GOLFSUISSE 2013-06 DE

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eQuipM ent geschenke von originell bis luxuriös

Hintergrund der lange Weg zum golfplatz

Offizielles Magazin der asg • ausgabe 6, nOve M ber 2013
g O lfsuisse • Offizielles Magazin der asg • a usgabe 6, nO ve M ber 2013

Die Winterpause beruhigt auch Die b esserWisser

Zum Saisonschluss veranstalten viele Clubs lockere Plausch­Turniere. Das macht durchaus Sinn, schliesslich wollen die Golfer nicht bei schwerem, tiefem Boden noch um ihr (so wichtiges) Handicap kämpfen. An einem wunderschönen Oktobertag traf ich diesen Herbst bei einem zwanglosen Dreier­Scramble dennoch auf Drängler, Nörgler und Besserwisser. Der Flight hinter uns spielte aufs Grün, obwohl wir am Putten waren. Dann forderten sie vehement die Disqualifikation der Gruppe vor uns, weil sie den Ball aus dem Biotop gespielt hatten, und gleich anschliessend belehrte der Wortführer auch noch eine Mitspielerin meines Flights. Dies, weil sie zum Ausrichten ihren Schläger auf den Boden gelegt hatte: «Das ist verboten und in anderen Turnieren nimmt man es damit genau», kommentierte er netterweise, bevor meine Spielpartnerin zum Schlag ansetzen konnte.

Es gibt angenehmere Erfahrungen, insbesondere für Golfer mit wenig Spielpraxis. Der Single­Handicapper war dann doch unsicher und erkundigte sich bei einem zufällig anwesenden Pro. Drei Löcher später erklärte er uns reumütig seinen Fehler: «Man darf einen Schläger hinlegen, aber nicht einen zweiten zu Hilfe nehmen.» Zum Glück hatte er nicht gesehen, wie der Flight vor uns erneut einen Ball im Biotop suchte, nachdem alle drei Spieler ihre Abschläge ins Out geschlagen hatten. So wird sogar aus einem unbeschwerten Scramble eine Nerven strapazierende Runde. «Ich habe das Golfspielen komplett verlernt», klagte ein Spieler und liess sich entkräftet in einen Sessel auf der Clubhausterrasse fallen.

Die Winterpause kommt damit für viele Golfer gerade recht, sei es für diejenigen, die mit ihrem Spiel hadern, oder für all die kleinen und grossen Besserwisser. Während für die Profis und die ambitionierten Amateure Golf längst zu einem Ganzjahressport geworden ist, stellen die Hobbyspieler ihre Schläger nun in den Keller und machen

bewusst eine Winterpause mit Schneesport in unserer traumhaften Bergwelt. Das ist gut so. Wobei die meisten die lange Pause mit Golfferien irgendwo in der Sonne überbrücken.

Wir alle wissen: In den nächsten Monaten kann man sich die Grundlage für eine tolle Golfsaison 2014 aufbauen. An uns soll es nicht liegen – diese Ausgabe bietet Ihnen Sonnenziele für Ihre nächste Golfreise und Tipps, wie Sie sich in den Indoor­Anlagen oder im Fitness­Center auf die kommende Saison vorbereiten könnten. Sie finden auch die eine oder andere Inspiration für Ihren persönlichen Weihnachtswunschzettel oder eine Geschenkidee, um Ihren Golfpartner oder Ihre Golfpartnerin bereits von der nächsten Saison träumen zu lassen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen schönen Winter.

PS: Bis zur nächsten Ausgabe Anfang März 2014 informieren wir Sie über alles Wichtige der Zwischensaison auf www.golfsuisse.ch.

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EDITORIAL
4 golfsuisse 06-13 Henrik Stenson (Foto: Gettyimages) usgabe 6, gOlfsuisse Henrik stensOns persönlicHer triuMpH cOverstOrY die durchzogene bilanz der clubs eQuipMent Weihnachtsgeschenke für jedes budget Hintergrund der lange Weg zum golfplatz 54 iNHAlT 65 Co-spoNsor 62 49 36 18 HAupTspoNsor Planet Golf Golf & Lebensart: Life, Style, Trends aus der Welt des Golfsports 6 Cover Story Bilanz 2013: Zuerst verregnet, dann verbrannt 18 Hintergrund Der lange Weg zum neuen Golfplatz 22 Nuolen: Neue neun Löcher sind bald bereit 26 Bürgenstock: Im Clinch und ohne Platz 27 People & Plätze 90 Jahre Golfclub Lugano 28 Wintergolf auf Sommergreens 30 My Game Weihnachtsgeschenke für jedes Budget 32 Sinnvolles Indoor-Training 36 Die grosse Übersicht über die Schweizer Indoor-Anlagen 38 Gesundheit: Fit durch die Winterpause 40 Top Golf Aktuelles von nationalen und internationalen Profitouren 42 Henrik Stenson stellt Tiger in den Schatten 44 Bilanz 2013: Vier Schweizer Profi-Siege 46 Amateure: Benjamin Rusch Top 50 weltweit 48 Schöne Erfolge mit den neuen Regionalkadern 52 Travel Kurztipps und Travel News 53 Golfen durch die kalifornischen Rebberge 54 Nordzypern: Günstig Golfen mit Meerblick 62
Interview mit Ex-Skirennfahrer Marc Girardelli 65 Co-spoNsor
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BirdieView

So sehen Sie die Golfplätze höchst selten. Wir zeigen Schweizer Golfanlagen aus der Luft und die Birdie-View soll auch die Lust wecken, neue Plätze und ihre speziellen Schönheiten zu entdecken. Im Bild Leuk.

Crans verteidigt Coupe Helvétique

Mit einem klaren 7:2 Sieg gegen Montreux sicherte sich das Team von Crans-sur-Sierre den insgesamt vierten Titel im Coupe Helvétique.

Vor allem auf den letzten neun Löchern im Golfclub Vuissens zeigte die Equipe aus dem Wallis hervorragendes Golf und die Partien waren weit ausgeglichener als es das klare Resultat vermuten lässt. Das Team von Crans-sur-Sierre ging schon im Vorjahr als Sieger der

beliebten Matchplay-Serie vom Platz. Für Montreux war es die erste Teilnahme im Final. Die Westschweizer hatten sich zuvor gegen die Equipen von Unterengstringen, Zumikon, Lausanne, Fricktal und Kyburg durchgesetzt.

Crans-sur-Sierre startete die Matchplay Serie mit einem Sieg in Vuissens, danach gewannen sie ihre Direktbegegnungen gegen Emmental, Bodensee, Hittnau und Bonmont.

GraubündenGOLF Card verlost

Die Glücksfee hat entschieden: Aus den zahlreichen Wettbewerbsteilnehmern erhalten zwei GOLFSUISSE Leser je zwei GraubündenGOLF Cards geschenkt. Mit dieser Karte im Wert von 222 Franken können Golfer insgesamt 54 Löcher auf sieben Plätzen spielen. Die glücklichen Gewinner sind: Beatrice Rancetti, Arlesheim und Kurt Bleisch, Uster.

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A sg - ehrenpräsident

Christi A n g r A nd ist verstorben

Nach schwerer Krankheit ist der frühere ASG-Präsident Christian Grand-Frei am 30. Oktober gestorben. Christian Grand wurde am 10. September 1932 geboren. Der Rechtsanwalt präsidierte von 1988 bis 1992 den Ostschweizer Club OSGC Niederbüren. Beim Schweizerischen Golfverband war er seit 1988 Hon. Secretary. Während fünf Jahren (1997 bis 2002) amtete Grand als Präsident der ASG. Für seine Verdienste wurde er nach dem Ausscheiden aus dem Vorstand zum Ehrenpräsidenten ernannt.

generationen troPhy

Die erste Swiss Generations Trophy erwies sich als eine überaus attraktive Turnierserie. Beim Finale gab es für die Sieger eine Reise nach St Andrews und eine nasse Überraschung.

Beim Finale der ersten Swiss Generations Trophy in Sagogn traten die Gewinner der 17 Qualifikationsturniere an. In der Kategorie Brutto siegten die als Favoriten gehandelten Jürg und Marc Aschmann (44 Brutto) vom Golf Club Küssnacht vor Lina und Jörg Clavuot (36 Brutto) vom Golf Club Domat/Ems und Nerino und Hansueli Nobs mit dem gleichen Resultat und ebenfalls von Domat/Ems. Das Siegerduo erhielt nebst der Urkunde einen Gutschein für eine Golfreise nach St Andrews, die von Hotelplan offeriert wird. Die Zweit- und Drittplatzierten fliegen nach Mallorca. Mit einer heiteren Überraschung wurden übrigens Kilian und Wolfram Rainalter vom Allgäuer Golfclub Hellengerst (43 Brutto) belohnt: Weil sie mit einer Sponsoren«Wildcard» an den Start gegangen und somit nicht preisberechtigt waren, werden die beiden nun in den Genuss einer exklusiven Cabriofahrt durch eine «Auto»-Waschstrasse kommen. Kein Scherz! Ein Erlebnis, das den beiden bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben wird – genauso wie die erste Swiss Generations Trophy.

Planet GOl F golfsuisse 06-13 7

Doppelpremiere

Als Höhepunkt des diesjährigen Parcours Gourmands präsentierten sieben Spitzenköche ihre Gerichte im Golf Emmental. Alle drei Loch eine Delikatesse und etwas Wein – angenehmer kann eine Golfrunde gar nicht sein. Für einmal war Golf Emmental (fast) fest in französischer Hand: Nachdem der zweitägige Anlass Golf & Finest Chefs bisher im Wallis stattgefunden hatte, gastierte die ASGI mit ihrem Parcours Gourmands Ende September erstmals im Emmental. Die Spitzenköche und viele Teilnehmer kamen noch immer aus der Westschweiz, klar gab’s so das Menu in der Sprache der Gourmets. Wir starteten den kulinarischen Exkurs mit «Magret de canard rôti», gebratener Entenbrust, und einem feinen Glas Cornalin. Danach gab es

alle drei Loch eine weitere Leckerei und zum Schluss das Dessert des siebten Spitzenkochs. Besonders gut geschmeckt hat dabei unter anderem die gebratene Forelle von Georges Wenger. Aber auch die anderen Spitzenköche betrieben einen enormen Aufwand, um auf dem ungewohnten Terrain Golfplatz die spielenden Gäste zu verwöhnen. Und die Arbeit hat sich gelohnt. So dauerte das Turnier zwar gut sechs Stunden, doch sah man im Golf Emmental lauter zufriedene Gesichter. Mit den vielen kulinarischen Pausen verging die Zeit wie im Flug und mancher wäre wohl lieber noch etwas länger an den weiss gedeckten Tischen gesessen. «Man hat trotz den vielen Stationen nie ein Völlegefühl», kommentierte ASGI-Präsident Karl Studer die

im Emmental n espresso sChenkt Am ryder Cup ein

spezielle Kombination von Golf und Gourmet. Auch Felix Nüscheler, Clubmanager vom Golf & Country Club Basel, genoss den speziellen Golftag in vollen Zügen: «Es passte einfach alles, vom Wetter über den Platz bis zu den Werken der Spitzenköche.» Und dass man trotz vielen Pausen und genug Wein auch noch gut spielen konnte, zeigte nicht zuletzt sein Team: Im Vierer-Scramble blieb die Equipe gleich zwölf unter Par und siegte damit hauchdünn vor der Mannschaft um Didier Cuche. Übrigens war der Anlass nicht nur für die Gäste speziell: Franck Reynaud, Chef der Hostellerie du Pas de l’Ours in Crans-Montana, zückte das Handy und fotografierte Didier Cuche, als dieser gleich vor seinem Zelt abschlug.

Immerhin mit Kaffee ist auch die Schweiz am Ryder Cup vertreten. Nespresso ist vom 26. bis 28. September 2014 der offizielle

Lieferant für den Prestige-Anlass in Gleneagles (Schottland). Die Verantwortlichen schätzen, dass insgesamt rund 500 000 Kapseln von den Gästen, Spielern und Medienvertretern konsumiert werden. Nespresso war bereits 2010 als Partner des Ryder Cups engagiert, auch damals in Kooperation mit ihrem Markenbotschafter

José María Olazábal, der während des Events in Celtic Manor kurzfristig zum Vice Captain berufen wurde.

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a S gi Parcours g ourmands José María Olazábal, Nespresso Golf Ambassador (links), Stéphane Detaille, International Sponsoring and Events Manager, Nestlé Nespresso (mitte) und Tim Shaw, Ryder Cup Europe.

FLUGBAHN TUNING

DIE PErForMaNCE DEN SChLäGErS.

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Bernhard ruSSi geht Baden

Endlich hat es wieder für die Auswahl der Eidgenossen geklappt: Bei der fünften Auflage des im «Ryder Cup»-Modus ausgespielten freundschaftlichen Nationenwettspiels zwischen Deutschland und der Schweiz holten sich die Gäste nach dreijähriger Unterbrechung zum zweiten Mal den Sieg. Angeführt vom ehemaligen Abfahrts-Olympiasieger Bernhard Russi siegte das Team der Eidgenossen in Bad Griesbach mit 27 : 24 Punkten. Über diesen Erfolg freute sich der Ex-Skirennläufer dermassen, dass er direkt im Anschluss an

die Siegerehrung in den Swimming-Pool im Gutshof Penning sprang und dort, begleitet von Teamkollegen, die Schweizer Nationalhymne zum Besten gab. Dass es im kommenden Jahr, vom 4. bis 6. September 2014, eine erneute Auflage des «Ryder Cup» geben wird, steht bereits fest. Angeregt wurde diese vom Kapitän der diesmal unterlegenen deutschen Mannschaft, Schauspieler Sascha Hehn: «Lasst uns dieses tolle Turnier nächstes Jahr wiederholen, denn diese Niederlage lassen wir nicht auf uns sitzen.»

FuCH s «Foxi» klaute in verbier über

100 golFbälle

Seit Wochen neckt ein Fuchs die Golfspieler auf dem Walliser Platz von Verbier. Das Tier klaut Golfbälle und versteckt sie zwischen den Chalets.

Mehr als 100 Golfbälle hat Foxi, wie der Schlaumeier mittlerweile von den Anwohnern getauft wurde, bereits stibitzt. Sogar der britische Fernsehsender BBC und der welsche Sender RTS berichteten über den tierischen Dieb.

«Er ist clever», sagt ein Bewohner zu RTS. Sobald ein Ball über die Wiese fliegt, kommt Foxi aus seinem Versteck hervor und rennt dem Ball hinterher. Er nimmt die weisse Kugel in die Schnauze und versteckt sie zwischen den Häusern. Wo genau, das bleibt bisher ein Rätsel.

Am 6. September ist der Fuchs das erste Mal aufgetaucht, seither macht er täglich Jagd auf die Golfbälle. Die Golfer nehmen es gelassen. «Sie sind weder verängstigt noch verärgert», sagt Murielle Guex, die einen Imbiss neben dem Golfplatz führt, zu «20minutes».

4. Golfmesse in Zürich

Die vierte Ausgabe der golfmesse.ch findet wiederum als Sondermesse und integrierter Bestandteil der Fespo in Zürich statt. Damit hat sich der Event als «erstes Golfereignis des Jahres» etabliert.und nimmt einen festen Platz als einzige Golfmesse für Konsumenten in der Schweiz ein Ob für Golf-und Wellness Reiseveranstalter, Destinationen aus aller Welt, oder zur Präsentation der aktuellsten Trends aus dem Hardware-Bereich –diese Messe ist ein Muss für all jene Aussteller, die den Golfmarkt Schweiz als wichtig erachten. Erfreulich zu berichten ist auch, dass sich die Schweizer Golfszene, vermehrt wieder für die golfmesse.ch, interessiert. Dies aus gutem Grunde. So haben in diesem Jahr etwa12 000 golfbegeisterte Besucher den Weg an diesen Event gefunden. Die vierte Ausgabe geht vom 30. Januar bis 2. Februar im Zürcher Messezentrum mit rund 100 Ausstellern über die Bühne. Die Veranstalter erwarten 14 000 Besucher an der Golfmesse und 70 000 Besucher an der gesamten Fespo. www.golfmesse.ch

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Z Wei «sCHWeiZer»

Holen s ilber

Doppelerfolg in Bulgarien: Bei der PGA Professional Championship of Europe klassierten sich zwei Swiss-PGA-Mitglieder auf dem geteilten zweiten Platz: Corsin Caviezel (Bild) und Alec Roberts. Die beiden Swiss-PGA-Mitglieder spielten auf dem schwierigen, Links-ähnlichen Parcours des Pravets Golf & Spa Resort 60 Kilometer nordöstlich von Sofia lange um den Sieg mit. Dann aber zündete der spätere Gewinner Federico Elli aus Italien

auf der Schlussrunde ein wahres BirdieFeuerwerk und baute seinen Vorsprung von drei auf sechs Schläge aus. Das Turnier kann als «Europameisterschaft der Golflehrer» bezeichnet werden, müssen die teilnehmenden Professionals doch mindestens 25 Stunden pro Woche Unterricht erteilen und dürfen in den vergangenen zwei Jahren nicht auf der Challenge-Tour oder einer höher klassierten Tour gespielt haben.

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Margrit l uchsinger und Silvano u mberg

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golfMeiSter

Einen eigenen Platz gibt es im Kanton Glarus (noch) nicht, aber die ersten kantonalen Meister sind erkürt: In Domat/Ems gewannen Margrit Luchsinger (im Bild) vom Golfclub Noulen und Silvano Umberg (ASG Golfcard Migros) den Titel Glarner Golfmeister. Die Glarner Kantonalbank als Titelsponsor und der Golfclub Domat/Ems sicherten ihre Unterstützung auch schon für die zweite Ausgabe im nächsten Oktober zu. Bis ein eigener «normaler» Golfplatz im Kanton Glarus gebaut werden kann, dauert es noch etwas länger.

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Auf eigene Faust

Es ist nicht einfach, als Tochter eines Stars erfolgreich zu sein. Jessica Korda hat es geschafft und ihr Vater Petr Korda hält sich diskret zurück. Es war 1998, im Tennisstadion Melbourne Park in Australien: Petr Korda, dieser dünne, schmächtige Tscheche, hatte gerade das Turnier gewonnen. Er verwandelte den Matchball zum Sieg, lief zu den Tribünen und nahm ein kleines blondes Mädchen auf die Arme, das dort mit seiner Mutter sass: Jessica.

«Wenn ich einen vernünftigen Aufschlag hätte, wäre ich gar nicht so schlecht», beurteilte die Tochter 14 Jahre später in einem Interview mit der amerikanischen Zeitschrift Golf Digest ihr eigenes Spiel. Tennis ist nicht wirklich ihr Ding. Golf aber ist ihr Leben, und das, obwohl ihr Vater Petr im ehemaligen Ostblock, in dem er auch als Weltranglistenzweiter 1998 noch lebte, mit dieser Sportart eigentlich nie viel anfangen konnte.

Petr Korda aber ist das Gegenteil all jener Helikopter-Eltern, die im Golfsport über ihren kindlichen Talenten kreisen. Von grosser Publicity, Wunderkindgeschichten und frühen Starallüren hält er wenig. Zuallererst liess er die in den USA geborene Jessica und ihre zwei Geschwister selbst den Sport ihrer Wahl finden. «Als Kind habe ich viele Sportarten kennengelernt: Ich habe geturnt, Eislaufen gemacht, dann Tennis und Golf, ausserdem ein klein wenig Ballett. Aber ich habe Tennis nie in dem Masse geliebt wie Golf», meint Jessica, die sich gerne an ihre Jugend erinnert. «Mir hat man kein bisschen die Kindheit gestohlen.» Stattdessen spielte sie bis zu ihrem 15. Lebensjahr für die Tschechische Republik und fiel deshalb im internationalen Amateursport nicht sonderlich auf, obwohl sie längst zu den weltbesten Amateurinnen zählte. «Mein Vater wollte, dass ich unter

ChiC in sChwArz

Ein Renner in Sachen Design dürfte der neue Scottsdale-True-Roll-Putter von PING werden, der dank seines mattschwarzen Finishs edel wirkt und auch Damen anspricht dürfte. Basierend auf der Erfolgsgeschichte der bisherigen Scottsdale-Putter wurde hier vor allem die True-Roll-Technologie eingesetzt, bei der aufgrund der variierenden Tiefe der Grooves eine konstantere Ballgeschwindigkeit erreicht und die Distanzkontrolle verbessert werden. «Der Golfer locht einfach einen höheren Anteil seiner Putts ein, auch aus einer längeren Distanz», ist Firmenchef John Solheim überzeugt. Erfreulich ist dabei, dass mit dem

dem Radar blieb», begründet sie das. «Er wollte, dass ich meine Kindheit geniesse und meine Freiheit und meinen Spass habe und nicht Interviews geben muss oder so etwas.» Inzwischen sind Interviews Teil ihres Lebens. Jessica Korda ist längst ein Star im Damengolf, seitdem sie 2012 in ihrem ersten Jahr auf der LPGA Tour im Schnellverfahren ein Turnier gewann. Auch da hielt sich Vater Petr erst einmal zurück, schickte Jessica zum Auftakt für vier Wochen alleine zu Turnieren nach Australien. Selbständig sollte die Tochter werden, hatte er entschieden. Gerade zu Beginn einer Karriere sind nicht allein Erfolge entscheidend. «Eine Karriere ist ein Marathon, kein Sprint», erklärt Jessica die Ansichten ihres Vaters. Trotzdem hat sie beim letzten Solheim Cup einen kurzen Zwischensprint eingelegt. Korda war ein Rookie im amerikanischen Team, die Zweitjüngste in der amerikanischen Mannschaft, eine, von der erst einmal nicht allzu viel erwartet wurde. Stattdessen avancierte die Amerikanerin zu einer der überzeugendsten Spielerinnen, holte immerhin 1,5 Punkte aus vier Spielen, wurde der Anforderung weit mehr gerecht als die Weltranglistenerste Stacy Lewis oder ein Routinier wie Cristie Kerr. Nur Michelle Wie und Brittany Lang holten bei der 10:18-Niederlage mehr Punkte als sie. Im Gegensatz zu Michelle Wie aber hielten sich im Falle Kordas die Eltern wieder einmal zurück. Während Vater Wie bei jedem Übungsputt auf dem Puttinggrün neben seiner Tochter stand, jede Proberunde abschritt, flog Petr Korda erst am Vorabend der Matches ein. «Es reicht, wenn ich vor dem ersten Match ein paar Worte mit ihr spreche», resümierte der Vater. Er sollte Recht behalten. Jessica Korda hat ihre Karriere längst selbst in die Hand genommen.

Malletmodell CRAZ-E in der neuen Form ein Putter produziert wird, der seit zehn Jahren auf dem Markt ist und dank seiner hohen Fehlerverzeihbarkeit vor allem auch Spieler mit höherem Handicap stark anspricht. Wer eher klassische Varianten bevorzugt, dürfte auf den ANSER-Putter im Blade-Format oder die Variante Senita B setzen. Hier handelt es sich um einen Belly-Putter, der dank eines 50-Gramm-Gewichts im Griff auch ohne Verankerung am Körper sehr gut pendelt. Alle drei Putter gibt es mit verstellbaren Schäften, die sich in der Länge variieren lassen. Der Preis liegt je nach Ausführung zwischen 200 und 292 Franken.

12 golfsuisse 06-13 pl Anet golf
Jessica Korda

der grosse sCHritt leichte farBenVielfalt

Nikes Schuh «Lunar» ist ein Fall für Damen, die gerne das Design wechseln. Für den Sattel werden nämlich vier Farbvarianten geliefert, die problemlos ausgetauscht und mit Hilfe der Schnürsenkel neu befestigt werden können. Daneben überzeugt das Modell vor allem durch seine Leichtigkeit. Der Schuh (175 Franken) ist mit 240 Gramm ein Federgewicht und macht eine Golfrunde damit erheblich einfacher.

