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Real Madrids fahrbarer Rasen begeistert das Internet ++ Alcaraz steht im US Open Halbfinal

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Sportredaktion CH Media
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Lausanne-Sport holt Stürmer aus Belgrad

Super-League-Aufsteiger Lausanne-Sport gibt die Verpflichtung des Flügelspielers Fousseni Diabaté von Partizan Belgrad bekannt. Der 27-jährige Stürmer unterschreibt bei den Waadtländern einen Zweijahresvertrag.

Der ehemalige Juniorennationalspieler Malis wurde in Frankreich ausgebildet und war vor seinem Wechsel nach Serbien in der Ligue 1, der Premier League und der türkischen Süper Lig engagiert. Bei Partizan Belgrad sammelte er in der letzten Saison wettbewerbsübergreifend 18 Skorerpunkte. (sda)

Alcaraz steht im US Open Halbfinal

Alexander Zverev hat das Halbfinale bei den US Open mit einer deutlichen Niederlage gegen den Weltranglistenersten Carlos Alcaraz verpasst. Der Tennis-Olympiasieger unterlag dem 20 Jahre alten Titelverteidiger aus Spanien am Mittwochabend (Ortszeit) im Viertelfinale nach 2:30 Stunden glatt in drei Sätzen mit 3:6, 2:6, 4:6.

Alexander Zverev (links) muss sich im Halbfinal geschlagen geben.

Alexander Zverev (links) muss sich im Halbfinal geschlagen geben.

Bild: Will Oliver/EPA

Zwei Tage nach dem epischen Sieg gegen den Italiener Jannik Sinner über mehr als viereinhalb Stunden fehlte Zverev in New York die Kraft, um gegen Alcaraz zu bestehen. Dazu wirkte der 26 Jahre alte Hamburger angeschlagen, liess sich nach dem zweiten Satz behandeln. Zverev muss damit weiter auf seinen ersten Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier warten. Alcaraz trifft in der Runde der besten Vier nun am Freitag auf den Russen Daniil Medwedew. (dpa)

Fahrbarer Rasen im Stadion von Real Madrid begeistert das Internet 

Liebhaber von Uhren und komplexen Mechanismen dürften sich besonders über die Bilder des Rasens im neuen Santiago-Bernabeu-Stadion freuen. Auf einer abnehmbaren Platte liegend, kann das Spielfeld Streifen für Streifen in wenigen Minuten abgebaut werden. Das sieht dann so aus:

Im Untergeschoss befindet sich eine Art Spa für den Rasen: Damit das satte Grün erhalten bleibt, wird es mit UV-Strahlen versorgt. Lauwarmer Wasserdampf sorgt dafür, dass die Spannkraft erhalten bleibt. Natürlich müssen in diesem «Spa» auch die perfekten klimatischen Bedingungen herrschen, damit der Rasen in Form bleibt.

Das Video von Real Madrid ist nicht etwa computergeneriert, sondern wurde am Samstag, dem 2. September, beim Spiel gegen Getafe (2:1) gedreht. Real spielte nach drei Auswärtsspielen zum ersten Mal in dieser Saison wieder im eigenen Stadion.

Insgesamt soll die Renovierung des neuen Santiago Bernabéu eine Milliarde Euro gekostet haben, einschliesslich des neuen Rasens, der Stahlkonstruktion und des versenkbaren Daches. Die offizielle Einweihung ist für Dezember geplant. (watson)

Crnogorcevic wechselt zu Atlético Madrid

Ana-Maria Crnogorcevic hat ihre sportliche Zukunft geregelt. Nach vier erfolgreichen Jahren beim FC Barcelona wechselt die Schweizer Rekordtorschützin zu Atlético Madrid.

Mit dem spanischen Cupsieger unterzeichnete die 33-jährige Stürmerin einen bis im nächsten Sommer gültigen Vertrag, nachdem ihr die Verantwortlichen des FC Barcelona wenige Tage zuvor eröffnet haben, dass man beim aktuellen Champions-League-Sieger nicht mehr mit der Bernerin plant. Mit dem katalanischen Klub gewann Crnogorcevic seit ihrer Ankunft 2019 zwölf Trophäen. (sda)

FC Basel verpflichtet Kevin Rüegg

Kevin Rüegg kehrt erneut in die Schweiz zurück. Der 25-jährige, rechte Aussenverteidiger wird von Hellas Verona für den Rest der Saison an den FC Basel ausgeliehen.

 Kevin Rüegg (links) spielt künftig in den Farben rot und blau.

 Kevin Rüegg (links) spielt künftig in den Farben rot und blau.

Bild: Pascal Muller/Freshfocus

Rüegg besitzt beim Serie-A-Klub nur noch einen bis Ende dieser Saison laufenden Vertrag. Zuletzt war der frühere Junioren-Internationale und Captain des FC Zürich zweimal ausgeliehen, in der letzten Saison an die Young Boys und davor ein halbes Jahr an Lugano. Im vergangenen Frühjahr fiel Rüegg mehrere Monate verletzt aus.

Beim FC Basel wird Rüegg auf der rechten Abwehrseite ein Konkurrent von Michael Lang, sofern dieser die Basler nicht noch verlässt und zu den Grasshoppers zurückkehrt. Der Rekordmeister soll Lang einen Dreijahresvertrag angeboten haben.

Kuss-Skandal: Hermoso erstattet Anzeige gegen Rubiales

Im Zuge des Kuss-Skandals hat die spanische Fussball-Weltmeisterin Jennifer Hermoso Anzeige gegen den suspendierten Verbandschef Luis Rubiales gestellt. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Die Strafverfolgung werde nun «so schnell wie möglich» eingeleitet, teilte die Behörde demnach mit.

Die spanische Natispielerin Jennifer Hermoso hat Anzeige gegen den Verbandschef Luis Rubiales gestellt.

Die spanische Natispielerin Jennifer Hermoso hat Anzeige gegen den Verbandschef Luis Rubiales gestellt.

Bild: Alessandra Tarantino/AP

Die Staatsanwaltschaft des Nationalen Gerichtshofs in Spanien hatte Ende August eine Voruntersuchung gegen Rubiales wegen mutmasslicher sexueller Nötigung eingeleitet. Hermoso waren daraufhin 15 Tage eingeräumt worden, um «über ihre Rechte als Opfer eines mutmasslichen sexuellen Übergriffs informiert zu werden» und gegebenenfalls «Anzeige zu erstatten», wie die Behörde mitteilte. (sda)

Ehammer und Joseph am Diamond-Leauge-Final dabei

Der Amerikaner Noah Lyles bestreitet am übernächsten Wochenende den Diamond-League-Final in Eugene, Oregon. Der Sprint-Star der WM in Budapest hatte nach Weltklasse Zürich bereits sein vorzeitiges Saisonende verkündet.

Simon Ehammer ist beim Diamon-League-Final dabei.

Simon Ehammer ist beim Diamon-League-Final dabei.

Bild: Ennio Leanza/KEYSTONE

Von den Schweizer Assen haben sich Jason Joseph über 110 m Hürden und Simon Ehammer im Weitsprung für den hochdotierten Diamond-League-Final in 32 Disziplinen qualifiziert. Der Basler hat die Reise an die Westküste der USA bestätigt, auch der Appenzeller plant einen Start. (sda)

Spanischer Frauennati-Trainer meldet sich nach Entlassung zu Wort

Jorge Vilda blickt mit Unverständnis auf seine Entlassung als Trainer der spanischen Fussball-Weltmeisterinnen. «Ich habe 100 Prozent gegeben und ich verstehe es nicht. Ich denke nicht, dass meine Entlassung verdient war», sagte der 42-Jährige dem Radiosender Cadena Ser, nachdem der spanische Verband RFEF am Dienstag die Trennung bekannt gegeben hatte. Er sei «zu Unrecht» entlassen worden.

Jorge Vilda muss seinen Posten räumen.

Jorge Vilda muss seinen Posten räumen.

Bild: Neil Hall/EPA

Im Zuge des Kuss-Skandals um den suspendierten Verbandschef Luis Rubiales war auch Vildas Position hinterfragt worden. Der Ex-Coach galt bereits vor dem WM-Titelgewinn in Australien und Neuseeland als umstritten sowie als enger Verbündeter von Rubiales. 15 Spielerinnen waren im September 2022 gegen Vilda in den Streik getreten, um gegen die Methoden des Trainers zu protestieren. Der Verband hielt dennoch an ihm fest. (sda)

Schweizer Volleyballer an EM ausgeschieden

Anders als die Frauen verpassen die Schweizer Männer an der Volleyball-EM den Einzug in die K.o.-Phase. Selbst ein Sieg am Mittwoch zum Abschluss der Vorrunde gegen Belgien genügt dem Team des abtretenden Nationaltrainers Mario Motta nicht, um in der in Italien beheimateten Gruppe A noch unter die besten vier vorzustossen.

Das Schweizer Volleyball Team scheidet gegen Estland von der EM aus.

Das Schweizer Volleyball Team scheidet gegen Estland von der EM aus.

Bild: Roberto Bartomeoli/EPA

Nach Welt- und Europameister Italien, Deutschland und Serbien stellte in der Sechsergruppe auch Belgien das Weiterkommen sicher. Der EM-Dritte von 2013 besiegte Estland mit 3:1 Sätzen und besiegelte damit das Schweizer Ausscheiden. (sda)

Fall Rubiales: Spaniens Verband entschuldigt sich

Luis Rubiales hat im spanischen Fussball für ein Erdbeben gesorgt.

Luis Rubiales hat im spanischen Fussball für ein Erdbeben gesorgt.

Keystone

Der spanische Fussballverband hat im Kuss-Skandal um den inzwischen suspendierten Präsidenten Luis Rubiales um Verzeihung gebeten. «Wir müssen uns aufrichtig entschuldigen und eine feste und verbindliche Verpflichtung eingehen, dass solche Ereignisse sich nie wiederholen dürfen», heisst es in einem am Dienstag veröffentlichten Brief von RFEF-Interimspräsident Pedro Rocha. Darin spricht Rocha von einem «völlig inakzeptablen Verhalten des höchsten Vertreters» (des Verbandes).

Weiter wurde bekannt, dass Spaniens umstrittener Frauenfussball-Nationaltrainer und Weltmeisterinnen-Coach Jorge Vilda (42) im Zuge des Rubiales-Skandals von seinen Aufgaben entbunden worden ist . Dies teilte der spanische Verband RFEF mit. Seit 2015 war Vilda für den Verband tätig gewesen. (sid)

Omlin muss sich Schulteroperation unterziehen

Fehlt mehrere Monate: Gladbach-Goalie Omlin.

Fehlt mehrere Monate: Gladbach-Goalie Omlin.

Keystone

Jonas Omlin steht dem Bundesligisten Borussia Mönchengladbach mehrere Monate nicht zur Vergnügung. Der Schweizer Stammgoalie und Captain muss sich einer Operation an der Schulter unterziehen.

Omlin plagen schon seit längerer Zeit Schulterprobleme. In der Saisonvorbereitung fiel der zuvor bei Montpellier in der Ligue 1 engagierte Obwaldner in einem Testspiel gegen seinen früheren Arbeitgeber unglücklich auf die Schulter und musste später mit Schmerzen ausgewechselt werden.

Ausserdem verletzte sich Omlin vergangene Woche im Training erneut, womit er das Heimspiel gegen Bayern München (1:2) verpasste. Im Aufgebot von Nationaltrainer Murat Yakin für die EM-Qualifikationsspiele gegen Kosovo und Andorra fehlte er ebenfalls. (sda)

Andi Zeqiri wechselt nach Belgien

Der 24-jährige Stürmer setzt seine Karriere in Belgien fort. Zeqiri, der in der letzten Saison leihweise für den FC Basel gespielt und sich mit starken Leistungen zurück in den Kreis der Nationalmannschaft gehievt hat, wechselt von Brighton zum belgischen Spitzenklub Genk, bei dem er einen Vertrag bis 2026 mit der Option auf eine weitere Saison unterzeichnet hat.

Er spielt künftig für den belgischen Spitzenklub Genk.

Er spielt künftig für den belgischen Spitzenklub Genk.

Bild: Claudio Thoma/ freshfocus

Damit endet für Zeqiri ein missglücktes Gastspiel in der Premier League. Für Brighton kam der Waadtländer seit seinem Wechsel von Lausanne-Sport 2020 zu nur gerade 13 Einsätzen, neun davon in der Liga. Es folgten leihweise Engagements für Augsburg und Basel. Nun soll die Karriere im Nordosten Belgiens neu lanciert werden. (sda)

Inka Grings gibt Aufgebot für Nations League bekannt

Am Dienstagmorgen gab die Schweizer Nationaltrainerin Inka Grings das Aufgebot für die UEFA Women's Nations League bekannt. Das Aufgebot ist ähnlich zu diesem der Weltmeisterschaft.

Eine Überraschung gibt es dennoch: Ana Maria Crnogorcevic fehlt im Aufgebot. Die Rekordtorschützin erhält eine Pause, um sich um ihre «Zukunft auf Vereinsebene» zu kümmern. «Der Entscheid ist eine Momentaufnahme», sagt Nationaltrainerin Inka Grings.

Neben Crnogorcevic fehlen auch Laura Felber, Julia Stierli, Marion Rey sowie Fabienne Humm. Ins Aufgebot haben es neu Elvira Herzog, Noemi Ivelji, Aurelie Csillag, Leela Egli, Smilla Vallotto sowie Riola Xhemaili geschafft. Die Schweiz spielt am 22. September in St. Gallen gegen die Italienerinnen. (sos)

Schwimm-Weltverband lässt Russen und Belarussen wieder zu

Der Schwimm-Weltverband World Aquatics öffnet die Tür für russische und belarussische Athleten. Nach ausführlichen Beratungen habe der Verband eine Reihe von Kriterien beschlossen, die die Rückkehr von Wassersportlern aus Russland und Belarus als neutrale Athleten ermöglichen, teilte World Aquatics am Montag mit.

Zu den «strengen Kriterien», die von einer vom Präsidium installierten Task Force ausgearbeitet worden seien, zählen demnach: keine aktive Unterstützung der russischen Invasion in der Ukraine, kein Abspielen der Hymnen, kein Präsentieren der Nationalflaggen sowie gewisse Anti-Doping-Massnahmen. Zudem dürfe nur jeweils ein Athlet oder eine Athletin aus Russland und Belarus in einem Wettbewerb starten.

Der Weltverband berichtete auch von einer Umfrage unter Leistungs-, Junioren- und Masters-Sportlern, nach der 67 Prozent eine Teilnahme von Russen und Belarussen als neutrale Athleten bei gleichzeitiger Einhaltung strenger Kriterien befürworten würden.

Bei der jüngsten Schwimm-WM im japanischen Fukuoka war der Start von Russen und Belarussen noch nicht erlaubt gewesen. Allerdings hat World Aquatics die Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees zur Wieder-Eingliederung in den Weltsport frühzeitig unterstützt.

Deutschlands Schwimmstar Florian Wellbrock sah diese Entwicklung kritisch. «Jetzt hat sich an der politischen Situation zwischen Russland und der Ukraine überhaupt nichts geändert und auf einmal kommt da diese Kehrtwende», hatte der Freiwasser-Olympiasieger der Deutschen Presse-Agentur Mitte Juli gesagt: «Das sehe ich problematisch und kann es nicht nachvollziehen.» (dpa)

Fussballspieler der Nationalmannschaft von Panama erschossen

Ein Fussballspieler der panamaischen Nationalmannschaft ist bei einer Schiesserei in seinem Heimatland getötet worden. Der 26 Jahre alte Abwehrspieler Gilberto Hernández vom Erstligisten Club Atlético Independiente starb nach Angaben der Polizei des mittelamerikanischen Landes am Sonntag in der karibischen Hafenstadt Colón bei einem bewaffneten Angriff auf eine Menschengruppe. Ein mutmasslicher Täter sei festgenommen worden, teilte die Behörde am Montag mit.

Hintergrund der Tat dürften den Angaben zufolge Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden kriminellen Banden gewesen sein. Sieben weitere Personen wurden demnach verletzt.

Hernández hatte im vergangenen März sein Debüt in der Nationalmannschaft bei einem Testspiel gegen Guatemala gegeben. Wenige Tage später war er Teil der panamaischen Auswahl gegen Argentinien bei dem ersten Freundschaftsspiel des Weltmeisters nach dem Triumph in Katar. Bei der Partie gegen Panama erzielte Superstar Lionel Messi sein 800. Pflichtspieltor.

Ein Mann füttert Tauben am Unglücksort.

Ein Mann füttert Tauben am Unglücksort.

Bild: Arnulfo Franco/AP

Panamas Fussballverband und die Liga bedauerten den Tod von Hernández. «In dieser schweren Zeit sprechen wir den Angehörigen und Freunden unser aufrichtiges Beileid aus und sichern ihnen unsere Unterstützung zu», schrieb die Liga auf der Online-Plattform X, die früher Twitter hiess. (dpa)

Spaniens Kapitäne verurteilen Rubiales’ Verhalten im Kuss-Skandal

Spaniens Fussball-Nationalspieler haben im Kuss-Skandal das Verhalten ihres Verbandspräsidenten Luis Rubiales verurteilt. Noch vor dem Training traten die Kapitäne des Teams am Montag im Pressekonferenzraum in Las Rozas bei Madrid vor die Medien. In einem Statement, dass Álvaro Morata vorlas, wollten sie sich zu Themen äussern, die dem Image des spanischen Fussballs geschadet hätten. «Wir wollen das Verhalten von Herrn Rubiales zurückweisen, das aus unserer Sicht inakzeptabel war und der Institution, die von ihm vertreten wird, nicht gerecht wird», sagte Morata.

Bei Bekanntgabe des Statements waren alle Spieler dabei.

Bei Bekanntgabe des Statements waren alle Spieler dabei.

Bild: Javier Lizon / EPA

Der 46 Jahre alte Rubiales hatte nach dem WM-Triumph der Spanierinnen bei der Siegerehrung in Sydney Spielerin Jennifer Hermoso auf den Mund geküsst. Trotz massiver Kritik und Rücktrittsforderungen lehnte er es bisher ab, seinen Posten aufzugeben. Vom Fussball-Weltverband wurde Rubiales allerdings für 90 Tage suspendiert.

Er selbst hatte bei einer ausserordentlichen Generalversammlung des Verbandes gekontert und von einem «falschen Feminismus» gesprochen, der ihn zur Strecke bringen wolle. Rubiales meinte auch, der Kuss sei in gegenseitigem Einvernehmen erfolgt. Hermoso hat dem widersprochen. (dpa)

Sergio Ramos kehrt zurück zum FC Sevilla

Der hoch dekorierte spanische Fussball-Star Sergio Ramos löst ein altes Versprechen ein und kehrt zu seinem Jugendklub FC Sevilla zurück. Der 37-Jährige reiste am Montag in die Hauptstadt Andalusiens, um sich dort dem obligatorischen Medizincheck zu unterziehen. Spanischen Medien zufolge soll er einen Vertrag bis Saisonende erhalten.

Ramos war am Montag unterwegs vom Flughafen in Sevilla zu den Medizinchecks beim FC Sevilla.

Ramos war am Montag unterwegs vom Flughafen in Sevilla zu den Medizinchecks beim FC Sevilla.

Bild: Raul Caro/EPA

«Es ist ein besonderer Tag - das ist es immer, wenn man nach Hause zurückkehrt», sagte Ramos bei seiner Ankunft: «Ich freue mich, so schnell wie möglich zurückzukommen und mitzumachen.»

Er begleiche mit seiner Heimkehr eine «Schuld» gegenüber seinem Vater, seinem Opa, Sevilla und seinem 2007 nach einem Zusammenbruch bei einem Ligaspiel verstorbenen früheren Teamkollegen Antonio Puerta, sagte Ramos, «gegenüber vielen Dingen, die mir viel bedeutet haben. Es war an der Zeit».

Ramos war nach seinem Abschied von Paris St. Germain in diesem Sommer vereinslos. Der frühere Welt- und zweimalige Europameister, der 180-mal (23 Tore) für Spanien spielte, war vor seinen beiden Spielzeiten bei PSG 16 Jahre lang für Real Madrid aktiv. Von 1996 bis 2005 trug er das Trikot von Sevilla und lief dort in 49 Pflichtspielen für die Profis auf. (SID)

MotoGP-Fahrer Bagnaia meldet sich nach Unfall aus Spital

Am Ende eines dramatischen Tages in Barcelona streckte Francesco Bagnaia den rechten Daumen nach oben. «Heute kann ich nur danke sagen», schrieb der amtierende MotoGP-Weltmeister nach dem Grand Prix von Katalonien in den Sozialen Medien unter ein Bild, das den Italiener sitzend auf einem Krankenhausbett zeigt.

Nur wenige Stunde zuvor hatte wohl kaum eine Person am Circuit de Barcelona-Catalunya einen solch glimpflichen Ausgang für möglich gehalten. In Führung liegend war «Pecco» Bagnaia auf den Asphalt gestürzt, der Südafrikaner Brad Binder konnte nicht mehr ausweichen und fuhr im Bereich der Oberschenkel und Schienbeine über den WM-Führenden.

Dementsprechend emotional reagierte Binder nach dem Rennen. «Das ist der schlimmste Albtraum eines jeden Fahrers», sagte der KTM-Pilot: «Jemanden dort zu sehen ist beängstigend, aber derjenige zu sein, der ihn trifft, ist ehrlich gesagt noch viel schlimmer.» Aber Glück im Unglück: Bagnaia erlitt laut seinem Ducati-Team «mehrere Prellungen», aber «keine Brüche». Ein Start am nächsten Wochenende in San Marino? Möglich.

Nach dem Bagnaia-Schock geriet der Erfolg von Local Hero Aleix Espargaro (Aprilia) schon fast in Vergessenheit - auch der Gewinner hatte nur den Italiener im Kopf. «Dieser Sieg ist für ‹Pecco›», sagte der 34-Jährige, der mit dem jeweiligen Triumph im Sprint- sowie dem Hauptrennen ein perfektes Wochenende in der Heimat erlebte: «Ich fuhr ja direkt hinter ihm und war wirklich sehr besorgt. Ich musste mich dann im Kopf neu programmieren.» (SID)

Ferrari-Pilot Sainz beraubt

In Monza gefeiert, in Mailand beraubt: Ferrari-Pilot Carlos Sainz ist nach seinem dritten Platz beim Grossen Preis von Italien Opfer eines Diebstahls geworden. Am Sonntagabend hielt Sainz sich in der Nähe eines Mailänder Luxushotels auf, drei Männer näherten sich, einer entriss dem Spanier seine Armbanduhr im Wert von mehr als 300.000 Franken.

Auf der Flucht konnten allerdings alle drei gestellt werden, einen von ihnen hielt Sainz gar selbst auf. Die Männer wurden sofort von Polizisten festgenommen und zur Polizeistation gebracht.

Im April 2022 war Charles Leclerc, dem anderen Ferrari-Piloten, seine Luxusuhr bei einem Aufenthalt in der toskanischen Küstenstadt Viareggio gestohlen worden. (SID)

Carlos Sainz wurde in Mailand überfallen.

Carlos Sainz wurde in Mailand überfallen.

Christian Bruna / EPA

Dominic Strickers US-Open-Märchen endet in den Achtelfinals

Das Märchen von Dominic Stricker am US Tennis Open in Flushing Meadows, New York endet in den Achtelfinals. Der 21-jährige Berner aus Grosshöchstetten unterliegt Taylor Fritz (ATP 9) 6:7 (2:7), 4:6, 4:6.

Relativiert wurde in diesem Achtelfinal nichts. Dominic Stricker bestätigte die grandiosen Leistungen der ersten Turnierwoche, die ihm Siege in fünf Sätzen gegen Superstar Stefanos Tsitsipas (2. Runde) und den Franzosen Benjamin Bonzi (3. Runde) eingetragen hatten.

Stricker forderte auch Taylor Fritz, obwohl sich der Amerikaner viel formstärker präsentierte als beispielsweise Tsitsipas. Die Nummer 1 der USA erreichte im letzten Monat während der US-Open-Series einen Turniersieg in Atlanta sowie Halbfinals in Washington und Cincinnati. Ausserdem gab er in den ersten drei Runden am US Open gegen Steve Johnson (6:2, 6:1, 6:2), Juan Pablo Varillas (6:1, 6:2, 6:2) und Jakub Mensik (6:1, 6:2, 6:0) bloss 13 Games ab. (sda)

Aus der US Open ausgeschieden: Dominic Stricker.

Aus der US Open ausgeschieden: Dominic Stricker.

Will Oliver / EPA

Belinda Bencic scheitert am US Open im Achtelfinal

Kein Höhenflug am US Tennis Open in New York für Belinda Bencic (WTA 13). Die 26-jährige Schweizerin unterliegt der sieben Jahre älteren Rumänin Sorana Cirstea (WTA 30) 3:6, 3:6.

Gegen Sorana Cirstea startete Bencic als Favoritin in die Partie. Und gegen die Tschechin Karolina Muchova, auf die sie in den Viertelfinals getroffen wäre, hat Bencic zwei von drei Direktbegegnungen gewonnen. Und da waren auch noch die Erinnerungen ans Vorjahr, als Belinda Bencic am US Open gegen Cirstea ebenfalls schlecht startete, die Rumänin im zweiten Satz zum Matchgewinn aufschlug, Bencic jedoch letztlich mit 3:6, 7:5, 6:2 weiterkam.

Wie vor einem Jahr stand es erneut 3:6, 3:5 aus der Sicht von Bencic. Eine Wende gelang diesmal nicht mehr. Bencics Ausstrahlung und Körpersprache hatte das auch nicht mehr erwarten lassen. Die Rumänin gewann vier der letzten fünf Ballwechsel und darf weiter vom grossen Exploit in New York träumen.

Und Sorana Cirstea spielt in den USA in dieser Saison viel besser als sie klassiert ist: Viertelfinalistin in Indian Wells, Halbfinalistin in Miami, jetzt Viertelfinalistin am US Open - mehr als 14 Jahre nach ihrer zuvor einzigen Viertelfinalqualifikation an einem Grand-Slam-Turnier (Roland-Garros 2009). Cirstea zog gegen Bencic im ersten Satz gleich auf 5:0 davon. Im zweiten Satz gelangen ihr wieder frühe Break zum 1:0 und 4:1. Einzig in der Schlussphase des ersten Satzes, als die Ostschweizerin von 0:5 auf 3:5 verkürzte, erspielte sich Bencic kurz Oberwasser.

Mit drei Achtelfinal-Qualifikationen (am Australian Open, im Wimbledon und am US Open) zeigte Bencic an den Major-Turnieren in dieser Saison konstante Leistungen. Der längst überfällige Ausreisser nach oben gelang ihr indes auch in dieser Saison wieder nicht. Am US Open - auf der grössten (Tennis-)Bühne schlechthin - wollte Bencic diesmal gewinnen - gegen Cirstea sowieso, aber danach auch in den weiteren Runden. Dafür spielte sie am Sonntag bei weitem nicht gut genug. Ihr unterliefen viel zu viele Fehler und immer wieder in wichtigen Momenten auch Doppelfehler. Setzt sich Bencic an den Grand-Slam-Turnieren zu sehr unter Druck? Bencic: «Mit gewissen Situationen kann ich besser umgehen als in jüngeren Jahren. Dafür war ich früher furchtloser, ein wenig mehr entspannt - und hatte natürlich nichts zu verlieren.»

In der Weltrangliste wird Belinda Bencic von Position 13 mindestens um einen Platz zurückfallen. Vier weitere Spielerinnen, die am US Open indes alle noch im Turnier verblieben sind, können an der Schweizerin aber noch vorbeiziehen.

In der Nacht auf Montag spielt Dominic Stricker gegen den Amerikaner Taylor Fritz ebenfalls im Achtelfinal. (sda)

Super League, 6. Runde: Luzern, YB und ein Unentschieden

In der 6. Runde der Super League kommt es zum Zusammenschluss an der Spitze. Die Young Boys und Luzern rücken dank Siegen näher zu Leader FC Zürich auf, der in Basel in einem verrückten Spiel spät den 2:2-Ausgleich kassiert.

Der FC Basel entkam im Klassiker gegen den FC Zürich dem nächsten Tiefschlag nur knapp. Der junge georgische Neuzugang Gabriel Sigua traf in der 6. Minute der Nachspielzeit zum 2:2 und verhinderte damit, dass der einstiege Serienmeister nach dem Sieg von Stade Lausanne-Ouchy am Samstag gegen die Grasshoppers ans Tabellenende abrutschte.

Der FC Zürich, der bis zur 74. Minute 2:0 geführt hatte, musste damit zum dritten Mal in dieser Saison Punkte abgeben. Wie die Zürcher noch ungeschlagen sind weiterhin auch die Young Boys. Der Meister setzte sich in Genf dank einem Blitzstart gegen Servette 1:0 durch. Das einzige Tor fiel bereits nach rund einer Minute, erzielt vom Polen Lukasz Lakomy.

Derweil gelang Luzern im Heimspiel gegen Lugano nach frühem 0:1-Rückstand die Wende. Die Innerschweizer setzten sich auch dank zwei Toren von Max Meyer 3:2 durch und schlossen in der Tabelle nach Punkten zu den Young Boys und St. Gallen auf, das am Samstag gegen das neue Schlusslicht Lausanne-Sport zuhause 1:0 gesiegt hatte. Der FCZ liegt an der Spitze noch einen Punkt vor dem Trio, wobei YB noch ein Spiel weniger ausgetragen hat. (sda)

Vuelta: Kämna macht Triple perfekt

Der Deutsche Lennard Kämna gewann die 9. Etappe der Vuelta. Damit hat der 26-Jährige nun bei allen grossen drei Rundfahrten einen Tagessieg gefeiert.

Kämna siegte im 184,5 km langen Teilstück von Cartagena nach Collado de la Cruz de Caravaca mit rund 30 Sekunden Vorsprung vor dem Italiener Matteo Sobrero. Gut 5 km vor dem Ziel attackierte Kämna aus der Spitzengruppe heraus auf dem 8,2 km langen Schlussanstieg mit durchschnittlich 5,4 Prozent Steigung.

Die letzte Etappe vor dem ersten Ruhetag hatte aufs Gesamtklassement kaum einen Einfluss. Der Amerikaner Sepp Kuss, der eigentlich als Edelhelfer von Tour-de-France-Champion Jonas Vingegaard und Giro-Sieger Primoz Roglic ins Rennen gegangen ist, trägt weiter das Rote Trikot. Die drei Superstars Remco Evenepoel, Roglic und Vingegaard fuhren fast zeitgleich ins Ziel. (sda)

Fitzpatrick in Crans-Montana abgefangen

Nicht der englische Golfstar und Publikumsliebling Matthew Fitzpatrick gewinnt das Omega European Masters in Crans-Montana, sondern der weitgehend unbekannte schwedische Golfprofi Ludvig Aberg.

Der 23-jährige Aberg, der zuvor kein Turnier auf einer grossen Tour gewonnen hatte, verwies den letztjährigen US-Open-Champion Fitzpatrick um drei Schläge auf den 3. Platz. Zweiter wurde Alexander Björk, ein weiterer Schwede.

Die beiden Schweizer Professionals, die den Cut überstanden, konnten am Wochenende nicht zusetzen. Der Bündner Jeremy Freiburghaus fiel im Feld der 75 Finalisten mit zwei Runden über Par in den 73. Rang zurück. Der Basler Cedric Gugler schlug sich besser, kam jedoch nicht über den 57. Platz hinaus.

Freiburghaus hätte auf dem ihm vertrauten Par-70-Kurs ein sehr gutes Resultat gebraucht, um seine Chancen zu verbessern, sich auch für die Saison 2024 das Spielrecht auf dem europäischen Circuit zu sichern. Er wird allerdings in der laufenden Saison noch ein paar Spielgelegenheiten bekommen. (sda)

Musste sich als Favorit in Crans-Montana geschlagen geben: Matthew Fitzpatrick.

Musste sich als Favorit in Crans-Montana geschlagen geben: Matthew Fitzpatrick. 

Jean-Christophe Bott / EPA

ZSC-Legende Morgan Samuelsson verstorben

Die Eishockey-Schweiz trauert um Morgan Samuelsson. Der Schwede ist in der Nacht auf Sonntag mit nur 55 Jahren und nach langer Krankheit gestorben, wie die ZSC Lions vermelden.

Der seit vielen Jahren in der Schweiz lebende Samuelsson geniesst beim Zürcher Klub Legendenstatus. 2001 wurde er mit den Lions Schweizer Meister, wobei er im siebten und entscheidenden Spiel im Playoff-Final gegen den HC Lugano mit einem exzellenten Weitschuss das entscheidende Tor schoss.

Nur ein Jahr später musste der schwedische Stürmer, der zuvor mit Thurgau in der NLB spielte und während seiner Aktivzeit immer wieder von Verletzungen gestoppt wurde, seine Spielerkarriere beenden.

Später war Samuelsson als Trainer tätig, in der Schweiz für Sierre (NLB) und die Rapperswil-Jona Lakers. Ab 2012 kehrte er dem Trainer-Business den Rücken und war fortan als Eishockey-Experte beim Teleclub (heute blue Sport) engagiert.

Als es um seine Gesundheit in den letzten Jahren nicht mehr gut bestellt war, so informierten die ZSC Lions, ertrug er dies tapfer und kämpfte. Bis sein Herz in der Nacht auf Sonntag nicht mehr wollte. (sda)

Verstappen mit Rekord in Monza

Max Verstappen dominiert auch in Monza. Der Weltmeister im Red Bull gewinnt wie im Vorjahr den Grand Prix von Italien und schafft als erster Formel-1-Fahrer zehn Siege in Folge.

Im Qualifying am Samstag hatte sich Verstappen im Kampf um die Pole-Position Carlos Sainz im Ferrari um 13 Tausendstel geschlagen geben müssen. Im Rennen war der Niederländer wie erwartet wieder klar der Stärkste.

Verstappen übernahm nach einem knappen Drittel der Distanz die Führung, die er lediglich für kurze Zeit im Zuge der Reifenwechsel abgab. Nach den Zwischenhalten aller Fahrer hatte Verstappen wieder freie Fahrt - und zog fortan ungefährdet seine Kreise. Sergio Perez machte den Doppelerfolg für das Team Red Bull perfekt. Sainz wurde Dritter.

Verstappen vervollständigte das Dutzend an Saisonsiegen voll, zehn davon zuletzt ohne Unterbruch, womit er sich in dieser Statistik zum alleinigen Rekordhalter machte. Auf neun erste Plätze in einer Saison hatte es auch der Deutsche Sebastian Vettel vor zehn Jahren, ebenfalls in Diensten des Teams Red Bull, gebracht.

Verstappen tat mit Sieg Nummer 47 in der Formel 1 den nächsten Schritt zur vorzeitigen erfolgreichen Titelverteidigung. Der Vorsprung von 145 Punkten in der Gesamtwertung ist Zeichen genug, dass sich der Dominator der Szene schon bald dreifacher Weltmeister nennen kann.

Der Finne Valtteri Bottas wurde im einen Auto des Teams Alfa Romeo Zehnter und sorgte für den ersten Punktgewinn des Zürcher Rennstalls nach zuletzt fünf Grands Prix ohne zählbares Ergebnis. Der Chinese Zhou Guanyu wurde Vierzehnter. (sda)

Champagner statt Redbull: Perez übergiesst Verstappen bei der Siegerehrung.

Champagner statt Redbull: Perez übergiesst Verstappen bei der Siegerehrung. 

Luca Bruno / AP

Horrorcrash überschattet MotoGP-Rennen

Ein Horrorcrash hat das MotoGP-Rennen in Barcelona und den Sieg von Lokalmatador Aleix Espargaro (Aprilia) überschattet. Der WM-Führende Francesco Bagnaia verlor kurz nach dem Start in Kurve drei auf Position eins liegend die Kontrolle über seine Ducati und knallte mit voller Wucht auf den Asphalt. Brad Binder (Südafrika/KTM) konnte nicht mehr ausweichen und fuhr mit seiner Maschine über das Bein des Weltmeisters.

Das Rennen wurde sofort unterbrochen, die Ärzte vor Ort kümmerten sich um Bagnaia. Der Italiener war bei Bewusstsein, wurde aber für weitere Untersuchungen zunächst in das Medical Center und dann in ein Krankenhaus nach Barcelona gebracht. MotoGP-Arzt Dr. Angel Charte gab später Entwarnung. (sda)

Ein Horrorcrash überschattet das MotoGP-Rennen in Barcelona.

Ein Horrorcrash überschattet das MotoGP-Rennen in Barcelona.

Alejandro Garcia / EPA

Nicolas Haas leiweise zurück zu Luzern

Der FC Luzern leiht Nicolas Haas für ein Jahr vom italienischen Erstligisten Empoli aus. Danach besitzen die Innerschweizer eine Kaufoption für den 27-jährigen Mittelfeldspieler.

Für Haas ist es eine Rückkehr zu seinem Ausbildungsverein, bei dem er im Januar 2015 in der 1. Mannschaft debütierte. Nach 65 Spielen für Luzern wechselte der ehemalige Schweizer Junioren-Nationalspieler 2017 nach Italien, wo er für Atalanta Bergamo, Palermo, Frosinone und zuletzt Empoli 50 Partien in der Serie A und 101 Partien in der Serie B bestritt. (sda)

Nicolas Haas ist bald nicht mehr im Dress von Empoli.

Nicolas Haas ist bald nicht mehr im Dress von Empoli. 

Gabriele Maltinti / Getty Images Europe

Ugrinic fehlt YB und der Nati

Filip Ugrinic steht den Young Boys aufgrund von Adduktoren-Beschwerden für das Spiel vom Sonntag gegen Servette nicht zur Verfügung. Der 24-Jährige, der sich vergangene Woche mit dem Schweizer Meister für die Champions League qualifiziert hat, fällt auch für den Zusammenzug der Schweizer Nationalmannschaft aus.

Der polyvalente Mittelfeldspieler wurde von Nationaltrainer Murat Yakin erstmals für die Nati aufgeboten und hätte gegen den Kosovo (9. September) oder Andorra (12. September) sein Länderspieldebüt feiern sollen. (sda)

US Open: Stan Wawrinka scheitert nach grossem Kampf

Stan Wawrinka scheidet beim US Open nach neuerlich grossem Kampf in der 3. Runde aus. Der Waadtländer verliert gegen den als Nummer 6 gesetzten und 16 Jahre jüngeren Italiener Jannik Sinner 3:6, 6:2, 4:6, 2:6, der nun auf Alexander Zverev trifft. 

Die Herausforderung war immens gegen Sinner, diesen aufstrebenden Südtiroler mit dem Können für die ganz grossen Erfolge. Doch Wawrinka mag Herausforderungen, er mag den Kampf gegen einen scheinbar übermächtigen Kontrahenten, er mag die Momente auf dem Platz als Aussenseiter, als der er in seinem fortgeschrittenen Alter mittlerweile oft antritt. Und er mag den Kampf vor allem vor stimmungsvoller Kulisse, die ihm zusätzliche Motivation verleiht, die in ihm Emotionen weckt, dank denen es sich für ihn immer noch lohnt, den Abschied von den Courts dieser Welt hinauszuschieben.

Es war eine Partie ganz nach dem Geschmack der gut 14’000 Zuschauer im vollen Louis Armstrong Stadium, dem zweitgrössten Stadion auf der Anlage in Flushing Meadows, in jenem Kessel, in dem sich Wawrinka und Sinner schon einmal gegenübergestanden waren. Vorab Sinner erinnerte sich gut an jene Begegnung vor vier Jahren. Es war sein erster Auftritt im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers. Der damals 18-jährige Sinner musste sich in vier Sätzen geschlagen geben.

