GYMlive 5/2018 (de)

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Schweizerischer Turnverband | Nr. 5 | Oktober 20188 | Fr. 6.–

SM im Vereinsturnen

Die Breitensportspitze

Spezial: Wintersport

Schneeschuhlaufen

Der Gold-Hegi Main Partner

Co-Partner


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UNTERKUNFT /PREISE

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Mi. 05. bis Sa. 08.12.2018

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Kurs 2

Sa. 08. bis Di. 11.12.2018

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Kurs 3

Sa. 08. bis Fr. 14.12.2018

Kurs 4

Mi. 12. bis Sa. 15.12.2018

Kurs 5

Sa. 15. bis Di. 18.12.2018

Kurs 6

Sa. 15. bis Fr. 21.12.2018

Kurs 7

Mi. 19. bis Sa. 22.12.2018

• Stretching

Kurse im Januar und Februar 4-Tage (Kurse 8/10) Fr. 670.– 7-Tage (Kurse 9/11) Fr. 1173.–

Kurs 8

Sa. 05. bis Di. 08.01.2019

Kurs 9

Sa. 05. bis Fr. 11.01.2019

• Mietski zu spez. Konditionen 4 Tage Fr. 70.– / 7 Tage Fr. 110.– (Ski, Schuhe, Stöcke)

Kurse im Februar 4-Tage (Kurse 12/14) 7-Tage (Kurse 13/15)

Fr. 715.– Fr. 1263.–

Kurs10

Sa. 12. bis Di. 15.01.2019

Kurs11

Sa. 12. bis Fr. 18.01.2019

• 3 oder 6 Tage mit Halbpension im Sporthotel oder mit Zimmer/ Fru hstu ck im Hotel Allegra

Einzelzimmerzuschlag pro Tag

Fr.

Kurs12

Sa. 02. bis Di. 05.02.2019

• Wachsvortrag

Kurs13

Sa. 02. bis Fr. 08.02.2019

Kurs14

Sa. 09. bis Di. 12.02.2019

• Schneeschuh-Safari bei 4-Tagespauschale

Kurs15

Sa. 09. bis Fr. 15.02.2019

• Technikstudie mit Video

• Freie Benu tzung des ÖV von Maloja bis Brail und Alp Gru m

Kurse im Dezember 4-Tage (Kurse 1/2/4/5/7) 7-Tage (Kurse 3/6)

Fr. 595.– Fr. 1095.–

15.–

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Fr. 494.– Fr. 860.–

Kurse im Januar und Februar 4-Tage (Kurse 8/10/12/14) Fr. 570.– 7-Tage (Kurse 9/11/13/15) Fr. 1005.– Zuschlag Doppelzimmer zur Einzelbenützung pro Tag Fr.

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Alle Preise pro Person und zuzüglich Kurtaxe Fr. 3.10 pro Tag/Person. Versicherung ist Sache der Teilnehmer! ABWICKLUNG: Anmeldung per Telefon oder E-Mail an Fähndrich Sport, welcher die Reservation macht. Bestätigungsschrei-

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Editorial / Inhalt |

… armer Hegi

SM Vereinsturnen Das Schloss Burgdorf und die «Gysnaufluh» staunten nicht schlecht ob dem SMV-Treiben und dem Können der gegen 3000 TurnenSeite 18/19 den: Auch GYMlive staunte.

Peter Friedli, Chefredaktor

Schweizer LMM-Final Beim 37. LMM-Final in Riehen wurden Meter und Zeiten genau gemessen. Die schnellsten, stärksten und besten Leichtathleten jubelten am Schluss vom Podest. Seite 20/21

Spezial: Winter – Schneeschuhlaufen Wenn die Tage kürzer und kühler werden, denken viele GYMlive-Lesende an den Winter. Die GYMlive-Redaktion denkt ans Schneeschuhlaufen. Seite 32/33

Inhalt Carte blanche mit Roger Haupt Leute/O-Töne Die Ethik turnt mit Kunstturnen: EM, SM, SMM Golden Age Gym Festival

5 6/7 8/9 10–13 17

SM Vereinsturnen

18/19

LMM-Final

20/21

Spiel: Saisonende

22/23

Nationalturnen

24/25

SM Gymnastik Mittendrin: Die «Schützematt» Aus allen Sparten

27 28/29 31

Spezial: Schneeschuhlaufen

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16. Welt-Gymnaestrada 2019

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Vorschau

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STV-Intern

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Serien: Rendez-vous/Kursbesuch

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Leserfoto/Gratulationen/Wettbewerb 44/45 STV-Partner

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STV-Stafette mit Stephan Niklaus

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Der GYMlive-Schlusspunkt/Impressum Vorschau: GYMlive 6/2018 Titelbild Der Gold-Hegi. – Der Oliver-GoldHegi. Der STV-Kaderturner holte vor einem Jahr hinter Pablo Brägger EM-Silber am Reck. Ein Jahr später – ohne Brägger – funktionierte die EMMedaillen-Logik: Hegi sichert sich EM-Gold in Glasgow (SCO)! Seite 1, 10/11

– dich an . und melde ber 2018 2019 am ETF ist der 1. Dezem s-toi – Sei dabei luss et inscri 2018. ldesch 2019 bre Anme er décem à la FFG nôtres ription le 1 Sois des délai d’insc 9.ch dernier .aarau201 www

Schweizerischer Turnverband | Nr. 5 | Oktober 20188 | Fr. 6.–

SM im Vereinsturnen

Die Breitensportspitze

Spezial: Wintersport

Schneeschuhlaufen

Der Gold-Hegi Main Partner

Co-Partner

Foto: Thomas Schreyer/swiss-image.ch

Apropos: Wenn mir jemand einen logischen Grund liefert, dass ich völlig danebenliege, ändere ich meine Meinung umgehend.

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Aufgefallen

«Der Gold-Hegi». – Was für ein Titelbild, was für ein Athlet, was für ein Bilderbuchturner, was für ein Schweizer ReckEuropameister (… und EM-Barren-BronzeMann), der sich da im August in Glasgow (SCO) an der Reckstange zu EM-Gold turnte. Nationaltrainer Laurent Guelzec hob Hegi ans Turngerät. Schwung anreissen und los. Rund 53 Sekunden später wirbelte Hegi in absolut perfekter Abgangshaltung durch die Luft und setzte zur Landung mit einem klitzekleinen Nachstellschrittchen an: 14,700 Zähler. Weil Hegi der erste Reck-Finalturner war, musste er noch siebenmal Nerven bewahren, siebenmal ruhig bleiben. Die 14,700 Zähler reichten! Keiner, auch nicht der niederländische Reck-Zampano Epke Zonderland (14,400), konnte Hegi beunruhigen. – Hegi wird Europameister, der Aargauer ist der europäische Reck-«Hero» 2018 (der Beste). So weit, so super. Was dann folgte, da kann ich einfach nur schreiben: der arme Hegi. Es folgte die Siegerehrung. Es folgte eine Zeremonie, an der ich mich (nicht nur ich), und dies nicht nur an der vergangenen EM, seit langem störe. Als Erster darf der zweite Verlierer (Bronzemedaille) aufs Podest, dann der erste Verlierer (Silbermedaille) und − als Letzter − der Reck-«Hero», der europäische Reck-König. – Hallo? Der Beste am Schluss mit der kürzesten Podest-Verweilzeit? Es darf doch nicht sein, dass der König, der Beste, zuerst dem Dritten, dann dem Zweiten gratulieren muss, um sich dann zuoberst auf dem Podest noch kurz die Landeshymne anhören zu dürfen. Der zweite und dritte Verlierer haben untertänigst dem Sieger, dem zuoberst die längste Podest-Verweilzeit zusteht, zu gratulieren. Nicht umgekehrt. Das wird/wurde an jedem Jugitag im STV-Land oder auch an der SMV in Burgdorf würdevoller zelebriert: Sieger/ -innen zuerst! Man stelle sich einmal vor, an — einem Eidgenössischen Schwingfest darf der — König als Letzter die Krone empfangen und die Ehrendamen küssen: einfach undenkbar. – Also: Sieger/-innen als Erste aufs Podest, Verlierer/-innen folgen.

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Mitgliederangebote Beilage: STV-Kursplan 1/2019

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Foto: Peter Friedli

Jetzt kann es losgehen: GYMlive.

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Carte blanche |

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Roger Haupt, URG-Präsident

Vom Turner zum URG-Präsidenten Die «Union romande de gymnastique» (URG) hat sich in den letzten Monaten einen Namen gemacht. Einerseits mit der Organisation der 18. Fête romande de gymnastique (FRG), andererseits mit der Amtsübernahme eines jungen, dynamischen Präsidenten. Diese «Carte blanche» gehört Roger Haupt, damit er über seine Visionen und seine Rolle im Verband, der 2019 sein 100-Jahr-Jubiläum Bestehen feiern kann, schreiben kann. – Los geht’s!

Nach einem grossartigen FRG in Lausanne (6500 Teilnehmende) ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen, um eine kontinuierliche Verbesserung zu gewährleisten. Darüber hinaus haben wir das Projekt «URG2020» initiiert, um bestehende technische Strukturen, die URG-Wettkämpfe sowie die IT- und Medienherausforderungen zu analysieren und verschiedene Prozesse zu optimieren. Wir planen, die Ergebnisse an der URG-Verbandsleiterkonferenz im Herbst 2019 zu präsentieren.

Eine weitere grosse Herausforderung ist das Eidgenössische Turnfest 2025. Die URG unterstützt zu Im März 2017 hat mich Martine Jacot (Technische 100 Prozent die Kandidatur von Lausanne. Bis zur Leiterin der URG) informiert, dass die URG einen Abstimmung an der STV-Abgeordnetenversammneuen Präsidenten sucht. Ich war überrascht, denn zu lung versuchen wir, die deutschsprachigen Turnverdiesem Zeitpunkt hatte ich nicht daran gedacht, eine bände so weit wie möglich davon zu überzeugen. solche Funktion zu übernehDies ist ein faszinierendes Promen. Einige Tage später konjekt. Es ist Zeit, dass das ETF in Wer nicht wagt, taktierte mich Eliane Giovadie Westschweiz zurückkehrt! der nicht gewinnt. nola (Vizepräsidentin Zentralvorstand STV). Nach ein paar In den neun Monaten an der Monaten des Überlegens und durch die Überzeu- Spitze der URG hatte ich die Möglichkeit, die Partgungskraft des Vorstandes sagte ich mir: «Wer nicht ner und Verbandsmitglieder bei verschiedenen Verwagt, der nicht gewinnt.» Schliesslich wurde ich am anstaltungen zu treffen. Als ich das Amt übernahm, 2. Dezember 2017 an der URG-Abgeordnetenver- versuchte ich, das Räderwerk der URG zu verstehen, sammlung zum Präsidenten gewählt. bevor ich mir kurzfristige Ziele setzte. Ich finde, dass es klüger ist, Schritt für Schritt vorzuDie URG vereint die sieben Westschweizer Turnver- gehen: Übergang in eine andere Rechnungsperiode, bände, welche rund 50 000 Turner/-innen vereinigen Umsetzung des Projektes «URG2020», Suche nach und jedes Jahr verschiedene Meisterschaften in der Mitgliedern für das Exekutiv- und das TechnikkomiRomandie und alle sechs Jahre das Fête romande de tee. Ich freue mich, die Entwicklung des Turnens gymnastique organisieren. Die URG besteht aus ei- und die Auswirkungen unserer Massnahmen mitvernem Exekutivausschuss (sieben Mitglieder) und ei- folgen zu können. Abschliessend möchte ich betonen: nem technischen Komitee. Ziel ist es, das Turnen in Die URG hat keinen Wert ohne die Unterstützung der Westschweiz zu fördern und ihre Interessen auf der Westschweizer Verbände und sie stellt einen zennationaler Ebene zu vertreten. Innerhalb des STV tralen Punkt für die Zukunft des Turnens in der nimmt sie eine beratende Funktion ein, ist aber be- Romandie dar. kanntlich kritisch gegenüber Vorschlägen und EntRoger Haupt/adapt. MW/ahv scheidungen auf nationaler Ebene. Als Präsident ist es meine Aufgabe, bestimmte Entscheide zu beeinflussen und das Turnen auf allen Ebenen zu fördern.

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Foto: Mario Gaccioli

Erlaubt mir, dass ich mich zuerst kurz vorstelle: Roger Haupt, 42 Jahre alt, wohnhaft in Savièse (VS) und verheiratet, Vater von drei wundervollen Buben. Seit frühester Kindheit bin ich mit dem Turnen verbunden. Bis zu meinem zwölften Lebensjahr war ich Kunstturner, bevor ich der Aktivriege der FSG Union Montagnard (Leysin) beitrat. Als ich meine Lehre in Aigle begann, wurde ich Mitglied der FSG Aigle-Alliance. 2008 bin ich in den Vorstand eingetreten, dem ich noch immer angehöre. Darüber hinaus bin ich stolz, meinen Jüngsten ins Muki-Turnen begleiten zu können.

»

Roger Haupt Geburtsdatum 8. August 1976 Wohnort Savièse (VS) Zivilstand Verheiratet, drei Buben Beruf Wirtschaftswissenschafter (FH) Funktionen URG-Präsident und Vorstandsmitglied der FSG Aigle-Alliance Hobbys Mountainbike, Segeln, Wandern, Ski fahren und Familie


| Leute

Fotos: Peter Friedli

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2025: 77. Eidgenössisches Turnfest – aber wo?

Das ETF 2025 wieder am See – welcher See? Nach den «Mittags-Häppchen» bekam die STVHerbst-VLK (s. Seite 39) in Ittigen bei Bern eine historische Komponente. 17 Jahre sind vergangen, seit sich 2001 im Urnerland, an der damaligen STV-Abgeordnetenversammlung (AV) in Altdorf, zwei Verbände (Thurgau, St. Gallen) um das ETF 2007 bewarben. Bekanntlich machte Thurgau (Frauenfeld 2007) das Rennen. Für das Traktandum «Kandidaturen ETF 2025» marschierten in Ittigen zwei Bewerbungs-Riegen auf: aus Lausanne (Bild oben links, «Une grande fête le long des rives du Lac, au cœur de la capitale olympique») v. l.: Stéphane Détraz (Resp. technique du COMCAN Lausanne 2025), Patrice Iseli (Resp. du service des sports, Ville de Lausanne), Cédric Bovey (Président ACVG), Patrice Schaub (Resp. opé-

rationnel COMCAN Lausanne 2025), Aurélie Fänger (Comité cantonal ACVG), Philippe Rupp (Service des sports, Canton de Vaud), Oscar Tosato (Président COMCAN Lausanne 2025, municipal de la Ville de Lausanne) und Gaël Lasserre (Event manager, COMCAN Lausanne 2025). Und die ETF-2025-Luzerner-Truppe (Bild oben rechts, «Turnen im Herzen»), v. l.: Markus Kälin (Sportamt Kanton Luzern), Astrid Müller (Abteilungsleiterin Jugend), Evi Hurschler (Vizepräsidentin Lu, Ow/Nw, Admin), Andreas Arregger (Finanzchef), Hildegard Meier (Kantonsratspräsidentin Luzern), Mirjam Hebeisen (Geschäftsstelle), Damian Müller (Ständerat Kanton Luzern, Botschafter ETF 2025 Luzern), Yolanda Ammann (Vizepräsidentin Technik),

Franz Röösli (Abteilungsleiter Aktive+) und André Wyss (Präsident Turnverband Lu, Ow/Nw). Die AV-Verbandsdelegierten sind in einer Woche (Aarau/Suhr, s. Vorschau Seite 38) nicht zu beneiden. Mit Lausanne und Luzern werden ihnen zwei Top-Bewerbungen vorgelegt werden. Beide Kandidatur-Orte bieten die Sport-Infrastrukturen, die ÖV-Verbindungen und die Oasen, an denen der gesellschaftliche Festteil gepflegt werden kann; und beide Orten haben eine See. 1991 fand in Luzern das letzte «Eidgenössische» statt, 1978 in Genf das letzte «Eidgenössische» in der Westschweiz. Die Spannung ist gross: Wer wählt wie? fri.

Heidi Klum, Gisele Bündchen und Co. hätten gestaunt

Foto: Peter Friedli

Alles neu macht der STVV-September in Burgdorf Vor 25 Jahren, am 15. April 1994, wurde in Bern die Schweizerische Turnveteraninnen-Vereinigung (STVV) gegründet. Dieses 25-Jahr-Jubiläum feierten die Turnerinnen, zusammen mit Gästen, am Samstag, 22. September 2018 in Burgdorf mit einem etwas anderen Tagungsablauf. Uschy Krähenbühl (Ostermundigen) und Ruth Binggeli (Schwarzenburg) haben nachgedacht. Die beiden Tagungs-Organisatorinnen haben sich etwas einfallen lassen (s. auch Seite 40). Neu war der «Brunch» zum Tagungsstart, gleich war der geschäftliche Teil und neu war die Jubiläumsüberraschung am Schluss: eine STVV-Modeschau zu «cooler» Musik und mit genialen STVV-Vorstandsmodels in «Äkschen», v. l.: Katharina Brönnimann, Ruth Binggeli, Heidi Glaus, Christine Vogt (ModeschauModeratorin), Susanne Wernli, Anita Rüeger (STVV-Präsidentin) und Uschy Krähenbühl. – GYMlive zieht den Hut, schreibt «Bravo» und löscht Heidi Klum und Gisele Bündchen sofort von der Festplatte. fri.


Leute / O-Ton |

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KSTV-Erlebnis-Sitzung in Aarau

STV-O-Töne …

Nicht immer der Normalfall

«Da lobe ich mir die zahlreichen Funktionäre, die im ganzen Land in Sportvereinen kostenlos und uneigennützig für den Breiten- und Jugendsport wirken.»

Im Normalfall tagen die Vorstände der Kantonalturnverbände im eigenen Kanton. Wie geschrieben: Normalfall. Normallfall muss aber nicht immer sein, dieser ist manchmal eintönig. Es kann doch auch einmal, als Abwechslung, Motivation, Weiterbildung und, und, und, ein ganz anderer spannender Ort sein. Dieser Auffassung war auch der Vorstand vom Kantonal-Schwyzer Turnverband (KSTV). Die September-Sitzung fand, verbunden mit einer Hausführung und einer kulinarischen Einladung, am 27. September 2018 in der STV-Geschäftsstelle Aarau statt. «Für alle war es eine spannende Abwechslung und eine gute Sitzung. Nun kennen wir die Geschäftsstelle und die Leute in Aarau, mit denen wir etwa Kontakt haben», so die KSTV-Medien-Frau Regina Ochsner. Nach getaner Arbeit durfte am Schluss das GYMlive-Gruppenbild nicht fehlen. Von links: Jörg Mettler (KSTV-Präsident), Marco Bollmann (TL Aktive), Jeanette Rüegg (Protokoll), Sandra Hürlimann (Sekretariat), Regina Ochsner (Medien), Gian-Marco Fedrizzi (Vizepräsident) und Michi Kistler (TL Jugend). –Sollten, dank dem tollen KSTV-Bild, weitere Kantonalvorstände Lust auf Aarau bekommen haben, einfach melden. Aarau freut sich auf euch! fri.

Schreibt ein Berner Leserbriefschreiber im «Der Bund», vor dem Hintergrund einiger SportfunktionärsSaläre, die in den Medien herumgeboten wurden. – GYMlive meint: Da «tscheggt» es einer.

Foto: Peter Friedli

«Die neue Oberfläche ist ‹responsiv›.» Ist in einem «STV-Admin-Bulletin» zu lesen. Eine «responsive» Oberfläche, das tönt extrem beeindruckend. – GYMlive meint: Da wird, in einem Land mit vier Landessprachen, wieder einmal mit Anglizismen um sich geschrieben, dass jedem, der die deutsche Sprache liebt, die Nackenhaare zu Berge stehen. «Hallo», gibt es da eigentlich keine Medikamente? – AnglizismenBlocker für den Hausgebrauch: Für Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Hausarzt oder Deutschlehrer.

«Vergesst die Fahnen nicht, die wirken immer besonders.» Stefan Riner, der ETF-2019-Geschäftsführer, richtete dieses Anliegen, im Rahmen seiner Herbst-VLK-Info zum kommenden ETF in Aarau (s. Seite 39), an die Verbandspräsidenten. – GYMlive meint: Super, Stefan, ein «Eidgenössisches» ohne Fahnen wäre kein ETF.

«Turnerinnen und Turner sind Freigeister, politisch neutral, aber nicht uninteressiert, engagiert und leistungsbereit.»

16. Welt-Gymnaestrada 2019 im Rheintal

Ein O-Ton-Text von Eugène van de Bult (Abteilungsleiter Breitensport, Zürcher Turnverband) aus dem ZTV-Verbandsmagazin 8/2018. – GYMlive meint: Kein Kommentar, van de Bult schreibt einfach, wie es ist.

Das Eidgenössische Turnfest heisst 2019 im Vorarlberger Land «16. Welt-Gymnaestrada», findet vom 7. bis 13. Juli in Dornbirn (AUT) und zwischen Feldkirch und Bregenz im ganzen Rheintal statt: Welt-Gymnaestrada mit über 20 000 Turnenden, davon 3000 STV-Turn-Cracks, zum Anfassen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren (s. Seiten 34/35). Im OK-Büro auf dem Messegelände Dornbirn wird organisiert, reserviert, abgesprochen, nachgefragt und geplant, was das Zeug hält. Das WG19-Sekretariats-Personal, v. l., Nadine Flatz, Marc Brugger und Nina Amann, gibt alles, damit im Sommer 2019 mit den über 60 LänderDelegationen alles reibungslos läuft und alle Teilnehmenden die Turnwoche ennet der Schweizer Grenze geniessen können. – www.wg2019.at. fri.

Foto: Peter Friedli

Organisieren, absprechen, nachfragen

«Und prompt bin ich wegen mangelnder Kenntnisse der Gepflogenheiten (ich war etwas zu spät …) vor versammelter Turnschar als Schreiberling auserkoren worden.» Schreibt Rolf Camenzind im Turninfo 5/2018 vom Turnverein Wislig in einem Erlebnisbericht über einen F/M-Leiterkurs. – GYMlive meint: Ja, lieber Rolf, zu spät kommen schützt vor schreiben nicht, zudem ist dein Text ganz unterhaltend: gut gemacht.

O-Tonmeister: fri.