Der Countdown läuft. Das derzeit am höchsten gehandelte Wunderkind im Damengolf wechselt ins Profilager. Die 16-jährige Neuseeländerin Lydia Ko hat dabei offenbar selbst die amerikanische LPGA Tour überzeugt, die mit der Vergabe von Mitgliedschaften immer extrem heikel ist, wenn es um die Altersgrenze von 18 Jahren geht. Der Erfolgsgeschichte der gebürtigen Südkoreanerin konnte sich der Geschäftsführer der US Tour, Michael Whan, aber offenbar nicht entziehen. Ko hatte bereits in der Saison 2012 mit 15 Jahren, vier Monaten und zwei Tagen als jüngste Spielerin aller Zeiten ein Turnier der US Tour in Vancouver gewonnen. Den Titel bei den Canadian Open verteidigte sie in diesem Sommer. Nach nur 23 Turnieren wurde Ko in der Weltrangliste

auf Position fünf geführt, als Michael Whan Ende Oktober bekannt gab, man werde der Neuseeländerin für die Saison 2014 eine volle Spiellizenz zugestehen. Ko, die nun als Proette extrem im Licht der Öffentlichkeit steht und anders als Michelle Wie beweisen muss, dass ein Wunderkind auch tatsächlich Siege in Serie einfahren kann, gab sich nach der Bekanntgabe durch die Zulassung der LPGA erst einmal begeistert: «Es war immer mein Traum, auf der LPGA gegen die Besten der Welt zu spielen», stellte sie fest. «Das Damengolf wächst täglich und ich hoffe, ich kann andere Mädchen inspirieren, auch mit dem Golf zu beginnen und es zu versuchen. Ich glaube, dies ist erst der Start meiner Karriere, und ich muss auf meinem Weg noch eine Menge neuer Dinge lernen.»

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fr Ank bAumAnn

fr Au m uggli und der w intersChl Af

frau Muggli hat jetzt verkündet, dass sie ihre Golfschläger eingemottet habe. Vielleicht werde sie noch einmal ganz spontan mit ihrem Mann nach Griechenland reisen (falls der auf die «ganz spontane» Idee käme). Aber die Schläger lasse sie auf jeden Fall zu Hause. Denn erstens sei das am Flughafen immer ein wahnsinniges Theater mit der Eincheckerei des Golfgepäcks und dem Übergewicht etc., und zweitens könne man ja auf den meisten Golfplätzen praktisch nigelnagelneue Testsets mieten. Überhaupt habe sie in der vergangenen Saison wieder einmal festgestellt, dass es absolut keine Rolle

spiele, über welche Schläger sie sich aufrege. Ehrlich gesagt sei es Jacke wie Hose, ob sie mit einem mundgeschmiedeten, vergoldeten HONMA-Set oder einem Golden-Bear-Einsteiger-Package für 299 Franken (inklusive Standbag und Putter) um sich schlage. Und über die gemieteten müsse sie sich ja bloss ein paar Stunden lang ärgern und nicht für immer, wie über ihren Ruedi. Überhaupt seien sowohl die Ehe als auch Golf vom Aussterben bedrohte Freizeitvergnügen – weil viel zu kompliziert. Die meisten Golfer seien über 55 und drei Viertel hätten ein Handicap von über 24. Golf sei aber auch ä huärä türi Sach! Und mit dem Kauf von Ausrüstung und der Platzreife sei es ja schliesslich noch lange nicht getan. Da kämen nebst der Jahresgebühr für den Club die Greenfees auf anderen Plätzen hinzu, die Golfstunden beim Pro, die rosaroten Bälle und die teuren Tees, das Essen und der Wein. Und vor allem: die Zeit. Schliesslich brauche es doch immer fast einen ganzen Tag, wenn man realistisch rechne. Und der Anfahrtsweg sei da noch nicht einmal einkalkuliert. «All-in» seien es mindestens sieben Stunden, denn wenn man vor dem ersten Abschlag die Schuhe gebunden und sich noch gedehnt haben wolle, dann müsse man ja mindestens eine halbe Stunde vor der eigentlichen Tee-Time einchecken. Dann (im Idealfall) viereinhalb Stunden auf der Runde, macht schon fünf. Duschen und so: fünfeinhalb. Und dann etwas Kleines

essen und trinken: nochmals eine Stunde. Voilà, inklusive Aufs-Essen-Warten sieben Stunden verbraten. Kein Wunder, dass sich rund ein Drittel aller Golfenden mit ein bis fünf Runden pro Jahr begnügen. Und 25 Prozent mit sechs bis zehn. Lediglich rund ein Viertel gebe an, elf bis 20 Runden zu spielen. Und that’s it. Vielleicht müsste das Golfen ein bisschen vergnüglicher gemacht werden. Der Fun fehle. Vor allem für den Nachwuchs. 2012 seien in der Schweiz gerade mal knappe zehn Prozent aller Golfenden Junioren gewesen, sagt Frau Muggli. Ja, logo – jetzt bring mal einem Schüler bei, dass es geil ist, sich einen ganzen schulfreien Tag mit high-handicappierten Senioren herumzuärgern, wo er in derselben Zeit mit Gleichaltrigen abhängen, compiütärlän, mountainbiken oder in die Badi gehen, beachvolleyballern oder Seich machen könnte. Tja, Seichmachen gehe auf dem Golfplatz natürlich nicht, da stünde sofort der Marshall auf der Matte. Oder, noch schlimmer, der Captain; das habe sie schon mal ausprobiert. Doch das sei eine ganz andere Geschichte. Nun ist für Frau Muggli erst mal Zeit für den Winterschlaf.

Buch: Die Illustration stammt aus Frank Baumanns Buch «Single in 365 Tagen – Ein Leidfaden für Golfer». Sie erhalten es direkt beim Wörterseh Verlag – golf@woerterseh.ch (es kostet 36.90 Franken inklusive Porto und Verpackung).

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Frank Baumann ist Captain im Golfclub Sagogn und «amtet» seit 2008 als künstlerischer Leiter des Arosa HumorFestivals.

erstes t urnier in der sChweiz

Anfang Mai 2014 wird in Gams erstmals ein Turnier der LET Access Series durchgeführt. Die ASG und die ASGI engagieren sich massgeblich.

Die fünf Besten der Jahresrangliste auf der LET Access Series qualifizieren sich für die grosse Ladies European Tour. Gute Chancen auf die Qualifikation für die «erste Liga» besitzt Fabienne In-Albon. Die Zugerin gewann im Herbst die Azores Open und lag bei Redaktionsschluss auf Rang fünf der Order of Merit der LET Access Series. Was 2010 mit fünf Turnieren begann, ist mittlerweile eine «ausgewachsene» Serie, die vor allem den Nachwuchsspielerinnen als Sprungbrett dienen soll. Auf Wunsch der LET Access Series findet nun im nächsten Mai erstmals ein solches Turnier in der Schweiz statt. Der Kontakt entstand über Melanie Mätzler, die selber auf beiden Touren spielte. Ihr Vater Guido begleitet sie öfters und so entstand das Projekt, ein neues Frauenturnier in die Ostschweiz zu bringen.

Internationaler Vergleich

«Nach dem Ausfall der Deutsche Bank Ladies’ Swiss Open in Losone gab es in der Schweiz kein einziges internationales Frauenturnier mehr», erläutert Guido

Mätzler. Klar seien die beiden Touren der LET und der LET Access Series «nicht zu vergleichen», aber gerade die jungen Schweizer Amateurtalente dürften vom neuen Anlass profitieren.

«Für uns ist dieses Turnier ein Teil der Nachwuchsförderung. Unsere jungen Nachwuchsspielerinnen können so erste Erfahrungen mit dem Profigolf sammeln. Es ermöglicht den Spielerinnen auch, ihre Leistungen am internationalen Leistungsniveau zu messen», erläutert Christian Bohn, Generalsekretär der ASG, das Engagement des Verbandes.

Die Turniere der LET Access Series sind offen für Playing Professionals und für Amateurinnen mit maximal Handicap 2. «Unsere jungen Spielerinnen haben sicherlich schon mal im Ausland Profiluft geschnuppert, aber es ist sicher positiv, wenn sie auch im eigenen Land Startmöglichkeiten zu solchen Turnieren erhalten», fasst Bohn zusammen.

Als Organisator tritt der Verband Schweizerischer Sportartikel-Lieferanten auf, dessen Präsident Guido Mätzler seit 25 Jahren ist. Das Preisgeld soll sich bei 30 000 Euro bewegen und die Verantwortlichen rechnen mit einem Budget von rund 120 000 Franken.

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Melanie Mätzler mit Vater Guido. Über sie entstand der Kontakt zur LET Access Series.

GelunGene JubiläumsveranstaltunG

Zum 30-jährigen Jubiläum der «Jaguar Swiss Golf Challenge»

überraschten die Organisatoren mit einer noch exklusiveren

Ausrichtung der begehrten Turnierserie. Entsprechend begeistert war das Resümee der 250 Teilnehmer.

Co-Sponsor:

Die traditionsreichste Golfturnierserie der Autobranche war exklusiv Jaguar Kunden vorbehalten und setzte mit ihrer HandicapWirksamkeit und der Einzelwertung auf noch mehr sportliche Herausforderung. Ausgetragen wurden die drei Qualifikationsturniere im Jubiläumsjahr auf den attraktiven Golfplätzen von Golf & Country Club de Bonmont, Ostschweizerischer Golf Club in Niederbüren sowie im Golf & Country Club Blumisberg. Ein ganzes Paket an Jubiläums-Extras umrahmte die sportlichen Begegnungen: Auf alle Teilnehmer warteten besonders hochwertige Geschenke und erlesene Preise – dank der grosszügigen Unterstützung durch die langjährigen

Co-Sponsoren Habanos Intertabak, Titleist, Diners Club Switzerland und Champagne Perrier-Jouët. Auch eine Jubiläumskollektion mit edlen Jaguar Golfshirts gehörte dazu. In den Pausen gab es exquisite Zwischenverpflegungen und an den Turnierabenden wurden die Teilnehmer mit einem Dinner in den jeweiligen Golfclubs verwöhnt.

Anlässlich des 30. Jubiläums der «Jaguar Swiss Golf Challenge» wurde bei den Turnieren exklusives Fahrvergnügen mit einer hochkarätigen Fahrzeugpalette geboten. Für Probefahrten standen zahlreiche Top-Neuheiten bereit. Dabei liess der neue Jaguar F-TYPE die Herzen der Turnierteilnehmer höherschlagen.

Swiss Golf Association Swiss Golf Foundation 16 golfsuisse 06-13
«JaGuar s wiss Golf ChallenG e» 2013

Beeindruckt haben auch die Probefahrten mit dem neuen Jaguar XF Sportbrake, der das Beste aus zwei Welten in sich vereint: das sportliche Gefühl und die vielseitige Alltagstauglichkeit eines Kombis. Der Jaguar XF und XJ – beide neu mit einem Allradantrieb ausgestattet – machten einmal mehr deutlich, dass selbst Erfolgsmodelle noch getoppt werden können: mit noch mehr Sicherheit und Fahrkultur! Zum krönenden Jubiläumsabschluss der «Jaguar Swiss Golf Challenge» fand das Schweizer

Finale Ende August über zwei Tage in Losone und Ascona statt, inklusive eines geselligen Beisammenseins im Tessiner Ristorante Centovalli in Ponte Brolla, einem typische Tessiner Restaurant mit sehr familiärer Atmosphäre, sowie mit einem festlichen Galadinner im neuen, trendigen Hotel Giardino Lago unmittelbar am Lago Maggiore, wo auch die Preisverleihung stattfand. Ein besonderes Highlight: Alle Finalisten wurden für zwei Übernachtungen im Luxushotel Giardino in Ascona eingeladen.

Die glücklichen Gewinner dieses spannend-sportlichen Finales waren:

golfsuisse 06-13 17 Promotion
Name Golfclub Hcp Total Brutto 1. Berger Cedric Genève 3,2 30 / 34 64 Netto Kategorie 1 1. Berger Cedric Genève 3,2 36 / 38 74 2. Hill Stephan Blumisberg 15,9 33 / 34 67 3. Moser Roland Bern 2,3 32 / 32 64 4. Hauser Vincent Bonmont 8,2 31 / 32 63 Netto Kategorie 2 1. Ackermann Susanne ASGI 27,7 38 / 40 78 2. Koch Willy ASGI 32,4 39 / 39 78 3. Meylan Patrick Maison Blanche 20,0 37 / 28 65 Herzliche
Gratulation!
Die Ausschreibung der 31. «Jaguar Swiss Golf Challenge» wird 2014 wie gewohnt in der ersten Ausgabe der Jaguar Club News Ende Februar erscheinen sowie Anfang März im GOLFSUISSE.

zuerst verregnet,

Bilanz 2013

Viele Golfclubs stehen mehrfach unter Druck: Wegen dem verregneten Frühling sind die Greenfee-Umsätze gesunken und erstmals wurden diese Saison weniger Clubspieler registriert.

Mit teilweise deutlich niedrigeren Aufnahmegebühren haben die Clubs auf die «Trendwende» bei den Mitgliederzahlen reagiert (siehe GOLFSUISSE Nr. 5). So sollen auch die klassischen Clubs wieder attraktiver für jüngere Mitglieder werden. Das funktioniert, wie etwa das Beispiel Sierre zeigt: Dort wurde die Beitrittsgebühr 2012 von 15 000 auf 5000 Franken gesenkt. Statt wie zuletzt vier Neumitglieder pro Jahr begrüsste der Club seither gut 130 zusätzliche Members.

Trotz dem Plus im Wallis – erstmals können die klassischen ASG Clubs als Ganzes nicht mehr wachsen. Dies zeigen die aktuellsten Zahlen zur schweizweiten Entwicklung der traditionellen Clubspieler, also ohne Public Golf (ASGI und ASG GolfCard Migros). Seit 2009 ist das jährliche Plus der Neumitglieder von über vier Prozent auf rund ein Prozent gesunken und nun erscheint 2013 sogar ein Minus bei den Mitgliedern (siehe Tabelle). Das sind zwar erst provisorische Zahlen, doch bestätigen sie erstmals, was bisher als «gefühlte Realität» in einzelnen Clubs galt. «Die Entwicklung beschäftigt uns sehr», sagt Raphael Weibel, im ASG Vorstand für die Kommunikation zuständig. Nun müsse man zusammen mit den

Clubs darangehen, diesen Trend zu brechen und neue Golfer anzusprechen, ergänzt der Präsident von Golf Emmental. Das Potenzial sei durchaus vorhanden, schliesslich spiele in der Schweiz bloss gut ein Prozent der Bevölkerung und der Wunsch, mit Golfen zu beginnen, sei immer noch vorhanden, erläutert Weibel. Das langfristige Ziel müsse sein, den Anteil der Golfer von einem auf zwei Prozent zu verdoppeln: «Wenn heute jeder aktive Golfer einen einzigen Freund zum Golfen animieren würde, hätten wir doppelt so viele Spieler. Alle interessierten Clubs und Public-Golforganisationen sollten sich verstärkt Gedanken machen, welche gemeinsamen Aktivitäten sie zur Gewinnung neuer Golfer entwickeln könnten», ergänzt Weibel.

Kurzfristig deutlich weniger e innahmen

Klar sind nicht alle Clubs gleich betroffen. Die Anlagen rund um Zürich haben in der Regel weder Mühe, an Mitglieder zu kommen, noch, ihre Greenfees zu verkaufen. «In allen anderen Regionen haben die Golfplätze Mühe, die hohen Fixkosten wieder hereinzuholen», sagt Weibel. Neben den teilweise fehlenden Neumitgliedern haben die Betreiber dieses Jahr zumeist

18 golfsuisse 06-13 Coverstory

dann ver B rannt

deutlich weniger Greenfee-Einnahmen: Nach dem langen Winter gab es einen heftig verregneten Frühling, dann einen sehr heissen Sommer. Bloss einige schöne Wochen im Herbst halfen das Allerschlimmste zu verhindern. «2013 war extrem schwierig», urteilt Daniel Weber, Besitzer von ClubGolf mit den Anlagen oberhalb des Sempachersees und in Kyburg. «Im Frühling hat Golf praktisch nicht stattgefunden und nach einem solchen Kick-off kann man die Saison praktisch nicht mehr retten», kommentiert Weber. Schon das Vorjahr sei wirtschaftlich schwierig gewesen, doch die aktuelle Saison falle nochmals deutlich schwächer aus. Dabei fehlten in der Branche nicht nur rund 20 Prozent der Greenfee-Einnahmen, sondern auch eher noch mehr im Restaurant, im Shop etc.

Kosten jedoch höher

Wie an vielen anderen Orten sind zudem auch bei ClubGolf die Fairways verbrannt, was einerseits die Spieler ärgert und andererseits auch mit viel Wassereinsatz kaum behoben werden kann. «Die Einnahmen sind niedriger und die Kosten im Platzunterhalt höher», bilanziert Weber. Nicht viel anders tönt es beim

golfsuisse 06-13 19 Coverstory
Jahr Klassische Clubs* Mitglieder Veränderung absolut Veränderung in % 1996 56 26 284 1296 5.2 1997 59 28 554 2270 8.6 1998 61 31 117 2563 9.0 1999 70 34 153 3036 9.8 2000 72 36 734 2581 7.6 2001 76 39 883 3149 8.6 2002 80 42 799 2916 7.3 2003 84 44 696 1897 4.4 2004 86 46 414 1718 3.8 2005 88 48 459 2045 4.4 2006 89 50 578 2119 4.4 2007 93 52 967 2389 4.7 2008 94 55 070 2103 4.0 2009 94 55 882 812 1.1 2010 94 56 365 483 0.6 2011 95 57 490 1125 1.4 2012 95 58 379 889 1.1 2013** 96 58 270 -109 -0.1 *ohne Public Golf ASGI und ASG GolfCard Migros **Stand September entwicklung
Mitgliederzahlen

grössten Golfplatzbetreiber der Schweiz, der Migros: «Diverse Pilzkrankheiten machten uns im heissen Sommer das Leben schwer», sagt Pit Kälin, Manager im Golfpark Holzhäusern. Der sonst starke Frühling sei dieses Jahr enttäuschend verlaufen und die Verluste habe man nicht mehr kompensieren können. «Wenn die Temperaturen über 30 Grad ansteigen, sind die Golfer zwischen elf Uhr und 15 Uhr nicht mehr auf den Anlagen anzutreffen», beobachtet er. Offiziell gibt die Migros keine Zahlen mehr bekannt, die Einnahmen aller Migros Golfparks dürften laut Beobachtern dieses Jahr aber rund 15 Prozent geringer ausfallen als im ebenfalls schwierigen Vorjahr.

Eine Umfrage bei den ASG Clubs ergibt ein überwiegend negatives Bild: «Wir mussten im Frühling sehr viele Turniere absagen und das kann man grossteils nicht mehr gutmachen», erläutert

beispielsweise André Glauser vom Golf Limpachtal. Das Einzige, was ihn positiv überraschte, war die Tatsache, dass die Golflehrer besser ausgelastet gewesen seien. Im Golfclub LaLargue mussten im Frühling ebenfalls mehr als 20 Events abgesagt oder verschoben werden. Im April und Mai seien die Umsätze bis zu 50 Prozent niedriger ausgefallen als im Vorjahr, heisst es. An einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung wurde deshalb Ende August beschlossen, einen einmaligen «Schlechtwetterbeitrag» von 300 Euro für das Jahr 2013 zu erheben.

«falsch, am Preis zu schrauben»

Das Saisongeschäft Golf sei vergleichbar mit dem Skifahren im Winter, ergänzt Glauser: «Wenn es im Dezember und Januar keinen Schnee hat, holt man das auch nie mehr auf, aber Jammern bringt

nichts.» Schliesslich könne man das Wetter nicht beeinflussen und die Leute reagierten immer kurzfristiger. «Unser Ziel muss es sein, unabhängiger von den schwankenden Greenfee-Einnahmen zu werden», erläutert Glauser. Allerdings findet er es «falsch, am Preis zu schrauben», wie dies diverse Clubs notgedrungen tun. «Vielmehr sind flexible Angebote in den Randstunden gefragt.»

So bietet beispielsweise Sierre auf alle Greenfees am Montag einen Rabatt von 30 Prozent. «Das zieht bei den Leuten, die immer öfter die Preise vergleichen und offensiv nach Discounts etc. fragen», erklärt Sierre-Clubmanager François Berclaz. Schon im Vorjahr habe man eine Baisse gespürt und auch in diesem Jahr seien vor allem die ausländischen Touristen etwas

Eher die Ausnahme in diesem Jahr: Perfekte Bedingungen in Limpachtal.

20 golfsuisse 06-13 Coverstory
Daniel Weber, Golf Sempachersee André Glauser, Golf Limpachtal Daniel Schaltegger, Golf Engadin Raphael Weibel, Golf Emmental

zurückhaltender. Im wichtigen Frühlingsgeschäft seien die Einnahmen etwa 25 Prozent geringer gewesen als im Vorjahr, bis Ende Jahr sollte das Minus laut Berclaz bloss noch etwa fünf Prozent betragen.

Andere Clubs hoffen das Minus aus den ersten Monaten noch auszugleichen: «Bis Juni waren alle Einnahmen etwa 30 Prozent unter den Vorjahren, bis August konnte der Rückstand auf rund zehn Prozent gesenkt werden und wir sind laufend am Aufholen», sagt beispielsweise Roland Hansmann, Geschäftsführer des Golfclubs Rheinblick. Deshalb habe man auch

flexibel fun K tioniert

Das funktioniert beispielsweise in Losone, wo das Greenfee während der Woche am Nachmittag noch 110 statt 130 Franken kostet. Wer nach 16 Uhr startet, zahlt nochmals 30 Franken weniger. «Das Preismodell hat uns sicher auch geholfen», erläutert Club-Captain Freddy Stoffel. Zwar komme man aktuell nicht mehr an die Spitzenumsätze aus dem Jahr 2008 heran, wo rund 14 000 Greenfees verkauft worden seien. «Aber nach der rückläufigen Tendenz der letzten vier Jahre, mit rund

Migros

Die Lizenz zum Golfen

Profitieren

keine Massnahmen wie Preisreduktionen oder Ähnliches in Betracht gezogen. Generell tiefere Preise sind auch für ASG Vorstandsmitglied

Raphael Weibel «kein gangbarer Weg». So mache man jedes Markenprodukt kaputt und könne die Preise nie mehr anheben. Allerdings ist auch für ihn klar: Jede Abschlagszeit, die nicht verkauft werden kann, ist wie ein nicht gebrauchtes Hotelbett für immer weg. So versuchen immer mehr Clubs ihren Platz mit flexiblen Preisen besser auszulasten.

2000 verkauften Greenfees weniger, werden wir 2013 den Trend deutlich umkehren. Wir sind mit dem Verlauf der Saison sehr zufrieden», ergänzt Stoffel. Ausgesprochen gut sei der traditionell starke Monat August in diesem Jahr gelaufen, und dies trotz Temperaturen von über 30 Grad. «Bei uns weht im Sommer oft ein kühlendes Lüftchen, aber wenn es zu heiss wird, nehmen viele einfach ein Cart», sagt Stoffel.

«Perfekter sommer» in den Bergen

Einige wenige Clubs konnten vom extrem heissen Sommer sogar profitieren. Natürlich in erster Linie solche in den Bergen mit einem speziellen Saisonverlauf. So startet bei Golf Engadin die Saison immer spät, da spielte der lausige Juni eine kleinere Rolle. «Dann kam der für uns perfekte Sommer», freut sich Clubmanager Daniel Schaltegger. «Zu heiss gibt es bei uns oben nicht und nach dem sehr schwierigen Jahr 2012 waren alle positiv überrascht.» Man habe den Eindruck, dass auch ausländische Gäste wieder häufiger auf den beiden Plätzen in Samedan und Zuoz anzutreffen seien. So seien die Umsätze auf den beiden Anlagen gegenüber dem Vorjahr um rund sechs bis acht Prozent gewachsen, freut sich Schaltegger über das unerwartet gute Ergebnis im Engadin. Er ist zudem Präsident der

Vereinigung der Golfplatz-Manager und weiss, dass der perfekte Bergsommer nicht allen Kollegen gleich viel Freude bereiten kann: «Seit 2011 sind die Umsätze in der Branche deutlich gesunken und viele Kosten sind gestiegen.»

strategische fehlentscheide In Deutschland und Österreich habe diese Entwicklung bereits vor einigen Jahren eingesetzt. «Grossflächig wurde versucht, dem Problem über das laufende Reduzieren der generellen Preise zu begegnen – mit fatalen Auswirkungen. Zahlreiche Anlagen sind akut konkursgefährdet, einige sind bereits in Konkurs gegangen. Aus diesen strategischen Fehlentscheiden muss die Golfszene der Schweiz unbedingt die richtigen Schlüsse ziehen!», fasst Schaltegger zusammen.

