zahlreiche der alten Golfplätze sind heute noch, kaum verändert, erhalten und spielbar. Sie liegen alle am Meer; es sind die Links. Von St. Andrews, von Carnoustie, von Muirfield, oder von North Berwick. Foto: Hole 18 und Clubhaus des Castle Course in St. Andrews.

Reisen 50 golfsuisse 06-10

Wind und Regen –eine «linke» Sache

Reisen golfsuisse 06-10 51
golf in Schottland, Rund um edinbuRgh

Golfplätze gibt es in ganz Schottland, aber im Osten von Edinburgh sowie im Südwesten von Glasgow häufen sie sich – und hier liegen auch einige der ganz grossen Kostbarkeiten. Vom Flughafen von Edinburgh aus ist man in einer knappen Stunde nahezu auf jedem Abschlag der Region; zudem ist die Stadt selber mehr als sehenswert und lohnt ausgiebiges Sight-Seeing ohne Golf.

Natürlich steht St. Andrews an erster Stelle, und damit der Old Course. Wegen diesem Golfplatz – einem klassischen Links Course – reisen die Fans aus der ganzen Welt nach Schottland. Der Old Course steht allen Spielern und Spielerinnen offen, die sich über das notwendige Handicap ausweisen (Männer 24, Ladies 36) und die eine Startzeit reserviert haben. Das kann, gerade in der Hochsaison, etwas trickreich sein, ist aber ohne weiteres zu schaffen.

Aber es gibt in St. Andrews noch andere Golfplätze, darunter mit dem Castle Course ein Ding, das man nicht anders denn als krassen Gegensatz zum Old Course bezeichnen kann. Er

Auf dem letzten Hole der West Links von North Berwick. Rechts: Sight Seeing im Castle von Edingurgh.

liegt ausserhalb der Stadt, die übrigens nicht nur für Golf bekannt ist, sondern die auch eine der bedeutendsten Universitäten Grossbritanniens hat – Prince William zum Beispiel hat auch dort studiert. Ihm wird man allerdings in den pittoresken Strassen des Städtchens, mit seinen

ändert sich bald; denn man lernt einen angenehm zu spielenden, fairen, aber spannenden Golfplatz mit ausgezeichneten Greens kennen, die sehr schwierig anzuspielen sind. Ein Platz für echte Shotmaker, ein Platz auch für Erfolgserlebnisse. Es ist zwar alles künstlich auf dem Castle Course,

vielen Pubs und seinem multikulturellen Gastronomieangebot, kaum begegnen. Dafür Hunderten von Golfern aus aller Welt. Kein Wunder deshalb, dass der erste Eindruck des Castle Course, der zwei Kilometer im Süden der Stadt direkt am Meer gebaut worden ist, sehr amerikanisch anmutet. Doch dieser Eindruck

alles von Bulldozern umverteilt und aufgeschichtet, und auch erst ein paar wenige Jahre alt – aber das mindert das Erlebnis einer Runde kaum.

North Berwick? Nie gehört...

Ein kleines Städtchen östlich von Edinburgh, direkt am Meer, mit einem Fischerhafen und zwei

Reisen 52 golfsuisse 06-10
Ein kleines Städtchen östlich von Edinburgh, direkt am Meer, mit einem Fischerhafen und zwei Golfplätzen…

Golfplätzen – was kann man sich noch mehr wünschen? Die West Links gehören in die Kategorie der Originale: vor bald 200 Jahren gebaut und kaum jemals verändert, spielt man noch heute genau so wie seit eh und je. Der Club hat das Gründungsjahr 1832 und ist damit einer der ältesten Golfclubs überhaupt. Der Platz ist nicht übermässig lang, aber so interessant, dass regelmässig Qualifikationsturniere für das British Opern hier gespielt werden. Dazu werden Besucher hier mit einer Herzlichkeit willkommen geheissen, die ihresgleichen sucht. Der andere Golfplatz, der quasi in der Stadt liegt, ist der Glen Course auf den Klippen im Osten der Stadt, gegen den Bass Rock, ein markanter Felsen draussen in der Nordsee, heute internationales Vogelschutzgebiet. Hier nisten Basstölpel zu Zehntausenden.