Zwischenzeitlich schien es möglich, dass sich die Geschichte an diesem Samstag wiederholen, Wawrinka wieder der Sieger sein könnte - zum ersten Mal gegen Sinner in diesem Jahr nach den zwei deutlichen Niederlagen im Februar in Rotterdam und im März in Indian Wells. Vorab nach dem verlorenen Startsatz spielte der Waadtländer gross auf, war er der dominierende Spieler. Der Gewinn des zweiten Satz war die logische Konsequenz.

Die sehr gute Phase Wawrinkas war eine ungemütliche für seinen Gegner. Doch Sinner fand den Weg zurück - oft auch dank gütiger Mithilfe Wawrinkas, dem im dritten Satz der eine oder andere Fehler zu viel unterlief. Sinner packte die Gelegenheit beim Schopf. Mit dem Servicedurchbruch im ersten Game des vierten Satzes stellte er die Weichen endgültig auf Sieg. (sda)

US Open: Alcaraz im Achtelfinal

Carlos Alcaraz hat auf seinem Weg zur Titelverteidigung bei den US Open erstmals härtere Arbeit verrichten müssen - steht aber dennoch im Achtelfinale. Der Spanier gewann am Samstag ein hochklassiges Drittrundenmatch gegen den aufopferungsvoll kämpfenden Briten Daniel Evans mit 6:2, 6:3, 4:6 und 6:3.

Erstmals im Turnierverlauf musste die Nummer eins der Welt damit einen Satz abgeben, 3:13 Stunden benötigte Alcaraz am Ende für diesen Arbeitssieg. «Er ist ein komplizierter Gegner, wir passen gut zusammen. Wenn wir gegeneinander spielen, dann ist das eine Show, dann gefällt das den Leuten», sagte Alcaraz.

In der Runde der letzten 16 bekommt er es nun mit dem ungesetzten Matteo Arnaldi aus Italien zu tun, der Evans’ Landsmann Cameron Norrie (Nr. 16) in drei Sätzen schlug. Platz eins in der Weltrangliste wird Alcaraz nach den US Open auf jeden Fall wieder an Novak Djokovic verlieren, auf den Serben kann er erst im Finale treffen. (sid)

Carlos Alcaraz auf dem Weg zur Titelverteidigung am US Open 2023.

Carlos Alcaraz auf dem Weg zur Titelverteidigung am US Open 2023.

Keystone

Bickel und Seifert Schweizer Meister im Mehrkampf 

Lena Bickel und Noe Seifert heissen die Schweizer Meister im Mehrkampf 2023. Die Tessinerin und der Aargauer setzen sich am Samstag, 2. September 2023 an den Kunstturn-Meisterschaften in der Buchholzhalle in Glarus durch. Während Seifert seinen Titel aus dem Vorjahr bestätigt, ist es für Bickel der erste Mehrkampf-Titel. (keg)

Felix Mambimbi von YB zu St. Gallen

Die Young Boys und Felix Mambimbi gehen ab sofort getrennte Wege: Der 22-jährige Offensivspieler wechselt per sofort und definitiv zum FC St. Gallen. Der ehemalige YB-Junior verlässt die Berner als dreifacher Meister (2019, 20 und 21) sowie als Cupsieger 2020. In besonders schöner Erinnerung wird sein Treffer vom 24. August 2021 bleiben, als Felix Mambimbi im Rückspiel der Champions-League-Playoffs auswärts gegen Ferencvaros Budapest das 3:2-Siegestor erzielte – YB qualifizierte sich an jenem Abend zum zweiten Mal in der Klubgeschichte für die Gruppenphase der Königsklasse. Dies teilte YB am Samstagabend mit. (keg)

Angela Riesen erste Schwingerkönigin

In Grächen VS wurde am Samstag die erste Schwingerkönigin erkoren. Die 20-jährige Bernerin Angela Riesen konnte die Krone im ersten Eidgenössischen für die Frauen gewinnen. Im Schlussgang kam es gegen Melissa Klossner zu einem Gestellten. Zuvor wurde bei den Frauen jeweils die beste Schwingerin über die ganze Saison zu Königin gekürt. (keg)

Stade-Ouchy gewinnt Kellerduell gegen GC

Im Kellerduell gegen GC gelangt Aufsteiger Stade Lausanne-Ouchy in der 6. Runde zum ersten Sieg in der Super League. Auch St. Gallen gewinnt zuhause (2:1 gegen Lausanne-Sport).

Nach einem 0:1-Pausenrückstand sorgte der eingewechselte Doppeltorschütze Florian Danho in der zweiten Halbzeit für die Wende zugunsten von Stade Lausanne-Ouchy, das nach zuvor drei Niederlagen in vier Partien erstmals drei Punkte einfuhr. Hingegen die Grasshoppers - mit nur einem Sieg in sechs Meisterschaftsspielen - rutschen in der Tabelle immer weiter ab.

Auch in St. Gallen gehörten die entscheidenden Rollen zwei eingewechselten Spielern. Zunächst traf Fabian Schubert (74.) zur Führung. Zehn Minuten später stand Isaac Schmidt mit seinem doppelt abgelenkten Schuss am Ursprung des 2:0. Lausanne-Sport spielte ab der 61. Minute und der zweiten Gelben Karte gegen Kaly Sène in Unterzahl. (sda)

Xhaka souverän, Amdouni verliert, Rieder debütiert

Granit Xhaka gewinnt mit Bayer Leverkusen auch das dritte Spiel in der Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso fährt zuhause gegen Aufsteiger Darmstadt einen 5:1-Sieg ein.

Granit Xhaka orchestrierte Leverkusens Aufbauspiel wiederum mit bestechender Ballsicherheit und Übersicht. Mit einem Beinschuss gegen Marvin Mehlem beim Zuspiel zu Vorbereiter Florian Wirtz stand er am Ursprung des dritten Treffers. Damit übernahm Leverkusen zumindest vorübergehend die Tabellenführung - auch weil Wolfsburg bei Hoffenheim (1:3) die erste Niederlage bezog.

Noch höher als bei Wolfsburg fiel die erste Niederlage bei Freiburg aus. Die Breisgauer kassierten in Stuttgart ein 0:5. Bei den in drei Spielen zweimal siegreichen Stuttgartern wartet Leonidas Stergiou weiter auf einen ersten Einsatz - wie Kevin Mbabu, der nach seiner späten Leihe von Fulham zu Augsburg beim 2:2 gegen Bochum noch nicht im Aufgebot stand.

Zeki Amdouni hat mit Burnley auch das dritte Spiel in der Premier League verloren. Die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany unterlag Tottenham zuhause 2:5.

Während Manchester City mit Manuel Akanji mit einem 5:1 gegen Fulham dank drei Toren und einer Vorlage von Erling Haaland den vierten Sieg im vierten Spiel einfuhr, tut sich Chelsea nach dem radikalen Kaderschnitt weiter schwer. Die Londoner unterlagen zuhause Nottingham 0:1 und stehen weiter bei vier Punkten.

Wenige Tage nach seinem Wechsel von YB nach Frankreich ist Fabian Rieder zum ersten Mal für seinen neuen Klub Rennes aufgelaufen. Der 21-jährige Berner gelangte beim torlosen Remis in Brest nach 93 Minuten zu einem Kurzeinsatz. (sda)

Xhaka bejublet mit Leverkusen einen Kantersieg.

Xhaka bejublet mit Leverkusen einen Kantersieg.

Keystone

Fitzpatrick verschafft sich in Crans Montana etwas Luft

Der englische Golfprofi Matthew Fitzpatrick geht am Omega European Masters in Crans-Montana einem Start-Ziel-Sieg entgegen. Vor der Schlussrunde vom Sonntag führt er mit zwei Schlägen Vorsprung.

Der US-Open-Sieger 2022 aus Sheffield belegte nach der Auftaktrunde mit fünf weiteren Professionals den 1. Platz. In der 2. Runde setzte er sich um einen Schlag ab, und am Samstag konnte er sich erstmals ein kleines Polster verschaffen. Fitzpatrick ist der unbestrittene Star des mit 2,5 Millionen Euro dotierten Turniers auf dem Walliser Hochplateau. Für die Fans und Turnierdirektor Yves Mittaz wäre er auch der Wunschsieger, nachdem sich in den letzten Jahren mehrheitlich Aussenseiter durchgesetzt hatten.

Matthew Fitzpatrick kann seiner Sache indessen noch nicht sicher sein, denn zehn Spieler haben vor den letzten 18 Löchern einen Rückstand von vier oder weniger Schlägen. Der Verfolgergruppe gehören auch Fitzpatricks Bruder Alex sowie der aufstrebende junge Däne Nicolai Höjgaard an.

Die für die beiden Finalrunden qualifizierten Schweizer Cedric Gugler und Jeremy Freiburghaus schnitten am Samstag mit unterschiedlichem Erfolg ab. Gugler verbesserte sich mit 69 Schlägen in den 50. Rang, während Freiburghaus mit einer missratenen Runde von 75 Schlägen neun Plätze einbüsste. Er ist nunmehr 71. (sda)

Sieg für Roglic an der 8. Etappe der Vuelta

Dem Team Jumbo-Visma gelingt in der 8. Etappe der Spanien-Rundfahrt der Doppelschlag. Primoz Roglic sprintet in Xorret de Cati zum Tagessieg, Sepp Kuss übernimmt das rote Leadertrikot.

Die niederländische Equipe betrieb auf den 165 km von Denia nach Xorret de Cati einen grossen Aufwand, um die früh ausgerissene Spitzengruppe einzuholen. Diese Arbeit lohnte sich, denn am Ende vermochte der Slowene Roglic den im Sprint etwas stärker eingestuften Belgier Remco Evenepoel zu überspurten. Dritter wurde der Spanier Juan Ayuso.

In der Vuelta-Gesamtwertung heisst der neue Leader Sepp Kuss. Der Amerikaner, in den Bergen der Edel-Helfer von Roglic und dem Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard (Fünfter am Samstag), führt mit 43 Sekunden Vorsprung vor dem Spanier Marc Soler. 

Bevor am Montag der erste Ruhetag der dreiwöchigen Rundfahrt folgt, steht am Sonntag noch eine weitere Bergankunft an. Die 9. Etappe führt über 184,5 km von Cartagena hinauf zum Collado de la Cruz de Caravaca. (sda)

Carlos Sainz holt im Ferrari die Pole für den GP in Monza

Ferrari-Pilot Carlos Sainz hat sich die Pole Position für das Formel-1-Rennen in Monza gesichert. Der Spanier verwies am Samstag in 1:20,294 Minuten unter dem lautstarken Jubel der Scuderia-Fans hauchdünn Red-Bull-Fahrer Max Verstappen (+0,013 Sekunden) auf den zweiten Platz. Für Sainz war es die erste Pole in dieser Saison und die vierte seiner Karriere insgesamt. Als Dritter in den Grand Prix von Italien vor den heimischen Fans startet am Sonntag Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc (+0,067 Sekunden).

Vor dem 14. Saisonrennen auf dem Hochgeschwindigkeitskurs nördlich von Mailand führt Verstappen mit riesigem Abstand die WM-Wertung an. Der Niederländer hat schon 138 Punkte Vorsprung auf seinen Teamkollegen Sergio Perez. (dpa)

Der Spanier Carlos Sainz holt sich im Ferrari die Pole.

Der Spanier Carlos Sainz holt sich im Ferrari die Pole.

Keystone

Coleman egalisiert Jahresweltbestleistung in Xiamen

Der amerikanische Sprinter Christian Coleman egalisierte beim Meeting der Diamond League in Xiamen über 100 m in 10,83 Sekunden die Jahresweltbestleistung - gleich schnell waren in dieser Saison der amerikanische Weltmeister Noah Lyles sowie der britische WM-Dritte Zharnel Hughes gelaufen.

Coleman, der an der WM in Budapest als Sechster eine Medaille verpasst hatte, siegte vor dem Jamaikaner Kishane Thompson (9,85) und Landsmann Fred Kerley (9,96). Letzterer war an der WM als Titelverteidiger im Halbfinal gescheitert. (sda/apa/reuters)

Die Reise nach China hat sich für den US-Sprinter Christian Coleman gelohnt.

Die Reise nach China hat sich für den US-Sprinter Christian Coleman gelohnt.

Keystone

YB startet mit Heimspiel gegen Leipzig

Für die Young Boys beginnt die dritte Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League mit einem Heimspiel. Der Schweizer Meister empfängt am Dienstag, 19. September, den deutschen Cupsieger Leipzig. Anpfiff ist um 18.45 Uhr.

Am Mittwoch, 4. Oktober, gastieren die Berner bei Roter Stern Belgrad, dem auf dem Papier einfachsten Gegner in der Gruppe G. Drei Wochen danach kommen die Fans im Stade de Suisse in den Genuss der aktuell besten Fussball-Mannschaft der Welt, ist doch Manchester City mit dem Schweizer Internationalen Manuel Akanji und Topstürmer Erling Haaland zu Gast. Das Rückspiel gegen den englischen Meister findet 13 Tage später statt.

Zum Abschluss der Gruppenphase tritt die Mannschaft von Trainer Raphael Wicky am 13. Dezember in Leipzig an. Die ersten zwei qualifizieren sich für die Achtelfinals der Champions League. Für den Drittplatzierten geht es in der Europa League weiter, während für den Letzten das Abenteuer Europacup zu Ende ist. (sda)

Frankfurts Kolo Muani zu PSG

Eintracht Frankfurts Topstürmer Randal Kolo Muani wechselt doch noch zurück in seine Heimat zu Paris Saint-Germain. Gemäss einer Mitteilung des Bundesligisten überweist der französische Meister eine Ablösesumme von 95 Millionen Euro für den 24-Jährigen, der bei den Hessen noch einen Vertrag bis 2027 besessen hätte. So viel kassierte die Eintracht noch nie.

Kolo Muani war am Mittwoch in einen Trainingsstreik getreten, um den Wechsel zu erzwingen. Lange sah es jedoch danach aus, dass er damit keinen Erfolg haben würde. Am Abend erhöhte PSG sein bisheriges Angebot von rund 90 Millionen Euro allerdings noch einmal, und nun stimmten die Verantwortlichen von Frankfurt zu. (sda/apa/dpa)

Auch Bencic in den Achtelfinals

Olympiasiegerin Belinda Bencic (WTA 15). steht beim US Open in den Achtelfinals. Die 26-jährige Ostschweizerin setzte sich in der 3. Runde gegen die Chinesin Lin Zhu (WTA 44) 7:6 (7:1), 2:6, 6:3 durch. Ihre nächste Gegnerin ist überraschenderweise die Rumänin Sorana Cirstea (WTA 30), welche die die als Nummer 4 gesetzte Kasachin Jelena Rybakina (WTA 4) 6:3, 6:7 (6:8), 6:4 bezwang. (sda)

Strickers Märchen in New York geht weiter

Dominic Stricker setzt seinen grandiosen Höhenflug beim US Open fort. Der Berner ringt auch den Franzosen Benjamin Bonzi nieder. Er behält im zweiten Fünf-Satz-Match in Folge die Oberhand und steht damit im Achtelfinal.

Es war keine leichte Aufgabe, die Stricker zwei Tage nach dem Coup gegen den Weltranglisten-Siebten Stefanos Tsitsipas vorgesetzt bekam. Der Fünf-Satz-Sieg gegen den Griechen hatte dem 21-jährigen Berner nicht nur körperlich alles abverlangt. Stricker war nach dem bisher grössten Erfolg seiner noch jungen Karriere auch mental gefordert.

Es war mit Sicherheit kein Leichtes, das Geschehene zu verarbeiten, sich auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren, sich damit abzufinden, dass die Erwartungen, wohl auch die eigenen, in dieser kurzen Zeit gestiegen waren - zumal gegen einen Kontrahenten, gegen den er sich durchaus Chancen ausrechnen durfte.

Steigerung nach Fehlstart

Es schien vorerst eine zu schwere Bürde zu sein, die Stricker mit sich auf den Platz trug. Er tat sich schwer, fand den Tritt nicht. Er musste sich von Bonzi dominieren lassen. Nach 13 Minuten lag er 0:4 hinten, nach einer halben Stunde hatte der dank einer Wildcard ins Hauptfeld gerückte Franzose den ersten Satz 6:2 unter Dach und Fach gebracht.

Stricker war noch mehr gefordert. Verbesserungen mussten her - und der Linkshänder vermochte sich zu steigern. Die Dominanz von Bonzi, derzeit als Nummer 108 der Welt 20 Plätze vor dem Schweizer klassiert, Anfang Februar aber schon einmal als Nummer 42 im Ranking geführt, begann zu bröckeln. Stricker begegnete dem Franzosen, der wegen einer Verletzung am linken Handgelenk von Mitte April für zwei Monate pausieren musste und nach seiner Rückkehr auf die Wettkampfplätze den Tritt bis zum Beginn des US Open nicht wieder gefunden hatte, auf Augenhöhe.

Mit dem 7:5 im zweiten und dem 7:6 (7:4) im dritten Satz hatte er die Vorteile auch resultatmässig auf seine Seite gezogen. Diese Vorteile entglitten ihm im vierten Umgang zwar nochmals. Auf das 3:6 zeigte er aber die nächste, die entscheidende Reaktion. Dank dem 6:2 im fünften Satz geht sein erstaunlicher Parcours weiter. Die märchenhaften Tage in New York haben eine Fortsetzung.

Erstmals unter den besten 100

Ungeachtet des Ausgangs des Achtelfinals wird Stricker in der nächsten Weltrangliste zum ersten Mal zu den besten 100 Spielern gehören. Er wird auf jeden Fall etwa auf Platz 85 vorstossen. Sein nächster Gegner ist entweder der Amerikaner Taylor Fritz, die Weltnummer 9, oder Jakub Mensik. Der seit Freitag 18-jährige Tscheche, im Ranking auf Platz 206 zu finden, hat in der zweiten Runde der Qualifikation Leandro Riedi bezwungen. (sda)

Holt der FCL Mittelfeldspieler Nicolas Haas zurück aus der Serie A?

Bevor das Sommer-Transferfenster schliesst, gibt es noch einmal Spekulationen beim FC Luzern: Wird der 27-jährige Mittelfeldmann Nicolas «Nicci» Haas nach sechs Jahren in Italien bald bei seinem Ausbildungsklub in der Schweiz das Comeback geben?

Beachvolleyball: Brunner und Hüberli gewinnen die Schweizermeisterschaft

Florian Breer und Marco Krattiger sicherten sich ihren ersten gemeinsamen Schweizer Meistertitel. Der Basler und der Thurgauer bezwangen in Bern im Final die Vorjahressieger Adrian Heidrich/Leo Dillier nach abgewehrtem Matchball in drei Sätzen. Krattiger war schon zweimal Schweizer Meister. Vor acht Jahren gewann er mit Sébastien Chevallier Gold, vor fünf Jahren mit Nico Beeler. Für Breer war es eine Premiere.

Tanja Hueberli (rechts) und Nina Brunner jubeln.

Tanja Hueberli (rechts) und Nina Brunner jubeln.

Bild: Keystone

Bei den Frauen wurden Tanja Hüberli und Nina Brunner ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Europameisterinnen setzten sich dank einem Finalsieg wie im Vorjahr gegen Zoé Vergé-Dépré und Esmée Böbner zum fünften Mal hintereinander durch. (sda)

Servette und Lugano kennen ihre Gruppengegner

Trifft in der Europa League auf die AS Roma: Servette.

Trifft in der Europa League auf die AS Roma: Servette.

Freshfocus

Servette trifft in der Gruppenphase der Europa League auf den diesjährigen Finalisten AS Roma mit Star-Trainer José Mourinho, Slavia Prag und Sheriff Tiraspol. Dies ergab die Auslosung in Monaco.

Der Zweitplatzierte der vergangenen Super-League-Saison, der nur im vierten Topf gesetzt war, wird in in der Gruppe G mit den schlecht in die Saison gestarteten Römern und den Meistern aus Tschechien und Moldawien nur ein Team aus einer Top-5-Liga Europas zugelost. Die Genfer dürfen sich also durchaus etwas ausrechnen.

Lugano trifft in der Gruppenphase der Conference League auf Brügge, Bodö/Glimt und Besiktas Istanbul. Der Drittplatzierte der vergangenen Super-League-Saison, der im vierten Topf gesetzt war, wird in in der Gruppe D zwar auf kein Team aus einer Top-5-Liga Europas treffen. Mit Besiktas Istanbul wartet aber dennoch ein Gegner mit grossem Namen auf die Tessiner. 

Der belgische Topklub Brügge war zuletzt Stammgast in der Champions League und überstand vergangene Saison erstmals die Gruppenphase. Der norwegische Meister Bodö/Glimt schaffte es diesen Frühling bis in die Zwischenrunde der Conference League. Vor zwei Jahren war er in der Gruppenphase der Europa League Gegner des FC Zürich und landete vor den Schweizern.

Apropos Zürich: Da das Cornaredo in Lugano für die Europa League nicht zugelassen ist, tragen die Tessiner ihre Heimspiele im Zürcher Letzigrund aus. (sda)

Nizza schnappt Lausanne den schnellen Baldé weg

Aliou Baldé war nur ein halbes Jahr in Lausanne.

Aliou Baldé war nur ein halbes Jahr in Lausanne.

Freshfocus

Nach nur gut einem halben Jahr verlässt Aliou Baldé den Super-League-Aufsteiger Lausanne-Sport wieder. Der 20-jährige Stürmer aus Senegal wechselt zum Partnerklub OGC Nice in die französische Ligue 1.

Laut Medienberichten erzielen die Lausanner mit dem Verkauf des zweifachen Saisontorschützen, der noch einen bis im Sommer 2026 gültigen Vertrag besass, einen Rekordtransfer. Im Vergleich zum Kaufpreis dürfte ein Gewinn von fast sechs Millionen Franken herausschauen.

Baldé, ein schneller und technisch versierter Flügelspieler, der erst im Januar von Feyenoord Rotterdam nach Lausanne wechselte, bestritt 20 Partien für den Waadtländer Klub und erzielte dabei sieben Tore. (sda)

Union Berlin holt Routinier Bonucci

Wechselt zu Urs Fischer nach Berlin: Italien-Legende Bonucci.

Wechselt zu Urs Fischer nach Berlin: Italien-Legende Bonucci.

Keystone

Union Berlin gelang kurz vor der Schliessung des Transferfensters mit der Verpflichtung von Leonardo Bonucci ein weiterer Coup. Der langjährige italienische Internationale wechselt von Juventus Turin zum Bundesligisten aus Köpenick.

Laut Medienberichten unterschrieb der 36-jährige Innenverteidiger mit dem Klub des Schweizer Trainers Urs Fischer einen Einjahresvertrag mit der Option auf eine weitere Saison. Nach den deutschen Internationalen Robin Gosens und Kevin Volland ist Bonucci Unions dritte Neuverpflichtung in diesem Sommer mit einem grossen Namen.

Mit der Ausnahme von einer Saison bei Milan hat Bonucci seit 2010 über 500 Pflichtspiele für Juventus bestritten, war dort aber zuletzt trotz bis 2024 gültigem Vertrag aussortiert worden. Mit der Alten Dame gewann der Europameister von 2021 neun Meistertitel und wurde er viermal Cupsieger. (sda)

Infantino: Kuss hätte «niemals passieren dürfen»

Fifa-Präsident Infantino (links) und Luis Rubiales (ganz rechts).

Fifa-Präsident Infantino (links) und Luis Rubiales (ganz rechts).

Keystone

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat Kritik an Spaniens Verbandspräsident Luis Rubiales nach dessen Zwangskuss nach dem Finale der Frauen-WM geübt - ohne den Namen des Funktionärs oder die Aktion genau zu benennen. «Die Feierlichkeiten nach dem sehr verdienten Erfolg dieser wunderbaren Champions sind von dem getrübt worden, was nach dem Schlusspfiff passiert ist», schrieb Infantino bei Instagram.

«Dies», also der nicht einvernehmliche Kuss von Rubiales auf den Mund der Weltmeisterin Jennifer Hermoso, «hätte niemals passieren dürfen», führte Infantino aus: «Aber es ist passiert, und die Disziplinarkammer der FIFA hat umgehend ihre Verantwortung übernommen und die erforderlichen Massnahmen ergriffen. Das Disziplinarverfahren wird seinen rechtmässigen Gang fortsetzen.» (sid)

Wawrinka gewinnt und spielt nun gegen Sinner

Stan Wawrinka erreicht beim US Open die Sechzehntelfinals. Der Waadtländer setzt sich gegen den Argentinier Thomas Martin Etcheverry in vier Sätzen mit 7:6 (8:6), 6:7 (7:9), 6:3, 6:2 durch und trifft nun auf den Weltranglisten-Sechsten Jannik Sinner.

Haaland Europas Fussballer des Jahres

Erling Haaland ist am Donnerstag in Monaco zu Europas Fussballer des Jahres gekürt worden. Der norwegische Goalgetter setzte sich bei der Trainer- und Journalistenwahl der UEFA vor Weltmeister Lionel Messi und Teamkollege Kevin de Bruyne durch.

Mit Manchester City gewann Haaland vergangene Saison die Champions League, die englische Meisterschaft, den Cup und den europäischen Supercup. Zu diesen Erfolgen steuerte der 23-Jährige in 53 Spielen 52 Tore bei.

Europas Fussballer des Jahres: Erling Haaland.

Europas Fussballer des Jahres: Erling Haaland.

Adam Vaughan / EPA

Sein Trainer Pep Guardiola wurde als Trainer des Jahres ausgezeichnet, die Ehrung als Trainerin des Jahres ging an den englischen Nationalcoach Sarina Wiegman. Spielerin des Jahres wurde die spanische Weltmeisterin und Champions-League-Siegerin Aitana Bonmati. (sda/apa)

Vuelta: Kuss gewinnt, Martinez neuer Gesamtleader 

Sepp Kuss gewinnt die 6. Etappe der Vuelta über 183,1 km von La Vall d’Uixo zum Observatorium in Javalambre.

Der 28-jährige Amerikaner setzte sich im 11,1 km langen Schlussaufstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,8 Prozent aus einer Ausreissergruppe ab und gewann solo. Die beiden Franzosen Lenny Martinez und Romain Bardet verloren 26 respektive 31 Sekunden auf den Tagessieger.

Neuer Gesamtleader der 78. Spanien-Rundfahrt ist Lenny Martinez. Der 20-Jährige führt 8 Sekunden vor Etappensieger Kuss und übernimmt das Rote Trikot von Remco Evenepoel. Der belgische Vorjahressieger kam mit einem grossen Rückstand ins Ziel und belegt neu mit 2:47 Rückstand Platz 9. Der Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard ist mit 2:52 Rückstand im 11. Gesamtrang klassiert.

Die 7. Etappe der dreiwöchigen Spanien-Rundfahrt am Freitag führt über 200,8 km von Utiel nach Oliva ans Mittelmeer. (sda)

Der Franzose Lenny Martinez ist neuer Gesamtführender der Vuelta.

Der Franzose Lenny Martinez ist neuer Gesamtführender der Vuelta.

Manuel Bruque / EPA

Auch Weltmeister-Trainer Vilda vor dem Rauswurf

Spaniens umstrittener Frauenfussball-Nationaltrainer Jorge Vilda steht im Zuge des Rubiales-Skandals ebenfalls vor dem Aus. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Der Weltmeistercoach hatte das Verhalten des Verbandschef zuletzt zwar kritisiert, bei der Brandrede von Rubiales im Nachgang seines Kusses auf den Mund von Weltmeisterin Jennifer Hermoso nach dem 1:0 im WM-Endspiel gegen England aber applaudiert.

Der Grossteil von Vildas Trainerstab hatte seinen Rücktritt eingereicht, die Weltmeisterinnen befinden sich im Streik. Laut Interimspräsident Pedro Rocha werden «relevante Neuigkeiten erklärt», sobald sich die Verbandsspitze mit Vilda getroffen habe. Das soll in der kommenden Woche passieren.

Da war die Welt des Jorge Vilda noch in Ordnung: Spaniens Trainer nach dem Gewinn des WM-Titels.

Da war die Welt des Jorge Vilda noch in Ordnung: Spaniens Trainer nach dem Gewinn des WM-Titels.

Alessandra Tarantino / AP

Vilda und Rubiales gelten als enge Verbündete, seit 15 Spielerinnen im September 2022 gegen Vilda in den Streik getreten waren, um gegen die Methoden des Trainers zu protestieren.

Elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren am Samstag aus den Funktionsteams der Frauen-Nationalmannschaften zurückgetreten, unter anderem Vildas Assistenten. Der Staff wollte damit seinen Protest gegen Rubiales zum Ausdruck bringen, hiess es. (sid)

Oranje-Goalie Jan Jongbloed ist verstorben 

Der frühere Goalie der niederländischen Fussballnationalmannschaft, Jan Jongbloed, ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Das teilten sein früherer Verein Vitesse Arnhem und der nationale Fussballverband am Donnerstag mit. Jongbloed war den Angaben zufolge bereits seit Längerem krank.

Jongbloed bestritt 24 Länderspiele mit der Elftal. Bei den Weltmeisterschaften 1974 und 1978 stand er im Tor, bei beiden Turnieren verloren die Niederländer den Final. (dpa)

Lewis Hamilton bleibt bis 2025 bei Mercedes

Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton (38) hat seinen Vertrag bei Mercedes bis Ende 2025 verlängert. Wie die Silberpfeile am Donnerstag vor dem Grand Prix von Italien in Monza mitteilten, bleibt auch sein britischer Teamkollege George Russell (25) weitere zwei Jahre bei Mercedes.

Lewis Hamilton glaubt weiter daran, mit Mercedes auf die Erfolgsspurt zurückzukehren.

Lewis Hamilton glaubt weiter daran, mit Mercedes auf die Erfolgsspurt zurückzukehren. 

Luca Bruno / AP

«Wir verfolgen weiterhin unsere Träume, wir kämpfen weiter, egal wie gross die Herausforderung ist, und wir werden wieder gewinnen. Ich bin dem Team dankbar, das mich sowohl auf als auch neben der Strecke unterstützt», erklärte der siebenmalige Weltmeister Hamilton. (dpa)

Goalie Jonas Omlin fällt gegen Bayern München aus

Borussia Mönchengladbach muss vorerst auf Stammtorhüter Jonas Omlin verzichten. Der Schweizer klagt erneut über Schulterprobleme und steht mindestens für das Spiel gegen Bayern München am Samstag nicht zur Verfügung. Auch eine Operation des Kapitäns ist nicht ausgeschlossen.

Gladbach bangt um seinen Captain Jonas Omlin.

Gladbach bangt um seinen Captain Jonas Omlin. 

Joerg Halisch/ Freshfocus / Witters

«Jetzt gilt es abzuklären, wie die Verletzung aussieht, um dann eine gute Entscheidung zu treffen, ob wir das konservativ behandeln oder operieren müssen», sagte Trainer Gerardo Seoane am Donnerstag.

Omlin hat schon länger Probleme mit der Schulter, in der Vorbereitung musste er gegen Montpellier deshalb zur Pause ausgewechselt werden. «Es sind Beschwerden, die ihn begleiten. Wir müssen behutsam sein, auch mit den Belastungen», hatte Seoane zuletzt gesagt. (sid)

Gladbach-Trainer Seoane holt seinen früheren Stürmer Siebatcheu

Borussia Mönchengladbach hat sich im Sturm mit dem Amerikaner Jordan Siebatcheu verstärkt. Der 27-Jährige wird vom Ligakonkurrenten Union Berlin bis zum Ende der laufenden Saison ausgeliehen, wie beide Vereine mitteilten. Damit sind Siebatcheu und Trainer Gerardo Seoane wieder vereint. 2021 wurden sie gemeinsam mit den Berner Young Boys Meister.

Siebatcheu wechselte im Sommer 2022 von Bern zu Urs Fischer Team nach Berlin und kam in seiner ersten Saison auf 42 Pflichtspieleinsätze und vier Bundesligatore. (sid)

Neu-Gladbacher Jordan Siebatcheu kam bei Union Berlin zuletzt kaum über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus.

Neu-Gladbacher Jordan Siebatcheu kam bei Union Berlin zuletzt kaum über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus.

Andreas Gora / dpa

Romelu Lukaku verstärkt Mourinhos AS Roma

Die Leihe des belgischen Fussball-Nationalspielers Romelu Lukaku zur AS Rom ist perfekt. Das gab der Klub des portugiesischen Trainers Jose Mourinho am Donnerstag bekannt. Lukaku, der bei seinem vorherigen Klub FC Chelsea aussortiert worden war, erhält einen Einjahresvertrag.

Romelu Lukaku bei seiner Ankuft in Rom.

Romelu Lukaku bei seiner Ankuft in Rom.

Alfredo Falcone / AP

Der 30 Jahre alte Lukaku wurde bereits in der vergangenen Saison von den Londonern nach Italien verliehen. Für Inter Mailand erzielte er in der letzten Saison 14 Pflichtspieltore. Der Champions-League-Finalist war aber nicht an einer Weiterverpflichtung interessiert.

Über die Vertragsmodalitäten wurde zunächst nichts bekannt gegeben. Dem Vernehmen nach sollen die Römer dem Belgier 7,5 Millionen Euro Jahresgehalt zahlen. Dem FC Chelsea soll die Leihe derweil sechs Millionen Euro Leihgebühr plus Boni bescheren. (sid)

Marlen Reusser und Joland Neff am Start der Tour de Romandie Féminin

Die zweite Ausgabe der Tour de Romandie Féminin wartet wieder mit einem starken Teilnehmerfeld auf. Mit dabei ist auch Marlen Reusser. Die dreitägige Rundfahrt mit World-Tour-Status findet am Ende der übernächsten Woche statt. Zuvor wird Reusser am 2. September in Frankreich noch den Grand Prix de Plouay bestreiten. Es wird ihr erstes Renneinsatz sein, nachdem sie Mitte August an der WM in Glasgow im Zeitfahren aufgegeben und drei Tage später im Strassenrennen als Vierte eine Medaille knapp verpasst hatte.

Marlen Reusser.

Marlen Reusser.

Imago/Arne Mill / www.imago-images.de

Auf der provisorischen Startliste für das Heimrennen in der Westschweiz figurieren nebst Reusser neun weitere Schweizerinnen, unter ihnen die WM-Siebte Elise Chabbey oder die Mountainbike-Olympiasiegerin Jolanda Neff, die mit dem Schweizer Nationalteam teilnehmen wird. Auch die Südafrikanerin Ashleigh Moolman-Pasio, die Siegerin bei der Premiere vor einem Jahr, steht wieder am Start. Ebenso Reussers Teamkollegin Demi Vollering, die Gewinnerin der diesjährigen Tour de France.

Brasilien entlässt Trainerin Pia Sundhage nach WM-Debakel

Die Schwedin Pia Sundhage ist ihren Job als brasilianische Frauen-Nationaltrainerin los. Der Verband hat die Zusammenarbeit mit der 63-Jährigen nach dem historisch frühen Ausscheiden an der WM vorzeitig beendet. Brasilien hatte am Turnier in Australien und Neuseeland erstmals seit 28 Jahren den Einzug in die K.o.-Phase verpasst. Ursprünglich war vorgesehen, dass Sundhage, die das Amt kurz nach der WM 2019 übernommen hatte, die Brasilianerinnen auch noch im Olympia-Jahr 2024 betreut. Laut dem Verband soll die Nachfolge in den kommenden Tagen geregelt werden. Sundhage gewann als Trainerin 2008 und 2012 Olympia-Gold mit den USA und 2016 Silber mit der schwedischen Auswahl. (sid)

Pia Sundhage (vorne) ist nicht mehrTrainerin von Brasiliens Frauen-Nationalteam.

Pia Sundhage (vorne) ist nicht mehrTrainerin von Brasiliens Frauen-Nationalteam.

Joel Carrett / EPA

Fix: Fabian Rieder von YB zu Stade Rennes

Der Schweizer Fussball-Nationalspieler Fabian Rieder wechselt wie erwartet zu Stade Rennes in die französische Ligue 1. Das geben die Vereine am Donnerstagmorgen bekannt.

Der 21-jährige Mittelfeldspieler hat schon lange mit einem Wechsel ins Ausland geliebäugelt. Nun, kurz vor der Schliessung des internationalen Transferfensters, hat es geklappt. Rieder hat mit mit Stade Rennes einen Vierjahresvertrag unterzeichnet. Die Ablösesumme soll kolportierte 12 bis 15 Millionen betragen.

Und so stellt der neue Arbeitgeber seinen Mittelfeldspieler auf Instagram vor:

Stade Rennes, bei dem einst Alex Frei und Gelson Fernandes spielten, beendete die vergangenen vier Saisons stets in den ersten sechs, zuletzt zweimal in Folge auf Platz 4. Dieser berechtigt für die Teilnahme an der Europa League. Ausserdem hat sich der Klub aus der Bretagne in den letzten Jahren einen ausgezeichneten Ruf als Sprungbrett erarbeitet. Allein in diesem Sommer hat Stade Rennes Spieler für rund 140 Millionen Euro verkauft.

Rieder, der an der WM in Katar mit der Nationalmannschaft debütiert hat, verlässt seinen Jugendklub YB nach 122 Pflichtspielen als zweifacher Meister (2021 und 2023) und Cupsieger (2023). Seinen letzten Einsatz im YB-Dress absolvierte er am Dienstag beim 3:0-Heimsieg gegen Maccabi Haifa. Er wurde in der 73. Minute unter stehenden Ovationen ausgewechselt. (sda/cri)

Stricker gewinnt am US Open gegen Tsitsipas

Der Schweizer Qualifikant Dominic Stricker schafft am US Open einen Exploit und gewinnt in der 2. Runde 7:5, 6:7 (2:7), 6:7 (5:7), 7:6 (8:6), 6:3 gegen die Weltnummer 7 Stefanos Tsitsipas.

Dominic Stricker.

Dominic Stricker.

Manu Fernandez / AP

Nach diesem grössten Erfolg seiner noch jungen Karriere steht der 21-jährige Berner erstmals in der 3. Runde eines Grand-Slam-Turniers. Dort trifft er am Freitag auf den Amerikaner Christopher Eubanks (ATP 30) oder den Franzosen Benjamin Bonzi (ATP 108). (sda)

Bencic am US Open in der 3. Runde

Belinda Bencic qualifiziert sich am US Open für die 3. Runde.

Belinda Bencic qualifiziert sich am US Open für die 3. Runde.

Juergen Hasenkopf

Belinda Bencic qualifiziert sich am US Open ohne Probleme für die 3. Runde. Die als Nummer 15 gesetzte Olympiasiegerin gewinnt gegen die britische Qualifikantin Yuriko Miyazaki standesgemäss 6:3, 6:3.

Bencic steht bei ihrer achten Teilnahme am US Open zum siebten Mal in der 3. Runde. Dort dürfte die Aufgabe einiges schwieriger werden. Nächste Gegnerin ist am Freitag die dreimalige Finalistin Viktoria Asarenka (WTA 18) oder die Chinesin Zhu Lin (WTA 44). (sda)

Weltklasse Zürich, Diamond League: Angelica Moser Vierte in Zürich

Zum Auftakt des Diamond-League-Meetings von Weltklasse Zürich bestreiten in der Halle des Hauptbahnhofs die Stabhochspringerinnen ihren Wettkampf. Angelica Moser wird beim Sieg von Nina Kennedy Vierte.

Moser hatte zuletzt in Budapest als WM-Fünfte überzeugt. 4,75 m übersprang die 25-jährige Zürcherin vor Wochenfrist im Freien, womit sie ihre persönliche Hallen-Bestleistung egalisierte und gleichzeitig auch die geforderte Limite für die Sommerspiele 2024 in Paris erfüllte. In Zürich überquerte Moser die Marke von 4,66 m.