8 | GYMlive 5/18

| Titelgeschichte

Ethik im Turnen

«Den Rücken freihalten» Eines ist klar, die Ethik ist kein einfaches Thema. Wie geht man das an und wie vermittelt man es möglichst vielen Lesenden weiter? Wie läuft das in den Vereinen? GYMlive hat versucht, die Berührungspunkte der Ethik mit dem Sport aufzuzeigen und den Umgang damit auf verschiedenen Ebenen zu beleuchten. «Die Ethik befasst sich mit den Voraussetzungen und der Bewertung menschlichen Handelns. Das spezifische moralische Handeln steht im Zentrum», heisst es auf Wikipedia. Die grundlegende ethische Fragestellung lautet: «Was soll ich tun?» oder «Wie verhalte ich mich richtig?». Gerade im Sportbereich lauern viele Fallgruben beziehungsweise gibt es einige Berührungspunkte mit den ethischen Grundsätzen. Seit einigen Jahren hat der Bund und Swiss Olympic sich des Themas Ethik angenommen (früher lief das über Institutionen/ Vereine). Die erlassene Ethik-Charta (s. Seite 26) baut auf den olympischen Werten Höchstleistung, Freundschaft und Respekt für fairen und nachhaltigen Sport auf. Die Charta ist obligatorischer Bestandteil der Statuten jedes Mitgliedsverbands von Swiss Olympic und bildet für Verbände und Vereine die Grundlage fürs ethische Handeln im Sportalltag. Die neun Prinzipien sind eine Verpflichtung für alle: für gesunden, respektvollen und fairen Sport. Damit auseinandersetzen

Vor neun Jahren war die Ethik auf Vereinsstufe kaum ein Thema. Vereine, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, sind in Bezug auf den Punkt «Ausbeutung und sexuelle Übergriffe» eher sensibilisiert. Davor verschliessen kann sich niemand. «Dennoch soll man nach wie vor auf das Gute im Menschen vertrauen. Das will der STV seinen Vereinen vermitteln», so STV-Ausbildungschef Olivier Bur. Man solle versuchen, schwarze Schafe zu erkennen und aus dem System zu nehmen. Dies sei nicht so einfach. Eine Geschichte habe meistens zwei Seiten, die beide genau betrachtet werden müssen. «Pro Juventute» hat im Auftrag vom Bund und von Swiss Olympic ein 24-Stunden-Telefon für Leiter/-innen von Jugendgruppen ins Leben gerufen (058 618 80 80). Somit haben sie von der Basis eine direkte Anlaufstelle, wenn sie Rat benötigen. Anhand einer SchnellAnalyse wird eruiert, ob und welche Massnahmen ergriffen werden sollten.

raucht oder Alkohol getrunken werden», rät Bur. Meist spielt beim Thema Alkohol auch die Gruppendynamik eine grosse Rolle. Nach dem Wettkampf wird, zum gemeinsamen Anstossen, allen ein Bier in die Hand gedrückt. Oft geht dabei vergessen, dass vielleicht auch Turnende darunter sind, die noch keinen Alkohol trinken dürfen. In der Arbeit für den vernünftigen Umgang mit Suchtmitteln leistet «Cool+Clean» einen wichtigen Beitrag. Dieses Programm läuft über Swiss Olympic und wird mit dem Fonds aus der Tabakprävention finanziert. Mit dem Bevölkerungswandel drängt sich ein weiterer Punkt der Ethik-Charta in den Vordergrund: «Gleichbehandlung für alle». Die Integration von Turnenden fremder Kulturen im Verein wird in Zukunft beschäftigen. Auch die Aufnahme von Personen mit geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung kann zum Thema werden. «Grauzone ist gross»

Swiss Olympic verlangt von seinen 88 Mitgliedsverbänden die Planung konkreter Massnahmen, damit die Ethik-Charta nicht einfach ein Papiertiger bleibt. Der STV hat für die Mitarbeitenden, Trainer usw. als Erstes einen Verhaltenskodex erarbeitet. Dieser beinhaltet alle relevanten Themen der Ethik-Charta. «Wir wollen damit nicht den Mahnfinger erheben, sondern sensibilisieren und Sicherheit geben. Denn die Grauzone ist enorm gross», so Bur. Im Geräte- und Kunstturnen beispielsweise ist beim Sichern vielfach Körperkontakt nicht zu

Neu auf Schweizer Stufe gibt es eine Stelle SIP (Sicherheit – Integration – Prävention) A sie bietet innerhalb der Modul-Fortbildung (MF) J+S-Leiter interdisziplinäre Module zu folgenden Themen an: • Engagiert gegen sexuelle Übergriffe • Kulturelle Vielfalt im Sport • Engagiert gegen Gewalt • Engagiert gegen Suchtmittelmissbrauch • Präventives Handeln • Sport und Handicap Infos: www.jugendundsport.ch/de/ethik.html

vermeiden. «Ich finde den Kodex absolut sinnvoll. Es geht nicht um Schikane. Vielmehr muss unser Ziel sein, die Ehrenamtlichen in ihren Funktionen zu unterstützen und ihnen den Rücken freizuhalten», betont Bur. Jugend+Sport bietet innerhalb der J+S-Leiterfortbildung interdisziplinäre Module zu Bereichen aus der Ethik «Sicherheit, Integration und Prävention» an (s. Kasten). Weiterführende Informationen

• www.stv-fsg.ch/de/ausbildungkurse/praevention/ • www.projuventute.ch/JugendleiterBeratung.3385.0.html • www.coolandclean.ch Alexandra Herzog

Suchtmittel und Integration

Ebenfalls in den Bereich Ethik fällt der Konsum von Suchtmitteln. «Hier nehmen die Leiterinnen und Leiter eine grosse Vorbildfunktion ein. Auf dem Sportplatz sollte nicht ge-

Vereine, die mit Jugendlichen arbeiten, sind eher auf das Thema sensibilisiert.


GYMlive 5/18 |

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Fotos: Archiv STV/Peter Friedli

Titelgeschichte |

Wenn wie im Turnsport verschiedenste Menschen aufeinandertreffen, braucht es Toleranz und Respekt.

Die Ethik auf Stufe STV, Kanton, Verein

Das Thema Ethik auf den verschiedenen Ebenen Auf STV-Stufe:

– Ethik-Verantwortlichen bestimmt. – Mehrjahresplanung erstellt mit Massnahmen, um die Ethik-Charta im Turnsport umzusetzen. – Verhaltenskodex eingeführt und den Kantonalturnverbänden angeboten, diesen als Grundlage für ihren eigenen zu verwenden. – An STV-Kursen wird die Ethik immer thematisiert, um an die Basis zu gelangen. – Im Hinblick auf das ETF 2019 wird der STV eine Präventionskampagne starten und in die Leiterweiterbildung implementieren. Der Aufhänger ist das ETF, aber die Kampagne soll weiterführend sein. Auf Stufe Kantonalturnverband:

– Einige Kantone haben Ethik an die kantonalen Sport-Toto-Gelder geknüpft. Das heisst, die Verbände müssen sich mit dem Thema

auseinandersetzen und gewisse Vorgaben erfüllen, um Gelder zu erhalten. – Die Kantonalturnverbände sind verschieden abgestützt (je nach Grösse und Ressourcen, die zur Verfügung stehen). Es hängt auch davon ab, welche Vorgaben die kantonalen Sportämter machen und wie sie die Problematik angehen. – Im Kanton St. Gallen gibt es beispielsweise das Label «sport-verein(t)». Der St. Galler Turnverband (SGTV) ist seit 2008 Träger dieses Labels. Bisher sind 22 SGTV-Turnvereine mit dabei. Die Vereine müssen nach den Forderungen von «sport-verein-t» führen und organisieren, die Charta leben. Dafür müssen sie jedes Jahr einen Bericht abgeben, was im Verein gelaufen ist, wie sie die vereinbarten Punkte umgesetzt haben. Nach drei Jahren muss eine neue Bewerbung eingereicht werden. Einige Punkte aus der Charta,

wie zum Beispiel Wertschätzung, Motivation, Integration, sind ein «Muss» für alle Vereine, auch solche, die nicht Label-Träger sind. Auf Stufe Turnverein:

– Die Ethik-Charta ist Bestandteil der Grundausbildung bei Jugend und Sport, die von Turnenden aus den Vereinen besucht wird. – Mehr und mehr Turnvereine bestimmen eine Person als Ansprechperson bei Ethikfragen. Ziele: Sensibilisierung, Prävention, Ansprechperson (Kontakt zu Fachstellen etc.). – Auf vielen Turnverein-Websites findet sich die Ethik-Charta oder das Thema ist im Leitbild verankert: z. B. BTV Luzern, TV Teufen (Verein des Jahres 2018), TV Schwarzenburg und TV Steffisburg. ahv


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| Spitzensport

Kunstturnen: Europameisterschaften in Glasgow (SCO)

In erlauchten Kreis geturnt Jack Günthard, Max Benker, Ernst Fivian, Ariella Käslin und Giulia Steingruber. Dies war bis vor kurzem die exklusive Gruppe von Kunstturnerinnen und -turnern aus der Schweiz, denen es gelungen ist, an einer EM zwei Einzelmedaillen zu erringen. An den diesjährigen Europameisterschaften von Anfang August in Glasgow ist Oliver Hegi ebenfalls in diesen erlauchten Kreis aufgestiegen. Reckfinal. Dort zeigte er eine absolute Traumübung. Er turnte seine Höchstschwierigkeiten auf den Punkt und steigerte sich gegenüber der Qualifikation um ganze sechs Zehntelpunkte. Der «Kolman» hatte die perfekte Länge und den Abgang turnte er in den sicheren Stand. Selbst der fliegende Holländer Zonerland konnte diese Übung nicht mehr überbieten. Damit bleibt der EM-Titel am Reck ein weiteres Jahr in Schweizer Hand. «Ich konnte mich im Verlauf der Woche immer mehr steigern. Dass mir im Final dann so eine Übung gelingt, ist der Wahnsinn», äusserte sich der neue ReckEuropameister.

Weiterer Glanz

Als wäre dies nicht schon genug, gelang Hegi, als sechstem Schweizer Turner überhaupt, das Kunststück, gleich zwei Einzelmedaillen an einer EM zu gewinnen. Denn unmittelbar vor seinem Triumph am Reck hatte er am Barren hinter den beiden Russen Artur Dalalojan und David Beljawski bereits Barren-Bronze gewonnen. Gold und Bronze in weniger als 30 Minuten, was für eine Ausbeute. Hegi war nicht der einzige Schweizer, der in Glasgow am Barren und am Reck für Höhepunkte sorgte. Henji Mboyo wurde an seiner ersten EM bei der Elite Siebter im Barrenfinal und Taha Serhani ver-

Fotos: Thomas Schreyer

Vor Jahresfrist stand Oliver Hegi in Cluj-Napoca (ROU) schon einmal auf dem EM-Treppchen am Königsgerät Reck. Der Turner vom TV Lenzburg hatte hinter Pablo Brägger die Silbermedaille gewonnen. Nach dem Verzicht von Brägger war Hegi an der EM Kunstturnen vom 2. bis 12. August 2018 in Schottland einer der Favoriten auf den Titel, zusammen mit Olympiasieger Epke Zonderland. Dieser Rolle wurde Hegi auf eindrückliche Weise gerecht. Trotz einigen Abzügen beim «Kolman», einem Doppelsalto rückwärts mit ganzer Drehung zum Wiederfassen der Stange, qualifizierte sich der Schafisheimer als Dritter sicher für den

30 Minuten für Gold und Bronze: Oliver Hegi.

Am Balken hat es Ilaria Käslin drauf.


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passte am Reck die Bronzemedaille als Vierter nur knapp. Cheftrainer Bernhard Fluck konnte ein sehr positives Feedback ziehen: «Gold und Bronze, zwei Einzeldiplome und ein fünfter Rang mit dem Team. Damit bin ich mehr als zufrieden.» Zweiter EM-Final

Die Frauenequipe musste in Glasgow verletzungsbedingt auf Giulia Steingruber und auf Lynn Genhart verzichten. In der Teamwertung wurde dies deutlich sichtbar. Das Schweizer Team mit Ilaria Käslin, Thea Brogli, Stefanie Siegenthaler, Anina Wildi und Leonie Meier

zeigte in Glasgow dennoch eine starke Leistung. Zudem konnten die jungen Turnerinnen in Schottland wertvolle Erfahrungen sammeln. Aber ohne Steingruber fehlten wichtige Punkte: elfter Schlussrang für die Schweiz. Der Höhepunkt bei den Frauen: Teamleaderin Ilaria Käslin konnte sich nach der EM 2016 in Bern zum zweiten Mal für den Balken-Final qualifizieren. Käslin zeigte sowohl in der Qualifikation als auch im Final eine ausgezeichnete Übung. Ein guter fünfter Rang und ein EMDiplom waren der verdiente Lohn für die Tessinerin. Thomas Greutmann

Kunstturnen: EM Juniorinnen/Junioren

Nervenprobe und Bronzemedaille Die Nerven und die Geduld des Schweizer Juniorenteams wurden an den Europameisterschaften Kunstturnen von Anfang August 2018 in Glasgow stark auf die Probe gestellt. Entscheidungen, in denen es um HundertstelPunkte ging, waren an der Tagesordnung. Die Mannschaft mit Andrin Frey, Marc Heidelberger, Tim Randegger, Ian Raubal und Dominic Tamsel überzeugte in Schottland mit einem starken Auftritt. Die verdiente Belohnung erhielten die fünf Turner jedoch nicht immer. Besonders in der Teamwertung hatte die Truppe von Domenico Rossi das Glück nicht auf seiner Seite. Mit der letzten Übung des Wettkampfes fing das Team aus Italien die Schweiz noch auf der Zielgeraden ab und verdrängte die Eidgenossen mit einem Vorsprung von nur 0,066 Punkten vom Bronzeplatz. Glückliches Ende

Happy-End. Dominic Tamsel zeigte eine ausgezeichnete Übung und holte die verdiente Bronzemedaille. Die beiden sechsten Plätze von Tim Randegger im Mehrkampf und von Tamsel am Reck sowie Rang 7 von Ian Raubal am Barren rundeten die gute Leistung des Teams ab.

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Der beschwerliche Weg an die EM

Reise-Odyssee in vier Akten Akt 1 – Gestrichener Flug: Hermes, der Gott der Reisenden, war dem Schweizer EM-Frauenteam dieses Jahr nicht wohlgesonnen. Der geplante Hinflug der KLM am Vormittag war aufgrund von technischen Problemen gestrichen worden. Dies bedeutete bereits am Flughafen Kloten über fünf Stunden Wartezeit. Das erste EM-Training fand deshalb nicht in Glasgow statt, sondern noch in Kloten mit Latexbändern und «Blackrolls». Und die erste Sitzung der Kampfrichterinnen in Glasgow fand ohne Schweizer Beteiligung statt. Akt 2 – Fehlendes Gepäck: Dank schneller Umbuchung konnten die Turnerinnen schliesslich doch noch am selben Tag die Reise nach Glasgow antreten. Nach der Landung am späten Abend folgte die nächste unschöne Überraschung: Das Gepäck hatte den Weg nach Schottland nicht geschafft, sondern ruhte noch immer gemütlich in der Schweiz. Dies bedeutete, den Schalter mit dem dazugehörigen Mitarbeiter suchen und Personalien aufnehmen lassen. Mittlerweile war bereits 23 Uhr, die zusätzliche Stunde Zeitverschiebung bereits eingerechnet.

Verhängnisvoller Balken

Bei den Schweizer Juniorinnen gab es Höhen und Tiefen in Glasgow. Der Start in den Wettkampf misslang dem Team von Lena Bickel, Nina Ferrazzini, Alessia Gresser, Lou Steffen, Anastassia Pascu. Gleich drei der vier Turnerinnen stürzten am Zittergerät Balken. Danach fing sich die Riege und zeigte einen guten und stabilen Wettkampf. Doch der zu Beginn eingefangene Rückstand konnte nicht mehr aufgeholt werden. Am Schluss holten die Juniorinnen den 14. Rang. Nina Ferrazzini klassierte sich als beste Schweizerin auf dem 24. Mehrkampfplatz. Thomas Greutmann

Auch in den Gerätefinals haderten die Schweizer lange mit dem Schicksal. Andrin Frey erhielt zwar am Boden zusammen mit zwei weiteren Turnern die drittbeste Note. Aufgrund der tieferen ENote wurde er jedoch auf dem fünften Rang platziert. Auf den Ringfinal musste Frey, der die ganze EM-Woche mit starken Rückenschmerzen zu kämpfen hatte, sogar verzichten. Beim Sprung konnte er nur den ersten zeigen. Am Barren gab es zum Schluss ein Dominic Tamsel sorgte für ein EM-Happy-End.

Akt 3 – Bustransport: Am Flughafen wartete bereits die nächste Prüfung der Odyssee auf die Delegation. Andere Teams waren ebenfalls mit Verspätung angereist, weshalb der Fahrplan der reservierten Shuttle-Busse zu den Hotels nicht mehr eingehalten wurde und kein Bus mehr verfügbar war. Nach einiger Wartezeit fand sich doch noch ein Bus, der den Weg zum Hotel antrat. Kleines Intermezzo am Rande: Leider fand der Buschauffeur trotz Navigationsgerät die Einfahrt zu einem der Hotels nicht. Über diese zusätzliche Viertelstunde schauten die Schweizer Athletinnen jedoch mittlerweile wohlwollend und vor allem müde hinweg. Kurz nach Mitternacht erreichte die Schweizer Delegation ihr Reiseziel in Glasgow. Akt 4 – Shoppingtour: Aufgrund des fehlenden Gepäcks begaben sich Team-Captain Ilaria Käslin und Delegationschef Felix Stingelin am Tag nach der Anreise auf Shoppingtour. Von T-Shirts über Unterwäsche bis hin zu Deodorants wurde das Nötigste eingekauft, damit die Schweizer Delegation ihr EM-Programm wie geplant absolvieren konnte. Die Wettkampfbekleidung war zum Glück im Handgepäck mitgereist. Epilog: Nach drei Tagen trafen die ersten vermissten Koffer im Hotel ein. Das letzte Gepäckstück, die Liege des Masseurs, erreichte Glasgow am Morgen des letzten Wettkampftages. tg


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| Spitzensport

Kunstturnen: Schweizer Meisterschaften Einzel Elite/Amateure

Brägger vergoldet sein Comeback Nach seiner Verletzungspause hat sich Pablo Brägger an den Schweizer Meisterschaften im Kunstturnen am Wochenende vom 22./23. September 2018 in Frauenfeld zurückgemeldet – und wie. Der Ostschweizer feiert bei seinem Comeback den Schweizer-Meister-Titel im Mehrkampf. Bei den Frauen triumphiert erstmals Ilaria Käslin. pause. Der Ostschweizer, der erstmals seit dem vergangenen November wieder einen Wettkampf bestritt, musste jedoch ausgerechnet an seinem Start- und Paradegerät Reck einen Sturz verkraften. «Schlechter hätte ich kaum

Fotos: Thomas Ditzler

Gespannt wartete das Publikum am Samstag, 22. September 2018 in der Auenfeld-Turnhalle in Frauenfeld auf den ersten Auftritt Pablo Bräggers (STV Oberbüren), des Reck-Europameisters von 2017, nach seiner Verletzungs-

starten können. Trotz des Sturzes blieb ich ruhig, was wichtig war für den restlichen Wettkampf», so der 25-Jährige. Bräggers ReckNote: 12,966. Seinen ersten Auftritt als amtierender Europameister hatte an der SM in Frauenfeld auch Oliver Hegi (TV Lenzburg). Wie Brägger startete der Aargauer am Königsgerät in den Mehrkampf. Hegis Start verlief jedoch um einiges besser als derjenige Bräggers. Seine Übung, welche ihm vor wenigen Wochen den EM-Titel einbrachte, wurde mit 14,766 Punkten benotet. Beachtliche Leistung

An seinem letzten Gerät, dem Barren, brillierte Pablo Brägger mit 14,500 Punkten.

Ilaria Käslin zeigte einen starken Wettkampf, der ihr den ersten Schweizer MehrkampfMeistertitel einbrachte.

Gegensätzlicher hätte aber der weitere Wettkampfverlauf der beiden Reck-Europameister an diesem Abend kaum sein können. Während sich Brägger im Verlauf des Wettkampfes von Gerät zu Gerät steigern konnte, musste Hegi in der Folge immer wieder kleinere Rückschläge in Kauf nehmen. So patzte er beispielsweise am Boden (10,100) und auch an den Ringen reichte es nur für die sechstbeste Bewertung im Teilnehmerfeld, das zwölf Turner umfasste. Brägger hingegen zeigte am Pauschenpferd (14,100) wie auch am Barren (14,500) eine beachtliche Leistung. Weil auch die Konkurrenz nicht ohne Fehler blieb, reichten Bräggers 81,815 Punkte zum ersten Mehrkampf-Titel seit 2015 – seinem dritten insgesamt. «Die Formkurve stimmt, dennoch gab es einige Fehler, die es auszubessern gilt», so der Ostschweizer. Dass ihm sein Comeback gleich mit dem Schweizer-MeisterTitel geglückt ist, sei schön: «Der Titel war jedoch nicht mein Ziel. Es ging mir in erster Linie darum, mich nach langer Pause wieder präsentieren zu können und auch wieder einen Sechskampf zu turnen.» Hinter Brägger belegten Benjamin Gischard (81,449/TV Herzogenbuchsee) und Christian Baumann (80,799/TV Lenzburg) die Plätze 2 und 3. Mit dem fünften Rang musste sich am Ende Hegi begnügen. Als kleinen Trost gewann der Aargauer den Schweizer- Meister-Titel am Reck. Erstmals wurden in diesem Jahr die Einzelgeräte-Titel nicht separat, sondern anhand der Übungen im Mehrkampf an den jeweiligen Geräten vergeben. Die weiteren Einzel-Titel gingen an Moreno Kratter (Boden/TV Rüti), Brägger (Pferd), Eddy Yusof (Ringe/TV Bülach), Gischard (Sprung) und Baumann (Barren).


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Käslin räumt ab

Gleich deren zwei Einzelgeräte-Titel (Balken, Boden) konnte bei den Frauen Ilaria Käslin (SFG Chiasso) für sich beanspruchen. Die Tessinerin war in Frauenfeld nicht nur an den Einzelgeräten die Dominatorin. Auch im Mehrkampf gab es an der 20-Jährigen kein Vorbeikommen. «Heute war mein Tag», so Käslin. An zwei von vier Geräten war sie die Beste: «Der Wettkampf ist mir gut gelungen. Ich konnte das Maximum herausholen. Das Publikum hat

mir auch sehr geholfen.» Mit über zwei Punkten Vorsprung feierte Käslin in Frauenfeld ihren ersten Schweizer-Meister-Titel im Mehrkampf. Ihrer Gesamtnote von 53,200 kam Leonie Meier (51,000) noch am nächsten. Die Aargauerin setzte sich im TV-Lenzburg-internen Duell gegen Anina Wildi durch. Letztere sicherte sich mit 50,300 Punkten die Bronzemedaille. Neben Käslin gewannen Stefanie Siegenthaler (Stufenbarren/Kutu Hinwil) und Céline Sidler (Sprung/DTV Küssnacht am

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Rigi) die weiteren Einzel-Medaillen. Sidler war es auch, die den Mehrkampf bei den Amateurinnen mit einer Note von 45,350 gewann. Bei den Amateuren ging der Sieg in den Kanton Baselland. Janick Brunner (TV Lupsingen/ RLZ Liestal) siegte in dieser Kategorie mit einer Note von 49,565. Thomas Ditzler Resultate und -Infos: www.stv-fsg.ch

Kunstturnen: «Das Duell»

Kunstturnen: SMM

Käslins Doppelgold in der Ostschweiz

Aargau holt Gold

Nach Silber im Vorjahr vergoldete Benjamin Gischard bei der zweiten Austragung von «Das Duell» seine starken Leistungen am Kunstturn-Wochenende in Frauenfeld. Der Wettkampf, der im K.o.-Modus ausgetragen wird, bildete am Sonntag, 23. September 2018 den Abschluss der Schweizer Meisterschaften im Kunstturnen. Neben Gischard bei den Männern feierte Ilaria Käslin bei den Frauen nach dem Mehrkampf-Titel vom Vortag gar einen Doppelsieg. «Das Duell», welches im Vorjahr im Tessin seine Premiere gefeiert hat, löste in diesem Jahr erstmals die traditionellen Gerätefinals ab.

Bei den Männern eroberte sich das Team Aargau an den Schweizer Mannschaftsmeisterschaften Kunstturnen in Schaffhausen vom 29./30. September 2018 den Titel von Zürich zurück. Nachdem sich die Aargauer 2017 hatten entthronen lassen müssen, holte die Equipe mit Reck-Europameister Oliver Hegi, Christian Baumann, Noe Seifert und Florian Langenegger den Schweizer Mannschaftstitel zurück. Die Riege beeindruckte mit einer stabilen und ausgeglichenen Leistung. Sie hielt die direkten Konkurrenten aus Zürich (Eddy Yusof, Marco Rizzo, Moreno Kratter, Marc Heidelberger, Sascha Coradi) und aus der Ostschweiz (Pablo Brägger, Nicola Graber, Andri Stacher, Niels Fluder, Kilian Schmitt) stets auf Distanz und holte sich einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg.

Gischard schlägt Baumann

Zweimal Gold in wenigen Stunden

Nach dem Sieg im Mehrkampf doppelte bei den Frauen Käslin bei «Das Duell» nach. Den Final zwischen Vorjahressiegerin Leonie Meier und Käslin wurde am Schwebebalken entschieden. Nachdem Meier einen Sturz in Kauf (11,650) nehmen musste, war der Weg frei für die Tessinerin. Käslins 12,650 Punkte bedeuteten für sie die zweite Goldmedaille innert weniger Stunden. Die Siege in den Amateurkategorien gingen an Janick Brunner (RLZ Liestal), der damit auf Amateur-Ebene ebenfalls einen Doppelsieg feiern konnte, und Kim Kolly (Frauensport Wünnewil). Thomas Ditzler

Foto: Thomas Ditzler

Jeweils zwei Turnende treten am Gerät nach Wahl im K.o.-System gegeneinander an, wobei derjenige mit der besseren Note sich für die nächste Runde qualifiziert. Im Final der Elite Männer traf Gischard, der Mehrkampf-Zweite, auf Christian Baumann. Baumann, der am

Vortag im Mehrkampf Bronze gewann, konnte trotz einer guten Ring-Übung (13,800) Gischard nicht am Sieg hindern. Der Berner zeigte eine saubere Bodenübung (14,350) und gewann, nach Silber im Vorjahr, nun die «Das Duell»-Goldmedaille.