Doch aufgepasst – zwar gibt es auch westlich von North Berwick weitere Courses, aber das Übernachten ist nicht ganz einfach, speziell im Sommer, wenn der Golftouristenstrom bis hierher vordringt. Es gibt einige Hotels und zahlreiche B&B‘s in der Gegend, aber voraus Organisieren empfiehlt sich.

Muirfield – wo legeNdeN geschrieBeN wurdeN

Unvergessen, wie Nick Faldo 1992 in einem brutalen Wind mit einer 64-Runde den Sieg im British Open in genau diesem Muirfield sicherstellte, welches als der Heimplatz der «The Honourable Company of Edinburgh Golfers» gilt. Sie hatten bereits 1744 die ersten Golfregeln niedergeschrieben, die in den grossen Zügen bis heute gleich geblieben sind. Ihren neuen Golfplatz nahmen sie 1891 in Betrieb.

In Muirfield zu spielen, das ist nicht einfach, wörtlich und bildlich gesprochen; denn der Club hat strikte Regeln und nur wenige Tee Times für Besucher. Am besten also meldet man sich per Mail beim Club und beantragt eine Startzeit, und um diese herum baut man dann den Rest seiner Reise.

Das ist der Preis für eine Runde auf einem der schönsten Links Courses und für anschliessende Rast in einer Clubhaus-Atmosphäre, die mehr als nur einmalig ist. Veston und Krawatte sind obligatorisch, um zusammen mit den Members am opulenten Lunch Buffet teilzunehmen und den Geschichten und Anekdoten des Clubsekre-

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tärs zuzuhören. Hier war es im übrigen, wo man Jack Nicklaus und Sohn warten liess, bis irgendwann zwei Clubmitglieder auftauchten, weil die Clubregeln stipulieren, dass nur Fourballs auf den Platz dürfen. Einige Jahre, nachdem Nicklaus hier in Muirfield das Open gewonnen hatte! Viel schrulliger geht‘s nicht mehr; und wenn man dann noch hört, dass das Clubhaus für Damen «off limits» ist... Ganz nahe liegt auch der Neunlochplatz von Musselburgh. Prestige hat er heute kaum mehr;

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Ein Platz für echte Shotmaker, ein Platz auch für Erfolgserlebnisse…

doch in der Geschichte hat er ein grosse Rolle gespielt, wurde hier zwischen 1874 und 1889 sechs Mal das Open gespielt. Das war kaum ein Problem, weil das eine Sache von einigen Dutzend Spielern blieb, damals, die an einem einzigen Tag 36 Holes bewältigten. Nichts ist geändert worden, inzwischen; besonders

trockener als die Westküste, aber natürlich ist das Wetter auch hier schottisch. Doch der Besucher kann ohne weiteres in ein paar Tage sonniges Wetter geraten, mit der frischen Seebrise im Gesicht, gepaart mit den wärmenden Sonnenstrahlen. Zwar ist diese «frische Seebrise» für mittelländische Empfindungen einer kräftigen Bise

peitscht, so dass man eigentlich nur die Holes mit Rückenwind spielen kann. Sobald man in den Wind hinein wendet, werden die Regentropfen zu stechenden Nadeln, und man kann kaum noch die Augen offen halten.

Zum Glück sind solche Wetterlagen selten und dauern nicht besonders lange. Ein Golfplatz wird deswegen noch lange nicht geschlossen; zu gut ist die Drainage im sandigen Boden. Und kaum hört der Regen auf, hat der Wind die Rasenschicht schon wieder abgetrocknet.

schwierig ist der Platz nicht, ausser man entscheide sich für die Miete von Schlägern mit Hickory-Schäften, dem damaligen Material also. Musselburgh Links wurde 1774 gegründet und gilt als ältester Golfclub der Geschichte.