† Mitgliederbeitrag nur CHF 250.–

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Das Einzige, was ihn positiv überraschte, war die Tatsache, dass die Golflehrer besser ausgelastet gewesen seien…

der lange Weg zum neuen golfPlatz

Golf spielen ist bekanntlich alles andere als einfach und braucht Zeit. Noch viel mehr Geduld und Ausdauer brauchen die Initianten von neuen Golfanlagen. GOLFSUISSE zeigt den langen Weg am Beispiel des aktuellen Migros-Projekts in Wädenswil.

22 golfsuisse 06-13 Hintergrund

Gelb zeigt den bestehenden Campus in Wädenswil, die rote Linie umreisst die geplante Fläche der 18-Loch-Anlage.

Die Liste der gescheiterten Golfprojekte in der Schweiz ist lang. Öfters wurde das benötigte Land nicht zur Verfügung gestellt und diverse Vorlagen scheiterten bei Volksabstimmungen. Im Fall von Bonstetten-Wettswil musste am Ende sogar das Bundesgericht entscheiden. Dieses gab dem Bauernverband Recht, der sich gegen die Umzonung gewehrt hatte. Auch der schweizweit grösste Golfplatzbetreiber, die Migros, hat in den vergangenen Jahren diverse Projekte für neue Anlagen geprüft und musste diese entweder mangels Land zurückziehen oder ist von aussen gestoppt worden, wie zuletzt in Niederhasli. Dort scheiterte der Richtplaneintrag an der Volksabstimmung im Jahr 2012. Die Verantwortlichen der Genossenschaft Migros Zürich geben aber noch nicht auf. Im Gegenteil: Sie forcieren den Ausbau des bestehenden Golf-Trainingsparks in Wädenswil zu einem 18-Loch-Parcours. Dies, nachdem ein anderes Projekt in der Nähe vor gut fünf Jahren abgebrochen werden musste. «Wir wollen möglichst Gas geben», erläutert Matthias Reutercrona, zuständig für die Golfplatz-Expansion bei der Migros Zürich. Im Kanton Zürich hänge die Umsetzung der Kulturland-Initiative wie ein Damoklesschwert über allen Projekten: «Wir haben grundsätzlich das grüne Licht des Kantons, doch könnte es sein, dass jeglicher Bau von Fussball-, Golfund ähnlichen Plätzen dereinst verboten wird.»

streit um die fläche

Der grosse Streitpunkt sind die sogenannten Fruchtfolgeflächen. Diese Gebiete sind für die landwirtschaftliche Nutzung besonders gut geeignetes, sogenanntes ackerfähiges Kulturland. Die einzelnen Kantone müssen dafür sorgen, dass genügend viele dieser Flächen unverbaut zur Verfügung stehen. Und speziell im Kanton Zürich ist dieses Land knapp. «Das ist sicher eines der allergrössten Probleme für uns und wir konzentrieren uns auf Flächen, die nur eine beschränkte Nutzung haben, etwa als

der zeitPlan

Die zwölf wichtigsten Schritte auf dem langen Weg zu einem neuen Golfplatz auf einen Blick:

Bis 2010

1. Auswahl des Standortes (wichtigste Kriterien: Einzugsgebiet, Erschliessung, Topografie, Bodenqualität und Schutzzonen)

2010

2. Es werden geeignete Flächen für einen möglichen Standort definiert. Diese Landwirtschaftsflächen sollten für die landwirtschaftliche Nutzung ungeeignet sein und möglichst wenig sogenannte Fruchtfolgeflächen umfassen. Es finden erste Gespräche mit Landeigentümern statt.

2011

3. Der Umriss der geeigneten Fläche (im Fachjargon Perimeter) von rund 200 Hektar wird vom Kanton Zürich respektive seinen Fachstellen geprüft. So geben beispielsweise die Ämter für Bodenschutz, Naturschutz, Wasser, Jagd und Fischerei sowie Archäologie ein Feedback, ob grundsätzlich etwas gegen einen Golfplatz spricht. Falls nicht, geht es allenfalls mit Anpassungen weiter.

2011

4. Bei einem grundsätzlichen OK des Kantons geht es darum, den Gemeinde-/Stadtrat über die Absichten zu informieren und wenn möglich für das Projekt zu gewinnen.

2011

5. Nach der offiziellen Information werden konkrete Landverhandlungen mit den Eigentümern aufgenommen. Für den Golfpark Wädenswil werden rund 60 Hektar benötigt, bis Ende Oktober sind Verträge für rund 80 Prozent der Fläche unterschrieben.

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Futterwiesen statt für den Ackerbau», erläutert Reutercrona die konkreten Auswirkungen. Beim aktuellen Projekt in Wädenswil seien beispielsweise über 50 Prozent des Landes gar keine Fruchtfolgefläche mehr, weil sie zu nass oder sonst ungeeignet sind.

Klar entziehe man in jedem Fall der Landwirtschaft eine Produktionsfläche, doch ersetze man die bestehenden Wiesen nur zu einem kleinen Teil durch Fairways und Grüns. Zwei Drittel des Areals würden kaum genutzt, nicht gedüngt und mit naturnahen Flächen und Biotopen ergänzt. «Diese Regelung, wonach der eigentliche Golfplatz nur ein Drittel der Fläche einnimmt, kennt ein Grossteil der Bevölkerung nicht»,

der zeitPlan

2013

6. Der Wädenswiler Stadtrat kann nicht allein über das Projekt entscheiden. Er muss bei der regionalen Planungsgruppe Zimmerberg den sogenannten Richtplaneintrag für ein Golfprojekt beantragen. Dieser Eintrag entspricht in etwa einer «provisorischen Reservierung eines Gebiets für einen Golfplatz». Bis 26. November dieses Jahres kann die Bevölkerung den Richtplaneintrag einsehen und beim Mitwirkungsverfahren dazu Stellung nehmen.

2014

7. Die regionale Planungsgruppe Zimmerberg ist verantwortlich für die Regionalplanung der

weiss Reutercrona aus seiner langen Erfahrung als Entwickler von neuen Golfprojekten.

hoher PachtPreis in der KritiK Bevor die Verantwortlichen die lokale Bevölkerung überzeugen können, sind diverse Hürden zu bewältigen. Das beginnt mit einer Vorprüfung durch die kantonalen Fachstellen und dann geht es vor allem darum, genügend Land pachten zu können, um den künftigen 18-Loch-Platz zu bauen. «Kein Land, kein Golfprojekt. So einfach ist das», weiss Reutercrona – und mittlerweile wüssten dies natürlich auch die Landeigentümer. Im

zwölf Gemeinden des Bezirks Horgen und stellt einen offiziellen Antrag an die Kantonsregierung. Dieser Antrag ist dem Referendum unterworfen, zu welchem es 1000 Stimmen braucht. Wird dieses ergriffen, kommt es in der Folge zu einer Urnenabstimmung im Bezirk. Somit stimmen die Stimmberechtigten der zwölf Gemeinden des Bezirks Horgen über den Eintrag des Golfprojekts in den Richtplan ab. Für ein Ja braucht es sowohl die Mehrheit der Gemeinden als auch die Mehrheit der abstimmenden Bevölkerung.

2014 B is 2016

8. Bei einem «Ja» an der Urne folgt die Detailplanung des Projektes.

Bevor die Baumaschinen auffahren, müssen die Verantwortlichen viele Hürden meistern. Hier ein paar Szenen beim Erstellen der jüngsten sechs Löcher in Otelfingen.

konkreten Fall Wädenswil habe er mit 20 verschiedenen Eigentümern verhandelt. Die allermeisten von ihnen besässen kleine Grundstücke und nur drei von ihnen lebten vollständig von der Landwirtschaft. Finanziell ist die Verpachtung an die Golfplatzbetreiber in jedem Fall sehr interessant. Statt den üblichen Pachtzinsen für Landwirtschaftsland von 400 bis 700 Franken pro Hektar bezahlt die

Etwa mit einer umfassenden Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP), bei der das Projekt unter anderem bezüglich Natur, Wasserhaushalt, Lärm und Archäologie bis hin zur Verkehrserschliessung und anderen relevanten Bereichen geprüft wird. Das ist nur mit Spezialisten zu bewältigen und dauert in der Regel rund zwei Jahre.

9. Parallel zur Umweltverträglichkeitsprüfung verlangt das Gesetz einen detaillierten Gestaltungsplan. Einfach gesagt, eine Aufstellung darüber, was wo und wie gebaut oder umgebaut wird.

10. Im Weiteren wird bei einem Golfprojekt das Landwirtschafts-

land in eine Erholungszone umgezont. Umzonung, Gestaltungsplan und UVP müssen bei Gemeinden von der Bevölkerung, bei Städten, wie im Fall Wädenswil, vom Parlament abgesegnet werden.

11. Bei einem zweiten «Ja» geht es noch um das konkrete Baugesuch und die Baubewilligung. Dabei können Einsprachen den Start der Arbeiten verzögern, meist aber nicht verhindern.

2017–2018

12. Möglicher Termin für die Eröffnung der geplanten 18-LochAnlage Wädenswil.

24 golfsuisse 06-13
Hintergrund

Migros Zürich bis zu 6000 Franken pro Hektar. «Der hohe Pachtpreis wird uns von den Gegnern vorgeworfen, doch die Eigentümer wissen, was ihr Land wert ist, wenn es nicht mehr unter das bäuerliche Bodenrecht fällt», erklärt Reutercrona.

bauern oPPonieren

Die Landverhandlungen seien immer extrem schwierig, schliesslich würden die Bauern, die unterschrieben, «fast schon als Verräter» behandelt. Zudem sei es vor allem für Nebenerwerbsbauern extrem attraktiv, eine Landwirtschaftsfläche praktisch unbearbeitet zu lassen und dafür Subventionen zu erhalten, ergänzt der Migros-Vertreter zur grundsätzlichen Problematik: «So werden viele kleine Parzellen nicht frei und können weder für die Nahrungsmittelproduktion noch für Golfplätze genutzt werden.»

«Wir sind sicher nicht schuld am Bauernsterben, wie dies auch etwa unterstellt wird», sagt Reutercrona.

Auch beim konkreten Projekt in Wädenswil wehren sich diverse Bauern gegen den «Verlust an Kulturland». Sie gründeten die IG Kulturland Zimmerberg und werden direkt vom Zürcher Bauernverband unterstützt. Ihre Befürchtung: «Die Landwirte in der Region können bei diesen Preisen nicht mithalten.» Reutercrona entgegnet, man biete den Bauern mit zusätzlichen Jobangeboten eine Zukunft, der Bauernverband hingegen mache seinen Mitgliedern in erster Linie «etwas vor». Für die Pächter suche man Ersatzland und er sehe selber, dass der Boden einfach knapp sei. Trotzdem sei er überzeugt, dass die ganze Bevölkerung vom Erholungsgebiet Beichlen mit einem Golfplatz profitieren würde. «Die Gegner argumentieren sehr emotional, wir wollen im Abstimmungskampf ganz rational die vielen Vorteile aufzeigen», erläutert Reutercrona. Klar sei die Abstimmung im kommenden Frühling eine grosse Hürde, zumal gleich zwölf Gemeinden des Bezirks entscheiden und sowohl die Mehrheit der Bevölkerung als auch mindestens sieben Gemeinden dafür stimmen müssen. Immerhin beginne man nicht auf der grünen Wiese: Neben dem 2011 eröffneten GolfCampus mit der modernsten Driving-Range der Schweiz befinde sich unter anderem eine Schiessanlage und ein Fussballfeld. Mit einem öffentlichen Restaurant und Spazierwegen werte man das bestehende Gebiet deutlich auf.

Lässt sich die Mehrheit der Bevölkerung im Bezirk nächstes Jahr nicht davon überzeugen, wird auch dieses Projekt beerdigt. «Das ist das Risiko, man weiss bis zum Schluss nicht, was herauskommt und hat in jedem Fall viel Zeit

und Geld investiert», kommentiert Reutercrona die Ausgangslage für die Grossprojekte. Selbst nach einem grundsätzlichen «Ja» der Bevölkerung können die Pläne von den Gerichten noch zunichtegemacht werden.

ausbau bedeutend leichter

Da ist es deutlich einfacher, bestehende Anlagen zu erweitern. Beim Golfpark Otelfingen gab es wegen den zusätzlichen sechs Löchern an der Gemeindeversammlung gerade mal vier Gegenstimmen, die neuen neun Löcher im Golfpark Nuolen sind praktisch eine Formsache (siehe Box). Mittelfristig möchte die Migros in Otelfingen nochmals 18 Löcher anlegen und das lange Verfahren für einen ganz neuen Platz ist – unabhängig vom Ausgang in Wädenswil –erneut im Gang. Auf der gegenüberliegenden Seeseite, auf der Forch, wurde ein Projekt bereits durch den Kanton vorgeprüft und der Gemeinderat Küsnacht informiert. Die ersten Landverhandlungen haben bereits stattgefunden – mit ermutigenden Resultaten. Aktuelles Ziel der Migros seien immer noch zehn Golfparks. Finden sich in der Schweiz gar keine Lösungen mehr, müsste man wohl oder übel ins grenznahe Gebiet ausweichen. Er erhalte immer wieder Angebote aus dem süddeutschen Raum, erzählt Reutercrona. Deutlich einfacher wäre die Expansion nach Spanien: «Die Banken bieten uns öfters ganze Resorts an, doch das kann für uns logischerweise nicht das Ziel sein.» Eine realistischere Alternative wäre beispielsweise die Übernahme eines bestehenden Clubs. Das Tessin wäre natürlich eine tolle Destination und eine sinnvolle Ergänzung. Allerdings sei dafür die Genossenschaft Migros Tessin zuständig.

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Die GolfCampus ergänzen das Angebot der Migros Golfparks perfekt. Hier können Beginner das Golfspiel erlernen und erfahrene Golfer bleiben am Ball. Denn die GolfCampus bieten Übungsanlagen vom feinsten, kombiniert mit modernster Technik für Schwung- und Schlaganalysen und vieles mehr.

Wädenswil

† Driving Range:

14 gedeckte, vollautomatische Abschlagplätze 24 Abschlaglätze, teilweise ab Rasen

† Trackman Gaming Bay, Flight Scope, Sam Puttlab

† Kurzspielanlage: grosses Putting Green und Pitching Bereich

† Indoor: Putting Green

† 3-Loch Pitch & Putt Course mit 9 Abschlägen und Regelparcours

† Golf Academy

† Pro Shop

† Öffentliches Bistro mit Sonnenterrasse und Aussen-Lounge

† Angebote für Events und Anlässe

Milandia Greifensee

† Driving Range:

44 Abschlagplätze, davon 24 gedeckt

† Flutlicht für Trainings am Abend bis 22.00 Uhr

† Putting- und Approach-Green

† Golf Academy

† Restaurant, Golferlounge, Events, Seminare

† Riesiges Freizeit- und Sportangebot im Milandia

GolfCampus Wädenswil

Kleinweidweg 11 8820 Wädenswil

Infoline: 043 477 60 40 www.golfwaedenswil.ch

GolfCampus Milandia Im Grossriet 1 8606 Greifensee

Infoline: 044 905 66 10 www.milandia.ch

GOLF FÜR ALLE
Matthias Reutercrona, Migros Genossenschaft Zürich

n uolen: n eue neun löCHer sind Bald B ereit

Der Golfpark Nuolen hat bereits seit 1996 die Bewilligung für den Bau einer 18-Loch-Anlage. Nach dem definitiven Ende des Kiesabbaus beginnt die Besitzerin diesen Winter mit den Vorarbeiten für den Ausbau. 2015 soll der Platz fertig sein, danach folgt ein neues Clubhaus.

«Das Projekt ist fertig und ich sehe keine grossen Hindernisse», sagt Ulrich Widmer, Mitglied der Geschäftsleitung der KIBAG. Das Zürcher Unternehmen betreibt die Kiesgrube im schwyzerischen Wangen und seit 1997 parallel dazu den Golfpark Nuolen mit aktuell neun Löchern und neun zusätzlichen Bahnen auf der Pitch&Putt-Anlage. Von Beginn weg sei klar gewesen, dass man eine 18-Loch-Anlage erstellen wolle, und so sei das ganze Land in der entsprechenden Zone eingeteilt. In den 17 Jahren seit der ursprünglichen Bewilligung habe man einige Erfahrungen gemacht und so seien kleine Änderungen nötig. «Wir klären diese nun mit der Gemeinde und erwarten eigentlich keine Einsprachen», erläutert Widmer. Es brauche sicher keine Volksabstimmung und die ehemalige Kiesgrube müsse so oder so wieder in einen natürlichen Zustand zurückgeführt werden. Bis Ende dieses Jahres soll die Grube mit sauberem Aushubmaterial wieder gefüllt werden.

n eu gemixt

Diesen Winter beginnen die Verantwortlichen mit der ersten Modellierung der zusätzlichen neun Bahnen. Diese verlaufen westlich vom bestehenden Clubhaus auf dem Gebiet der heutigen Kiesgrube. Beim bestehenden Platz werden zudem drei Löcher angepasst und auch die Reihenfolge wird «neu gemixt». So werden beispielsweise die Löcher 1 und 4 ausgetauscht. Aus dem bisherigen Startloch wird die Bahn 4 und statt mit dem schwierigen Par 5 beginnt der neue Parcours dann mit dem immer noch anspruchsvollen Par 4.

a bstimmung zum clubhaus

In der Saison 2015 dürften die «grossen» 18 Loch laut Widmer den Clubmitgliedern und Gästen zur Verfügung stehen. Wie viel der Ausbau kosten wird, sei noch nicht genau definiert. Widmer: «Eine Million Franken pro Loch, wie immer wieder als Regel kolportiert wird, darf es ganz sicher nicht sein.» Gebaut

werden die neuen Löcher von Kurt Rossknecht, das Layout des aktuellen Parcours stammt von Peter Harradine.

Vor dem Ausbau musste der Golfclub Nuolen einen Aufnahmestopp für Neumitglieder verhängen. Ab 2015 hat es wieder Platz und nach der «ersten Priorität Golfsport» investieren die Besitzer in der zweiten Phase auch kräftig in die übrige Infrastruktur: Für das neue Clubhaus gab es diesen Sommer einen grossen Architekturwettbewerb. Das Siegerprojekt ist gekürt und wird dann in nächster Zeit detaillierter ausgearbeitet. Die Verantwortlichen rechnen je nach Ausbau mit Kosten von bis zu zwölf Millionen Franken. Allerdings braucht es hier allenfalls eine Anpassung des Gestaltungsplans und damit auch eine Volksabstimmung.

Hintergrund 26 golfsuisse 06-13
Nuolen: bald ein ausgewachsener 18-Loch Platz.

Bürgenstock: im clinch und ohne Platz

Nach 85 Jahren ist Schluss: Der Golfclub Bürgenstock hat ab nächster Saison keinen Platz mehr.

Die 1928 eröffneten 9 Löcher werden saniert und stehen ab 2016 möglicherweise nur noch den Resort-Gästen zur Verfügung.

Es ist ein gigantisches Projekt auf einem der schönsten Berge der Innerschweiz. Die katarischen Investoren bauen auf dem Bürgenstock für rund 500 Millionen Franken ein Resort der Superlative. Noch ist nicht genau klar, wann die Hotels mit total 400 Zimmern eröffnet werden können, die Verantwortlichen hoffen auf das Jahr 2016. Zunächst war man von einem Neustart des traditionsreichen Hotelkomplexes Ende des nächsten Jahres ausgegangen. Wie üblich bei so grossen Projekten, verzögerten auch auf dem Bürgenstock Einsprachen den Baubeginn.

Eine der Einsprachen betrifft direkt den Golfplatz, der neben den Hotels liegt. Deshalb ist derzeit nicht klar, wie umfassend der 9-Loch Platz saniert werden kann. Klar ist dagegen, dass der seit 1928 bestehende Golfclub auf Ende Saison über keinen Platz mehr verfügt. Die Bürgenstock Resorts kündigte als Besitzerin die

Nutzungsvereinbarung mit dem Club auf Ende dieses Jahres. «Wir müssen den Platz so oder so sanieren und das werden wir in den nächsten zwei Jahren tun», sagt Bruno Schöpfer, Verwaltungsrat der Bürgenstock Hotels. Man hoffe immer noch auf eine gütliche Einigung bei der Einsprache. «Nur wenn die grossen und gefährlichen Dellen auf dem Parcours beseitigt werden können, hat es weiterhin Platz für einen Golfclub. Mit dem Ausebnen der Dellen könnten wir alle fünf Minuten einen Flight starten lassen und hätten so keinen reduzierten Spielbetrieb, da der Platz den heutigen Sicherheitsanforderungen entsprechen würde.»

Bei einer sanften Sanierung sei dies nicht möglich. Man benötige jedoch ab 2016 genügend Spielzeiten für die erwarteten Hotelgäste. Für einen sicheren Spielbetrieb könne man die Flights auf dem engen Platz nur alle 30 Minuten starten lassen. Bei 400 Hotelzimmern und wahrscheinlich längeren medizinischen Aufenthalten steige die Nachfrage der ResortGäste so stark, dass es für einen traditionellen Club und seine Mitglieder keine Spielmöglichkeiten mehr gebe, erläutert Schöpfer, der selber bei der Migros golft.

Im Brief an die Mitglieder bedauert er «diese Situation ausserordentlich». «Auch wir haben den Club immer geschätzt, da dieser für eine Grundauslastung gesorgt hat», ergänzt er.

z wei jahre ausweichen

Die 115 Aktiv-Mitglieder im kleinen Golfclub sind mit Sicherheit für die nächsten zwei Jahre

heimatlos. «Wir haben die Hoffnung ab dem Jahr 2016 wieder spielen zu können nicht aufgegeben. Die Bürgenstock Hotels haben uns versichert, auch künftig eine Partnerschaft anzustreben, aber es scheint, dass unsere Zukunft direkt mit der Einsprache gegen das Golfprojekt zusammenhängt», sagt Club-Präsident Raymond Neumann. Man stehe zwischen den Fronten des Resorts und des Einsprechers, ergänzt er. Allerdings findet er die «Sicherheitsbedenken» von Schöpfer ziemlich realitätsfremd: «Seit Jahren führen wir Turnier mit Startzeiten alle10 Minuten durch. Es hat noch nie Verletzte oder dergleichen geben. Die Flight-Kadenz von 30 Minuten kann ich nicht nachvollziehen.» Laut einer 2012 durchgeführten Umfrage, stehen die Mitglieder mehrheitlich hinter der Sanierung des Platzes. streichen: so hat es eine Umfrage im 2012 ergeben. Aber sicher suche man für die nächsten beiden Jahre eine Lösung, damit die Clubmitglieder irgendwo in der Nähe spielen könnten. Von zwei Nachbarclubs liegen konkrete Angebote vor. Sollte es danach keinen Kompromiss geben, müsste der Club ohne Platz wohl oder übel aufgelöst werden. «Das wäre jammerschade, denn wir waren immer ein kleiner, feiner und sympathischer Club mit einem traditionsreichen Platz», klagt ein Mitglied, das sich wohl oder übel nach einer Alternative abseits des Bürgenstock umschaut.

golfsuisse 06-13 27 Hintergrund
Die neun Löcher auf dem Bürgenstock stehen vorerst nicht mehr zur Verfügung.

eople & plätze p

Nicht laNg, aber techNisch

90 Jahre golfclub lugaNo

Der 1923 gegründete Golfclub Lugano ist der älteste im Tessin.

Dabei hatten reiche Touristen schon früher einen «Privatplatz»

eröffnet und der Standort an der Magliasina war ursprünglich ein

Geschenk für die Gemahlin eines Hamburger Kaufmanns.