Nach 2017-Silber turnte Benjamin Gischard nun zu Gold.

Tessin zum Sechsten

Während bei den Männern der Titel immer etwas wandert, bleiben die Tessinerinnen bei den Frauen ungeschlagen. In Schaffhausen gab es den sechsten Titel in Folge. Silber und Bronze gingen an die Mannschaften aus Aargau und Zürich. Thea Brogli, Ilaria Kaeslin, Caterina Barloggio, Nina Ferrazzini und Lena Bickel können im Wettkampf der Nationalliga A ihre Konkurrentinnen aus dem Aargau (Anina Wildi, Anny Wu, Jessica Diacci, Leonie Meier) und Zürich (Stefanie Siegenthaler, Martina Eisenegger, Anna Sonderegger, Aisha Demuth, Alessia Gresser, Nadina Spiess) deutlich distanzieren und auf die weiteren Podestplätze verweisen. Die Tessiner Turnerinnen mit Teamleaderin Ilaria Käslin zeigten an allen vier Geräten eine überzeugende Leistung. Das Team Aargau, das sich im Vorfeld ebenfalls Chancen auf den Titel hatte ausrechnen können, vergab ein besseres Resultat durch zu viele Stürze, insbesondere am Zittergerät Schwebebalken. Thomas Greutmann


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Am 18. November 2018 ist es wieder soweit: Eine Auswahl von Weltklasseturnern aus den verschiedensten Nationen misst sich beim 36. Swiss Cup Zürich, einem der hochkarätigsten Sportevents der Schweiz. Fiebern Sie mit, wenn Ausnahmeathleten wie Giulia Steingruber und Pablo Brägger in einem äusserst spannenden Paarwettkampf ihr Können zeigen. Der Swiss Cup Zürich 2018: Wer Ästhetik, Präzision und Dynamik liebt, darf ihn nicht verpassen. Bis bald im Hallenstadion Zürich! Presenting Partner:

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International |

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6. Golden Age Gym Festival, Pesaro (ITA)

Vielfältiges Turnen in Italien Vom 16. bis 21. September 2018 organisierte, nach Portoroz 2016, die Stadt Pesaro an der italienischen Adriaküste zusammen mit der Europäischen Turnunion (UEG) das «6. Golden Age Gym Festival». Der Anlass für 50+-Turnerinnen und -Turner aus ganz Europa vereinte knapp 2000 Teilnehmende, darunter auch 135 aus der Schweiz. die Musik in den verschiedenen Ländern interpretiert und in Bewegungen umgesetzt wird. Grössere Beteiligung erwünscht

Bei der Eröffnungsfeier am Sonntag, der Gala am Donnerstag und der Schlussfeier am Freitag kam die pure Lebensfreude zum Ausdruck. An der Schlussfeier vom Freitag wurde das während der Woche an den Workshops Erlernte präsentiert. Am Ende folgte die Übergabe der UEG-Flagge an Kreta (GRE), den Austragungsort des Golden Age Gym Festivals 2020.

«Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren durchwegs positiv. Es ist erstaunlich, was die altersmässig fortgeschrittene Generation so drauf hat. Einfach super», zeigte sich Delegationsleiter Hanspeter Jud begeistert. Er hegt einen Wunsch: «Es wäre schön, wenn sich für das ‹Golden Age Gym Festival 2020› auf der griechischen Insel Kreta mehr Turnende begeistern liessen.» hj/ahv Mehr Infos und Fotos im Internet: www.stv-fsg.ch/ anlaesse

Foto: Hanspeter Jud

Am «Golden Age Gym Festival» in Pesaro konnten sich die teilnehmenden Gruppen auf den zwei Stadtbühnen präsentieren und/oder an Workshops beteiligen. 26 verschiedene Lektionen standen dieses Jahr zur Auswahl. Die Schweizer Gruppen «SenVital Zürich», «TBOE45+», «Gym Aktive plus» aus der Innerschweiz und die «Aargauer Oldies» zeigten Vorführungen auf Stadtbühnen und nahmen an den Workshops teil. Die TV-Brügg-Seniorinnen beteiligten sich hauptsächlich an den Workshops. Die Teilnehmenden waren begeistert von dem, was es alles zum Sehen und Erleben gab. Interessant ist es immer wieder, wie

Man hofft, in Zukunft mehr Teilnehmer/-innen für diesen Anlass begeistern zu können.

An der Schlussfeier präsentierten die Ü50-Turnenden, was sie in den Workshops gelernt haben.

Eidgenössisches Turnfest vom 13.–23. Juni 2019

ETF-Anmeldung – jetzt ist es soweit! Endlich. Es ist so weit: STV-Turnerinnen und -Turner, seid mitten drin, seid dabei am grössten Breitensportanlass, der 2019 in der Schweiz stattfinden wird. Das Anmeldetool für das 76. Eidgenössische Turnfest ist seit elf Tagen, seit dem 1. Oktober, online und bleibt es bis am 1. Dezember 2018. Es bleibt genügend Zeit für die Oberturner/-innen, Riegenleiter/-innen und technischen Verantwortlichen, um ihre Vereine und Riegen für Aarau 2019 zu melden.

Mehr als Turnen

Nebst dem breitgefächerten Wettkampfprogramm für alle Altersstufen, einem vielseitigen Freizeitangebot und den attraktiven Unterhaltungsprogrammen stehen das Turnen, die Freude und das gemeinsame, gesellschaftliche Erlebnis und der Austausch mit Turnfreunden aus der ganzen Schweiz im Fokus. Das OK und die STV-Verantwortlichen freuen sich, die Turnschweiz im Juni 2019 zu treffen. fri.

Sei dabei am ETF 2019 und melde dich an – Anmeldeschluss ist der 1. Dezember 2018. Sois des nôtres à la FFG 2019 et inscris-toi – dernier délai d’inscription le 1er décembre 2018. www.aarau2019.ch


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| Vereinsturnen

Schweizer Meisterschaften der Aktiven

Eine ganz besondere Turnkost Fotos: Peter Friedli

An den 17. Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen vom 8./9. September 2018 in Burgdorf, war der Kanton Aargau bezüglich Edelmetall, vor St. Gallen und Zürich, der erfolgreichste Turnkanton. Mit zwei SM-Titeln und einer Bronzemedaille turnte sich der STV Wettingen zum erfolgreichsten SMV-Verein 2018.

9,92 Sprungpunkte (Finalrunde), das schaffte sonst kein Verein: Sieg für den STV Wettingen.

Um die 3000 Turnende und rund 5000 Zuschauende (Samstag/Sonntag) reisten am zweiten September-Wochenende ins Emmental nach Burgdorf. Dort wurde auf hohem Niveau geturnt, da gab es auf der «Schützematt» ganz besondere Turnkost der stärksten Schweizer Turnvereine zu sehen. Der TV Oberburg als Organisator war bereit und hatte die Anlagen für die Besten der Besten bestens vorbereitet. Am Samstag ging es in 14 Disziplinen um die Bestimmung der Finalvereine für den Sonntag. 238 Präsentationen waren auf den Gymnastik- und Geräteturnplätzen zu sehen. 55 Riegen (18 Geräte- und 37 Gymnastikfinalisten) durften am SMV-Sonntag noch einmal ran. Punktemässig lag alles nahe beisammen, für die Finals war alles offen. Positiv zu werten ist, dass in allen 14 Disziplinen Schweizer Meistertitel vergeben werden konnten. Überall war die geforderte Anzahl Vereine da.

SMV-Telex: Von Disziplin zu Disziplin

Fotos: Peter Friedli

Grossfeldgymnastik: In der Vorrunde «gymnastikten» sich die Titelanwärter TV Gelterkinden (1./9,71), STV Dagmersellen (2./9,66) und der TV Marbach SG (3./9,65) auf die Podestplätze. Im Final blieb es eng. Marbach rollte das Feld von hinten auf. Mit der besten Programmnote und nach 2016 in Widnau werden die Ostschweizer mit 9,75 Punkten wieder Schweizer Grossfeldgymnastik-Meister vor Titelverteidiger STV Dagmersellen (9,73). Kleinfeldgymnastik: 2016/Bronze, 2017/Silber und nun, logisch, 2018/Gold auf der 18-mal-25-Meter-Rasenfläche für die 14 TV-Buchs-(SG)-Turnerinnen. Wer die Gymnastik mit so ernster Mimik turnt, dass selbst die Wertungsrichter einen Schritt zurück machen, wird mit 9,90 belohnt. Nach der Vorrunde änderte sich im Final an der Reihenfolge

Willkommen an der SMV 2018 in Burgdorf.

nichts. Langendorf und Reichenburg konnten sich steigern, es reichte nicht. Gymnastik Bühne: Die Disziplin mit den meisten Riegen auf der Rangliste (36). Wer hier gewinnt, holt den wertvollsten SMV-Titel. Mit der Knaller-Note von 10,00 Punkten (!, Finalhöchstnote) lassen die GG-Kreuzlingen-Gymnastinnen nichts anbrennen: Meisterinnen-Krone. Das Bühnen-Podest ist eines der wenigen, auf dem französisch gesprochen wurde: Silber für die FSG Veyrier (9,75). Gymnastik mit Handgerät: Insgesamt gab es an der SMV in Burgdorf vier Titelverteidigungen. Eine davon in der Gymnastik mit Handgerät. Vor einem Jahr in Schaffhausen 9,86 und jetzt im Emmental 9,91 Punkte. Die Appenzellerinnen vom TV Teufen kennen eben das Geheimnis, wie gute Gymnastik sein muss. Im Final überholten sie die GG Kreuzlingen (9,78) klar. Auch auf diesem Podest wurde französisch gesprochen: Bronze geht an die FSG Veyrier (9,75). Gymnastik 35+: Wer kein Französisch spricht, kann eventuell Italienisch. Genau diese Landessprache war nämlich auf dem Gymnastik-35+-Podest gefragt. Die gelben SFGLocarno-Turnerinnen dominierten die Vor- (9,66) und Finalrunde (9,92). Die erfahrene TV-Stein-Truppe wehrte sich (Vorrunde 9,62, Final 9,86), so gut es ging, und gab alles. Alles reichte nicht. SM-Gold reiste durch den Gotthard nach

Locarno, an den Lago Maggiore und glänzt jetzt an der Tessiner Sonne. Barren: Was sich in Burgdorf abspielte, war kein BarrenWettkampf, das war eine Barren-Wettkampf-Schau «par excellence». 9,75 STV Roggliswil, 9,71 STV Rickenbach, 9,70 TV Mels und 9,69 TV Wetzikon (Titelverteidiger 2017), das die Vorrunden-Punktzahlen der Finalvereine. Im Final, mehr Stimmung geht fast nicht, turnten sich Wetzikon und Roggliswil in einen Rausch und mit 9,80 gemeinsam an die Spitze: Doppelgold. Beide Riegen präsentieren Barrenspektakel vom Feinsten. Für Roggliswil war es der erste Titel in der Vereinsgeschichte. Dem 2016-Meister, dem STV Rickenbach, blieb Bronze. Schulstufenbarren: Wenn sie starten, wollen sie Gold. Wenn sie starten, holen sie Gold. Dies klappte 2016 (Widnau), 2017 (Schaffhausen) und jetzt auch 2018 am Fuss vom Schloss Burgdorf: die Turnerinnen vom STV Kriessern (Titelverteidigung). Wer gerne wettet, konnte getrost auf die Kriessern-Turnerinnen (9,59) setzen, das Verlustrisiko war klein. Gym Vilters überraschte. Vom 4. Vorrundenplatz ging es im Final bis auf den Silberplatz (9,43). Der STV Vordemwald (9,40) wurde auf den Bronzeplatz verwiesen. Rhönrad: 2017 in Schaffhausen waren lediglich vier Riegen vor Ort. In Burgdorf, am frühen Morgen, stellten sich


Vereinsturnen |

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Keine Hammer-Überraschung

Die 35+-Gymnastik-Frauen der SFG Locarno setzten sich mit sechs Hundertsteln Vorsprung durch.

Am Sonntag ging es um SM-Medaillensätze. Als erfolgreichster SMV-2018-Verein reiste der STV Wettingen aus dem Emmental nach Hause. Die Aargauer dominierten auf der «Schützematt» an den Schaukelringen und bei den Sprüngen – jeweils vor dem BTV Luzern. Die sportliche Hammer-Überraschung oder einen Hierarchiewechsel in einer bestimmten Disziplin gab es am SMV-September-Wochenende 2018 nicht. Die starken Vereine haben nichts verlernt. Insgesamt gab es vier Titelverteidigungen: TV Teufen (Gym mit Handgerät) und der TV Wetzikon (Barren), die Zürcher teilen sich den SM-Titel mit dem TV Roggliswil aus dem Kanton Luzern. Weiter siegte der STV Kriessern (Schulstufenbarren) zum dritten Mal in Folge. Der TV Mels sicherte sich Boden-Gold, wie 2017. Weil im Herbst 2019 keine SMV stattfinden wird (Grund: ETF 2019), dürfen die aktuellen Vereine die Meisterkrone zwei Jahre lang, bis im Herbst 2020, tragen. «Einfach gigantisch, was ich in den letzten beiden Tagen erlebte und immer noch erleben darf: Die vielen Zuschauenden, das Wetter, die zum Turnplatz umgebaute ‹Schützematt› und der OK-Einsatz unserer Jungen gehören zu den SMV-Höhepunkten. Unsere Ziele waren zufriedene Turnende, keine Verletzten und keine Vandalen-Akte. Ich denke, dies haben wir erreicht», so ein äusserst zufriedener SMV-OK-Präsident Schmidiger in seinem Fazit. ‒ Siehe auch die Mitte-Seiten 28/29. Peter Friedli

10,0 Gymnastik-Punkte (Finalrunde) auf der Bühne, das schaffte sonst kein Verein: Sieg für die GG Kreuzlingen.

sechs Rhönrad-Vereine den Wertungsrichtern. Für eine Titelvergabe sind fünf Vereine gefragt. Die Vorrunde prägten die Appenzeller aus Waldstatt. Im Final hatte dann der Vorrunden-2., der STV/RR Untersiggental (9,55, 2017/Silber), die Nase vorne. Der TV Thun-Strättligen (9,49) holte das einzige Edelmetall für den Kanton Bern. Reck: Acht Vereine stritten sich um den Reck-Titel. Es waren auch schon mehr. Die Podest-Vereine der letzten beiden Jahre waren alle da und alle im Final: Rüti, Sulz und Rohrdorf. Rüti (9,78) dominierte die Vorrunde klar. Rohrdorf (9,58) folgte auf dem vierten Rang. Schweizer Meister wird, wer die Finalrunde gewinnt. Die Rohrdorfer (9,69, Schweizer Meister) turnten im Final, was die Reckleder hergaben, und konnten sich mit zwei Hundertsteln vor Rüti (9,67, Silber) turnen. Boden: Bodenturnen, das langjährige Wechselspiel TV Mels/STV Wettingen. Mels reiste als Titelverteidiger und mit Fernsehbegleitung ins Emmental. Das ganze Wochenende wurden die St. Galler auf Schritt und Tritt von einem Kamera-Team begleitet und gefilmt. Das erzeugt Druck. Diesem hielten die Melser/-innen stand. Vorrundensieg mit 9,68, drei Hundertstel vor dem STV Wettingen. Der gleiche Vorsprung trennte die beiden Riegen auch im Final: TV Mels 9,73 (Gold) und 9,70 (Silber) für die Aargauer aus

Die Zuschauenden kamen auf ihre Rechnung. Wettingen. Das Schweizer Fernsehen setzte auf den richtigen Verein. Schaukelringe: 25 Riegen wies die SR-Startliste 2018 auf. Ein beliebtes und attraktives Gerät. Wer hier gewinnt, holt einen wertvollen Titel. Bei diesem Gerät spielt das Wechselspiel BTV Luzern (Titelverteidiger) / STV Wettingen (2017/Bronze) ebenfalls. Wettingen fackelte auf der «Schützematt» nicht lange: Vorrunde 9,76 und Finalsieg (9,80) sowie Schweizer Meister 2018. Mit der FSG Morges (3./9,62) ist Französisch auch im Geräteturnen vertreten. Sprünge: Bei den Sprüngen ist es fast wie an den Schaukelringen: Da scheinen der BTV Luzern und der STV Wettingen in den letzten Jahren die Siege gepachtet zu haben. Luzern reiste als Titelverteidiger nach Burgdorf, Wettingen

Resultate und Infos: www.stv-fsg.ch.

(9,92) als Schweizer Meister in den Aargau zurück und 2020 (2019 gibt es wegen dem ETF 2019 in Aarau keine Schweizer Meisterschaft im Vereinsturnen) geht das Spielchen weiter. Der BTV Luzern holte in Burgdorf Silber (9,75), der STV Rickenbach (9,71) Bronze. Gerätekombination: Das ist die Sparte, wo die Zuschauenden und Fotografen oft überfordert sind. Da passieren innert kürzester Zeit und aus allen Himmelsrichtungen tausend geniale Turnelemente – auch 2018 im Emmental. Die Schaffhauser aus Buchthalen (9,60) setzten sich vor den 30 Turnenden aus Sulz (9,53) durch. Vom Bronzeplatz her ist Italienisch zu hören, die SFG Chiasso (9,39) grüsst aus der Sonnenstube. Trampolin: Die Trampolinsparte kämpft mit der gleichen Herausforderung wie das Rhönrad. Für eine SM-Titelvergabe fehlten in der Vergangenheit oft die Riegen. Nicht in Burgdorf. Sieben Vereine bestritten die Vorrunde. Im Final passierte Historisches: Nachdem der STV Möriken-Wildegg seit über zehn Jahren in Folge Trampolingold holte, war es in Burgdorf der TV Rüti (9,62), der sich den SM-Titel schnappte. Möriken-Wildegg I (9,42) und Möriken-Wildegg II (9,05) ersprangen sich, als Trost, Silber und Bronze. Zusammenstellung: fri.


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37. Schweizer Final Leichtathletik-Mannschafts-Mehrkampf (LMM)

Mit Prominenz am Start Fotos: Martin Jörg

Nach zwei Jahren Unterbruch gewann Buttikon-Schübelbach am Schweizer Final im LeichtathletikMannschafts-Mehrkampf (LMM) vom 22./23. September 2018 in Riehen den Männer-Meistertitel erneut. Als Leistungsträger im Team behauptete sich ein bekannter Name: Hugo Santacruz.

Ein weiter Satz in den Sand – das gibt Punkte.

Kriessern ist nicht zu schlagen.

Die Entscheidung um den LMM-Männertitel schien schon vor dem abschliessenden 1000-mLauf gefallen. Neben dem Vorsprung im Zwischenklassement hatte Buttikon-Schübelbach nämlich einen Trumpf, der jetzt zum Stechen kommen sollte: Hugo Santacruz, den mehrfachen Schweizer Meister über 800 m und einstigen EM-Teilnehmer. Doch die Entscheidung bei den Männern entwickelte sich am Sonntag, 23. September 2018 auf der Sportanlage «Grendelmatte» in Riehen unverhofft und spannend. Santacruz bekundete Mühe. Insider überraschte dies nur bedingt. Sie wussten: Der 30-Jährige war nur wenige Tage zuvor von einem vierwöchigen Ferienaufenthalt in seinem Ursprungsland Paraguay zurückgekehrt. Und das Manko an Trainingseinheiten verstand einer zu nutzen: Claudio Wäspi, der 400-m-Spezialist von der LV Schaffhausen. Er folgte Santacruz, profitierte bei stürmischen Windverhältnissen von Windschatten und attackierte unwiderstehlich auf den letzten 80 m. «Ein un-

beschreibliches Gefühl», sagte er, während ihm Santacruz sportlich gratulierte: «Du warst heute stärker.» Wäspi antwortete: «Ich habe von deiner Vorgeschichte vernommen, und die Rennentwicklung beflügelte mich.» Santacruz‘ Verbundenheit

Am Triumph des TV Buttikon-Schübelbach änderte sich trotz des überraschenden Abschlusses nichts. Nach zwei Jahren ohne Titelgewinn kehrten die Schwyzer auf die Erfolgsstrasse zurück. Und im Gegensatz zur letztmaligen Siegesfeier war Santacruz wieder dabei. Zugute gekommen ist ihm dabei seine Vergangenheit als Mehrkämpfer. Er blickt zurück: «Ich wechselte 2008 als Mehrkämpfer vom TV Unterstrass mit Trainer Markus Bucher zu Buttikon-Schübelbach, und ich habe mich stets verbunden gefühlt.» Das erstaunt. Sportlich nämlich hat Santacruz in dieser Zeit einen erstaunlichen Wandel vollzogen. Vom Mehrkampf wechselte er zuerst zum 400-m-, dann


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Beim abschliessenden 1000-m-Lauf kam nochmal Spannung auf. Nach dem Start lag Hugo Santacruz noch in Front.

zum 800-m-Lauf. Ein rasanter Aufstieg an die nationale Spitze glückte ihm. Zu internationalen Einsätzen ist er gekommen. Seine Ambitionen im Sport hat er inzwischen zurückgestellt. Seine Leistungen an der LMM waren dennoch Gold wert: 11,81 Sekunden über 100 m, 1,75 m im Hochsprung, 13,07 m im Kugelstossen, 6,30 m im Weitsprung und

2:43,49 Minuten über 1000 m. Zu 3885 Punkten führte dies. Mehr zum Total von ButtikonSchübelbach trugen die beiden Zehnkampfbrüder Michael und Thomas Bucher bei (4154 und 3941), etwas weniger Roman Baumgartner (3738). Perfekt war damit das Double. Am Vortag hatte Buttikon-Schübelbach (ohne Santacruz)

bereits den Sieg in der Mixed-Kategorie realisiert. Bei den Frauen gewann der STV Kriessern seinen vierten STV-Meistertitel in Folge. Jörg Greb

Infos und Resultate: www.stv-fsg.ch

Gastgeber TV Riehen

Die Dynamik des Heimvereins Die Leichtathleten des TV Riehen setzen sich immer wieder vorteilhaft in Szene. Jüngst taten sie dies an den Schweizer Staffel-Meisterschaften mit dem Goldmedaillengewinn über 5×80 m bei den U16Schülern und Rang 3 bei den U20-Frauen über 4×100 m. Oder an den Schweizer Team-Meisterschaften: Hier resultierte bei den Frauen Silber über 400 m Hürden. Noch eindrücklicher aber präsentierten sich die Riehener am Leichtathletik-Mannschafts-Mehrkampf im Heimstadion Grendelmatte. Sie waren der prägende Verein in den Nachwuchskategorien. Die Meistertitel bei den U20-Frauen sowie den männlichen U18 und U16 gab es zu feiern, wie auch Rang 2 bei den weiblichen U18 und Rang 3 bei den U16. Konzept funktioniert «Für uns ist der LMM ein später Höhepunkt, der uns nochmals richtig motiviert», erklärt Matthias Mül-

ler. Zusammen mit Dominik Hadorn präsidiert er den Verein. Das Duo leitet auch die Trainings der Aktiven und der U20. Für die Kategorien U16 und U18 zeichnet Fabian Benkler verantwortlich. Alle drei sind zusätzlich in der Jugendriege aktiv. «Wir gewichten im Training die Vielseitigkeit und bauen stark auf die Gemeinschaft, und zwar immer beide Geschlechter zusammen», so Müller. Dieses Konzept funktioniert. Von den ursprünglich sieben Teams qualifizierten sich sechs für den Schweizer Final. Turnfestsieg wiederholen Die je 40 Helferinnen und Helfer für die beiden Meisterschaftstage rekrutierten sich aus den insgesamt 800 Vereinsmitgliedern – auch aus der Wander-, Fitness-, Gesangs- und Muki/Vaki-Abteilung. Nach diesem erfolgreichen Heim-Weekend ist die Richtung vorgegeben. Müller sagt: «Wir wollen

nächstes Jahr am ETF den Turnfestsieg in der Jugendkategorie verteidigen.» Der LMM-Final hat dazu Selbstvertrauen vermittelt. gg

Engagiert und erfolgreich – der TV Riehen.


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| Spiele

Korbball: Schweizer Meisterschaften 2018

Spannende Saison erlebt Fotos: Alexandra Herzog

Bei schönstem Spätsommerwetter und auf besten Anlagen trugen die Schweizer Korbballerinnen und Korbballer am Samstag, 8. September 2018 im thurgauischen Erlen die Schlussrunde der diesjährigen Schweizer Meisterschaften aus. Die diesjährigen NL-A-Meister/-innen kommen aus dem Berner Seeland, Täuffelen (Turnerinnen) und Pieterlen (Turner).