AB NAch cArNoustie Auf die ANdere seite

North Berwick, Muirfield, Musselburgh – alle diese Plätze sind an der Küste nach Norden orientiert. St. Andrews liegt an der Ostküste der County of Fife, die Golfplätze haben Morgensonne und Abendkühle. Nur Carnoustie schaut direkt nach Süden: die drei Links Courses vor der Stadt und das bombastische Carnoustie Hotel hinter dem 18. Green, das anstelle eines Clubhauses dort steht, erfreuen sich der Sonne während des ganzen Tages.

Sonne? Sonne in Schottland? Das kommt tatsächlich vor; die Ostküste der Insel ist deutlich

gleichzusetzen. Doch das bringt einen Schotten und echten Golfer kaum aus der Fassung; Wind, das ist etwas ganz anderes, hier. Der Wind, der kommt nicht selten mit Regen daher, der dann horizontal über den Golfplatz und die Landschaft

Der Championship Course in Carnoustie, an den der Franzose Jean van de Velde seine eigenen Erinnerungen hat, gilt als einer der schwierigsten Links Courses der Welt. Zwei weitere Golfplätze liegen direkt angrenzend, und eine Handvoll weitere zwischen Carnoustie und Dundee oder auch in Richtung Aberdeen, so dass man sich auch hier über mangelnde Spielgelegenheiten und Abwechslung nicht zu beklagen hat. Abzusteigen im Carnoustie Hotel hat seinen eigenen Reiz – aus der Sauna im Spa, und erst recht auch aus dem

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…für anschliessende Rast in einer ClubhausAtmosphäre, die mehr als nur einmalig ist, sind Veston und Krawatte obligatorisch…
Reisen
Das Carnoustie Hotel steht direkt am Golfplatz

Indoor Pool, hat man Aussicht auf Green 18, und vom Zimmer aus sieht man die Putts fallen und die Sonne traumhaft-melancholisch hinter dem Horizont versinken, bevor feine Nebelchen sich in den Senken des Golfplatzes zu bilden beginnen wie die Schleier von Schlossgespenstern... Es lebe Schottland – die Schotten lieben das Leben und das Golfspiel, und deshalb gibt es auch zahlreiche Besucher, die sich in Schottland verlieben – auch wenn sie vor dem Besuch geschworen hatten, nur einmal im Leben und nie wieder... und sie weiter. Denn jetzt können sie es nicht erwarten, wieder hinzukommen; und zwar so rasch wie möglich!

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Das Clubhaus von Muirfield

TPC SCoTTSdale STadium CourSe

die gröSSTe Show auf raSen

Golfplätze des «Tournament Players Club» (TPC), auf denen die Big Boys der US PGA-Tour einen grossen Teil ihrer Turniere bestreiten, gehören zur Crème de la Crème unter den Golfanlagen. Es sind luxuriöse Resort/Public Courses, die die Voraussetzungen der PGA Tour erfüllen müssen: Spektakel für Spieler und Zuschauer an Turnieren, aber auch faire Bedingungen für Resortgäste das Jahr über.

56 golfsuisse
06-10

Als erster Tournament Players Club wurde 1980 der TPC Sawgrass in Ponte Vedra, Florida, eröffnet, auf dem seither jährlich die Players Championship, eines der wichtigsten Turniere der Tour, ausgetragen wird. Die Zahl der Public/ Resort TPC Courses ist inzwischen auf 11 gestiegen, und falls nicht zufällig ein PGA Turnier stattfindet, können Golfer, die bereit sind, etwa $ 80.– bis $ 290.– (je nach Saison) zu zahlen, eine Tee-Time buchen – Elektro Cart, Range Balls, Yardage Book, Bag Tag und ein in Erinnerung bleibendes Golf Erlebnis inbegriffen. auf dem Stadium CourSe von tPC SCottSdale