Um den Sieg duellierten sich wie an der WM in Budapest, wo sie gemeinsam Platz 1 belegten, die Australierin Nina Kennedy und die Amerikanerin Katie Moon. Kennedy, in Zürich als Vorjahressiegerin angetreten, übersprang die Höhe von 4,91 m im ersten Anlauf und stellte australischen Rekord auf. Moon wurde mit 4,81 m Zweite.

Die restlichen Wettkämpfe von Weltklasse Zürich finden am Donnerstagabend im Stadion Letzigrund statt. (sda)

78. Vuelta, 5. Etappe: Zweiter Sieg innert zwei Tagen für Kaden Groves

Der Sprinter Kaden Groves doppelt an der Spanien-Rundfahrt gleich nach. Der Australier, tags zuvor in Tarragona siegreich, triumphiert auch in der 5. Etappe mit Zielankunft in Burriana.

Groves sah sich auf den letzten 2 der 186 km von Morella nach Burriana von seinen Teamkollegen perfekt lanciert. Der Beschleunigung des 24-Jährigen auf den letzten 200 m war keiner gewachsen. Zweiter hinter Groves, der an der Vuelta nun drei Tagessiege auf dem Konto hat, wurde der Italiener Filippo Ganna.

Gesamtleader der 78. Spanien-Rundfahrt bleibt Remco Evenepoel. Der belgische Vorjahressieger baute seinen Vorsprung auf den Spanier Enric Mas dank sechs Sekunden Bonifikation, die er sich unterwegs geholt hatte, auf elf Sekunden aus.

Die 6. Etappe am Donnerstag führt über 183,1 km von La Vall d’Uixo zum Observatorium in Javalambre. Der Schlussanstieg über 11,1 km ist durchschnittlich 7,8 Prozent steil. Der Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard folgt mit 37 Sekunden Rückstand im 4. Rang. (sda)

Downhill: Camille Balanche muss nach Sturz Saison beenden

Die Schweizer Downhill-Spezialistin Camille Balanche muss ihre Saison beenden. Die vergangene Woche erlittenen Sturzverletzungen lassen bei der WM-Zweiten in diesem Jahr keine weiteren Renneinsätze zu.

Balanche war am letzten Freitag beim Weltcup in Andorra schwer gestürzt. Die 33-jährige Neuenburgerin wurde während ihres Qualifikationslaufs bei einem Sprung von einer Windböe erfasst und prallte bei der Landung hart auf den Boden. Danach wurde sie per Helikopter in ein naheliegendes Spital geflogen. «Bis heute kann ich mich nicht an den Unfall erinnern», berichtet Balanche auf Instagram.

Beim Sturz erlitt die Weltmeisterin von 2020 ein mittelschweres Kopftrauma und Prellungen im Brustbereich, von Knochenbrüchen blieb sie verschont. Sie werde nun einige Wochen in einem Neuro-Rehabilitationszentrum in der Schweiz bleiben, von den Verletzungen sollte sie sich aber «vollständig erholen», so Balanche. «Ich bin sehr traurig und enttäuscht, dass ich den Rest der Saison verpassen werde. Aber meine Genesung und die Pflege meines Kopfes haben jetzt Priorität.»

Balanche war als Weltcup-Leaderin zum vierten von acht Rennen nach Andorra gereist. Vor einem Jahr hatte sie als erste Schweizerin den Gesamtweltcup im Downhill gewonnen. (sda)

Für Camille Balanche ist die Saison gelaufen.

Für Camille Balanche ist die Saison gelaufen.

Maxime Schmid / KEYSTONE

Nati-Spielerin Riesen zu Eintracht Frankfurt

Die 13-fache Schweizer Internationale Nadine Riesen wechselt auf die kommende Saison zum Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Die 23-jährige Ostschweizerin gewann in der letzten Saison mit dem FC Zürich das Double aus Meisterschaft und Cup. In Frankfurt, wo sie auf ihre Nationalmannschaftskollegin Géraldine Reuteler trifft, unterschrieb sie einen bis Juni 2026 gültigen Vertrag.

An der WM in Australien und Neuseeland kam Riesen in allen vier Schweizer Spielen als linke Aussenverteidigerin zum Einsatz. (sda)

Nadine Riesen schliesst sich Eintracht Frankfurt an.

Nadine Riesen schliesst sich Eintracht Frankfurt an.

Ulrik Pedersen/Freshfocus / Ulrik Pedersen/freshfocus

Admir Mehmedi tritt zurück

Admir Mehmedi hat im Alter von 32 Jahren als Spieler genug vom Spitzenfussball. Der 76-fache Schweizer Internationale beendet mit sofortiger Wirkung seine Karriere.

Mehmedi spielte zuletzt eineinhalb Saisons in der Türkei bei Antalyaspor, kehrte jedoch ein Jahr vor Vertragsende im Juli in die Schweiz zurück. Zuletzt stand eine Rückkehr zum FC Zürich im Raum, doch daraus wurde nichts.

Beim FCZ, mit dem er 2009 Meister wurde, startete der frühere Junior des FC Winterthur seine grosse Karriere, die ihn später nach Kiew, Freiburg, Wolfsburg und Leverkusen führte. Mit der Schweiz nahm Mehmedi an zwei Europameisterschaften und einer Weltmeisterschaft teil. In 76 Länderspielen erzielte der Stürmer zehn Tore.

«In den vergangenen Wochen und Monaten habe ich nach intensiven Gesprächen mit meiner Familie und meinem vertrauten Umfeld gespürt, dass es der richtige Zeitpunkt ist, die Fussballschuhe endgültig an den Nagel zu hängen», schrieb der dreifache Familienvater auf Instagram. Nach Abschluss seines Sportmanagement-Studiums plant Mehmedi bald mit der Trainerausbildung zu beginnen. (sda)

Admir Mehmedi gibt den Rückritt.

Admir Mehmedi gibt den Rückritt.

Toto Marti / Blicksport

Nati-Aufgebot mit Ugrinic, aber ohne Rieder

Nationalcoach Murat Yakin bietet für die kommenden Spiele der EM-Qualifikation im September einen Neuling auf. Filip Ugrinic steht erstmals im Aufgebot der Schweizer Nationalmannschaft.

Mit Ausnahme von Ugrinic, der am Dienstagabend mit dem Tor zum 3:0-Schlussstand gegen Maccabi Haifa entscheidend zum Einzug der Young Boys in die Gruppenphase der Champions League beigetragen hat, umfasst das 24-Spieler-Aufgebot im Nationalteam bewährte Kräfte. Gegenüber der letzten Selektion im Juni sind Noah Okafor, Cedric Itten, Ardon Jashari und Dan Ndoye wieder dabei.

Die Schweiz bestreitet die nächsten beiden Partien der EM-Qualifikation am 9. September gegen Kosovo in Pristina und am 12. September gegen Andorra in Sitten.

Nach vier von zehn Spieltagen führt die Mannschaft von Yakin die Tabelle der Gruppe I mit zwei Punkten Vorsprung auf Rumänien und drei auf Israel an. Die ersten beiden Teams qualifizieren sich für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland. (sda)

Filip Ugrinic steht in Murat Yakins Nati-Aufgebot.

Filip Ugrinic steht in Murat Yakins Nati-Aufgebot.

Peter Klaunzer / KEYSTONE

US Open: Wawrinka siegt, Hüsler verliert

Stan Wawrinka steht beim US Open erstmals seit vier Jahren in der 2. Runde. Zum Auftakt gewinnt die Weltnummer 49 gegen den fünf Positionen besser klassierten Japaner Yoshihito Nishioka 7:6 (7:5), 6:2, 6:4.

Wawrinka zeigte auf dem Grandstand, dem drittgrössten Platz der riesigen Anlage im New Yorker Stadtteil Queens, einen starken Auftritt. Nach einem ausgeglichenen Startsatz ohne eine Breakchance auf beiden Seiten hatte er den nur 1,70 m grossen Linkshänder aus Japan jederzeit im Griff.

Nur einmal, zum 1:1 im zweiten Satz, musste Wawrinka den Aufschlag abgeben. Insgesamt spielte der 38-jährige Waadtländer aber zu druckvoll für seinen Gegner, der in diesem Jahr immerhin am Australian Open und in Paris die Achtelfinals erreicht hatte.

Bei seiner 16. Teilnahme in New York trifft Wawrinka nun wie in Wimbledon auf den als Nummer 30 gesetzten Argentinier Tomas Martin Etcheverry oder den finnischen Qualifikanten und Grand-Slam-Debütanten Otto Virtanen (ATP 133). Letztmals hatte der Champion von 2016 vor vier Jahren eine Partie am US Open gewonnen, als er erst im Viertelfinal an Daniil Medwedew scheiterte. Nun ist er der älteste Spieler in der 2. Runde des US Open seit Jimmy Connors 1992.

Hüsler verpasst Exploit nach 2:0-Satzführung

Marc-Andrea Hüsler (ATP 97) verpasste hingegen seinen ersten Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier denkbar knapp. Der Zürcher verlor in fünf Sätzen gegen den als Nummer 17 gesetzten Hubert Hurkacz und scheiterte damit auch im sechsten Anlauf auf Grand-Slam-Stufe in der 1. Runde.

Der Linkshänder spielte gegen den favorisierten Polen lange Zeit lange Zeit stark auf und war auf Kurs zu einem Exploit. Hüsler dominierte mit seinem Service - bis er beim Stand von 5:4 im dritten Satz zum Matchgewinn aufschlug und das Spiel zu null abgab. Damit war der Zauber dahin, am Ende verlor er noch 6:4, 7:5, 6:7 (0:7), 3:6, 1:6. (sda)

Stan Wawrinka steht bei den US Open in der zweiten Runde.

Stan Wawrinka steht bei den US Open in der zweiten Runde.

Frank Franklin Ii / AP

Champions League: YB wohl in Topf 4

Am Donnerstag (18.00 Uhr) werden im Grimaldi Forum in Monaco die acht Champions-League-Gruppen ausgelost. Noch ist offen, ob die Young Boys in Topf 3 oder Topf 4 landen. Setzt sich der FC Kopenhagen gegen Ruch Chorzow aus Polen durch, bleibt YB in Topf 4. Der FC Kopenhagen hat das Hinspiel auswärts mit 1:0 gewonnen.

Topf 1: Manchester City, FC Sevilla, FC Barcelona, Bayern München, SSC Neapel, Paris Saint-Germain, Benfica Lissabon, Feyenoord Rotterdam

Topf 2: Real Madrid, Manchester United, Inter Mailand, Borussia Dortmund, Atlético Madrid, RB Leipzig, FC Porto, FC Arsenal

Topf 3: Schachtar Donezk, FC Red Bull Salzburg, AC Mailand, Sporting Braga, Lazio Rom, Roter Stern Belgrad, Glasgow Rangers oder PSV Eindhoven, Young Boys Bern oder FC Kopenhagen

Topf 4: Real Sociedad San Sebastian, Galatasaray Istanbul, Celtic Glasgow, Newcastle United, 1. FC Union Berlin, RC Lens, Young Boys Bern oder Rakow Tschenstochau, Royal Antwerpen oder AEK Athen

YB darf sich auf die Fussballelite Europas freuen.

YB darf sich auf die Fussballelite Europas freuen.

Urs Lindt / freshfocus

Nach deutlichem Sieg: YB steht in der Gruppenphase der Champions League

Dank des 3:0-Heimsiegs gegen Maccabi Haifa dürfen sich die Young Boys über den Einzug in die Champions League freuen. Nach 2018 und 2021 ist dies bereits das dritte Mal in der Vereinsgeschichte, dass das Team in der Champions League-Gruppenphase spielt. Ein Kopfball-Tor von Itten, ein Eigentor von Seck und ein abgefälschter Schuss von Ugrinic lassen den Traum Realität werden! (luk)

Zverev bei US Open locker in Runde zwei

Alexander Zverev donnerte sein 13. Ass ins Feld und jubelte routiniert über die erfolgreiche Rückkehr zu den US Open. Der Tennis-Olympiasieger erreichte nach der Zwangspause im Vorjahr souverän die zweite Runde beim Grand-Slam-Turnier in New York. Mit 6:4, 6:4, 6:4 bezwang der 26-Jährige am Dienstag den Australier Aleksandar Vukic und wurde seiner Favoritenrolle im Auftaktmatch gerecht.

Nach 2:09 Stunden verwandelte der 26-Jährige seinen ersten Matchball. Bei 26 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit gab Zverev nur einmal in der Schlussphase der Partie seinen Aufschlag ab. (dpa)

Benjamin Pavard vor Wechsel zu Inter Mailand

Benjamin Pavard wird den deutschen Rekordmeister Bayern München nach langem Tauziehen wohl doch Richtung Italien verlassen. Offenbar soll der Weltmeister von 2018 zu Inter Mailand wechseln. Somit wären Pavard und der Schweizer Nationalgoalie Yann Sommer wieder Teamkollegen. Nach Informationen der Gazzetta dello Sport und Sky Sport wird der Transfers des französischen Nationalspielers am Mittwoch offiziell verkündet.

Bald in Mailand wieder vereint? Yann Sommer (links) und Benjamin Pavard spielten letzte Saison gemeinsam für Bayern München.

Bald in Mailand wieder vereint? Yann Sommer (links) und Benjamin Pavard spielten letzte Saison gemeinsam für Bayern München. 

Keystone

Pavard hatte eine Verlängerung seines bis 2024 laufenden Vertrags in diesem Sommer ausgeschlossen und seitdem auf einem Wechsel beharrt. Die Ablöse für den 27-jährigen Verteidiger soll Medienberichten zufolge bei 30 Millionen Euro plus zwei Millionen Euro möglicher Bonuszahlungen liegen. (sid)

Biel muss zum Saisonstart auf Künzle verzichten

Der EHC Biel muss in den ersten Spielen der neuen Saison ohne Mike Künzle auskommen. Der 29-jährige Flügelspieler zog sich am letzten Freitag im Test gegen La Chaux-de-Fonds einen Bruch des Mittelhandknochens zu und musste operiert werden. Beim Playoff-Finalisten der Vorsaison rechnen sie mit einer Ausfallzeit von rund sechs Wochen. Biels Saison in der National League startet am 15. September in Lugano. Tags darauf empfangen die Seeländer den EV Zug. (sda)

Romelu Lukaku wechselt zur AS Roma

Der belgische Topstürmer Romelu Lukaku wechselt offenbar endgültig zur AS Roma, dem Klub des portugiesischen Trainers Jose Mourinho. Der beim FC Chelsea aussortierte Angreifer wird am Mittwoch in Rom zu den Medizin-Checks erwartet. Das berichteten italienische Medien am Dienstag übereinstimmend.

Lukaku wurde bereits in der vergangenen Saison von Chelsea an Inter Mailand verliehen, für das er 14 Pflichtspieltore erzielte. Der Champions-League-Finalist war aber nicht an einer Weiterverpflichtung interessiert. (sid)

Romelu Lukaku hat letzte Saison bei Inter Mailand nicht vollumfänglich überzeugt. Jetzt nimmt er in Rom einen neuen Anfang.

Romelu Lukaku hat letzte Saison bei Inter Mailand nicht vollumfänglich überzeugt. Jetzt nimmt er in Rom einen neuen Anfang.

Franco Debernardi / EPA

Servette verpflichtet Ex-Hopper Bendeguz Bolla

Premier-League-Klub Wolverhampton Wanderers leiht den ungarischen Rechtsverteidiger Bendeguz Bolla bis Sommer 2024 an Servette aus.  Die Genfer haben danach die Option, den 23-Jährigen fix zu übernehmen. Bolla spielte die letzten zwei Saisons leihweise in Zürich für die Grasshoppers. (fsc)

Bendeguz Bolla: letzte Saison noch bei GC, wechselt er nun von Wolverhampton zu Servette.

Bendeguz Bolla: letzte Saison noch bei GC, wechselt er nun von Wolverhampton zu Servette.

Keystone

Silvan Dillier muss nur kurz pausieren

Der Sturz von Silvan Dillier am letzten Samstag bei der Benelux-Rundfahrt hat für den Aargauer Radrennfahrer keine längere Pause zur Folge. Im Spital wurde eine Kopfverletzung ausgeschlossen. Nachdem sich das noch schmerzende Schlüsselbein erholt hat, wird Dillier die letzten Rennen der Saison bestreiten können. (sda)

Kehrt bald zurück: Silvan Dillier.

Kehrt bald zurück: Silvan Dillier.

Gian Ehrenzeller / EPA

Djokovic wieder die Nummer 1 der Welt

Novak Djokovic wird nach dem US Open wieder die Nummer 1 der Tennis-Weltrangliste sein.

Der Serbe gewann seine Erstrunden-Partie gegen den Franzosen Alexandre Muller (ATP 84) klar in drei Sätzen. Die dadurch gewonnenen Punkte reichen bereits, um den Titelverteidiger Carlos Alcaraz unabhängig von dessen Resultaten an der Spitze abzulösen. (sda)

Novak Djokovic bejubelt seinen Erstrundensieg in New York.

Novak Djokovic bejubelt seinen Erstrundensieg in New York.

Jason Decrow / AP

US Open: Bencic und Stricker ohne Probleme in die 2. Runde

Belinda Bencic steht am US Open in der 2. Runde. Die als Nummer 15 gesetzte Olympiasiegerin setzt sich ohne Probleme 6:2, 6:4 gegen die Russin Kamilla Rachimowa (WTA 78) durch.

In der 2. Runde ist Bencic am Mittwoch auch gegen die britische Qualifikantin Yuriko Miyazaki (WTA 198) oder die von einer Mutterschaftspause zurückkehrende Russin Margarita Betowa (WTA 1022) klare Favoritin.

Belinda Bencic setzte sich als Favoritin in der 1. Runde durch.

Belinda Bencic setzte sich als Favoritin in der 1. Runde durch.

John Minchillo / AP

Auch der junge Schweizer Tennisprofi Dominic Stricker erreicht am US Open wie bereits in Wimbledon die 2. Runde - und wieder gewinnt er gegen Alexei Popyrin.

In New York hatte sich Stricker (ATP 128) über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt, und auch diesmal behielt er gegen den wesentlich höher rangierten Australier Popyrin (ATP 41) die Oberhand. Der 21-jährige Berner setzte sich in 2:40 Stunden 6:3, 6:4, 3:6, 6:3 durch. Als Lohn winkt nun am Mittwoch ein Auftritt in einem der grossen Stadien gegen die Weltnummer 7 Stefanos Tsitsipas. (sda)

YB: Garcia und Niasse im Playoff-Rückspiel wieder dabei

Die Young Boys können im Rückspiel der Champions-League-Playoffs gegen Maccabi Haifa personell aus dem Vollen schöpfen und wollen offensiv präsenter sein.

Nach dem torlosen Unentschieden im Hinspiel in Israel können die Berner Young Boys am Dienstag im heimischen Wankdorf die dritte Teilnahme an der Champions League nach 2018 und 2021 perfekt machen. Dafür braucht der Schweizer Meister einen Sieg - nach 90 Minuten, nach Verlängerung oder im Penaltyschiessen. 

Um gegen den israelischen Meister bestehen zu können, muss YB defensiv genauso konzentriert agieren wie am vergangenen Mittwoch. Auf der anderen Seite bedarf es offensiv einer deutlichen Leistungssteigerung. In Haifa brachten die Berner das Kunststück fertig, keinen einzigen Abschluss aufs Tor zu bringen. «Wir hatten vier, fünf gute Torchancen, haben aber nicht die richtigen Entscheide getroffen oder waren technisch zu unsauber», konstatiert Raphael Wicky.

Wir müssen offensiv klarer sein, bessere Entscheide im letzten Drittel treffen, genauer und konkreter agieren», so der YB-Trainer. Biete sich eine Chance, müsse man zuschlagen. «Auf diesem Niveau braucht es Effizienz, wenn du dich für die Gruppenphase der Champions League qualifizieren willst.»

Genau dies ist das Ziel der Berner. «Wir haben die grosse Chance, uns einen Traum zu erfüllen. Dafür werden wir alles geben», so Wicky, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. Nebst dem zuletzt kranken Cheikh Niasse gehört auch Ulisses Garcia wieder zum Kader. (sda)

Linksverteidiger Ulisses Garcia kehrt auf das Playoff-Rückspiel gegen Haifa zurück.

Linksverteidiger Ulisses Garcia kehrt auf das Playoff-Rückspiel gegen Haifa zurück.

Keystone

Ricciardo verpasst auch Rennen in Monza

AlphaTauri-Pilot Daniel Ricciardo wird den Grossen Preis von Italien am kommenden Wochenende in Monza verpassen, nachdem der Australier am Sonntag in Spanien an seiner gebrochenen Hand operiert worden war. Das teilte Red-Bull-Teamchef Christian Horner mit. Wie Horner am Rande des Formel-1-Rennens in Zandvoort erklärte, wurden Ricciardo bei der Operation in Barcelona mehrere Schrauben und eine Platte eingesetzt. «Es ist gut gelaufen, es war erfolgreich», sagte der Brite.

Der 34-jährige Routinier hatte sich im zweiten Freitagstraining in Zandvoort einen Bruch eines Mittelhandknochens an der linken Hand zugezogen und wurde für das restliche Programm am Wochenende durch den Neuseeländer Liam Lawson ersetzt. Ricciardo bestritt seit seinem Comeback mit AlphaTauri zwei Rennen. (sda/dpa)

Rückkehrer Daniel Ricciardo verpasst auch den GP in Monza.

Rückkehrer Daniel Ricciardo verpasst auch den GP in Monza.

Koen Van Weel / EPA

Gold für die Schweiz samt Bronze für Bachmann

Die Schweiz gewinnt an der WM in Baku eine weitere Goldmedaille. Im nicht olympischen Dreistellungs-Gewehrschiessen über 300 m holen sich Pascal Bachmann, Gilles Dufaux und Sandro Greuter Gold in der Teamwertung. Bachmann sichert sich zudem im Einzel Bronze.

Im Dreistellungsmatch über je zwei Serien liegend, kniend und stehend schiesst kein Team besser als die Schweiz. Pascal Bachmann, Gilles Dufaux und Sandro Greuter lagen schon nach der ersten Serie in Führung und liessen sich in der Folge nicht mehr von der Spitzenposition verdrängen. Auf das zweitplatzierte Österreich schossen die Schweizer einen Vorsprung von vier Punkten heraus, auf die Norweger im dritten Rang deren sieben.

Der Zürcher Bachmann gewann zudem auch im Einzel eine Medaille. Hinter den beiden Polen Maciej Kowalewicz und Tomasz Bartnik konnte sich der 26-Jährige die Bronzemedaille umhängen lassen. Es ist die erste Einzel-Medaille für ihn. (sda)

Mancini neuer Nationaltrainer von Saudi-Arabien

Der Italiener Roberto Mancini ist wie erwartet neuer Trainer der saudi-arabischen Nationalmannschaft.

Wie viele Starspieler und Trainer vor ihm folgte damit auch Mancini dem Lockruf des Geldes. Wie der saudische Verband bekannt gab, unterschrieb der 58-Jährige einen Vertrag über vier Jahre. Medienberichten zufolge soll er rund 25 Millionen Euro im Jahr verdienen, ein Vielfaches dessen, was er in Italien erhielt.

Erst Mitte August hatte er seinen Rücktritt als Trainer der italienischen Nationalmannschaft eingereicht. Zunächst sprach Mancini von einer «persönlichen Entscheidung». Später sagte er, er habe vom Chef des italienischen Verbands (FIGC), Gabriele Gravina, einen «Mangel an Vertrauen» gespürt, da dieser einen Teil seines Trainerstabs ausgetauscht hatte.

In Saudi-Arabien folgt er auf den Franzosen Hervé Renard, der im Frühling demissioniert und das französischen Frauen-Nationalteam übernommen hatte. (sda/dpa)

Roberto Mancini übernimmt die Nationalmannschaft Saudi-Arabiens.

Roberto Mancini übernimmt die Nationalmannschaft Saudi-Arabiens.

Frank Augstein / AP

Erwartetes Schweizer Achtelfinal-Out gegen die Niederlande

Für die Schweizer Volleyballerinnen ging die EM wie erwartet im Achtelfinal zu Ende. Trotz dem klaren 0:3 in Florenz gegen die Niederlande fällt die Bilanz aber rundum positiv aus.

Gegen die Nummer 4 in Europa erhielten die Schweizerinnen allerdings ihre Grenzen noch einmal deutlich aufgezeigt. In den ersten beiden Sätzen konnten sie zumindest resultatmässig noch einigermassen mithalten. Im dritten, in dem auch Olivia Wassner in ihrem Abschiedsspiel zumindest zu einem Teileinsatz kam, resultierten dann aber gerade mal noch zwölf Punkte.

Unter dem Strich können die Schweizerinnen über diese EM trotzdem eine durchweg positive Bilanz ziehen. Vor allem das im dritten Anlauf erstmalige Überstehen der Gruppenphase war für das erst nach dem Ausschluss von Russland unter die 24 Endrunden-Teilnehmer nachgerückte Team gegen durchweg höher kotierte Gegner ein ebenso überraschender wie historischer Erfolg.

Damit darf sich das Schweizer Frauen-Nationalteam nunmehr zumindest zur zweiten Garde in Europa zählen. Dass zu den Top 10 aber nach wie vor eine grosse Lücke klafft, zeigten die klaren Niederlagen in den Partien gegen Italien, Bulgarien und zum Abschluss eben die Niederlande, in denen gerade mal ein Satzgewinn resultierte. (sda)

Eine Hürde zu hoch: Die Schweizer Volleyballerinnen müssen sich der Niederlande geschlagen gaben.

Eine Hürde zu hoch: Die Schweizer Volleyballerinnen müssen sich der Niederlande geschlagen gaben.

Claudio Giovannini / EPA

Zehn Liverpooler schlagen Newcastle – Barcelona gewinnt in Extremis

Dem FC Liverpool gelingt in der Premier League ein Sieg für die Moral. Das Team von Jürgen Klopp gewinnt in der 3. Runde beim Champions-League-Teilnehmer Newcastle zu zehnt 2:1.

Newcastle mit dem Schweizer Verteidiger Fabian Schär ging in der 25. Minute in Führung und spielte danach über eine Stunde lang in Überzahl. Ohne ihren mit Rot vom Platz gestellten Abwehrchef Virgil van Dijk schossen die Liverpooler in der Schlussphase noch zwei Tore. Der eingewechselte Uruguayer Darwin Nuñez traf in der 81. und 93. Minute.

 Matchwinner: Darwin Nunez dreht die Partie in Newcastle.

 Matchwinner: Darwin Nunez dreht die Partie in Newcastle.

Peter Powell / EPA

In Spanien verhindert der FC Barcelona einen ärgerlichen Punktverlust dank dem ersten Saisontor von Robert Lewandowski. Der Pole trifft in der 3. Runde der spanischen Meisterschaft zum 4:3-Sieg gegen Villarreal.

Barcelona führte nach einer Viertelstunde und den Toren von Gavi und Frenkie de Jong mit 2:0. Bis in in die 50. Minute konnte Villarreal die Partie wenden. Ferran Torres und Lewandowski in der 71. Minute sorgten dann doch noch für den Sieg des Meisters. (sda)

Harry Kane trifft doppelt bei Bayerns Heimsieg

Harry Kane überzeugt auch in seinem zweiten Bundesligaspiel. Der englische Stürmer trifft beim 3:1-Heimsieg von Bayern München gegen Augsburg zweimal.

Mit grossen Erwartungen wurde Kane in München empfangen und bisher enttäuscht der für über 100 Millionen Franken von Tottenham eingekaufte Topstürmer nicht. Nachdem er am letzten Wochenende beim 4:0 gegen Bremen einen Treffer und einen Assist verbucht hatte, verwertete er diesmal einen Penalty zum 2:0 (40.) und machte den Sieg mit dem 3:0 (69.) perfekt.

Bayern München ist mit den zwei deutlichen Siegen der Start in die Bundesliga-Saison gelungen. Der Serienmeister, der seinen zwölften Titel in Serie anstrebt, belegt den 2. Platz hinter Union Berlin. Ebenfalls noch ohne Punktverluste sind Leverkusen, Wolfsburg und Freiburg. (sda)

Harry Kane benötigt in München keine Anlaufzeit.

Harry Kane benötigt in München keine Anlaufzeit.

Tom Weller / dpa

Spätes Innerschweizer Glück im Letzigrund

Der FC Luzern gewinnt dank einem späten Tor bei den Grasshoppers mit 1:0 und stösst damit in die obere Tabellenhälfte vor.

Mario Frick konnte nach dem Out in der Europacup-Qualifikation eine Woche lang an der Taktik feilen. Die Lösung für die ungenügende Ausbeute der Offensive hat der Trainer noch nicht definitiv gefunden. Aber für den fünften Treffer in der 5. Runde reichte eine Eingebung von Ardon Jashari, der den Treffer von Sofyan Chader in der 84. Minute initiierte.

Die Innerschweizer verdienten sich den Sieg durch eine Steigerung nach der Pause. Frick hatte seine beiden Flügelspieler schon nach 45 Minuten ersetzt und unter anderem Chader ins Spiel gebracht. Die ersten beiden guten Möglichkeiten hatte allerdings Max Meyer gehabt und mit zu zentralen Schüssen aufs Tor vergeben.

Trotz einigen guten Momenten bleibt  für GC unter dem Strich nichts Zählbares. Mit nur vier Punkten ist der Start in die neue Saison misslungen.

Der FC Luzern kann sich im Letzigrund über drei Punkte erfreuen.

Der FC Luzern kann sich im Letzigrund über drei Punkte erfreuen.

Michael Buholzer / KEYSTONE

Diesmal ein 5:2 für den FCW

Der FC Winterthur kommt zum ersten Auswärtssieg seit Mitte Mai. Die Zürcher gewinnen in Lausanne 5:2. Die ersten beiden Auswärtsspiele in dieser Saison hatte Winterthur in Basel und bei YB jeweils mit 2:5 verloren. Umso mehr überraschte es, wie spielerisch überzeugend das Team von Patrick Rahmen in Lausanne auftrat. Es presste hoch und kombinierte elegant. Und feierte diesmal ein 5:2.

In der 10. Minute gelang dem ehemaligen Lausanner Stürmer Aldin Turkes das 1:0 nach einer raschen Passfolge über Alexandre Jankewitz und Samuel Ballet. Beim Doppelschlag durch Adrian Gantenbein (53.) und Ballet (57.) zur 3:0-Führung war zweimal der starke Matteo Di Giusto Vorbereiter. Der Spielmacher, der unter Rahmen an der U21-EM teilgenommen hatte, traf in der 20. Minute auch den Pfosten.

Von den Lausannern, die vor zwei Wochen in Basel ihren bislang einzigen Saisonsieg gefeiert hatten, kam wenig Gegenwehr. Ausgerechnet in ihrer besten Phase nach der Pause kassierten sie die entscheidenden Gegentore zwei und drei. Danach gab es zumindest noch Waadtländer Lebenszeichen durch die Tore des Belgiers Noë Dussenne (78. und 91.). Winterthurs Sayfallah Ltaief antwortete jeweils einige Minuten später mit dem 4:1 und 5:2.  Der FC Winterthur kommt zum ersten Auswärtssieg seit Mitte Mai. Die Zürcher gewinnen in Lausanne 5:2. (sda)

Konsternierte Lausanner, jubelnde Winterthurer. Der FCW gewinnt im Stade de Tuillere mit 5:2.

Konsternierte Lausanner, jubelnde Winterthurer. Der FCW gewinnt im Stade de Tuillere mit 5:2.

Pascal Muller/Freshfocus / freshfocus

Chaos und Stürze statt Schlagabtausch der Sieganwärtertvg kj,zkiutf

Nach einer noch chaotischeren Etappe als am Samstag gewann der Däne Andreas Kron in Barcelona das zweite Teilstück der Vuelta. Die Zeiten für die Gesamtwertung wurden vor dem Ziel eingefroren. Korn attackierte im Anstieg zum Stadthügel Montjuic und kam etwas weg. Das Rote Trikot übernahm der Italiener Andrea Piccolo.

Die Favoriten auf den Gesamtsieg griffen in der Endphase nicht mehr ins Geschehen ein. Denn auf Druck der Rennfahrer - es war bei Dauerregen zu zahlreichen Stürzen gekommen - hatten die Organisatoren am Sonntag das Finale durch die Innenstadt samt Schlussanstieg aus der Wertung genommen. Die Zeiten fürs Gesamtklassement wurden bereits 9 km vor dem Ziel genommen. Das führte dazu, dass Remco Evenepoel und Co. kein Risiko mehr eingingen und mit über sechs Minuten Rückstand ins Ziel trudelten.

Am Montag werden die Besten wieder gefordert sein. Es steht eine Bergankunft in Andorra an. (sda)

Mathias Flückiger triumphiert in Andorra

Mathias Flückiger gewinnt das Weltcuprennen in der Höhenlage von Andorra. Der Cross-Country-Fahrer feiert den insgesamt sechsten Weltcupsieg über die olympische Distanz.

Dem 34-jährigen Berner gelang im Regenwetter und bei tiefen Temperaturen auf 2000 m. ü. M. ein Start-Ziel-Sieg. Der Franzose Thomas Griot, der zwischendurch beinahe aufgeschlossen hatte, büsste 23 Sekunden ein. Der Olympiasieger und Weltmeister Tom Pidcock aus Grossbritannien wurde Dritter.

Riesiger Jubel bei Mathias Flückiger nach dem Sieg in Andorra.

Riesiger Jubel bei Mathias Flückiger nach dem Sieg in Andorra.

Maxime Schmid / KEYSTONE

Der Weltcup-Leader Nino Schurter wurde in der Anfangsphase durch einen Platten zurückgeworfen. Der Bündner fuhr noch auf Platz 12. Vor ihm klassierten sich Lars Forster (6.), Thomas Litscher (8.) und Vital Albin (10.).

Die fünf Weltcuprennen in dieser Saison endeten viermal mit einem Schweizer Sieg. Schurter jubelte zweimal, einmal war Forster der Schnellste. (sda)

Keller bei Mitterwallners Premiere auf Rang 2

Alessandra Keller fährt am Mountainbike-Weltcup von Pal Arinsal erneut aufs Podest. Nach ihrem Sieg am Freitag im Short Race wird die Nidwaldnerin im Cross Country Zweite.

Keller, die Gesamtweltcup-Siegerin der letzten Saison, fuhr während des ganzen Rennens an der Spitze mit. Zusammen mit Mona Mitterwallner konnte sie sich vom Rest des Feldes absetzen. In der vierten von fünf Runden konnte Keller mit der Österreicherin nicht mehr ganz mithalten und musste in einem regnerischen Rennen abreissen lassen. 

Für die Marathon-Weltmeisterin der kürzlich in Schottland stattgefundenen WM ist es der erste Sieg im Weltcup überhaupt. Keller kam mit 34 Sekunden Rückstand als Zweite ins Ziel. Das Podest komplettierte die französische Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prévot.

Jolanda Neff war in der Höhe von Andorra als 13. die zweitbeste Schweizerin. (sda)

Alessandra Keller fährt in Andorra als Zweite auf das Podest.

Alessandra Keller fährt in Andorra als Zweite auf das Podest.

Maxime Schmid / KEYSTONE

Schiessen: Wieder Team-Gold für die Schweiz

Die Schweiz gewinnt an der WM in Baku drei weitere Medaillen. Im nicht olympischen Liegend-Gewehrschiessen über 300 m holt sich Silvia Guignard Schnyder Silber. Die Frauen gewinnen die Teamwertung, für die Männer gibt es Bronze.

Die Zürcherin Guignard Schnyder konnte ihren Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen. Damals hatte die 49-Jährige an der WM in Kairo über die 300m liegend ebenfalls die Silbermedaille gewonnen. Diesmal in Aserbaidschan gelangen Guignard Schnyder in ihren sechs Serien 592 Punkte und damit einer weniger als der Polin Karolina Romanczyk, die sich die Goldmedaille sicherte.

Die Schweiz konnte aber nicht nur in der Person Guignard Schnyders überzeugen, sondern auch als Team. Zusammen mit Anja Senti und Michèle Bertschi holte sich Guignard Schnyder vor Norwegen und Deutschland den Sieg in der Teamwertung.

Auch die Männer konnten sich als Team eine Medaille sichern. Für Gilles Dufaux, Pascal Bachmann und Sandro Greuter gab es in derselben Disziplin hinter Norwegen und Polen Bronze. Im Einzel hatte Dufaux als bester Schweizer auf Rang 6 eine Medaille um einen Punkt verpasst. (sda)

Kiplangat gewinnt im Marathon, Tesfay muss aufgeben

Victor Kiplangat ist der neue Weltmeister im Marathon. Der 23-Jährige aus Uganda konnte sich an der WM in Budapest in der Schlussphase entscheidend absetzen und feiert den grössten Erfolg in seiner Karriere.

In einem phasenweise turbulenten Rennen, in dem es zu mehreren Stürzen kam, schaffte es Kiplangat, seine Kräfte auf den 42,195 km am besten einzuteilen und sich mit einer Tempoverschärfung von seinen beiden Verfolgern Maru Teferi und Leul Gebresilase zu distanzieren. In 2:08:53 kam Kiplangat ins Ziel und sorgte für den ersten ugandischen Sieg seit zehn Jahren, als Stephen Kiprotich im Marathon triumphiert hatte.

Der Israeli Teferi sicherte sich mit einem Schlussspurt die Silbermedaille und verwies den Äthiopier Gebresilase auf Rang 3. Der Schweizer Simon Tesfay musste das Rennen mit Schmerzen nach rund 30 km aufgeben. (sda)

Grosser Triumph: Victor Kiplangat ist neuer Marathon Weltmeister.

Grosser Triumph: Victor Kiplangat ist neuer Marathon Weltmeister.

Martin Meissner / AP

Schweizer Sprintstaffel der Frauen kann sich nicht steigern

Prominent eingereiht war das Schweizer Quartett mit Natacha Kouni, Salomé Kora, Géraldine Frey und Melissa Gutschmidt nur beim Start zum WM-Final über 4x100 m. Auf der Aussenbahn laufend, wurden die Schweizerinnen unmittelbar gejagt von den beiden grossen Favoritinnen USA und Jamaika auf den benachbarten Bahnen. Doch bald sah die Schweiz diese Teams nur noch von hinten.

Während sich die USA im Gigantenduell relativ deutlich durchzusetzen vermochte, blieb für die Schweiz letztlich mit einer klar schwächeren Zeit als im Vorlauf Platz 7. Allerdings musste die Schweiz an der WM auf Mujinga Kambundji verzichten, womit bereits der Vorstoss in den WM-Final als Überraschung gewertet werden darf. Nachträglich wurden die Schweizerinnen gar disqualifiziert, weil ein Wechsel ausserhalb der Zone stattgefunden hatte. (rs)

Geraldine Frey, Natacha Kouni, Salome Kora and Melissa Gutschmidt durften bereits mit dem Erreichen des Finals sehr zufrieden sein.

Geraldine Frey, Natacha Kouni, Salome Kora and Melissa Gutschmidt durften bereits mit dem Erreichen des Finals sehr zufrieden sein.

Jean-Christophe Bott / KEYSTONE

Bissegger mit EF Education auf dem Podest

Stefan Bissegger legt mit EF Education zum Auftakt der 78. Vuelta einen starken Auftritt hin. Unter dem Tempodiktat des Thurgauer Zeitfahr-Europameisters belegte die amerikanischen Equipe im Teamzeitfahren in Barcelona den guten 3. Rang.

Bissegger und seinen Teamkollegen fehlten auf dem 14,8 km langen und technisch anspruchsvollen Stadtkurs in der katalanischen Metropole lediglich sechs Sekunden zum Sieg. Diesen sicherte sich überraschend die niederländische Mannschaft DSM, die sich allerdings nur 55 Hundertstel vor dem einheimischen Movistar-Team durchsetzte.