222 Körbe warfen die Täuffeler Korbballerinnen (grün) diese Saison.

Auf den acht Spielfeldern rund um die Aachtalhalle in Erlen ging es am zweiten SeptemberSamstag 2018 hoch zu und her. Die Organisatoren vom STV Zihlschlacht hatten alles für eine würdige Schlussrunde der Schweizer Korbballmeisterschaften 2018 hergerichtet. Die Spielerinnen und Spieler boten im Gegenzug hochstehende und spannende Matches. Ob den Ti-

Pieterlen (hellblau) liess dieses Jahr nichts anbrennen.

tel anstreben, Zittern um den Ligaerhalt, Kämpfen um den Aufstieg, jede der 40 Mannund Frauschaften verfolgte ein bestimmtes Ziel und setzte alles daran, dieses zu erreichen. Teilweise kochten dabei die Emotionen hoch, was die Schiedsrichter/-innen aber gut zu handhaben wussten. Die eine oder andere rote beziehungsweise gelbe Karte musste gezogen werden.

Korbball-Bilanz 2018 Margrit Buri, die STV-Korbball-Fachfrau, zieht eine positive Bilanz der Saison 2018: «Die diesjährigen Schweizer Meisterschaften verliefen in beiden Ligen, sowohl bei den Damen als auch bei den Herren, spannend. Nach der Vorrunde war noch alles offen, nur die späteren Meister setzten sich etwas ab. Erfreulich ist, dass sich die meisten Mannschaften verjüngt haben, sprich laufend junge Spieler einsetzen. Auch bei den Schiedsrichtern wurden fähige junge Personen nachgezogen, die gute Leistungen zeigten. Erlen als Austragungsort mit einer genialen Sportanlage und den guten Wetterbedingungen hat zu einem würdigen Saisonabschluss beigetragen.» ahv

Gekämpft und genossen

Obwohl die Turnerinnen von Täuffelen den Schweizer Meistertitel bereits vor der Schlussrunde auf sicher hatten, gaben sie Vollgas und kämpften um jeden Korb. Drei Spiele, drei Siege, sechs Punkte, so die Schlussrunden-Bilanz der Seeländerinnen. Gleichzeitig bedeutete das, dass Täuffelen seine Saison ohne Niederlage absolvierte. «Unser Ziel war es, die Meisterschaft ungeschlagen abzuschliessen. Wir konnten aber die letzten Spiele auch geniessen», so die Spielführerin Katja Bader. Trotz dem sechsten SM-Titel seit 2011 ist für die Seeländerinnen klar: «Wir können uns nicht auf den Erfolgen ausruhen, sondern müssen weiter arbeiten. Die Gegnerinnen entwickeln sich weiter, probieren neue Taktiken aus.» Im nächsten Jahr strebt Täuffelen nach 2013 wieder das Triple (Cup, ETF, SM) an. Bei den Nationalliga-B-Herren siegte


Spiele |

Erschwil vor Büsingen, womit sie in die NL A aufsteigen. Gastgeber Zihlschlacht auf Rang 3 hatte das Nachsehen, Wieder ins Seeland

Bei den NL-A-Männern stand Pieterlen vor der Schlussrunde mit drei Zählern Vorsprung auf Bachs an der Tabellenspitze. Hier war die Meisterschaft zu Beginn der letzten Runde noch nicht entschieden. Die Seeländer liessen aber nichts anbrennen, schossen in den letzten drei Partien insgesamt 37 Körbe, holten maximale sechs Punkte und sicherten sich den SMTitel, ihren vierten (2013, 2015, 2016). «2019 ist der ETF-Sieg unser grosses Ziel. Wir werden zusammen mit jungen Spielern ein Team bilden, um in Aarau das Eidgenössische zu gewinnen», erklärte Pieterlens Korbballverantwortlicher «Fäbu» Fux. Von den VerfolgerMannschaften Bachs, Altnau-Kreuzlingen und Neuenkirch konnte nur die letztere drei Siege verbuchen. Damit verdrängten die Luzerner Bachs auf den Bronzeplatz. Aus der NL-B Damen steigen Unterkulm und Wolfenschiessen auf. Die Zentralschweizerinnen klassierten sich zwar nur auf dem dritten Platz, da aber Urtenen nicht aufsteigen darf (es spielt bereits ein Team in der NL A), erben die Nidwaldnerinnen.

Wie lief es dem Mittelfeld?

Nun noch kurz zu den NL-A-Frau-/Mannschaften, die GYMlive in der Ausgabe 3/2018 zu ihren Saisonzielen befragt hat. Wie ist es ihnen ergangen? Neuenkirchs (Turner) Optimismus («Wir können es schaffen, den Titel zu holen») hat sich ausbezahlt. Zum Schweizer Meister 2018 hat es zwar nicht ganz gereicht, aber die Luzerner dürfen sich über den zweiten Platz freuen. Für Nunningen (Turner) verlief die Saison ernüchternd. Mit vielen neuen, jungen Spielern musste sich das Team einspielen und kam nicht auf Touren: letzter Platz und Abstieg in die NL B. Die Urtenen-Korbballerinnen kletterten von Jahr zu Jahr einen Rang höher. In ihrer dritten NL-A-Saison schaffen sie es aufs Bronzetreppchen. Die Aargauerinnen von Dottikon/Fischbach-Göslikon beendeten die Schweizer Meisterschaften 2018, wie bereits im Jahr zuvor, auf dem siebten Rang. Alexandra Herzog Korbball-Infos: www.stv-fsg.ch

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Korbball: SM Jugend in Brugg

Solothurner Dominanz 48 Mannschaften, 12 pro Kategorie, spielten an den Schweizer Meisterschaften Korbball Jugend vom Sonntag, 2. September 2018 in Brugg um die begehrten Nachwuchstitel. Erschwil (U16 Knaben), Zihlschlacht (U16 Mädchen), Meltingen (U14 K) und Erschwil (U14 M) heissen die Sieger-Teams 2018. Zwei Jahre nach der SMSchlussrunde der Aktiven stellte sich der STV Bözberg als Organisator der SM Korbball Jugend zur Verfügung. Der Nachwuchs hat es drauf

Mit fünf Podestplätzen dominierten die Solothurner Mannschaften die SM Korbball Jugend 2018. Allen voran Erschwil mit zwei Meistertiteln, gefolgt von Nunningen (2× Silber) und Meltingen (1× Gold). Die Erschwiler U16-Knaben holten sich in Brugg den dritten Titel innerhalb der letzten vier Jahre. Kantonsrivale Nunningen (Jugendmeister 2017) hatte das Nachsehen. In der Kategorie U14-Knaben gab Neukirch-Roggwil den Meisterpokal an Meltingen ab. – Der Korbball-Nachwuchs präsentierte sich einmal mehr vielversprechend. ahv

Faustball: Weltmeisterschaften und Schweizer Meisterschaften

Zwei Silbermedaillen für die Schweizer Faustballer gelang ihnen dies dank eines hart erkämpften 3:2-Halbfinalerfolgs über die Gastgeberinnen aus Österreich. Im Final war Deutschland dann eine Nummer zu gross. Die Silbermedaille war dennoch ein grosser Erfolg für das

Foto: Valentin Weber

Es war ein erfolgreicher Sommer 2018 für die Schweizer Faustball-Nationalteams. Zuerst konnte sich die Frauen-Nationalmannschaft zum ersten Mal seit 16 Jahren wieder für einen WM-Final qualifizieren. Ende Juli in Linz

Team der Nationaltrainer Anton Lässer und Benjamin Marti-Suter. Silber gab es auch für die Männer-Nationalmannschaft Ende August an der EM in Adelmannsfelden (GER). Auf souveräne Art und Weise qualifizierten sich die Jungs um Captain Ueli Rebsamen fürs Endspiel, mussten sich dort aber einmal mehr dem Team aus Deutschland geschlagen geben. Beeindruckend ist die Konstanz der Schweizer Männer-Nationalmannschaft, die zum siebten Mal in Folge das Endspiel bei einem grossen Turnier erreicht hat. Die Favoriten setzen sich durch

Grosse Freude über den ersten WM-Final-Einzug seit 16 Jahren.

In der nationalen Meisterschaft wurden Anfang September 2018 die Titel vergeben. Mit Wigoltingen bei den Männern und Jona bei den Frauen haben sich dabei die meistgenannten Favoriten durchgesetzt. Für Jona war es bereits der sechste Titel in Folge. Wigoltingen siegte zum dritten Mal in Serie. Silber gab es für Widnau (Männer) und Diepoldsau (Frauen), die bronzene Auszeichnung ging an Diepoldsau (Männer) und Kreuzlingen (Frauen). Fabio Baranzini


Foto: Alexandra Herzog

Sämi Giger (hinten rechts) wurde seiner Favoritenrolle im Heimatkanton gerecht.

Schweizer Meisterschaften Nationalturnen in Alterswilen

Sämi Giger zum Vierten An den Schweizer Meisterschaften Nationalturnen vom Samstag, 8. September 2018, in Alterswilen dominierte der 20-jährige Spitzenschwinger Samuel Giger und holte sich seinen vierten Titel. Konkurrent Andi Imhof konnte dieses Mal nicht mithalten. Über 300 Athleten zeigten am 8. September 2018 auf den ausgezeichneten Wettkampfanlagen rund um die neue Mehrzweckhalle von Alterswilen, in den sieben verschiedenen Alterskategorien, vielseitigen und hochstehenden Nationalturnsport. In der Kategorie A fand das mit Spannung erwartete Duell zwischen dem Sieger der letztjährigen Eidgenössischen Nationalturntage, Andi Imhof (TV Bürglen UR), und dem zurzeit in der Rekrutenschule steckenden Sämi Giger (TV Märstetten) allerdings nicht statt. Imhof büsste bereits in den Vornotendisziplinen Punkte ein und konnte auch in den Zweikämpfen nicht überzeugen. Giger hingegen hatte in den vier Vornotendisziplinen nur je drei Zehntelpunkte, im 100-mLauf und im Bodenturnen, eingebüsst.

gauer nochmals seine Zweikampfstärke und legte Bieri auf den Rücken. 2014 hatte Giger als 16-Jähriger erstmals – damals eher noch überraschend – in der Elitekategorie A gewonnen. In diesem Jahr als Favorit angetreten, dominierte der 20-jährige Spitzenschwinger das Geschehen von Beginn weg und verbuchte schliesslich auf überzeugende Art bereits seinen vierten Titel nach 2014, 2015 und 2016. «So klar hatte ich die Titelverteidigung nicht erwartet», erklärte Giger, für den das Nationalturnen eine gute Abwechslung bedeutet. «Das Schwingen hat Priorität, aber ich werde auch künftig nationalturnen», so der Märstettemer weiter. Ob er am ETF 2019 in Aarau am Start sein wird, wollte er noch nicht versprechen. Starke Leistungen bei den Jüngeren

2014 überraschend, 2018 klar

Weil Giger vor dem letzten Gang uneinholbar vor seinen nächsten Verfolgern lag, wurde ausgeschwungen. Schliesslich bestritt der starke Zuger Schwinger Marcel Bieri (STV Menzingen) den Schlussgang gegen Giger als Zusatzgang. In diesem Duell demonstrierte der Thur-

Die Zuschauer/-innen kamen aber auch in den anderen Kategorien in den Genuss interessanter und spannender Wettkämpfe. In der Leistungsklasse 3 (Jahrgänge 1998–2000) zeigte der 19-jährige Martin Grab junior (STV ArthGoldau) eine eindrückliche Leistung. Er brillierte mit Maximalnoten im 100-m-Lauf, im

Weit- sowie im Hochweitsprung. Im Steinstossen büsste Grab 1,7 Punkte ein, was er aber mit vier Siegen im Schwingen und zwei Gestellten im Ringen wieder wettmachte. Den Schlussgang meisterte Grab gegen den gleichaltrigen Sascha Schmid (Bilten) innert eineinhalb Minuten. Der Glarner Schmid wurde nach dieser Niederlage durch Tom Würsch (TV Beckenried) noch auf den dritten Rang verdrängt. Der Luzerner Roman Wandeler (TV Buttisholz) dominierte den Wettkampf in der Leistungsklasse 2 (Jg. 2001–2002). Er gewann hoch überlegen vor den beiden Thurgauer Athleten Aron Kiser und Lars Hugelshofer (beide TV Märstetten). In der Leistungsklasse 1 (Jg. 2003–2004) bezwang This Kolb (TV Märstetten) im Schlussgang seinen Vereinskollegen Luis Olbrecht. Er wurde damit Schweizer Meister vor dem Zürcher Fabian Plüer (Rikon) und einem weiteren Thurgauer, Remo Lüönd (TV Altnau). Geri Haussener/ahv Infos und Resultate: www.env-afgn.ch


Nationalturnen |

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36. SM Steinstossen

Überraschungen an der Spitze Zehn neue Schweizer Meister/-innen, nur eine Titelverteidigung in elf Kategorien und Top-Anlagen – so die Kurzbilanz der SM Steinstossen vom Samstag, 15. September 2018 in Elgg. Parallel dazu wurden in Elgg die ersten Schweizer Meister im Steinheben erkoren. weiter als die zweitplatzierte Titelverteidigerin Obrist. «Damit habe ich nicht gerechnet. Vorher bin ich nicht über sechseinhalb Meter hinausgekommen», so die Zürcherin. Sie vermutete, dass das mit dem in diesem Jahr intensivierten Krafttraining für das Hammerwerfen zu tun habe. Bei den Herren mit dem 12,5-Kilo-Stein siegte, ebenfalls überraschend, Nico Marthy (TV Buttikon-Schübelbach). Seine Weite von 11,78 m reichte für den Titelgewinn, da Vorrunden-Sieger Roger Leimgruber (STV Herznach) im Final nicht an seine Leistung (12,13 m/11,58 m) anknüpfen konnte. Ihm blieb am Ende sogar nur Rang 4, denn Michael Vogt (STV Wangen SZ) und Urs Hasler (TV Hellikon) stiessen weiter. Der amtierende 12,5-Kilo-Meister Simon Hunziker (STV Herznach) verpasste die Finalqualifikation.

lichte. «Genau diese Lockerheit hat mir jetzt den Titel eingebracht», freute sich der 33-Jährige. Starke Nerven bewies Roman Feusi (TSV Galgenen), der in Elgg als Einziger seinen Titel zu verteidigen wusste. Hunziker machte es spannend, indem er beim dritten Final-Versuch den 40-Kilo-Brocken auf eine Weite von 5,40 m stiess und die Führung übernahm. Feusi wusste als letzter Stösser zu kontern und bugsierte den Stein neun Zentimeter weiter. Alexandra Herzog

Foto: Alexandra Herzog

Alexandra Ganz, Lea Herrsche, Roman Feusi, Nico Marty, Patrick Thommen – so heissen die Sieger/-innen der Aktivkategorien an den Schweizer Steinstoss-Meisterschaften 2018. Die meisten dieser Namen waren bisher eher unbekannt. Am 15. September 2018 machten sie von sich reden und mischten die Spitze auf. Allen voran Lea Herrsche (KTV Altstätten), die zuvor noch nie an einer SM Steinstossen teilgenommen hatte. Die amtierende Schweizer Meisterin im Kugelstossen stiess in der Vorrunde sowohl den 6- als auch den 12,5-KiloStein am weitesten (10,98/6,95 m). Im Final mit dem leichteren Stein konnte sich die Rheintalerin noch steigern: 11,75 m im dritten Versuch. Damit liess sie die angeschlagene Serienmeisterin mit dem 6-Kilöner, Corina Obrist (STV Zuzgen), hinter sich (11,10 m). «Im Final war ich total nervös, konnte aber meine Konter-Stärke ausspielen», erklärte Herrsche.

Unerwarteter Erfolg III Unerwartete Erfolge I + II

Weniger erfolgreich verlief für Herrsche die entscheidende Phase mit dem 12,5er. Ihr bester Versuch (6,60 m) reichte nur für Rang 4. Den spannenden Final – lagen doch nach dem zweiten Durchgang vier Athletinnen mit ihren Weiten innerhalb von drei Zentimetern – entschied überraschend Alexandra Ganz (TV Thalwil) für sich. Die 29-Jährige katapultierte ihren letzten Stein auf 6,95 m, 33 Zentimeter

Mit dem 18-Kilo-Stein verpasste Hunziker die Titelverteidigung ebenfalls. Aufgrund einer Fussverletzung hatte der 36-jährige Aargauer nur eingeschränkt trainieren können. Patrick Thommen (TV Thürnen) sicherte sich in dieser Kategorie mit einer Weite von 9,32 m den Sieg. Der Baselbieter war ohne grosse Erwartungen in den Wettkampf gegangen, da bei ihm eine Achillessehnen-Entzündung seit dem Turnfest das Training praktisch verunmög-

Erste SM Steinheben

Allrounder an der Spitze Der Turnverein Elgg führte, parallel mit der SM Steinstossen, die neuen Titelkämpfe im Steinheben durch. Beim Kräftemessen in der anderen Nationalturn-Disziplin, dem Steinheben, wagten sich in Elgg insgesamt gut 60 Athletinnen und Athleten in den sechs verschiedenen Kategorien an den Start. Der Reichenbacher Ruedi Wittwer siegte im Wettkampf mit dem 22,5-kg-Stein vor seinem Vereinskollegen Matthias Kappeler. Die beiden Berner Oberländer setzten sich vor Spitzenschwinger Sämi Giger (TV Märstetten) und ExBob-Weltmeister Ivo Rüegg (TV Tuggen) durch. Im Aargauer Final-Duell der Senioren mit dem 18-kg-Stein bezwang Isidor Treier (MTV Wölflinswil) seinen Kantonsrivalen Ewald Steinacher (MR Sulz). Damit zieren in den zwei höchsten Kategorien bei den Herren ausgesprochene Allrounder die Ranglistenspitze. Beim Wettkampf mit dem 12,5-kg-Stein der Damen siegte Alexandra Meier (Basadingen) überlegen vor Sabrina Böni (TV Schindellegi). Die an sich sehr interessanten Final-Duelle, in welchen jeweils nur noch mit einem Arm gehoben wurde, fanden bedauerlicherweise etwas abseits des Hauptwettkampfgeländes statt. Geri Haussener/ahv

Alexandra Ganz überraschte sich selbst und das Publikum.


Gemeinsam für einen gesunden, respektvollen, fairen und erfolgreichen Sport.

Die neun Prinzipien der Ethik-Charta im Sport 1 Gleichbehandlung für alle. Nationalität, Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, soziale Herkunft, religiöse und politische Ausrichtung führen nicht zu Benachteiligungen.

2 Sport und soziales Umfeld im Einklang. Die Anforderungen in Training und Wettkampf sind mit Ausbildung, Beruf und Familie vereinbar.

3 Stärkung der Selbst- und Mitverantwortung. Sportlerinnen und Sportler werden an Entscheidungen, die sie betreffen, beteiligt.

4 Respektvolle Förderung statt Überforderung. Die Massnahmen zur Erreichung der sportlichen Ziele verletzen weder die physische noch die psychische Integrität der Sportlerinnen und Sportler.

5 Erziehung zu Fairness und Umweltverantwortung. Das Verhalten untereinander und gegenüber der Natur ist von Respekt geprägt.

6 Gegen Gewalt, Ausbeutung und sexuelle Übergriffe. Physische und psychische Gewalt sowie jegliche Form von Ausbeutung werden nicht toleriert. Sensibilisieren, wachsam sein und konsequent eingreifen.

7 Absage an Doping und Drogen. Nachhaltig aufklären und im Falle des Konsums, der Verabreichung oder der Verbreitung sofort einschreiten.

8 Verzicht auf Tabak und Alkohol während des Sports. Risiken und Auswirkungen des Konsums frühzeitig aufzeigen.

9 Gegen jegliche Form von Korruption. Transparenz bei Entscheidungen und Prozessen fördern und fordern. Den Umgang mit Interessenkonflikten, Geschenken, Finanzen und Wetten regeln und konsequent offenlegen.

www.spiritofsport.ch

2015


Foto: Daniel Fischer

Die Sonntagsmeister/-innen, v. l.: Elisa und Serena Gianetti (SFG Bellinzona, Zu Zweit 2-teilig, Jugend), Ana Judith Brändli/Vivian Tiefenthaler (GG Kreuzlingen, Zu Zweit o. HG, Jugend), Lia Fenyödi (GG Kreuzlingen, Einzel 2-teilig, Aktive), Mirjam und Petra Lehner (Gym Diepoldsau-Schmitter, Zu Zweit 2-teilig, Aktive), Sandra Luginbühl/Remo Curcuruto (STV Wetzikon, Zu Zweit o. HG, Aktive) und Kristina Cittolin (FSG Martigny, Einzel 2-teilig Jugend).

Schweizer Meisterschaften Gymnastik

Rausis und Brändli: Höchstnoten Die diesjährigen Schweizer Meisterschaften Gymnastik des Schweizerischen Turnverbandes wurden vom Freitag, 21. bis Sonntag, 23. September in der Sporthalle «Frenkenbündte» von Liestal ausgetragen. Die Gymnastinnen und Gymnasten überzeugten mit hochstehenden Darbietungen und die Zuschauenden genossen Anmut und technisches Können. Am vierten September-Wochenende empfing der TV Liestal als organisierender Turnverein die vielen Turnerinnen und einige wenige Turner. Spannung und ästhetische Turnkunst dominierte an diesem Wochenende in der Sporthalle «Frenkenbündte» von Liestal. Rund 420 Turnerinnen und Turner kämpften während drei Tagen in 14 Kategorien um nationale Ehren. Rund 300 Darbietungen

Nirgends sind Freude und Enttäuschung so nah beieinander wie im Sport. Noch viel mehr im Turnsport. Dort, wo nicht genau gemessen werden kann, dort, wo geschätzt werden muss. Nicht selten haben so wenige Hundertstel über die Qualifikation für den Finaldurchgang entschieden. Der Gesamtwettkampfleiter Christian Heiss zeigte sich ob der gezeigten Leistungen begeistert. «Wir konnten während all den über rund 300 Darbietungen Gymnastik auf sehr hohem Niveau erleben», erklärte er. Dabei haben die Athletinnen und Athleten mit innovativen und kreativen Choreografien überzeugt. Die zusätzliche freudige Ausstrahlung auf dem Gymnastikboden sorgte in der Wettkampfhalle für eine mitreissende Atmosphäre. Beeindru-

ckend war sicherlich auch, mit welcher Präzision schon in den Jugendkategorien aufgetreten wurde. Spendables Wertungsgericht

Auch Höchstnoten konnte das Wertungsgericht vergeben. In der Kategorie Gymnastik Einzel ohne Handgeräte Aktive wurden Pamela Rausis (l’Hirondelle Conthey) sowie Ana Brändli von der Gymnastikgruppe Kreuzlingen in der Kategorie Gymnastik Einzel ohne Handgeräte Jugend, vom Wertungsgericht für die Darbietung im Final mit 10,00 Punkten belohnt. Mehr geht nicht. Die hohen Anmeldezahlen haben auch dieses Jahr das grosse Interesse an der Gymnastik, vor allem in den Jugendkategorien, unterstrichen. Zum ersten Mal musste die Wettkampfleitung Wartelisten führen. Einzig in der Kategorie 35+ hätten sich durchaus noch einige Teilnehmer mehr für einen Start an den diesjährigen Schweizer Meisterschaften Gymnastik melden können. Zukunft: Modusänderung

Es waren dies die letzten Schweizer Meisterschaften Gymnastik mit diesem Modus, an-

hand welchem die Vorrunde und die Finalrunde am gleichen Wochenende stattgefunden haben. Ab 2019 gilt das Resultat am Eidgenössischen Turnfest als Qualifikationsnote. Die jeweils sechs besten Platzierungen sind sodann automatisch für das als Schweizer Meisterschaften geltende Final qualifiziert. In den folgenden Jahren wird die Qualifikation regional veranstaltet werden. «Die letzten SM Gymnastik mit dem alten Modus konnten noch einmal vollkommen überzeugen ‒ Gymnastik turnen als Hochgenuss. Die Turnenden zeigten wunderbaren Gymnastiksport und das Organisationskomitee des TV Liestal brillierte als perfekter Gastgeber. Das Ressort Gymnastik setzt nun alles daran, dass dieser Wettkampf für Turnende und Zuschauer noch attraktiver werden wird», so der Gesamtwettkampfleiter Christian Heiss gegenüber GYMlive. Christoph Märki/fri. SM-Resultate und -Infos: www.stv-fsg.ch.