Man nähert sich dem Clubhaus mit Spannung und Respekt; Hemmungen wären aber falsch am Platz, wie es sich bald zeigt. Gäste sind willkommen und werden vom Bag Drop bis zum Starter von Golfer zu Golfer freundlich (als Kunde) bedient. Für ein Photo – und weil ein Platz von den Back-Tees sowieso immer besser aussieht – stellt man sich auf den Abschlag der Pros, entscheidet sich dann aber fürs eigene Spiel für etwas Kürzeres: «Champions» oder «Regular», mit dem Rating 68.7, Slope 125. Ab Pro-Tees wären es 74.6/138. Es ist Dezember, und die Vorbereitungen für das im Februar hier stattfindende «Waste Management/Phoenix Open» laufen bereits. Tribünen sind im Bau, und die Roughs und Semi-Roughs werden nicht mehr geschnitten, um sie dann für das Turnier im letzten Moment noch auf die gewünschte Höhe trimmen zu können. Als Erleichterung (Ballverlust und Slow Play) wird während dieser Periode jeder Flight von einem Forecaddie begleitet, der, wie sich bald herausstellt, ein Profi seines Fachs ist. Der Ballverlust hält sich in Grenzen, und die Distanzen zur Fahne schüttet Caddie Peter auch aus ungewohnten Lagen nur so aus dem Ärmel.

ein Stadion für die gröSSte Show auf raSen

Der TPC Scottsdale Stadium Course wurde 1986 von den Architekten Tom Weiskopf und Jay Morrish gebaut, und seit 1987 wird hier das FBR/ Phoenix Open gespielt. Auf keinem Platz der Welt sitzen, stehen oder zirkulieren die Zuschauer bequemer und in grösserer Anzahl als auf diesem Wüstenplatz mit Stadion-Charakter. Tribünen stehen dort, wo Show erwartet wird, zum Beispiel am Loch 16, Par 3, und Hügelzüge

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Andrew Magee hat sich hier ein Denkmal gesetzt, als ihm am Open 2001 auf dem 17. Loch, 298 m lang, Par 4, mit dem Driver ein Hole-in-One gelang…

Reisen 58 golfsuisse 06-10
REISEGARANTIE

wurden entlang strategisch interessanter Fairways angelegt, von wo aus die Zuschauer die Flights bequem Revue passieren lassen können. Am Open 2009 waren es am Donnerstag 72 000, am Freitag 111 000, am Samstag 164 000 und am Sonntag 60 000 Zuschauer. Zählt man die Pro-Ams und Trainingsrunden dazu, waren es vom Montag bis Sonntag total 471 000, im Rekordjahr 2008 gar 538 000. Mit «In the hole» unterstützen die Amis ihre Idole nicht nur beim Putten, sondern vielleicht schon am Abschlag eines Par 5er–Lochs. Stadion-Stimmung all the way!

TPC Scottsdale verdankt seinen Bekanntheitsgrad auch einigen PR-trächtigen Highlights. Da war doch der ominöse Felsbrocken von etwa einer Tonne auf dem 13. Fairway, neben den Tiger Woods Drive am FBR/Phoenix Open 1999 zu liegen kam. An ein Weiterspielen ohne Schlagverlust war nicht zu denken, denn so ein Ding ist auf den ersten Blick – und im Normalfall – «zum Platz gehörend». Nicht für Tiger. Er war der Meinung, es handle sich hier um ein «Bewegliches Hemmnis», was der Schiedsrichter schlussendlich ebenfalls akzeptierte. Der Rest ist Geschichte: etwa 10 Zuschauer krempelten die Ärmel hoch und rollten das (bewegliche) Hindernis auf die Seite, worauf dem direkten Schlag Richtung Grün nichts mehr im Wege lag (siehe Foto). Berühmt ist auch Loch 16, Par 3, 146