Der erste Träger des roten Trikots als Gesamtführender ist der Italiener Alberto Dainese. Der 25-Jährige überquerte die Ziellinie bei DSM als Erster. (sda)

Stefan Bissegger (rechts) und sein Team legen einen starken Vuelta-Start hin.

Stefan Bissegger (rechts) und sein Team legen einen starken Vuelta-Start hin.

Toni Albir / EPA

Schubert rettet St. Gallen spät einen Punkt

Der FC St. Gallen holt in den Schlussminuten gegen den FC Zürich ein 1:1. Der lange verletzt gewesene Fabian Schubert ist der umjubelte Torschütze. Einige Minuten nur nachdem Antonio Marchesano über das vermeintliche 2:0 des FC Zürich gejubelt hatte, kam St. Gallen noch zum Ausgleich. Bei einem Eckball stieg der nach vorne geeilte Goalie Lawrence Ati Zigi am höchsten und ermöglichte mit einem Kopfball den Treffer von Fabian Schubert.

Für Schubert und Zigi war der Treffer eine besondere Genugtuung. Der in der 89. Minute eingewechselte österreichische Stürmer erzielte sein erstes Tor nach dem auskurierten Schien- und Wadenbeinbruch, der ihn monatelang ausser Gefecht gesetzt hatte. Und Ati Zigi machte den Gegentreffer vergessen, den er nicht verschuldete hatte, aber der ihm trotzdem etwas angelastet werden muss. Jonathan Okita hatte den Keeper nach einer knappen Stunde mit einem brillanten Lob aus 30 Metern überlistet.

St. Gallen zeigte nach dem Rückschlag Moral, gab nie auf, obwohl Captain Lukas Görtler verletzt ausfiel und der FC Zürich äusserst abgeklärt verteidigte. Das 2:0 schien eher näher als das 1:1. Aber während die Ostschweizer im richtigen Moment im Abschluss Glück hatten, wurde Marchesanos Tor wegen einer knappen Abseitsposition nicht gegeben.

St. Gallens Goalie Lawrence Ati Zigi bereitet den St. Galler Ausgleichstreffer vor.

St. Gallens Goalie Lawrence Ati Zigi bereitet den St. Galler Ausgleichstreffer vor.

Michael Buholzer / KEYSTONE

Genfer Serie endet gegen Yverdon

Nach elf Spielen ohne Niederlage verliert Servette in der Super League das Westschweizer Duell mit Aufsteiger Yverdon deutlich mit 1:4. Christopher Lungoyi trifft zweimal.

Mit Christopher Lungoyi hat Yverdon leihweise bis Ende Saison einen blitzschnellen Stürmer vom Nachwuchs von Juventus Turin übernommen. Der frühere Schweizer U21-Internationale bestritt seinen ersten Match für Yverdon in der Meisterschaft und benötigte keine 120 Sekunden für den ersten Treffer. Mit einer Beschleunigung düpierte er die Genfer Abwehr. In der 56. Minute sorgte er mit dem 3:0 für die Entscheidung.

Servette war in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit nahe dran, zurück ins Spiel zu finden. Yverdons Keeper Kevin Martin verhinderte mit einer starken Parade das 1:1 und sah in den folgenden drei Minuten, wie seine Vorderleute gleich zweimal erfolgreich zuschlugen. Aimen Mahious krönte eine schöne Kombination mit dem 2:0, bevor Lungoyi zum zweiten Mal traf. In der Schlussphase trafen dann noch Servette Ronny Rodelin und Yverdons Mihael Klepac. (sda)

Arsenal lässt gegen Fulham Punkte liegen

Vizemeister FC Arsenal hat in der englischen Premier League den dritten Sieg im dritten Spiel verpasst. Das Team von Mikel Arteta kam am Samstag gegen den FC Fulham nur zu einem 2:2  und bleibt mit sieben Punkten dennoch in der Spitzengruppe.

Andreas Pereira hatte Fulham nach 59 Sekunden in Führung geschossen. Bukayo Saka verwandelte gegen den früheren Arsenal-Keeper Bernd Leno einen Foulelfmeter (70.), Eddie Nketiah drehte zwei Minuten später mit seinem Tor die Partie. Trotz einer Gelb-Roten Karte für Fulhams Calvin Bassey glichen die Gäste in der 87. Minute durch Joao Palhinha aus. In der zehnten Minuten der Nachspielzeit parierte Leno glänzend gegen Fabio Vieira.

Arsenal mit Captain Martin Odegaard hadert nach dem Unentschieden gegen Fulham.

Arsenal mit Captain Martin Odegaard hadert nach dem Unentschieden gegen Fulham.

Tolga Akmen / EPA

Englands Rekordmeister Manchester United gelang gegen Nottingham Forest eine Aufholjagd, das Team siegte knapp mit 3:2 . Taiwo Awoniyi und Willy Boly schockten die Gastgeber mit einem Doppelschlag nach nur vier Minuten. Christian Eriksen (17.) konnte vor der Pause verkürzen. Casemiro (52.) und ein Bruno Fernandes (76./Foulelfmeter) schossen die Red Devils doch noch zum Sieg.

Kevin Schade erzielte für den FC Brentford sein Debüt-Tor in der Premier League. Der frühere Freiburger traf beim 1:1 gegen Crystal Palace in der 18. Minute zum 1:0. Die Tottenham Hotspur bleiben durch ein 2:0  beim AFC Bournemouth im dritten Spiel nach dem Abgang von Harry Kane zum FC Bayern München unbesiegt. (dpa)

Union Berlin auch zu zehnt stark - Dortmund mit nur einem Punkt

Union Berlin feiert in der 2. Runde der Bundesliga den zweiten Sieg und steht an der Tabellenspitze. Dortmund leistet sich mit dem 1:1 in Bochum den ersten Fehltritt.

Union Berlin war auch durch einen frühen Platzverweis nicht aus der Bahn zu werfen. Die 70 Minuten lang in Unterzahl spielenden Berliner trafen zu zehnt dreimal nach Standardsituation zum 4:1-Erfolg beim Aufsteiger Darmstadt.

Der für 15 Millionen Euro von Inter Mailand zu Union gestossene Robin Gosens war zweimal erfolgreich. Erst letzte Woche hatte der in der Niederlande fussballerisch gross gewordene 29-Jährige sein Bundesliga-Debüt gegeben.

Ebenfalls makellos steht Wolfsburg da. Das Team mit dem neuen, von YB gekommenen Innenverteidiger Cedric Zesiger gewann in Köln mit 2:1. Doppeltorschütze war wie am vergangenen Wochenende beim 2:0 gegen Heidenheim der Däne Jonas Wind.

Die Dortmunder korrigierten im 20 Kilometer entfernten Bochum einen 0:1-Rückstand aus der Startviertelstunde dank dem Treffer von Donyell Malen (56.). Den möglichen Siegtreffer des Zweiten der vergangenen Saison verhinderte unter anderem der Pfosten. Auf der Gegenseite entschärfte Gregor Kobel mit einer herrlichen Parade die gefährlichste Aktion der Bochumer nach der Pause.

Eine bittere Heimpremiere in der 1. Bundesliga erlebte der Liga-Debütant Heidenheim. Er verspielte gegen Hoffenheim in der Schlussviertelstunde eine 2:0-Führung und verlor durch einen von Andrej Kramaric verwandelten Penalty in der 90. Minute 2:3. (sda)

Ernüchterung bei Gregor Kobel und seinen Dortmundern.

Ernüchterung bei Gregor Kobel und seinen Dortmundern.

David Inderlied / dpa

Weitere Pole-Position für Max Verstappen

Max Verstappen sichert sich zur Freude seiner grossen Fangemeinde auch beim Heimrennen in Zandvoort den besten Startplatz. Der Niederländer war im Red Bull einmal mehr eine Klasse für sich und distanzierte die Konkurrenz um fünf Zehntel und mehr. Der Niederländer war auf seiner schnellsten Runde auf abtrocknender Strecke 0,537 Sekunden schneller als der zweitplatzierte Lando Norris im McLaren.

In der zweiten Startreihe werden George Russell im Mercedes und überraschend Alexander Albon im Williams Aufstellung nehmen. Verstappens Teamkollege Sergio Perez musste sich hinter Fernando Alonso im Aston Martin mit Rang 6 begnügen. Lewis Hamilton im zweiten Mercedes verpasste als 13. den Sprung in den dritten und letzten Teil der Qualifikation. Dieser musste nach Unfällen von Logan Sargeant im Williams und Charles Leclerc im Ferrari gleich zwei Mal für längere Zeit unterbrochen werden.

Für die Fahrer des Teams Alfa Romeo setzte es eine grosse Enttäuschung ab. Sowohl Zhou Guanyu wie auch Valtteri Bottas im anderen Hinwiler Auto schieden bereits nach dem ersten Teil der Qualifikation aus. Der Chinese und der Finne nehmen das erste Rennen nach der vierwöchigen Sommerpause von den Positionen 16 und 19 in Angriff. (sda)

Max Verstappen ist der grosse Saison-Dominator.

Max Verstappen ist der grosse Saison-Dominator.

Sem Van Der Wal / EPA

Eray Cömert wechselt zu Nantes

Der Schweizer Internationale Eray Cömert wechselt leihweise bis Ende Saison von Valencia in Frankreichs Ligue 1 zum FC Nantes. Nantes besitzt eine Kaufoption in Höhe von drei Millionen Euro, schreibt «L’Equipe».

Der an der Grenze zur Bretagne beheimatete FC Nantes gehört Waldemar Kita, dem früheren Besitzer von Lausanne-Sport. In der letzten Saison verhinderte der achtfache Meister den Abstieg nur knapp. Der Start in die neue Spielzeit ist mit einem Punkt aus den ersten drei Partien auch nicht gut gelungen.

Cömert, der in Valencia nach seinem Wechsel vom FC Basel vor anderthalb Jahren 34 Partien bestritten hat, ist der achte Schweizer Legionär in der laufenden Ligue-1-Saison. (sda)

Verlässt Valencia nach anderthalb Jahren: Eray Cömert.

Verlässt Valencia nach anderthalb Jahren: Eray Cömert.

Claudio Thoma / freshfocus

Fifa sperrt Spaniens Verbandchef Rubiales – Trainerteam tritt ab

Das Disziplinarkomitee des Fussball-Weltverbandes FIFA hat am Samstag den spanischen Verbandschef Luis Rubiales vorläufig gesperrt. Die Suspendierung gilt für den nationalen und internationalen Bereich. Die Sperre gilt ab sofort und für 90 Tage.

Nach Kuss-Skandal: Rubiales wird suspendiert.

Nach Kuss-Skandal: Rubiales wird suspendiert. 

Keystone

Die FIFA hatte am Donnerstag ein Verfahren gegen Rubiales eingeleitet, der auch im Exekutivkomitee der Europäischen Fussball-Union (Uefa) sitzt. Rubiales hatte die spanische Nationalspielerin Jennifer Hermoso am Sonntag bei der Siegerehrung nach dem 1:0 im WM-Endspiel gegen Europameister England auf den Mund geküsst.

Die FIFA forderte Rubiales zudem auf, selbst oder über Dritte keinen Kontakt zu Hermoso oder ihrem Umfeld aufzunehmen. Auch der Versuch einer Kontaktaufnahme solle unterbleiben.

«Die Fifa bekräftigt ihr uneingeschränktes Bekenntnis zur Achtung der Integrität aller Personen und verurteilt deshalb jedes gegenteilige Verhalten aufs Schärfste», unterstrich der Weltverband. Zu diesem Schritt gezwungen sah sich aus Solidarität mit der geküssten Spielerin am Samstag praktisch das gesamte Trainerteam der spanischen Weltmeisterinnen. Cheftrainer Jorde Vilda, der bisher fest zu Rubiales steht, verlor damit seinen gesamten Staff, wie die spanische Zeitung «Mundo Deportivo» und andere Medien berichteten. Auch Trainer und Trainerinnen von Juniorenteams hätten sich dem Rücktritt angeschlossen. (sid)

US-Open: Stricker zieht nach Sieg über Tirante ins Hauptfeld ein

Nach seinem Grand-Slam-Debüt am French Open und der Qualifikation für Wimbledon steht Dominic Stricker (ATP 127) auch beim US Open im Hauptfeld. Der 21-jährige Berner bekundete in der 3. Runde der Qualifikation keine Mühe mit Thiago Agustin Tirante (ATP 152) und setzte sich gegen den Argentinier nach 79 Minuten 6:2, 6:3 durch.

Stricker ist der einzige Schweizer, der die Qualifikation überstand. Leandro Riedi (ATP 150) scheiterte in der 2. Runde am Tschechen Jakub Mensik (ATP 191), Alexander Ritschard (ATP 185) verlor bereits in der 1. Runde gegen den Amerikaner Brandon Holt (ATP 244).

Neben Stricker stehen mit Stan Wawrinka (ATP 49) und Marc-Andrea Hüsler (ATP 87) zwei weitere Schweizer im Hauptfeld des US Open. Das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnt am Montag. (sda)

Zum dritten Mal in Folge an einem Grand Slam dabei: Dominic Stricker.

Zum dritten Mal in Folge an einem Grand Slam dabei: Dominic Stricker.

Georgios Kefalas / KEYSTONE

Ironman-WM: Simmonds holt Bronze, Ryf geht leer aus

An der Ironman-WM über die Mitteldistanz sichert sich die Schweizerin Imogen Simmonds die Bronzemedaille. Daniela Ryf kommt nicht über Rang 9 hinaus.

Mittel- und Langdistanz-Spezialistin Simmonds zeigte ein herausragendes Rennen. Nach 1,9 km Schwimmen noch auf Platz 5 liegend, überholte sie auf dem Rad Gegnerin um Gegnerin. Auf der 21,1 km langen Laufstrecke musste sich die 30-Jährige kurz vor dem Ziel von der Britin Kat Matthews noch überholen lassen. In 3:57:56 klassierte sie sich wie schon 2019 im 3. Rang. Auf die Siegerzeit verlor sie knapp fünf Minuten.

Imogen Simmonds sichert sich an der Ironman-WM die Bronzemedaille.

Imogen Simmonds sichert sich an der Ironman-WM die Bronzemedaille.

Keystone

Daniela Ryf misslang die Hauptprobe für die Ironman-WM auf Hawaii vom 14. Oktober. Die fünffache Weltmeisterin, die auch über die Mitteldistanz schon fünf Titel gewann, klassierte sich im 9. Rang. Die 36-jährige Solothurnerin kam als Zehnte aus dem Wasser und startete wie ihre Landsfrau Simmonds auf dem Rad eine Aufholjagd, ehe sie auf der Laufstrecke wieder zurückfiel. Am Ende klassierte sie sich gut sechs Minuten hinter den Medaillenrängen.

Weltmeisterin wurde erneut und überlegen Taylor Knibb. Die 25-jährige Amerikanerin verteidigte ihren Titel über die Mitteldistanz in neuer Weltbestzeit von 3:53:02. Damit war sie noch eine Sekunde schneller als die Deutsche Laura Philipp vor einem Jahr in Dubai. (sda)

Eishockey Frauen: Spiel Schweiz gegen Deutschland abgesagt

Das letzte Spiel des 4-Nationen-Turniers der Frauen, in dem die Schweiz gegen Deutschland angetreten wäre, muss abgesagt werden. Ein grosser Teil der deutschen Mannschaft leidet an einer akuten Magen-Darm-Erkrankung.

«Unter diesen Umständen ist eine faire Partie nicht möglich», lässt sich Lars Weibel, Director Sport bei Swiss Ice Hockey und verantwortlich für die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft, zitieren. «Wir können es den Athletinnen gegenüber nicht verantworten, in dieser Situation ein Spiel auszutragen.» Er habe sich mit den Verantwortlichen des Deutschen Eishockey-Bundes DEB ausgetauscht und man sei zum Schluss gekommen, das Spiel vom Samstagabend abzusagen.

Leider sei es in der kurzen Zeit nicht möglich gewesen, eine Ersatzmannschaft zu finden, die gegen die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft hätte antreten können. Swiss Ice Hockey bedauere die Absage des Spiels und entschuldige sich bei allen Fans, die geplant hätten, die das Spiel zu besuchen. Die Partie wäre am Samstagabend um 19 Uhr in der Schluefweg Arena in Kloten angepfiffen worden. (sfr)

Tote nach Massenpanik in Madagaskar

Bei einem Massenandrang vor einem Stadion in Madagaskar sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Wie der Premierminister des Landes, Christian Ntsay, am Freitag mitteilte, kam es während der Eröffnungszeremonie der Indian Ocean Island Games zu der Tragödie am Eingang des Stade Municipal de Mahamasina in der Hauptstadt Antananarivo. 70 Menschen sind den Angaben zufolge verletzt worden, elf von ihnen befänden sich in kritischem Zustand.

Bei den Indian Ocean Island Games handelt es sich um einen Olympia-ähnlichen Sportwettbewerb, an dem sieben Inselnationen im Südwesten des Indischen Ozeans teilnehmen. Die Spiele werden alle vier Jahre ausgetragen. (dpa)

Lyles schafft das Sprint-Double und 200-m-Triple

Noah Lyles siegt nach dem WM-Triumph über 100 m auch über die doppelte Distanz. Bei den Frauen verpasst Shericka Jackson den 200-m-Weltrekord nur knapp.

Lyles ist erstmals Weltmeister über beide Sprint-Distanzen und somit Nachfolger von Usain Bolt, der dies 2015 in Peking zuletzt geschafft hat. In 19,52 Sekunden wurde der Mann aus Florida zum dritten Mal Weltmeister über diese Strecke.

Noah Lyles siegt über 100 und 200 Meter.

Noah Lyles siegt über 100 und 200 Meter.

Jean-Christophe Bott / KEYSTONE

Der Showman gewann klar vor seinem erst 19-jährigen US-Teamgefährten Erriyon Knighton, der in 19,75 Sekunden Silber holte. Letsile Tebogo aus Botswana (19,81) landete nach Platz 2 über 100 m diesmal auf dem Bronze-Rang.

Für mehr Aufsehen sorgte Shericka Jackson aus Jamaika. Sie verpasste in 21,41 Sekunden nur um sieben Hundertstel den fast 35 Jahre alten Weltrekord der Amerikanerin Florence Griffith-Joyner - und dies bei Windstille.

Shericka Jackson war im Ziel denn auch eher enttäuscht. Die 29-Jährige befindet sich in der Form des Lebens und hätte mit etwas Windunterstützung für Schlagzeilen Sorgen können. Nun muss sie wohl bis ins Olympiajahr warten, um perfekte Bedingungen für einen erneuten Angriff auf den Rekord zu erhalten, der noch in der Zeit vor Dopingkontrollen ausserhalb von Wettkämpfen aufgestellt wurde.

Die Venezolanerin Yulimar Rojas wurde zum vierten Mal in Folge Weltmeisterin im Dreisprung, was einen Rekord in ihrer Disziplin darstellt. Die 27-Jährige hatte in einem verkorksten Wettkampf gleich zweimal Glück: Zum einen kam sie zunächst nur ganz knapp in die Top 8, dann schaffte sie erst im sechsten Versuch für sie bescheidene 15,08 m und verteidigte damit in extremis ihre 2017 lancierte Unbesiegbarkeit bei grossen Meisterschaften. (sda)

Schweizer Sprintstaffel der Frauen erneut im Final

Die Schweizer Sprintstaffel der Frauen steht in Budapest zum vierten Mal in Folge an einer Leichtathletik-WM im Final. Natacha Kouni, Salomé Kora, Géraldine Frey und Melissa Gutschmidt beendeten ihren Halbfinal in 42,64 Sekunden im 3. Rang, was zur direkten Qualifikation reichte.

Die Leistung ist hoch einzuschätzen, da Mujinga Kambundji in diesem Jahr wegen einer Entzündung der Plantarfaszie keine Staffelrennen bestreitet und Ajla Del Ponte die Saison Anfang Juli wegen einer Oberschenkelverletzung am Ansatz des Quadriceps abgebrochen hat. Somit standen die beiden schnellsten Schweizerinnen nicht zur Verfügung. «Es ist für das Selbstbewusstsein sehr gut zu wissen, dass wir in unterschiedlichen Konstellationen schnell sein können», sagte Kora. «Das ist für die Zukunft mega, mega wertvoll.»

Geraldine Frey, Natacha Kouni, Salome Kora and Melissa Gutschmidt feiern nach ihrer Finalqualifikation.

Geraldine Frey, Natacha Kouni, Salome Kora and Melissa Gutschmidt feiern nach ihrer Finalqualifikation.

Keystone

Die Schweizerinnen liessen unter anderem Europameister Deutschland hinter sich. Frey sieht trotz der guten Zeit noch Luft nach oben. Von daher wird spannend zu sehen sein, was nach den Plätzen 5, 4 und 7 diesmal herausschaut. Der Schweizer Rekord, erzielt bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio, liegt bei 42,05 Sekunden.

Die Schweizer Männer in der Besetzung Pascal Mancini, Bradley Lestrade, Felix Svensson und Enrico Güntert waren indes chancenlos und erreichten den 11. Schlussrang. Das Quartett blieb mit 38,65 Sekunden um 29 Hundertstel über der nationalen Bestmarke aus dem vergangenen Jahr.

Für 800-m-Läuferin Laure Hoffmann ist die WM ebenfalls zu Ende. Die 27-jährige Walliserin kam in ihrer Halbfinalserie mit einer Zeit von 2:01,05 Minuten nicht über den 5. Platz hinaus und reist als 20. nach Hause. (sda)

Squash: Doppelte EM-Brionze für die Schweiz, aber nur eine Medaille

Die Zürcher Nicolas Müller und Dimitri Steinmann gewannen an der Squash-EM im polnischen Wroclaw je eine Bronzemedaille im Einzel.

Dass der kleine Final neuerdings nicht mehr gespielt wird und für den geteilten 3. Rang zwei Medaillen vergeben werden, überraschte den Organisator. Gemäss dem Medium «Züriost» hatte der Veranstalter nur zwei Medaillen an der Zeremonie bereitliegen. So mussten die beiden drittklassierten Frauen ihre Medaillen umgehend zurückgeben, damit bei der anschliessenden Siegerehrung der Männer Müller und Steinmann auch eine Medaille umgehängt werden konnte.

Der 34-jährige Müller, der als Titelverteidiger angetreten war, holte nach 2019 zum zweiten Mal Bronze. Für den 26-jährigen Steinmann ist es der bislang grösste Erfolg. Er hatte seinen Halbfinal gegen den topgesetzten späteren Europameister Victor Crouin aus Frankreich verloren. (sda)

Peretz folgt auf Sommer bei Bayern München

Bayern München schliesst seine Lücke auf der Torhüterposition. Der Deutsche Rekordmeister verpflichtet den 23-jährigen Israeli Daniel Peretz von Maccabi Tel Aviv.

Nach dem Abgang von Yann Sommer von den Münchnern zu Inter Mailand hatten die Bayern, die nach wie vor auf den rekonvaleszenten Manuel Neuer verzichten müssen, Handlungsbedarf auf der Position des Torhüters. Diese Lücke schliessen sie nun mit Daniel Peretz. Der israelische Internationale soll in München der Mann der Zukunft werden, wenn Neuer seine Karriere beendet. Der 23-jährige Peretz, der bisher nie ausserhalb seiner Heimat aktiv war, unterschrieb in München einen Vertrag über fünf Saisons. (sda)

Martin Laciga ist verstorben

Im Alter von 48 Jahren ist der ehemalige Beachvolleyballer Martin Laciga verstorben. Der Seeländer hat an schweren Depressionen gelitten.

Belgisches Rad-Talent nach Trainingsunfall verstorben

Gut zwei Monate nach dem tödlichen Unfall von Gino Mäder an der Tour de Suisse trauert der Radsport um einen weiteren jungen Profi. Das belgische Radsport-Talent Tijl De Decker ist an den Folgen seines schweren Trainingsunfalls gestorben. «Trotz aller Bemühungen des Spitalpersonals hat Tijl die Operation nicht überstanden und verlor heute Morgen seinen Kampf», teilte sein Team Lotto-Dstny am Freitag auf seiner Website mit.

Der 22-Jährige war am Mittwoch mit einem Auto kollidiert und hatte nach Medienberichten viel Blut verloren. Nach einer Not-Operation in Lier wurde De Decker in das nahe Universitätsspital seiner Heimatstadt Antwerpen verlegt.

De Decker galt als grosses Klassiker- und Sprint-Talent. Er gewann heuer die U23-Ausgabe von Paris-Roubaix. (sda/dpa)

Basels Wouter Burger wechselt nach England 

Der FC Basel vermeldet den nächsten gewichtigen Abgang. Wouter Burger wechselt in die zweithöchste Liga Englands zu Stoke City.

Der 22-jährige Niederländer unterschrieb beim ehemaligen Klub von Xherdan Shaqiri einen bis 2027 gültigen Vertrag. Burger stiess vor zwei Jahren zum FC Basel und etablierte sich als zentrale Bestandteil im Basler Mittelfeld. Der grossgewachsene, physisch starke Linksfüsser, der in 90 Partien für den FCB sechs Treffer erzielt hat, war Teil des Mannschaftsrats und beim Basler Anhang sehr beliebt. Er besass mit dem letztjährigen Halbfinalisten der Conference League noch einen bis 2025 gültigen Vertrag.

Für Burger dürfte sich der Wechsel nach England vor allem aus finanzieller Sicht lohnen. Dem FCB beschert er eine Ablöse in Millionenhöhe. Wie hoch diese ausfällt, wurde nicht öffentlich. (sda)

Verlässt Basel nach zwei Jahren: Der Niederländer Wouter Burger.

Verlässt Basel nach zwei Jahren: Der Niederländer Wouter Burger.

Urs Lindt / freshfocus

Schweiz auf Platz 21, Schweden neuer Leader

Die Schweiz büsste in der FIFA-Weltrangliste der Frauen nach der WM in Australien und Neuseeland und dem Ausscheiden im Achtelfinal gegen den nachmaligen Titelgewinner Spanien eine Position ein und liegt nun auf Platz 21.

Neu wird das Ranking von Schweden angeführt. Die Skandinavierinnen stiessen von Rang 3 an die Spitze vor und lösten die USA als führende Nation ab. An der WM hatte Schweden die Amerikanerinnen im Achtelfinal im Penaltyschiessen bezwungen und am Ende Bronze geholt.

Spanien machte vier Plätze gut und nimmt nun Rang 2 vor den USA ein. Das von den Spanierinnen im WM-Final bezwungene England liegt weiterhin auf Platz 4. (sda)

Die Schweizer Frauen-Nati fällt nach der WM im FIFA-Ranking um einen Rang zurück.

Die Schweizer Frauen-Nati fällt nach der WM im FIFA-Ranking um einen Rang zurück.

Matthew Gelhard / AP

100m Hürden: Platz 7 für Ditaji Kambundji im WM-Final

Ditaji Kambundji läuft in Budapest im WM-Final über 100 m Hürden in den feinen 7. Rang. In 12,70 Sekunden bleibt die 21-jähriger Bernerin rund zwei Zehntel über ihrem Schweizer Rekord.

Als Siegerin lässt sich Danielle Williams aus Jamaika in 12,43 feiern. Sie zählte nicht zu den Top-Favoritinnen. Die Weltrekordhalterin Tobi Amusan verpasste als Sechste in 12,62 die erfolgreiche Titelverteidigung. (sda)

Simon Ehammer scheidet als WM-Neunter vorzeitig aus

Simon Ehammer hat im Weitsprung-Final bei der WM in Budapest das Glück nicht auf seiner Seite. Der Appenzeller scheidet nach zwei Nullern und 7,87 m vorzeitig aus.

Der zweite Versuch, der weit über 8 m gegangen wäre, war um bloss 7 Millimeter übertreten. Lange Zeit herrschte Verwirrung, ob dieser Versuch doch gültig war. Mit dem letzten Sprung verpasste er den Einzug in die Top 8, die noch drei weitere Versuche haben, um sieben Zentimeter. (sda)

Auch Hunziker fällt mit Kreuzbandriss aus

Der FC Basel bleibt vom Verletzungspech verfolgt. Nach Sergio Lopez fällt auch Andrin Hunziker mit einer schweren Knieverletzung mehrere Monate aus.

Der 20-jährige Basler Stürmer aus dem eigenen Nachwuchs zog sich am Mittwoch im Training einen Kreuzbandriss sowie einen Teilriss des Innenbandes zu und muss operiert werden. Erst am vorletzten Wochenende hatte der zuletzt an Aarau ausgeliehene Hunziker bei der 1:2-Heimniederlage des FCB gegen Lausanne-Sport seine Torpremiere in der Super League gefeiert. (sda)

Verletzungspech: Stürmer Andrin Hunziker fehlt dem FCB monatelang.

Verletzungspech: Stürmer Andrin Hunziker fehlt dem FCB monatelang.

Urs Lindt / freshfocus

Team Haas weiter mit Hülkenberg und Magnussen

Das Formel-1-Team Haas vertraut auch in der kommenden Saison auf sein gegenwärtiges Fahrer-Duo. Die Verantwortlichen des Rennstalls haben die Verlängerung der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Nico Hülkenberg und dem Dänen Kevin Magnussen bestätigt.

Hülkenberg stiess auf dieses Jahr hin nach dreijähriger Rennpause als Stammfahrer und als Nachfolger seines Landsmanns Mick Schumacher zur amerikanischen Equipe. Magnussen wird mit dem Team Haas seine siebente Saison in Angriff nehmen. (sda)

Das Formel-1-Team Haas geht auch nächstes Jahr mit Kevin Magnussen sowie Nico Hülkenberg an den Start.

Das Formel-1-Team Haas geht auch nächstes Jahr mit Kevin Magnussen sowie Nico Hülkenberg an den Start.

Christian Bruna / EPA

Schweizer Handballverband stellt sich bei den Frauen neu auf

Der Schweizerische Handballverband hat den Bereich Leistungssport Frauen neu aufgestellt. Der neue Nationaltrainer heisst Knut Ove Joa und kommt aus Norwegen. Der 47-jährige löst damit Martin Albertsen ab. Zudem wird Manuel Schnellmann neuer Cheftrainer der Akademie, Ariane Pejkovic wird Leiterin Organisation Sport und Karin Weigelt fungiert als Managerin Leistungssport Frauen. 

Gemäss einer Medienmitteilung des Verbandes wurden die Gesamtstrukturen im Bereich Leistungssport Frauen unter die Lupe genommen, Verbesserungs-Potentiale evaluiert und die Community integriert. Dies führte nun zu diesem neuen Quartett an der Spitze des Frauen-Leistungssports. (fge)

STV-Direktorin Wertli gibt ihr Amt per sofort ab

Der Schweizerische Turnverband (STV) und seine Direktorin Béatrice Wertli trennen sich. Das teilt der Verband am Donnerstag auf seiner Homepage mit. Die Trennung sei «in gegenseitigem Einvernehmen» geschehen. Zentralpräsident Fabio Corti dankte Wertli: «Sie hat sich grosse Verdienste um den Schweizer Turnsport erworben.»

Béatrice Wertli tritt als Direktorin des Schweizerischer Turnverband zurück.

Béatrice Wertli tritt als Direktorin des Schweizerischer Turnverband zurück.

Valentin Hehli

Wertli hatte die operative Leitung im März 2021 übernommen und gibt sie nun per sofort ab. Sie wird dem STV in den kommenden Monaten aber noch beratend zur Seite stehen. Bis zur Neubesetzung übernimmt Kurt Hunziker, stellvertretender Direktor und Chef Finanzen & Dienste.

«Ich bin sehr stolz darauf, was wir als Team in den vergangenen zweieinhalb Jahren beim STV für das Turnen in der Schweiz erreicht haben. Es war mir eine grosse Ehre, den STV als Direktorin durch diese turbulente und herausfordernde Zeit zu leiten» lässt sich Wertli in der Mitteilung zitieren. 

Ehrenamt in der Krise – das sagte die Direktorin des Turnverbands im Interview letzten Sommer:

0:0 in Haifa - YB hält sich schadlos

Die Berner Young Boys und Maccabi Haifa trennen sich im Playoff-Hinspiel der Champions League 0:0.

In einer über weite Strecken ereignislosen Partie war der israelische Meister feldüberlegen, konnte sich aber wie YB keine nennenswerte Torchance herausspielen. Somit bleibt für das Rückspiel am kommenden Dienstag in Bern alles offen.  (sda)

Ditaji Kambundji steht im WM-Final

Ditaji Kambundji steht über 100 m Hürden an den Weltmeisterschaften in Budapest im Final vom Donnerstagabend (21.25 Uhr). In 12,50 Sekunden erreicht die um zehn Jahre jüngere Schwester von Mujinga Kambundji die achtbeste Zeit aller Finalistinnen.

Die EM-Dritte von München liefert im entscheidenden Moment erneut ein sehr starke Leistung ab. Sie kommt bis auf drei Hundertstel an den Schweizer Rekord heran. Sie steht als einzige Europäerin im Final. (sda)

Ehammer steht im WM-Final

Simon Ehammer hat an der WM in Budapest souverän den Final im Weitsprung vom Donnerstagabend erreicht. Der letztjährige WM-Dritte startete mit 7,90 m in den Wettkampf, ehe er sich auf 8,13 m steigerte.

Mit dieser Weite beendete der 23-jährige Appenzeller die Qualifikation als Sechster; zwölf stehen im Final. Für einen Paukenschlag zeichnete Wayne Pinnock verantwortlich. Dem Jamaikaner gelang im ersten Versuch mit 8,54 m eine Jahresweltbestleistung.

Im Vorlauf der Frauen über 800 m waren gleich drei Schweizerinnen dabei. Aus diesem Trio kam einzig Lore Hoffmann weiter. Die 27-jährige Walliserin beendete ihre Serie nach einer schnellen letzten Geraden in der persönlichen Saisonbestzeit von 2:00,14 Minuten als Dritte, was zur direkten Qualifikation reichte. Die 19-jährige Audrey Werro, vor kurzem U20-Europameisterin über die zwei Bahnrunden geworden, zahlte Lehrgeld und schied wie Rachel Pellaud als Fünfte ihrer Serie aus.

Ein Erfolgserlebnis gab es für William Reais. Der 24-jährige Bündner zog über 200 m mit 20,50 Sekunden als Dritter seines Vorlaufs in die Halbfinals ein. (sda)

Überzeugt in Budapest: Simon Ehammer.

Überzeugt in Budapest: Simon Ehammer.

Jean-Christophe Bott / KEYSTONE

Schiessen: Anja Senti holt WM-Gold

Die Schweiz gewinnt an der WM in Baku ihre ersten Goldmedaillen. Anja Senti sichert sich im nicht olympischen Liegend-Gewehrschiessen über 50 m den Titel und verhilft auch dem Team zum Sieg.

Die Bernerin Senti, die in Aserbaidschan erstmals an einem internationalen Wettkampf über die 50 m antrat, hatte im Vorjahr an der WM in Kairo über 300 m Gold geholt. Die 26-Jährige zeigte sich vor allem in der zweiten Hälfte ihrer sechs Serien treffsicherer und nervenstärker als die Konkurrentinnen und verwies die Finnin Marianne Palo und die Deutsche Jolyn Beer mit 627,7 Punkten auf die weiteren Podestplätze.

Doch nicht nur Senti wusste in Baku zu überzeugen, sondern auch die weiteren Schweizerinnen. Chiara Leone, vor Jahresfrist in derselben Disziplin noch im 14. Rang klassiert, wurde mit 624,9 Punkten beachtliche Fünfte. Die dritte Schweizerin am Start, Sarina Hitz, die in Kairo Silber gewonnen hatte, wurde 30., womit sich die Schweiz auch den Sieg in der Teamwertung sichern konnte.

Im Mixed-Wettkampf über 50 m liegend setzten die Schweizerinnen und Schweizer ihren Erfolgszug fort. Chiara Leone holte sich zusammen mit Jan Lochbihler, der am Dienstag Bronze im Einzel gewonnen hatte, die Goldmedaille. 1249,7 Punkte schossen die beiden und damit 2,5 Punkte mehr als Sarina Hitz und Christoph Dürr, die mit Rang 2 und der Silbermedaille den kompletten Triumph der Schweizer Delegation perfekt machen konnten. (sda)

Ditaji Kambundji übersteht Vorlauf problemlos

Die Vorläufe über 100 m Hürden waren für Ditaji Kambundji keine Hürde. Die 21-Jährige qualifizierte sich mit einem lockeren Lauf als Dritte ihrer Serie in 12,71 Sekunden für die Halbfinals. Insgesamt waren zwölf Konkurrentinnen schneller als die Bernerin. Ein frühes Ausrufezeichen setzte die US-Amerikanerin Kendra Harrison, die im Vorlauf in der Weltklassezeit von 12,24 ins Ziel stürmte. Ditaji Kambundji sagte zur Ausgangslage im Halbfinal: «Die Konkurrenz ist extrem stark. Ich will mich darauf konzentrieren, meine beste Leistung abzurufen. Wozu das dann reicht, werden wir sehen.» (rs)

Ditaji Kambundji bei ihrem WM-Vorlauf in Budapest.

Ditaji Kambundji bei ihrem WM-Vorlauf in Budapest.

Jean-Christophe Bott / KEYSTONE

Guardiola fehlt Manchester City nach Rücken-Operation

Startrainer Pep Guardiola vom englischen Meister Manchester City hat sich einer Routineoperation am Rücken unterzogen. Der Eingriff in Barcelona sei erfolgreich gewesen, teilte sein Verein mit. Guardiola soll nach Vereinsangaben seit einiger Zeit unter starken Rückenschmerzen gelitten haben.

Vorübergehend wird Assistent Juanma Lillo das Training leiten und die Mannschaft bei den kommenden Liga-Spielen bei Sheffield United und zuhause gegen Fulham betreuen. Der Champions-League-Sieger rechnet nach der Länderspielpause Mitte September mit der Rückkehr des 52-jährigen Guardiola. (sda)

Pep Guardiola muss bei Manchester City eine Zwangspause einlegen.

Pep Guardiola muss bei Manchester City eine Zwangspause einlegen.

Jon Super / AP

Klotens Präsident Schälchli tritt ab

In der Klubführung des EHC Kloten kommt es zu personellen Rochaden. Präsident Mike Schälchli zieht sich aus dem Verwaltungsrat zurück.

Neben Schälchli, der das Amt nach dem Abstieg 2018 übernommen und den Traditionsverein wieder zurück in die National League geführt hat, stellen sich auch Vizepräsident Heinz Eberhard, Urs Stieger und Peter Neukom an der Generalversammlung vom 28. September nicht mehr zur Wahl in den Verwaltungsrat.

Neu werden sich Jan Schibli (als Präsident) und Jan Sommerhalder (als Vizepräsident) zur Wahl stellen. Das neue Führungsduo wird den Klub im Sinne eines Co-Präsidiums leiten und soll den EHC Kloten in der National League etablieren. Sommerhalder gehörte schon in den letzten vier Jahren dem Verwaltungsrat an. Mit Schibli kehrt ein langjähriger Sponsor und durch seine verschiedenen Funktionen im Verein altbekannter Klotener zurück. (sda)

WM-Bronze für Jan Lochbihler

Jan Lochbihler sorgt an der WM in Baku für den ersten Schweizer Medaillengewinn. Der Solothurner wird im nicht olympischen Liegend-Gewehrschiessen Dritter.