Im November 1921 hiess es im Lokalblatt «Corriere del Ticino», dass eine Gruppe von Golfenthusiasten in der Region Lugano einen Parcours mit neun Löchern und einen eigenen Club gründen wollten. Schon zwei Jahre später, konnte der neue Platz offiziell eingeweiht werden. Ganz offensichtlich war damals der Bau einer Golfanlage deutlich weniger kompliziert als heute, zudem gab es im Tessin vorher schon einen kleinen Parcours. Im Oktober 1909 waren neun Löcher in Pambio-Noranco eingeweiht worden. Allerdings führte der erste Weltkrieg dazu, dass die Touristen ausblieben und so konnte ab 1914 auch im Tessin nicht mehr Golf gespielt werden. Trotzdem waren es auch in der Südschweiz die ausländischen Gäste, die als wichtige Impulsgeber fungierten. Der reiche Hamburger Kaufmann Erwin von Riedemann war selber ein Pferdenarr, doch seine Gemahlin spielte ausgesprochen gern und gut Golf. Deshalb schenkte er ihr in der Nähe von Lugano einen eigenen Platz und das Gelände ist heute noch die Basis für den mittlerweile 90-jährigen Golfclub. Dieser galt zunächst als «äusserst privat» und die offizielle Sprache des Clubs war weder deutsch noch italienisch, sondern englisch.

28 golfsuisse 06-13

Die Teiche und der Fluss Magliasina bieten in Lugano viel Abwechslung (grosses Bild). Historische Aufnahme aus den 30er Jahren.

Im Zweiten Weltkrieg wurde der Parcours zur Landwirtschaftsfläche umfunktioniert. Nur mit einem weiteren Kraftakt und der erneuten grossen finanziellen Unterstützung der Familie von Riedemann ging das Spiel ab 1948 wieder los.

«Profitiert vom HocHwasser»

Für heutige Verhältnisse ist das Gelände mit bloss 35 Hektaren ziemlich klein, viele andere Golfplätze beanspruchen mindestens 50 Hektaren. Trotzdem wurde die Anlage 1970 von Donald Harradine von 9 auf 18 Loch ausgebaut. «Unser

Par 70 Platz ist nicht lang», sagt Clubpräsident Guido Brioschi, «allerdings ist er technisch anspruchsvoll und schwierig für gute Golfer und trotzdem angenehm zu spielen für Leute mit eher höherem Handicap», fügt der Anwalt an. Die Fairways sind relativ eng und zudem kommt der Fluss Magliasina mittlerweile bei acht Löchern ins Spiel. Normalerweise ist der Bach bloss eine Gefahr für die Bälle. Im Jahr 1998 wurde aus dem ruhigen Fluss ein reissender Strom und das Hochwasser beschädigte grosse Teile der Anlage. Sogar die Brücken wurden weggerissen und einen Monat musste hart gearbeitet werden, um alles wieder herzurichten. Der Kanton habe mitgeholfen, den Flusslauf neu zu legen, erinnert sich Brioschi, der seit 2004 als Präsident amtet und schon seit 23 Jahren im Vorstand des Clubs mitgearbeitet hatte. Vor allem die Löcher 2, 16 und 17, die besonders nah am Fluss angelegt worden waren, habe man damals verändert. «Im Nachhinein können wir sagen, wir haben vom Hochwasser sogar profitiert, weil die Anpassungen den Platz noch technischer und schöner gemacht haben», erläutert Brioschi.

Ganzes JaHr sommerGrün

Anders als auf den meisten Plätzen der Deutschschweiz kann man im Tessin auch im Winter auf Sommergrüns spielen. Im Vergleich zu den beiden Plätzen von Ascona und Losone sei man insgesamt aber «weniger touristisch» ausgerichtet, sagt Brioschi. Man habe einfach rund um Lugano weniger Hotels, aber freue sich auf alle Gäste und Greenfee-Spieler. Der nasse Frühling brachte auch

in Lugano eine kleine Einbusse bei den Einnahmen. «Dank der langen Saison und einem Superherbst gehen wir davon aus, dass bis Ende Jahr sogar ein kleines Plus gegenüber dem Vorjahr resultiert», sagt der Präsident.

Allein in den vergangenen Jahren seien rund acht Millionen Franken in den Platz und eine weitere Million ins Clubhaus investiert worden. Die ganz grossen Brocken eines «Masterplans» sind nun realisiert, aber die Arbeit an der Anlage hört bekanntlich nie auf. Im nächsten Jahr wird die Kurz-Spielzone verbessert, danach folgen weitere Investitionen in die Umkleideräume etc. und in die Bar des Clubhauses. Die ehemalige Papierfabrik gilt schon jetzt als eines der gemütlichsten Clubhäuser und das Essen drinnen oder auf der grosszügigen Terrasse mit zum Besten.

golfsuisse 06-13 29 PeoPle & Plätze
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Clubpräsident Guido Brioschi.

WiNtergolf auf sommergreeN s

golf aN der gre Nze

Auch in der Schweiz gibt es «winterfeste» Golfplätze, die ganzjährig bespielbar sind –gutes Wetter vorausgesetzt! Von den attraktiven Alternativen im nahen Grenzgebiet gefällt uns der frisch umgebaute Golf du Rhin in Chalampé, vor den Toren Basels, sehr gut.

Während zwischen November und Ende März der passionierte – und pensionierte – Golfer seinen sonnigen Hideaway in Südafrika, Südostasien oder Florida geniesst, oder sich auf der Durchreise in Hua Hin, Saigon oder Dubai befindet, suchen daheimgebliebene Golfer Tee-Times auf Plätzen in der Schweiz und dem nahen Ausland, auf denen, dank ihrer privilegierten geografischen Lage, ganzjährig gespielt werden kann. Angaben über Öffnungszeiten findet man über jeden Schweizer Club im Internet auf Golfsuisse.ch und im Golfplatzführer der Schweiz. Sie hier aufzulisten wäre reine Spekulation, denn bei Schneefall oder Frost, was immer wieder vorkommt, ist jeder Platz trotzdem vorübergehend gesperrt. Es kann ohne weiteres passieren, dass in Emmental oder Entlebuch gespielt wird, in Sion oder Otelfingen aber nicht – oder umgekehrt. Kurz: das jeweilige Sekretariat wird Ihnen in solchen Fällen helfen können. Und ärgern Sie sich dann nicht, wenn die Drives im eigenen Pitchloch stecken bleiben, oder dass Sie die Pudelmütze und den rechten Handschuh (linken für Lefties) zu Hause

vergessen haben. Man tut sich das ja alles nur an, weil man den im Sommer gelernten Schwung in die nächste Saison retten will. Und dazu reichen natürlich zwei Wochen Mauritius nicht. Tatsache ist aber auch, dass Runden bei schönstem Sonnenschein keine Seltenheit sind, trotz (oder dank) Klimawandel.

w interG olf an bester l aGe: Golf du rH in, cH alam Pé Der Golf du Rhin, 43 Jahre alt, liegt auf einer eigenen Insel zwischen dem Rhein und dem Seitenkanal «Grand Canal d`Alsace» auf französischem Boden im Dreiländereck Deutschland, Schweiz und Frankreich. In diesem idyllischen Natur-, Jagd- und Vogelschutzgebiet ziehen die 18 Fairways durch den alten Baumbestand. Dank dem kiesigen Boden, der das Wasser sehr gut aufnimmt, sind die Fairways auch bei winterlichen Verhältnissen (und starkem Regen im Sommer) gut spielbar – und dazu noch ohne das Unterteil der Hosen total zu verschmutzen. Dem Teich, der kürzlich zwischen die Fairways 13 und 14 gebaut wurde,

30 golfsuisse 06-13 PeoPle & Plätze

begegnet man als seitliches Wasserhindernis am Loch 13, und hinter gelben Pfosten am 14. Loch. Auch an der Bunkerlandschaft wurde «geschoben» um den Platz etwas schwieriger zu machen.

Die Mitglieder stammen zu zirka je einem Drittel aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Greenfeespieler sind jederzeit willkommen.

oP timistiscH

wintertauGlicH

Als Beispiel: Letzten Winter lag nur während sechs Tagen Schnee

Nach dem Umbau noch attraktiver: Golf du Rhin vor den Toren von Basel.

auf dem Platz (17. bis 22. Januar), und zwischen Weihnachten und Neujahr soll der Andrang bei schönem Wetter speziell gross gewesen sein. Frost am frühen Vormittag kann eher ein Problem sein, aber nur dann spielt man auf den relativ guten Wintergreens – mit GreenfeeErmässigung. Sonst spielt man dank der speziellen Lage das ganze Jahr auf gut gepflegten Sommergreens. Montags gibt es im Restaurant nur die kleine Karte und bei ganz miesem Wetter kann es vorkommen, dass der Wirt gar nicht öffnet, nach dem Motto: Wer spielt denn schon Wintergolf bei schlechtem Winterwetter! Eigentlich nachvollziehbar!

fantastiscH im sommer

Ein Wort zum Sommer, um dem Golf du Rhin nicht das Image eines blossen WinterClubs zu verpassen: Richtig schön wird es hier im Frühling, wenn die Natur erwacht und den topfebenen 18-Loch Platz zu einem der schönsten Golfparks der Region macht. Der Golf du Rhin ist übrigens der erste französische Club, der das Öko-Zertifikat (GEO Certified Award) für die Förderung des Umwelt-, Nachhaltigkeits- und Biosphärengedankens erhalten hat, worauf Clubdirektor Michel Zimmerlin stolz sein darf. In der Schweiz sind es die Golfclubs Klosters und Nuolen, die mit diesem Award ausgezeichnet worden sind.

Golf du Rhin hat Abkommen mit folgenden Hotels in der Umgebung:

Hotel Krone, Auggen, +49 7631 60 75

Appartment-Hotel im Weingarten, Müllheim, +49 7631 36 940

Hotel Hirschen, Sulzburg, +49 7634 82 08

Hotel Schwarzmatt, Badenweiler, +49 7632 82 010

Hotel Zur Sonne, Badenweiler, +49 7632 75 080

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Weihnachten scheint noch weit weg. Doch bekanntlich ist es nicht einfach, jedes Jahr das passende Geschenk zu finden. Wir präsentieren Ihnen Ideen in ganz unterschiedlichen Preisklassen.

Edelhölzern und organischen Substanzen auch ca. 80 verschiedene Schmucksteine in Intarsien ein». Ringe, Ohrschmuck, Armreifen, Anhänger – bis hin zu Manschettenknöpfen und Schlüsselanhänger – das Spektrum ist gross. Lassen Sie sich bezaubern und tauchen Sie ein in die Farbenvielfalt der Edelsteine. www.binder-moerisch.ch

hoch hinaus:

«GolfplätZe von oben»

Aus einem komplett neuen Blickwinkel lernt man viele der weltbesten Golfplätze im Bildband «Golfplätze von oben» kennen, der im Kosmos Verlag erschienen ist. Mit Hilfe von Google

Zeitloser schmuck

In der Altstadt von Zürich an der Marktgasse 13 befindet sich seit 1998 das GoldschmiedeAtelier Binder-Moerisch. Hier wird auf drei Stockwerken geschmiedet und gehämmert, Steine geschliffen und altes Handwerk in moderne Formen umgesetzt.

«Lieblingsstücke» werden hier mit viel Aufmerksamkeit zum Detail angefertigt.

Alles unter einem Dach… die Schmuckstücke werden ausschliesslich in der hauseigenen Werkstatt hergestellt. «Wir schleifen nebst

Earth wurden die Plätze aufgenommen. In einem informativen Textteil erfährt man jeweils etwas über Geschichte und Besonderheiten des Platzes. Mit berücksichtigt wurde auch ein Teil der besten Schweizer Plätze, zum Beispiel die Anlage Domaine Impérial. Preis: 53.90 Franken. Mehr Infos unter www.kosmos.de.

Der Golf-k alenDer 2014

Alles auf einen Blick: Der neue Golf-Kalender von Golfaktuell bringt (mit dem Titelblatt), 13 spezielle Golfplatz-Fotos aus aller Welt, dazu jeweils ein Golf-Zitat zum Schmunzeln. Im Monats-Kalender integriert sind alle wichtigen internationalen Turnier-Termine. Den Kalender im Format 42 mal 30 Zentimeter kann man für 19.90 Euro bei Golfaktuell.com bestellen.

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Petra Himmel und Stefan Waldvogel
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für v erwöhnte: Deluxe Gefüllter aDventskalen

Der

Der dekorative und originelle Adventskalender von Deluxe Celebrations beschert dem Golffan eine Adventszeit mit 24 Überraschungen. Jeden Tag enthüllt es ein sorgfältig ausgewähltes Golfaccessoire für Sie und Ihn im Wert von durchschnittlich 20 Franken. Eine ausgefallene Geschenkidee für alle, die ihre Liebsten mit etwas ganz Besonderem überraschen möchten. Die grosszügige

«schatZi, hau’ Drauf!»

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Designer-Box besteht aus einem stabilen, weiss lackierten Rahmen und einer eleganten Innenbox mit Geschenkfächern im Setzkasten-Look. Dank komplett abnehmbarer Clip-Deckel kann er mit neuen Sujets und Geschenk-Sets bestückt werden, die ab 2014 ins Angebot aufgenommen werden. Der Kalender inklusive Inhalt ist unter www.deluxe-celebrations.com zum Preis von 590 Franken erhältlich.

für sucher:

«tätowierte»

bälle: GolfDotZ

Jetzt ist Schluss mit einfallslosen Markierungen in Form von Kreuzchen und Punkten. Mit den Golfdotz markieren Sie Ihren Ball einfach, schnell und sauber und garantiert mit hohem Wiedererkennungswert. Diverse Motive stehen als «Tattoos» zur Verfügung und sie lassen sich ganz einfach vom Trägerpapier lösen und auf den (sauberen) Ball anbringen. Packungsinhalt: je zwei Folien des gewählten Motives (18 Tattoos). Gesehen bei xl-golf.ch.

ihrer Wahl bedrucken zu lassen. Drei Zeilen mit jeweils 17 Zeichen haben Sie zur Verfügung, genug Platz also, um dem Ehemann ein paar aufmunternde Worte für seine Runden mitzugeben oder die neue Freundin ein wenig anzufeuern. Sonderzeichen und Motive sind allerdings nicht möglich, der Schriftzug ist Helvetica, alles in Grossbuchstaben. Die Mindestbestellmenge liegt bei einem Dutzend und erfolgt über den örtlichen Einzelhandel.

neues schweiZer Golf monopoly

Der Spieleklassiker gibt es in vielen Varianten, seit diesem Herbst kann man auch mit dem

1. «Golf Schweiz Monopoly» Häuser kaufen und Grundstücke tauschen. Statt um Zürich Paradeplatz und Co., geht es im neuen Gesellschaftsspiel immer um einen Bezug zur Schweizer Golfszene, etwa nach dem Motto: Kaufe Ascona, verkaufe Sagogn.

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schlanke eisen für DesiGnfreaks

das Unternehmen an der Golf Europe 2013 weitere spezielle Modelle: so etwa das elegante, seidig-glänzende Model «White Swan» als farbliches Gegenstück zum erfolgreichen «Black Mamba», den Elektro-Caddy «Racing» in den Farben weiss-blau-rot des berühmten MartiniRennstalls und das Model «Stealth» in mattgrauem Look. Alle JuCad-Elektrocaddys verfügen über Top-Features wie die Vielfalt der Farbvarianten bei den Rädern, die neuen gummibeschichteten und rutschfesten Halterungen, die leisen Elektroantriebe in der Caddy-Achse sowie die 5-Jahres-Garantie auf alle Titan-Rahmen. Der «White Swan» kostet ab 4200 Euro. www.jucad.de

ettunG aus Dem Gh für alle

Als Ergänzung zu den SLDR-Drivern von Taylor Made (www.taylormadegolf.eu) sind gerade passend zum Weihnachtsgeschäft die passenden

(in weiss oder schwarz) erhältlich, zum Preis von 369 Franken. Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 439 Franken. www.golfimport.ch

man bei Ping, hat man gegenüber dem Vorgängermodell S56 noch einmal viel an der Spielbarkeit verbessert. Der Ball kann leichter manövriert werden, die Fehlerverzeihbarkeit ist ein gutes Stück grösser und die Ballkontrolle wurde gesteigert. Die Eisen im Satin-CromFinish werden mit einer Vielzahl von Schäften angeboten und generell beim Kauf gefitted. Preis pro Eisen: 172 Franken mit Stahl, 203 Franken mit Graphitschaft.

eleGanter «w hite swan» von Juca D

Neben dem «Phantom», dem neuesten TitanCaddy mit futuristischem Design, präsentierte

Fairwayhölzer und Rescues vorgestellt worden. Wie die Driver sind auch die Fairwayhölzer individuell verstellbar und sollen dem Spieler eine höhere Ballgeschwindigkeit, einen steileren Abflugwinkel und eine geringere Spinrate ermöglichen. Ausgestattet mit einem Fujikura Speeder Graphitschaft überrascht die grosse Auswahl an Modellen: Die Fairwayhölzer (429 Franken) gibt es mit 14, 15, 17, 19 und 21 Grad Loft. Die Rescues (319 Franken) sind mit 17, 19, 21 und 24 Grad erhältlich.

Garmin s 4 ZeiGt DistanZ unD noch viel mehr

Die Approach S4 gibt – wie ihre Vorgänger –präzise Distanzangaben zum vorderen, mittleren und hinteren Bereich des Grüns sowie zu Layups und Doglegs. Wirklich neu sind aber die intelligenten Benachrichtigungsfunktionen zum Empfang von E-mails, SMS-Nachrichten, Anrufen und Alarmen direkt auf der Uhr. Ihr iPhone können Sie künftig also komplett im Bag lassen und Sie verpassen doch nichts.

Bei Golf Import ist die Uhr bereits jetzt

Das beste aus Z wei w elten Callaways neue Apex-Eisen sind ein Fall für designorientierte Golfer, die auf der einen Seite neueste Technologie erwarten, andererseits aber gerne ein puristisch anmutendes Eisen spielen. Der geschmiedete Schlägerkopf aus Karbonstahl ist angenehm schmal und sorgt für ein weiches Gefühl im Treffmoment. Gleichzeitig wird durch einen dünnen Schlagflächeneinsatz aus Stahl die Ballgeschwindigkeit erhöht, so dass sich mehr Fluglänge ergibt. Die Schläger werden von Callaway (www.callawaygolf.com) sowohl

mit einem neuen, sehr leichten True Temper Stahlschaft als auch mit einem besonders leichten Grafitschaft angeboten und kosten 1360 beziehungsweise 1490 Franken.

k inDerset für tiGer in spe Mit diesem Set dürfte es dem Nachwuchs an Motivation nicht mangeln: Die VR_S Covert Junior-Eisen von Nike (www.nike.com) sind mit ihrem roten Lack ein echter Hingucker und wurden optisch dem Erwachsenen-Modell nachempfunden. Das Set wird in zwei Grössen angeboten, wobei die Variante für kleinere Kinder ein Eisen 7, Sandwedge und den Putter

my game

enthält, während im zweiten Set ein Hybrid und ein Eisen 9 dazukommt. Generell können Kinder ab etwa sechs Jahren damit spielen, wobei weniger als das Alter die Körpergrösse entscheidend ist. Beide Sets werden mit einer leichten Tragetasche mit Ständern ausgeliefert. Das Set kostet in beiden Grössen 299.95 Franken.

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Wer seinen Freund oder Gatten mit einer wirklich ungewöhnlichen Schlägerhaube beglücken will, wählt das Star- Wars-Modell Darth Vader oder R2D2 in Anlehnung an die Kultserie. Die Schlägerhauben sind allerdings nur über www.golfheadcoversusa.com (26,95 Dollar plus Versand) zu beziehen. Wem die Variante Darth Vader zu kriegerisch ist, könnte sich auch für den alten Yedi-Krieger Yoda entscheiden, der zumindest einen Hauch von Weisheit verströmt.

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Da streikt selbst das Cabrio nicht mehr: Komperdells neuer E-Trolley überrascht durch sein extrem kleines Packmass und lässt sich selbst in winzigen Kofferräumen verstauen. Der E-Trolley, auf den bei Komperdell (www.komperdell.de) drei Jahre Garantie gegeben werden, hat abnehmbare Räder, keinerlei sichtbare Kabel und ist dank seiner Luftreifen einfach zu bewegen. Einfache Klappfunktionen erlauben schnelles Auf- und Abbauen. Preis: 2900 Franken.

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SINNVOLLES INdOORTR a INING I m W INTER

Zum Ende der Saison fragen

mich die Clubmitglieder immer wieder, in welche Art von Golftraining sie ihre Zeit im Winter am besten investieren sollten. Hier die wichtigsten Tipps, damit Sie gut vorbereitet ins neue Jahr starten können.

m arcuS KnigH

Nicht alle können in den nächsten Monaten in wärmere Gefilde verschwinden und die allerwenigsten bleiben gleich den ganzen Winter über im Süden. Allerdings gibt es mittlerweile so viele Indoor-Golfanlagen in der Schweiz, dass wir problemlos auch bei Schnee gemütlich drinnen trainieren können. So profitieren Sie am meisten vom IndoorTraining im Winter:

i ns n etZ schlaGen

Den Ball in ein Netz zu schlagen ist eine gute Trainingsmethode, wenn Sie schon wissen, was Sie trainieren wollen. Es fehlt hier zwar der Ballflug, doch dafür können Sie sich besser auf

den Schwung, Ihr Körpergefühl und den Ballkontakt konzentrieren. Je nachdem, wie Sie den Schläger schwingen, verändert sich auch der Impact.

simulatoren

Praktisch alle Indoor-Anlagen bieten Golfsimulatoren, wo man den Ball gegen eine Leinwand schlägt. Die Flugbahn wird auf die schönsten Golfplätze der Welt projiziert, was zumindest optisch anregend ist. Allerdings lässt man sich wohl auch oft von den schönen Bildern ablenken, aber schliesslich gehört der Spass ja auch zum Golfen dazu. Wer vor allem trainieren möchte, dem sei auch hier der Driving-Range-

36 golfsuisse 06-13 my game
t

Modus ans Herz gelegt. Die Range auf der Leinwand sieht zwar nicht so spektakulär aus, der Computer registriert aber alle Schläge und gibt Ihnen einen guten Überblick darüber, wie konstant Ihre Schläge sind.

hiGhtech mit t rack m an un D co.

Die modernen und immer noch sehr teuren elektronischen Hilfsmittel wie TrackMan® und ähnliche Systeme messen alle möglichen Parameter, darunter die Richtung, die Geschwindigkeit und den Schlägerwinkel. Diese Tools werden häufig im Schlägerfitting eingesetzt und sind praktisch, wenn man weiss, was die vielen Informationen für einen selber

mich gern: Das kurze Spiel ist der wichtigste Aspekt beim Golf und die allermeisten üben es während der Saison viel zu wenig. Klar locken die Fairways und Greens, aber gerade wenn diese geschlossen sind, sollte man die wertvolle Zeit vor allem ins kurze Spiel investieren. Hier empfehle ich weniger die Simulatoren als vielmehr «richtige» Indoor-Anlagen, wie sie etwa das sports ZUGERLAND in Baar bietet. Dort gebe ich im Winter Lektionen im Bunker, in Chippen und Putten. Hier ist der Lerneffekt am grössten.

bedeuten. Falls Sie dabei unsicher sind, hilft in jedem Fall eine Stunde mit einem Pro. Er oder sie wird Ihnen helfen, das Feedback der Messungen richtig zu interpretieren.

k ur Z spieltraininG

Beim kurzen Spiel können Sie mit Abstand am meisten vom Wintertraining profitieren. Beim langen Spiel geht es ja in erster Linie um Tempo – das Gefühl dafür kommt im Frühling schnell wieder. Beim kurzen Spiel geht es dagegen um verschiedene Tempi, und das benötigt deutlich mehr Gefühl. Dieses kann man im Winter problemlos trainieren und so im Frühling wieder viel schneller ins Spiel kommen. Sie haben es schon oft gehört und ich wiederhole

Golfstun Den

Die beste Zeit für eine Umstellung des Schwungs ist sicher der Winter. Ich habe es schon oft von Kunden gehört: Sie hätten zwar dieses oder jenes Problem, aber etwas ändern wollten sie dann doch nicht. Schliesslich habe man nächste Woche ein Turnier … Nun, im Winter gilt diese Ausrede nicht. So ist die Winterpause die perfekte Zeit, um etwa am neuen Griff zu feilen oder seinen Schwung zu verbessern, was die Schläge länger und kontrollierter werden lässt.