Meter, das Tribünen- und Rasensitzplätze für etwa 26 000 Zuschauer hat. Es war am Phoenix Open 1997, als (wiederum) Tiger Woods, hier ein Hole-in-One mit dem Eisen 9 vor «vollem Haus» gelang. Die Zuschauer gingen «crazy», warfen Gegenstände auf den Platz, als wäre es das Siegestor in der 60. Minute der Eishockey-WM. Am Tag darauf spielte dann auch Steve Stricker auf dem gleichen Loch ein Hole-in-One. Der Applaus hielt sich in (anständigen) Grenzen. Für viele Pros – und auch TV-Zuschauer – ist hier zu viel Show und zu wenig Golf-Etikette im Spiel. Dass Pros, die das 16. Grün (Par 3) mit dem Abschlag nicht treffen, mit «Booh» empfangen werden, ist auf Golfplätzen eher gewöhnungsbedürftig als lustig. Aber auch Andrew Magee hat sich hier ein Denkmal gesetzt, als ihm am Open 2001 auf dem 17. Loch, 298 m lang, Par 4, mit dem Driver ein Hole-in-One gelang. Das hat ihm auf der US PGA Tour bis heute noch keiner nachgemacht.

gleiChe Show, neuer name

Das diesjährige Open fand vom 25.–28. Februar statt und zwar unter dem neuen Namen: «The Waste Management/Phoenix Open». Der neue Sponsor ist im Recyclingbusiness tätig, und so hätte man das Turnier vielleicht auch «The Green Phoenix Open» nennen können!

Gewonnen mit 16 unter Par hat es Hunter Mahan, 68, 70, 65, 65 (268), einen Schlag vor dem 21 Jahre jungen Rickie Fowler. Ob das nun gutes oder sehr gutes Golf war, ist schwer zu sagen, da Tiger Woods, als Benchmark der letzten Jahre, im Teilnehmerfeld fehlte. Aber wenigstens kamen so die Jungen ans grosse Geld. Der Sieger kassierte $ 1 080 000 und der Runner-up $ 648 000.

Ruedi Müller

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diES & daS auS dER gOLfSZENE

Die internationalen, nationalen, regionalen und lokalen Stars der Golfszene – etwas genauer beobachtet in den Clubs und auf den Turnierplätzen.

Fürstlicher Besuch in Appenzell: bei herrlichem Spätsommerwetter haben sich Fürst Albert von Monaco und seine Bob- und Skeleton-Freunde für eine Runde Golf in Appenzell getroffen. Begrüsst wurde der Fürst vom Präsidenten des Golfclubs, Linus Dermont, sowie vom Geschäftsführer Ruedi Eberle. Die Gäste stellten zwei hochkarätige Flights. Diese wurden vom organisierenden Gontner-Mitglied Bruno Graf sowie zwei Bodyguards über den Platz eskortiert. Der hohe Gast zog rasch neugierige Blicke auf sich; dies nicht zuletzt wegen des speziellen Zeremoniells, mit dem die Runde eröffnet wurde. Fürst Albert köpfte eigenhändig eine Flasche Champagner mit einem Champagnersäbel. Nach gut drei Stunden verabschiedeten sich der Fürst und seine Entourage aus dem Appenzellerland zurück in Richtung Bodensee und Hotel Bad Horn.

Die Seniorinnen haben sich an der Team-EM in Berlin die Bronzmedaille erspielt. Nach der Qualifikation auf dem 5. Platz und somit im 1. Flight, haben sie 3:2 gegen Schweden gewonnen, dann gegen die Favoritinnen aus England mit 3,5:1,5 verloren und im Kampf ums Podest und die Medaillen 3,5:1,5 gegen Irland gewonnen.

Foto von links: Irène Meier-Boehm, Marie-Christine de Werra, Kate Hills Pepper, Carlotta Vannini Bianchi, Petra Müller-Kronenberg, Captain Karin van Randwijk, Anne Argi, Mimmi Guglielmone

Alex Chopard, Meister der Swiss PGA 2009 und Gewinner des Matchplays der Swiss PGA 2010, kann sich in Zukunft einer namhaften Unterstützung erfreuen. Die «Friends of Alexandre Chopard» sind in einem Verein zusammengeschlossen, dessen Mitglieder den Spieler finanziell unterstützen, dafür mehrmals pro Jahr an Events mit ihm direkt Kontakt haben. Eine bessere Möglichkeit, direkt vom Pro zu lernen, gibt es wohl nicht… (www.alexandrechopard.ch).