Lochbihler, der nach seinem Sieg vor einem Jahr in Kairo als Titelverteidiger antrat, sicherte sich die Medaille auch dank einer starken Leistung in der abschliessenden sechste Passe. Dank dem zweitbesten Wert von 105,8 Punkten behielt er im Kampf um den letzten Podestplatz mit geringem Vorsprung von zwei und drei Zehnteln auf die Nächstplatzierten das bessere Ende für sich. Gold gewann der Tscheche Petr Nymbursky vor dem Chinesen Du Linshu.

Vorerst schien es nicht Lochbihlers Tag zu werden. Wegen gesundheitlichen Problemen rechnete er nicht mit einem Medaillengewinn. «Ich hatte am Morgen Kopfschmerzen, fühlte mich angeschlagen, einfach nicht ganz auf der Höhe. Irgendwie konnte ich es aber doch so zurechtbiegen, dass ich am Start bereit war.» (sda)

Jan Lochbihler holt im Liegend-Gewehrschiessen Bronze.

Jan Lochbihler holt im Liegend-Gewehrschiessen Bronze.

Keystone

Hüsler setzt unrühmliche Serie fort

Marc-Andrea Hüsler reist nach einem weiteren frühen Scheitern zum US Open. Der Zürcher verliert beim Turnier in Winston-Salem, North Carolina, gegen den Franzosen Richard Gasquet in der 2. Runde 4:6, 4:6.

Mit der Niederlage im ersten Aufeinandertreffen mit dem 37-jährigen Gasquet, als Nummer 57 in der Weltrangliste um 30 Plätze besser klassiert, setzte Hüsler seine unrühmliche Serie fort. In dieser Saison schaffte der Linkshänder in nunmehr 21 Turnieren auf Stufe ATP nie mehr als einen Sieg.

Beim am nächsten Montag beginnenden US Open nimmt Hüsler den nächsten Anlauf zum ersten Sieg in einem Grand-Slam-Event. Seine bisherigen fünf Partien bei Turnieren der höchsten Kategorie hat er allesamt verloren. (sda)

Kommt diese Saison nicht in Fahrt: Marc-Andrea Hüsler.

Kommt diese Saison nicht in Fahrt: Marc-Andrea Hüsler.

Freshfocus / Juergen Hasenkopf

 Schweizer Volleyballerinnen vor der Achtelfinal-Qualifikation

Die Schweizer Volleyballerinnen setzten sich an der EM-Endrunde in Turin gegen Kroatien mit 3:1 durch haben nun gute Chancen, im dritten Anlauf erstmals die Gruppenphase zu überstehen.

Ausschlaggebend war, dass das Team von Lauren Bertolacci erstmals zwei Sätze in Folge gewinnen konnte. Nach einem Auftakt-25:19 folgte zwar wie bereits zweimal gehabt der klare Verlust des zweiten Durchgangs. Nach einem 25:22 wurde es aber am Schluss des vierten noch einmal spannend - Julie Lengweiler konnte aber dann den dritten Matchball zum abschliessenden 26:24 verwerten.

Wenn sich am Dienstag Italien gegen Bosnien-Herzegowina und Bulgarien gegen Rumänien keine Blösse geben, stehen die Chancen gut, dass den Schweizerinnen der Vorstoss in die Achtelfinals selbst mit einer Niederlage gegen die allerdings klar favorisierten Bulgarinnen gelingen könnte.

Allerdings hatte es für die Schweizerinnen vor dem Kroatien-Spiel auch einen Tiefschlag abgesetzt. Die erst 20-jährige Fabiana Mottis, die im Rumänien-Spiel verletzt ausgeschieden war, hat sich eine Kreuzbandriss zugezogen und wird damit für länger Zeit ausfallen. (sda)

Wahnsinns-Zeit im 100-Meter-Final der Frauen

Sha'Carri Richardson entzückt die Leichtathletik-Welt am Montagabend. Die Amerikanerin ist als Lucky Loserin in den Final über 100 Meter gerutscht. Und dann knallt sie eine Zeit von 10,65 Sekunden auf die Bahn. Das ist die fünftbeste je gelaufene Zeit und neuer Rekord bei einer WM. Damit entthront sie auch Shelly-Ann Fraser Pryce (Jamaika).

Jason Joseph ohne Medaillenchance

Der Baselbieter Hürdenläufer Jason Joseph hat im Final über 110 Meter keine Chance auf eine WM-Medaille. Er läuft nach 13,28 Sekunden ins Ziel. Das ist 18 Hundertstel über seinem Schweizer Rekord.

Jason Joseph schaffte es nicht aufs Podest.

Jason Joseph schaffte es nicht aufs Podest.

Bild Keystone

Nach einem starken Start hängte der 24-Jährige an der fünften Hürde an und verspielte damit eine gute Ausgangslage. Am Ende wurde er Siebter, auf eine Medaille fehlten 19 Hundertstelsekunden. Neuer – unter alter – Weltmeister ist der US-Amerikaner Grant Holloway.

Im Interview mit dem Schweizer Fernsehen sagte Joseph: «Ich muss einfach einmal meinen Job machen.» Er habe Tausende Gedanken gehabt, sich aber versucht, auf die «guten Dinge» zu fokussieren. Der Plan sei dann aber nicht ganz aufgegangen, weil er an der fünften Hürde angehängt habe. «Der zweite Platz wäre dringelegen», lautete sein Fazit. (cri)

Stabhochsprung: Angelica Moser im WM-Final

Die Schweizer Stabhochspringerin Angelica Moser hat den Final erreicht. Mit der zweitbesten Höhe, die sie je gesprungen ist, hat sie sich für das Medaillenspringen vom Mittwoch qualifiziert. Sie übersprang die Höhe von 4,65 Metern im ersten Versuch. Etwas Glück war dabei, denn die Latte wackelte nach einer Touchierung bedenklich fest, fiel aber nicht.

Gegenüber SRF sagte die 25-jährige Moser, dass es eine strenge Qualifikation gewesen sei mit vielen starken Athletinnen. Umso glücklicher sei sie, im Final zu stehen. Ihren erfolgreichen Versuch über 4,65 Meter betitelte sie als «ganz gruusig». Im Final werde sie es versuchen, besser zu machen.

Mujinga Kambundji im 100-Meter-Halbfinal out

In einer Zeit von 11,04 Sekunden kommt Mujinga Kambundji beim WM-Halbfinal über 100 Meter ins Ziel. Das reicht aber nicht für eine Final-Qualifikation. Vier Athletinnen sind schneller als sie und deshalb reicht es der Bernerin auch nicht über die Zeit. Immerhin: Es ist die schnellste Zeit, die Kambundji in dieser Saison auf die Bahn gelegt hat, nachdem sie sehr lange mit einer Verletzung am Fuss zu kämpfen gehabt hatte.

Gegenüber dem Schweizer Fernsehen sagte Kambundji: «Ich hatte das Gefühl, dass ich noch ein bisschen schneller hätte laufen können.» Der Start sei nicht so schlecht gewesen und man könne es immer irgendwie besser machen. Aber nach dieser Vorbereitung müsse sie «irgendwie zufrieden» sein. Sie habe ihr Möglichstes herausgeholt.

Mujinga Kambundji reicht es nicht in den WM-Final.

Mujinga Kambundji reicht es nicht in den WM-Final.

Bild: Keystone

Auch für die zweite Schweizerin im Halbfinale, Géraldine Frey, hat es nicht gereicht. Die Zürcherin hatte sich erstmals für einen Halbfinal über 100 Meter qualifiziert. Dort lief die 26-jährige aus Zug dann mit 11,28 ins Ziel. Damit belegte sie den letzten Rang in ihrem Heat, konnte aber wertvolle Erfahrungen sammeln. (cri)

Jason Joseph nach Aufreger im Hürdenfinal

Beinahe wäre die erste Hürde im Halbfinal für Jason Joseph bereits zum unüberwindbaren Hindernis für seine Finalträume geworden. Der Baselbieter touchierte nach wenigen Metern, die Hürde fiel, Joseph blieb im Rennen - mit beträchtlichem Rückstand auf die Konkurrenz. Doch sein Steigerungslauf bis ins Ziel wurde belohnt: als Vierter der Serie schaffte er den Platz im Final über seine Zeit von 13,25 Sekunden. Und er weiss: Das kann ich besser! Den Final gibt es um 21.40 Uhr. (rs)

Ein Krimi, aber die Nerven waren stark: Jason Joseph läuft an der WM über 110 m Hürden um die Medaillen.

Ein Krimi, aber die Nerven waren stark: Jason Joseph läuft an der WM über 110 m Hürden um die Medaillen.

Keystone

Leichtathletik-WM: Giger und Bonvin ohne Chance

Yasmin Giger muss die Segel streichen.

Yasmin Giger muss die Segel streichen.

Bild: Keystone

Yasmin Giger hat über 400 Meter Hürden den Halbfinal verpasst. Sie blieb in ihrem Vorlauf über 56 Sekunden und damit ohne Chance auf einen Platz in der Vorschlussrunde.

Ebenfalls out ist Julien Bonvin. Er startete über 400 Meter. In seinem Lauf siegte der Amerikaner Rai Benjamin (47,24 Sekunden). Bonvin kam nach 49,75 Sekunden über die Ziellinie und wurde in seinem Heat Achter.

Rubiales entschuldigt sich

Spaniens Verbandschef Luis Rubiales hat für seinen Kuss auf den Mund von Fussball-Weltmeisterin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem WM-Finale in Sydney um Entschuldigung gebeten. «Es gibt eine Sache, die ich bedauere, und zwar das, was zwischen mir und einer Spielerin passiert ist, zu der ich eine grossartige Beziehung unterhalte. Da habe ich wahrscheinlich einen Fehler gemacht», räumte Rubiales am Montag in einem vom spanischen Fussballverband RFEF veröffentlichten Video ein.

Er habe Hermoso «spontan» und «ohne jede böse Absicht oder bösen Willen» auf den Mund geküsst. «Hier haben wir alle es als etwas Natürliches, Normales betrachtet, aber draussen scheint es einen Aufruhr gegeben zu haben», erklärte er. «Ich muss mich entschuldigen, da führt kein Weg dran vorbei. Und ich muss daraus lernen und verstehen, dass man als Präsident einer so wichtigen Institution wie der RFEF vorsichtiger sein muss, vor allem bei Zeremonien und dieser Art von Angelegenheiten.»

Rubiales hatte nach dem Titelgewinn die spanischen Spielerinnen durch den 1:0-Sieg am Sonntag gegen England geherzt und umarmt. Auf Videos war zu sehen, wie der Verbandsboss Hermoso bei dieser Gelegenheit nach einer Umarmung und zwei Küssen auf die Wange auch auf den Mund küsste. «Hat mir nicht gefallen», sagte die 33 Jahre alte Offensivspielerin später angesprochen auf die Szene. Für die Aktion im australischen Sydney hatte es heftige Kritik auch aus der spanischen Politik gegeben. (sda)

Wicki beim Unspunnen nicht dabei

Joel Wicki auf dem Brünig.

Joel Wicki auf dem Brünig.

Keystone

Der Schwingerkönig Joel Wicki verpasst wie erwartet das Unspunnenfest. Er wird nach seiner Ellbogenverletzung nicht rechtzeitig fit. Eine Überraschung ist die Absage nicht. Joel Wicki hatte sich beim Bergkranzfest auf dem Brünig vor drei Wochen am Ellenbogen verletzt. Von da an war es ein Wettlauf gegen die Zeit, den der 26-jährige Luzerner nun verlor. Der Höhepunkt des Jahres in Interlaken findet am kommenden Sonntag statt.

Wicki teilte auf seiner Website mit, dass er mit dem Heilungsverlauf zwar zufrieden sei und er hoffe, um eine Operation herumzukommen. Der Triumphator des Eidgenössischen in Pratteln vor einem Jahr, der auch in der Vergangenheit schon unter Verletzungssorgen litt, will jedoch kein Risiko eingehen.

So erklärte er seine Saison für beendet. Er hoffe, im November wieder mit dem Training beginnen zu können. Interessantes Detail am Rande: Es ist das dritte Mal in Folge, dass der Schwingerkönig den folgenden Höhepunkt mit eidgenössischem Charakter wegen einer Verletzung verpasst. 2017 konnte Matthias Glarner nicht am Unspunnenfest teilnehmen, 2021 Christian Stucki nicht am Kilchberger. (sda)

Ministerinnen kritisieren spanischen Verbandspräsident Rubiales

Luis Rubiales (rechts) bei der Siegerehrung in Australien.

Luis Rubiales (rechts) bei der Siegerehrung in Australien.

Keystone

Spaniens Verbandschef Luis Rubiales hat für seinen Kuss auf den Mund von Fussballerin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem WM-Finale in Sydney heftige Kritik in seiner Heimat kassiert. Man solle nicht davon ausgehen, dass Küssen ohne Zustimmung etwas sei, das einfach so passiere, schrieb Spaniens Gleichstellungsministerin Irene Montero auf X, vormals Twitter. «Es ist eine Form der sexuellen Gewalt, die wir Frauen täglich erleiden und die bisher unsichtbar war und die wir nicht normalisieren dürfen», erklärte die 35-jährige Politikerin. Dies sei eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft. «Die Zustimmung steht im Mittelpunkt. Nur ein Ja ist ein Ja», stellte die Ministerin klar.

Auch die spanische Ministerin für soziale Rechte, Ione Belarra, schrieb dazu auf X, vormals Twitter: «Wir alle denken: Wenn sie das vor den Augen ganz Spaniens tun, was werden sie dann nicht auch im Privaten tun? Sexuelle Gewalt gegen Frauen muss ein Ende haben.»

Rubiales hatte nach dem Titelgewinn die spanischen Spielerinnen durch den 1:0-Sieg am Sonntag gegen England geherzte und umarmt. Auf Videos in den sozialen Netzwerken war zu sehen, wie der 45-Jährige Hermoso bei dieser Gelegenheit nach einer Umarmung und einem Kuss auf die Wange auch auf den Mund küsst. «Hat mir nicht gefallen», sagte die 33 Jahre alte Offensivspielerin später angesprochen auf die Szene.

Bei Radio Marca reagierte Rubiales ungehalten auf Kritik an seiner Aktion. «Der Kuss mit Jenni? Idioten gibt es überall. Wenn zwei Menschen miteinander eine unwichtige Geste der gegenseitigen Zuneigung teilen, darf man dem Mist, der da gesagt wird, keine Beachtung schenken», sagte er auf dem Weg zum Flughafen in Sydney. (sid)

Das sind die Duelle der nächsten Cup-Runde

Die Auslosung der Sechzehntelfinals im Schweizer Cup beschert einigen Super-League-Klubs ein Duell mit einem Team aus der Challenge League.

Titelverteidiger YB bekommt es mit Neuchâtel Xamax und damit seinem ehemaligen Trainer Uli Forte zu tun. Der FC Luzern reist nach Thun. Die Grasshoppers müssen im Wallis beim FC Sion antreten, während Stade Lausanne-Ouchy auf den FC Wil trifft. Winterthur wurde derweil Aarau zugelost, was Aaraus Trainer Alex Frei ein Wiedersehen mit seinem früheren Team garantiert. Die restlichen Super-League-Vereine bekommen es mit Mannschaften aus tieferen Ligen zu tun.

Das auf dem Papier einfachste Los erhielten Lugano und Basel, die mit Lancy beziehungsweise dem Berner Quartierverein Bosporus auf Teams aus der interregionalen Zweitliga treffen. (sda)

Uli Forte und Xamax treffen in der nächsten Cup-Runde auf YB.

Uli Forte und Xamax treffen in der nächsten Cup-Runde auf YB.

Urs Lindt / freshfocus

Union gewinnt 4:1 – Behrens mit Hattrick, Rönnow hält zwei Elfer

Am Sonntag setzte sich Union Berlin gegen Mainz klar mit 4:1 durch. Das Team von Urs Fischer startete furios in die Partie, Kevin Behrens traf bereits nach 52 Sekunden ein erstes Mal. Behrens, der zuvor in einer Partie noch nie mehr als ein Tor schoss, avancierte mit seinen beiden nächsten Treffern (9., 70.) zum Matchwinner. Doch genauso wichtig wie Behrens für den Sieg war Union-Goalie Frederik Rönnow: Der 31-Jährige hielt gleich zwei Elfmeter von Ludovic Ajorque (62., 88.). Silvan Widmer auf Seiten der Mainzer war aufgrund einer Verletzung nicht auf dem Matchblatt gelistet.

Zwischenzeitlich traf Anthony Caci (64.) zum 1:2-Anschluss, der aber nicht lange halten sollte. Milos Pantovic (90. + 6) erhöhte in der Nachspielzeit auf den Schlussstand von 4:1. (ldm)

Kevin Behrens trifft zum Hattrick.

Kevin Behrens trifft zum Hattrick.

Hannibal Hanschke / EPA

Luzern, Basel und St. Gallen weiter

Mit Luzern, Basel und St. Gallen haben sich drei weitere Super-League-Klubs für die nächste Runde im Schweizer Cup qualifiziert. Die Ostschweizer taten sich im Kantonsderby gegen Widnau aber lange schwer.

Die Mannschaft aus der interregionalen Zweitliga zeigte sich im Duell gegen den grossen Bruder aus der Super League sichtlich motiviert – und konnte die Zuschauerinnen und Zuschauer auf dem Sportplatz Aegeten nach 20. Minuten in Ekstase versetzen. Verteidiger Timo Faleschini traf mit einer wuchtigen Direktabnahme zur Führung für den Unterklassigen. Und an dieser biss sich die Mannschaft von Peter Zeidler lange die Zähne aus. Nach der Pause agierte der FCSG aber zielstrebiger und kam in der 53. Minute zum Ausgleich. Abdoulaye Diaby traf mit einem Kopfball. Knapp zwanzig Minuten später hatten die St. Galler die Partie gekehrt, als Chadrac Akolo eine Kombination erfolgreich abschloss.

Der FC Luzern und der FC Basel bekundeten derweil mit ihren ersten Aufgaben im diesjährigen Cup-Wettbewerb keine Mühe. Während die Innerschweizer gegen Winkeln aus der 2. Liga dank drei Toren pro Halbzeit 6:0 triumphierten, wies der FCB Saint-Blaise (2.) gar mit 8:1 in die Schranken. (sda)

Luzern bekundete keine Mühe.

Luzern bekundete keine Mühe.

Martin Meienberger / freshfocus

Perfektes Wochenende für Bagnaia

Francesco Bagnaia wird in Spielberg im zehnten MotoGP-Rennen der Saison zum fünften Mal als Erster abgewunken. Der aus der Pole-Position gestartete Weltmeister aus Italien feierte im Grand Prix von Österreich wie tags zuvor im Sprint einen Start-Ziel-Sieg.

Damit baute Ducati-Werkfahrer Bagnaia seine Führung in der WM-Wertung weiter aus. Bei Saisonhälfte liegt er 62 Punkte vor dem Spanier Jorge Martin, der sich mit Platz 7 begnügen musste. Das Podest in der Steiermark komplettierten der Südafrikaner Brad Binder auf KTM und Bagnaias Landsmann und Markenkollege Marco Bezzecchi. (sda)

Starker Vorlauf von Mujinga Kambundji - Tausendstel-Krimi bei Frey

Zwei Schweizerinnen stehen über 100 m der Frauen in den WM-Halbfinals. Die Zugerin Géraldine Frey setzte sich als vierte des ersten Vorlaufs zuoberst auf die Liste der insgesamt nur drei Athletinnen, welche es in die nächste Runde vom Montagabend schaffen. Für sie begann eine dreiviertelstündiges Zitterpartie. Doch letztlich reichten ihre 11,26 Sekunden als Allerletzte - und zwar um minimale sechs Tausendstelsekunden.

Gänzlich ohne Zittern ging es bei Mujinga Kambundji. Sie startete im letzten der insgesamt sieben Vorläufe zusammen mit Topfavoritin Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika. Und die Schweizerin liess sich auch nur von ihr bezwingen und lief mit einer Zeit von 11,08 Sekunden problemlos in die Halbfinals. Die Anspannung sei grösser gewesen als normal, aber letztlich habe sie das Rennen mit der gewünschten Lockerheit ins Ziel gebracht, sagte Kambundji. (rs)

Mujinga Kambundji lief als Zweite ihres Vorlaufs ohne Mühe in den WM-Halbfinal.

Mujinga Kambundji lief als Zweite ihres Vorlaufs ohne Mühe in den WM-Halbfinal.

Robert Ghement / EPA

Messi holt ersten Titel mit Miami

Weltmeister Lionel Messi hat seinen neuen Klub Inter Miami zum ersten Titel geführt. Das Team aus Florida triumphierte im League-Cup-Finale gegen Hany Mukhtars Nashville SC mit 10:9 im Elfmeterschiessen. Nach 90 Minuten hatte es 1:1 (1:0) gestanden.

Messi (23.) hatte Miami mit einem Traumtor in Führung geschossen, den Ausgleich besorgte Fafa Picault (57.). Auch im Elfmeterschiessen verwandelte Messi souverän, der Deutsche Mukhtar war bei seinem Elfmeter ebenfalls nervenstark. Matchwinner wurde dann Torhüter Drake Callender, der gegen Elliot Panicco parierte. «Ich bin sehr glücklich über unseren ersten Titel, wir wachsen als Team immer enger zusammen», sagte der spanische Mittelfeldspieler Sergio Busquets, der mit Messi bereits höchst erfolgreich bei Barcelona gespielt hatte: «Wir haben einen guten Teamgeist entwickelt, wir arbeiten hart - und dann haben wir eben Leo, der den Unterschied macht, weil er der beste Spieler der Welt ist.» (sid)

Lionel Messi ist in Amerika erfolgreich.

Lionel Messi ist in Amerika erfolgreich.

Mark Humphrey / EPA

Schweizer Erfolgsmeldung an der Leichtathletik-WM

Der Walliser Hürdenläufer Julien Bonvin hat in Budapest im WM-Vorlauf abgeliefert. Als Dritter seiner Serie über 400 m Hürden erreichte er die Halbfinals direkt. Aber auch die Zeit des 24-Jährigen von 49,19 Sekunden kann sich sehen lassen. Erst einmal (49,10 im Halbfinal der EM in München) lief er schneller als am ungarischen Nationalfeiertag diesen Sonntag. (rs)

Julien Bonvin zeigt im WM-Vorlauf über 400 m Hürden eine starke Leistung.

Julien Bonvin zeigt im WM-Vorlauf über 400 m Hürden eine starke Leistung.

Jean-Christophe Bott / KEYSTONE

Traumfinal Alcaraz gegen Djokovic in Cincinnati

Rund einen Monat nach Wimbledon kommt es am Masters-1000-Turnier in Cincinnati erneut zum Traumfinal zwischen dem topgesetzten Carlos Alcaraz und Novak Djokovic.

Wimbledon-Sieger Alcaraz musste sich das neuerliche Aufeinandertreffen der derzeit besten Tennisspieler der Welt allerdings hart verdienen. Der Weltranglistenerste aus Spanien ging auch in seinem vierten Spiel in dieser Woche in Ohio über die volle Distanz von drei Sätzen. Letztlich bezwang er den Polen Hubert Hurkacz 2:6, 7:6 (7:4), 6:3.

«Die Leute denken, dass ich im Final müde sein werde, aber ich fühle mich gut», gab sich Alcaraz vor dem Duell mit Djokovic zuversichtlich. Der Serbe gab bei seiner Wettkampf-Rückkehr in die USA, wohin er im Vorjahr wegen seines Corona-Impfstatus nicht einreisen konnte, keinen Satz ab. Er gewann sein Halbfinalspiel gegen den deutschen Olympiasieger Alexander Zverev 7:6 (7:5), 7:5. (sda)

Alcaraz steht im Final gegen Djokovic.

Alcaraz steht im Final gegen Djokovic.

Mark Blinch / AP

Bellingham überragt bei Real-Sieg

Jude Bellingham hat Real Madrid in der spanischen Liga mit einer herausragenden Leistung zum zweiten Sieg im zweiten Spiel der neuen Saison geführt. Der 20 Jahre alte Engländer, der in diesem Sommer für 103 Millionen Euro von Dortmund zu den Königlichen gewechselt war, erzielte beim 3:1 (1:1)-Auswärtssieg am Samstagabend bei UD Almería die ersten beiden Treffer (19. Minute und 60.) für sein Team selbst. Das dritte Tor des Brasilianers Vinícius Júnior (73.) bereitete Bellingham vor.

Dabei waren die Gastgeber im Estadio de los Juegos Mediterráneos in der 3. Minute durch Sergio Arribas in Führung gegangen. Doch Madrid drehte anschliessend die Partie. Daran hatte auch Toni Kroos seinen Anteil, der Weltmeister von 2014 legte Bellinghams zweiten Treffer sehenswert vor. Es war bereits seine 63. Torvorlage in der spanischen Top-Liga. (dpa)

Jude Bellingham feiert seinen Treffer.

Jude Bellingham feiert seinen Treffer.

Fermin Rodriguez / AP

Keine Überraschungen im Cup

Die Super-League-Klubs überstehen die erste Runde im Schweizer Cup ohne Probleme. Einzig Winterthur muss sich gegen Wettswil-Bonstetten lange gedulden.

Aldin Turkes und Samuel Ballet sorgten schliesslich in der 87. und in der 91. Minute für die Erlösung für das Team von Patrick Rahmen, das sich zuvor gegen den Klub aus der 1. Liga lange schwer getan hatten. Deutlich geruhsamer verlief der Nachmittag für Yverdon. Der Aufsteiger der Super League fertigte Haute-Gruyère aus der 2. Liga mit 9:0 ab. Aymen Mahious traf für die Mannschaft von Marco Schällibaum viermal.

Ebenfalls zu deutlichen Erfolgen kamen Lugano und Servette. Die Tessiner starteten gegen Gunzwil (2.) mit zwei frühen Toren durch Martim Marques (4.) und Shkelqim Vladi (6.) optimal in die Partie. In der zweiten Halbzeit zeichnete sich der eingewechselte Renato Steffen auf dem Weg zum 7:0 als Doppeltorschütze aus. Drei Treffer gelangen dem Cupfinalisten der letzten zwei Jahre in den letzten fünf Minuten. Auch Servette drehte im Genfer Derby gegen Meyrin erst in der zweiten Hälfte so richtig auf. In den letzten zehn Minuten schenkte das Team von René Weiler dem Erstligisten fünf Tore ein. Hussayn Touati traf für die Grenat vierfach.

Aufsteiger Stade Lausanne Ouchy, das in der Liga nach vier Spieltagen sieglos am Tabellenende ist, feierte immerhin im Cup ein Erfolgserlebnis. Gegen Grand-Saconnex (1.) setzten sich die Lausanner souverän 4:0 durch. Und der FC Zürich eröffnete zwar keinen Torreigen, dieser war gegen Red Star aus der interregionalen Zweitliga im Zürich-internen Duell aber auch nicht nötig. Ivan Santini traf für den FCZ einmal vor und einmal nach der Pause zum abgeklärten 2:0-Erfolg. (sda)

Winterthur kam erst spät zu Toren.

Winterthur kam erst spät zu Toren.

Marc Schumacher / freshfocus

Volleyballerinnen gewinnen gegen Rumänien

Die Schweizer Volleyballerinnen kamen an der EM im dritten Spiel zum ersten Sieg. Dank dem hart erkämpften 3:2-Erfolg in Monza gegen Rumänien kann das Team von Lauren Bertolacci weiterhin auf den Vorstoss in die Achtelfinals hoffen.

Die Schweizerinnen hätten eigentlich sogar alle drei Punkte gewinnen können. Sie lagen nämlich mit der 2:1-Satzführung im Rücken im vierten Durchgang noch 17:16 vorne, ehe Rumänien gleich fünfmal in Serie erfolgreich war und damit die Wende zum 25:19 zu seinen Gunsten einleitete. Aber die Rotweissen bewiesen eine unglaubliche Moral und steckten sowohl dies als auch einen 3:6-Rückstand im Tiebreak wieder weg. Drei Asse von Maja Storck leiteten die Wende ein, und die nun entfesselt aufspielenden Schweizerinnen gestanden dem Gegner nach dem 5:7 auf dem Weg zum verdienten Sieg nur noch zwei Punkte zu. (sda)

Protest erfolgreich: Tom Elmer darf trotz Sturz im Halbfinal starten

Der Protest der Schweizer Mannschaft an der Leichtathletik-WM in Budapest war erfolgreich. Die Jury hat nach dem Sturz knappe 600 Meter vor dem Ziel des 1500-m-Vorlaufs alle drei zu Fall gekommenen Athleten nach Konsultation der Videobilder nachträglich für die Halbfinals qualifiziert. Diese finden am Sonntag ab 17.35 Uhr statt. (rs)

Tom Elmer und der Schwede Emil Danielsson liegen nach ihrem Sturz am Boden. Der Schweizer hält sich die Stirn, an welcher er eine blutige Wunde davontrug.

Tom Elmer und der Schwede Emil Danielsson liegen nach ihrem Sturz am Boden. Der Schweizer hält sich die Stirn, an welcher er eine blutige Wunde davontrug.

Jean-Christophe Bott / KEYSTONE

Malen rettet Dortmund vor Start-Dämpfer

Borussia Dortmund ist mit einem Zittersieg in die neue Saison der Fussball-Bundesliga gestartet. Der Vizemeister mühte sich im Heimspiel am Samstagabend gegen den 1. FC Köln dank des späten Treffers von Angreifer Donyell Malen (88. Minute) zu einem schmeichelhaften 1:0 (0:0).

Bis in die Schlussphase hatte sich der BVB vor 81 365 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park nur wenige Grosschancen erspielen können und sich zudem in der Rückwärtsbewegung anfällig gezeigt. Die Kölner hätten sich mit einer starken Defensivleistung und gefährlichen Kontern einen Punkt verdient gehabt. (dpa)

Tom Elmer kommt im WM-Vorlauf über 1500 m zu Fall

Die Schweizer Aushängeschilder erwischen am ersten Wettkampftag der Weltmeisterschaft einen rabenschwarzen Tag. Nach Siebenkämpferin Annik Kälin platzt auch bei Mittelstreckenläufer Tom Elmer der WM-Traum mitten im Wettkampf. Knapp 600 Meter vor dem Ziel liegt er auf einmal am Boden.

Elmer lag bis zu diesem Zeitpunkt gut im Rennen, positionierte sich nach einem schnellen Start auf Rang 3 und hatte danach den Rücken von Topfavorit Jakob Ingebrigtsen vor sich. Es sei alles nach Plan gelaufen, sagte Elmer nach dem Lauf mit blutiger Stirn. Zum Sturz meinte er nur: «Ich spürte einen Ellbogen auf meiner linken Schulter, kam zu Fall und riss den schwedischen Läufer mit.» Die Schweiz und Schweden legten Protest ein. Elmer merkte an, es sei wohl ein normaler Zwischenfall gewesen, «an dem niemand Schuld trägt». (rs)

Zu Beginn des Vorlaufs liegt Tom Elmer (ganz rechts) noch vor dem norwegischen Topfavoriten Jakob Ingebrigtsen.

Zu Beginn des Vorlaufs liegt Tom Elmer (ganz rechts) noch vor dem norwegischen Topfavoriten Jakob Ingebrigtsen.

Martin Meissner / AP

Liverpool mit erstem Saisonsieg

Jürgen Klopp und der FC Liverpool haben am zweiten Spieltag der Premier-League-Saison den ersten Sieg gefeiert. Die Reds, bei denen Neuzugang Wataru Endo nach seinem Wechsel vom VfB Stuttgart in der 63. Minute sein Debüt feierte, gewannen ihr Heimspiel gegen den AFC Bournemouth trotz eines frühen Rückstands und einer knapp 30-minütigen Unterzahl mit 3:1 (2:1).

Antoine Semenyo (3.) hatte Liverpool zunächst kalt erwischt. Aber Luis Diaz (28.) und Mohamed Salah (36.) drehten die Partie noch vor dem Halbzeitpfiff zugunsten der Klopp-Mannschaft, dei beim Saisonstart am vergangenen Wochenende nicht über ein 1:1 beim FC Chelsea hinaus gekommen war. In der 58. Minute wurde Sommer-Neuzugang Alexis Mac Allister wegen eines groben Foulspiels mit glatt Rot vom Feld geschickt. Liverpool zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt. Nur wenig später traf Diogo Jota (62.) zum Endstand. (sid)

Die weiteren Premier-League-Ergebnisse:
Fulham - Brentford 0:3
Wolverhampton - Brighton 1:4

Applaudiert seinem Team zum Sieg: Teammanager Jürgen Klopp.

Applaudiert seinem Team zum Sieg: Teammanager Jürgen Klopp.

Peter Powell / EPA

Bagnaia baut WM-Führung aus

Francesco Bagnaia gewinnt im österreichischen Spielberg beim zehnten Sprint der MotoGP-Klasse in dieser Saison zum vierten Mal. Dem von der Pole-Position gestarteten Italiener gelang auf einer Ducati ein Start-Ziel-Sieg. Der Weltmeister verwies auf dem hügeligen Red-Bull-Ring den Südafrikaner Brad Binder (KTM) und den Spanier Jorge Martin (Ducati) auf die weiteren Podestplätze.

Bagnaia festigte mit diesem Erfolg die Leaderposition in der WM-Wertung. Er führt mit 226 Punkten deutlich vor Martin, der 180 Zähler aufwiest. Der grosse Verlierer vom Samstag heisst Marco Bezzecchi. Der Italiener, mit 167 Punkten die Nummer 3 in der Overall-Wertung, stürzte in der ersten Kurve.

In der Moto3-Klasse startet Noah Dettwiler am Sonntag von Platz 23 in sein erstes WM-Rennen. Dieses Resultat lässt sich im Feld von 30 Fahrern sehen. Der 18-jährige Solothurner erhielt für den Grand Prix von Österreich eine Wildcard und bestreitet das Rennwochenende mit dem Team «Cuna de Campeones». Tom Lüthi betreut die Schweizer Nachwuchshoffnung als Manager. (sda)

Francesco Bagnaia lächelt mit der Goldmedaille in der Hand.

Francesco Bagnaia lächelt mit der Goldmedaille in der Hand.

Erwin Scheriau / APA/APA

Kälin muss Wettkampf im Hochsprung abbrechen

Annik Kälin hat den Hochsprung des Siebenkampfs an der WM in Budapest abgebrochen. Die Mehrkämpferin fühlte sich während des Wettkampfs nicht gut und es wurde ihr nach dem ersten Fehlversuch über 1,74 Meter schwarz vor den Augen. Zuvor erreichte Kälin über 1,71 Meter einen gültigen Versuch. Die Schweizer Rekordhalterin lässt sich nun umgehend ärztlich untersuchen und entscheidet danach, ob sie den Siebenkampf am Abend im Kugelstossen fortsetzt. 

Annik Kälin musste den Hochsprung-Wettkampf an der Leichtathletik-WM abbrechen.

Annik Kälin musste den Hochsprung-Wettkampf an der Leichtathletik-WM abbrechen.

Jean-Christophe Bott / KEYSTONE

Schweden holt WM-Bronze

Australiens Fussballerinnen konnten eine starke Heim-WM nicht mit dem Gewinn einer Medaille abrunden. Die Matildas zogen im Spiel um Platz 3 gegen Schweden mit 0:2 den Kürzeren. Damit müssen die Olympia-Vierten weiter auf den ersten Podestplatz bei einem grossen Turnier warten.

In Brisbane schossen Fridolina Rolfö per Foulpenalty vor und Captain Kosovare Asllani nach der Pause die Tore für die Schwedinnen, die das Spiel über weite Strecken dominierten. Schweden, das bereits beim Turnier vor vier Jahren in Frankreich Dritter wurde und vor zwei Jahren in Tokio im olympischen Final gestanden hatte, konnte sich nach dem Verpassen des WM-Finals immerhin mit Bronze trösten. (sda)

Die Schwedinnen werden in Australien dritte.

Die Schwedinnen werden in Australien dritte.

Darren England / EPA

Mehrkämpferin Kälin eröffnet Schweizer WM-Einsätze mit Saisonbestwert

Als erste Athletin des 37-köpfigen Schweizer Teams an der Leichtathletik-WM in Budapest nahm Siebenkämpferin Annik Kälin den Wettkampf auf. Die 23-jährige Bündnerin musste wegen einer Stressfraktur im Schienbein lange pausieren, scheint aber nun rechtzeitig auf den Saisonhöhepunkt in Form zu kommen.

Den WM-Wettkampf begann Kälin mit einer Saisonbestzeit von 13,36 Sekunden über 100 m Hürden. Das ist die sechstbeste Zeit aller Teilnehmerinnen. Zwar war Kälin sowohl an der WM 2022 in Eugene (13,17) wie auch beim Gewinn der Bronzemedaille an der EM 2022 in München (13,23) schneller, aber insgesamt blieb sie in ihrer noch jungen Karriere erst dreimal überhaupt unter der Zeit von Budapest. (rs)

Annik Kälin gewinnt ihre Serie in Budapest bei regnerischem Wetter und leichtem Gegenwind.

Annik Kälin gewinnt ihre Serie in Budapest bei regnerischem Wetter und leichtem Gegenwind. 

Petr David Josek / AP

Harry Kane trifft bei Startsieg von Bayern München

Der vor gut einer Woche verpflichtete Harry Kane war in seinem ersten Spiel, das er von Beginn an für die Bayern bestritt, gleich an zwei Toren beteiligt. In der 4. Minute spielte der englische Stürmer einen Doppelpass mit Leroy Sané, der in der Folge seinen Gegenspielern entwischte und auch dem gegnerischen Torhüter keine Chance liess. Für den zweiten Treffer zeigte sich Kane selbst verantwortlich. In der 74. Minute genoss er nach einem Zuspiel von Alphonso Davies viel Platz und schob locker ein.

In der Nachspielzeit setzten die Gäste aus München zum Schaulaufen an. Sané und der für Kane eingewechselte Mathys Tel sorgten mit ihren Treffern für den standesgemässen Auftakt des Rekordmeisters. (sid)

Schachtjor Donezk spielt in Hamburg

Der ukrainische Meister Schachtjor Donezk weicht für seine Heimspiele in der Champions League ins Hamburger Volksparkstadion aus. Der Umzug wurde wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine nötig. Der Hamburger SV erhält als Stadionbesitzer für die Bereitstellung der Arena sowie seiner Dienstleistungen eine Umsatzbeteiligung. (sda)

Der ukrainische Meister Schachtjor Donezk kann schon länger nicht mehr im Heimstadion antreten.

Der ukrainische Meister Schachtjor Donezk kann schon länger nicht mehr im Heimstadion antreten.

Imago Sportfotodienst,imago / SPO

Endo unterschreibt bei Liverpool

Japans Internationaler Wataru Endo wechselt wie erwartet nach vier Jahren beim VfB Stuttgart zum FC Liverpool. Die Ablösesumme soll bei umgerechnet rund 20 Millionen Franken liegen. Der 30-jährige Mittelfeldspieler hätte bei Stuttgart einen noch für die neue Saison gültigen Vertrag besessen. (sda/dpa)

Wataru Endo wechselt vom VfB Stuttgart zu Liverpool.

Wataru Endo wechselt vom VfB Stuttgart zu Liverpool.

Michael Probst / AP

Wawrinka scheitert an Qualifikanten

Stan Wawrinka (ATP 51) scheitert beim ATP-1000-Turnier in Cincinnati in den Achtelfinal 4:6, 2:6 am australischen Qualifikanten Max Purcell.

Nachdem er in der Nacht davor beim Sieg gegen die Weltnummer 10 Frances Tiafoe gross aufgespielt hatte, fand Stan Wawrinka rund 20 Stunden später kein Mittel gegen den Aufschlag des starken Doppelspielers Max Purcell (ATP 70). Der dreifache Grand-Slam-Champion kam gegen den Sohn des ehemaligen Tennisprofis Mel Purcell erst ganz zum Schluss, als es schon fast aussichtslos war, zu seinen ersten Breakchancen.