Praktisch alle Indoor-Anlagen arbeiten mit professionellen Golflehrern zusammen. Nutzen Sie also die Winterzeit für Golfstunden, dann haben Sie im Frühling mehr Spass am Spiel!

C M Y CM MY CY CMY K golfsuisse 06-13 37 my game
So ist die Winter pause die perfekte Zeit, um seinen Schwung zu verbessern…
Marcus Knight, Swiss-PGA-Golfpro in Schönenberg. www.mkgolf.ch

aUSWaHL aN IN dOOR- aNL aGEN

Alle Migros-Golfparks und viele andere Clubs bieten im Winter Indoor-Trainingsanlagen an. Hier eine Auswahl von weiteren Möglichkeiten, um sich drinnen durch die kalte Jahreszeit zu spielen. Die Liste ist nach Kantonen sortiert.

k anton Zürich

indoor sport tennishalle feld aG

Eichacherstrasse 14

8904 Aesch bei Birmensdorf www.golfschool.ch

Golfschule Zürich

Wingertlistrasse 34

8405 Winterthur www.golfschule-zuerich.ch

Golfodrome aG

Hinterrietstrasse 1 8317 Tagelswangen www.golfodrome.ch

hDt sportzentrum wetzikon aG

Buchgrindelstrasse 15

8620 Wetzikon

www.sportzentrumwetzikon.ch

Golf frei

Splügenstrasse 9

8002 Zürich

E-mail: info@golffrei.ch

sport fitness c enter

schumacher Am Stadtrand 46

8600 Dübendorf www.sfcs.ch

hotel sedartis

Bahnhofstrasse 15/16

8800 Thalwil www.sedartis.ch

shane’s Golf academy

Allmendstrasse 32

8320 Fehraltorf www.shanesgolfacademy.ch

schumacher sportcenter Am Stadtrand 46

8600 Dübendorf (ZH) www.sfcs.ch

basellan D

Golf c enter basel

Binnigerstrasse 96

4123 Allschwil www.golfcenter.ch

tcm münchenstein aG

Reinacherstr. 66 4142 Münchenstein www.golfbasel.ch

Golf indoor münchenstein Reinacherstr. 66 4142 Münchenstein www.tgcm.ch

übriGe Deutschschwei Z

rubigencenter 3113 Rubigen / BE www.bowspo.ch

The Golfers aG

Industriestrasse 2b, 7208 Malans / GR www.thegolfers.ch

färbi sporthalle Davos

Clavadelerstrasse 5

7270 Davos / GR www.sportdavos.ch

Golf + tennis welt aG Steinbruchhof 4 6012 Kriens-Obernau / LU www.golf-tennis-welt.ch

sportcenter vogt aG Industriestr. 17 4654 Lostorf / SO www.vogtsport.ch/golf.asp

Golf now indoors

Engelhölzlistrasse 7f

8645 Rapperswil-Jona / SG www.golfnow.ch

tennis- und squashhalle Grabs

Werdenweg, 9472 Grabs / SG www.golfgrabs.ch

indoor Golf l ounge horn

Seestrasse 105 9326 Horn / TG www.indoorgolf-horn.ch

indoor sports-Zugerland

Riedstrasse 1a

6330 Cham / ZG www.sports-zugerland.ch

w estschwei Z Golf l’in Door Rue de Lausanne 80 1202 Genève / GE www.l’indoor.ch

l et’s Golf Rue de l’Industrie 49 1030 Bussigny / VD www.letsgolf.ch

Golf inside sa Avenue du Mont-Blanc 38 1196 Gland / VD www.golfinside.ch

muligan.ch Rue des Moulins 3977 Granges / VS www.muligan.ch

Golfzone-indoor hôtel des vignes 1958 Uvrier-Sion / VS www.golfzone.ch

Quelle: ASGI plus eigene Recherche

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Das Training drin bietet viele Möglichkeiten, im Bild das neu umgebaute Sportcenter Schumacher in Dübendorf.

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DieKlinikwareinederersteninDeutschland,diemit demGreenlightlasergearbeitethat.Auchwennsich dasVerfahrenimmermehrdurchsetzt,sobevorzugen vieleUrologennochimmerdiesogenannte Abhobelung.Warumistdasso?

EsgibtgroßeStudien,diebelegen,dassdasGreenlightlaser-VerfahrengegenüberdemHobelungsverfahren mehrVorteilehat:Ichnennehiernurdasdeutlich verringerteBlutungsrisiko,einwichtigesArgumentfür Patienten,diebestimmteBlutgerinnungsmittelnicht absetzendürfen.AbervieleUrologenmisstrauennoch immerdemLaser.

GibtesnochweitereVorteile,diefürden Greenlightlasersprechen?

EinganzwichtigerVorteilistdiekurzeAufenthaltsdauer: BeiunsliegtderPatientnureineNacht.AmnächstenTag kannerinderRegelmitdemAutonachHausefahren–undzwarselbst.DieLiegezeitindenmeisten KrakenhäusernliegtzwischenzweiundsiebenNächten beiderHobelungsoperation.Natürlichistauchdie Häufigkeit,mitderwirdieLaserbehandlungdurchführen, eineganzentscheidendeKomponente.

GibtesRandbedingungen,diedenEinsatzeines Greenlightlaserslimitieren–z.B.dergesundheitliche AllgemeinzustandoderdieProstata-Größe?

Mitunserem180-WattLasergibteseigentlichkeinen

NachteilmehrgegenüberderHobelungsoperation.Auch großeDrüsenüber100MillilitersindfürunskeinProblem.

WennPatienteneinenerhöhtenPSA-Werthaben, bestehtderVerdachteinerKrebserkrankung.Wie aussagekräftigistderPSA-Wert?

EsgibtdurchausKarzinome,beidenenderPSA-Wert

UnddannführenSieeineBiopsiedurch?

VieleUrologenmachendas.Undsiehandelnleideroft vorschnellundnehmenauchnochzuvieleProben.Das istungenauundfürdenOrganismusbisweilen problematisch.Wichtigist,dassmandieHöhedesPSAWertesinKorrelationzurProstatagrößesiehtund gleichzeitigauchuntersucht,obeineEntzündungander

AnderHeidelbergerKlinikfürProstata-TherapiewirdProstata-Krebsin derRegelmithochintensiv-fokussiertemUltraschallnachdem HIFU/Sonablate500-Verfahrenbehandelt.DerUrologeDr.MartinLöhr erklärteinemPatientendieFunktionsweisederHIFU-Sonde.

nichterhöhtistundesgibtvieleFälle,indenenderPSAWertzwarerhöhtistaberdennochkeinTumorvorliegt. MandarfnichtnurdenPSA-Wertalleinenehmen, sondernmussdenTastbefundunddieErgebnisseeiner Ultraschall-Untersuchungmithinzuziehen.Nursoergibt sicheinsicheresBild.

DieHeidelbergerKlinikfürProstata-Therapiehatsichalseinzige KlinikweltweitaufdieschonendenMethodenderDiagnoseund derBehandlungvonProstata-Erkrankungenspezialisiert.

Prostatavorliegt.IndieserKonstellationistesnicht ratsamodersogargefährlich,eineProstatabiopsie vorzunehmen.

GibtesdennAlternativenzurProstata-Biopsie?

BeimGreenlight-LaserwirdLichteiner Wellenlängevon532Nanometern(nm)zurBehandlungder BenignenProstata-Hyperplasie(BPH)verwendet.DerPatient kanndieKlinikinderRegelamFolgetagwiederverlassen.Das giltauchfürdieBehandlungmitdem

Greenlightlaser:

WennwirauchdurchzusätzlicheLabortestsdenVerdacht aufeinProstatakarzinomnichtausräumenkönnen,dann lassenwireineKernspinaufnahme(MRT)beieinem spezialisiertenRadiologenmachenundkombinieren diesemithochaufgelöstemUltraschall.Beidezusammen verdeutlichendietumorverdächtigenBereiche.Damit steuernwirdieBiopsienadelnzurGewebeentnahmesehr genauindastumorverdächtigeArealundkommenmit wenigerProbenaus.Außerdempunktierenwirnichtdurch denmitBakterienbesiedeltenEnddarmsonderndurch denDamm.DortkönnenwirdieHautgutdesinfizierenund vermeidengefährlicheBakterienverschleppungenindie Prostata.

Evolve-Laser.

UmdieZahlderBiopsieninder ProstatabeibegründetemKrebsverdachtaufeinMinimumzu beschränkenundumdieTreffergenauigkeitdeutlichzuerhöhen, wirdinderKlinikeinehochauflösende,standardisierteMRTUntersuchung(MRT:Magnetresonanz-Tomographie)der ProstatamiteinerUltraschallaufnahmekombiniert.

DieMRT-gesteuerteBiopsie:

MündetdieseArtderschonendenDiagnosedann auchineineschonendeKrebsbehandlung?

Sonablate500-HIFU-Methode

:ZurBehandlungvonProstataKrebs(PCa)wirdindenEnddarmeinSchallkopfeingeführt,der einUltraschallbildvonderProstataerstelltundgleichzeitigden Bereicherfasst,derbehandeltwerdensoll.DerSchallkopf emittiertSchallwellen,dieimTumorgebündeltwerdenunddas umliegendeGewebeschonen.

Dasistunsganzwichtig.Wirbehandelndie Tumorbereicheganzgezieltmithochintensiv fokussiertemUltraschalldurcheineSonde,dieüberden Enddarmeingeführtwird.DasumliegendeGewebewird dabeioptimalgeschont–unddamitauchderPatient. DieseHIFU-MethodenachderSonablate-500-Technik hatsichbeiunsseitJahrenbewährt.

DasGesprächführteMartinBoeck

LasergegenBlasensteine:

DieLithotripsie,wiedas ZertrümmernvonBlasensteinemittelsLaserauchgenanntwird, isteinsehrschonendesVerfahren,dasdieLebensqualitätder PatientennachnurkurzemKlinikaufenthaltwiederherstellt.Bei derdoppeltenLasertherapiewerdenzunächstperLaserstrahl dieschmerzhaftenBlasensteinezerstörtundimzweitenSchritt dieUrsachefürBlasensteine,nämlicheinegutartige Prostatavergrößerung,ebenfallsmiteinemLaserstrahlwirksam undnachhaltigbeseitigt.

Heidelberger Klinik für Prostata-Therapie im medZ GmbH

Bergheimerstr. 56 a - D-69115 Heidelberg

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Der Greenlightlaser mit seiner 180 Watt-Leistung wird zur schonenden Behandlung bei einer gutartigen Prostata-Vergrößerung eingesetzt,auch bei Größen über 100 Milliliter. Foto: M. Boeckh
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Foto:M.Boeckh

FREU dVOLL UN d FIT dURCH dIE PaUSE

Der Winter ist schon fast da, und die meisten heimischen Golfclubs sind geschlossen. Das ist die richtige Zeit, um an den Grundlagen zu arbeiten. Mit dem passenden Wintertraining sind Sie im nächsten Jahr fit und haben mehr Freude an der Golfsaison.

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Ker Stin Warn K e

Golf ist bekanntlich eine technische Sportart, aber man braucht eine gute Grundlagenausdauer, um über 18 Loch konzentriert zu spielen, und genug Kraft, um den Driver und das Holz unverletzt schwingen zu können. Grundlagenausdauer heisst Herz-Kreislauf-Training, und Kraft bedeutet Muskeltraining. Nehmen wir das zusammen, so ist das Wintertraining im Golf vor allem auch ein Gesundheitstraining. Für das Ausdauertraining müssen Sie nicht mit einer Pulsuhr trainieren. Es reicht, wenn Sie zwei- bis dreimal pro Woche Ihr Herz in Schwung halten, sei es mit Velofahren, Cross Trainer, Laufband, Joggen, Spazierengehen oder auf den Langlaufskis. 40 bis 45 Minuten reichen, und Sie müssen sich nicht überanstrengen. Wählen Sie die Belastung so, dass Sie sich während des Sports mit einem Partner noch unterhalten können.

Wenn Sie zuhause ein Standvelo (ErgometerVelo) haben, schauen Sie doch die Nachrichten täglich beim Velofahren und hören Sie jedes zweite Mal erst nach dem Meteo auf.

Dann bleibt noch das Krafttraining. Joggen und Langlaufen trainieren das Herz-KreislaufSystem, ersetzen aber nicht das Muskeltraining. Im Minimum umfasst ein Krafttraining die Übungen, die wir in den letzten Heften abgebildet haben. Führen Sie diese konsequent mindestens zweimal pro Woche durch, pro Übung drei Serien mit je 10 bis 15 Wiederholungen. Die Übungen für die Beinachse können Sie erschweren, indem Sie Zusatzgewicht in die Hände nehmen und beispielsweise eine Literflasche mit Wasser füllen.

Der körper braucht a bwechslunG

Alternativ können Sie über die Wintermonate ein Abo in einem Fitnesscenter lösen und dort zwei- bis dreimal pro Woche trainieren. Bei der Einführung wird Ihnen ein meist ausgebildeter

Fitnesstrainer einen Parcours zusammenstellen, dabei werden die gewählten Gewichte Ihrem Leistungsniveau angepasst. Zum Aufbau Ihrer Muskulatur wird ein Training mit drei Serien und zehn bis zwölf Wiederholungen pro Serie empfohlen. Länger als eine Stunde müssen Sie aber nicht im Kraftraum verweilen, dürfen aber am Ende nicht das Ausdehnen vergessen. Nach

Muskulatur, wenn wir so weiterleben wie zuvor. Wir müssen Krafttraining machen, nur schon, um die Muskulatur zu halten (!), und je älter wir werden, desto mehr müssen wir dafür tun. Nicht nur, damit wir möglichst lange Golfen, sondern auch, um möglichst lange im Alter unabhängig bleiben zu können. Die erfahrenen Golfer unter uns – und

sechs bis acht Wochen wird das Krafttraining überprüft, und es werden entweder die Gewichte anders eingestellt oder andere Übungen zusammengestellt. Der Körper braucht Abwechslung, um sich weiterzuentwickeln.

Je älter, J e wichtiGer

Wenn Sie jetzt das Gefühl haben, dass dies ein enormes Trainingsvolumen ist, dann muss ich entgegnen, nein, weit gefehlt. Die bedeutenden sportmedizinischen Gesellschaften der Welt empfehlen ein tägliches Kreislauftraining von mindestens 30 Minuten (man sollte dabei schwitzen) und zusätzlich zweimal pro Woche ein Krafttraining. Warum? Unser Herzmuskel braucht Bewegung, um nicht zu verkümmern. Dies senkt den Blutdruck und das Cholesterin. Ab dem vierzigsten Lebensjahr verlieren wir

bestimmt die meisten Pros – haben am eigenen Körper erfahren müssen, dass Golf Leistungssport ist, wenn man es richtig, gut und verletzungsfrei spielen möchte. Mit der heutigen Schlägertechnologie bedeutet es einmal mehr, im Rumpf kräftig und stabil zu sein sowie das richtige Timing zu finden. Dafür können wir im Winter die Grundlagen entwickeln. Deshalb wünsche ich allen Leserinnen und Lesern ein erfolgreiches und freudvolles Wintertraining.

Golf Medical Center – Schulthess Klinik

Ihr bester Partner im Flight

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Dr. med. Kerstin Warnke ist Chief Medical Officer Swiss Olympic, Olympische Sommerspiele, Chief Medical Officer ASG und Leitende Ärztin Sportmedizin Luzerner Kantonsspital.
GOLF
Es reicht, wenn Sie zwei- bis dreimal pro Woche Ihr Herz in Schwung halten, sei es mit Velofahren, Cross Trainer, Laufband, Joggen, Spazierengehen oder auf den Langlaufskis…

109 zu 59

Die 59er Runde von Jim Furyk bei der BMW Championship wurde überall beschrieben. Grosser Trost für alle Golfer: Am gleichen Wochenende benötigte ein polnischer Profi in der Ukraine für die gleiche Anzahl Löcher nicht weniger als 50 Schläge mehr.

Im Rahmen der PGA Tour gibt es einen besonders illustren Kreis an Golfern, die mit einer 59er Runde Geschichte geschrieben haben. Bei der diesjährigen BMW Championship wurde der Club, der erst aus fünf Mitgliedern bestand, nun um einen weiteren Profi ergänzt. Jim Furyk schaffte fast einzigartiges; nur ein Bogey am fünften Loch verhinderte sogar eine 58er Runde, die es bisher auf der US Tour noch nicht gegeben hat. Die Fabelrunde war live im TV zu sehen und fast in allen Tageszeitungen erwähnt.

Während sich die Golfer diesen September einmal mehr über den merkwürdigen Schwung

von Furyk wunderten, erstaunt ein ganz anderes Resultat aus der Challenge Tour die Fachleute. Der polnische Profi Pawel Japol unterschrieb nach der ersten Runde die Scorekarte auf der sich 109 Schläge angesammelt hatten. Nach drei Löchern lag der 42 Jährige in der Ukraine übrigens noch eins über Par. Innerhalb der nächsten vier Bahnen hatte er eine 13, eine neun, eine sieben und eine sechs notiert und so die ersten 18 Schläge auf das Soll verspielt. Dann folgte unter anderem eine zweite zweistellige Zahl beim Par 4 und mit einem abschliessenden Bogey schaffte er

ungewollt einen neuen Rekord auf der Challenge-Tour.

Nicht das höchste score

Zum zusätzlichen Trost für alle Amateure gab es in der Geschichte der European Tour sogar noch höhere Scores und dies nicht bloss von unbekannten Profis. Der frühere Ryder-Cup Spieler Mark James notierte am Italian Open im Jahre 1978 eine 111 auf die Karte. Und ein ganz alter «Einzel-Rekord» bleibt wohl auch noch länger bestehen: Ray Ainsley spielte 1938 beim U.S. Open das «schlechteste» Loch der PGA Geschichte. Für das Par 4 der 16. Bahn im Cherry Hills Golfclub kam er auf 23 Schläge, also 19 über dem Soll. Auf dem unbeliebten zweiten Rang findet sich übrigens John Daly. Er schoss 1988 auf Loch 6 im Bay Hill nicht weniger als sechs Bälle ins Wasser und blieb damit auf dem Par 5 Loch mit total 18 Schlägen noch deutlich hinter dem historischen Ausrutscher zurück.

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Jim Furyk präsentiert seinen «59er» Ball.

Turkish Airlines open: ÜberrAschender premiere-sieger

Vor dem mit 7 Millionen dollar Preisgeld ausgestatteten turnier der european tour in der türkei sprach man nur von tiger Woods. Nach der Première stand der Franzose Victor dubuisson mit seinem ersten Profisieg im Mittelpunkt.

Vor der Finalrunde in Antalya lag Victor Dubuisson fünf Schläge vor der Konkurrenz. Zwischenzeitlich verspielte er seinen Vorsprung, am Ende reichte es dem erst 23-jährigen Franzosen aber klar für den ersten Titel als Profi. Und dies gegen äusserst starke Gegner wie Tiger Woods, Justin Rose und Henrik Stenson. Mit dem Siegercheck von knapp 850 000

Jean-Marc MoMM er wird President- elect der ega

Euro springt der Franzose in der Weltrangliste von Rang 108 unter die besten 40. Noch nie war ein Franzose in der Weltspitze so weit vorne. Dubuisson hatte 2009 einmal als bester Amateur gegolten, auf seinen ersten Sieg bei den Profis musste er allerdings warten. Der vollbärtige junge Mann machte in letzter Zeit vor allem negative Schlagzeilen: Er meldete den Diebstahl seines Aston Martin, aber da die Luxus-Karosse vor dem Haus seiner Mutter geparkt war, wirkte die Geschichte nicht besonders glaubhaft. Dubuisson wurde zu 5000 Euro Geldstrafe verurteilt – und seitdem haben ihn die Steuerfahnder im Visier.

an der Generalversammlung der european Golf association (eGa), wurde Jean-Marc Mommer, Präsident des schweizerischen Golfverbandes (asG) und langjähriges Mitglied des eGa-e xekutivkomitees, als President-e lect designiert. Die EGA-Generalversammlung wählte den Schotten Colin Wood zu ihrem neuen Präsidenten. Am Ende seines zweijährigen Mandats wird dieser die Präsidentschaft der EGA ebenfalls für zwei Jahre an Jean-Marc Mommer übergeben. Vierundvierzig europäische Golfverbände gehören der EGA an und sind alle ihrem nationalen Olympischen Komitee angeschlossen. Die EGA ist hauptsächlich verantwortlich für die Organisation internationaler Begegnungen und aller europäischen Amateurturniere sowie für die Zuteilung der Einzel- und Mannschaftstitel. Zu den wichtigsten Zielen der EGA gehört die Entwicklung des Golfs auf internationaler Ebene, die Förderung der Beziehungen zwischen den verschiedenen Mitgliedstaaten und die Gründung neuer nationaler Organisationen, die zum Wachstum des Golfsportes in Europa beitragen. Die EGA nimmt im übrigen auch

an mehreren Projekten mit anderen internationalen Golfvereinigungen teil, wie zum Beispiel die International Golf Federation, R&A und USGA, mit welchen sie enge Beziehungen pflegt. Die Nominierung von Jean-Marc Mommer, die der Schweiz einen aktiven Platz im Zentrum des europäischen und internationalen Golfsportes einräumt, ehrt sowohl die ASG als auch ihren Präsidenten. Vor mehr als 50 Jahren genoss ein anderer Schweizer bereits das Privileg einer solchen Nominierung, nämlich der Luzerner Charles Falck, der die EGA 1961/62 präsidierte.

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Victor Dubuisson im Mittelpunkt.

s tenson stellt tiger in den schatten

Es ist das Comeback der letzten Jahre: 2011 spielerisch noch abgestürzt, dominierte der Schwede Henrik Stenson diese Saison die lukrative FedEx-Cup-Wertung und stellte dabei Tiger Woods und Co. in den Schatten. Stenson hatte seine «Lektion gelernt».

Henrik Stenson nach dem Sieg bei der Tour Championship in Atlanta. (oben) Nur hier im Hintergrund: Henrik Stenson hat Tiger Woods in der FedEx-Wertung noch abgefangen.

«Es war einfach ein grossartiger Sommer, viel besser, als ich je erwartet hätte», lautet seine Bilanz. «Ich bin sprachlos. Angesichts der Resultate, die ich erreicht habe, und weil ich mich einfach reingehängt habe, bin ich sehr zufrieden.»