STYLE & PEOPLE 60 gOLfSuiSSE 06-10

Schulter- und Nackenbeschwerden als Themengebiet im Golf Medical Center der Schulthess Klinik in Zürich – Referenten waren Dr. Hans-Kaspar Schwyzer, Dr. Gérard Hämmerle, Cornelia Albrecht, Mark Bruppacher und Bruno Griss sowie (vorne) Dascha Drobny, Gabi Tobler und Beat Grossmann. Training, Prävention, Therapie und Operation können das Golferleben verlängern; speziell in einem so heiklen Bereich wie dem Schultergelenk. Die gute Nachricht der Spezialisten an alle Golfer: bei Schulterbeschwerden bestehen gute Chancen auf vollständige Heilung und Rückkehr auf den Golfplatz. Aber in vielen Fällen nur mit etwas Geduld…

Glückpilze: Rolf Bögli, bei der Credit Suisse Leiter des Bereichs Private Banking Switzerland, traf sich in Crans-sur-Sierre – am Tag vor Beginn des Omega European Masters – mit Miguel Angel Jimenez. Dabei soll es dem Vernehmen nach um berufliche Dinge gegangen sein: um den Golfschwung nämlich. Kurz nach dem Meeting ging Jimenez bekanntlich hin und gewann das von der CS mitunterstützte Turnier auf dem Haut Plateau.

Vom 1. – 5. Oktober 2010 fand in Zell a. See die Paragolf – EM statt. Die Schweiz kann mit dem in Nottwil lebenden Urs Bucher sogar einen Medaillengewinner verzeichnen. Mit der auf dem Golfplatz des GC Zell a. See gewonnenen Broncemedaille ist der Rollstuhlgolfer Urs Bucher sichtlich zufrieden. Dies kann er auch sein, denn er konnte andere Golfer wie Rainer Langmeyer (amtierender deutscher Meister 2010) sowie auch Christian Nachtwey (4-facher deutscher Meister und Europameister 2001) hinter sich lassen. Sieger wurde der Spanier Sebastian Lorente vor dem Italiener Sebastiano Venier.

Michelle Wie wird Anfang Dezember wiederum beim Omega Dubai Ladies Masters antreten; das Event ist das letzte der Saison der LET. Letztes Jahr wurde sie an gleicher Stelle Zweite hinter der Koreanerin In Kyung Kim. Im August errang sie am CN Canadian Women‘s Open ihren zweiten Sieg als Pro; sie liegt im Rolex World Ranking gegenwärtig als zweitbeste Amerikanerin auf Rang 7 und in der Money List der LPGA Tour auf Rang 8.

Ehemals ein Star, heute hinter den Kulissen tätig: der Australier Wayne Riley hat jahrelang in der Tour mitgespielt und versucht, den Weg ganz an die Spitze zu finden. Der 48 Jahre alte Aussie gewann je einmal das Australian Open, das Scottish Open und das Portuguese Open. Heute ist er unterwegs für Sky Sports als sogenannter On-Course-Commentator: er flüstert für die TV-Zuschauer alles über Lage des Balles im Rough oder Putt-Linie ins Mikrofon.

gOLfSuiSSE 06-10 61 STYLE & PEOPLE

GolfS ui SS e

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Suisse de Golf ASG

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Bretscher

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Jacques Houriet, Martin Schnöller, Ruedi Müller, Mark Bruppacher

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Equipment/Tests: Jean Jacques Blatti, Alain Pfister.