Da er selber dreimal - zum 3:4 im ersten und zum 1:2 und 1:4 im zweiten Satz war die überraschende Niederlage nach nur 73 Minuten besiegelt. Wawrinka verpasste damit ein erstes Duell mit dem Wimbledonsieger und Weltranglistenersten Carlos Alcaraz. (sda)

Ein enttäuschter Stan Warinka muss sich in Cincinnati geschlagen geben.

Ein enttäuschter Stan Warinka muss sich in Cincinnati geschlagen geben.

Fazry Ismail / EPA

Keine Mixed-Medaille mit dem Luftgewehr

Das Schweizer Top-Duo Nina Christen/Jan Lochbihler hat bei den Weltmeisterschaften in Baku im nichtolympischem Mixed-Wettkampf mit dem Luftgewehr die Medaillenränge deutlich verpasst.

Mit 628,8 Punkten (Christen 313,4, Lochbihler 315,4) resultierte Platz 15 unter 77 Teams. Chiara Leone (314,1) und Christoph Dürr (313,8) erreichten Platz 18 mit 627,9 Zählern. Für den Einzug in den Final mit den besten vier Duos waren 631,4 Punkte notwendig. Im Juni an den Europa-Spielen in Polen hatten Christen/Lochbihler mit 628,5 Punkten Platz 5 belegt.

Lochbihler kann aus seinem guten Resultat gleichwohl Moral tanken. Die Form stimmt. In Aserbaidschan will er sich noch einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 in Paris holen. Christen hat dies bereits geschafft. (sda)

FC Luzern macht erneut Geschenke und scheidet aus

Für den FC Luzern ist der Europacup in der 3. Qualifikationsrunde der Conference League zu Ende. Nach der 1:3-Niederlage im Hinspiel gelingt den Innerschweizern daheim gegen Hibernian bloss ein 2:2. 

Wie bereits in Edinburgh machte sich der FCL auch daheim das Leben selbst schwer. In der 73. Minute erlaubte sich Verteidiger Marco Burch einen folgenschweren Aussetzer. Nach einem Zweikampf mit Thody Elie Youan drehte sich der 22-Jährige zum Schiedsrichter um und beklagte ein Foul, während sein Gegenspieler weiterlief und in der Mitte Martin Boyle anspielte, der das 2:2 erzielte. Auf das fanden die Luzerner keine Antwort mehr. Sie hatten dem Gegner insgesamt schlicht zu viele Geschenke gemacht.

Auch das erste Gegentor war nach einer Unachtsamkeit gefallen. In der 10. Minute liess sich Captain Max Meyer nach einem Einwurf vom Gegenspieler verunsichern und verlor den Ball im Mittelkreis an Youan. Der ehemalige Angreifer des FC St. Gallen zog los und brachte die Gäste aus Schottland früh in Führung. Sein Schuss war von einem Luzerner unglücklich abgelenkt worden.

Zwar reagierten die Gastgeber prompt und kamen durch Jakub Kadak nur sechs Minuten später zum Ausgleich. In der Folge rannten sie jedoch oft vergeblich an, meist fehlte der Offensive in den entscheidenden Momenten die Kaltschnäuzigkeit.

Die Gäste aus Schottland konnten es sich derweil leisten, nicht mehr viel fürs Spiel zu machen und diszipliniert zu verteidigen. Das gelang bis in die 67. Minute, als der der eingewechselte Kemal Ademi nach einem Eckball doch noch zur verdienten Führung für den FCL traf und im Gesamtskore auf 3:4 verkürzte. Ein weiterer Treffer hätte die Luzerner in die Verlängerung gerettet, dieser fiel jedoch auf der anderen Seite.

Damit sicherte sich Hibernian das Playoff-Duell gegen Aston Villa, während sich Luzern auf die nationalen Wettbewerbe fokussieren muss. (sda)

Konsterniert: Marco Burch verpasst mit dem FC Luzern die Conference League.

Konsterniert: Marco Burch verpasst mit dem FC Luzern die Conference League.

Martin Meienberger / freshfocus

Wer wird Europas Fussballer des Jahres?

Erling Haaland, Lionel Messi oder Kevin De Bruyne: Einer dieser drei wird sich über die Auszeichnung zu Europas Fussballer des Jahres freuen. Der Norweger Haaland und der Belgier De Bruyne konnten sich mit Manchester City die Champions-League-Trophäe sichern. Messi, der im Sommer von Paris Saint-Germain zu Inter Miami wechselte, wurde mit Argentinien Weltmeister. Für die Wahl von Europas Trainer des Jahres sind Pep Guardiola (Manchester City), Simone Inzaghi (Inter Mailand) und Luciano Spalletti (SSC Neapel) nominiert. Die Ehrung findet am 31. August in Monaco statt. (gav)

Erling Haaland und Kevin De Bruyne sind in der Top-3-Auswahl zu Europas Fussballer des Jahres.

Erling Haaland und Kevin De Bruyne sind in der Top-3-Auswahl zu Europas Fussballer des Jahres.

Keystone

Coe als Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes wiedergewählt

Sebastian Coe ist als Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics wiedergewählt worden. Dem 66-jährigen Brite und zweifachen Olympiasieger stellte sich beim Kongress in Budapest kein Gegenkandidat entgegen. Der ehemalige Mittelstrecke-Läufer ist bereits seit 2015 im Amt und nimmt nun bis 2027 seine dritte und letzte Amtszeit in Angriff. (gav)

Sebastian Coe bleibt Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes.

Sebastian Coe bleibt Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes.

Gregory Bull / AP

Serbischer Nationalspieler für den FCB

Der FC Basel nimmt Djordje Jovanovic unter Vertrag. Der 24-jährige serbische Mittelstürmer unterzeichnet einen Kontrakt bis 2027. Die Neuverpflichtung kommt vom israelischen Rekordmeister Maccabi Tel Aviv und kam in der serbischen Nationalmannschaft bisher zu drei Einsätzen. «Bei Djordje hat uns das Paket aus treffsicherem Stossstürmer, Physis sowie Präsenz inner- und ausserhalb der Box überzeugt. Er verfügt über ein sehr gutes Spielverständnis, respektive Spielintelligenz», so FCB-Sportchef Heiko Vogel. (gav)

Djordje Jovanovic stürmt künftig für den FC Basel.

Djordje Jovanovic stürmt künftig für den FC Basel.

Bild: FC Basel

FCZ verpflichtet Verteidiger

Der FC Zürich verstärkt sich auf der rechten Verteidigerposition mit Rodrigo Conceição. Der 23-jährige Portugiese kommt vom FC Porto, wo sein Vater, der ehemalige portugiesische Nationalspieler Sérgio Conceição als Trainer amtet. Rodrigo Conceição kam beim 30-fachen portugiesischen Meister und Champions-League-Sieger von 2004 zu 25 Pflichtspieleinsätzen. Über die Dauer des Vertrags hat der FCZ keine Angaben gemacht. (gav)

Der FC Zürich verpflichtet Verteidiger Rodrigo Conceição.

Der FC Zürich verpflichtet Verteidiger Rodrigo Conceição.

Bild: FC Zürich

Djokovic gewinnt bei US-Comeback

Grand-Slam-Rekordgewinner Novak Djokovic hat sein US-Comeback nach fast zweijähriger Pause mit einem Aufgabesieg begonnen. Der 36 Jahre alte Serbe erreichte beim ATP-Mastersturnier in Cincinnati/Ohio das Achtelfinal, nachdem sein Gegner Alejandro Davidovich Fokina aus Spanien zu Beginn des zweiten Satzes wegen Rückenbeschwerden aufgeben musste.

Den ersten Durchgang hatte Djokovic in 46 Minuten mit 6:4 für sich entschieden. Wegen seiner fehlenden Covid-Impfung hatte er lange nicht in die USA einreisen dürfen. «Die Zuschauer erwarten immer einen spannenden Kampf. Deshalb möchte man nicht auf diese Art und Weise gewinnen», sagte der Gewinner von 23 Grand-Slam-Turnieren nach der Partie. Die Nummer zwei der Weltrangliste trifft im Achtelfinale auf den Franzosen Gael Monfils, gegen den Djokovic in 18 Begegnungen noch ungeschlagen ist. (sid)

Novak Djokovic erreicht beim ATP-Mastersturnier in Cincinnati den Achtelfinal. (Archiv)

Novak Djokovic erreicht beim ATP-Mastersturnier in Cincinnati den Achtelfinal. (Archiv)

Keystone

UEFA-Supercup: Manchester City gewinnt gegen Sevilla nach Penalty-Schiessen

Manchester City hat zum ersten Mal den UEFA Supercup gewonnen. Der englische Fussballmeister und Champions-League-Sieger setzte sich in Piräus mit 5:4 im Penalty-Schiessen gegen Europa-League-Champion FC Sevilla durch. Nach 90 Minuten hatte es 1:1 (0:1) gestanden. Cole Palmer (63.) glich die Führung der Andalusier nach dem Seitenwechsel aus. Youssef En-Nesyri (25.) hatte Sevilla in Führung gebracht.

City war zum ersten Mal in dem 1973 ins Leben gerufenen Supercup vertreten, in dem sich die Gewinner der beiden wichtigsten Europapokale duellieren. Sevilla, Sieger im Jahr 2006, verliess im Supercup zum bereits sechsten Mal nach 2007, 2014, 2015, 2016 und 2020 den Platz als Verlierer - Rekord. (SID)

Volleyball-EM: Schweizerinnen verlieren gegen Bosnien-Herzegowina

Die Schweizer Volleyballerinnen verlieren ihr Auftaktspiel in die EM. Sie mussten sich nach fünf Sätzen (25:16, 15:25, 25:23, 17:25, 15:17) Bosnien-Herzegowina geschlagen geben. Das nächste Spiel gegen Gastgeber Italien findet am Freitag statt. (phh)

Deco neuer Barça-Sportchef

Der ehemalige portugiesische Mittelfeldspieler Deco wird neuer Sportchef beim FC Barcelona. Der 45-Jährige, der zwischen 2004 und 2008 selbst für die Katalanen spielte und dabei den Champions-League-Triumph (2006) feiern konnte, unterschreibt einen Kontrakt bis 2026. Deco übernimmt die Nachfolge von Mateu Alemany, der den Verein nach Ende der Transferperiode am 2. September verlassen wird. «Deco wird für die sportliche Philosophie des FC Barcelona sowie die Zusammenstellung des Kaders gemeinsam mit dem Trainer und dem Staff verantwortlich sein und die Leitung der Fussballabteilung übernehmen», hiess es in einem Klubstatement. (gav)

Schnürte einst selbst die Schuhe beim FC Barcelona: Deco.

Schnürte einst selbst die Schuhe beim FC Barcelona: Deco.

Bild: Keystone

Yverdon verpflichtet algerischen Aussenverteidiger

Der Super-League-Aufsteiger Yverdon vermeldet einen weiteren Zuzug. Die Waadtländer statten den algerischen Aussenverteidiger Haithem Loucif mit einem Dreijahresvertrag aus. Der 27-Jährige spielte zuletzt in seiner Heimat, verfügt aber auch schon über Erfahrung in Europa. Zwischen 2019 und 2021 stand Loucif in Frankreich für die 2. Mannschaft von Angers im Einsatz. Für Algerien bestritt er im Juni sein drittes Länderspiel. (sda)

Schweizer mit Einladung für Rookie-Camp

Attilio Biasca, der 20-jährige Stürmer des EV Zug, ist von der NHL-Organisation der St. Louis Blues ins Rookie-Camp eingeladen worden. Dieses findet vom 13. bis 19. September statt, womit Biasca den Saisonstart in der National League verpassen wird. Noch im Juni war er im NHL-Draft nicht berücksichtigt worden.

Biasca kehrte auf diese Saison nach zweieinhalb Jahren in Nordamerika zu seinem Stammclub EVZ zurück und unterschrieb mit den Zentralschweizern einen Zweijahresvertrag. In der letzten Saison führte er die Schweiz an der U20-Weltmeisterschaft als Captain aufs Eis. Bei St. Louis, dem Stanley-Cup-Sieger von 2019, steht mit André Heim ein Schweizer unter Vertrag. (sda)

Attilio Biasca hat eine Einladung von der NHL-Organisation St. Louis Blues erhalten.

Attilio Biasca hat eine Einladung von der NHL-Organisation St. Louis Blues erhalten.

Darren Calabrese / AP

Bencic scheitert an Qualifikantin

Für Belinda Bencic (WTA 14) bringt das WTA-1000-Turnier in Cincinnati einmal mehr kein Glück. Die Ostschweizerin scheitert in der Startrunde an der spanischen Qualifikantin Christina Busca (WTA 68). Ein Doppelfehler besiegelte die 6:4, 3:6, 2:6-Niederlage von Bencic, was sinnbildlich für die ganze Partie stand. Die Olympiasiegerin bekundete mit ihrem Aufschlag grosse Probleme. In den zweieinhalb Stunden Spielzeit gegen die im Ranking über 50 Plätze schlechte klassierte Spanierin, die zuvor noch nie gegen eine Spielerin aus den Top 20 gewonnen hatte, produzierte Bencic 14 Doppelfehler und gab sie zehnmal ihren Aufschlag ab. Selber verwandelte die Schweizerin sieben ihrer 20 Breakbälle.

Nach dem Vorstoss in die Viertelfinals in Montreal und Washington in der letzten und vorletzten Woche bleibt Cincinnati für Bencic ein schwieriges Pflaster. Bei ihrer achten Teilnahme am Turnier im Bundesstaat Ohio scheiterte sie bereits zum sechsten Mal bei der frühestmöglichen Gelegenheit. Die frühe Niederlage hat für Bencic den Vorteil, dass ihr nun genug Zeit zur Vorbereitung des am 28. August beginnenden US Open bleibt, zumal sie zuletzt in Montreal leichte Verletzungsprobleme zu haben schien. (sda)

Belinda Bencic verabschiedet sich bereits vom Turnier in Cincinnati.

Belinda Bencic verabschiedet sich bereits vom Turnier in Cincinnati.

Christinne Muschi / AP

Aus für Servette Genf in der Champions-League-Quali

Nach dem 1:2 im Hinspiel in Schottland spielte Servette zuhause in Genf nach einer 1:0-Führung 1:1 unentschieden und schied damit aus. Der Zweite der letzten Super-League-Saison wird aber in der Gruppenphase des zweitwichtigsten Wettbewerbs, der Europa League, weitermachen können. (sda)

YB in den Champions-League-Playoffs gegen Maccabi Haifa

Die Young Boys treffen im Playoff der Champions League wie erwartet auf Maccabi Haifa. Der israelische Meister gewann das Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde zuhause gegen Slovan Bratislava 3:1. Haifa hatte bereits die Partie in der Slowakei 2:1 gewonnen.

Die letzte Runde für den Einzug in die Gruppenphase der Königsklasse findet am 23. und 29. August statt. (sda)

Wawrinkas Umweg: Nach Regenpause in Cincinnati eine Runde weiter

Am Montagabend war Stan Wawrinka (ATP 51), ein Game vor dem möglichen Sieg, noch vom Regen gestoppt worden. Bei der Wiederaufnahme brauchte der dreifache Grand-Slam-Champion noch sieben Minuten, um den 6:3, 6:6 (5:7), 6:3-Sieg gegen den 22 Plätze schlechter klassierten Brandon Nakashima ins Trockene zu bringen.

In der 2. Runde trifft Wawrinka erneut auf einen Amerikaner, die Weltnummer 3 Frances Tiafoe. Der Romand hat alle drei bisherigen Duelle gewinnen, jedes Mal hauchdünn 7:6 oder 7:5 im dritten Satz. (sda)

Wechsel perfekt: Auch Neymar spielt in Saudi-Arabien

Die Fussballliga in Saudi-Arabien ist um eine weitere Attraktion reicher: Der Wechsel des brasilianischen Offensivstars Neymar von Frankreichs Serienmeister Paris Saint-Germain zu Al-Hilal ist perfekt. In einem 70-sekündigen Videoclip des saudischen Clubs verkündete der 31-Jährige am Dienstag: «Ich bin hier in Saudi-Arabien. Ich bin in Hilal.» Auch PSG bestätigte den Wechsel und nannte Neymar eine «Vereins-Legende».

Über die Vertragslänge machte der Club zunächst keine Angaben. Medienberichten zufolge soll Neymar jedoch einen Zweijahresvertrag erhalten haben. Der Brasilianer könnte am kommenden Samstag im Spiel gegen Al-Fayha erstmals für seinen neuen Verein auflaufen. (dpa)

De Bruyne fällt mehrere Monate aus

Kevin de Bruyne fällt aus.

Kevin de Bruyne fällt aus.

Keystone

Manchester City muss mehrere Monate ohne seinen Mittelfeldstrategen Kevin de Bruyne auskommen. Der Belgier musste im ersten Meisterschaftsspiel gegen Burnley am Freitag schon nach 23 Minuten mit einer Oberschenkelverletzung vom Platz. Wie die BBC berichtet, muss De Bruyne operiert werden. Er werde drei bis vier Monate ausfallen. (sda)

Mancini wehrt sich

"Habe niemanden umgebracht": Roberto Mancini.

"Habe niemanden umgebracht": Roberto Mancini.

Keystone

Der zurückgetretene italienische Fußball-Nationaltrainer Roberto Mancini hat sich nach heftigen Vorwürfen aufgrund seines am Sonntag verkündeten Rücktritts verteidigt. «Ich habe niemanden umgebracht, ich verdiene Respekt, und ich verdiene nicht die Kritik, mit der ich konfrontiert worden bin», sagte der 58-Jährige im Interview mit dem Corriere dello Sport.

Er dementierte, dass ein 120-Millionen-Euro-Angebot für drei Jahre aus Saudi-Arabien der Grund für seinen Abschied gewesen sei: «Für mich hat die italienische Nationalmannschaft stets Vorrang gehabt. Nach vielen Jahren als Trainer habe ich verschiedene Angebote erhalten, die ich in den nächsten Wochen prüfen werde, aber im Moment ist nichts konkret. Saudi-Arabien hat nichts mit meinem Rücktritt zu tun.» Vielmehr seien Meinungsverschiedenheiten mit Verbandschef Gabriele Gravina der ausschlaggebende Grund gewesen.

Céline Naefs vermeidbare Niederlage bei Premiere

Céline Naef scheidet beim WTA-1000-Turnier in Cincinnati, Ohio, in der 1. Runde aus. Die 18-jährige Schweizerin verliert gegen die Russin Anastasia Potapowa in drei Sätzen.

Die Premiere bei einer Veranstaltung der Kategorie 1000 hätte für Naef, im Ranking die Nummer 161, auch anders verlaufen können. Das 6:1, 4:6, 5:7 wäre zu vermeiden gewesen. Im dritten Satz hatte die Zürcherin mit Wohnsitz im Kanton Schwyz zweimal mit Break-Vorsprung vorne gelegen.

Naef verpasste durch die Niederlage gegen die in der Weltrangliste auf Platz 27 geführte Potapowa auch die Revanche für das 3:6, 3:6 in Wimbledon. Im Rasen-Mekka hatte Naef Anfang Juli nach überstandener Qualifikation auf Grand-Slam-Stufe debütiert. (sda)

Celine Naef verliert ihr Deübt bei einem Turnier der Kategorie 1000.

Celine Naef verliert ihr Deübt bei einem Turnier der Kategorie 1000.

Gabriel Monnet / KEYSTONE

Zakaria wechselt zu Monaco

Der Schweizer Internationale Denis Zakaria wechselt vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin zum französischen Erstligisten Monaco.

Denis Zakaria wechselt zu Monaco.

Denis Zakaria wechselt zu Monaco.

Gian Ehrenzeller / KEYSTONE

Beim Sechsten der vergangenen Ligue-1-Saison unterschreibt Zakaria einen Fünfjahresvertrag. Im Fürstentum trifft er nicht nur auf seine Nationalmannschaftskollegen Philipp Köhn und Breel Embolo, sondern auch auf den ehemaligen YB-Trainer Adi Hütter. Mit dem Österreicher arbeitete Zakaria schon bei Borussia Mönchengladbach zusammen, wo er seine bisher erfolgreichste Zeit hatte. Die Ablösesumme soll 20 Millionen Euro betragen. (sda)

Caicedo für Rekordsumme zu Chelsea

Der englische Rekordwechsel des ecuadorianischen Internationalen Moises Caicedo von Brighton zu Chelsea ist perfekt. Wie Chelsea mitteilte, unterschrieb der 21-jährige Mittelfeldspieler an der Stamford Bridge einen Achtjahresvertrag mit einer Option auf ein weiteres Jahr.

Über die Ablösesumme wurde von offizieller Seite nichts bekannt. Zuletzt hatte unter anderem das Portal «The Athletic» berichtet, Chelsea bezahle einschliesslich Bonuszahlungen 115 Millionen Pfund (gut 128 Millionen Franken) an Brighton. Damit ist Caicedo der teuerste Neuzugang in der Geschichte der Premier League. (sda)

VfB Stuttgart senkt Promille-Grenze im Stadion

Der VfB Stuttgart hat seine Stadionordnung angepasst und die Promille-Grenze gesenkt - von 1,4 auf 1,0. In der vergangenen Spielzeit sei es in der Arena zu «auffallend mehr Sanitäts- und Ordnungsdiensteinsätzen wegen alkoholisierter Besucherinnen und Besucher gekommen, die verunfallt waren oder aufgrund ihres Zustandes medizinisch versorgt werden mussten», teilte der Klub mit. Man sehe dieser Entwicklung mit Sorge entgegen und habe sich deshalb mit den Behörden darauf verständigt, die festgeschriebene Grenze auf 1,0 Promille zu senken. Zudem würden die Alkoholkontrollen beim Eingang sowie im Stadion verstärkt. (dpa)

Transfer von Dan Ndoye von Basel zu Bologna ist fix

Dan Ndoye ist ab sofort kein FCB-Spieler mehr. Was CH Media bereits am Freitag vermeldete, wurde jetzt auch von den beiden Klubs kommuniziert. Ndoye wechselt in die Serie A zu Bologna und wird dem FCB gemäss unterschiedlichen Medienberichten zunächst drei Millionen Leihgebühr und in einem Jahr dann zusätzliche neun Millionen an Ablöse einbringen. (jaw)

Sinner gewinnt erstmals ein Masters-1000-Turnier

Jannik Sinner feiert zum ersten Mal in seiner Karriere den Sieg eines Turniers der 1000er-Kategorie. Der Italiener gewinnt in Toronto den Final gegen Alex de Minaur 6:4, 6:1. Ein paar Tage vor dem 22. Geburtstag holte sich der Südtiroler gegen den Australier seinen achten Pokal. Zuvor hatte er sieben Turniere der niedrigeren Stufen gewonnen. Im Final bestätigte Sinner die Hierarchie des ATP-Ranking. Gegen De Minaur, die Weltnummer 18, gewann er auch das fünfte Duell. Der Südtiroler, der in seiner Jugend zunächst auf Ski alpin setzte, klettert in der Weltrangliste zwei Wochen vor Beginn des US Open auf Platz 6 hoch. (sda)

Der Südtiroler Jannik Sinner gewinnt erstmals ein Turnier der zweithöchsten Stufe.

Der Südtiroler Jannik Sinner gewinnt erstmals ein Turnier der zweithöchsten Stufe. 

Eduardo Lima / EPA

Jessica Pegula nutzt den Vorteil

Die Amerikanerin Jessica Pegula gewinnt in der Nacht auf Montag das Montreal Open. Sie bezwingt die Russin Ludmilla Samsonowa in nur 49 Minuten 6:1, 6:0. Die Nummer 3 der Welt eroberte mit 29 Jahren den zweiten WTA-1000-Turniersieg ihrer Karriere. Der Erfolg wurde Jessica Pegula allerdings einfach gemacht.

Ludmilla Samsonowa, die Nummer 12 der Welt, musste das Endspiel bestreiten, nachdem sie einige Stunden zuvor einen anstrengenden Halbfinal gegen die Kasachin Jelena Rybakina in drei Sätzen gewonnen hatte. Starker Regen brachte den Terminplan durcheinander. Die Herausforderung, zweimal an einem Tag zu gewinnen, erwies sich gegen eine ebenso ausgeruhte wie entfesselte Jessica Pegula als unüberwindbar. (sda)

Jessica Pegula gewinnt das Tennisturnier von Montreal.

Jessica Pegula gewinnt das Tennisturnier von Montreal.

Christinne Muschi / AP

Seewer triumphiert in Schweden

Der Schweizer Motocross-Fahrer Jeremy Seewer triumphierte im Grand Prix von Schweden in Uddevalla. Der 29-jährige Zürcher belegte im ersten Lauf den 3. Platz und gewann den zweiten. Damit wiederholte der Yamaha-Fahrer seinen Sieg aus dem Vorjahr und stand er zum zweiten Mal in dieser Saison zuoberst auf dem Podest.

In der WM-Gesamtwertung der MXGP-Kategorie belegt Seewer hinter dem Spanier Jorge Prado und dem Franzosen Romain Febvre den 3. Rang. Es sind noch vier von 19 Stationen ausstehend. (sda)

Jeremy Seewer gewinnt in Schweden.

Jeremy Seewer gewinnt in Schweden.

Benjamin Manser

Lugano siegt klar, YB holt Remis in Luzern

Der FC Lugano deklassiert den Aufsteiger Yverdon 6:1 und setzt sich in der Spitzengruppe fest. Es brauchte eine Schrecksekunde, um die Luganesi aufzuwecken, danach zeigten sich die Tessiner aber prächtig erholt von der 0:3-Klatsche vor einer Woche beim FC Zürich. Bereits bis zur Pause machten Captain Jonathan Sabbatini, Shkelqim Vladi und Mattia Bottani aus dem frühen 0:1 eine beruhigende 3:1-Führung. Darauf konnte der Aufsteiger aus der Waadt nicht mehr reagieren. In der zweiten Hälfte kam Lugano durch ein Eigentor von Anthony Sauthier sowie weitere Treffer von Milton Valenzuela und Renato Steffen zu drei weiteren Toren. 

Der Titelverteidiger Young Boys verhinderte in Luzern erst in der Schlussphase die erste Niederlage der Saison und rettete nach einem Unterbruch wegen eines Gewitters mit dem 1:1 noch einen Punkt. (sda)

Lugano darf nach dem 6:1-Sieg jubeln.

Lugano darf nach dem 6:1-Sieg jubeln.

Francesca Agosta / KEYSTONE/TI-PRESS

Räbmatter und Aeschbacher Festsieger

Das letzte Teilverbandsfest dieser Schwing-Saison bringt zwei Festsieger hervor. Der Aargauer Patrick Räbmatter und der Emmentaler Matthias Aeschbacher lassen sich am Nordwestschweizerischen in Deitingen feiern.

Räbmatter, das 31-jährige Schwergewicht aus Uerkheim, musste sich nach seinem Sieg am Basellandschaftlichen Fest 2015 über acht Jahre gedulden, bis er zum zweiten Mal triumphierte, diesmal sogar an einem Fest der höheren Kategorie. Für die Schlussgangteilnahme bekam Räbmatter den Vorzug gegenüber dem punktgleichen Matthias Aeschbacher. Dieser beendete den Wettkampf mit einer 10 und erreichte dadurch den Festsieg - den 15. der Karriere, den 4. an einem Teilverbandsfest - ebenfalls.

Am Schaffhauser Kantonalen in Ramsen zeigte Samuel Giger, dass er für den Saisonhöhepunkt, das Unspunnenfest am übernächsten Sonntag in Interlaken, bereit ist. Zwei Wochen nach seinem Triumph auf dem Brünig gewann der Kilchberger Sieger 2021 alle sechs Gänge und errang seinen 30. Kranzfestsieg, den vierten am Schaffhauser Kantonalen. Im Schlussgang bodigte der 25-jährige Thurgauer den Einheimischen Jeremy Vollenweider. (sda)

Samuel Giger ist bereit für den Saisonhöhepunkt.

Samuel Giger ist bereit für den Saisonhöhepunkt.

Urs Flueeler / KEYSTONE

Vargas und Augsburg scheitern an Unterhaching

Ruben Vargas scheitert im DFB-Pokal mit dem FC Augsburg an der SpVgg Unterhaching. Der Bundesligist verliert auswärts mit 0:2. Dabei trafen Mathias Fetsch (28.) und Boipelo Mashigo (90. + 4) für den achtplatzierten der dritten deutschen Liga. Nach Bochum und Bremen scheitert mit Augsburg schon der dritte Bundesligist in dieser frühen Phase des deutschen Pokals. (ldm)

Lausanne holt drei Punkte in Basel

Der FC Lausanne-Sport gewinnt auswärts beim FC Basel mit 2:1. Dabei schiesst Aliou Baldé den entscheidenden Treffer in der 93. Spielminute. Zuvor kamen die Basler nach einer schwachen ersten Halbzeit durch Andrin Hunziker (61.) zum Ausgleich. Im ersten Umgang war es der Ex-Basler Kaly Sène (6.), der den Skore eröffnete. Sène war es auch kurz vor der Pause, der auf 2:0 erhöhte. Wegen eines Foulspiels in der Entstehung des Tors wurde der Treffer aber wieder aberkannt. (ldm)

Basel muss gegen Lausanne-Sport einstecken.

Basel muss gegen Lausanne-Sport einstecken.

Georgios Kefalas / KEYSTONE

Keine Medaillen für Claessens und Marquart

Die Medaillenhoffnungen der Schweizer BMX Racer erfüllen sich in Glasgow nicht. Zoé Claessens, die die Viertel- wie die Halbfinals souverän überstand, wird nach frühem Sturz im WM-Final nur Achte. Gold in Glasgow ging an die Britin Bethany Shriever, die schon 2021 einmal Weltmeisterin geworden war.

Bei den Männern kamen fünf der acht Finalisten aus Frankreich, das mit Romain Mahieu, Arthur Pilard und Joris Daudet dann auch gleich alle Medaillen gewann. Titelverteidiger Simon Marquart verpasste als Halbfinal-Fünfter die Teilnahme am Final um knapp zwei Zehntel. Der 26-jährige Winterthurer war 2022 als erster Schweizer BMX-Racer zu WM-Gold gefahren. Ebenfalls im Halbfinal schieden Gil Brunner und bei den Frauen Nadine Aeberhard aus.

Hingegen eine Erfolgsmeldung gab es in der U23-Kategorie. In dieser gewann Filib Steiner überlegen Gold. Der Winterthurer gehörte mit Jahrgang 2004 zu den jüngsten Fahrern im Feld. «Ich freue mich sehr über Filibs Titelgewinn. Gleichzeitig hätten wir uns natürlich in den Elite-Kategorien mehr erwartet», bilanzierte der Schweizer Nationaltrainer David Graf. (sda)

Zoé Classens stürzte und wurde achte.

Zoé Classens stürzte und wurde achte.

Adam Vaughan / EPA

Mancini tritt als Nationaltrainer zurück

Überraschung bei der «Squadra Azzurra»: Nationaltrainer Robert Mancini hat am Samstagabend seinen Rücktritt verkündet, wie der italienische Fussballverband FIGC am Sonntag mitteilt. Der 58-Jährige stand knapp fünf Jahre als Trainer der italienischen Nationalmannschaft an der Seitenlinie und wurde im Sommer 2021 Europameister.

Einen Grund, wieso Mancini von seinem Posten abtritt, nannte der Verband nicht. Damit steht Italien zehn Monate vor der nächsten Europameisterschaft ohne Trainer da. Wie die FIGC aber weiter mitteilt, werde Mancinis Nachfolger schon in den nächsten Tagen bekannt gegeben. Diverse Medienquellen brachten bereits prominente Namen wie Antonio Conte oder Luciano Spalletti ins Spiel. (ldm)

Wird Italien nicht mehr coachen: Roberto Mancini.

Wird Italien nicht mehr coachen: Roberto Mancini.

Matt Dunham / AP

Kane-Wahnsinn, aber kein Titel: Leipzig entzaubert Bayern

In Harry Kanes neuer Heimat durften erstmal nur die anderen feiern: Die Profis von RB Leipzig reckten den Supercup in die Höhe, grölten beseelt vom ersten grossen Sieg der Saison «We are the Champions» - der FC Bayern um seinen neuen Superstar Kane dagegen hatte sich ganz schnell in die Kabine verabschiedet.

0:3 (0:2) im ersten Pflichtspiel der Saison gegen den DFB-Pokalsieger, im eigenen Stadion verspielte der deutsche Fussball-Rekordmeister damit gleich mal die Chance auf den ersten Titel. Hoffnungsträger Kane wurde in der 64. Minute unter dem frenetischen Jubel von 75.000 Fans eingewechselt, konnte dem Spiel trotz klarer Überlegenheit der Bayern aber auch keine Wende mehr geben.

Harry Kane wird in der 62. Minute eingewechselt.

Harry Kane wird in der 62. Minute eingewechselt. 

Bild: Ronald Wittek / EPA

Der 100-Millionen-Euro-Einkauf sah einen Blitzstart der Gäste. Bereits in der 3. Minute gelang dem überragenden Dani Olmo die Führung. Der Spanier erhöhte noch kurz vor der Pause auf 2:0 (44.), ehe Olmo in der 68. Minute per Handelfmeter sogar ein Dreierpack gelang.

Für RB ist es nach zwei Pokalsiegen der dritte Titel der Vereinsgeschichte. Für Kane sollte es die erste Trophäe seiner Karriere überhaupt werden - doch daraus wurde gut 24 Stunden nach seiner Ankunft in München nichts. (dpa)

PSG zum Auftakt ohne Mbappé und Neymar torlos

Paris Saint-Germain startet die Mission Titelverteidigung ohne Mbappé und Neymar, gegen Lorient springt am ersten Spieltag aber nur ein 0:0 heraus. Mbappé war vom neuen Trainer Luis Enrique ebenso wenig in den Kader für das Liga-Heimspiel berufen worden wie Neymar und Marco Verratti. Zwischen Mbappé und PSG rumort es seit Wochen. Denn der Ausnahmekicker hatte erklärt, in diesem Sommer nicht wechseln zu wollen. Da der 24-Jährige eine Verlängerung seines bis 2024 laufenden Vertrages abgelehnt hat, droht ein ablösefreier Wechsel im kommenden Sommer. (dpa)

FCZ bleibt ungeschlagen, Winterthur mit erstem Sieg

Der FC Zürich bleibt auch in der 4. Runde der Super League ungeschlagen und gewinnt etwas glückhaft 3:0 beim Aufsteiger Stade Lausanne-Ouchy. Winterthur gewinnt gegen GC 3:1.

Der FCZ wurde für eine mässige Leistung in Lausanne üppig belohnt. Dank eines Penaltytreffers von Jonathan Okita und die Siegsicherung in der Schlussphase setzte sich der letzte Saison so enttäuschende Meister von 2022 eher schmeichelhaft, sicher aber zu hoch durch und steht nach vier Partien mit zehn Punkten mindestens bis Sonntag an der Tabellenspitze.

Die Zürcher Spieler feiern den Sieg mit den mitgereisten Fans.

Die Zürcher Spieler feiern den Sieg mit den mitgereisten Fans. 

Bild: Laurent Gilliéron / KEystone

Hoch verdient setzte sich hingegen Winterthur im Zürcher Kantonsderby gegen die Grasshoppers 3:1 durch. Bei der Rückkehr von GC-Trainer Bruno Berner auf die Winterthurer Schützenwiese gingen die Gäste früh in Führung, liessen aber vor allem in der zweiten Hälfte stark nach. Patrick Rahmen kam zum ersten Sieg an der Seitenlinie der Winterthurer, die mit nunmehr vier Punkten mit den Stadtzürchern gleichzogen. (sda)

Bremen und Bochum in erster Pokalrunde raus - Stuttgart und BVB souverän

Werder Bremen ist als erster Bundesligist am Samstag in der ersten Runde des DFB-Pokals rausgeflogen und hat damit gleich einen herben Rückschlag in der noch jungen Fussball-Saison hinnehmen müssen. Nach 80-minütiger Unterzahl und zweimaliger Führung verlor Werder in einem turbulenten Spiel beim Drittligisten Viktoria Köln mit 2:3 (1:0). Den Siegtreffer in der vierten Minute der Nachspielzeit erzielte Donny Bogicevic, danach wurde das Spiel nicht mehr angepfiffen. Werder ist mit elf Erstrunden-Niederlagen als Erstligist gegen einen unterklassigen Club jetzt alleiniger Rekordhalter. Für den VfL Bochum hat die neue Saison mit viel Frust begonnen. Nach dem 1:4 (2:2, 2:2, 1:2) im Elfmeterschiessen gegen Arminia Bielefeld verabschiedete sich das Team von Trainer Thomas Letsch als zweiter Fussball-Bundesligist gleich in der ersten Runde aus dem DFB-Pokal.

Derweil gaben sich die anderen Favoriten keine Blösse. Vizemeister Borussia Dortmund hatte beim 6:1 (3:1) gegen den Regionalligisten Schott Mainz ebenso keine Mühe wie Bayer Leverkusen, das sich beim Regionalligisten FC Teutonia Ottensen deutlich mit 8:0 (3:0) durchsetzte. Der VfB Stuttgart bezwang den Viertligisten TSG Balingen souverän mit 4:0 (3:0).

Bundesliga-Absteiger Hertha BSC behielt nach dem Fehlstart in der 2. Liga beim Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena mit 5:0 (1:0) die Oberhand und feierte den höchsten Sieg im Cup-Wettbewerb seit 20 Jahren. In der vergangenen Saison war die Hertha als damaliger Bundesligist in der ersten Runde im Elfmeterschiessen am Zweitligisten Eintracht Braunschweig gescheitert. Zweitligist FC St. Pauli setzte sich 5:0 (1:0) beim Fünftligisten Atlas Delmenhorst durch, und Ligakontrahent Holstein Kiel gewann 2:0 (0:0) beim FC Gütersloh aus der Regionalliga West. Der 1. FC Nürnberg gewann beim FC Oberneuland aus der Bremen-Liga 9:1 (6:0).

Bremens Spieler reden nach dem Spiel mit den Fans.

Bremens Spieler reden nach dem Spiel mit den Fans. 

Bild: Federico Gambarini / dpa

Bremen war durch Marvin Duksch (43.) und den als Kapitän aufgelaufenen Torschützenkönig Niclas Füllkrug (77.) zweimal in Führung gegangen. Doch das Bremer Eigengewächs David Philipp, von 2014 bis 2020 bei den Hanseaten ausgebildet, glich zweimal aus (72./79.). Für den erst zweiten Zweitrunden-Einzug der Kölner, die nach dem 1. Spieltag der 3. Liga Tabellenführer sind, sorgte Bogicevic wahrlich in letzter Sekunde.

Für Dortmund trafen vor 30 312 Zuschauern Sébastien Haller (22. und 35. Minute), Julian Brandt (24.), Marcel Sabitzer (57.), Donyell Malen (79.) und Youssoufa Moukoko (85.). Nils Gans (34.) gelang für den krassen Aussenseiter der umjubelte Ehrentreffer. Der BVB musste auf den verletzten Neuzugang Felix Nmecha verzichten, auch der angeschlagene Karim Adeyemi fehlte in Mainz.

Die Leverkusener Treffer erzielten Edmond Tapsoba (16. Minute), Victor Boniface (42.), Florian Wirtz (45.+1), Amine Adli (59., Foulelfmeter), Jeremie Frimpong (67.), Adam Hlozek (74., 90.) und Jonas Hofmann (81.). (dpa)

Naef erhält Wildcard in Cincinnati

Die Schweizer Nachwuchsspielerin Céline Naef (WTA 162) kommt nächste Woche in Cincinnati zu ihrer Premiere auf Stufe der WTA-1000-Turniere. Die 18-jährige, im Kanton Schwyz wohnhafte Zürcherin profitiert von einer Wildcard und trifft - wie bei ihrem Grand-Slam-Debüt in Wimbledon - auf die Russin Anastasia Potapowa (WTA 27). Anfang Juli verlor sie dort nach überstandener Qualifikation 3:6, 3:6.