Gold STV Buchs (SG)

Gold STV Untersiggenthal

Gold STV Marbach (SG)

Gold TV Mels

Gold TV Teufen

Gold TV Buchthalen

Gold STV Roggliswil

Gold TSV Rohrdorf

Gold STV Kriessern


Gold STV Wetzikon

Gold TV Rüti

Gold-, Silber- und Bronzemedaillen

Im vergangenen September gab es kein Wochenende, an dem auf Turnplätzen, Spielfeldern, in Sägemehlringen und/oder Turnhallen keine Schweizer oder andere Meister/-innen ausgezeichnet wurden. In den Spielsparten endete die Rasensaison 2018, die STV-Leichtathleten holten in Riehen LMM-Edelmetall, die Kunstturner/-innen in Frauenfeld und Schaffhausen, Gymnastik-Medaillen glänzten in Liestal und die kräftigsten und wendigsten Nationalturner präsentierten sich in Alterswilen (Natu) und Elgg (Stein). Alte Titel wurden verteidigt und neue Titelträger geboren. Der September ist der STV-Meistermacher-Monat «par excellence».

Auf der «Schützematt» in Burgdorf (grosses Bild) zum Beispiel organisierte der Turnverein Oberburg die Schweizer Meisterschaft im Vereinsturnen, einen der STV-Top-Anlässe im Terminkalender. Alleine im Emmental wurden 14 Medaillensätze vergeben und 15 Schweizer Meistervereine (Barren Doppelmeister, kleine Bilder) mit Gold gekürt. Wer das GYMlive-Turnmagazin aufmerksam und lesend konsumiert, stösst noch auf ganz viele andere September-Meister/-innen. – Viel Spass bei der Suche. fri.

Fotos: Aschi Krähenbühl, Stephan Bögli, Peter Friedli

September: der Meistermacher-Monat


Aus allen Sparten |

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Aus den Verbänden

Foto: Peter Friedli

Leichtathletik / Rücktritt Roland Christen: Er gewann zahlreiche Medaillen, ist mehrfacher Landesmeister in der Halle und vertrat die Schweiz an internationalen LA-Anlässen. Roland Christen (STV Willisau, Mittelstrecken, Bild unten) war einer der stärksten 800-m-Läufer des Landes. Beim letzten Willisauer Leichtathletik-Meeting lief Christen zum letzten Mal einen Tausender. Nun ist der Elektro-Sicherheitsberater EF vom Leistungssport zurückgetreten: Bestzeiten 1000 m: 2:26,09 / 2015 Willisau. – 800 m: 1:48,83 / 2013 Watford (GBR). – www.stvwillisau.ch.

Foto: zvg

Aargau/Turnveteranen: Die 86. Landsgemeinde der Aargauer Turnveteranen fand am Sonntag, 23. September bereits zum dritten Mal in der Mehrzweckhalle von Eien-Kleindöttingen statt (Bild unten). Heinz Kim (Kantonalobmann, TV Zuzgen) führte durch die Versammlung mit rund 700 Turnveteraninnen und -veteranen sowie Gästen und Helfenden. Kassier Josef Huwiler präsentierte ein Plus in der Kasse. 8400 Franken flossen im letzten Jahr in die AG-Jugendförderung. Der Mitgliederbeitrag bleibt bei drei Franken. Im vergangenen Jahr verstarben 137 Turnkameraden. Tagungsältester in EienKleindöttingen war Charly Weber (Buchs, 97 Jahre). Peter Baumberger (Kirchleerau) war der jüngste anwesende Turnveteran. Es ist kein Wahljahr, somit keine Änderungen im Vorstand. Sennrich (Kantonalpräsident ATV) versuchte mit einem Turnermärchen die Turnveteranen wachzurütteln. Die Landsgemeinde findet 2020 in Niederrohrdorf und 2021 in Hausen statt. – www.aargauer-turnverband.ch.

mit den Bienen» stehen nebst den Spieleblättern und den weiteren Lektionen zwei neue Praxislektionen im Downloadbereich zur Verfügung. – www.stv-fsg.ch.

Aus allen Sparten Coop Mukihit / Neues Muki-Turnjahr: Muki-Leiter/-innen planen aktuell das neue Muki-Turnjahr mit dem Programm Coop Mukihit. Die zur Verfügung gestellten Unterrichtsmaterialien vereinfachen die Lektionsvorbereitungen und die Kinder werden sich über die neuen Geschenke freuen. Mit den Lektionen «Auf dem Bauernhof» und «Wir spielen im Freien zusammen

Leichtathletik / Speiser für Kunz: Nach neun Jahren gibt Bruno Kunz die Aufgabe als Ressortchef Leichtathletik STV an seinen aktuellen Stellvertreter Markus Speiser weiter. Markus Speiser ist aktuell Zentralpräsident des TV Sissach (BLTV) und seit 1. Januar 2018 Mitglied im Ressort Leichtathletik. Er war mehrere Jahre regionenverantwortlicher Kampfrichter in der Region 3 und übernahm per 1. Januar 2018 die Leitung der Fachgruppe Richter sowie die Stellvertretung des Ressortchefs als Vorbereitung auf die «Stabübergabe» auf den Januar 2019. Speiser ist sowohl in der STV-Leichtathletik verankert als auch beim Fachverband Swiss Athletics, wo er u. a. als Starter-Experte bei regionalen und nationalen Anlässen im Einsatz ist. – www.stv-fsg.ch. Leichtathletik / Swiss Athletics UBS Kids Cup Team: Der spielerische, aktionsreiche Hallen-Team-Wettkampf

während der Wintersaison geht in die nächste Runde. Neben Können und Talent in den Basisbewegungen Laufen, Springen und Werfen sind Risikobereitschaft, Geschicklichkeit und Teamspirit gefragt. In der ganzen Schweiz finden 21 lokale Ausscheidungen, 6 Regionalfinals und ein Schweizer Final statt. Die Austragungsorte und -daten der Saison 2018/19 stehen fest. – www.ubs-kidscup.ch.

tierte für die Schweiz der 25. Rang (von 36 Nationen). Mit dieser Rangierung ist eine Olympia-Quali 2020 via die WM 2019 nicht mehr möglich. Eine geringe Chance besteht jedoch: Das Team müsste sich an der EM 2020 im Bereich 7./8. Rang klassieren. Ob diese Möglichkeit noch besteht, hängt davon ab, welche Nationen von welchen Kontinenten sich an der WM 2019 OlympiaPlätze sichern. – www.stv-fsg.ch.

Rhythmische Gymnastik / WM 2018 in Sofia (BUL): 36 Gruppen, darunter die Schweiz, präsentierten sich am Samstag, 15. September 2018 an der WM Rhythmische Gymnastik (WM RG) im Mehrkampf mit fünf Reifen (Bild/FIG) sowie mit drei Bällen und zwei Seilen. Die erste Übung mit Seil/ Ball gelang der Schweizer Gruppe mit Tania Cardinale, Gina Dünser, Jasmin Frieden, Tamara Stanisic und Julia Wymann gut: 16,200 Punkte. Im zweiten Durchgang mit Reif konnte die Gruppe nicht an ihre starken Trainingsleistungen anknüpfen. Es schlichen sich Fehler ein. Die Wertungsrichterinnen benoteten die Schweizer Equipe bei beiden Übungen hart. Das Resultat: 15,350 Punkte für die Übung mit Reif und ein Total von 31,550 Punkten. Damit resul-

Sportkultur / Sportmuseum schliesst: Das Schweizer Sportmuseum (war schon GYMlive-Thema) – eines der ältesten Sportmuseen Europas – streicht wegen Geldmangels die Segel. Die Stiftung hinter dem Begehlager in Münchenstein wird aufgelöst. Die Sammlung geht an den Sportdachverband Swiss Olympic. Wie es weitergeht, ist offen. Das Sportmuseum wurde 1945 gegründet und umfasst 12 000 Objekte, 200 000 Bilder, 150 Laufmeter Aktenarchive sowie 11 000 Bücher, Zeitungen und Zeitschriften. Den Wert der Sammlung bezifferte Paul Engelmann (Stiftungsratspräsident und Alt-Zentralpräsident STV) auf etwa 15 bis 20 Millionen Franken. – www.sportmuseum.ch. Zusammenstellung: Redaktion GYMlive/fri. Foto: FIG

«GYMlive-SMS … / GYMlive-SMS …»


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Wer laufen kann, kann Schneeschuh laufen

Tiefenentspannendes Wintererlebnis Schneeschuhtouren haben etwas Ursprüngliches. Sie zeichnen sich durch ein besonderes Erleben der Winterlandschaft aus. Das macht sie beliebt. Um eine Sportart für (fast) alle handelt es sich hier. Warum im kommenden Winter, als Abwechslung, die Winterwanderung mit dem Turnverein nicht auf Schneeschuhen absolvieren? – Das kommt gut. Ein prächtiger Wintertag, Neuschnee, blauer Himmel ‒ ein Tag, der zum Aktivsein in der Natur lockt. Wer dies besonders naturnah tun will, kommt auf einer Schneeschuhtour voll auf seine Rechnung, alleine, mit dem Turnverein oder bevorzugt in Begleitung. «Eine Schneeschuhtour eignet sich ausgezeichnet zum tiefen Erleben des Winters und des

Schnees», sagt August Zollinger. Zollinger ist Präsident des Schweizer Schneeschuh-Verbandes und als erfahrener Tourenleiter mit dem Spezifischen der Sportart vertraut. Weniger anstrengend geworden

Unterwegs sein mit Schneeschuhen hat einen historischen Hintergrund. Ein genauer

Zeitpunkt der ersten Schneeschuhe lässt sich aber nicht definieren. Indigene Völker aus völlig unterschiedlichen Regionen nutzten früh Schneeschuhe-ähnliche Hilfsmittel. In Europa stammen Funde aus dem Tirol aus den Jahren 3800 bis 3700 vor Christus. Erst Ende des 20. Jahrhunderts hat sich daraus aber eine boomende Sportart entwickelt. Leichte und damit

Fotos: zvg

Eine Schneeschuhtour ist ein bleibendes und ausgezeichnetes Wintererlebnis.


Spezial |

auch für Ungeübte leicht zu handhabende Schneeschuhe haben dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet. Deren Fläche ist kleiner geworden. Ihre Tragfähigkeit ist dennoch gross. Die Wandertechnik hat sich dadurch vereinfacht – und sie ist weniger anstrengend geworden. «Wer laufen kann, kann Schneeschuh laufen», lautet denn auch eine Grundregel. Einige Anmerkungen dürfen dennoch nicht übersehen werden. «Mehr noch, damit eine Schneeschuhtour zum angestrebten Erfolg wird, darf sie nicht gefährlich sein, die Kleidung muss passen und die Route sollte den Teilnehmenden angepasst sein», sagt Zollinger. Routenwahl entscheidend

Gefahren: So unbegrenzt die Möglichkeiten zum Schneeschuhwandern erscheinen, so wenig ist das unbeschwerte Losziehen der Turnerinnen und Turner zu empfehlen. Die Gefahren lauern vielerorts. Gerade für Laien sind diese aber nicht immer ersichtlich. Lawinenhänge, die Schneebrettgefahr, Flanken, Felsbänder sind Stichworte. Sehr empfohlen sind daher die fast überall anzutreffenden Ausschilderungen. Generell gilt, so Zollinger: «Ausgeschilderte Strecken benutzen ist für unerfahrene Schneeschuhläufer ein Muss.» Physische Anforderungen: Obwohl das Schneeschuhlaufen von den technischen Anforderungen her einfach auszuüben ist, gilt es eine Grundregel zu beachten. Zollinger sagt dazu: «Schneeschuhwandern fordert konditionell, punkto Kraft, Ausdauer und Muskelbeanspruchung stärker als gewöhnliches Wandern.» Damit eine Tour mit den Turnkolleginnen oder -kollegen zum Erfolg wird, ist die Routenwahl entscheidend. Bei den markierten Schneeschuh-«Trails» bedeutet blau: einfach, die konditionelle Basis für eine Tour dieser

Kategorie entspricht in etwa einer einstündigen, einfachen Wanderung. ‒ Rot bedeutet: mittlere Anforderungsstufe, die Fähigkeit für rund vier Stunden wandern sollte vorhanden sein. ‒ Schwarz steht für schwierig, verlangt eine gute Kondition, die für sechs bis acht Stunden ausreicht. «Das schwächste Glied»

Und auf etwas weisst Zollinger explizit hin: «Ist man in der Gruppe unterwegs, gilt es auf das schwächste Glied Rücksicht zu nehmen.» Empfehlenswert ist die Verpflichtung eines ortskundigen und ausgebildeten Schneeschuhtourenführers auf nicht signalisierten und markierten Routen. Garantiert ist so auch der Schutz der Wildtiere und der Vegetation. Jörg Greb

Gut zu wissen – wertvolle Links www.wanderungen.ch, www.schneeschuhtouren.ch, www.hoehenfieber.ch, www.globaltrail.ch. – Wetter und mehr: www.srf.ch/meteo, www.slf.ch/lawinenbullletin, https://snow.myswitzerland.com. – Erste Hilfe: www.rega.ch, www.uepaa.ch (Sicherheits-App), www.s-v-s.ch. Richtig ausgerüstet Zentral beim Schneeschuhlaufen sind natürlich die Schneeschuhe. Völlig unterschiedliche Modelle in diversen Preisklassen sind auf dem Markt. Zollinger rät: «Vor dem Kauf heisst es Ausprobieren und Erfahrung sammeln.» Neben den Schneeschuhen bedeutend sind die passende Kleidung und Schuhe sowie die Stöcke. An den Füssen eignen sich Wanderschuhe, die sowohl vor Nässe wie Kälte schützen. Als Kleidung empfiehlt sich atmungsaktive Sportbekleidung im Zwiebelprinzip – heisst in verschiedenen Schichten, so dass je nach subjektivem Empfinden und Bewegungsintensität sich individuell die richtige Balance finden lässt. Nicht fehlen darf natürlich eine Winterjacke. Ebenso bedeutend sind Handschuhe, allenfalls mit Windschutz. gg

«Ausgeschilderte Strecken benutzen ist für unerfahrene Schneeschuhläufer ein Muss.»

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| Das Thema

16. Welt-Gymnaestrada vom 7.–13. Juli 2019

Die Ausgangsbasis ist diesmal eine andere Erwin Reis ist Geschäftsführer und Thomas Bachmann Stv. Geschäftsführer und Chef vom Bereich «Sport und Programm» der 16.-Welt-Gymnaestrada-Organisation 2019 im Vorarlbergerland, in Dornbirn. – GYMlive sprach, neun Monate vor der Eröffnung im Stadion Birkenwiese, mit den beiden Gymnaestrada-Machern.

Fotos: zvg

Erwin Reis, du übst im WG.19-OK die gleiche Funktion aus wie 2007 an der 13. Welt-Gymnaestrada in der Region Vorarlberg. Was ist anders als vor zwölf Jahren, wenn überhaupt?

Erwin Reis (Foto): 2007 war die WeltGymnaestrada in Vorarlberg weitgehend unbekannt. Mit geradezu missionarischem Aufwand und grosser Überzeugungsarbeit konnten die Grundlagen für die Bewerbung und Durchführung geschaffen werden. Dank dem grossen Einsatz des gesamten Teams, der Unterstützung durch die öffentliche Hand und Sponsoren, den 7000 ehrenamtlichen Helfenden aus allen Bereichen, vor allem aber der Vereine aus der Vorarlberger Turnerschaft als Hauptträger, gelang es, ein einmaliges Welt-Turnfest zu organisieren. Die Ausgangsbasis ist diesmal anders. Eine positive Grundstimmung und die hohe Erwartungshaltung der Bevölkerung bildet für eine kleine Projektgruppe, in Verbindung mit der sportlichen Fachkompetenz der Vorarlberger Turnerschaft, die Organisationsgrundlage. Ergänzt durch ein grosses Team bestehend aus erfahrenen Bereichsleitern und jungen, engagierten Mitarbeitern sowie die Unterstützung durch Bund, Land, Stadt Dornbirn, die invol-

vierten Städte und Gemeinden und durch viele Sponsoren ist es für mich als Geschäftsführer eine grosse Aufgabe, aber auch eine Ehre, die Turnerinnen und Turner wieder zu einer hoffentlich unvergesslichen Woche im Vorarlberg begrüssen zu können. Auf einer Skala von 1 bis 10, wie weit sind die OK-Arbeiten, Stand September 2018?

Die Vorbereitungsarbeiten laufen auf Hochtouren. Auf einer Skala von 1 bis 10 würde ich den Stand mit 7 bis 8 einstufen. Derzeit steht die Vorbereitung des zweiten Info-Meetings Ende September in Dornbirn im Vordergrund. Welche besonderen OK-Herausforderungen warten aktuell auf Lösungen?

Besondere Herausforderungen bilden aktuell für das Info-Meeting die Visa-Anfragen, die uns zeigen, dass wir diesbezüglich möglichst früh in Kontakt mit den betroffenen Nationen und vor allem den zuständigen Behörden zu treten haben. Weiter sind im Bereich vom ‹Ticketing› und in einigen Bereichen des Verkehrskonzeptes konkrete Lösungen noch offen. Persönliche Gymnaestrada-Vorfreude – wie sieht es da in dir aus?

Es ist für mich eine unglaubliche Aufgabe, aber auch Freude, mit meinem Team nochmals für die Welt-Gymnaestrada in Vorarlberg verant-

Schweizer Premieren Vom 7. bis 13. Juli 2019 findet in Dornbirn (AUT) die 16. Welt-Gymnaestrada statt. Rund 3000 STV-Turnende, 75 Prozent Turnerinnen, 25 Prozent Turner, werden die Turnschweiz vertreten. Sie sind im Juli 2019 Teil der über 21 000 Turnenden, die die Herzen der Zuschauenden aus der ganzen Welt höher schlagen lassen. Bevor es ins Vorarlbergerland geht, präsentieren sich die CH-Gruppen in der Schweiz. Stellprobe und Premieren 2019 auf einen Blick: So., 24. Februar: Stellprobe Schweizer Abend (Lenzburg, Berufsschule). – Sa., 6. April: Premiere Gruppenvorführungen (Grenchen, Tissot-Velodrome). – Sa., 27. April: Premiere Gruppenvorführungen (Widnau, Sportanlagen Aegeten). – Sa., 4. Mai: Premiere Gruppenvorführungen (Freiburg, Collège Ste-Croix). – Fr., 17. Mai: Hauptprobe Schweizer Abend. Sa., 18. Mai: Premiere Schweizer Abend (beides Biel/Bienne, Tissot-Arena). – Sa., 15. Juni: Premiere Stadtvorführungen (Aarau, ETF). – So., 16. Juni: Premiere STV Jugend World Team (Aarau, ETF-Schlussfeier Jugend). – So., 23. Juni: Premiere Grossgruppenvorführung (Aarau, ETF-Schlussfeier, Brügglifeld). fri.

wortlich zu sein. Mein besonderes 2019-Ziel ist eine Teilnahme von über 60 Nationen. Nach derzeitigem Stand der Interessensmeldungen scheint dieses Vorhaben realistisch. Besonders stolz bin ich, dass wir Gruppen aus neuen Ländern, vor allem aus Afrika, im Rahmen des ‹Rainbow-Projektes› nach Dornbirn bringen. Ich freue mich darauf, die Turnfamilie aus der ganzen Welt wieder begrüssen zu können. *** Thomas Bachmann, du leitest den WG.19-Bereich ‹Sport und Programm›. Was ist darin alles enthalten?

Thomas Bachmann (Foto): Mein Part konzentriert sich vor allem auf das Messequartier Dornbirn, mit Gruppenvorführungen, Nationalen Vorführungen, FIG-Gala und Workshops, das Casino Stadion Bregenz für Grossgruppenvorführungen sowie acht Aussenbühnen, die übers das ganze Rheintal (s. Illustration rechts, die Red.) verteilt sind. Zudem stehe ich in regem Austausch mit Karin Engstler, die mit der Eröffnungs- und Schlussveranstaltung sowie dem ‹Dornbirn Special› sämtliche Veranstaltungen im Stadion Birkenwiese leitet. Auf einer Skala von 1 bis 10, wie weit sind die OK-Arbeiten in deinem Bereich gediehen, Stand September 2018?

Ich würde mal sagen: 5 bis 6. Einerseits haben wir schon viele Vorarbeiten geleistet, andererseits geht es an die konkreten Aufgaben erst dann, wenn Ende 2018 die definitive Anmeldefrist endet und wir die mehr oder weniger fixen Teilnehmerzahlen kennen – es bleibt also auf jeden Fall spannend. Welche Herausforderungen sind aktuell?

Das Spektrum reicht von speziellen Geräteanforderungen über die Abstimmung von Probezeiten bis hin zur korrekten Interpretation der Eingaben von den nationalen Verbänden in


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Fotos: Peter Friedli

Illustration: WG19

Das Thema |

Messehallen in Dornbirn.

Stadion «Birkenwiese», Dornbirn.

unserem Registrierungs-Tool. In diesem Zusammenhang darf ich betonen, dass die Angaben der Schweizer Delegation stets klar und eindeutig sind – ihr seid sozusagen unser ‹Musterschüler›! Persönliche Gymnaestrada-Vorfreude – wie sieht es da in dir aus?

Die Vorfreude ist riesig! Auch wenn wir die Veranstaltung 2007 schon mal durchgeführt haben, kann man aufgrund der Dimension des Events keineswegs von Routine sprechen. In-

sofern mischt sich in die Vorfreude stets auch ein gewisser Respekt vor dem Berg an Arbeiten, der noch abgetragen werden muss. Zusammen mit dem bewährten OK-Team und den Tausenden von ‹Volunteers› sind wir zuversichtlich, eine ähnlich erfolgreiche Bilanz wie vor elf Jahren abliefern zu können. Danke für die Infos. Die Welt-GymnaestradaVorfreude bei den Schweizer Turnerinnen und Turnern ist gross. Interview: Peter Friedli

Mit den Aussenbühnen wird 2019 das ganze Rheintal zum Welt-Gymnaestrada-Land.


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| Vorschau

13./14. Oktober 123. Turnveteranentagung

19. Oktober–4. November 48. WM Kunstturnen in Doha

Die Egloff-Premiere

Wie schlägt sich die Schweiz?

Die Turnveteraninnen haben in Burgdorf getagt (s. Seite 40). Nun folgen die Turnveteranen. Die 123. Tagung der Eidgenössischen Turnveteranen-Vereinigung (ETVV) findet am Samstag/Sonntag, 13./14. Oktober 2018 im Congress Center von Basel, mitten in der Stadt gelegen, statt. Rund 750 Turnveteranen und -veteraninnen aus der ganzen Schweiz werden am zweiten Oktoberwochenende 2018 in der Stadt im Dreiländereck erwartet. Kurt Egloff (Zürich) wird, als neuer ETVV-Zentralpräsident seit Januar 2018, zum ersten Mal die Tagung leiten: «Ich freue mich, dass wieder mehr Mitglieder als auch schon an der Tagung teilnehmen. Basel ist gut gerüstet für uns Turnveteranen.» Wer noch Zeit findet, sollte sich die gut erhaltene, europaweit bekannte historische Altstadt Basels ansehen oder eines der rund 40 Museen besichtigen. ahv

Vom 19. Oktober bis 4. November 2018 gehen in Doha (QAT) die 48. Weltmeisterschaften im Kunstturnen über die Bühne. Rund 600 Turner/-innen aus 80 Nationen sind für die globalen Titelkämpfe am Persischen Golf gemeldet. Der Schweizerische Turnverband hat je sechs Turnerinnen (Caterina Barloggio, Ilaria Käslin, Leonie Meier, Stefanie Siegenthaler, Anina Wildi und Fabienne Studer) sowie sechs Turner (Christian Baumann, Pablo Brägger, Benjamin Gischard, Oliver Hegi, Taha Serhani und Eddy Yusof) für die WM in der Wüstenstadt bestimmt. Was wohl Reck-Europameister Hegi an den globalen Titelkämpfen zeigt? Ausserdem wird Brägger nach seiner Verletzungspause erstmals wieder auf internationaler Ebene ins Wettkampfgeschehen eingreifen. ahv

Programm

Datum: 13./14. Oktober 2018. – Ort: Basel, Congress Center. – Programm: Samstag: Anreise, Apéro, Nachtessen mit Unterhaltung. – Sonntag: 9.30 Uhr: 123. ETVV-Tagung. – Infos: www.etvv.ch.