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Medien Verlag

Ursula Meier Weiherhof 14, 8604 Volketswil

T 044 946 01 51. F 044 946 01 54 umeier@medienverlag.ch

VorsCHau

Reisen

Hawaii ist ein Spielerparadies der besonderen Art: Gastfreundlich, vielfältig und wild romantisch. Deshalb pilgern nicht nur Ausdauersportler, Hollywood­Stars und Surfer auf die Inselgruppe mitten im Pazifik, sondern auch immer mehr Golfer, die hier einen Monat lang jeden Tag auf bis zu zwei Golfplätzen aufteen können, ohne zweimal den gleichen Kurs zu spielen.

Top Golf

Saisonvorschau: Auf diese Events können Sie sich freuen

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Bei Nichterhalt von Golf Suisse, falscher Sprachausgabe, Adressänderungen und weiteren Mutationen wenden Sie sich an:

• Mitglieder der ASG­Clubs an den Clubmanager.

• Mitglieder ASGI und Migros Golfpark an die Geschäftstelle.

auflaGe

Druckauflage: 56’000 Ex

Deutsche Ausgabe: 44’000 Ex

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Deutsche Ausgabe: 41'105 Ex

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MitGliedSchaftSPreSSe

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13. Jahrgang, erscheint sechsmal pro Jahr

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Indoortraining: Saisonvorbereitung leicht gemacht!

Equipment: What’s hot and what’s not – die Trends für 2011

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Schneegolf. Ein Stichwort, das nicht allen Leuten gleichermassen Freude bereitet. Denn damit verbunden ist die Vorstellung, dass die Erdoberfläche nicht im gewohnten Grün, sondern weiss, verschneit und gefroren ist – und da fährt man doch besser Ski oder Schlittschuh. Aber Golf?

Schneegolf-Turniere werden immer wieder angeboten, auch in der Schweiz. Seit Jahren spielen einige Auserwählte im Januar im Engadin, auf einem der zugefrorenen Seen in der Nähe von St. Moritz, Schneegolf; der Platz wird dabei extra für ein Turnier ausgelegt. Anschliessend muss er dem Pferdesport weichen, der unter dem Namen White Turf die weissen Grüns und Fairways für Rundstreckenrennen und Poloturniere missbraucht. So jedenfalls war das bis 1996; seither wird das Turnier in Silvaplana ausgetragen. Golf auf Eis und Schnee gibt es in vielen Ländern; aber das grosse Problem ist natürlich der Golfplatz. Wenn es eine Nacht durchschneit, ist er wieder weg! Deshalb haben auch die Walliser nach zwei Jahren aufgegeben, mit dem Schneegolf-Turnier auf der Gemmi. Es ist unvergessen! Mit dem Golfbag am Rücken im tief verschneiten Leukerbad hinauf zur Luftseilbahn auf die Gemmi, und dort, gleich neben der Station, war der erste Abschlag. Ein Par 3 von etwa 60 Metern,

Sandwedge war schon zu viel Club, und das Green war etwa so gross wie ein Salontischchen. Doch der Spass war ungetrübt; auf den Fairways durfte man aufs Tee stecken, und neben den Fairway war hohes Rough. Also Tiefschnee.

Auf nAch Grönl And

Das war vor rund 10 Jahren, auf dem Gemmipass, der von Leukerbad auf Umwegen nach Kandersteg führt – ein Paradies für Langläufer und Schneewanderer. Als man sich nach zweimal Sonne schon auf die dritte Austragung freute, kam der grosse Schneefall; und das war das Aus für das Event.

Heute wissen wir, dass das Winterwetter in Grönland viel besser ist. Ein Hotelier in einer Ortschaft namens Uummannaq, die an der nordwestlichen Küste der Insel liegt, 600 Kilometer nördlich des Äquators … äh, natürlich des Polarkreises, dieser Hotelier also hatte 1997 eine Idee, wie er seinem problematischen

HeRoes & sToRies golfsuisse 06-10 65

Geschäft auf die Sprünge helfen könnte. Mit einem Golfplatz nämlich, ausgelegt in einer Landschaft von Eisbergen. Vom Äquator sind das eher etwa 9000 Kilometer Distanz… Seither haben die «World Ice Golf Championships» regelmässig stattgefunden, wenn auch nicht ganz immer. Denn auch in Grönland schneit es regelmässig.