Ebenfalls eine Wildcard erhielt von den Organisatoren des kombinierten Männer- und Frauenturniers Stan Wawrinka. Der nach starken Leistungen in die Top 50 zurückgekehrte dreifache Grand-Slam-Sieger bekommt es mit dem Amerikaner Brandon Nakashima (ATP 74) zu tun. Die als Nummer 13 gesetzte Belinda Bencic trifft in der 1. Runde auf eine Qualifikantin. (sda)

Celine Naef darf in Cincinnati ran.

Celine Naef darf in Cincinnati ran.

Gabriel Monnet / KEYSTONE

Die Halbfinals sind komplett

England zieht zum dritten Mal in Folge im WM-Halbfinal. Die «Lionesses» gewinnen ihre Viertelfinalpartie gegen Kolumbien mit 2:1. In der nächsten Runde treffen sie auf die Gastgeberinnen aus Australien.

Zunächst starteten die Kolumbianerinnen gut in die Partie, blieben vor dem Tor aber weitestgehend ungefährlich. Kurz vor der Pause düpierte aber Leicy Santos (44.) Earps im England-Tor mit einem hohen Ball von der rechten Strafraumgrenze aus. Die Engländerinnen kamen durch Lauren Hemp (45. + 6) noch vor dem Seitenwechsel zum Ausgleich. Im zweiten Umgang war es die emsige Alessia Russo (63.), die den entscheidenden Treffer zum 2:1-Schlussstand schoss. (ldm)

Die Engländerinnen zelebrieren das 2:1.

Die Engländerinnen zelebrieren das 2:1.

Dean Lewins / EPA

Australien steht im WM-Halbfinal

An der Frauenfussball-WM in Australien und Neuseeland qualifiziert sich Australien für den Halbfinal. Die umkämpfte Partie wurde im Elfmeterschiessen (7:6) entschieden, nachdem es zuvor während 120 Minuten lang 0:0 stand. Für die Australierinnen ist es die erste Teilnahme an einem WM-Halbfinal. Ihre Gegnerinnen werden in der Partie zwischen England und Kolumbien am Samstagmittag ermittelt. Im zweiten Halbfinal spielen Spanien und Schweden um den Finaleinzug. (ldm)

Australiens Captain Sam Kerr beujubelt ihren gelungenen Elfmeter.

Australiens Captain Sam Kerr beujubelt ihren gelungenen Elfmeter.

Tertius Pickard / AP

Dembélé zu PSG

Paris Saint-Germain verkündet am Samstagmorgen einen Neuzugang in der Offensive: vom amtierenden spanischen Meister Barcelona kommt Ousmane Dembélé in die französische Hauptstadt. Der 26-jährige Franzose unterschreibt in Paris für fünf Jahre. (ldm)

Ousmane Dembélé spielt künftig für PSG.

Ousmane Dembélé spielt künftig für PSG.

John Locher / AP

Kane wechselt zu Bayern

Das lange Warten um den Transfer von Harry Kane zu Bayern München nimmt ein Ende. Wie die Münchner am Samstagmorgen mitteilen, wird der englische Nationalspieler und Rekordtorschütze von Tottenham Hotspur für vier Jahre verpflichtet. Kane wurde in München bereits am Freitagmorgen erwartet, erhielt dann aber ein Abflugsverbot von seinem ehemaligen Arbeitgeber Tottenham, weil gewisse Vertragsdetails neu verhandelt werden mussten. Nach stundenlangem ausharren am Flughafen in London flog Kane schliesslich noch am Freitagabend zum deutschen Rekordmeister, um sich am Samstagmorgen den Medizinchecks zu unterziehen. Die Ablösesumme soll um die 115 Millionen Euro betragen, wie verschiedene Medienquellen berichten. (ldm)

Alcaraz' Serie geht zu Ende

Nach 14 Spielen ohne Niederlage findet Carlos Alcaraz seinen Meister. Der Weltranglistenerste verliert im Viertelfinal des ATP-Turniers in Toronto gegen Tommy Paul (ATP 14) 3:6, 6:4, 3:6. Nach gut 2:21 Stunden verwertete Paul seinen zweiten Matchball. In der ausgeglichenen Partie machte der 26-jährige Amerikaner etwas weniger Fehler als sein sechs Jahre jüngeres Gegenüber.

Für Alcaraz war es die erste Niederlage seit seinem Halbfinal-Aus gegen Novak Djokovic am French Open. Bereits im Vorjahr hatte der Spanier am Kanada Masters gegen Paul verloren und liegt damit im Direktvergleich 1:2 zurück. (sda)

Geschlagen: Carlos Alcaraz.

Geschlagen: Carlos Alcaraz.

Eduardo Lima / EPA

Bencic ist in Montreal gescheitert

Das WTA-1000-Turnier in Montreal ist für Belinda Bencic nach dem Viertelfinal zu Ende. Die Schweizerin verliert gegen die Russin Ludmilla Samsonowa 4:6, 4:6. (has)

Zweimal Haaland: Manchester City startet mit Sieg in Burnley 

Dank Erling Haaland hat Triple-Sieger Manchester City die neue Saison der Premier League mit einem Sieg eröffnet. Der Titelverteidiger gewann am Freitag 3:0 (2:0) bei Aufsteiger FC Burnley. Torjäger Haaland erzielte schon in der vierten Minute aus kurzer Distanz den ersten Treffer dieser Spielzeit für den Meister, FA-Cup-Gewinner und Champions-League-Sieger. Der Norweger traf in der 36. Minute mit einem Schuss an die Lattenunterkante gleich zu seinem zweiten Saisontor. Rodri markierte in der 75. Minute den Endstand.

Nach der Niederlage am vergangenen Sonntag mit 1:4 im Elfmeterschiessen gegen den FC Arsenal im englischen Supercup lief es für die Elf von Trainer Pep Guardiola deutlich besser. Allerdings musste Kevin De Bruyne Mitte der ersten Halbzeit angeschlagen den Platz verlassen. Der Belgier war gerade erst nach einer Oberschenkelverletzung zurückgekehrt, die er im Champions-League-Finale erlitten hatte. Dafür gab der von RB Leipzig gekommene Josko Gvardiol in der zweiten Halbzeit sein Debüt für City.

Die vom früheren Bundesligaprofi Vincent Kompany trainierten Gastgeber hatten zwar auch ihre Möglichkeiten, agierten im Angriff aber nicht so effektiv wie Guardiolas Mannschaft. Burnley-Profi Anass Zaroury sah kurz vor Schluss noch die Rote Karte. (dpa)

Pius Suter unterschreibt bei den Vancouver Canucks

Pius Suter hat ein neues NHL-Team gefunden: Der Stürmer hat bei den Vancouver Canucks einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Der 27-Jährige verdient dort 1,6 Millionen Dollar pro Jahr. Suter spielte letzte Saison bei den Detroit Red Wings und erzielte in 79 Spielen 14 Tore. (rem)

Rad-WM: Reusser am Sonntag am Start 

Marlen Reusser wird am Sonntag im WM-Strassenrennen an den Start gehen. Dies gab Swiss Cycling am Freitagabend bekannt.

Reusser hatte am Donnerstag das Zeitfahren, in dem sie die Top-Favoritin war, wenige Kilometer nach der ersten Zwischenzeit abgebrochen. Hinterher erklärte sie, dass sich Körper und Geist nach einer Pause sehnen würden. Einen Tag später ging es der 32-Jährigen mental wieder so gut, dass sie sich für einen Start am Sonntag entschied.

«Die Gesundheit kommt bei uns an erster Stelle, sie steht über dem Sport», erklärte der Schweizer Nationaltrainer Edi Telser in einem schriftlichen Statement. «Im Strassenrennen benötigt Marlen keine Atempause. Dort wird Frau gegen Frau gefahren, nicht gegen sich selbst. Das ist eine andere Geschichte.»

Reusser wird am Sonntag gemeinsam mit Elise Chabbey und Elena Hartmann sowie den im gleichen Rennen fahrenden U23-Athletinnen Noemi Rüegg, Noëlle Rüetschi und Linda Zanetti das Schweizer Team bilden. (sda)

Evenepoel Weltmeister im Zeitfahren - Schweizer klar geschlagen

Remco Evenepoel ist zum ersten Mal Weltmeister im Einzelzeitfahren. Die Schweizer gehören zu den Geschlagenen.

Der 23-jährige Belgier Evenepoel siegte vor dem Italiener Filippo Ganna und dem Briten Joshua Tarling.

Stefan Küng und Stefan Bissegger verpassen die Medaillen deutlich. Küng muss sich mit Platz 12 begnügen, Bissegger wird Siebzehnter. (sda)

Auch Antetokounmpo sagt für Basketball-WM ab

Nach Nikola Jokic gibt mit Giannis Antetokounmpo ein weiterer Superstar der NBA Forfait für die Basketball-WM. Der Grieche in Diensten der Milwaukee Bucks begründet den Schritt mit seiner momentanen körperlichen Verfassung. «Ich bin sehr enttäuscht», schrieb er auf seinem Instagram-Account. In Absprache mit dem medizinischen Personal sei es jedoch der einzig mögliche Entscheid gewesen.

Die WM findet von Ende August bis Anfang September in Japan, Indonesien und auf den Philippinen statt. (sda)

Giannis Antetokounmpo muss verletzungsbedingt für die WM passen.

Giannis Antetokounmpo muss verletzungsbedingt für die WM passen.

Antonio Calanni / AP

WM-Medaille für Celine van Till und Dario Lilio

Nach Gold im Einzelzeitfahren doppelte die Schweizer Para-Athletin Celine van Till an den Weltmeisterschaften in Schottland im Strassenrennen nach. Die Genferin gewann in ihrer Kategorie mit sechs Frauen Silber. Im Ziel musste sie sich im Schlusssprint einzig der Dänin Emma Lund geschlagen geben. 

Der Schweizer Mountainbiker Dario Lillo gewann derweil in der U23-Kategorie die Bronzemedaille im Cross Country. Zwei Tage zuvor war der 21-jährige St. Galler aus Eschenbach mit der Schweizer Mixed-Staffel Weltmeister geworden.

Lillo gehörte lange der Spitzengruppe an, ehe er zu Beginn der letzten von sieben Runden im Aufstieg den Anschluss verlor. Gold sicherte sich der Einheimische Charlie Aldridge, der den zweitplatzierten Franzosen Adrien Boichis um 13 Sekunden distanzierte. Lillo verlor 29 Sekunden auf den schottischen Sieger. (sda)

Spanien und Schweden im Halbfinal 

Spanien und Schweden treffen an der WM in Australien und Neuseeland im Halbfinal aufeinander. Die Spanierinnen siegen gegen die Niederlande 2:1 nach Verlängerung, Schweden setzte sich gegen Japan mit demselben Resultat durch.

Die Schwedinnen zeigten in Auckland gegen die bislang so souverän auftretenden Japanerinnen eine ganz starke Leistung. Sowohl offensiv als auch defensiv wussten die Skandinavierinnen zu überzeugen. Innenverteidigerin Amanda Ilestedt (32.) mit ihrem bereits vierten Turniertreffer und Filippa Angeldal (51.) mittels Penalty brachten die überlegenen Schwedinnen 2:0 in Führung.

Nach dem Anschlusstreffer durch Honoka Hayashi in der 87. Minute kam jedoch nochmals Spannung auf. Die bis dato souveränen Schwedinnen mussten in der zehnminütigen Nachspielzeit gleich mehrmals Glück oder das Können ihrer Torhüterin Zecira Musovic in Anspruch nehmen. Am Ende retteten sie die knappe Führung über die Zeit und die Turnierfavoritinnen aus Japan müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, zu spät erwacht zu sein.

Die Schwedinen bejubeln den zweiten Treffer von Filippa Angeldal.

Die Schwedinen bejubeln den zweiten Treffer von Filippa Angeldal.

Brett Phibbs / EPA

Paralluelo Matchwinnerin für Spanien

Im Halbfinal treffen die Schwedinnen auf Spanien. Die Iberinnen mussten nach ihrem souveränen Achtelfinalsieg gegen die Schweiz in ihrem Viertelfinalspiel in Wellington den Umweg über die Verlängerung nehmen, da Stefanie van der Gragt in der Nachspielzeit für die Niederlande ausgleichen konnte. Zuvor waren die Spanierinnen, die vor allem in der ersten Halbzeit dominierten und zweimal am Pfosten scheiterten, in der 81. Minute in Führung gegangen. Der späteren niederländischen Torschützin sprang der Ball an die Hand, Mariona Caldentey verwertete den Penalty via Innenpfosten.

In der 111. Minute war es schliesslich die eingewechselte Salma Paralluelo, die für Spanien das siegbringende 2:1 erzielte. Die 19-Jährige vom FC Barcelona schloss einen Konter mit einem satten Linksschuss ab. (sda)

Cabral wechselt von der Fiorentina zu Benfica

Arthur Cabral wechselt von der AC Fiorentina zu Benfica Lissabon. Beim portugiesischen Rekordmeister unterschreibt der Brasilianer einen Fünfjahresvertrag. Er soll Gonçalo Ramos ersetzen, den es zu Paris Saint-Germain gezogen hat. Cabral spielte von 2019 bis 2021 für den FC Basel und erzielte in 77 Super-League-Partien 46 Tore. Letzte Saison wurde der 25-Jährige gemeinsam mit dem Basler Zeki Amdouni Torschützenkönig der Conference League. (sda)

Neu in Portugal: Artur Cabral, hier für Fiorentina gegen Ex-Klub Basel.

Neu in Portugal: Artur Cabral, hier für Fiorentina gegen Ex-Klub Basel.

Keystone

FC Luzern verliert Hinspiel in der Conference League

Der FC Luzern verliert das Auswärtsspiel der 3. Qualirunde in der Conference League: Beim 1:3 (0:0) in Edinburgh gegen die Hibernians leistete sich der FCL zu viele Fehler. Jetzt wird es schwierig für das Rückspiel am nächsten Donnerstag in Luzern.

Harry Kane zögert vor Bayern-Wechsel

An dem sich angeblich abzeichnenden Transfer von Harry Kane zum FC Bayern München kommen wohl Zweifel auf. Es sehe «immer wahrscheinlicher» so aus, als ob Kane diese Saison doch bei Tottenham Hotspur bleiben wolle, berichtete Sky Sports in England am Donnerstag ohne Nennung einer Quelle. Der TV-Sender Sky in Deutschland schrieb ebenfalls, dass der Kapitän der englischen Fussball-Nationalmannschaft trotz einer angeblich mündlichen Einigung mit den Münchnern zögere. Auch hierfür wurde keine Quelle genannt. Kanes Entscheidung liege angeblich im Moment bei «50/50».

Zuvor hatte zunächst das Portal «The Athletic» berichtet, dass sich die Münchner mit Tottenham auf einen Wechsel Kanes in diesem Sommer grundsätzlich geeinigt hätten. Die Entscheidung über einen Umzug von der Themse an die Isar liege nun beim 30 Jahre alten Torjäger. Demnach habe der Londoner Verein am Mittwoch ein Angebot der Münchner von umgerechnet mehr als 100 Millionen Euro akzeptiert.

Kane wiederum soll angeblich bis zum Premier-League-Start an diesem Wochenende auf Klarheit über seine eigene Zukunft gedrängt haben. Sein Vertrag in England läuft im Sommer 2024 aus. Er gilt als Wunschstürmer der Bayern in diesem Transfersommer. (dpa)

Sagt Harry Kane Ja oder Nein zu Bayern München?

Sagt Harry Kane Ja oder Nein zu Bayern München?

Andy Rain / EPA

Plant PSG nicht mehr mit Neymar?

Der teuerste Fussballprofi der Welt muss sich offenbar einen neuen Club suchen. Einem Bericht zufolge hat Paris Saint-Germain seinem Offensivstar Neymar mitgeteilt, nicht mehr auf ihn setzen zu wollen.

Wenige Tage vor dem ersten Ligaspiel der neuen Saison halten die Personaldebatten bei Paris Saint-Germain unvermindert an. Wie die Sportzeitung «L’Équipe» berichtete, haben Trainer Luis Enrique und Sportdirektor Luis Campos am Mittwoch gleich vier Spielern mitgeteilt, dass der Club nicht mehr auf sie setzen werde. Neben Marco Verratti (30), Hugo Ekitike (21), Ex-Bayern-Profi Juan Bernat (30) soll auch Neymar (31) keine Zukunft beim französischen Fussball-Meister haben.

Der brasilianische Nationalspieler war 2017 für die Rekordablösesumme von 222 Millionen Euro vom FC Barcelona zu PSG gewechselt. Sein Vertrag in Paris, der ihm pro Jahr 30 Millionen einbringen soll, läuft laut «L’Équipe» noch bis 2027.

Neymars Vater hatte allerdings erst am Dienstag einen möglichen Abgang seines Sohnes dementiert. «Ich kann keine Nachricht bestätigen, die es nicht gibt», sagte Neymar da Silva Santos «Premier League Brasil». Zuvor hatte «L’Équipe» gemeldet, der 31 Jahre alte Offensivspieler habe seinerseits bereits einen Wechselwunsch an den französischen Spitzenclub adressiert. Daraufhin meldete sich der Vater zu Wort und bezeichnete den Bericht als «Fake News».

Auch der Transferpoker um Superstar Kylian Mbappé beschäftigt die Pariser weiter. Der 24-Jährige hatte erklärt, seinen bis 2024 laufenden Vertrag beim französischen Hauptstadtclub nicht verlängern zu wollen und war bereits nicht bei der Vorbereitungsreise in Japan und Südkorea dabei. In Paris trainiert der französische Nationalspieler laut «L’Équipe» nun mit der Gruppe von Spielern, mit denen Trainer Luis Enrique für die neue Saison nicht mehr plant. Dazu soll auch der 58-malige deutsche Nationalspieler Julian Draxler gehören. (dpa)

Servette hält den Schaden in Grenzen: Genfer verlieren auswärts nur 1:2

Servette kommt im Hinspiel gegen die Glasgow Rangers mit einem blauen Auge davon. Trotz klarer Unterlegenheit verlieren die Genfer auswärts nur 1:2.

Die Niederlage hätte deutlich höher ausfallen können. Nicht nur zog Servette einen miserablen Start ein und lag nach 15 Minuten bereits 0:2 zurück, die Genfer mussten ausserdem mehr als eine halbe Stunde in Unterzahl bestreiten. David Douline, der bereits in den beiden Spielen gegen Genk je einmal verwarnt worden war, wurde in der 60. Minute mit der zweiten Gelben Karte vom Platz gestellt.

David Douline muss nach seinem Foul vom Feld.

David Douline muss nach seinem Foul vom Feld. 

Bild: Steve Welsh / AP

Für den 30-jährigen Mittelfeldspieler war es der passende Abschluss eines verkorksten Spiels. Bereits in der fünften Minute versprang dem Franzosen der Ball im eigenen Strafraum. Beim folgenden Rettungsversuch ging er ungestüm in den Zweikampf und verschuldete so den Penalty, der zum frühen Rückstand führte.

Zehn Minuten später machte die gesamte Abwehr der Grenats eine schlechte Figur. Erst genoss Borna Barisic auf der Seite zu viel Zeit für seine Flanke in die Mitte, wo Cyriel Dessers alleingelassen wurde und nur noch das Knie hinhalten musste.

Die Schotten hatten in der Folge noch mehrere Chancen, weitere Treffer zu erzielen. Jedoch fehlte entweder die Genauigkeit oder Goalie Joël Mall, der erneut den verletzten Captain Jérémy Frick ersetzte, stand im Weg. Besonders auszeichnen konnte sich der 32-Jährige in der 54. Minute, als er einen Abschluss aus kurzer Distanz mit den Fingerspitzen abwehrte.

Chris Bedia (Mitte) von Servette FC jubelt nach seinem Treffer während des Hinspiels der dritten Qualifikationsrunde der Champions League.

Chris Bedia (Mitte) von Servette FC jubelt nach seinem Treffer während des Hinspiels der dritten Qualifikationsrunde der Champions League.

Bild: Steve Welsh / AP

Der möglicherweise wichtige Anschlusstreffer der Servettien fiel indes aus dem Nichts. Kurz vor der Pause wurde der Schiedsrichter vom VAR an die Seitenlinie berufen. Auf dem Bildschirm sah er, wie der Ball im Strafraum an die Hand eines Spielers der Rangers klatschte und zeigte folgerichtig auf den Penaltypunkt. Von diesem zeigte sich Toptorschütze Chris Bedia gewohnt souverän.

Mit dem 1:2 halten sich die Genfer die Chancen auf das Erreichen der Playoffs in der Champions-League-Qualifikation offen. Am Dienstag, 15. August, findet das Rückspiel im Stade de Genève statt. (sda)

Lehmann scheitert im Halbfinal 

Sportkletterer Sascha Lehmann verpasst an der Heim-WM in Bern den Final im kombinierten Wettkampf aus Bouldern und Lead. Der 25-jährige Berner, der sich als einziger Schweizer für den Halbfinal qualifiziert hatte, klassierte sich im 15. Rang.

Für den Einzug in den Final der olympischen Disziplin wäre ein Platz in den Top 8 nötig gewesen. Nach der bescheidenen Leistung im Bouldern (19. Rang) hätte Lehmann im Lead einen Exploit gebraucht, welcher ihm jedoch nicht gelang. 

Unglückliche Aktion von Yann Sommer bei Debüt

Inter Mailand gewinnt ein Testspiel bei RB Salzburg 4:3. Dabei gibt Yann Sommer sein Debüt im Dress des Champions-League-Finalisten. Der 34-Jährige agiert allerdings unglücklich. Beim 1:0 für Salzburg macht Sommer keine gute Figur.

Belinda Bencic zieht den Kopf aus der Schlinge

Belinda Bencic (WTA 13) steht beim hochdotierten Masters-1000-Turnier in Montreal in den Achtelfinals. Die Ostschweizerin schafft gegen die 22-jährige Amerikanerin Alycia Parks zum Schluss die Wende.

Die Routine zahlte sich aus. Belinda Bencic lag beim 6:3, 5:7, 6:4-Sieg arg im Hintertreffen, ehe sie mit vier Games in Folge ihrer Favoritenrolle doch noch gerecht wurde. Beim Aufschlag ihrer Gegnerin verwertete die Olympiasiegerin nach über zweieinhalb Stunden den vierten Matchball.

Beim ersten Aufeinandertreffen mit der Qualifikantin bekundete Belinda Bencic einige Mühe. Denn die grossgewachsene Gegnerin (1,85 m) aus Atlanta fasst auf der Tour endgültig Fuss und ist diesen Sommer in die Top 50 vorgestossen. Ihr grösstes Plus ist der Aufschlag. Die Ostschweizerin kassierte 14 Asse, selber schlug sie nur deren zwei.

Auf dem Weg zum ihrem 20. Saisonsieg auf einem Hartplatz nahm Belinda Bencic auch etwas Glück in Anspruch. Im dritten Satz wäre sie beinahe mit zwei Breaks in Rückstand geraten.

Nun kommt es zum Duell gegen die Tschechin Petra Kvitova, sofern sich die Nummer 9 der Weltrangliste gegen Camila Giorgi (WTA 51) aus Italien durchsetzt. Belinda Bencic hat beim Turnier in Kanada einen Viertelfinalplatz aus dem Vorjahr zu verteidigen. (sda)

Basel muss auf Comas verzichten

Basel-Verteidiger Comas.

Basel-Verteidiger Comas.

Keystone

Der FC Basel muss in den nächsten Wochen ohne Innenverteidiger Arnau Comas auskommen. Der 23-jährige Spanier zog sich am Sonntag im Auswärtsspiel gegen die Grasshoppers (1:3) eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel zu. In der vergangenen Saison hatte Comas aufgrund einer Verletzung bereits die gesamte Rückrunde verpasst. (sda)

Van Till triumphiert im Einzelzeitfahren

Die Genfer Para-Athletin Celine van Till war im Einzelzeitfahren an der Rad-WM in Glasgow in ihrer Kategorie mit sechs Frauen eine Klasse für sich. Sie gewann auf den 10,8 km mit über einer Minute Vorsprung. Die Romande, die nach einem Unfall im Dressurreiten ihre Parasport-Karriere zunächst im Pferdesport und dann in der Leichtathletik vorantrieb, gewann erstmals einen WM-Titel. (sda)

Gold für Mountainbike-Team

Nino Schurter bei der Zieleinfahrt.

Nino Schurter bei der Zieleinfahrt.

Keystone

Die Schweizer Cross-Country-Mountainbiker starten optimal in die WM in Schottland. Die junge Equipe um Nino Schurter gewinnt im Team-Wettkampf Gold vor Frankreich und Dänemark. Neben Schurter und der Elite-Fahrerin Linda Indergand bildeten in der U23-Kategorie Dario Lillo und Ronja Blöchlinger und die beiden Junioren Nicolas Halter und Anina Hutter das Schweizer Sextett.

Die 18-jährige Bündnerin Hutter übergab nach einer starken Aufholjagd, wobei sie vom 3. in den 1. Rang vorstiess, mit acht respektive 13 Sekunden Vorsprung vor Österreich und Frankreich an Schlussfahrer Schurter, der die Führung problemlos verteidigte. Im Ziel distanzierte der Rekord-Weltmeister die zweitplatzierten Franzosen um neun Sekunden. Dänemark sicherte sich im Duell mit Kanada die Bronzemedaille, Österreich ging leer aus.

Die Schweiz verteidigte damit ihren WM-Titel aus dem Vorjahr. Hutter, Blöchlinger, Lillo und Schurter hatten auch vor zwölf Monaten in Les Gets in Frankreich triumphiert. Insgesamt ist es die achte Goldmedaille für die Schweiz in der 1999 eingeführten, nicht olympischen WM-Disziplin. (sda)

Mailänder Stadion unter Denkmalschutz

Das Giuseppe-Meazza-Stadion in Mailand.

Das Giuseppe-Meazza-Stadion in Mailand.

Keystone

Das geschichtsträchtige Giuseppe-Meazza-Stadion im Mailänder Stadtteil San Siro darf nicht abgerissen werden. Die Denkmalschutz-Behörde der Region Lombardei kam zu dem Urteil, dass die 1926 eingeweihte Heimspielstätte der AC Milan und von Inter Mailand ein architektonisches Erbgut ist und daher nicht einer modernen Arena weichen darf. Dies berichtet die «Gazzetta dello Sport».

Die Stadtrivalen wollen gemeinsam eine neue Arena für 60’000 Zuschauer bauen. Nach dem Entscheid sollen sie nun andere Standorte prüfen, auch getrennt voneinander. (sda)

Dinamo-Zagreb-Fans im Visier der Polizei

Nach schweren Ausschreitungen und dem Tod eines griechischen Fussballfans sind am Mittwoch 94 kroatische Hooligans der Staatsanwaltschaft Athen vorgeführt worden. Das griechische Fernsehen zeigte die Überführung der mutmasslichen Randalierer live. Zuvor seien den Männern DNA-Proben abgenommen worden, um sie mit DNA am Körper des 29 Jahre alten Opfers abzugleichen.

Ausserdem wurden laut Medienberichten fünf weitere Kroaten festgenommen, die für die schweren Ausschreitungen in der Nacht zum Dienstag in Athen mitverantwortlich sein sollen und versucht hätten, per Fähre, Bus und Auto als normale Urlauber auszureisen. Nach weiteren 50 Hooligans werde noch gesucht.

Rund 150 bis 250 kroatische Hooligans waren am Montag vor dem Spiel AEK Athen gegen Dinamo Zagreb in der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation nach Griechenland eingereist, trotz einer Vereinbarung zwischen den Clubs, zu den Spielen keine gegnerischen Fans zuzulassen. Die Einreise sei organisiert erfolgt, wie zahlreiche Videoaufnahmen in griechischen Medien belegen sollen. Eine Aufnahme zeige auf der Autobahn von der nordgriechischen Grenze nach Athen einen Konvoi mit Autos mit kroatischen Nummernschildern. (dpa)

Premier League untersucht mögliche Finanzverstösse durch FC Chelsea

Roman Abramowitsch, der ehemalige Chelsea-Besitzer.

Roman Abramowitsch, der ehemalige Chelsea-Besitzer.

Keystone

Nach einer Selbstanzeige des FC Chelsea wegen möglicher Finanzverstösse durch Ex-Eigentürmer Roman Abramowitsch ermittelt die Premier League gegen den englischen Spitzenclub. Wie die «Times» berichtet, hatte das von Chelsea-Eigentümer Todd Boehly und Clearlake Capital geführte Konsortium auf potenzielle Probleme aufmerksam gemacht. Der Londoner Club hat die Angelegenheit auch dem englischen Fussballverband FA gemeldet.

Unter anderem wird gegen den zweimaligen Champions-League-Sieger wegen mutmasslichen illegalen Zahlungen in Millionenhöhe an sechs Offshore-Gesellschaften im Ausland ermittelt. Demnach gehe es um Zahlungen im siebenstelligen Bereich, die offenbar nicht im Rahmen der jährlichen Finanzberichte des Clubs an die FA, die Premier League und die UEFA registriert worden seien. Einige der Offshore-Firmen werden Fussballagenten und Vermittlern zugeordnet. Eine Anklage gegen den Club gibt es aktuell nicht. (dpa)

Saudis locken Victor Osimhen

Der nigerianische Stürmer Victor Osimhen wird von Al-Hilal umworben.

Der nigerianische Stürmer Victor Osimhen wird von Al-Hilal umworben.

Keystone

Der saudische Fussball-Erstligist Klub Al-Hilal lässt im Werben um einen jungen Superstar nicht locker. Das Team aus Riad erhöhte sein Angebot für Stürmer Victor Osimhen vom italienischen Meister SSC Neapel auf 200 Millionen Euro Ablöse. Dies berichtet der Corriere dello Sport.

Mit einer ersten Offerte von kolportierten 150 Millionen Euro für den 24 Jahre alten Nigerianer und Ex-Wolfsburger, der auch bei diversen europäischen Spitzenvereinen auf dem Wunschzettel stand, war Al-Hilal Ende Juli abgeblitzt. Auch ein Angebot von sagenhaften 300 Millionen Euro für den Franzosen Kylian Mbappe war nicht erfolgreich - Paris St. Germain hätte seinen umstrittenen Star für diese Summe verkauft, Mbappe lehnte aber ab. Laut Corriere bieten die Saudis Osimhen ein Vertrag über fünf Jahre und ein Gehalt von 50 Millionen Euro pro Jahr. (sid)

Weghorst neu bei Hoffenheim unter Vertrag

Zuletzt bei Manchester United, nun bei Hoffenheim: Stürmer Weghorst.

Zuletzt bei Manchester United, nun bei Hoffenheim: Stürmer Weghorst.

Keystone

Der Wechsel von Stürmer Wout Weghorst zur TSG 1899 Hoffenheim ist perfekt. Der 23-malige niederländische Nationalspieler wird für ein Jahr vom Premier-League-Aufsteiger FC Burnley ausgeliehen, wie der Fussball-Bundesligist am Mittwoch bestätigte.

Weghorst hat in Burnley noch einen Vertrag bis 2025. Der 31-Jährige war im Januar 2022 für 17,5 Millionen Euro Ablöse vom VfL Wolfsburg nach England gewechselt. Nach dem Abstieg Burnleys im letzten Sommer spielte Weghorst zunächst auf Leihbasis bei Besiktas Istanbul, wechselte aber bereits ein halbes Jahr später ebenfalls auf Leihbasis zu Manchester United. Dort absolvierte er 31 Pflichtspiele, konnte aber nicht an seine Torgefährlichkeit aus Bundesliga-Zeiten anknüpfen. (dpa)

Rad-WM: Schweiz gewinnt Gold

Robert Perry / EPA

Die Schweiz verteidigt in der Besetzung Stefan Bissegger, Stefan Küng, Mauro Schmid, Elise Chabbey, Nicole Koller und Marlen Reusser den WM-Titel im Mixed-Teamzeitfahren in Glasgow erfolgreich.

Das Sextett von Swiss Cycling benötigte für die 40,6 km auf dem technisch sehr anspruchsvollen Stadtkurs 54:16 Minuten. Der Vorsprung auf Frankreich betrug 7,08 Sekunden. Bronze ging an Deutschland (51:31 zurück).

Frauen-WM: Frankreich besiegt Marokko deutlich

Im letzten Achtelfinal kam Frankreich gegen Aussenseiter Marokko zu einem problemlosen Sieg. Kadidiatou Diani, Kenza Dali und Eugénie Le Sommer sorgten mit ihren Toren zwischen der 15. und 23. Minute früh für klare Verhältnisse. In der zweiten Halbzeit doppelte die 34-jährige Le Sommer nach und erzielte per Kopf das 4:0.

Doppeltorschützin: Eugénie Le Sommer.

Doppeltorschützin: Eugénie Le Sommer.

Matt Turner / EPA

Die Nordafrikanerinnen, die in ihrer Gruppe das favorisierte Deutschland hinter sich liessen, konnten in der ganzen Partie bloss Nadelstiche setzen und waren klar unterlegen. Im Viertelfinal treffen die Französinnen auf Co-Gastgeber Australien.

Die Viertelfinals in der Übersicht:
Fr, 03:00 Uhr: Spanien – Niederlande
Fr, 09:30 Uhr: Japan – Schweden
Sa, 09:00 Uhr: Australien – Frankreich
Sa, 12:30 Uhr: England – Kolumbien

Frauen-WM: Kolumbien erstmals im Viertelfinal

Grenzenloser Jubel: Kolumbien besiegt Jamaika und trifft nun auf England.

Grenzenloser Jubel: Kolumbien besiegt Jamaika und trifft nun auf England.

Joel Carrett / EPA

Kolumbien knackt die jamaikanische Defensive und erreicht dank einem 1:0 die Viertelfinals der WM in Australien und Neuseeland.

Catalina Usme gelang das entscheidende Tor nach 51 Minuten. Es war im vierten Spiel des Turniers Jamaikas erster Gegentreffer - notabene nach Gruppengegnern wie Frankreich oder Brasilien.

Die Fussballerinnen des karibischen Inselstaats, die sich mit nur einem erzielten Tor die Qualifikation für die Achtelfinals gesichert hatten, fanden kein Rezept mehr, die kolumbianische Abwehr zu überwinden. Vielmehr hätte Leicy Santos kurz vor Schluss beinahe auf 2:0 erhöht, ihr Kopfball landete jedoch am Pfosten.

Kolumbien, das nach dem Achtelfinal-Einzug 2015 erstmals ein K.o.-Spiel an einer WM gewonnen hat, trifft im Viertelfinal auf England.

Gonzalo Ramos wechselt zu Paris St.Germain

Paris Saint-Germain verpflichtet seinen Wunschstürmer Gonçalo Ramos von Benfica Lissabon. Wie der französische Meister mitteilte, wird der 22-jährige Angreifer zunächst für ein Jahr von Benfica ausgeliehen. Anschliessend gibt es eine Kaufoption. Portugiesische Medien hatten zuvor von einer Kaufpflicht berichtet. Die Ablöse solle 65 Millionen Euro betragen, weitere 15 Mio. Euro könnten durch Bonuszahlungen hinzukommen.

Drei Tore im WM-Achtelfinal gegen die Schweiz: Gonçalo Ramos.

Drei Tore im WM-Achtelfinal gegen die Schweiz: Gonçalo Ramos.

Manu Fernandez / AP

Schon jetzt kassiert der portugiesische Meister demnach 20 Mio. Euro Leihgebühr, diese stelle praktisch die erste Rate des anschliessenden Kaufbetrags dar, hiess es.

Ramos soll in Paris den Starstürmer Kylian Mbappé ersetzen, dessen Vertrag nächsten Sommer ausläuft und der deshalb jetzt verkauft werden soll. Bei der WM erzielte er beim 6:1 Portugals im Achtelfinal gegen die Schweiz drei Treffer.

Frauen-WM: Australien bezwingt Dänemark

Co-Gastgeber Australien steht in den Viertelfinals. Die «Matildas» setzten sich gegen Dänemark mit 2:0 durch. Dabei präsentierte sich das Team des schwedischen Trainers Tony Gustavsson zielstrebig und effizient. Beide Tore fielen nach schnellen Gegenangriffen.

Caitlin Foord brachte die Australierinnen in der 29. Minute nach einem schönen Pass in die Schnittstelle der Verteidigung in Führung, Hayley Raso sorgte in der 71. Minute aus kurzer Distanz für die Entscheidung.

Die 75’784 Fans im Stadium Australia in Sydney konnten nicht nur Australiens zweiten Sieg an einer WM-K.o.-Runde feiern, sondern auch das Comeback von Samantha Kerr. Die Starspielerin, die sich kurz vor der WM verletzt hatte, kam nach ihrer Einwechslung in der 80. Minute zu ihrem ersten Einsatz des Turniers.

Im Viertelfinal trifft Australien auf den Sieger des Duells zwischen Frankreich und Marokko, das am Dienstag stattfindet. (sda)

Australien kann an der Heim-WM weiter vom Triumph träumen.

Australien kann an der Heim-WM weiter vom Triumph träumen.

Bianca De Marchi / EPA

WM-Forfait von Stabhochspringer Lavillenie

Der französische Stabhochspringer Renaud Lavillenie muss auf die Leichtathletik-WM in Budapest verzichten. Der Olympiasieger von 2012 leidet unter einer Sehnenverletzung im Oberschenkel. Der 35-jährige Lavillenie gewann schon fünf WM-Medaillen, war aber noch nie Weltmeister. Er hätte nicht mehr zu den Titelfavoriten gehört. (sda)

Reiten: Schwizer fehlt im EM-Aufgebot

Pius Schwizer fehlt im Aufgebot der Schweizer Springreiter für die EM in Mailand. Sein Top-Pferd Vancouver ist weiterhin verletzt.

Mit Bryan Balsiger auf Dubai, Martin Fuchs mit Conner Jei, Steve Guerdat im Sattel von Dynamix und Edouard Schmitz mit Gamin kann der Equipenchef Michel Sorg gleichwohl aus dem Vollen schöpfen. Auch ohne das Duo Schwizer/Vancouver gewann sein Team heuer mit St. Gallen, Aachen und Falsterbo gleich drei CSIO-Nationenpreise.

Die Schweiz steht an der EM in Mailand vom 29. August bis 3. September unter Druck. Die Mannschaft mit Ersatzreiter Elian Baumann auf Little Lumpi muss sich noch einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Paris sichern. Die sieben Nationen Dänemark, Norwegen, Österreich, Italien, Portugal, Spanien und Schweiz kämpfen noch um drei Tickets.(sda)

Pius Schwizer auf  seinem Toppferd Vancouver de Lanlore.

Pius Schwizer auf  seinem Toppferd Vancouver de Lanlore.

Marc Schumacher / freshfocus

Weiterer operativer Eingriff bei Manuel Neuer

Auf dem Weg zu seinem Comeback hat sich Manuel Neuer erneut einem medizinischen Eingriff unterzogen. Der deutsche Nationalgoalie und Captain von Bayern München liess sich am Sonntag am rechten Wadenbein ein Metallstück entfernen. Die Operation war nach Klubangaben geplant. Neuer setze sein Aufbautraining unmittelbar fort, teilten die Bayern mit.

Wann der 37-jährige Weltmeister von 2014 für den deutschen Rekordmeister wieder auf dem Platz stehen kann, bleibt unklar. Den deutschen Supercup am Samstag gegen RB Leipzig wird er ebenso verpassen wie den Bundesliga-Auftakt am 18. August gegen Werder Bremen. Seit seinem Unterschenkelbruch im Dezember hat Neuer kein Spiel mehr bestritten.