Programm

Datum: 19. Oktober bis 4. November 2018. – Ort: Doha (QAT), «Aspire Dome». – Programm: Donnerstag/Freitag, 25./26. Okt.: Quali-Wettkampf Tu. – Samstag/Sonntag, 27./28. Okt.: Quali-Wettkampf Ti. – Montag, 29. Okt.: Teamfinal Tu. – Dienstag, 30. Okt.: Teamfinal Ti. – Mittwoch, 31. Okt.: Mehrkampffinal Tu. – Donnerstag, 1. Nov.: Mehrkampffinal Ti. – Freitag, 2. Nov.: Gerätefinals Tu/Ti, Teil I. – Samstag, 3. Nov.: Gerätefinals Tu/Ti, Teil II. – Infos: www.stv-fsg.ch, www.fig-gymnastics.com und/oder http://worldgymdoha18.com/

20./21. Oktober 33. STV-Abgeordnetenversammlung

27./28. Oktober SM Getu Turnerinnen Mannschaften/Sie+Er

2025: Luzern oder Lausanne?

Mit den Frauschaften geht es los

Die 33. Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Turnverbandes (AV STV) findet am Samstag/Sonntag, 20./21. Oktober 2018 im Kongress- und Tagungszentrum «Bärenmatte» in Suhr statt: im ETF-2019-Kanton Aargau. Es ist die erste AV in der neuen Legislaturperiode (2018 bis 2020) für den aktuellen STV-Zentralpräsidenten Erwin Grossenbacher (Neuenkirch), nachdem vor einem Jahr in Genf Wahlen durchgeführt wurden. Grossenbacher und das AV-OK mit Aerobic-Frau Käthi Murer an der Spitze erwarten die STV-Gäste und Verbandsdelegierten in der «Bärenmatte» von Suhr. Der geschäftliche Teil umfasst zwölf Traktandenpunkte, inklusive SVK-Genossenschaftsversammlung. Der Tagungspunkt 7 wird in Suhr so richtig spannend werden: «Wahl Organisator Eidg. Turnfest 2025». Die Kandidaturen von Luzern und Lausanne warten (siehe S. 6) auf den Entscheid der STV-Delegierten. Eine AV ist auch gesellschaftlich wichtig. Nach dem geschäftlichen Teil und am Sonntag bleibt Zeit für interkantonale Begegnungen. fri.

Der STV-Schweiz stehen diverse Schweizer Meisterschaften (SM) bevor, die den Magnesiakonsum in die Höhe treiben werden. Zwischen dem 27. Oktober und dem 18. November 2018 findet in Winterthur, Biasca und Dietikon die ganze SM-Getu-Palette statt: Mannschaften, Einzel, Sie+Er sowie die Einzelgerätefinals. Der Startschuss erfolgt am 27./28. Oktober in Winterthur. Da geht es um den Mannschafts-Titel bei den Turnerinnen. Ab diesem Jahr ist der Sie+Er-Wettbewerb (bisher Einzel-SM) beim Mannschaftsturnen angesiedelt. Die Sie+Er-Finalrunde verschwindet, das Vorrundenresultat entscheidet. Dies wertet die Meisterschaft auf. Die K7-Titelverteidigerinnen kommen aus dem Turnverband Luzern, Ob- und Nidwalden. In der Sie+Er-Klasse sind Marisa Gnos / Oliver Müller (TV Hünenberg) das aktuelle Meisterpaar. – In Winterthur geht es in allen Kategorien auch um die Quali-Plätze für die Einzel-SM, die drei Wochen später, am 17./18. November 2018, in Dietikon stattfinden wird. fri.

Programm Datum: 20./21. Oktober 2018. – Ort: Aarau/Suhr, Kongress- und Tagungs-

Programm

zentrum «Bärenmatte». – Programm, Samstag: ab 10.30 Uhr: Eintreffen Gäste/Verbandsdelegierte. – 12 Uhr: Abgabe Stimmmaterial. – 13 Uhr: AV-Start. – Sonntag: 8 Uhr: Start Sonntagsprogramm, ab 13.00 Uhr Heimreise. – Infos: www.stv-fsg.ch.

Datum: 27./28. Oktober 2018. – Ort: Winterthur, Eulachhalle. – Programm, Samstag: 8.25 Uhr: Turnbeginn. – Sonntag: 8.50 Uhr, Turnbeginn. – Infos: www. smmgetu18.ch und/oder www.stv-fsg.ch.

7.–10. November 33. WM Trampolin in St. Petersburg (RUS)

10./11. November SM Geräteturnen Turner

Top 24 zum Ziel gesetzt

Gibt Schärer noch einmal Gas?

Die 33. Weltmeisterschaften im Trampolin, Tumbling und Doppelmini-Trampolinspringen gehen vom 7. bis 10. November 2018 in der russischen Hafenstadt St. Petersburg über die Trampolintücher. Im Trampolin-Einzel- und -Synchronwettkampf mischt, neben 33 weiteren Nationen, auch die Schweiz mit. Eine Turnerin und zwei Turner vertreten den Schweizerischen Turnverband (STV) an der WM in Russland: Fanny Chilo (FSG Morges), Sébastian Lachavanne (Chêne Gymnastique Genève) und Simon Progin (FSG Aigle-Alliance). Für Chilo sind es die ersten globalen Titelkämpfe seit ihrem «Comeback» Anfang dieses Jahres. Im Einzel lautet die WM-Zielstellung vom STV eine Klassierung unter den besten 24 Startenden. Im Synchronwettkampf visiert das Duo Lachavanne/Progin einen Platz in den Top 12 an. Ob diese erfüllt werden können? ahv

Die Geräteturner küren ihre Schweizer Meister 2018 am 10./11. November 2018 in Biasca (Einzel K7, Mannschaft). Als Titelverteidiger amtiert der 38 Jahre junge TV-Orpund-Turner Christoph «Chrigu» Schärer. Dem Berner bietet sich im Tessin die Möglichkeit, den 2017-Titel zu bestätigen. Mit Schärer standen vor einem Jahr in Wettingen noch Andreas Gasser (2./TV Belp) und Simon Stalder (3./STV Rickenbach) auf dem Podest. Die diversen Vorbereitungswettkämpfe zeigen, dass die Top-Ten-Turner 2017 auch 2018 für den Titel in Frage kommen: Sie müssen sich einfach an Schärer vorbeiturnen. Sicher ist, es wird spannend ennet dem Gotthard, auch in den K5-, K6- und KH-Klassen. Hier geht es um Kategoriensiege. Am Sonntag laufen die Turner als Riegen für ihre Verbände auf. Die Mannschafts-SM ist vielfach von Überraschung geprägt. GYMlive wagt folgende Prognose: Die Schweizer Mannschaftsmeister 2018 kommen aus dem Verband Luzern, Ob- und Nidwalden, Bern (Titelverteidiger), Waadt oder Zürich. – Gibt es Spielverderber? fri.

Programm

Datum: 7. bis 10. November 2018. – Ort: St. Petersburg (RUS). – Programm: Mittwoch, 7. Nov.: Qualifikation Trampolin Einzel Frauen/Männer. – Donnerstag, 8. Nov.: Qualifikation Trampolin Synchron M/F, Teamfinals M/F. – Freitag, 9. Nov.: Final Trampolin Synchron M/F. – Samstag, 10. Nov.: Halbfinals und Finals Trampolin Einzel M/F. – Infos: www.fig-gymnastics.com.

Programm

Datum: 10./11. November 2018. – Programm, Samstag: 8.05 Uhr Wettkampfbeginn K5. – Ort: Biasca, Palestra SPAI. – Infos: www.stv-fsg.ch.


Vorschau |

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14. November 35. Memorial Arturo Gander in Chiasso

17./18. November SM Getu Einzel/Gerätefinals

Von der Wüste ins Tessin

Ein starkes Getu-Konzentrat

Alle zwei Jahre, im Wechsel mit Morges, findet der internationale Kunstturn-Wettkampf «Memorial Arturo Gander» in Chiasso statt. Am Mittwoch, 14. November 2018, zehn Tage nach der WM in Doha (QAT), werden im Tessin Turnerinnen und Turner aus Brasilien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Grossbritannien, Holland, Russland, Ukraine sowie Rumänien und Usbekistan an die Geräte greifen. Der Modus mit einer Vor- und Finalrunde ist spannend und attraktiv. Die Turner absolvieren vier, die Turnerinnen drei Geräte. Die besten sechs Athletinnen und Athleten, nach zwei respektive drei Geräten, absolvieren den Final. Welches Gerät im Final geturnt wird, muss im Vorfeld festgelegt werden. Ob dieses Jahr jemand dem Barren-Olympiasieger und Mehrkampf-Europameister aus der Ukraine, Oleg Wernjajew, der die letzten vier Memorial-Austragungen gewonnen hat, das Wasser reichen kann? Aus der Schweiz treten voraussichtlich zwei Turnerinnen und zwei Turner gegen die internationale Konkurrenz an. – Wer bei dem hochstehenden Wettkampf dabei sein möchte, sichert sich am besten jetzt ein Sitzplatz-Billett. ahv

Drei Wochen nachdem die Geräteturnerinnen in Winterthur die Schweizer Mannschafts-Meisterinnen erkoren haben, treffen sich die qualifizierten K5-, K6-, KD- und K7-Turnerinnen am 17./18. November 2018 in der Stadthalle Dietikon. Für die Organisation zeichnet der TV Weiningen verantwortlich. Dieser erwartet die stärksten Geräteturnerinnen aus der Restschweiz. Die aktuelle Titelträgerin, die 19 Jahre junge BTV-Luzern-Turnerin Sandra Garibay, weiss, wie siegen geht. Sie hat eingehende Podesterfahrung. Paciane Bo Studer und Nicole Strässle, Garibays Kolleginnen aus dem Verband Luzern, Ob- und Nidwalden, standen im November 2017 in Luzern ebenfalls auf dem Podest. In Dietikon ist es aber vorbei mit dem Heimvorteil. Wie kommt das Podest diesmal daher? Schlag auf Schlag folgen am zweiten SM-Tag, am Sonntag, die Gerätefinals. Eine weitere Möglichkeit für die Turnerinnen, um nach Edelmetall zu greifen. Zum siebten Mal auch dabei: die Turner. Insgesamt ein starkes Getu-Konzentrat, das Frau und Mann Mitte November gesehen haben muss. fri.

Programm

Datum: Mittwoch, 14. November 2018. – Ort: Chiasso, Halle Palapenz. – Infos: www.memorialgander.ch.

Datum: 17./18. November 2018. – Programm, Samstag: 7.35 Uhr Wettkampfbeginn K5. 12.15 Uhr KD. 16.25 Uhr K7. – Sonntag: 8.30 Uhr Wettkampfbeginn K6. 13.45 Uhr Gerätefinals. – Ort: Dietikon, Stadthalle. – Infos: www.smgetu2018.ch und/oder www.stv-fsg.ch.

18. November Swiss Cup Zürich – Weltklasse Turnen

24./25. November 16. SM Aerobic

Turnlegenden mit dabei

Teilnahmerekord in Frauenfeld

Zwei Wochen nach der WM in Doha (QAT) treffen am Swiss Cup Zürich vom Sonntag, 18. November 2018 im Hallenstadion Zürich einige internationale Kunstturn-Grössen erneut aufeinander. Je eine Turnerin und ein Turner aus neun verschiedenen Nationen sowie je zwei aus der Schweiz treten in einem Paarwettkampf (Länder-Teams) gegeneinander an. Erstmals wird dieses Jahr ein «Team Legenden» mit Oksana Tschussowitina und Marian Dragulescu am Start sein. Die beiden Athleten eines Teams turnen nacheinander an einem Gerät ihrer Wahl. Die Noten ihrer Übungen werden zu einem Gesamtwert addiert. Nach zwei Runden scheiden die vier Paare mit den wenigsten Punkten aus. Sechs Duos bestreiten den Halbfinal, drei klassieren sich für die Finalrunde. Diese startet bei null. Wie sich wohl die Schweizer Teams, nach dem Sieg sowie Bronze 2017, dieses Jahr schlagen? – Um Antworten zu finden, kauft man sich am besten ein Ticket und fiebert im Hallenstadion selbst mit. ahv

Am Wochenende vom 24./25. November 2018 gehen die 16. Schweizer Meisterschaften Aerobic in der Ostschweiz, in Frauenfeld, über den Teppich. Die Riegen aus 60 verschiedenen Vereinen reisen Ende November nach Frauenfeld und präsentieren dem Wertungsgericht total 95 Vorführungen. Das ist Teilnahmerekord. Alle Titelverteidiger/-innen sowie die meisten Medaillengewinner/-innen 2017 figurieren auf der Startliste. 41 Gruppen (2017: 28) präsentieren sich im Team-Aerobic der Aktiven (6 und mehr Ti/Tu) den Wertungsrichter/-innen und dem Publikum. In dieser Kategorie wechselten die Schweizer Meister in den vergangenen Jahren immer wieder. Man darf gespannt sein, wer sich in Frauenfeld zuoberst auf das Podest turnt. Anders sieht es im Paarwettkampf aus. Seit 2013 konnten Michel Anken / Ramona Probst (STV Niederbuchsiten / DTV Laupersdorf) den Titel viermal (2013/14/15/17) gewinnen. Der Stadtturnverein Frauenfeld setzt alles daran, den Teilnehmenden und dem Publikum unvergessliche Aerobic-Momente bieten zu können. ahv

Programm

Programm Datum: Sonntag, 18. November 2018. – Ort: Zürich, Hallenstadion. – Programm: 10.30 Uhr: Türöffnung Foyer. – 11 Uhr: Öffnung Arena für Besucher. – 11.30 Uhr: Eventbeginn/Vorprogramm. – 12 Uhr: Wettkampfbeginn. – Ab 15 Uhr: Final. – Weitere Infos: www.swiss-cup.ch.

1./2. Dezember 14. SMV Jugend in Kreuzlingen

Über 185 Vorführungen Am ersten Dezemberwochenende 2018 zeigen über 2500 Nachwuchs-Turnende aus 94 Vereinen an den Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen Jugend (SMVJ) in Kreuzlingen ihr Können. Bereits 2005 und 2011 durfte die Gmnastik-Gruppe Kreuzlingen diesen Anlass organisieren. Insgesamt werden 186 Vorführungen zu bewundern sein. Diese sind aufgeteilt in die Kategorien A (bis 16 Jahre) und B (bis 12 Jahre). Die meisten Riegen stellen sich in der Bühnengymnastik ohne Handgerät (38) sowie mit ihren Boden-Programmen (28) den Wertungsrichterinnen und -richtern. In den Disziplinen Boden, Schaukelringe, Sprung, Gerätekombination, Gymnastik Bühne und Gymnastik mit Handgeräten der Kategorie A wird ein Final ausgetragen. Für die FSG Aigle Alliance (Boden) und die FSG Veyrier (Gymnastik Bühne) geht es in Kreuzlingen um den vierten Schweizer Meistertitel in Serie. Ob den Riegen dieses Jahr jemand vor die Nase turnen kann? ahv

Programm

Datum: 1./2. Dezember 2018. – Ort: Kreuzlingen, Turnhallen «Dreispitz» und «Egelsee». – Programm: Samstag, ab 8.00 Uhr «Dreispitz», ab 9.00 Uhr «Egelsee». Ab 15.00 Uhr Finals Gerätekombination, Gymnastik Bühne. – Sonntag, ab 8.45 Uhr «Dreispitz», ab 10.00 Uhr «Egelsee». Ab 14.00 Uhr Finals Gymnastik Handgeräte, Schaukelringe und Sprung. – Rangverkündigung: Samstag, ab 17.00 Uhr. Sonntag, ab 16.00 Uhr. – Infos: www.smvjugend.ch.

Programm Datum: 24./25. November 2018. – Ort: Frauenfeld, Sportanlage Kantonsschule. – Programm: Samstag, ab 14.30 Uhr: Qualifikation Kat. Team-Aerobic Jugend/3er- bis 5er-Teams/Paare. – Sonntag, ab 8.00 Uhr: Qualifikation Kat. Team-Aerobic Aktive. Ab 13.15 Uhr: Finalwettkämpfe alle Kategorien. – Infos: www.smaerobic.ch.

Agenda 2018 Oktober 12.–14. 12.–14. 27./28.

Länderkampf, Kutu M, Hoofddorp (NED) Länderkampf GER-FRA-ITA-SUI, Kutu F, Frankfurt a. M. (GER) SM Geräteturnen Turnerinnen Mannschaften/Sie+Er, Winterthur 19.10.–4.11. WM Kunstturnen M+F, Doha (QAT) November 3. 3. 4. 7.–10. 10./11. 14. 15. 16.

Coupe suisse, Rhythmische Gymnastik, Genf SM Korbball Halle Mädchen U16, 1. Runde, Aarwangen SM Korbball Halle Damen/Herren U20, 1. Runde, Aarwangen WM Trampolin, St. Petersburg (RUS) SM Geräteturnen Turner Einzel/Mannschaften, Biasca Memorial Arthur Gander, Chiasso Giulia Kidz Day, Wallisellen Swiss Cup Juniors, Kutu M, Wallisellen


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STV intern |

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Die Winterfit-Saison ist im Anzug

Der Turnverein. – Inbegriff von Gemeinschaft und Geselligkeit. Diese Faktoren machen das Turnen zu dem, was es ist. Sich zusammen bewegen, zusammen lachen und zusammen eine gute Zeit verbringen. Wo gibt es dies in einer schöneren Form als in einem Turnverein?! «Wer mich danach fragt, dem muss ich antworten: nirgends», so der STV-Ressortchef Gesundheit&Bewegung Alexander Schneiter. Und weiter: «Wir wissen um die Wichtigkeit der genannten Emotionen des Vereinslebens und unterstützen da, wo der Schuh drückt.»

Training wirkt sich positiv aus

Verschiedene STV-Angebote bieten den Turnvereinen Hilfestellung oder erleichtern die wöchentliche Trainingsgestaltung. Zum Beispiel Winterfit. Es überbrückt die Trainings während der Wintermonate, dient als Abwechslung und gibt neue Inputs für Turnlektionen. – Meldeschluss für die Winterfit-Programme ist der 30. November 2018. Alle Informationen unter www.winterfit.info.

Trainieren, attraktive Preise gewinnen

Illustration: Winterfit

Zusammen fit werden und es bleiben Körperliche Aktivität ist in vielerlei Hinsicht gut für die Gesundheit. Auf der einen Seite fördert und erhält sie die Muskelkraft, Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit. Andererseits ist Sport ein wichtiger Bestandteil der Psychohygiene. Für viele ist Bewegung ein willkommener Ausgleich zur täglichen Arbeit und/oder generell zum Alltag. Als Hilfsmittel zur Kontrolle der Trainingsfortschritte stellt der STV den Fitnesstest der Suva offiziell zur Verfügung. Weitere Infos: www.suva.ch.

Der STV verlost wiederum attraktive Winterfit-Preise. – Unter den teilnehmenden Turnenden: Feriengutschein in Kooperation mit Graubünden Ferien, Wert 2000 Franken. – Einen HP-Laptop, Wert 1200 Franken. – Eine Teilnahme am «Gym’n’Move» (STV-Ausbildungsanlass), Wert 249 Franken. – Zwei SwissCup-Zürich-Tickets, Wert 150 Franken. Unter den teilnehmenden Vereinen: Geschenkkarten, Wert 1500 Franken. – SwissCup-Zürich-Eintritt für 20 Personen, Wert 1000 Franken. – Coop-Geschenkkarten, Wert 700 Franken. PD/Winterfit/as/fri.

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STV-Herbst-VLK in Ittigen bei Bern

«Jubiläumsturnhalle nicht aus den Händen geben» Am Samstag, 1. September 2018 diskutierte in Ittigen, im Rahmen der Herbst-Verbandsleiterkonferenz (H-VLK), die STV-Führung mit den Verbandsdelegierten über die STV-Zukunft. Die Themenpalette war breit.

Foto: Peter Friedli

«Wir können einen neuen Europameister feiern: Oliver Hegi. Ihr alle in diesem Raum seid mitverantwortlich für die Leistungen unserer

Bei einer VLK braucht es jemanden, der Regie führt: Das ist jeweils ein Fall für Christine Althaus (RC Sekretariat).

Kaderturnenden. – Vielen Dank», so begrüsste Erwin Grossenbacher (Neuenkirch, Zentralpräsident STV) die Verbandsdelegierten in Ittigen bei Bern. Grossenbacher weiter: «Was ich im Turnfest-Juni sah, war ebenfalls Spitze und bereitet Vorfreude auf das Eidgenössische Turnfest 2019 in Aarau.» Finanzen und Faustball

«Der STV ist in einer komfortablen Lage», so formulierten Felix Mangold (ZV, Finanzverantwortlicher) und Kurt Hunziker (Abteilungschef Finanzen) den Einstieg in den Finanzteil. Das Budget 2019 schliesst, bei einem Gesamtumsatz von 21 Millionen, mit einem Aufwandüberschuss von 123 000 Franken. Definitiv entscheidet die STV-Abgeordnetenversammlung am dritten Oktoberwochenende über das STV-Budget 2019. Hanspeter Jud (Mitglied ZV STV) informiert das H-VLK-Plenum über den neuen Vertrag mit der Sport Union Schweiz (SUS) betreffend die Swiss-Faustball-Situation. Durch den

STV-Beitritt vom SATUS hat sich die Ausgangslage verändert. Der Vertrag regelt die Verbindlichkeiten der Parteien vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2022. Herausforderung STV-Jubihalle

1982 wurde in Magglingen für 3,85 Millionen Franken die STV-Jubiläumsturnhalle (150 Jahre ETV, heute STV) gebaut. Nach fast 40 Jahren Betrieb besteht Sanierungsbedarf. Was nun? Soll die Halle an die Schweizerische Eidgenossenschaft abgetreten werden (Nutzungsrecht STV) oder in STV-Händen bleiben? «Die Halle sollten wir nicht aus den Händen geben. Als grösster Sportverband sollte es möglich sein, so eine Sanierung zu stemmen», äusserten sich Frank Günthardt (Präsident ZTV), Jörg Sennrich (Präsident ATV) und Marcel Bösch (Präsident GLTV). Weitere H-VLK-Infos, auch zu den ETF-2025-Kandidaturen von Luzern und Lausanne, auf www.stv-fsg.ch.

Peter Friedli


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| STV-Intern

25. STVV-Jubiläumstagung in Burgdorf

Baumann, Böhl, Häring und eine STVV-Modeschau

Start mit Brunch

Die STVV-Jubiläumstagung startete in Burgdorf mit einem feinen Brunch, mit Emmentaler «Züpfe, Anke und Gonfi». Die Veteraninnen schlugen zu. Anita Rüeger (Präsidentin, Winterthur) konnte so beim Versammlungsstart gegen 90 top-verpflegte Turnveteraninnen begrüssen. Es galt, 14 Traktanden abzuhandeln. Für den Schluss wird eine Überraschung angekündigt. Die STVV-Geschäfte beanspruchten im vergangenen Jahr vier Sitzungen. Die von Ruth Binggeli (Kassierin) präsentierte Jahresrechnung schliesst mit einem Gewinn von 1600, das STV-Vermögen beträgt 11 800 Franken. Das Budget für das Geschäftsjahr 2019 erlaubt es, den Jahresbeitrag bei 20 Franken zu belassen. Rechnung und Budget wurden zugestimmt.

Kein Problem: Susanna Böhi (Rickenbach TG, Kasse), Annemarie Baumann (Bözen, Protokoll) und Bea Häring (Aesch, Info/Werbung) vervollständigen den STVV-Vorstand. Es geht weiter, eine Amtsdauer geht über vier Jahre. Die scheidenden Vorstandsfrauen Binggeli und Krähenbühl wurden mit schönen Laudationes geehrt. Uschy Krähenbühl (Binggeli) und Doris Zürcher (Warth, Krähenbühl) haben gut recherchiert. Grüsse und Gratulationen

«Ich überbringe Grüsse vom Schweizerischen Turnverband. Es ist eine Ehre für mich, an der Jubiläumsversammlung dabei sein zu dürfen. Turnen schafft Freunde fürs Leben», so Erwin

Grossenbacher (Zentralpräsident STV) zu den Turnveteraninnen in Burgdorf. Michael Ritter (Stadtratspräsident Burgdorf) und Kurt Egloff (ETVV Turnveteranen) überbrachten ebenfalls Grüsse und Gratulationen. Das Beste kommt am Schluss: Den Abschluss der Jubiläumstagung bildete eine tolle Modeschau in einem Weinkeller. Als Models gaben die STVV-Vorstandsfrauen alles. Der Applaus und die Zwischenrufe der Zuschauenden waren gross. «Es war eine gute Tagung. Die Modeschau-Überraschung ist gelungen», so Präsidentin Rüeger in ihrem Tagesfazit. ‒ Die 26. STVV-Tagung 2019 findet am 21. September im Kanton Zürich statt. Peter Friedli Foto: Peter Friedli

An der 25. Tagung der Schweizerischen Turnveteraninnen-Vereinigung (STVV) vom Samstag, 22. September 2018 in Burgdorf wurde die Zukunft geregelt. Uschy Krähenbühl (Medien) und Ruth Binggeli (Finanzen) verlassen den STVV-Vorstand (Amtszeitbeschränkung). Am Schluss wurden noch Kleider präsentiert.