Doch das lokale Organisationskomitee macht sich jedes Jahr unverdrossen wieder an die Arbeit. Uummannaq ist eine kleine Insel in einem Meeresarm; in der Nähe gibt es einen Flugplatz, und im Dorf (Dorf?) selber ist mittlerweile sogar eine Golfschule entstanden, die eine Woche vor

Beschaffenheit des Schnees vom alpinen Schnee deutlich unterscheiden. Die extrem harte, vom Wind geshapte Fläche wird nämlich immer wieder von einer Schicht von feinsten Schneeund Eiskristallen zugedeckt, in welcher der Ball ganz leicht einsinkt. Diese lockere Schicht kann aber auch steinhart gefroren sein. Die überall aufragenden Eisberge verwirbeln den Wind: im Windschatten bilden sich Verwehungen, Schneehaufen, die einen verirrten Ball glatt verschlucken.

Natürlich sind auch die Greens weiss, werden gewischt, so dass geputtet werden kann. Man muss sich an das veränderte Spiel gewöhnen;

Winden und gleissender Sonne. Ob ihm die Tatsache, dass er aus dem heissen, feuchten Brisbane in Queensland stammt, dabei wesentlich geholfen hat? Jedenfalls schrieb er Runden von 82 und 77, was zu einem komfortablen Vorsprung und zum Titelgewinn ausreichte. Der Brite Luke Merry als Runner-up hatte sechs Shots mehr benötigt.

Seither haben feindliche Umstände immer wieder für die Absage des Turniers gesorgt, so dass Jason Cunningham immer noch der Titelhalter ist. Die nächste Austragung ist nun für Ende März 2011 angekündigt. Cunningham ist mittlerweile 35jährig, und ob er zur Titelverteidigung antreten wird, ist noch nicht bekannt. Suchbegriffe auf Google: «Jason Cunningham Golf», «World Ice Golf Championship», www.greenland-guide.gl/icegolf. www.Joobili.com

dem Turnier jedermann offen steht. Selbstverständlich gibt es im Sommer in Uummannaq keinen Golfplatz, obschon das Gelände für einige Wochen frei von Eis und Schnee ist. Der Golfplatz selber sieht jedes Jahr wieder anders aus. Wind und der Ozean formieren die Oberfläche des Eises, so dass der Parcours immer wieder anders zwischen den natürlichen Hindernissen ausgelegt werden muss. Er befindet sich auf dem Eis des Fjords vor dem Städtchen. Es werden neun Holes mit einem Par von 35 oder 36 gebaut; die Weltmeisterschaft geht über 36 Holes. Wie Insider, die das grönländische Golf-Abenteuer kennen, berichten, ist die Oberfläche, auf welcher gespielt wird, von Loch zu Loch verschieden. Sowieso soll sich die

doch weil die Länge der Holes nur geringfügig kürzer ist als durchschnittliche Spielbahnen im Grünen, müssen auch lange Schläge gemacht werden. Und, natürlich, gespielt wird mit roten Bällen…

der Amtierende Weltmeister Wie gesagt: auch in Grönland kann das Wetter verrückt spielen. Effektiv fragt man sich auch dort, wie weit die Klimaerwärmung auch diese extrem nördlich gelegene, mit ewigem Eis, Gletschern und Schnee überzogene Insel erfassen wird.

2006 ist das Turnier zum letzten Fall durchgeführt worden. Sieger wurde der Australier Jason Cunningham. Er trotzte extremer Kälte, steifen

HeRoes & sToRies 66 golfsuisse 06-10
Es werden neun Holes mit einem Par von 35 oder 36 gebaut; die Weltmeisterschaft geht über 36 Holes…
Entscheidung in Schnee und Eis um die World Ice Golf Championship…

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