Bei genauer Betrachtung könnte man das auch als Understatement werten: Stenson dominierte die FedEx-Cup-Wertung in den USA, die er mit deutlichem Vorsprung vor Tiger Woods und Co. gewann, ebenso wie das Race to Dubai der PGA European Tour. Und das, obwohl der Schwede eine Krise hinter sich hatte, angesichts deren Ausmasses

Die Clubmeisterschaft in Barsebäck, Schweden, ist ein durchaus respektables Event mit erstklassigen Teilnehmern: Amateuren natürlich, Single-Handicappern oder Jungprofis mit Ambitionen, wie es auch Henrik Hilford Brander war, der im Sommer 2011 eben diese Clubmeisterschaft gewann. Der junge Mann, der ab und zu als Caddie für die schwedische Proette Caroline Hedwall aushilft, wird dieses Turnier nie vergessen – weil er bei eben dieser Veranstaltung Henrik Stenson, einstige Nummer vier der Welt und US-PGA-PlayersChampion des Jahres 2009, auf Platz zwei verwies. Während die Kollegen aus der Weltspitze im Sommer vor zwei Jahren im TPC Sawgrass bei der Players Championship um den Titel und das grösste Preisgeld der PGA spielten, leckte Stenson zuhause in Schweden seine Wunden. Er hatte mehr als zwei Jahre keinen Sieg oder zweiten Platz erzielt und war in der Weltrangliste auf einen Platz jenseits der 200 abgerutscht. Sein Selbstbewusstsein hatte den Nullpunkt erreicht und dieser zweite Platz bei der Clubmeisterschaft von Barsebäck war in gewisser Weise ein Highlight. Schon deshalb, weil Stenson seit mehr als zwei Jahren nicht mehr um einen Titel mitgespielt hatte.

alles VerläuFt iN ZykleN

«Das Leben besteht aus Auf und Abs – am Aktienmarkt, beim Golf: Alles verläuft in Zyklen», sagt der Schwede zwei Jahre später. Er ist mittlerweile 37 Jahre alt, ein ziemlich abgeklärter, nüchterner Mensch – aber das Jahr 2013 hat ihn dann doch ein wenig überrascht. Es war eine Saison der sensationellen Erfolge, in deren Verlauf Stenson bis zur Nummer 3 der Weltrangliste aufstieg. Die Erfolgsserie begann im Juli mit Rang drei bei den Scottish Open, gefolgt von zwei zweiten und einem dritten Platz bei den British Open, dem WGC-Bridgestone Invitational und der PGA Championship. Einmal in Fahrt, siegte der Schwede bei zwei der vier FedEx-Cup-Playoffs und holte sich damit am Ende auch als erster Europäer den äusserst lukrativen FedEx Cup. Mit dem abschliessenden Sieg in Atlanta verdiente er sich zudem 1,44 Millionen Dollar. Zugleich verdrängte Stenson mit seinem Erfolg den in der FedEx-Cup-Gesamtrangliste bis dahin führenden Tiger Woods noch auf Rang zwei und konnte sich damit über weitere zehn Millionen Dollar Preisgeld freuen.

zur Person

Henrik Stenson, geboren am 5. April 1976 in Göteborg, überzeugte schon als Amateur und wechselte 1998 ins Profilager. 2000 gewann er die Challenge-Tour-Rangliste, qualifizierte sich für die PGA European Tour und holte sich 2001 mit dem Sieg bei den Benson and Hedges International Open seinen ersten von inzwischen zehn Titeln auf der US PGA und European Tour. Der Linkshänder, der aber mit rechts Golf spielt, scheiterte mehrfach knapp an einem Major-Titel und bringt es inzwischen auf sieben Top-Ten-Platzierungen, dieses Jahr etwa mit einem zweiten Platz an den Open in Muirfield und Rang drei an der PGA Championship.

Der Schwede, dessen Frau Emma Löfgren an der University of South Carolina Collegegolf spielte und danach als Golflehrerin im Barsebäck Golf & Country Club arbeitete, wohnte bis 2012 mit seiner Familie in Dubai, ist inzwischen aber in das Resort Lake Nona in Florida umgezogen, in dem auch viele seiner Kollegen leben. Die beiden Kinder Lisa (2007) und Karl (2010) begleiten ihn mit seiner Frau relativ häufig auf Turniere.

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Petra Himmel

so mancher Experte eine Rückkehr an die Weltspitze für unmöglich gehalten hätte. Nicht allein, dass es Stenson spielerisch ab Ende des Jahres 2009 an Erfolgen mangelte. Im Rahmen der globalen Finanzkrise verlor er auch angeblich acht Millionen Dollar durch das Missmanagement der Investmentfirma des Amerikaners Allen Stanford. Dieser wurde aufgrund seiner Betrügereien inzwischen zu einer Gefängnisstrafe von 110 Jahren verurteilt. Insgesamt verloren die Anleger bei Stanford übrigens rund sieben Milliarden US-Dollar.

GeFährliche kraNkheit

Zu den spielerischen Problemen und dem Desaster an der Anlagefront kam für Stenson eine virale Lungenentzündung, die bedrohliche Ausmasse annahm. Wenn der Schwede auf der DrivingRange einen seiner Hustenanfälle erlitt, drehten sich die Kollegen erst einmal um und schüttelten angesichts seines Gesundheitszustands den Kopf. Er selbst schleppte sich trotzdem von Turnier zu Turnier. Nachdem er beim WGC-Bridgestone Invitational 2010 Letzter geworden war, folgte ein Krankenhausaufenthalt dem anderen. «Die Lektion habe ich gelernt», sagt er heute. «Spiele niemals Golf, wenn du krank bist!» Die Abwärtsspirale seiner Karriere – sie schien kein Ende zu nehmen.

«Wenn man durch solch eine Krise geht, erreicht man irgendwann den Punkt, an dem man erkennen muss, wie es überhaupt weitergehen kann», erinnert sich Stenson an den Tiefpunkt seiner Karriere. «Wenn es ständig bergab geht, weiss man nicht so recht, wo man anfangen soll. Aber irgendwann erreicht man früher oder später die Talsohle, bekommt alles in den Griff und fängt an, sein Leben wiederaufzubauen.»

Inzwischen hat der Schwede seine Finanzen neu geordnet. Er hat den Kaymer-Manager Johan Elliot verlassen und wird von ICON Sports Management repräsentiert. Er hat sein Spiel bis ins kleinste Detail analysiert und die Fehlerquote ausgemacht. Dann hat er trainiert bis zum Umfallen, bis seine Trefferquote besser wurde. «Einen Zaubertrank gibt es nicht», resümiert er die Aufbauphase seit Anfang 2011. «Es geht nur um harte Arbeit an den richtigen Dingen, die sich mit der Zeit auszahlt.» Langfristiges Denken statt kurzfristige Ziele waren für ihn entscheidend: «Ich habe jeweils entschieden, wo ich in zwei Monaten sein wollte, nicht in dieser Woche. Das hat mich nach vorne gebracht.»

Der Wendepunkt kam schliesslich Ende der Saison 2012, als sich Henrik Stenson bei der SA Open Championship in Südafrika aus der Verfolgerposition heraus den Sieg erspielte. Das Selbstvertrauen wuchs. Und nachdem er bei den Shell Houston Open im April – wohlwissend, dass er ein Topergebnis brauchte – geteilter Zweiter geworden war und sich damit für das US Masters in Augusta National qualifiziert hatte, wusste Stenson: Er war zurück an der Weltspitze, wieder Teil der Elite. Der Verlauf der Saison 2013 lässt daran keinen Zweifel.

die AufsTeiger

a da M scott

Der grosse Durchbruch des Australiers kam im April: Scott holte sich beim US Masters in Augusta seinen ersten Major-Titel und scheint damit endlich zum nötigen Selbstvertrauen gefunden zu haben. Auch bei den British Open hatte er grosse Chancen auf den Sieg, wurde am Ende aber nur Dritter. Dafür holte er sich den Check im ersten FedEx-Cup-Playoff bei The Barclays. Weit mehr als der rein sportliche Erfolg überzeugt das Auftreten des 33-Jährigen, der 2005 bereits als jüngster Spieler unter den Top Ten der Weltrangliste geführt wurde, in den letzten Jahren aber in eine Formkrise hineingeschlittert ist und nie sein volles Potential zu entwickeln schien.

Jorda N sPieth

Der Mann, den niemand kannte: Jordan Spieth aus Texas, der 2011 seinen Abschluss am Jesuit College in Dallas machte, mischte die Weltspitze gehörig auf und katapultierte sich mit seinem Sieg beim John Deere Classic und drei weiteren zweiten Plätzen unter die Top 20 der Welt. Dabei war der 20-Jährige auch noch bei der Tour Championship im Rennen um den Sieg und gab beim Presidents Cup ein vielversprechendes Debüt. Der Name Spieth jedenfalls ist nach dieser Saison allen Kollegen ein Begriff.

t iGer Woods

So sieht Dominanz aus: Fünf Siege und ein zweiter Platz bei 16 Starts auf der US PGA Tour machten Tiger Woods wieder einmal zum unangefochtenen Weltranglistenersten. Der Amerikaner dominierte das Geschehen zeitweise nach Belieben und spielte die Konkurrenz lange Zeit wie im Jahr 2000 an die Wand. Vor den FedEx-Cup-Playoffs führte er wie im Vorjahr die Rangliste an, musste dann aber den überragenden Stenson an sich vorbeiziehen lassen. Zudem gilt immer noch: Der längst überfällige Major-Sieg wollte ihm auch 2013 nicht gelingen. Woods wirkte bei allen vier Turnieren zu angespannt und verkrampft.

die AbsTeiger

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Mci lroy

Eine ernüchternde

Saison für den 24-Jährigen, der keinen einzigen Sieg erringen konnte, bei den British Open den Cut verpasste und in der Weltrangliste auf Platz 6 zurückfiel. Der scheinbare Überflieger wurde zum Tiefflieger, der mit sich, seinem Umfeld und oftmals auch seinen Fans haderte, die ihm zunehmend Starallüren vorwarfen. Am überragenden Talent des Nordiren besteht nach wie vor kein Zweifel, wohl aber an dessen Motivation.

Marti N

k ay M er

Der einstige Weltranglistenerste hat sich im Mittelfeld eingenistet und fiel im Verlauf der Saison auf Platz 35 ab. Nach seinem Wechsel auf die US PGA Tour konnte er auch dort nicht wirklich überzeugen und kam im FedEx Cup nur auf Platz 103. Der Deutsche, der im Rahmen der BMW International Open feststellte, er vermisse zunehmend einen normalen Alltag, schaffte in den USA nur zwei Top-TenPlatzierungen und auf der European Tour fiel die Bilanz nicht besser aus.

Bu BBa WatsoN

Der Masters-Sieg 2012 war der bisherige Höhepunkt seiner Karriere: Bubba Watson, der Amerikaner mit dem Superfeeling, schien wie geschaffen dafür, die Golfszene mit seinen Erfolgen zu beleben. In der Saison 2013 allerdings schien es eher, als sei Watson mit dem Erreichten erst einmal zufrieden. Beim FedEx Cup schaffte er es nicht bis ins Finale, bei der PGA Championship verpasste er den Cut und bei den anderen Majors lag er nie im Rennen um den Titel. Drei Top-Ten-Platzierungen waren die Bilanz einer ganzen Saison. Enttäuschend.

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Bilanz 2013: Vier schweizer Profi-siege

So viel Grund zum Feiern gab es für die einheimischen Profis schon lange nicht mehr: Insgesamt vier internationale Turniertitel gingen diese Saison an Schweizer. Zusätzlich zu ihren Siegen überzeugten speziell Damian Ulrich und Ken Benz mit starken Leistungen.

Für Steve Rey, Coach des Swiss Pro Golf Teams, ergab die abgelaufene Saison ein «durchmischtes Bild». Während die Männer im Schnitt deutlich besser spielten als 2012, konnte beispielsweise Anaïs Maggetti bei weitem nicht an ihr erstes Jahr auf der Ladies European Tour anknüpfen. Die Tessinerin war früh in der Saison durch einen Autounfall beeinträchtigt und qualifizierte sich nur gerade einmal für das Finalwochenende. Was eigentlich in ihr steckt, zeigte sie mit der Führung in Tschechien. Doch mit einer miserablen Schlussrunde kam sie auch dort nicht zu einem echten Erfolgserlebnis. «Für sie wird es langsam zu einer Kopfsache», beobachtet Rey, der schon lange mit Maggetti zusammenarbeitet. Allerdings bleibt er von ihrem Potenzial überzeugt: «Ich bin ziemlich sicher, dass sie innerhalb von zwei bis drei Jahren ein LET-Turnier gewinnen wird.» Immerhin einen ersten Sieg in der LET-AccessSerie gab es diesen Oktober für Fabienne In-Albon. Die Zugerin war zwei Monate zuvor in Finnland erst im Stechen gescheitert und gewann

beim Azores Lady Open gleich mit drei Schlägen Vorsprung. «Der erste Sieg als Profi ist sicher speziell», freut sich In-Albon nach dem Triumph. Ihr bisheriges Saisonziel war ein Top-20-Platz in der Jahresrangliste. «Nun versuche ich natürlich, bis Ende Saison unter den Top 5 zu bleiben.» Die ersten fünf der Order of Merit qualifizieren sich automatisch für die Ladies European Tour. Die Entscheidung bei den Frauen fällt erst nach Redaktionsschluss; falls es nicht klappen sollte, bleibt immer noch die Qualifying School im Dezember.

Bei den Männern haben dieses Jahr vier Schweizer die zweite Stufe der langen Qualifikation erreicht: Martin Rominger und Amateur Joel Girrbach erspielten sich einen Startplatz in der First Stage in Bogogno, Damian Ulrich und Ken Benz qualifizierten sich mit ihren guten Leistungen während der Saison direkt für die zweite Stufe in Spanien (siehe Box).

«Damian und Ken waren dieses Jahr klar unsere besten Spieler», kommentiert Nationalcoach Steve

Rey. Ken Benz hat sich über die Pro Golf Tour für die Challenge Tour qualifiziert und Damian Ulrich zeigte mit zwei Top-5-Klassierungen auf der Challenge Tour die beste Saison.

daMiaN ulrich: arBeit

Zahlt sich aus

Er habe viel besser gespielt als im Vorjahr, freut sich der Zuger Damian Ulrich. Pro Turnierrunde brauchte er einen Schlag weniger, und dazu kamen vor allem im Sommer drei Exploits, die ihn in der Jahreswertung weit nach vorne brachten. An seinem 30. Geburtstag holte er in Genf bei der Rolex-Trophy den fünften Rang, im September spielte er am Omega European Masters drei Runden lang vorne mit, und im Wallis realisierte er trotz des verpatzten Schlusses gleich darauf nochmals einen Spitzenrang in der Ukraine. Vor allem vom Tee fühle er sich viel besser, erläutert Ulrich, und nun spüre er, wie die harte Arbeit der vergangenen Jahre langsam Früchte trage.

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Fabienne In-Albon

keN BeNZ: Mit auFstieG Ziel erreicht

Am Ende wurde es mit dem sechsten und letzten Platz auf der Pro Golf Tour noch knapp, doch er habe sein Saisonziel mit dem Aufstieg in die European Challenge Tour erreicht, sagt Ken Benz. Der 25-jährige Zürcher legte den Grundstein für seine erfolgreiche Saison mit einem frühen Sieg in Belek, dazu kam unter anderem ein zweiter Rang in Marokko (hinter Damian Ulrich). «Nach dem guten Start hatte ich teilweise etwas Mühe, und so habe ich den einen oder anderen Cut verpasst, aber insgesamt bin ich doch sehr zufrieden», sagt Benz zu seinem zweiten Jahr als Profi. Mit der neuen Spielberechtigung auf der Challenge Tour könne er im nächsten Jahr wohl rund drei Viertel aller Turniere der Serie bestreiten, rechnet Benz. Schon im Januar starten die ersten Events in Indien und Kenia. «Klar möchte ich möglichst früh in der Saison schon mitspielen», meint der Profi. Seinen Trainingsaufwand könne er kaum mehr steigern, klar grösser werden dagegen das

Reisebudget und die Konkurrenz bei den einzelnen Turnieren sein. «Das Level ist viel höher, und es braucht vier konstante Runden, um einigermassen vorne mitspielen zu können», urteilt Benz. Klar möchte er schon im nächsten Jahr unter den Top 15 in der Jahreswertung auftauchen, um sich damit für die grosse European Tour zu qualifizieren. «Man weiss im Golf nie, wie lange es dauert, es kann nächstes Jahr oder erst in fünf Jahren sein.»

ganz vorne mitzuspielen, reicht es nicht.» Das galt für Rominger beispielsweise auch bei der diesjährigen Swiss Challenge auf Golf Sempachersee. Dort erzielte er mit dem 13. Rang sein bestes Resultat, allerdings verhinderte der «Aussetzer» in der zweiten Runde eine bessere Klassierung.

MelaNie MätZler: durchZoGeN

Dank dem hervorragenden zweiten Rang in «seiner» Gruppe war Joel Girrbach als einziger Schweizer Amateur auch bei der zweiten Stufe der Qualifying School für die European Tour noch dabei. Profi Martin Rominger hatte sich ebenfalls in Bogogno fürs Weiterkommen qualifiziert, während seine beiden Kollegen Damian Ulrich und Ken Benz aufgrund ihrer guten Saisonleistungen direkt in die sogenannte Second Stage in Spanien einsteigen konnten.

Damian Ulrich und Ken Benz schafften als einzige Schweizer den Einzug in die dritte und entscheidende Final-Stage im PGA Catalunya. Dort war für den 30-jährigen Zuger und den

MartiN

roMiNGer: koNstaNt GeNüGt Nicht GaNZ

Ausser dem Sieg beim Mémorial Olivier Barras habe ihm diese Saison ein Exploit gefehlt, sagt Martin Rominger. «Allerdings ist für mich das Jahr noch lange nicht vorbei, in Asien beginnt es erst richtig», fügt der Bündner an. Bisher habe er auf der Asian Tour recht wenig gespielt, sonst aber erfreulich konstante Resultate erzielt. «Mein Durchschnitts-Score ist mit 70,73 Schlägen pro Runde deutlich tiefer als vor einem Jahr, aber um

Q-school: in spAnien wAr schluss

25-jährigen Zürcher dann allerdings auch frühzeitig Schluss. Ulrich war mit fünf über Par denkbar schlecht in die Entscheidung gestartet und konnte diesen Rückstand nicht mehr wettmachen. Ken Benz lag nach der ersten Runde noch recht gut im Rennen, danach konnte er sich aber nicht mehr steigern und mit Rang 87 nach vier Durchgängen, verpasste er den Cut deutlich. Die besten 70 Spieler und schlaggleiche spielten in den beiden Finalrunden um die 25 Tourkarten für die European Tour. Für Ulrich und Benz war die Saison 2013 dennoch erfolgreich, sie spielen dank ihren guten Leistungen im nächsten Jahr beide auf der Challenge Tour.

Für die Ostschweizerin Melanie Mätzler war es das erste volle Jahr auf der Ladies European Tour. Das Ziel Top 80 habe sie deutlich verfehlt, erläutert Mätzler. Nach dem geglückten Start hatte sie eine Art «Durchhänger», zudem konnte sie nur bei 9 von 16 Turnieren der Tour mitspielen. Dazu kamen fünf Events der kleineren LET-AccessTour, und hier gab es mit zwei Platzierungen unter den Top 10 auch zusätzliche Erfolgserlebnisse. «Für mich war die Saison insgesamt durchzogen, aber ich habe viel gelernt und spüre die Fortschritte auf dem Platz», fasst die Spielerin des Golfclubs Bad Ragaz ihr «Lehrjahr» auf der LET zusammen.

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Ken Benz Damian Ulrich Amateur Joel Girrbach Martin Rominger

BenJaMin rusch toP 50 weltweit

weltrangliste der aMateure

Im Vorjahr hat er sich als bester Schweizer Amateur etabliert, nun baut Benjamin Rusch den Vorsprung eindrücklich aus. Bei den Frauen kommt es an der Spitze zur grossen Rochade zugunsten von zwei ganz Jungen.

Unter anderem dank seinem haushohen Sieg am Omnium Suisse und dem hervorragenden sechsten Rang an der Einzel-Europameisterschaft in Spanien machte Benjamin Rusch (Lipperswil) alleine dieses Jahr beinahe 200 Plätze gut. In der wöchentlich aktualisierten Rangliste lag Rusch zwischenzeitlich auf dem 54. Platz. So weit vorn war vor ihm noch nie ein Schweizer Amateur. Beim U.S. Collegiate Championship holte sich Benjamin Rusch den sensationellen zweiten Rang. Damit kommt er im weltweiten Amateur-Ranking sogar erstmals unter die Top 50 (siehe Tabelle). Mit grossem Abstand folgt Ruschs NationalmannschaftsKollege Edouard Amacher. Der Spieler vom

knapp ausserhalb der 200 weltbesten Amateure. Amacher hatte sich als einziger Schweizer Amateur für das Finalwochenende des Omega European Masters qualifizieren können, die meisten WAGR-Punkte gab es für den Westschweizer für seinen sehr starken vierten Rang an der Spanish Amateur Championship.

ZWei Neue ProFis

Der Heidentaler Nicolas Thommen liegt im weltweiten Ranking rund 30 Plätze hinter Amacher als klare Nummer drei der Schweizer Amateure. Mit dem Sieg am Mémorial Olivier Barras qualifizierte sich Thommen für das Omega European Masters. Allerdings spielte er dort zu unkonstant. Für den 25-Jährigen ist es aber trotzdem «höchste Zeit», ins Profilager zu wechseln: «Bei den Amateuren fühle ich mich fast etwas alt und nun versuche ich die Ochsentour über die drittklassige Pro Golf Tour, nachdem es mit der Qualifying School leider nicht geklappt hat», sagt Thommen.

Ebenfalls zum letzten Mal im Amateur-Ranking aufgeführt ist der Westschweizer Marc Dobias.

Auch der Spieler des GC Lausanne ist mittlerweile 25-jährig. Und auch wenn er mit der aktuellen Saison nicht ganz zufrieden sein kann (zwischenzeitlich fiel er im Sommer gar knapp aus den Top 1000 der Weltrangliste), sei für ihn trotzdem der Zeitpunkt gekommen, es bei den Profis zu versuchen, sagt der aktuelle Nationalspieler.

GeNeratioNeNWechsel

Bei deN FraueN

Während die Spitzenplätze bei den Männern gegenüber dem Vorjahr unverändert sind, zeigt sich bei den Schweizer Frauen im Welt-AmateurRanking ein enormer Generationenwechsel. Mit Albane Valenzuela und Morgane Métraux stehen aktuell zwei U16(!)-Girls zuvorderst. Die Genferin Valenzuela feierte ihren grössten Erfolg im September mit dem Sieg bei den Bulgarian Amateur Open. Sie war zudem die erste Schweizerin, welche für die Junior Vagliano Trophy aufgestellt wurde. Beim Vergleichskampf zwischen Grossbritannien und dem Kontinent holte sie zwar keine Weltranglisten-Punkte, aber trotzdem war es eine gute Erfahrung für die Nachwuchshoffnung. Höchst erfolgreich war die Saison 2013 auch für die Lausannerin Morgane Métraux. Unter anderem wurde sie Zweite bei der Österreichischen Amateurmeisterschaft und bei

toP 5 schweizer aMateure i M world

der inoffiziellen U16-Europameisterschaft; im European Young Masters schaffte sie mit neuem Platzrekord den hervorragenden dritten Rang in der Einzelwertung. Drittbeste Schweizerin im WAGR ist die Ex-Nationalspielerin Nina von Siebenthal – die meisten Punkte holte sie schon früh in der Saison, als sie im Mai die Suisse Romande Championship gewinnen konnte.

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r anking Mä NN er rang Name Punkte 47 Benjamin Rusch 1023 238 Edouard Amacher 876 259 Nicolas Thommen 867 387 Mathias Eggenberger 821 392 Joel Girrbach 820 Fraue N rang Name Punkte 471 Albane Valenzuela 765 520 Morgane Metraux 743 548 Nina von Siebenthal 732 569 Cylia Damerau 723 644 Natalie Karcher 685 Stand Ende Oktober 2013 Die vollständige Liste finden sie unter Golfsuisse.ch
Albane Valenzuela

«Top 30 isT mein Ziel»

André BosserT

Am 14. November wurde er 50-jährig und schon einen Tag nach seinem Geburtstag startete André Bossert in Taiwan erstmals auf der Senior Tour. GOLFSUISSE sprach mit dem erfolgreichsten Schweizer Profi über den Wechsel zu den Senioren und seine Ziele.

a ndré Bossert, statt ihren runden Geburtstag zu feiern, spielten sie in taiwan das erste turnier der seniors tour. Wieso haben sie es so eilig?

Ich spielte schon immer am liebsten Wettkampfgolf und für mich war klar, dass ich so schnell wie möglich einsteigen will. In Taiwan bot sich die erste Gelegenheit, dann geht die Saison bei den Senioren erst im Mai wieder los. So lange wollte ich einfach nicht warten.

Wann feiern sie denn ihren Geburtstag?

Dieses Jahr gibt es keine grosse Party, das hole ich dann aber später nach. Für mich ist jetzt die Zeit, Golf zu spielen, darauf freue ich mich enorm.