Personelles – die Neuen

Wegen Amtszeitbeschränkung scheiden Ruth Binggeli (Schwarzenburg) und Uschy Krähenbühl (Ostermundigen) aus dem Vorstand aus. Vreni Marti (Protokoll, Buchs SG) ist bereits früher ausgeschieden. Drei Neue mussten her.

Alt und neu, v. l.: Ruth Binggeli, Bea Häring (neu), Anita Rüeger (STVV-Präsidentin), Susanna Böhi (neu), Uschy Krähenbühl, Annemarie Baumann (neu) und Heidi Glaus.

GYMlive-Kleininserate Anlässe/Wettkämpfe Turnerchränzli Bözen am 26./27. Oktober 2018: Thema: Backstage. «Was für ein Motto wollen wir dieses Jahr wieder nehmen?» – Dieser Kernfrage geht die Turnfamilie Bözen an diesem Abend nach und bietet euch eine unterhaltsame Turnshow unter dem Motto «Backstage». Reservationen (ab dem 9.10.2018) sowie diverse Infos unter www.stv-boezen.ch. Wir freuen uns auf euch! Arboner Klaus-Korbballturnier am 8./9. Dezember 2018: Meldet euch jetzt für das traditionelle Arboner Klaus-Korbballturnier an. Wir freuen uns auf eure Teilnahme! Am Samstag, 8. Dezember 2018 spielen die Kategorien Jugend, Mixed, Herren D, C und B. Am Sonntag, 9. Dezember 2018 die Kategorien Damen Elite, A, B und C sowie Herren Elite und A. Startgeld Fr. 60.– (Jugend, Mixed) und Fr. 80.– (restliche Kategorien). Infos, Ausschreibung und Anmeldung: www.stvarbon.ch oder klauskorbball@stvarbon.ch. Anmeldeschluss: 1. November 2018.

Kaufen/Verkaufen Neun Bauchpfeifen-Kostüme günstig zu verkaufen: Zylinder, Leibchen, Haare und Hemd-Jupe. Abbildung anfordern bei: STV Safenwil, H. Bertschi, 062 797 26 21, bertschi@swissonline.ch.

AV-Traktandenliste Am 20. Oktober 2018 wird in der Bärenmatte Suhr die 33. Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Turnverbandes abgehalten. Ab 12 Uhr wird das Stimmmaterial abgegeben, AV-Start ist um 13 Uhr. Die Traktanden: 1. Begrüssung. – 2. Appell. – 3. Finanzen. 3.1. Festsetzung der Mitgliederbeiträge per 1. Januar 2019. 3.2. Genehmigung Budget 2019. – 4. Swiss Faustball. 4.1. Vertrag STV – SUS 2019–2022. 5. Anträge. – 6. Genossenschaftsversammlung SVK (sep. Traktandenliste). – 7. Wahl Organisator Eidg. Turnfest 2025. 7.1. Kandidatur Luzern. 7.2. Kandidatur Lausanne. 8. Rückblick 2018. – 9. Jahresprogramm 2019. – 10. ETF 2019 Aarau. – 11. Ehrungen und Ernennungen. – 12. Verschiedenes. Gemäss Art. 7.2. der STV-Statuten wird die Vertreter/-innenzahl im Reglement für das Stimmrecht des STV festgehalten. Geschäftsstelle STV/ahv


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René Bohnenblust

Emiliano Camponovo

3. Mai 1927 bis 26. August 2018

18. August 1944 bis 19. Juli 2018

Ende August ist das STV-Ehrenmitglied René Bohnenblust im Alter von 91 Jahren verstorben. Neben seinem reichhaltigen Berufsleben und seiner Familie hat er sich mit grosser Passion für die Turnbewegung eingesetzt. In seinem Verein «Petit-Saconnex» war er zuerst Sekretär, später Präsident. Der Genfer Turnverband durfte während Bohneblusts zehnjähriger Präsidentschaft ebenfalls von seiner Fachkompetenz profitieren. Nach der Amtsdauer trat er in die Geschäftsleitung OK ETF 1978 ein. Danach war er drei Jahre Präsident des Westschweizer Turnverbandes. Von 1975 bis 1986 präsidierte René die Kommission «Gymnaste suisse». Die Planungskommission ETV/SFTV, deren Zielsetzung die Gründung des STV im 1985 war, durfte von seiner wertvollen Unterstützung profitieren. Aufgrund seiner grossen Erfahrung wurde René 1986 als Mitglied des ZV STV, dann als Vizepräsident gewählt. Sein Interesse für das Handball führte dazu, dass 1949 der Genfer Kantonalverband mit ihm als Gründungsmitglied und Präsident entstand. Wir verneigen uns respektvoll und dankbar vor diesem treuen und verdienstvollen Mitmenschen. Wir danken ihm herzlich für den Einsatz zu Gunsten unserer Turnbewegung und werden René in lebendiger Erinnerung behalten.

Ganz unerwartet ist am 19. Juli 2018 unser geschätztes Ehrenmitglied Emiliano Camponovo von uns gegangen. Seine Turnkarriere machte er als Kunstturner in Bellinzona und später in Arbedo-Castione. Nach seiner persönlichen Wettkampfzeit stellte er sich dem Tessiner Kunstturnerverein und später dem Tessiner Kantonalturnverband als Funktionär zur Verfügung. Camponovo war eine sehr engagierte Person und gab sehr viel für das kantonale und das nationale Turnen. Zuerst amtete er als Kassier und später als Präsident des Tessiner Kantonalturnverbandes. Gleichzeitig übernimmt er die Redaktion von «ll Ginnasta», der kantonalen Turnzeitschrift. So kommentierte er über die turnerischen Aktivitäten. Als 1995 die STV-Turnzeitschrift «Sport Aktiv» in neuem Gewand als «GYMlive» erschien, wurde Emiliano Camponovo als Mitarbeiter für die italienische Sprache engagiert. Seine grossen Fähigkeiten waren erkannt und so wurde Emiliano 1998 als Vertreter des Tessins in den Zentralvorstand gewählt. Für seine grossen Verdienste wurde Camponovo 2005 die STV-Ehrenmitgliedschaft verliehen. Die Berichterstattung blieb ihm aber bis zu seinem plötzlichen Tod ein grosses Anliegen. Hier bleibt nun eine grosse Lücke. Wir verlieren einen aktiven, aufrichtigen und fröhlichen Turnfreund, den wir in bester Erinnerung behalten werden. Doris Zürcher

Gilbert Liechti / Jean Willisegger

Foto: Archiv STV

Zum Gedenken

Foto: Archiv STV

Zum Gedenken

Urs Widmer

Irène Strahm

20. Dezember 1927 bis 2. September 2018

24. Juli 1929 bis 22. Juli 2018

Im 91. Lebensjahr ist am 2. September 2018 unser Ehrenmitglied Urs Widmer verstorben. Urs Widmer, eigentlich nicht in Turnerkreisen bekannt, kam eher auf ungewöhnlichem Weg zur Turnerei. Sein Vater organisierte 1936 das Eidgenössische Turnfest in Winterthur und nahm seinen Sohn Urs mit auf die Wettkampfplätze. Die Begeisterung der Turnenden und des Vaters übertrug sich rasch auf den Sohn, sodass für ihn klar war, dass er ebenfalls einmal einen solchen Anlass organisieren möchte. So kam es, dass Widmer 1984 das Eidg. Turnfest ein weiteres Mal nach Winterthur holte. Als amtierender Stadtpräsident übernahm er als OK-Präsident die Verantwortung für diesen Grossanlass. Es wurde ein grandioses Fest und Urs Widmer wurde für die grossartige Leistung, wie es üblich war, die Ehrenmitgliedschaft des STV verliehen. Wir verlieren eine Persönlichkeit, die sich grossartig für den Turnsport eingesetzt hat. Wir werden Urs ein ehrendes Andenken bewahren.

Zwei Tage vor ihrem 89. Geburtstag hat uns unser Ehrenmitglied Irène Strahm für immer verlassen. Ihre Leidenschaft galt der Gymnastik. Für unzählige Frauenturnerinnen war Strahm ein Begriff als Schöpferin von erfolgreichen Vorführungen, als begeisternde Kursleiterin und als spritzige Diskussionspartnerin. Dank ihrer grossen Begabung und ihrem unerschöpflichen Ideenreichtum sind vielbeachtete Vorführungen entstanden, wie die Reifenvorführung an der Gymnaestrada Berlin 1975, die Keulenvorführung an der Gymnaestrada in Zürich 1982, die Allgemeinen Übungen am ETF in Genf 1978 sowie in Winterthur 1984 und viele mehr. Das wichtigste Anliegen war für Strahm aber immer eine gute Leiterinnenausbildung der Frauen. Sie wusste, welche Bewegungen für die Frauen vernünftig, gesund und leistungsfördernd sind. Ihre musikalische Begabung liess Bewegung und Freude zum Einklang werden, sie riss ihre Turnerinnen zu fröhlichen und wertvollen Bewegungserlebnissen mit. Wir verlieren eine überaus talentierte Persönlichkeit, welche vielen Frauen zum Vorbild wurde und die einen wichtigen Grundstein für das Frauenturnen gelegt hat. Wir werden Irène ein ehrendes Andenken bewahren. Doris Zürcher

Doris Zürcher

Foto: Archiv STV

Zum Gedenken

Foto: Archiv STV

Zum Gedenken


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| Rendez-vous

8706 Meilen

150 Jahre TV Meilen

Rundumfeier mit Zukunftsbezug Im zweitletzten GYMlive-Rendez-vous 2018 führt die Reise an den Zürichsee nach Meilen. Unter dem Slogan «150 Jahre Turnen und Sport in Meilen» ist das Jubiläum mit einem breitgefächerten Programm begangen worden. Im Ortsmuseum Meilen liessen sich während über eines Monats Erinnerungen und die damit verbundenen Emotionen der Meilemer Sportgeschichte wieder wachrufen. Zu bewundern war etwa die Barren-EMGoldmedaille von Kunstturner Daniel Giubellini von 1990 – damals wurde er auch Sportler des Jahres. Ebenso ein imposanter Riesenpokal für den Schweizer Mannschaftsmeistertitel im Triathlon durch den späteren Olympia-Teilnehmer Markus Keller mit Marc Bamert und Jon Turnes von 1991. Oder, sehr aktuell, die WM-Goldmedaillen der Meilemer Drachenbootfahrer. Beispiele aus einer Vielzahl von Trophäen sind dies. Abgerundet wurde die Schau zur Meilemer Turn- und Sportgeschichte durch Presseberichte, Texte aus den Vereinschroniken sowie eine Vielzahl von Fotos. Und einer rückte so wieder ins Bewusstsein: Eugen Mack. Der Kunstturner gehörte 1926 und 1927 dem TV Meilen an und errang nach seinem Wegzug zehn Olympia- und neun WMMedaillen. Dreimal liess er sich zudem als Turnfestsieger feiern. Ein «Meilen-bewegt»er Monat

Bedeutend mehr Gemeindemitglieder auf die Beine brachte der Aktionsmonat Mai. Erstmals beteiligte sich Meilen bei «Schweiz bewegt» – und «Meilen bewegt» feierte einen imposanten Einstand. Dank 553 333 Bewegungsminuten schaute bei den Gemeinden mit über 6000 Einwohnern der erstaunliche siebte Schlussrang unter 167 Teilnehmenden heraus. «Wir sind überwältigt», brachte es Jürg Dolder, der Präsident der Turn- und Sportvereinigung Meilen, auf den Punkt. Prognostiziert worden waren 250 000 Bewegungsminuten. Mitunter machte sich dabei auch die Unterstützung durch die Gemeinde bezahlt. Gemeindeschreiber Didier Mayenzet hielt fest: «Auf dieser Dynamik und diesem Erfolgserlebnis wollen wir weiterbauen.» Vielfältige Geschichte

Internet: www.tsvm.ch. – Gründungsjahr: 1977, TV Meilen 1868. – Mitgliedervereine: SPORT-Treff (Nachfolgeverein TV und DTV), Leichtathletikclub, Skiclub, Unihockey Lions, Männerturnverein Meilen, Handballclub, Volleyballclub, Jiu-Jitsu und Judoclub, Drachenbootverein, Männerturnverein Feldmeilen. – Anzahl Mitglieder total: rund 1400. – Stärke: Eigenständigkeit, Gewicht durch die Gesamtgrösse, Vertreten gesamtheitlicher Sichten. – Schwäche: genügend Führungskräfte finden.

gelang es, die ursprünglich vom Turnen abstammenden Vereine unter einem Dach zusammenzuhalten. Die Turn- und Sportvereinigung Meilen, aus einer 1966 eingesetzten «Koordinations-Kommission TV Meilen» entstanden, besteht seit 1977. Sie ist seither stetig gewachsen. Wichtig dabei: Die integrierten Vereine gehören weiterhin ihrem Fachverband an. Den Auftakt der Jubiläumsaktivitäten in Meilen machte die «Meilexpo 18» Anfang Frühling. Abgerundet wird das Jubiläumsjahr im Spätherbst mit dem Schwerpunkthema im alljährlich publizierten Heimatbuch Meilen. Schon jetzt lässt sich aber bilanzieren. TSVM-Präsident Dolder sagt: «Wir haben mit unseren Jubiläumsaktivitäten versucht, die ganze Meilemer Bevölkerung anzusprechen. Das ist uns eindrücklich und breit gelungen. Das Jubiläumsjahr hat Meilen sportlich geprägt.» gg Rendez-vous 2018 – Jubiläumsanlässe Auch 2018 stellt GYMlive wieder sechsmal Turnvereine in den Fokus. Der «Rendez-vous»-Inhalt dreht sich um Jubiläumsaktivitäten, die von Vereinen mit besonderen Geburtstagen (s. Seite 44) durchgeführt werden. Foto: Meilener Anzeiger AG

Foto: zvg

Ausgangspunkt zum Jubiläumsjahr «150 Jahre Turnen und Sport in Meilen» bildet die TV-Gründung 1868. Eine vielfältige Geschichte des Meilemer Sports ist daraus herausgewachsen – mit den Grosserfolgen als Glanzpunkte. Strukturell erfuhr der TV Meilen Anpassungen. So

Steckbrief Turn- und Sportvereinigung Meilen (TSVM)

Im Jubiläumsjahr stellte der TSV Meilen diverse sportliche Aktivitäten auf die Beine.

Auch die die Barren-EM-Goldmedaille (1990) von Kunstturner Daniel Giubellini war zu bewundern.


Kursbesuch |

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Kursbesuch «Sprint, Schnelligkeit und Reflexe»

Tipps von der Expertin Im Rahmen von «Gym’n’Move» beehrte die ehemalige Siebenkämpferin Ellen Sprunger am Samstag, 1. September 2018, mit einem Kurs zum Thema «Sprint, Schnelligkeit und Reflexe». Während knapp einer Stunde gab die Waadtländerin Ratschläge und zeigte Übungen zum Aufbau eines effektiven Sprinttrainings. GYMlive begleitete die Teilnehmenden auf die Leichtathletik-Rundbahn der Sportanlage von Dorigny. Um Punkt 10.55 Uhr versammelten sich fünf Teilnehmer (männliche Rekordbeteiligung am Gym’n’Move in Lausanne) und sechs Teilnehmerinnen, um dem Kurs «Sprint, Schnelligkeit und Reflexe» unter der Leitung einer ASICSAthletin beizuwohnen: Ellen Sprunger. Die Siebenkampf-Spezialistin und mehrfache Schweizer Meisterin in diversen Disziplinen (insbesondere Schweizer Rekord 4×100 m), die ihre Spitzensport-Karriere im August 2017 beendete, gab zum ersten Mal einen Kurs im Rahmen von «Gym’n’Move». Das Sprinttraining und die Schnelligkeitsübungen prägten den Alltag der Athletin, die ihre Karriere bei der FSG Gingins-Chéserex begann, bevor sie im Alter von zehn Jahren in den Leichtathletikklub Nyon wechselte. Die Teilnehmenden in Lausanne konnten von ihren reichen Erfahrungen auf diesem Gebiet profitieren. Aufwärmen und Workshop

Name: Sprint, Schnelligkeit und Reflexe. – Datum/Ort: Samstag, 1. September 2018 in Lausanne. – Kursleitung: Ellen Sprunger. – Anzahl Teilnehmende: 11. – Inhalt/Ziele: Sprinttraining mit Übungen zur Verbesserung der Schnelligkeit, Reaktion und Kraft. – Fazit der Kursleitung: «Menschen aus verschiedenen Lebensbereichen zusammenzubringen, die alle etwas lernen wollen, machte diesen Tag zu einem wertvollen Moment des sportlichen Austausches.»

Pylonen (Fussrolle, Hüftheber, Rhythmus- Staffel-Training zum Schluss wechsel etc.) praktisch üben. Der Kurs endete kurz vor dem Mittag mit eiDanach verteilten sich die Teilnehmenden auf ner 4×100-m-Staffel im Team, bei der alle ihr dem Rasen in der Mitte der Rundbahn, um Bestes gaben. Am Ende der Runde rief Ellen: eine Serie von Reaktionsspielen zu machen, bei «Der Stab ist ein effektives, spielerisches Eledenen sie viel zu lachen ment. Kinder vergessen hatten (Rücken an RüSprint ist eine anspruchsvolle zum Beispiel beinahe, cken, auf den Knien, Disziplin, die eine perfekte Lauf- dass sie rennen, wenn sie bäuchlings etc.). Im einen in der Hand haltechnik verlangt. zweitletzten Workshop ten.» Beim Verlassen des ging es um die SprintEllen Sprunger Stadions meinte die Teilkraft. «Ich habe mich nehmerin Corinne Hendank dieser Art von Übungen, die sehr effek- choz (Laufklub «Traînes-savates», Cheseaux): tiv sind und helfen, schneller zu werden, stark «Der Kurs war super und eine gute Auffriverbessert. Nehmt es locker, denn morgen wer- schung. Ich habe viele Ideen für die Trainings det ihr Muskelkater haben», erklärte Sprunger, bekommen.» bevor sie eine Serie von Übungen demonstrierte (z. B. Skatersprünge etc.). Marylène Walther/ahv

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Fotos: Marylène Walther

«Der Sprint ist eine anspruchsvolle Disziplin, die eine perfekte Lauftechnik erfordert», erklärte Sprunger als Einführung. Bei dem kühlen Wetter waren die Teilnehmenden froh, sich bei einer Stadionrunde aufwärmen zu können. Nach dem Kennenlernen des Sprint-ABCs konnten sie dieses mit Spielen um Teller und

Kursprotokoll

Ellen Sprunger vermittelte verschiedenes Theoriewissen und spielerische Übungen zur Verbesserung der Sprinttechnik.

Die Lektion endete mit einem Staffellauf auf der Rundbahn von Dorigny.


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| Leserbild / Jubiläum

GYMlive-Leserreporter/-innen

Die wöchentlichen Turnlektionen, Turnfestbesuche sowie Unterhaltungsabende haben in den STV-Turnvereinen höchste Priorität. Das ist aus den entsprechenden Jahresprogrammen ersichtlich, die die Vereine jeweils erstellen. Ein wichtiger Punkt ist aber auch die Vereinsgeschichte, die Historie der Vereine: Wann war die Gründung, wann wurden welche Jubiläen und wie wurden diese gefeiert, wann ist das nächste Jubiläum fällig? Solche wichtigen Fragen gehören einfach zum Vereinsleben. Genau diesem Thema ist übrigens die aktuelle «Rendez-vous»-Serie (s. Seite 42) gewidmet. Aber nicht nur: Die GYMlive-Redaktion wird immer auch wieder mit Bildern für das Leserfoto-Gefäss eingedeckt, die Vereine bei ihren Jubiläumstätigkeiten zeigen. Diese sind übrigens an Kreativität fast nicht zu überbieten. Absolut genial, was da im STV-Land alles gemacht wird. Die Leserbilder zeigen diesmal den STV Roggwil (BE) aus dem Turnverband Oberaargau-Emmental auf der Reise in den Osten.

Leser/-innen- Fotos: zvg

Ziel Roggwil (TG) für die Berner «Velöler» und Wanderer

Der STV Roggwil (BE) feiert dieses Jahr das 125-Jahr-Jubiläum. Vor der grossen Jubiläumsparty am 2. November 2018 bestritten die Roggwiler Turnenden vom 3. bis 7. Juli 2018 eine Jubiläumsreise (s. Bilder) zu ihrem Partnerverein STV Roggwil im Kanton Thurgau. Zwei TVR-Gruppen, «Velöler» und Wanderer, peilten das Ziel im Osten der Schweiz an. Auf ihrer Reise genossen die Berner Gastrecht bei den Turnvereinen Sins (AG), Buchs (ZH), Berlingen (TG) und eben dem Zielverein Roggwil (TG). «Einfach genial, was wir auf der Jubi-Reise alles erleben durften. Wir wurden von allen Vereinen bestens umsorgt, die Turnfreundschaft spielte», ist im Schreiben vom Leser-Reporter an GYMlive zu lesen. fri.

Es jubilieren … Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehrenmitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen: • Thomas Wagner, Krähbühlstrasse 10, 8044 Zürich, 75 Jahre am 17. Oktober 2018. • Vroni Bürki, Gässli 6, 3043 Uettligen, 75 Jahre am 23. Oktober 2018. • Emil Baggenstoss, Chatelstrasse 1 B, 8355 Aadorf, 75 Jahre am 4. November 2018. • Hans-Peter Weingärtner, Unterm Schellenberg 80, 4125 Riehen, 75 Jahre am 8. November 2018. • Guido Schumacher, Dietrichshaldenstrasse 9, 9430 St. Margrethen, 85 Jahre am 18. November 2018. • Käti Luterbacher, Residenz Au Lac, Aarbergstrasse 54, 2501 Biel, 94 Jahre am 28. November 2018.

2018 ist für viele Turnverbände bzw. -vereine im STV-Land ein ganz besonderes Jahr, mit einem ganz besonderen Geburtstag. 175 Jahre: BTV Aarau (AG, 1843), Genève Ville (Genf, 1843) – 150 Jahre: TV Aussersihl (ZH, 30.6.1868), TV Maienfeld (GR, 1868), TV Meilen (ZH, 1868), STV Kriens (LU, 1868), FSG Les Verrières (NE, 1868) – 125 Jahre: TV Benken (SG,

1.5.1893), TV Bottmingen (BL, 1893), TV Bubikon (ZH, 1893), Gym Chézard-St-Martin (VD, 1893), TV Elgg (ZH, 1893), TV Möhlin (AG, 29.1.1893), TV Münchenstein (BL, 1893), STV Roggwil (BE, 1893), STV Sarmenstorf (AG, 1893), STV Wettingen (AG, 1893) – 100 Jahre: SFG Biasca (TI, 1918), TV Bennwil (BL, 1918), SFEP Bex (VD, 1918), TV Buckten (BL, 1918), FSG Courrendlin (JU, 1918), TV Diegten (BL, 1918), TV Dinhard (ZH, 1918), TV Hausen (ZH, 1918), TV Hittnau (ZH, 1918), Gym Hommes Payerne (VD, 1918), Turnerinnen-Verein Kriens (LU, 1918), TV Münchenbuchsee (BE, 1918), MTV Neukirch-Egnach (TG, April 1918), DTV Pieterlen (BE, 1918), Gym hommes Bulle (FR, 1918), TV Thalheim (ZH, 1918) – 75 Jahre: DR Gretzenbach (SO, 1943), FSG Gym Dames Vevey (VD, 1943), MR Hendschiken (AG, 1943), DR Münchenbuchsee (BE, 1943), TV Rünenberg (BL, 1943), STV Sax (SG, 1943), DR/FTGr Wenslingen (BL, 1943) – 50 Jahre: DR Bärschwil (SO, 1968), STV Baltschieder (VS, 1968), MTV Bilten (GL, 1963, von 1975 bis 1979 eingestellt), FTV Etzgen (AG, 1968), Fémina-Sport Alle (JU, 1968), DTV Gommiswald (SG, 1968), DR Maisprach (BL, 1968), DTV Oberwil-Lieli (AG, 1968), Gym Sport Montfaucon (JU, 1968), SFG Sementina (TI, 1968), SV Waltenschwil (AG, 1968)

Die GYMlive-Redaktion ist der Meinung, dass es eine grosse Leistung ist, ein Verbands- und/oder Vereinsschiff über so lange Zeit durch ruhige und weniger ruhige Gewässer zu steuern. GYMlive verneigt sich und wünscht ein erfolgreiches Jubiläumsjahr. Jubiläumsverbände und -vereine 2018 können der Redaktion laufend gemeldet werden (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch).