Was ist ihr konkretes Ziel für die erste saison?

Dank dem Sieg auf der European Tour kann ich in der ersten Saison alle Turniere spielen und ich werde möglichst oft an den Start gehen.

Mein Ziel ist natürlich, mich unter den Top 30 der Jahresrangliste zu etablieren, dann habe ich die volle Spielberechtigung auch noch 2015.

Ich freue mich, wieder in der ersten Liga zu spielen, mit TV-Kameras und allem Drum und Dran. Dazu freue ich mich auf die vielen alten Kollegen, die ich dort treffe. Zunächst geht es

aber darum, Fuss zu fassen und zu schauen, was möglich ist. Meine Form und die Resultate der zweiten Jahreshälfte stimmen mich zuversichtlich. Mit dem Dänen Steen Tinning spielte ich vor nicht allzu langer Zeit auf der ECCO Tour ein Turnier. Dort liess ich ihn weit hinter mir, mittlerweile führt er bei den Senioren die Jahreswertung an …

das grosse Geld lockt aber auf der us -seniorentour, ist das auch ein Thema? Ich habe mich in den letzten drei Jahren intensiv auf den Wechsel vorbereitet. Zunächst muss ich schauen, wo ich im Vergleich mit den Senioren stehe, aber mittelfristig ist die Champions Tour sicher ein grosses Thema. Es ist und bleibt eine riesige Aufgabe, da bleibt nur der Weg über die Qualifying School. Natürlich werde ich versuchen, gleich im ersten Jahr meine Chance zu packen, zudem hoffe ich auch, schon 2014 erneut beim British Open dabei zu sein. Ich habe vor knapp 20 Jahren in Turnberry mitgespielt und auch bei den Senioren ist ein Major etwas ganz Spezielles.

Gibt es weitere turniere, auf die sie sich speziell freuen?

Ganz sicher das Heimspiel in Bad Ragaz und schön wäre natürlich auch, wenn ich mich für

das Tourfinale in Mauritius qualifizieren könnte. Vor dem Sieg beim Cannes Open 1995 habe ich mir dort ausnahmsweise zehn Tage Tauchferien gegönnt.

«Bossy» Persönlich

Seit seinem Übertritt ins Profilager 1989 ist André Bossert («Bossy») der erfolgreichste Schweizer Golf-Tourprofi. Er ist der einzige Schweizer, der in Europa Siege verbuchen konnte, sowohl auf der European Tour – am Air France Cannes Open 1995 – wie auch auf der Challenge Tour, mit Siegen am Neuchâtel Open (1990), am Kenya Open (1991) und am MAN NÖ Open (2008). Bossert ist der einzige Schweizer, der zweimal an Golf-Majors teilgenommen hat: 1994 beim British Open in Turnberry und 2005 in St Andrews.

• Geboren: 14. November 1963 in Südafrika

• Nationalität: Schweizer

• Grösse: 1.89 m

• Gewicht: 78 kg

• Augenfarbe: braun

• Haarfarbe: braun

• Zivilstand: verheiratet mit Bettina Schaller, Tochter Nina ist 6-jährig

• Hobbys: Tauchen, Fitness, Golfplatz-Design

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i ntervieW: Stefan Waldvogel

Meist knapp

Parallel zum csJt Finale fanden in Neuenburg auch die end-turniere der u-12 und u-14 statt: dabei kam es fast überall zu sehr knappen entscheidungen. die einzige wirklich überlegene siegerin war yael Berger (Bild). 48 Boys und 24 Girls qualifizierten sich für das Finale der jüngeren Alterskategorien. Der Lausanner Joshua Dinouard war mit seiner 75er Runde am erfolgreichsten und siegte bei den Boys U-14 einen Schlag vor dem Genfer Niccolo Serra. Bei den gleichaltrigen Girls

gewann Ana-Beatrice Viazzoli (GC Rheinblick) ebenfalls mit bloss einem Stroke Vorsprung auf Nina Bleiker (Domat/Ems), die auf 77 Zähler kam. Nochmals einen Schlag zurück landete Nathalie Armbrüster (Schönenberg) auf Rang drei.

Nur Berger gewann klar

Mit 87 Strokes siegte Mike Saxer (Ennetsee) knapp vor Alexis Valenzuela (Genf) bei den unter 12-jährigen Boys. Die einzige wirklich

überlegene Siegerin war Yael Berger (Interlaken). Sie gewann die Kategorie Girls U-12 sehr deutlich: Sie kam auf sehr gute 78 Schläge und die zweitklassierte Olivia Tamburlini (OSGC Niederbüren) benötigte auf dem Par 71 Kurs fünf Zähler mehr.

Bei den unter 10 Jährigen gab es sogar ein Gleichstand: Patrick Foley (Lausanne) und Olivier Steuri (Bubikon) kamen auf je 93 Schläge und mit dem besseren Ende für Foley blieb auch dieser Titel in der Westschweiz.

ArThur GABell A üBerleBTe dAnk

neuem her Z

er begann erst diese saison als Profi und kämpfte schon als 26-Jähriger um sein l eben. der in Genf wohnende a rthur Gabella musste sich ende august ein neues herz einpflanzen lassen.

Die Gründe für die HerzMuskelschwäche sind noch immer unklar. «Auch die Ärzte hatten keine Ahnung, bei so jungen Menschen ist das sehr selten», erläutert Arthur Gabella einige Zeit nach der geglückten 10 Stunden Operation am Universitätsspital von Lau-

sanne. Nun muss er seinen Körper an das Spender-Herz gewöhnen. Er hoffe im nächsten Jahr wieder langsam mit dem Training beginnen zu können. 2015 möchte der frühere Amateur-Nationalspieler wieder wettkampfmässig Golf spielen. Dieses Jahr hatte sich Gabella mehrfach erschöpft gezeigt und musste sich von diversen Turnieren zurückziehen. Die Ärzte diagnostizierten die Herz-Muskelschwäche, halfen zunächst mit einem Herzschritt-Macher und als sich

sein Zustand rapide verschlechterte kam er auf der Liste der Transplantations-Empfänger mit höchster Priorität. «Ich hatte danach viel Glück, dass so schnell ein Herz gefunden werden konnte, sonst hätte ich vielleicht nicht überlebt», sagt Gabella. So fit wie vorher werde er zwar nie mehr sein, sagt er nach seinem Spitalaufenthalt. Nun brauche es Geduld und eine längere Rehabilitation, aber «immerhin habe ich überlebt und erhalte nun quasi ein zweites Leben.»

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f
inale u -12 und u -14

Zwei klAre sieger

Beim Finale der cs Junior tour in Neuenburg setzten sich die Favoriten deutlich durch: Bei den Boys siegte Patrick Monney (Bild) mit sechs schlägen Vorsprung, kim Métraux gewann bei den Girls ebenfalls eindeutig.

Zum Abschluss der Turnierserie waren die 24 besten Boys und 12 besten Girls gemäss der Credit Suisse Junior Tour Order of Merit ans Finalwochenende in den Golf & Country Club Neuchâtel eingeladen worden. Mit Handicap plus 1,3 war Patrick Monney auf dem Papier der stärkste Junior und mit einer 67er Runde oder vier unter Par zum Start unterstrich er seine Favoritenrolle. Der Spieler vom GC Lavaux hatte damit schon drei und mehr Schläge Vorsprung auf die engsten Verfolger. Der 17-jährige Westschweizer hatte im

Vorjahr schon das Finale der U-16 Kategorie für sich entschieden und spielt seit dieser Saison im Junioren-Nationalkader. Sein Nachfolger in der jüngeren Altersklasse ist Walliser U-16 Nationalspieler Noah Kuonen.

k im Métraux: der starke start reichte

Bei den Girls fiel die Vorentscheidung im Finale ebenfalls schon in der ersten Runde. Die Lausannerin Kim Métraux startete mit zwei unter Par deutlich besser als die Konkurrenz. Sie leistete sich zum Schluss zwar insgesamt sechs Bogeys und notierte eine 76 (mit einem Birdie), doch blieb ihr am Ende immer noch ein komfortabler Vorsprung von drei Zählern auf die zwei deutlich jüngeren Spielerinnen Azelia Meichtry und Charlotte Alran.

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Rachel Rossel, Golf, GC Interlaken-Unterseen

schöne erfolge M it den neuen r egionalkadern

Vor einem Jahr starteten die neuen Regionalkader der 10- bis 14-Jährigen. Das zusätzliche Winter-Training und der Einbezug von viel Fitness für die ganz Jungen, hat sich bereits bezahlt gemacht.

62 Juniorinnen und Junioren profitieren seit dem vergangenen Winter von zusätzlichen Trainingsmöglichkeiten in den fünf Regionalkadern. «Wir haben überall grosse Fortschritte festgestellt, die man innerhalb von so kurzer Zeit nicht unbedingt hätte erwarten können», sagt Marc Chatelain, Nationalcoach der U-16-Equipe und Mitgestalter des Förderungskonzept für die jüngeren Spieler. Das Niveau habe sich schon im ersten Jahr klar verbessert, sei es rein zahlenmässig punkto Handicap, sei es eher mental. «Der Fähigkeits-Rucksack der Jungen ist jedenfalls schon besser gefüllt als früher», fasst er zusammen. Das zusätzliche Training, vorab im Winter, wenn viele Golfclubs ihre Tore schliessen, sei einer der wichtigsten Gründe. Zweiter Schwerpunkt ist die körperliche Fitness. «Mit eigenen Fitness-Coaches für jede Regionalgruppe setzen wir hier viel früher

an und selbst als Golflehrer erstaunt mich der grosse Einfluss bei den 12- bis 14-Jährigen», ergänzt Richard Adby, der als Golfcoach die Regionalgruppe Bern-Mittelland leitet.

«Die Kids im Regionalkader sind deutlich fitter und das erleichtert auch die technische Arbeit enorm, einfach weil ihr Körper besser bereit ist», freut sich Adby.

das h a N dica P teilW eise hal Biert

Im Schnitt seien die Handicaps bereits im ersten Jahr 30 Prozent besser, einzelne haben ihre Vorgabe schon halbiert. Dabei wolle er möglichst keinen grossen Druck aufsetzen.

«Die Kids sollen immer noch Spass haben, wir wollen nicht Weltmeister mit 16, sondern Leute die möglichst lang Erfolg haben und ständig versuchen, sich noch zu verbessern», illustriert

2. selektion für die r egionalkader

Vor einem Jahr hat die ASG erstmals ganztägige Selektions-Tests zur Auswahl der Juniorinnen und Junioren in die Regionalkader durchgeführt. Aus den 170 Angemeldeten wurden 62 für die fünf Kader ausgewählt und sie profitierten nun ein Jahr vom zusätzlichen Training und Coaching. Von den 62 Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren scheiden auf Ende Jahr 15 aus Altersgründen aus. Bis auf einen Einzelfall werden die übrigen auch in der nächsten Saison im Regionalkader gefördert. Anfang Oktober wurden an einer zentralen Sichtung in Wylihof 21 neue Junioren ausgewählt. Diesmal traten dabei 46 Mädchen und Knaben an, die bisher noch in keinem Kader aufgetaucht sind.

der Golfpro von Wylihof die langfristige Absicht der Juniorenförderung. Klar brauche man in diesem Alter auch die Unterstützung der Eltern. Zusätzlich zum Clubtraining standen vor allem im Winter weitere Abendtrainings für die Fitness und Zusammenzüge für die Technik auf dem Programm und dies meist deutlich weiter entfernt als bisher. «Für die Eltern bedeutet dies viel Aufwand als Fahrer und Begleiter», weiss Adby. «So werden im wir im nächsten Jahr in unserer Region die Golf- und Fitnesstrainings an einem Tag abhalten. Das halbiert bereits die Zeit, welche im Auto verbracht wird.» Der zweite Punkt, der verbessert werden müsse sei die Kommunikation mit den Pros in den Clubs. Adby kennt als Regionalcoach und Pro beide Aspekte und ist überzeugt, dass am Ende beide Seiten profitieren werden.

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Regionalcoach Richard Adby hilft einem Junior beim Fitnesstest.

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Turnier- reisen nAch Belek und AB u dhAB i

ryder- cu P-Platz & hotel «testen»

Das Gleneagles Hotel, Golf Resort & Spa in Perthshire (Schottland) bietet von Mai bis Ende Juli 2014 Golfern die Gelegenheit nicht nur den Platz des nächsten Ryder-Cups zu spielen, sondern auch wie die Stars zu logieren. Für 1220 britische Pfund (rund 1770 Franken) offeriert das «Palace in the Highlands» (nur eine Stunde vom internationalen Flughafen Edinburgh gelegen) noch mehr: Im Preis ist nicht nur der Flughafen-Transfer, die Unterbringung für drei Nächte in einem der luxuriösen Zimmer des Hotels und ein Golfwagen für die Runde auf dem von Jack Nicklaus entworfenen Ryder-CupPlatz enthalten. Ausserdem umfasst dieses Package zwei Greenfees auf den beiden anderen hervorragenden Plätzen, dem King’s und dem Queen’s Course. Im Preis sind zudem zwei Abendessen in den Restaurants des Hotel enthalten. www.gleneagles.com

golfreise miT frAnk bAumAnn

Ab dem 22. Februar 2014 wird Golf and Travel zusammen mit Frank Baumann eine Plausch Golfwoche in Zypern durchführen. Dies im Hotel Interkontinental Aphrodite Hills , direkt am gleichnamigen Golfplatz. Gespielt wird an fünf Tagen, auf den Anlagen von Aphrodite Hills Golf, Elea Golf und dem neueröffneten Secret Valley. GOLFSUISSEKolumnist Frank Baumann spielt mit und gibt am Abend eine kleine Analyse ab.

Für diejenigen Golfer unter uns, die während den Wintermonaten ihrer Leidenschaft auch unter Turnierbedingungen nachgehen möchten, veranstaltet golf.extra zwei spezielle Turnierreisen. Bereits zum 5. Mal findet die Belek International Golf Trophy vom 09. bis 16.02.2014 statt. Turnierhotel ist dieses Jahr das Maxx Royal Belek Golf & Spa. Wie bisher werden insgesamt fünf verschiedene Topplätze in fünf Tagen gespielt. Nach dem Erfolg im letzten Jahr wieder im Programm ist die Abu Dhabi Golf Trophy. Sie wird vom 07. bis 14.03.2014 ausgetragen. Luxuriös übernachten Sie im The Westin Abu Dhabi Golf Resort & Spa und erleben grossartige GolfplatzDesigns mit Sonnenplatzgarantie. Am spielfreien Tag können Sie zum Beispiel die Formel 1-Rennstrecke auf Yas Island besuchen oder machen Sie eine Jeep-Safari mit anschliessendem Barbecue in der unendlichen Wüste. www.golf-extra.com.

Gerade im Winter eignet sich Portugal ideal für einen schnellen Trip: die Golfer sind rasch am Ziel und das Land lockt mit einer grossen Vielfalt an Plätzen. Anbieter Travelhouse präsentiert drei ganz unterschiedliche Reisen, eines auf der Insel Madeira, eines klassisch in der Algarve und eines in Cascais, nahe von Lissabon. Inbegriffen sind jeweils sieben Nächte und fünf Greenfees. Der Aufenthalt im Porto Bay Serra Golf auf Madeira kostet ab 990 Franken, im Conrad Hotel Algarve ab 1490 Franken und im Grande Real Villa Italia in Cascais ab 1220 Franken. Die Preise verstehen sich ohne Flüge. gerhard.meier@travelhouse.ch

Asien: fAsZinierende kulTur und golf Vom feinsTen

Auf Ihrer Reise lernen Sie Vietnam, Kambodscha und Thailand von deren interessantesten Seite kennen. Sie spielen auf fantastischen Plätzen Golf, wohnen in schönen 5*-Hotels und werden kulinarisch verwöhnt. Sie lernen aber auch viel über Land, Leute und Kultur kennen. golf and events bringt Sie zu legendären Kulturstätten und auch dahin, wo Sie das bunte und pulsierende Leben Asiens unmittelbar und mit allen Sinnen geniessen können. Bei aller Vielseitigkeit des Programms bleibt Ihnen dennoch genügend Zeit für sich: zum Relaxen oder um die nähere Umgebung auf eigene Faust zu erkunden. Für Ihre maximale Entspannung begleitet Sie die Schweizer Reiseleitung vom Abflug in Zürich

an auf Ihrer gesamten Reise. Pro Person im Doppel ab 8545 Franken, fast alles inclusive. Exklusive Golf- und Kultur-Reise: Vietnam–Kambodscha–Thailand 19. Januar bis 3. Februar 2014. www.golfandevents.ch

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traVel
Travelhouse
Dreimal Portugal

Golfen durch die kalifornischen rebberGe

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Passionierte Golfer kennen die spektakulären Plätze an Kaliforniens Pazifikküste – zumindest aus dem Fernsehen: Pebble Beach, La Quinta, Cypress Point oder Spyglass Hill. Aber Kalifornien hat noch 150 weitere Plätze und viele bieten eine spannende Kombination von Golf und Wein.

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Christian Wenger

ir trafen uns im Morgennebel am Clubhaus des Chardonnay Golf Clubs bei Napa, eine knappe Autostunde nördlich von San Francisco. Die Mitspieler, mit denen wir für eine Runde verabredet sind, arbeiten im kalifornischen Weinbusiness. Das unbekümmert-fröhliche Tempo, mit dem es hier am frühen Morgen gleich losgeht, ist für Europäer völlig ungewohnt. Nach einem knappen «Hi guys», Vorstellung und Händeschütteln sitzen wir schon auf den Carts zum ersten Abschlag. Dort darf man beim Drive keinen Fehler machen, wenn es auf kürzestem Weg ins Fairway gehen soll: gute 160 Meter Carry über die Rebzeilen. Die Flightpartner schaffen das spielend. Sie kennen den Platz und schlagen den Ball mit der lässigen Souveränität derjenigen, welche in früher Jugend mit dem Golfen angefangen haben und regelmässiges Spiel pflegen. «Das gehört spätestens im College zum Sportprogramm», und: «Ja, wir spielen mit unseren Geschäftspartnern so oft wie möglich.»

In den drei Stunden auf den Fairways, die sich munter zwischen den Reben durchschlängeln, gibt es intensive Gespräche über die aktuelle Situation in Kaliforniens Rebbergen und zum Weinmarkt in Europa, der als Exportmarkt für Kalifornien attraktiv, aber offenbar nicht so einfach in den Griff zu bekommen ist.

Nach dem Spiel folgt lockeres Picknick im Freien auf der Buena Vista Winery. Der Weinmaker stösst dazu, präsentiert seine Weine und demonstriert, wie sorgfältig in den Rebbergen gearbeitet wird, wie penibel zum Beispiel die Traubenbeeren sortiert werden, und welche Bedeutung Bio-Farming inzwischen für sehr viele Weingüter bekommen hat.

Viertgrösster Weinproduzent

Der Chardonnay Golf Club liegt im Zentrum des kalifornischen Weinbaus. Wenige Kilometer weiter in Oakville gründete der Grand Old Man des kalifornischen Weinwunders, Robert «Bob» Mondavi, 1966 sein gleichnamiges Weingut. Der Sohn italienischer Einwanderer, viele Jahre Motor und leuchtendes Vorbild aller Winzer, schrieb eine Erfolgsgeschichte ohnegleichen. Als er 2008 im Alter von 94 Jahren starb, war er noch Ehrenpräsident des Unternehmens, das wegen Uneinigkeit seiner beiden Söhne und zu forscher Expansion vor einigen Jahren im weltgrössten Weinmulti Constellation Brands einen neuen Besitzer gefunden hatte. Genauso wie «Opus One», sein berühmtes Joint Venture mit den Rothschilds aus Bordeaux.

Mit drei Milliarden Flaschen jährlich ist der Golden State mittlerweile hinter Frankreich, Italien und Spanien der viertgrösste Weinproduzent. Den Ritterschlag verdanken die kaliforni-

schen Weine einer Blindprobe 1976 in Paris mit spektakulärem Ergebnis: In der Meinung, es handle sich ausschliesslich um edelste Gewächse aus Bordeaux, bewertete eine hochkarätige, überwiegend französisch besetzte Jury einige untergeschmuggelte Kalifornier mit den besten Noten. Die Blindprobe wurde übrigens 30 Jahre später wiederholt – mit fast identischem Ergebnis. Sind in der Toskana die Seiteneinsteiger (auch Krawattenwinzer gescholten) ohne Ausnahme

Golfbälle unter und zwischen den Reben. Weil die Reben out of bounds sind und das Betreten streng verboten ist, liegen sie da herum. Weil Amerikaner grundsätzlich nur neue Bälle spielen: massenhaft nagelneue, schöne Golfbälle. Auf dem Weg in die Weingebiete nördlich von San Francisco empfiehlt sich ein Rundgang durch die Hess Collection. Die Kunstsammlung, die der Schweizer Donald Hess seit 1978 auf seinem Weingut am Mount Veder zusammenge-

in einem anderen Beruf zu Geld gekommen, stand in Kalifornien oft eine Tätigkeit als Traubenproduzent oder auch ein Job in einer Winery am Beginn einer Selbstständigkeit –gepaart mit Begeisterung und einem enormen Durchsetzungswillen. «Es braucht eigentlich gar nicht viel», meinte Bob Mondavi einmal, «nur ein offenes Herz.»

Diese Einstellung ist überall zu spüren, auch bei den Wineries, die neben Küche, Musik, Kunst und Literatur die Verbindung Golf & Wein pflegen. Als das Edel-Resort CordeValle in den Hügeln am Ende des Silicon Valley mit Golfplatz von Robert Trent Jones jr. trotz der Nähe zu Stanford, Palo Alto und Cupertino ins Trudeln geriet, weil die erfolgreichen Hightech-Jungs Wichtigeres zu tun hatten als Golf zu spielen, fand sich mit SAP-Mitgründer Hasso Plattner 2005 ein Investor. Dem Unternehmer gefiel das inzwischen von Rosewood gemanagte Resort mit Spa, der grossartige Golfplatz und das Weingut «Clos la Chance» so gut, dass er sich zwischen dem 16. Grün und dem 17. Abschlag eine 1500 Quadratmeter grosse Villa hinbaute. Nun muss er sich entscheiden, auf welchem seiner Plätze er spielen will: Fancourt in Südafrika oder hier.

deutsche Wurzeln

Ebenfalls südlich von San Francisco, in Livermore, befindet sich Wente Vineyards and Golf. Gegründet wurde das Weinhaus 1883 vom deutschen Auswanderer C. H. Wente aus Hannover. Den Golfplatz zwischen den Cabernet-Sauvignon-Reben haben sich die Besitzer 1998 von Greg Norman auf Parzellen anlegen lassen, die für den Wein- und Ackerbau nicht geeignet waren.