Leserbild / Wettbewerb |

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Leser/-innen-Bilder GYMlive publiziert an dieser Stelle Leser/-innen-Bilder. – Anforderungen: Die digitalen Bilddaten müssen eine gute Qualität (hohe Auflösung) aufweisen und einen Turn-Bezug haben. Die Fotos sind nach Aarau zu übermitteln (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch). Zusammen mit dem Foto sind BildKurzinfos zu liefern (was, wer, wie, wann, wo?). Über das Erscheinen entscheidet die GYMlive-Redaktion, Korrespondenz wird keine geführt. Ausgeschlossen sind Gratulations-, Glückwunsch- und Bilder mit PR-Charakter. fri.

Attraktive Preise zu gewinnen: Auf die ersten drei Gewinner/-innen warten Preise aus der STV-Boutique. Weiter verlosen wir sieben Trostpreise. Mitmachen – ganz einfach: Fragen beantworten und per Online-Formular auf www.stv-fsg.ch/wettbewerb-gymlive, E-Mail (red-aarau@stv-fsg.ch) oder Postkarte mit dem Betreff «Wettbewerb 5/18» und den vollständigen Adressangaben senden an: Redaktion GYMlive, Postfach, 5001 Aarau Einsendeschluss: Dienstag, 20. November 2018 (Poststempel, A-Post) Die Gewinner des Wettbewerbes werden schriftlich benachrichtigt und werden in der nächsten GYMlive Ausgabe/Online-Wettbewerbsformular publiziert (Name, Vorname, Ort). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Auflösung des Wettbewerbs aus GYMlive 4/2018: 1. Frage: Verbandsturnfest Luzern, Ob- und Nidwalden 2. Frage: Mit 23 Jahren 3. Frage: 57 Gewinner des Wettbewerbs aus GYMlive 4/2018: 1. Alice Schmidiger (Lyss) 2. Oreste Paggi (Chiasso) 3. Huguette Pugin (Bulle) 4.–10. Preis: Raymond Bilat (Les Bois), Katia Finamora (St. Antonio), Gabriel Repond (Blonay), Annemarie Scheidegger (Rothenburg), Ursula Schwertfeger (Studen), Urs Widmer (Rothenburg), Uele Wittmer (Küttigen)

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Wettbewerb

1. Frage:

Wer sicherte sich im Steinstossen bei den Frauen den SM-Titel mit dem 6-Kilo-Stein? Antwort:

2. Frage: In welcher LA-Disziplin war Stephan Niklaus früher erfolgreich? Antwort:

3. Frage: An welchem Gerät gab es an der SMV in Burgdorf zwei Schweizer Meister? Antwort:

❒ Ich möchte den STV-Newsletter erhalten, welcher mich monatlich und kostenlos über aktuelle Themen, neue Angebote und Dienstleistungen informiert. E-Mail-Adresse:


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STV-Partner: ASICS

ASICS – «Lite your run» Längst hat sich das Laufen als Ganzjahressport etabliert. Turnerinnen und Turner, die auch im Herbst und Winter nicht auf die gewohnte Laufrunde verzichten wollen, haben nur eine Wahl: Laufen bei schlechter Sichtbarkeit.

den» eine ganz neue Dimension. Der reflektierende Aufdruck auf Jacken, Tights, Schuhen, Mützen und Handschuhen erstrahlt, wenn er von Licht beschienen wird, und sorgt so dafür, dass die laufenden Turner/ -innen gut zu sehen sind. PD/ASICS

Mit der «Lite-Show»-Kollektion für Frauen und Männer bekommt der Slogan «Sehen und gesehen werFotos: zvg/ASICS

Egal ob in der Nähe von Wohnquartieren, befahrenen Strassen oder auf Feldwegen, wenn es dunkel oder neblig ist, sollten Läufer/-innen dafür sorgen, dass sie gut gesehen werden. Zum einen können Sicherheit

und Sichtbarkeit durch eine geeignete Stirnlampe hergestellt werden. Zum anderen trägt die richtige Laufbekleidung massgebend zur Sicherheit der Laufenden bei. Auffällige Reflektoren an den richtigen Stellen der Bekleidung sorgen dafür, dass Läuferinnen und Läufer von herannahenden Fahrzeugen und anderen Verkehrsteilnehmern frühzeitig erkannt werden.

Wenn Turnerinnen und Turner nachts laufen gehen, müssen sie dafür sorgen, dass sie gut gesehen werden. ASICS bietet die Bekleidung dazu.


Sponsoring |

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STV-Partner: Vistawell

Nachhaltigkeit – ein treffender Begriff In nächster Zeit werden wir mittels unserer «Newsletter» sowie der Sozialen Medien usw. über die nachhaltige Entwicklungspolitik von drei unserer Hauptlieferanten, Airex (SUI), Pedalo (GER) und Gymnic-Ledraplastic (ITA), berichten. Die Sorgfalt, welche diese drei Unternehmen dem Umweltbewusstsein schenken, um den strengsten Normen gerecht zu werden, ist bewundernswert.

Fotos: Bernard Prébandier

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist wichtig, aber mit einem gesunden Umweltbewusstsein im Blickfeld. Unser Bemühen zielt seit je darauf ab, den STV-Turnenden das beste Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten. Jetzt kommt ein weiterer, ein kaufentscheidender Faktor dazu: die Umweltbilanz eines Produktes. Wir sind überzeugt, dass dies, zumindest für Personen mit einem moralischen Empfinden, ein massgebendes Kaufargument ist.

Die Umweltbilanz der Produkte ist zu beachten.

Herzlichen Dank unseren Partnern.

MAIN PARTNER

CO-PARTNER

PARTNER

SUPPLIER

Umweltschutz einbeziehen Extrem wichtig ist die geographische Nähe. Produkte über Distanzen von zehntausenden von Kilometern zu transportieren verursacht katastrophale, negative Umwelteinflüsse. Fairer Handel umfasst zahlreiche Aspekte. Wir wissen, dass in der Schweiz von offizieller Stelle eine Untersuchung durchgeführt wird, um festzulegen, wer betreffend Nachhaltigkeit akzeptable Produkte anbietet. Vistawell begrüsst diese Initiative und unterstützt sie mit Begeisterung. Vistawell ist stolz darauf, den STV-Turnenden Produkte anbieten zu können, welche dazu dienen, die Leistungsfähigkeit zu verbessern, die Gesundheit zu fördern oder zur Erholung beizutragen. Indem wir uns anstrengen den Umweltschutz mit einzubeziehen, hoffen wir, dass Turnerinnen und Turner für unser Vorgehen nicht unempfänglich bleiben.

Natürlich spielt der Preis eine entscheidende Rolle. Trotz hohen Selbstkosten, Vistawell will auf dem umkämpften Schweizer Markt konkurrenzfähig bleiben. Das ist uns ein Anliegen. Kunden sollen beim Einkauf bitte an die Umweltbilanz denken. – Billiger geht immer: Aber zu welchem Preis? Die Konsumenten haben es in der Hand. Vistawell AG


Stephan Niklaus – (gewesener) Zehnkämpfer

Den Weg geebnet In Leichtathletik-Kreisen der 80er-Jahre war der Name Stephan Niklaus Programm. Niklaus ist immer noch der Mehrkampf-Mann mit der höchsten Zehnkampf-Punktzahl: 8334 Punkte. Wegen einer technischen Speer-Änderung führt aktuell Beat Gähwiler (8244) die Zehnkampf-Bestenliste an. Wer den 100-m-Lauf in 10,59 Sekunden herunterspulte, ist 30 Jahre später garantiert immer noch ein schneller STV-Staffelläufer: «Auf die Plätze. – Fertig. – Los.» Stephan Niklaus, wie charakterisierst du dich als Mensch selber, stelle dich bitte den GYMlive-Lesenden vor.

Stephan Niklaus: Ich bin vielseitig. Dies nicht nur sportlich, sondern auch im Geist. Negativ würde ich meine Ungeduld bezeichnen. Was ich im Kopf habe, will ich schnell umsetzen, ja nicht ausbremsen. Wann bist du das letzte Mal auf einer 400-m-Rundbahn gelaufen und hast die Zeit gemessen?

Vor zwei Monaten (lacht). Ich unterstützte eine Maturandin. Sie machte eine Testreihe mit Normal- und Ex-Spitzensportlern. Eine der Übungen bestand darin, während zehn Minuten auf einer 400-m-Bahn so weit wie möglich zu laufen. Ich schaffte 2100 Meter.

«

Spitzensport kannst du nicht einfach auf später verschieben.

Auf einen Blick: Stephan Niklaus Vorname, Name: Stephan Niklaus Geburtsdatum/Sternzeichen: 17. April 1958 / Widder Grösse/Gewicht: 1,89/85 kg Wohnort: Pfeffingen (BL) Internet/Infos: www.fitnesstreff.ch Ausbildung/Beruf: Inhaber/Geschäftsführer, Fitness-Instruktor mit Fachausweis Vereine: LC Basel Aktive Sportarten: Rennrad, Mountainbike, Langlauf, Krafttraining f. Gesundheit, Joggen, Bergtouren (Klettern) Bestzeit über 100 m: 10,59 Sekunden Marathon-Bestzeit: 3:09,59 Minuten («… mit 43 Jahren») Bestwert im Stabhochsprung: 4,50 m Erstes Turnelement: «Bauchwelle» (Felgumschwung) Grösste sportliche Erfolge: WM Helsinki (FIN, 1983): fünfter Rang im Zehnkampf, 8212 Punkte. Hobbys: «Die Familie ist mir wichtig.» – Reisen Lieblingsessen: «Fondue Chinoise, mit genügend Zeit.» Lieblingsmusik: Rock («Habe bereits 1982 das Krokus-Konzert besucht.») Literatur: «Lese wenig.» – Fachzeitschriften, BaslerZeitung Zuletzt gesehener Kinofilm: «Das war vor zwei Jahren – welcher Film, keine Ahnung.» Kleiderstil: Sportlich, dem Anlass angepasst. Das nervt: «Mehr als früher – Sturheit, Intoleranz.» Ein Wunsch: «So lange wie möglich gesund bleiben, dies ist die Basis. Auch für das Umfeld.» «Von Ärzten und Physiotherapeuten wurden wir damals angefeindet.»

»

Mario Nützi, dein GYMlive-Stafettenvorläufer, möchte wissen, wie viel Leichtathlet noch in dir steckt?

Nicht mehr so viel wie früher, aber immer noch ein Teil. Die LA-Zeit war intensiv und prägend. Zeiten und Meter habe ich nicht mehr alle intus. Die vielen Erlebnisse und Freundschaften vergisst man nicht. Es war nicht alles positiv, es gab auch weniger schöne Dinge sowie Verletzungen. Wenn du im Freundeskreis über deine Leichtathletik-Vergangenheit sprichst, welches Erlebnis streichst du besonders heraus?

Spontan kommt mir in den Sinn, dass ich vor dem Fall der Mauer die Chance hatte, in den Ostblockstaaten unterwegs gewesen zu sein. Ich startete in Russland, Bulgarien, Polen, DDR und so weiter. Mit Politik habe ich mich nicht befasst. Da wurde mir bewusst, wie schön wir es in der Schweiz haben. Sagt dir LMM etwas?

Leichtathletik-Mannschaftsmehrkampf. Diesen habe ich nie bestritten, der LC Basel ist nicht im STV. Zweimal startete ich aber an Eidgenössischen Turnfesten: in Winterthur mit dem TV Allschwil und in Luzern mit dem TV Kleinlützel. Als du die Mehrkampfschuhe an den Nagel gehängt hast, war da die Zukunft geplant/geregelt?

‹Jein.› – Ich hatte den Vorteil, nie Vollprofi gewesen zu sein. Ich habe damals halbtags im angestammten Beruf als Bauzeichner gearbeitet. Mir war wichtig, mich täglich mindestens vier Stunden ausserhalb mei-


STV-Stafette |

Fotos: Alexandra Herzog-Vetsch

nes LA-Umfeldes zu bewegen und so den Kopf zu lüften. Ich musste mich auch nicht sofort entscheiden, da ich noch von der Sporthilfe unterstützt und nicht einfach fallen gelassen wurde. Würdest du, im Rückblick, alles noch einmal gleich machen?

Der Entscheid, in die LA einzusteigen, das würde ich genau gleich machen. Spitzensport kannst du nicht einfach auf später verschieben. Wenn du die Möglichkeit und das Talent hast: machen.

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Die Fitnesszenter-Initianten kamen am Anfang aus dem Sportbereich. Durch den Wandel stiessen Investoren, Betriebswirtschaftler und solche Leute hinzu. Dies hat auch mit den tiefen Zinsen und Leasingangeboten zu tun. Einen grossen Wandel gab es bei den Angeboten. Aus den Hanteln von früher wurden in den Jahren ausgeklügelte, digitale Geräte. Positiv ist die heutige Akzeptanz der Fitnesszentren, auch bei den Medizinern. Apropos: Gehören auch Turner/-innen respektive Turnvereine zu deinen Kunden?

«Auch im Geist.»

Übrigens: Hast du ein Lebensmotto?

(überlegt) In der heutigen Facebook-Zeit gibt es so viele Mottos, da nehme ich mich etwas zurück. – ‹Sich selber treu bleiben› ist aber etwas, das zu mir passt. 1988 bist du in die Fitness-Branche eingestiegen. Weshalb und wie war das damals, die Konkurrenz war sicher viel kleiner?

Ja. ‒ Wir haben Kunden, die kommen zu uns und besuchen das Turnverein-Training. Dort finden sie zusätzlich das Gesellige. Das hat bei uns, auch im Zuge des Wandels, eher etwas abgegeben. Früher war die Verweildauer bei uns länger. Wie und mit was verbringst du einen freien Tag?

Im Sommer mache ich meistens etwas Sportliches. Es war die Generation ‹Mucki-Bude›. Ich hatte immer Mountainbike zum Beispiel, direkt von zu Hause schon die Idee: Es ist ja etwas Gesundes. Von Ärzten habe ich optimale Möglichkeiten. Es kommt auch darauf an, ob meine Frau frei hat oder nicht. Im Winter und Physiotherapeuten wurden wir damals angefeinkann es Langlauf in den Bergen sein. det. Heute hat jede Klinik einen Kraftraum und er ist «Schaffte 2100 Meter.» etabliert. Wir kämpften gegen Vorurteile. Gewisse Kreise siedelten uns gar im Rotlichtmilieu an. Die Konkurrenz war Du bist eine sportlastige Person. Hast du noch andere Fäwirklich kleiner. Wir bekamen aus der Ärzteschaft negative Rückmel- higkeiten: Kochen, Singen und so weiter? dungen. Die Besucher-Szene war am Anfang männerlastig. Das hat sich Singen geht gar nicht (lacht)! Im Kochen ist meine Frau auch besser als ich. im Lauf der Jahre verändert. In der Trainingsplanung vieler Sportarten Früher kochte ich immer an einem Tag pro Woche für die Kinder. Es kam existierte Krafttraining 1988 quasi nicht. Die Leichtathletik war relativ aber immer etwas auf den Tisch, einfach nicht auf ganz hohem Niveau. fortschrittlich. Heute gibt es fast keine Sportart, die auf Krafttraining verzichtet. ‹Kleine› wie wir haben den Grossen den Weg geebnet. Kraft- Stephan Niklaus, vervollständige bitte die folgenden Sätze: training wurde salonfähig. Seit 2012 wird eine entsprechende Berufs- Früher ging es um Meter und Sekunden, heute um … lehre angeboten, die drei Jahre dauert. … das Hier und Jetzt. Hat dich, mit deinem grossen Fachwissen, ein LA-Trainer-Job nie interessiert?

Die CH-Mehrkämpferdichte war zu deiner Zeit klar höher, den Grund sehe ich …

Trainer eher als Funktionär. Ich habe dies einmal im Tennis-Nachwuchsbereich gemacht. Ein Jahr lang betreute ich einen OB-BaselMehrkämpfer. Er wurde Schweizer Hallenmeister im Siebenkampf. Dann kam er in eine andere Altersklasse und die Zusammenarbeit hat sich aufgelöst.

… darin, dass Mehrkampf sehr trainingsintensiv ist, zwei Trainings pro Woche reichen nicht. Wenn mich jemand fragt, Turnverein oder Niklaus-Fitnesstreff, sage ich …

… das eine schliesst das andere nicht aus. Inwiefern kannst du als Geschäftsmann von deiner Spitzensport-Vergangenheit profitieren?

Wir haben, vom Kinderhort bis zur Gymnastik, 28 Mitarbeitende. Früher war ich Zehnkämpfer. Das bedingte eine gewisse Vielseitigkeit. Das, was ich hier mache, auch. Wir sind nicht in Abteilungen gegliedert. Im ‹Fitnesstreff Niklaus› pflegen wir flache Hierarchien. Ich muss immer noch fast alles machen. Einzig mit der Digitalisierung habe ich etwas zu kämpfen. Diese gab es früher nicht. Alles ist schnelllebiger geworden. Du bist Geschäftsführer, der Chef hier. Wie führst du, was ist dir in deiner Funktion wichtig?

Ich war Einzelsportler und für mich alleine verantwortlich. Diesbezüglich würde ich von den Mitarbeitenden noch vermehrtes selbstständiges Handeln und Eigeninitiative erwarten. Viele Menschen haben es scheinbar gerne, wenn ihre Aufgaben Punkt für Punkt auf einer Liste festgehalten sind. Du erlebst das Fitness-Geschäft seit 30 Jahren. Welchen Wandel, wenn überhaupt, stellst du fest?

Interview: Peter Friedli

Stabübergabe an … Stephan Niklaus, der WM-erprobte Zehnkämpfer aus Pfeffingen und erfolgreiche Geschäftsmann im Fitnessbereich, übergibt den STV-Stafettenstab an den ETF-2019-Geschäftsführer Stefan Riner aus Rupperswil. Niklaus möchte vom Schafisheim-Turner Riner wissen, wie es um die ETF-2019-Vorbereitung steht, ob die SM Mehrkampf diesmal wieder im ETF eingebettet ist und welches die aktuell grössten OKHerausforderungen darstellen.


| Schlusspunkt / Impressum

Illustration: Janine Manns

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Impressum GYMlive ist das Magazin des Schweizerischen Turnverbandes STV mit spannenden Infos und Geschichten über das Verbandsgeschehen sowie Mitteilungen vom Eidgenössischen Nationalturnverband (ENV). Das Turnmagazin erscheint in Deutsch, Französisch und Italienisch. Herausgeber Schweizerischer Turnverband (STV) Jahrgang 2018: 161. Jahrgang Ausgaben GYMlive erscheint sechsmal pro Jahr. Beglaubigte Auflage Gesamtauflage 110 233 (d/93 037, f/14 379, i/2817) Abonnementspreise GYMlive 30 Franken/Jahr. – (Einzelnummer: Fr. 6.–) Redaktion Ausgabe deutsch GYMlive, Postfach, 5001 Aarau Telefon: 062 837 82 00, Fax: 062 824 14 01 E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch Redaktoren Peter Friedli (Chefredaktor, fri., E-Mail: peter.friedli@stv-fsg.ch) Alexandra Herzog-Vetsch (Redaktorin, ahv, E-Mail: alexandra.herzog@stv-fsg.ch) Sekretariat/Fotoarchiv Ursula Ulrich (Sekretariat, E-Mail: ursula.ulrich@stv-fsg.ch) Thomas Ditzler (Fotoarchiv, thomas.ditzler@stv-fsg.ch)

Der GYMlive-Schlusspunkt: Turnerinnen und Turner werden im kommenden Winter staunen, mit wem man beim Schneeschuhwandern (s. Seite 32/33) alles ins Gespräch kommen kann!?

Gestaltung/Produktion ZT Medien AG ztprint | Der Printbereich, Regula Kobel, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, E-Mail: regula.kobel@ztmedien.ch Druck/Versand ZT Medien AG ztprint | Der Printbereich Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen,www.ztprint.ch

Vorschau auf GYMlive 6/2018 Die Ausgabe 6/2018 erscheint am Donnerstag, 13. Dezember 2018 (Redaktionsschluss 13. November 2018) mit folgendem Inhalt:

Foto: Peter Friedli

Titelgeschichte: Verbandsführung – STV-Abgeordnetenversammlung Die Abgeordnetenversammlung (AV) des Schweizerischen Turnverbandes (STV) ist das oberste Gremium im Sinne eines Parlaments und findet einmal jährlich statt, in der Regel im Oktober. Dies ist auch 2018 so. Am 20./21. Oktober reisen die AV-Gäste und -Delegierten der Verbände nach Aarau/Suhr (Bärenmatte), um sich über das aktuelle STV-Geschehen aufdatieren zu lassen und so Teil der AV 2018 zu sein. Aarau/Suhr wird zur ultimativen ETF-2025-Wahl-AV verkommen. Als mögliche Kandidaten stehen Luzern (Turnverband Luzern, Ob- und Nidwalden) und Lausanne (Waadtländer Turnverband) zur Wahl. Weiter stehen verbandpolitische Entscheide und Informationen über aktuelle Tätigkeiten an. Natürlich gibt es auch Ehrungen. – GYMlive ist in Aarau/Suhr dabei und wird über das AVGeschehen berichten.

Aktuell Kutu Swiss Cup / Gander M.; SM Getu Ti/Tu/Sie+Er/ GeFi; SM Aerobic; SMV Jugend; RG/Coupe Suisse; AV STV; ETVV-Tagung; ETF 2018; 16. Welt-Gymnaestrada; Das Jahr, das war – ein (Bilder-)Rückblick. Das Thema STV-Turn-Jugend – steigende Zahlen Spezial Störender Schweissgeruch – auch in und an den Kleidern. Vorschau GYMlive wirft einen Blick auf das Jahr 2019 und die ersten STV-Aktivitäten; Gym-Testtage 2019; Ausbildung/ZKs 2019; ETF 2018; 16. Welt-Gymnaestrada. GYMlive-Dauerbrenner • Serien: «Rendez-vous», «Kursbesuch» und «STV-Stafette» • Leute/O-Töne • Leser/-innen-Forum, Leser/-innen-Foto

Redaktionsschluss vom GYMlive 1/2019: Angaben folgen im GYMlive 6/2018.

Abonnemente/Adressänderungen Schweizerischer Turnverband, Postfach, 5001 Aarau, Telefon: 062 837 82 36, Fax: 062 824 14 01, E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch Inserate ZT Medien AG Natalie Fröhlich, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen Telefon: 062 745 94 85, E-Mail: gymlive@ztmedien.ch STV Zentralpräsident: Erwin Grossenbacher, Im Grünen 4, 6206 Neuenkirch E-Mail: erwin.grossenbacher@stv-fsg.ch

GYMlive-Ausgaben 2018 Erscheinungsdaten und Beilagen Nummer 1 Redaktionsschluss 23. Januar Erscheinen 22. Februar Beilagen 2018 STV-Kursplan 2/2018* Nummer 4 Redaktionsschluss 3. Juli Erscheinen 2. August Beilagen 2018

2 20. März 19. April

3 15. Mai 14. Juni STV-Kursplan 3/2018* 5 6 11. September 13. November 11. Oktober 13. Dezember STV-Kursplan 1/2019* * Der STV-Kursplan-Beihefter geht an alle GYMlive-Empfänger/-innen (d/f).

Geschäftsstelle Öffnungszeiten Die STV-Geschäftsstelle steht für Informationen und Auskünfte wie folgt zur Verfügung: Telefon Telefax Verkauf Adress-Hotline

062 837 82 00 062 824 14 01 062 837 82 00 062 837 82 36

Montag–Donnerstag Freitag

8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 17.00 Uhr 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 16.00 Uhr

Internet E-Mail

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Gßltigkeit 15.09.2018 – 31.12.2019

Gßltigkeit 03.11. – 17.11.2018

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*Rabatt gilt ausschliesslich auf die Kategorie Ernährung

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Gßltigkeit 02.08. – 31.12.2018

Gßltigkeit 24.09. – 21.10.2018

Gßltigkeit 01.04. – 31.12.2018

Nicht kumulierbar mit anderen Aktionen.

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