40 000 Golfer gehen pro Jahr über den Public Course – nicht zuletzt, weil Hole 1 als das schwierigste Loch in ganz USA gilt. Geht man am Abschlag in die Knie, sieht man viele, viele

tragen hat, verleiht seinen erstklassigen Weinen eine weitere Dimension.

sch W eizer Akzente

Auch Architektur und Wein steigern sich gegenseitig: Der riesige Schuhkarton aus schwarzen Basaltbrocken in Drahtkäfigen in der Talebene bei Yountville, 100 × 25 × 9 Meter gross, war zwar beim Bau 1998 nicht jedermanns Geschmack, aber die Gemüter beruhigten sich rasch, als das neue Kellergebäude der Dominus-Winery, gebaut von den Schweizer Stararchitekten Herzog & de Meuron, neue Besucher aus der ganzen Welt ins Tal lockte. Die Kalifornier verstehen es meisterlich ihre Weine zu präsentieren: helle, freundliche Tasting Rooms mit ausnehmend hilfsbereitem, höflichem und kompetentem Personal. Zusätzliche Probegläser, auch von teuren Weinen, gegen kleines Geld. Neben Wein und Weinzubehör etwas Food, einige Souvenirs, T-Shirts und manchmal auch Kitsch oder ein Golfplatz. Die Besucher sind zufrieden –und die Weinmacher auch.

drei plätze rund um nApA

In Napa, so etwas wie das Gravitationszentrum des kalifornischen Weinbaus, erfreuen gleich drei Plätze des Golfers Herz: Der Eagle Vines

Vorherige Seite: The Course at Wente Vineyards

Rechte Seite: von rechts nach links, oben nach unten

1 Barriques im Keller von Clos La Chance.

2 14. Loch im Chardonnay Golf Club

3 Hess Art Museum: Leopoldo Maler

4 Hess Art Museum: Franz Gertsch

5 Cordevalle Golf Course

6 Schafe im Rebberg

7 Mayacama Golf

8 Winery Herzog & de Meuron

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W
Golf gehört im College zum Sportprogramm und ja, wir spielen mit unseren Geschäftspartnern so oft wie möglich…
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Wissens Wertes

k alifornien: die clubs

Greenfees sind Standard-Rates. Alle Plätze bieten auch deutlich reduzierte Senior-Rates an (ab 55 Jahren) und Preise für Super-Seniors (über 63). Reservationen mit Kreditkarte. Bei Nichterscheinen wird in der Regel die volle Greenfee abgebucht.

mayacama

Santa Rosa, 60 Minuten nördlich von San Francisco

www.mayacama.com,

18 Löcher, Par 72, Länge: 6761 yards, Design: Jack Nicklaus, 2001; Spiel nur in Begleitung eines Vertreters der derzeit 35 MitgliedsWeingüter.

silverado resort and spa

Napa, 60 Minuten nördlich von San Francisco

www.silveradoresort.com,

36 Löcher, Par 72, Länge: 6993 yards, Design: Robert Trent Jones

Jr., 1984, überarbeitet von Johnny Miller; Greenfee: 99–169 Dollar

Vintners golf course, Yountville, napa Valley

www.vintnersgolfclub.com,

9 Löcher, Par 34, Länge: 2929 yards,

Design: Casey O’Callaghan / Bob Boldt, Greenfee: 25–40 Dollar, Cart

13 Dollar

chardonnay golf club

Napa, 60 Minuten nördlich von San Francisco

www.chardonnaygolfclub.com,

18 Löcher, Par 72, Länge: 6948 yards; Greenfee: 66–86 Dollar

eagle Vines Vineyards & golf, napa

5 Minuten vom Zentrum Napas www.eaglevinesgolfclub.com,

18 Löcher, Par 72, Länge: 7297 yards, Design: Johnny Miller, Greenfee: 69–89 Dollar

The course at Wente Vineyards

Livermore, 45 Minuten östlich von San Francisco

www.wentevineyards.com,

18 Löcher, Par 72, Länge: 7181 yards, Design: Greg Norman, 1998; Greenfee: 90–115 Dollar (inklusive Golfcart)

cordevalle

San Martin, 30 Minuten südlich von San José, ein Rosewood Resort www.rosewoodhotels.com/

18 Löcher, Par 72, Länge: 7169 yards, Design: Robert Trent Jones jr.,

1999; Greenfees nur in Verbindung mit Hotelaufenthalt, Caddy Pflicht.

Fairmont sonoma mission inn Sonoma, 60 Minuten südöstlich von San Francisco www.fairmont.com/sonoma, mit privatem Golfclub www.sonomagolfclub.com,

18 Löcher, Par 72, Länge: 7100 yards, Design: Sam Whiting, 1927; nur Mitglieder und für Gäste des Sonoma Mission Inn & Spa, Greenfee 135–195 Dollar

essen & trinken

The hitching post ii, Buellton www.hitchingpost2.com

Hier wurde 2003 der Film «Sideways» gedreht.

Wine cask, santa Barbara www.winecask.com

Schwesterrestaurant des Bouchon.

tadich grill, san Francisco www.tadichgrill.com

Der Klassiker in SFs Financial District. Keine Reservierungen möglich!

sons & daughters, san Francisco

www.sonsanddaughterssf.com

Pflegt Gemüse aus dem eigenem Garten.

district, san Francisco

www.districtsf.com

Die zurzeit angesagteste Weinbar.

Bouchon Bistro, Yountville

www.bouchonbistro.com

Der Bistro-Ableger der French Laundry.

The French laundry, napa

www.frenchlaundry.com

Zählt zu den fünf besten Restaurants der Welt.

ubuntu, napa

www.ubuntunapa.com

Vegetarisch, aber modern und perfekt.

terra, st. helena

www.terrarestaurant.com

berühmt wie sein Schwesterrestaurant in SF.

Weinbar Bounty hunter, napa

www.bountyhunterwine.com

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Wente Vineyards

Vineyards & Golf Club, das Silverado Resort und Spa (beide wenige Meilen von der 72 000-Einwohner-Stadt entfernt) und der Vintners Golf Club im 9 Meilen entfernten Yountville, unter anderem auch bekannt durch Thomas Kellers Drei-Sterne-Restaurant French Laundry. Der Golfplatz, erbaut 1999, hat nur 9 Löcher. Drei verschiedene Tees sorgen für Abwechslung auf dem sonst eher flachen und unspektakulären Championship-Course, der berühmt ist für seine manikürten Greens. Eagle Vines wurde von keinem Geringeren als Johnny Millers World Golf entworfen. Der 24-fache PGA-Champion verwandelte die weitgehend flachen, dafür oft schmalen Fairways durch ein Inselgrün im ohnehin reichlich vorhandenen Wasser, Bachläufe und seitliche kleine Moränen in einen spannenden und schwierigen Platz für jene, die ihn mit einem niedrigen Score bewältigen wollen. Der Platz wurde 2010 unter die besten 10 Courses gewählt.

Das Silverado Resort ist ein Resort, wie es amerikanischer nicht sein könnte: Neben zwei respektablen Golfplätzen aus der Hand von Trent Jones und Johnny Miller gibt es 309 Hotelzimmer, ein riesiges Spa und alle Möglichkeiten für Hochzeiten und Kongresse. Trotzdem wurden die 2 × 18 Löcher nicht für Nebenbei-Golfer entworfen: Schmale Fairs gesäumt von zahlreichen Bäumen und einige gut versteckte Wasserhindernisse auf dem Südkurs verlangen ein strategisches und präzises Spiel. Golfweek zählte Silverado im

Ausblick vom Mount Veeder auf die Rebberge von Donald Hess

vergangenen Jahr zu den besten Golf Resorts und die PGA Tour wird im Oktober kommenden Jahres wieder in Silverado gastieren.

mitgliedschAFt nur

Au F einl A dung

Der Golfclub Mayacama, das Meisterwerk von Jack Nicklaus, ist als exklusiver Privatclub für Normalsterbliche normalerweise nicht zugänglich. Es sei denn, man wird von einem Verantwortlichen eines der derzeit 35 Mitglieder-Weingüter zum Spiel eingeladen. Mitgliedschaft gibt es nur auf Einladung, für Weinproduzenten sind mindestens 92 Parker-Punkte Voraussetzung.

Ein Privatclub, nur den Hotelgästen des Fairmont Sonoma Mission Inn und den exklusiven Members aus der Weinbranche zugänglich, ist auch Sonoma Golf. Auch hier winden sich die Fairways durch die Reben – ein speziell im Herbst auch für das Auge grosses Vergnügen. Spielerisch kommt nichts zu kurz. Sam Snead, Amerikas Golflegende, auf die Frage eines Reporters nach seinem GolfplatzFavoriten: «Sir, it’s a course you probably never heard of. It’s the Sonoma Golf Course.» Dem ist auch nach dem Spiel nichts beizufügen. Später, in der Abendsonne auf der Clubterrasse, kommt ein Wein auf den Tisch, dessen Preis in einer angemessenen Relation zur Greenfee steht. «Kürzlich in Europa sollte ich nach einer Greenfee von 240 Euro einen Wein mittrinken, der im Einkauf höchstens 8 Euro gekostet hat – warum tun Leute sich so was bloss an?», wundert sich mein Flightpartner. Zum Abschied drückt er mir einen Beutel in die Hand. «Feinste Weinbergbälle – als Besitzer des Weinbergs darf ich da ja rein.»

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Offizielles Organ der Association Suisse de Golf ASG

16. Jahrgang, erscheint sechsmal pro Jahr www.GolfsuIsse.ch

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Golf Suisse Media Sàrl

Place de la Croix-Blanche 19, 1066 Epalinges VerlaGsleItunG

Raphael Weibel, Christian Bohn, Robert Steuer

chefredaktor

Stefan Waldvogel s.waldvogel@asg.ch

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autoren

Frank Baumann (Captains Corner), Stefan Oswalt (Top Sport), Petra Himmel (Ladies First, Equipment) Ruedi Müller, Christian Wenger, Livio Piatti, Marcus Knight (Training), Jacques Houriet, Kerstin Warnke (Gesundheit).

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Patrick Jantet, Getty Images, Tristan Jones, LET, Emanuel Stotzer, Hans-Peter Thoma, e621.ch, Deprezphoto, Crans-Montana, Giancarlo Cattaneo, Livio Piatti, Oliver Stern, Erwin Züger, Roland Korner/close up.

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Bei Nichterhalt von Golf Suisse, falscher Sprachausgabe, Adressänderungen und weiteren Mutationen wenden Sie sich an:

• Mitglieder der ASG-Clubs an den Clubmanager.

• Mitglieder ASGI und ASG GolfCard Migros an die Geschäftstelle.

MItGlIedschaftsPresse

Adressiert per Post zugestellt an alle Mitglieder:

• ASG-Clubs • ASGI • ASG GolfCard Migros

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Druckauflage 2014

Gesamt 63 900 Exemplare

Deutsch 50 100 Exemplare

Französisch 13 800 Exemplare

Beglaubigung 2012/13

Gesamt 61 691 Exemplare

Deutsch 48 488 Exemplare

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golfsuisse 06-13 61
iMpressuM
Travel 62 golfsuisse 06-13

GünstiG Golfen mit meerblick

Zypern reizt mit goldenen Sandstränden, grünen Schluchten, antiker Kultur, Kraftorten wie Aphrodites Tempel – und mit Golf. Seit den 90er-Jahren haben sich im griechischen Teil im Südwesten attraktive Golf Courses etabliert, der neueste ist Elea. Doch auch Nord-Zypern hat mit dem Korineum Golf Course eine wahre Perle vorzuweisen.

GOLFSUISSE hat sich für Sie im türkischen Teil der Insel umgesehen.

Travel golfsuisse 06-13 63
nordzypern
Luzia Kopp Ausblick auf das Troodos Gebirge vom Korineum Golf.

Direkt vor dem roten Abschlag für Frauen von Loch 11 geht’s steil runter. Auf der anderen Seite lockt das Green, es ist zwar nur 109 Meter weit weg, doch die Anfängerin auf dem Korineum Golf Course nimmt den Driver und schlägt ihren Ball an den Green-Rand. Offiziell wird hier von den Frauen Handicap 36 verlangt, bei den Männern sogar eine 28. Zusammen mit dem Golflehrer Burçin Dikmen darf aber auch die Frau über den anspruchsvollen Parcours. Falls es mit dem Spiel nicht ganz so gut klappt, locken immer wieder spannende Abschläge mit beruhigendem Blick aufs Meer.

Insgesamt bietet Nord-Zypern mit dem Golden Sand Beach nicht nur den schönsten Strand der ganzen Insel, morgenländische Exotik und mit frühchristlichen Kirchen die Wurzeln unserer Kultur – sondern auch ein unvergessliches Golf-Erlebnis. Nicht nur wegen des spannenden Course mit den schönen Ausblicken, sondern auch, weil die Greenfees, die Hotels, die Villen mit Pool und das Essen preislich attraktiver sind als im touristisch länger erschlossenen Südteil der Insel. Daran hat die Wirtschaftskrise im Euro-Südteil von Zypern nichts geändert. Und der Korineum Course ist angenehm frequentiert und kennt kaum Wartezeiten oder Hetze. Das 5*-Hotel bietet wohl eines der allerbesten Preis-LeistungsVerhältnisse.

Korineum: FünF Schluchten

Von der geteilten Insel und dem Zypern-Konflikt bleibt das spezielle Erlebnis, dass wir zu Fuss mit unserem Gepäck in Nikosia durch das Niemandsland der von der UNO kontrollierten Demarkationszone in den türkischen Norden wechseln und dort das türkische Miet-Auto übernehmen. Die Schweiz leistet bei den

Verhandlungen zur Wiedervereinigung gute Dienste. Schweizer Bürger geniessen eine vereinfachte Einreise in den Norden und brauchen weder Visa noch Pass. Bisher gibt es im türkisch kontrollierten Teil der Sonneninsel bloss einen Golfplatz. Der Korineum Course begeistert aber auch noch beim zweiten oder dritten Mal: Die Spielenden wandeln oder fahren je nach Fitness durch eine fast biblisch anmutende Landschaft mit Olivenbäumen und Schatten spendenden Pinien. Im Hintergrund erhebt sich das knapp 2000 Meter hohe Troodos-Gebirge mit den Five Finger Mountains, und während des Spiels kann man den Blick über das beruhigende blaue Meer schweifen lassen. Das ist auch nötig, denn der hügelige Platz mit 18 Löchern hat es in sich. Es gibt gleich fünf Löcher, bei denen eine Schlucht überspielt werden muss. Das spektakulärste Hole ist Nummer 5 mit genialer Aussicht aufs Meer. Aber es heisst nicht umsonst «Vertigo» wie der Hitchcock-Film. Neben dem Abschlag lauern die Schlucht und «out of bounds». Mutige Profis nehmen die Diretissima links rund 250 Meter direkt über die Schlucht zu den kleinen Bäumen beim Vor-Green. Die anderen wählen den «Umweg» hinunter zum Fairway und um die Ecke zum Green.

Der 2007 eingeweihte 18-Loch-Platz liegt nahe der ehemaligen englischen Garnisonsstadt Girne, deren südländisch-osmanischer Charme die Besuchenden verzaubert. Die ehemaligen Kolonialherren – die Briten – sind als Golfer wiedergekommen und geben dem Course einen stilvollen englischen Touch. Auf den 65 Hektaren mit Olivenbäumen und Pinien passte der Designer David Hemstock die Holes möglichst so in die Natur ein, dass wenig Bäume gefällt oder versetzt werden mussten. Die Doglegs, die Bunker und die ondulierten Grüns

sind an den Löchern so «ausgefuchst» angelegt, dass selbst niedrige Handicapper vom Parcours mächtig gefordert werden. Erholen können wir uns mit Blicken auf – im Winter sogar schneebedeckte – Berge und blaues Meer, auf verschlungene Pfade unter Pinien, wo Eidechsen uns begrüssen. Auch Nachhaltigkeit ist ein Thema auf Korineum: In Zypern regnet es selten, das Wasser ist knapp. Zur Bewässerung von Greens und Fairways nutzt der Marshall aufbereitetes Meerwasser aus der eigenen Entsalzungsanlage. Wasser gibt es nur an zwei Bahnen und der grosse Teich ist ein Wassersammelbecken für das heraufgepumpte Meerwasser.

elea – der neuSte GolF courSe im Süden

Auch der 18-Hole Elea Estate Golf Course nahe dem Tourismus- und antiken Kulturzentrum Paphos ist schön an einem breiten Südhang meerwärts angelegt. Hier wurden die Maulbeerund Olivenbäume nach den Plänen des prominenten Golfplatz-Designers Nick Faldo gepflanzt. Da alle Holes und Fairways am gleichen flachen Hang sind, unterscheiden sich die Löcher nicht gross. Ein Vorteil: Bälle sind da kaum zu verlieren…

Wer beide Courses spielen will, kommt am besten vom Süden her über die UN-Demarkationslinien in Nikosia in den Norden. Sonst ist das türkische Nord-Zypern auch über den kulturellen und politischen Hotspot Istanbul erreichbar.

i nfo

Korineum 18 hole Golf course, Par 72

Eröffnet 2007; Design: David Hemstock

Weiss 6232 m; Gelb 5646 m

Rot 4790 m (Damen)

Gäste sind jeden Tag willkommen.

Voraussetzung: Frauen Handicap 36, Männer Handicap 28

Greenfees: 35 bis 75 € / 18-Loch-Runde

Saison: ganzjährig

Korineum Golf & Country Club, Esentepe, Kyrenia Nord-Zypern, TY info@korineumgolf.com www.korineumgolf.com

elea Golf club 18 hole Golf course, Par 71

Eröffnet 2010; Design: Nick Faldo

Weiss 5771 m; Gelb 5243 m

Rot 4664 m (Damen)

Gäste sind jeden Tag willkommen.

Greenfee: 70 € (Internet-Rate) bis 115 €

Saison: ganzjährig

Elea Golf Club, 1 Eleon Ave, 8310 Geroskipou, Paphos, Zypern

golfreservations@eleaestate.com www.eleaestate.com

64 golfsuisse 06-13 Travel
Elea, breit und mit Meerblick.

Hole 19th «ich war körperlich ein krüppel …»

marc Girardelli

Vor genau 20 Jahren gewann er letztmals den SkiGesamtweltcup, mittlerweile ist Marc Girardelli froh, überhaupt noch Golf spielen zu können. Der gebürtige Österreicher musste insgesamt 18 Operationen über sich ergehen lassen und schwört nun auf eine neue Therapie.

Stefan
L dvoge L golfsuisse 06-13 65 19 th Hole
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Marc Girardelli mit dem Adler, dem Symbol der AlpenEagles Charity.

herr Girardelli, was fasziniert Sie am Golfen?

Vor allem die Natur, für mich ist es wie eine Skitour – die reinste Erholung. Ich geniesse dabei vor allem früh am Morgen die spezielle Ruhe und bin weniger der Turnierspieler.

Sind Sie im Golf nicht ehrgeizig?

Golf ist ein wunderbarer Sport, bei dem die maximale Leistung selten abrufbar ist. Normalerweise bin ich deshalb hier auch nicht ehrgeizig, ausser ich spiele mit Kollegen um etwas Geld. Da kann man mich schon reizen und ich setze dabei meist auch meine mentale Stärke ein. Mit Trainieren kann ich es nicht machen, für mich ist die Driving-Range ein Fremdwort. Wenn ich trainiere, dann etwa für den Berglauf auf den Säntis. Ich bin zwar etwa 20 Minuten langsamer als zu den besten Zeiten, ich messe mich aber noch immer gern an mir selber.

Wie kamen Sie zum Golfen?

Das war 1982 in Italien bei einem Fotoshooting. Andy Wenzel hat mich auf den Golfplatz mitgenommen und einen schönen Drive geschlagen. Ich habe mir gedacht, was der Andy kann, kann ich auch. Klar kam es nicht ganz so heraus. Mein allererster Schlag direkt auf Loch Nummer eins war natürlich eine «Lady», trotzdem hat es mich schnell gepackt und die Fortschritte kamen dann schon noch.

Während ihrer Zeit als Spitzenskifahrer konnten Sie auch golfen?

Zwischen 1985 und 1995 war ich schon Mitglied in Lindau, gespielt habe ich aber eigentlich nie. Umso mehr geniesse ich es seither. Ich habe ja bereits als Zehnjähriger professionell trainiert und der Karriere alles untergeordnet, da blieb damals einfach keine Zeit mehr.

Zu ihrer Karriere gehören auch viele Verletzungen …

Wir haben Kopf und Kragen riskiert und dabei den Körper wirklich nicht geschont. Während meiner Karriere hatte ich 14 Operationen, danach kamen noch vier weitere dazu. Da musste fast alles geflickt werden, elf OPs gab es alleine an den beiden Knien, dazu kommen Becken, Schultern etc. Der Körper meldete sich bei mir brutal. Noch vor zwei Jahren konnte ich kaum eine Treppe hochlaufen und benötigte jede Menge Schmerzmittel. Nun geht es mir blendend, ich kann eigentlich alles machen und habe keine Schmerzen mehr.

Wie ist es dazu gekommen?

Ich hatte das grosse Glück, dass ich 2011 auf ein Therapiegerät namens BEMER® gestossen bin. Das beruht auf der Magnetfeldtherapie und stimuliert die kleinsten Teile in der Zelle. Mir hat das extrem gut geholfen und viele Spitzensportler, wie z. B. Fabian Cancellara, setzen das Gerät zur schnelleren Regeneration auch ein. Beat Feuz braucht es beispielsweise zur Genesung. Zu Beginn machte ich jeden Tag solche Therapien, mittlerweile ist es nur noch selten nötig. Den Rest der Zeit nutzt meine Schwiegermutter das Gerät, allerdings hoffentlich auch nicht so viel, sonst wird sie wohl über 130 Jahre alt (lacht). Ich bin jedenfalls 100 Prozent vom BEMER® überzeugt: Vor zwei Jahren fühlte ich mich wie ein Krüppel und musste mich zuerst eine halbe Stunde in die Badewanne legen, bevor ich überhaupt daran denken konnte, mich anzuziehen. Heute kann ich problemlos golfen oder aufs Rennrad. So bin ich seit einiger Zeit auch eine Art sportlicher Botschafter für den BEMER®.

Gleichzeitig sind Sie auch Vizepräsident des neu gegründeten alpen eagles charity Golf clubs. Was muss man sich darunter vorstellen? Die Eagles in Deutschland sind mit ihren Charity-Aktionen seit genau 20 Jahren äusserst erfolgreich. Es sind viele Prominente dabei und die Organisation arbeitet in der Regel mit bestehenden Turnieren zusammen. Allein am Jubiläumsevent kam eine Million Euro zusammen und da ich in Deutschland bei den Eagles dabei bin, kam die Idee auf, etwas Ähnliches auch in anderen Ländern aufzubauen. So haben wir die Alpen Eagles gegründet und wollen grenzüberschreitend zwischen der Schweiz und Österreich etwas Gutes für den Alpenraum tun. Zweiter Vizepräsident ist Andreas Wenzel und vor allem unsere Präsidentin, Cornelia Fassold, hat sehr viel in den Aufbau investiert.

es gibt allerdings schon viele charityGolfanlässe mit Prominenten. Was ist anders bei ihnen?

Unter anderem zahlen bei uns alle Prominenten auch einen Jahresbeitrag. Wir sind grenzüberschreitend und kümmern uns mit unseren Projekten direkt um die Probleme in unserem Lebensraum, den Alpen. Das erste Grossprojekt ist ein Kinderhospiz in der Schweiz. Dort sollen Eltern von todkranken Kindern etwas von ihrer 24-Stunden-Betreuung entlastet werden. Das gibt es bisher nicht und wir wollen hier bald unseren Beitrag leisten.

Marc g iradelli

Der gebürtige Österreicher feierte dieses Jahr seinen 50. Geburtstag. Bereits im Alter von fünf bestritt er die ersten Skirennen und weil er sich 1976 mit dem österreichischen Verband zerstritt, startete er später für Luxemburg. 1983 gewann er in Schweden sein erstes Weltcuprennen, allerdings rissen ihm im gleichen Jahr in Kanada alle Bänder am linken Knie und er gilt seither als zu 15 Prozent «körperlich invalide». Insgesamt kam Giradelli trotzdem auf 46 Siege im Weltcup und gewann fünf Mal den Gesamtweltcup. Das hat bis heute kein Profirennläufer mehr geschafft. 1996 beendete er seine Sportlerkarriere und arbeitet mittlerweile als Eventmanager und Herausgeber des Magazins «Alpen aktuell». Marc Giradelli ist seit acht Jahren verheiratet und hat mit seiner Frau Andrea zwei Töchter. Aus seiner vorherigen Beziehung hat er zudem eine Tochter und einen Sohn. Als seine Hobbys bezeichnet Giradelli unter anderem Lesen (von Wissenschaft bis Politik), Bergläufe, Skitouren, Radrennfahren und natürlich Golfen.

66 golfsuisse 06-13 19 th Hole
Der Ausnahmekönner bei den Olympischen Spielen 1992 in Albertville.

Wir lassen uns über die ganze Saison hinweg anonym testen. 110 Fragen, über alle Bereiche eines Golfclubs hinweg.

Wir meinen: ein Golfplatz von HEUTE muss durch golfspielende Menschen von HEUTE, mit den Augen und dem Equipment von HEUTE, getestet werden. Damit sich Mitglieder und Gäste – anspruchsvolle Menschen von HEUTE – bei uns rundum wohlfühlen können.

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