Kurz vor Saisonbeginn stehen die Münchner ohne klare Nummer 1 im Tor da. Mit Alexander Nübel und Johannes Schenk haben die Münchner in der laufenden Transferperiode bereits zwei Torhüter abgegeben. Dazu steht Neuers Ersatz Yann Sommer unmittelbar vor dem Wechsel zu Inter Mailand. Der Schweizer Nationalgoalie soll sich für medizinische Tests schon in Mailand befinden. Bis ein Nachfolger gefunden und Neuer einsatzbereit ist, wird Sven Ulreich als temporäre Nummer 1 aushelfen müssen. (sda/dpa)

Manuel Neuer muss weiter auf sein Comeback warten.

Manuel Neuer muss weiter auf sein Comeback warten.

Soeren Stache / dpa

Schweizer Europacup-Gegner bekannt

Der Weg in die Gruppenphase der Champions League führt für die Young Boys entweder über den slowakischen oder den israelischen Meister. Sowohl Slovan Bratislava als auch Maccabi Haifa sind für die Berner schlagbare Gegner.

Der mögliche YB-Gegner Slovan Bratislava spielte letztes Jahr gleich viermal gegen den FC Basel.

Der mögliche YB-Gegner Slovan Bratislava spielte letztes Jahr gleich viermal gegen den FC Basel.

Anthony Anex / KEYSTONE

Schwieriger wird es für Servette, das als Meisterschafts-Zweiter der letzten Saison über den komplizierteren Ligaweg in die Gruppenphase kommen muss. Sollten sich die Genfer gegen die Glasgow Rangers in der 3. Qualifikationsrunde durchsetzen, würde in den Playoffs entweder PSV Eindhoven oder Sturm Graz warten. Verliert Servette gegen die Rangers steht es ohne weitere Qualifikationsrunde in der Gruppenphase der Europa League.

Die Hinspiele finden am 22./23. August statt, die Rückspiele eine Woche später. YB spielt zunächst auswärts, Servette hätte zuerst Heimrecht.

Mögliches Hammerlos für Luzern

Lugano trifft derweil in den Playoffs für die Gruppenphase der Europa League auf die Belgier von Union Saint-Gilloise. Während Lugano auch bei einer Niederlage in einer Gruppenphase (Conference League) vertreten ist, gilt das nicht für den FC Luzern. Die Innerschweizer müssen einen Exploit schaffen, um erstmals eine Qualifikation zu überstehen. Sollten sie sich gegen die Schotten von Hibernian Edinburgh durchsetzen, würde mit Aston Villa der Siebte der letzten Premier-League-Saison warten.

Die Partien finden am 24. und 31. August statt. Lugano spielt zuerst auswärts. Verlieren die Tessiner das Duell stehen sie in der Gruppenphase der Conference League. (sda)

Europameister England zittert sich weiter

Englands Fussballerinnen zittern sich an der Frauen-WM in die Viertelfinals. Die Europameisterinnen setzen sich gegen Nigeria nach torlosen 120 Minuten erst im Penaltyschiessen durch.

Ein Jahr nach dem Titelgewinn an der Heim-EM dürfen die Engländerinnen weiter vom grossen Coup auf der Weltbühne träumen. Allerdings bekundeten die «Lionesses» an der Frauen-WM in Australien und Neuseeland nach den drei Siegen in den Gruppenspielen zu Beginn der K.o.-Phase grosse Mühe mit Ausseneiter Nigeria.

Die unerschrocken auftretenden Afrikanerinnen standen mit zwei Lattenschüssen (17. und 47.) dem Führungstreffer sogar näher. Ab der 87. Minute und einer Roten Karte gegen Lauren James (Tätlichkeit) agierten die Engländerinnen ausserdem für längere Zeit in Unterzahl. Doch im Penaltyschiessen (4:2) hielten beim klaren Favoriten die Nerven. Den entscheiden Penalty verwandelte Chloe Kelly, Englands Siegtorschützin im EM-Final gegen Deutschland.

In ihrem fünften WM-Viertelfinal in Folge treffen die Engländerinnen am Samstag entweder auf Kolumbien oder Jamaika. (sda)

Grosse Erleichterung bei den Engländerinnen nach dem Viertelfinal-Einzug.

Grosse Erleichterung bei den Engländerinnen nach dem Viertelfinal-Einzug.

Jono Searle / EPA

Kreuzbandriss: Breel Embolo lange out

Der Offensivspieler der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft, Breel Embolo, hat sich eine schwere Knieverletzung zugezogen. Dies teilt sein Klub Monaco in den sozialen Medien mit.

Arsenal gewinnt Supercup gegen Manchester City 

Manuel Akanji hat den nächsten Titel mit Manchester City knapp verpasst. Der Schweizer Verteidiger verlor den englischen Supercup mit dem Champions-League-Sieger gegen Arsenal nach einem späten Gegentreffer mit 1:4 im Penaltyschiessen.

Manchester City, der Triple-Gewinner der letzten Saison, führte vor 81’145 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion bis zur elften Minute der Nachspielzeit dank des Treffers des für Erling Haaland eingewechselten Cole Palmer 1:0, ehe Leandro Trossard der späte Ausgleich für Arsenal gelang. Im Penaltyschiessen schoss Kevin De Bruyne daneben und parierte Aaron Ramsdale den Schuss von Rodri, während alle Arsenal-Schützen erfolgreich waren.

Akanji spielte bei den Citizens als linker Aussenverteidiger durch und war am Gegentor beteiligt, indem er Trossards Schuss entscheidend ablenkte. Für Arsenal ist es der 17. Triumph im nationalen Supercup, auch bekannt unter dem Namen «Community Shield». (sda)

Arsenal mit Captain Martin Ödegaard bejubelt den ersten Titel der Saison.

Arsenal mit Captain Martin Ödegaard bejubelt den ersten Titel der Saison.

Tolga Akmen / EPA

Erneut EM-Bronze für die Schweizer Triathlon-Mixed-Staffel

Die Schweizer Mixed-Staffel gewann an den Triathlon-Europameisterschaften in der Türkei wie im Vorjahr Bronze. Fabian Meeusen, Nora Gmür, Alexis Lherieau, Rebecca Beti profitierten in Balikesir von der Disqualifikation Frankreichs. Somit hatten sie einzig gegen das britische Siegerteam, bestehend aus Hamish Reilly, Tilly Anema, Samuel Dickinson und Jessica Fullagar, sowie Spanien das Nachsehen.

2022 hatten Max Studer, Cathia Schär, Simon Westermann und Julie Derron das Schweizer Bronze-Team gebildet.(sda)

GC entscheidet den Klassiker für sich

In der 3. Runde der Super League kassiert Basel die zweite Niederlage. Im Letzigrund unterliegt das Team von Timo Schultz nach schwacher erster Halbzeit den Grasshoppers 1:3.

Die Basler konnten die Strapazen der vergangenen Woche nicht kaschieren. Den langen Rückflug aus Kasachstan und das Conference-League-Aus in den Knochen, starteten sie mit wenig Elan in die Partie. Nach 16 Minuten und dem 2:0 für die Grasshoppers konnte einem Angst und Bange werden um den FCB. Doch die Gäste reagierten und verkürzten nur zwei Minuten später nach einem Corner durch Arnau Comas.

Die grosse Schwachstelle im Team von Timo Schultz war in der ersten Halbzeit die linke Abwehrseite. Immer wieder kamen die Hoppers spielend leicht bis an die Grundlinie durch. Bereits die ersten beiden Tore fielen über die rechte Angriffsseite. Und auch beim dritten Gegentreffer machte die Basler Hintermannschaft keine gute Figur. Giotto Morandi tankte sich durch und spielte den Ball in den Rückraum, wo Renat Dadashov zum 3:1 einnetzte. Comas lenkte den Ball unhaltbar für Marwin Hitz mit dem Rücken ab.

Wie schon in den Spielen zuvor konnten die Grasshoppers ihr Niveau nicht über 90 Minuten halten. In der zweiten Halbzeit waren es die Basler, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten und Moral zeigten. Zählbares schaute jedoch trotz mehrerer guter Chancen nicht heraus. So blieb es beim 3:1 für die Grasshoppers, die dank ihrem ersten Saisonsieg den FC Basel in der Tabelle überholten.

GC-Stürmer Renat Dadashov trifft zum 3:1 – Basel ist bedient.

GC-Stürmer Renat Dadashov trifft zum 3:1 – Basel ist bedient.

Patrick B. Kraemer / KEYSTONE

St. Gallen dreht Partie gegen Luzern

St. Gallen gewinnt in der 3. Super-League-Runde in einem intensiven und kampfbetonten Spiel 2:1 gegen Luzern.

Die erste Halbzeit ist schnell zusammengefasst: Viel regen, viel Kampf, wenig Torraumszenen. Die beste Chance vergab Luzerns Denis Simani in der 25. Minute. Doch der Innenverteidiger köpfte den Ball nach einem Corner aus kürzester Distanz statt ins Tor an den Kopf von St. Gallens Lukas Görtler.

In der zweiten Halbzeit kam nicht nur Sonnenschein hinzu, sondern auch Tore. Etwas entgegen dem Spielverlauf gingen die Gäste fünf Minuten nach Wiederanpfiff in Führung. Einen Konter über Lars Villiger schloss Jakub Kadak sehenswert ab.

Je länger die Partie dauerte, desto mehr dominierten die St. Galler. Den Luzernern, die drei Tage nach dem Conference-League-Spiel gegen Djurgarden gleich auf sechs Positionen rotierten, ging mit zunehmender Spieldauer die Kraft aus. So drehten die Ostschweizer die Partie binnen sechs Minuten. Erst traf der agile Christian Witzig, dann Albert Vallci nach einem Corner.

Dass die Luzerner bis zum Schluss mit einem Punktgewinn liebäugeln konnten, lag an Pascal Loretz. Der hielt gut zehn Minuten vor dem Ende einen Foulpenalty des eingewechselten Chadrac Akolo. (sda)

Van der Poel erster niederländischer Strassen-Weltmeister seit 1985

Mathieu van der Poel krönt sich zum ersten niederländischen Strassen-Weltmeister seit 38 Jahren. Der 28-Jährige feiert an den Titelkämpfen in Glasgow einen Solosieg vor dem Belgier Wout van Aert und dem Slowenen Tadej Pogacar. Stefan Küng wird als bester Schweizer dank einem starken Finish Fünfter, gefolgt von Mauro Schmid im 13. Rang.

Van der Poel setzte sich in dem äusserst selektiven Ausscheidungsrennen 22 km vor dem Ziel von seinen letzten Begleitern ab und liess sich trotz eines Sturzes und einem Materialdefekt am Schuh nicht mehr einholen. Am Ende betrug sein Vorsprung auf seinen belgischen Rivalen Van Aert 1:37 Minuten und jener auf Pogacar 1:45 Minuten.

Für den Rad-Allrounder Van der Poel, den Enkel der französischen Legende Raymond Poulidor, der auch fünf WM-Titel im Radquer in seinem Palmarès hat, ist es nach mehreren Klassiker-Triumphen und einem Etappensieg an der Tour de France der bislang grösste Erfolg auf der Strasse. Er folgt als Weltmeister auf den Belgier Remco Evenepoel. Der letzte Niederländer, der das Regenbogentrikot auf der Strasse errungen hatte, war Joop Zoetemelk im Jahr 1985. (sda)

Mathieu van der Poel darf sich als Weltmeister das Regenbogentrikot überziehen.

Mathieu van der Poel darf sich als Weltmeister das Regenbogentrikot überziehen.

Tim Goode / AP

Yverdon mit glücklichem Derbysieg

In der 3. Runde der Super League kommt Yverdon im Duell zweier Aufsteiger zu einem sehr schmeichelhaften 2:1-Sieg gegen Lausanne-Sport.

Als alle Zuschauer im Stade de la Tuilière bereits mit einer Punkteteilung rechneten, traf Joker Evans Maurin in der Nachspielzeit zum 2:1 für die Gäste aus Yverdon. Bereits ein Punktgewinn wäre für die Mannschaft von Marco Schällibaum glücklich gewesen. Am Ende entführte der Meister der letztjährigen Challenge League gar alle Punkte aus Lausanne.

Das Heimteam war über das gesamte Spiel die aktivere und gefährlichere Mannschaft. In der 29. Minute gingen die Lausanner nach einem Ballverlust von Bryan Beyer durch Alvyn Sanches folgerichtig in Führung.

Yverdon kam nie richtig in die Gänge und nur selten in die gefährliche Zone. Mit dem einzigen Torschuss der ersten Halbzeit glichen die Gäste in der Nachspielzeit aus: Varol Tasar traf mittels direktem Freistoss. Und auch in der zweiten Halbzeit war Yverdon das effizientere Team.

Im dritten Spiel der diesjährigen Super League ist es der erste Sieg für Yverdon. Lausanne wartet derweil nach wie vor auf den ersten Vollerfolg der Saison. (sda)

Die Spieler von Yverdon feiern ihren ersten Sieg der diesjährigen Super-League-Saison.

Die Spieler von Yverdon feiern ihren ersten Sieg der diesjährigen Super-League-Saison.

Martial Trezzini / KEYSTONE

Ducarroz in der Qualifikation out

Für Nikita Ducarroz setzt es an der Rad-WM in Glasgow eine grosse Enttäuschung ab. Die Schweizer BMX-Freestylerin scheidet bereits in der Qualifikation aus.

Statt um Medaillen wie im vergangenen Jahr in Abu Dhabi, wo sie WM-Silber gewann, sind die Titelkämpfe in der schottischen Grossstadt für die Olympia-Dritte von Tokio vorzeitig zu Ende. Ducarroz stürzte im ersten Run, die gute Leistung im zweiten nützte ihr nichts mehr, da in der Qualifikation der Durchschnitt beider Läufe genommen wird.

«Bei diesem Trick bin ich noch nie gestürzt. Ich weiss nicht, was passiert ist. Dabei habe ich mich so stark gefühlt, aber es hat nicht gereicht», sagte die 26-Jährige nach der verpassten Finalteilnahme.

Mit 63,50 Punkten klassierte sich Ducarroz im 13. Rang. Die Differenz auf den für den Final berechtigenden 12. Platz betrug mehr als drei Punkte. Beste der Qualifikation war die Olympia-Zweite Hannah Roberts aus den USA mit 82,66 Punkten vor drei Chinesinnen. (sda)

BMX-Fahrerin Nikita Ducarroz muss eine herbe Enttäuschung hinnehmen.

BMX-Fahrerin Nikita Ducarroz muss eine herbe Enttäuschung hinnehmen.

Claudio Thoma / freshfocus

Rekord-Weltmeister USA ausgeschieden

Bei der neunten Frauen-WM gibt es erstmals keine Medaille für die Fussballerinnen der USA. Die Titelverteidigerinnen unterlagen in Melbourne im Achtelfinal gegen Schweden im Penaltyschiessen.

Nach 120 wenig attraktiven Minuten hatte es 0:0 gestanden. Das Ende war dann an Dramatik aber nicht zu überbieten. Viermal hätten die USA mit einem verwerteten Penalty oder einer Parade die Entscheidung herbeiführen können - und scheiterten. Dann trat die Arsenal-Stürmerin Lina Hurtig an. US-Goalie Alyssa Naeher schien den Ball in extremis abwehren zu können. Nach scheinbar endlos langen Sekunden ergab aber die Torlinien-Technologie, dass der Ball um kaum mehr als einen Millimeter ganz über der Torlinie war.

Dass es bereits in den Achtelfinals zum Duell zwischen dem Titelverteidiger und den Olympiazweiten, den Nummern 1 und 3 der Weltrangliste, kam, lag an der schwachen Vorrunde der Amerikanerinnen, die sie nur als Gruppenzweite beendet hatten. Gegen Schweden zeigten sie sich deutlich verbessert, schafften es aber trotz klarer Feldüberlegenheit nicht, die starke schwedische Torhüterin Zecira Musovic zu überwinden.

Im Penaltyschiessen versagten dann die Nerven - nicht zuletzt beim 38-jährigen Altstar Megan Rapinoe, die mit einer bitteren Niederlage von der grossen Bühne abtritt. Für Schweden wird es nicht einfacher. Im Viertelfinal treffen die Skandinavierinnen auf das bisher so überzeugende Japan.

Grosse Enttäuschung: Die USA mit Superstar Megan Rapinoe (rechts) scheitert bereits im Achtelfinal.

Grosse Enttäuschung: Die USA mit Superstar Megan Rapinoe (rechts) scheitert bereits im Achtelfinal.

Joel Carrett / EPA

Auch die Niederlande im Viertelfinal

 Im ersten Achtelfinal des Tages gewinnen die Niederlande im Achtelfinal gegen Südafrika 2:0. Die Spielerinnen von Coach Andries Jonker dürfen damit weiter auf den ersten WM-Titel ihrer Geschichte hoffen. Im Viertelfinalist trifft der WM-Finalist von 2019 am Freitag auf Spanien, den Bezwinger der Schweizer Frauen.

Im Football Stadium von Sydney brachte Jill Roord die Favoritinnen nach einem Corner früh in Führung (9.). Die Südafrikanerinnen, die erstmals die K.o.-Phase erreicht hatten, hielten gut mit, mussten noch in der ersten Halbzeit allerdings zweimal verletzungsbedingt wechseln. In der zweiten Hälfte sorgte Lineth Beerensteyn nach einem schweren Fehler von Südafrikas Torhüterin Kaylin Swart für die Vorentscheidung (68.). (sda)

Drei weitere Athletinnen für WM selektioniert

Das Schweizer Team für die Leichtathletik-WM vom 19. bis 27. August in Budapest ist komplett. Nach der Aktualisierung des World Rankings durch World Athletics sind auch Salomé Kora (100 m), Léonie Pointet (200 m) und Giulia Senn (400 m) als Einzelstarterinnen fix dabei.

Den siebten Platz in der 4x400-m-Frauenstaffel hat Swiss Athletics Lena Wernli (LC Zürich) zugesprochen. Somit umfasst das Schweizer Team in Budapest 32 Athletinnen und Athleten. Das ist ein Rekord. (sda)

Urs Fischer in Deutschland zum Trainer des Jahres gewählt

Grosse Ehre für Urs Fischer: Der Schweizer Trainer von Union Berlin wird in Deutschland zum Trainer des Jahres gewählt.

Urs Fischer gewann das vom «Kicker» organisierte Journalistenvotum mit 293 Stimmen deutlich vor Frank Schmidt vom Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim und Christian Streich, der mit dem SC Freiburg erneut die Europa League erreicht hat.

Das Wahlergebnis freue ihn und mache ihn stolz, erklärte Fischer. «Doch als Einzelner wirst du das nicht schaffen, hinter solch einer Auszeichnung steckt immer ein Team, ein Verein. Sie helfen alle mit, dass man am Schluss eine solche Ehrung entgegennehmen darf.» Der 57-jährige Zürcher ist seit 2018 Coach der Köpenicker. Seitdem führte er sie zunächst aus der zweiten in die erste Liga, dann in die Conference League und die Europa League und nun erstmals auch in die Königsklasse.

«Urs und Union Berlin haben schlau gearbeitet und seit dem Aufstieg in die Bundesliga Grosses geleistet», lobte ihn sein Freiburger Kollege Streich, der im Vorjahr zum Trainer des Jahres gekürt worden war.

Als Fussballer des Jahres wurde der Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan gewählt. Der Mittelfeldspieler und Teamkollege von Manuel Akanji gewann mit Manchester City das Triple aus Champions League, Premier League und englischem Cup. (sda/dpa)

Union-Trainer Urs Fischer wird für seine überragende Arbeit in Berlin ausgezeichnet.

Union-Trainer Urs Fischer wird für seine überragende Arbeit in Berlin ausgezeichnet.

Robert Michael / dpa

Zehnter ATP-Titel von Tsitsipas

Stefanos Tsitsipas ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat das Hartplatzturnier in Los Cabos/Mexiko gewonnen. Der topgesetzte Grieche besiegte im Final den Australier Alex de Minaur souverän 6:3, 6:4.

Für den 24-Jährigen war es der erste Turniersieg in diesem Jahr und der insgesamt zehnte seiner Karriere. (sda)

Stafanos Tsitsipas jubelt über seinen zehnten ATP-Titel.

Stafanos Tsitsipas jubelt über seinen zehnten ATP-Titel.

Jorge Reyes / EPA

FCZ bezwingt Lugano dank drei Geschenken

Der FC Zürich fügt Lugano im Spitzenspiel der 3. Super-League-Runde mit einem 3:0 die erste Niederlage bei. Alle Tore werden dem FCZ auf dem Silbertablett serviert. Daniel Afriyie trifft doppelt.

247 Minuten lang präsentierte sich Luganos Abwehr seit dem Saisonstart als unüberwindbares Bollwerk. Dann schaltete die Tessiner Hintermannschaft plötzlich in den Spendiermodus um. Zweimal war Daniel Afriyie der Profiteur von gegnerischen Blackouts, einmal Jonathan Okita.

Für den 22-jährigen Afriyie, der im Sommer aus seiner Heimat Ghana zum FCZ kam, waren es die ersten Tore in der Super League. Jonathan Okita, der mit dem 3:0 den Schlusspunkt setzte, hatte schon gegen Yverdon getroffen. Insbesondere beim 1:0 hatte Afriyie dank eines haarsträubenden Fehlpasses von Allan Arigoni leichtes Spiel. Aber auch das 2:0 wurde ihm von Albian Hajdari praktisch aufgelegt.

Luganos Geschenke mündeten in einer Niederlage, deren Deutlichkeit sich zuvor nicht abgezeichnet hatte. Zwar war der FCZ in der Anfangsphase, in der die eigenen Fans der Südkurve aufgrund einer Protestaktion gegen Kollektivstrafen fernblieben, dominant und einige Male ansatzweise gefährlich. Richtig grosse Chancen liessen die Gäste aber bis zu den drei Aussetzern nicht zu. (sda)

Doppeltorschütze Daniel Afriyie avanciert gegen Lugano zum Matchwinner.

Doppeltorschütze Daniel Afriyie avanciert gegen Lugano zum Matchwinner.

Claudio Thoma / freshfocus

Petra Klingler verpasst Final

Auch die zweite Medaillen-Entscheidung an den Weltmeisterschaften im Sportklettern in Bern fand ohne Schweizer Beteiligung statt. Petra Klingler verpasste im Boulder-Halbfinal die Top 6, die für eine Finalqualifikation nötig gewesen wäre.

Die 31-jährige Boulder-Weltmeisterin von 2016 hatte sich als einzige Schweizerin für den Halbfinal qualifiziert. In der Qualifikation belegte Klingler noch den 7. Platz, im Halbfinal kam sie nicht über Rang 13 hinaus.

Den Titel holte sich einmal mehr in souveräner Manier die Topfavoritin Janja Garnbret. Die Slowenin schaffte alle vier Boulder im ersten Versuch und erhielt eine Standing Ovation. Silber ging an die Französin Oriane Bertone, Bronze an die Amerikanerin Brooke Raboutou. (sda)

Petra Klingler scheidet an der Heim-WM in Bern im Boulder-Halbfinal aus.

Petra Klingler scheidet an der Heim-WM in Bern im Boulder-Halbfinal aus.

Anthony Anex / EPA

YB mit starker Reaktion gegen Winterthur

Die Young Boys spielen ihre Klasse in der 3. Runde der Super League ein erstes Mal aus. Beim 5:2 gegen Winterthur führt der Meister nach den Stotterstarts gegen Lausanne-Sport und Yverdon nach sieben Minuten bereits mit 2:0.

Vor abermals imposanter Kulisse mit mehr als 27’000 Zuschauern versenkte der an der Seite von Cedric Itten zu seinem Startelf-Debüt gekommene Silvère Ganvoula nach 137 Sekunden einen wuchtigen Schuss aus der Distanz im Tor. Nur vier Minuten später erhöhte Joël Monteiro an seinem 24. Geburtstag nach einem Angriff über die linke Seite nach starker Vorarbeit von Itten.

Dass zwischenzeitlich zumindest ansatzweise noch einmal Spannung aufkam, war einem Kunstschuss von Samuel Ballet verdanken. Der Winterthurer erwischte YB-Goalie Anthony Racioppi in der 38. Minute mit seinem Vollspannschuss aus sehr spitzem Winkel von ausserhalb des Strafraums auf dem falschen Fuss.

Nach einem abgelenkten Freistoss von Fabian Rieder noch vor dem Seitenwechsel und dem 4:1 durch Cedric Itten zu Beginn der zweiten Halbzeit liessen aber auch die Zahlen kaum mehr Zweifel offen über den Ausgang der Partie. Das 2:4 durch Sayfallah Ltaief und Jean-Pierre Nsames Abstauber zum Schlussresultat nach einem Ballgewinn von Lukasz Lakomy waren nur noch Resultatkosmetik.(sda)

Die Young Boys feiern den Spektakel-Sieg gegen Winterthur mit ihren Fans.

Die Young Boys feiern den Spektakel-Sieg gegen Winterthur mit ihren Fans.

Claudio De Capitani / freshfocus

Pflückes später Stich ins Aufsteigerherz

Lausanne-Ouchy verpasst den ersten Sieg in der Super League im dritten Anlauf knapp. Der Aufsteiger muss im Romand-Derby gegen müde Servettiens in der 96. Minute das 1:1 hinnehmen.

1:0 führte die Mannschaft von Trainer Anthony Braizat dank eines Penaltytreffers von Alban Ajdini nach 68 Minuten bis tief in die Nachspielzeit hinein. Dann trat Servettes Joker Patrick Pflücke zum letzten Freistoss vor dem Schlusspfiff an und zirkelte den Ball via Lattenunterkante wunderschön ins Tor.

Für Servette war es vier Tage nach dem Penalty-Erfolg gegen Genk in der Qualifikation für die Champions League ein schmeichelhaftes Remis. Ohne den formstarken besten Torschützen Chris Bedia in der Startelf waren die Gäste auf der mit 3200 Zuschauern anständig gefüllten Pontaise noch ungefährlicher als der Underdog auf der Gegenseite, der vor dem Penalty-Tor nach einem Foul von David Douline an Lamine Gassama immerhin einen Lattenschuss für sich beanspruchen konnte.

Dass bei den müden wirkenden Servettiens mit Miroslav Stevanovic ein Schlüsselspieler nach wie vor verletzungsbedingt fehlte, half ebenfalls nicht mit. (sda)

Krummenacher mit Sieg und Sturz im Regen von Silverstone

Beim GP von Grossbritannien gelingt Randy Krummenacher der erste Sieg der Saison in der MotoE-Weltmeisterschaft. Der 33-jährige Zürcher kam mit dem Regen in Silverstone am besten zurecht und kämpfte sich im ersten von zwei Rennen von Startposition 6 bis ganz nach vorne. Er siegte vor dem Italiener Kevin Manfredi und dem Brasilianer Eric Granado.

In der Reprise bekundete der Schweizer Pech. Er war nach dem Start in Kurve 1 in einen Zwischenfall verwickelt und kam unverschuldet zu Fall. Der Italiener Mattia Casadei schaffte, wie Krummenacher ein paar Stunden zuvor, den ersten Saisonsieg.

In WM-Klassement belegt Krummenacher nach 10 von 16 Rennen Position 4, dies 45 Punkte hinter WM-Leader Jordi Torres aus Spanien.(sda)

Camille Balanche komplettiert mit Silber WM-Medaillensatz

Die Downhill-Spezialistin Camille Balanche gewinnt an der Mountainbike-WM in Schottland die Silbermedaille. Die Neuenburgerin wird einzig von der österreichischen Titelverteidigerin Valentina Höll bezwungen. Bronze sichert sich die Französin Marine Cabirou.

Balanche zeigte mit ihrem Run in Fort William eine starke Reaktion auf die Ereignisse tags zuvor in der Qualifikation, welche sie nach einem Sturz im obersten Teil nur als 14. beendete. Die 33-Jährige verpasste ihren zweiten WM-Titel nach 2020 um 2,020 Sekunden. Mit Silber komplettierte sie dafür ihren Medaillensatz an Weltmeisterschaften. 2021 hatte Balanche Bronze gewonnen, im vergangenen Jahr im französischen Les Gets musste sie sich mit Platz 4 begnügen.

Auf dem technisch sehr anspruchsvollen Kurs in Fort William mit einem Höhenunterschied von 550 Metern reichte es auch der zweiten Schweizer Starterin in die Top 15. Die 21-jährige Neuenburgerin Lisa Baumann klassierte sich mit 16,191 Sekunden Rückstand auf die nun zweifache Weltmeisterin Höll im 15. Rang. (sda)

Camille Balanche erfreut sich an der Mountainbike-WM in Schottland über die Silbermedaille.

Camille Balanche erfreut sich an der Mountainbike-WM in Schottland über die Silbermedaille.

Maxime Schmid / KEYSTONE

Statt Kane: Manchester United holt Höjlund für 71 Millionen Franken

Der englische Fussball-Rekordmeister Manchester United hat den dänischen Nationalstürmer Rasmus Höjlund verpflichtet. Für den 20-Jährigen überweist United laut englischen Medienberichten umgerechnet 71 Millionen Franken an den italienischen Erstligisten Atalanta Bergamo. Höjlund unterschrieb für fünf Jahre mit der Option auf eine weitere Saison.

Teammanager Erik ten Hag erhielt damit seinen Wunschspieler. «Es ist kein Geheimnis, dass ich seit meiner Kindheit ein Fan dieses grossartigen Klubs bin. Ich habe davon geträumt, als Spieler ins Old Trafford einzulaufen», sagte Höjlund. Die Ablöse kann durch zusätzliche Optionen noch um weitere rund 9 Millionen Franken steigen.

United hatte zuletzt auch um Harry Kane vom Ligakonkurrenten Tottenham Hotspur gebuhlt, war aber nicht bereit, die geforderte Ablöse zu zahlen. Kane steht nun vor einem Wechsel zum deutschen Rekordmeister Bayern München. (sid)

Japan entscheidet das Duell der Weltmeisterinnen für sich

Japan steht nach Spanien als zweite Nation im WM-Viertelfinal. In Wellington siegten die Asiatinnen gegen Norwegen 3:1.

Den vorentscheidenden Treffer markierten die Japanerinnen kurz nach der Pause und einem haarsträubenden Abwehrfehler von Norwegens Vilde Bøe Risa. Risa Shimizu liess sich nicht zweimal bitten und traf aus kurzer Distanz zum 2:1.

Es war ein verdienter Erfolg für die Weltmeisterinnen von 2011, die bereits die erste Halbzeit dominierten und durch ein Eigentor von Ingrid Syrstad Engen nach einer Viertelstunde in Führung gingen. Norwegen gelang nur fünf Minuten später mittels Kopfball von Guro Reiten der Ausgleich. Danach überliessen die Weltmeisterinnen von 1995 den Japanerinnen den Ball und konzentrierten sich auf die Defensive.

Die Japanerinnen freuen sich über den Viertelfinal-Einzug.

Die Japanerinnen freuen sich über den Viertelfinal-Einzug.

Masanori Udagawa / EPA

Konter sorgt für die Entscheidung

Nach dem neuerlichen Führungstreffer der Japanerinnen mussten die Norwegerinnen wieder mehr für die Offensive tun. Just in eine Druckphase der Skandinavierinnen entschieden die Asiatinnen das Spiel. Einen Konter schloss Hinata Miyazawa zehn Minuten vor dem Ende eiskalt ab.

Im Viertelfinal trifft Japan am Freitag auf Schweden oder die USA. Die beiden Nationen spielen am Sonntag in der Neuauflage des letzten WM-Finals gegeneinander. (sda)

«Teuerster Abwehrspieler der Geschichte»: Gvardiol-Transfer zu ManCity perfekt

Der Transfer von Abwehrspieler Josko Gvardiol vom deutschen Pokalsieger RB Leipzig zu Champions-League-Sieger Manchester City ist perfekt. Der Kroate unterschrieb beim englischen Meister von Teammanager Pep Guardiola einen Fünf-Jahres-Vertrag. Das bestätigte der Premier-League-Klub am Samstag. Die Ablösesumme soll um die 86 Millionen Franken betragen.

Laut RB-Geschäftsführer Max Eberl mache das «finanzielle Gesamtpaket» Gvardiol zum «teuersten Abwehrspieler der Geschichte». Daher habe sich der Klub «unter der Berücksichtigung aller Parameter entschieden, dem vorzeitigen Wechsel zuzustimmen», ergänzte der RB-Geschäftsführer: «Josko geht zu einem der weltbesten Teams. Das allein zeigt die Entwicklung, die er in den vergangenen zwei Jahren bei uns gemacht hat. Er steht, wie andere, exemplarisch für den Weg, den wir bei RB Leipzig gehen.» (sid)

WTA Washington: Bencic gegen Gauff ohne Chance

Für Belinda Bencic (WTA 15) bedeuten die Viertelfinals am WTA-500-Turnier in Washington Endstation. Gegen die 19-jährige Coco Gauff (WTA 7) bleibt die Schweizerin beim 1:6, 2:6 ohne Chance.

Bencic kam während des gesamten Matches nie auf Touren und gewann lediglich drei Games.

Bencic kam während des gesamten Matches nie auf Touren und gewann lediglich drei Games.

Michael Reynolds / EPA

Das Duell zwischen der Olympiasiegerin und der talentierten Einheimischen war eine klare Angelegenheit. Die als Nummer 3 gesetzte Amerikanerin verwertete nach nur 86 Minuten ihren zweiten Matchball. 

Somit musste die sieben Jahre ältere Ostschweizerin im zweiten Vergleich mit Gauff die erste Niederlage hinnehmen. Im Halbfinal des WTA-500-Turniers in Adelaide Anfang 2021 hatte Bencic nach einem umkämpften Spiel und einem 7:6, 6:7, 6:2 noch jubeln können.

Somit bleibt es für Bencic bei zwei siegreichen Partien bei ihrem Comeback nach mehrwöchigen Pause. Coco Gauff trifft im Halbfinal auf die Russin Ludmilla Samsonowa (WTA 18). (sda)

Djibril Sow wechselt von Frankfurt zum FC Sevilla

Der Schweizer Internationale Djibril Sow verlässt Eintracht Frankfurt und wechselt zum Europa-League-Gewinner FC Sevilla. Das gab der Bundesligaklub am Freitagabend bekannt.

Djibril Sow (rechts) unterschreibt in Sevilla einen Fünfjahresvertrag.

Djibril Sow (rechts) unterschreibt in Sevilla einen Fünfjahresvertrag.

Bild: Neil Hall/EPA

Der 26-jährige Mittelfeldspieler soll bei den Spaniern nach übereinstimmenden Medienberichten einen Vertrag bis 2028 erhalten. Die Ablösesumme soll bei zehn Millionen Euro plus Bonuszahlungen in Höhe von bis zu vier Millionen Euro liegen. Sows Vertrag in Frankfurt lief noch bis 2024. (dpa)

Sion und Wil weiter makellos

Sion und Wil gewinnen in der Challenge League auch ihr drittes Spiel. Der Absteiger aus dem Wallis schlägt Bellinzona zuhause 1:0, Wil setzt sich in Schaffhausen 3:1 durch.

Aussenverteidiger Nias Hefti war für Sion in der 11. Minute mit einem vermeintlich harmlosen Weitschuss aus mehr als 25 Metern Entfernung erfolgreich. In Schaffhausen, wo Eren Derdiyok in der Schlussphase seinen Einstand für das Heimteam gab, fielen die ersten drei Tore nach Standardsituationen.

Nias Hefti kann sich als Matchwinner feiern lassen.

Nias Hefti kann sich als Matchwinner feiern lassen.

Pascal Muller/Freshfocus / freshfocus

Sofiane Bahloul legte nach sechs Minuten mit einem verwerteten Handspenalty für Wil vor. Noch in der ersten Halbzeit erhöhte Nikolas Muci mit einem direkt verwandelten Freistoss von der Strafraumgrenze. Für den Anschlusstreffer war Jetmir Krasniqi in der 52. Minute mit einem wohl als Flanke gedachten Freistoss aus grosser Distanz zuständig. Für die Entscheidung sorgte Josias Lukembila in der Nachspielzeit. (sda)

Ditaji Kambundji mit Schweizer Rekorden im Hürdensprint

Ditaji Kambundji glänzt am Citius-Meeting gleich mit zwei Schweizer Rekorden über 100 m Hürden. Zuerst verbessert die 21-jährige Bernerin die Bestmarke im Vorlauf auf 12,51, im Final läuft sie 12,47. Sie ist damit 15 Hundertstel schneller als Lisa Urech beim alten Rekord im Juli 2011.

Die EM-Bronzemedaillengewinnerin im Freien und in der Halle ist damit die schnellste Europäerin seit 2010.

Über 100 m wurde die Schweizer Rekordhalterin Mujinga Kambundji (STB) in 11,15 Sekunden Dritte und bestätigte damit ihre Leistungen am letzten Samstag an den Schweizer Meisterschaften in Bellinzona, wo sie den Final in 11,05 gewonnen hatte.

Über 1500 m brillierte Tom Elmer (LC Zürich) in 3:34,50 Minuten mit einer persönlichen Bestzeit. Seinen bisherigen Bestwert unterbot er dabei um mehr als eine Sekunde. (sda)

Jetzt ist es klar: Yann Sommer wechselt zu Inter Mailand

Yann Sommer wird nach Italien in die Serie A wechseln. Dort tritt der Schweizer Nati-Goalie die Nachfolge von André Onana an, wie diverse Medien berichten. Auch Transfer-Experte Fabrizio Romano vermeldete den Neuzugang bei Inter. Eine offizielle Bestätigung des Klubs fehlt jedoch noch.

Erst im letzten Jahr wechselte Sommer zu Bayern. Die Monate waren turbulent, Sommer konnte aber mit Bayern den Meistertitel gewinnen. Jetzt also wechselt er zu Inter Mailand, dort wird er die Nummer 1 im Tor sein. (cwu)

Beachvolleyball-EM: Zwei Schweizer Frauen-Duos im Halbfinal

An den Beachvolleyball-Europameisterschaften in Wien qualifizieren sich Tanja Hüberli/Nina Brunner und Anouk Vergé-Dépré/Joana Mäder für die Halbfinals. Eine Medaille hat die Schweiz damit auf sicher.

Die topgesetzten Tanja Hüberli und Nina Brunner fühlen sich auf der Donauinsel, wo sie vor zwei Jahren EM-Gold holten, pudelwohl. Dennoch mussten die beiden Zentralschweizerinnen hart um den Einzug in die Halbfinals kämpfen - und das gegen zwei Landsleute. Am Ende behielten aber die Favoritinnen gegen Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré mit 15:12 im entscheidenden dritten Satz die Oberhand.

Im Halbfinal treffen sie am Samstag auf die Niederländerinnen Emi van Driel/Brecht Piersma oder die Deutschen Laura Ludwig/Louisa Lippmann.

Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder, die Europameisterinnen von 2020, setzten sich zuvor in ihrem Viertelfinal gegen die Litauerinnen Monika Paulikiene und Aine Raupelyte mit 21:15, 28:26 durch. Die beiden Schweizerinnen verspielten im zweiten Satz eine 12:6-Führung, verwerteten aber letztlich ihren neunten Matchball.

In den Halbfinals treffen die als Nummer 5 gesetzten Vergé-Dépré/Mäder auf die bloss als Nummer 11 Spanierinnen Daniela Alvarez Mendoza/Tania Moreno Matveeva.

Zumindest die Bronzemedaille hat ein Schweizer Frauen-Team damit auf sicher. Von einer bronzenen Auszeichnung bis Gold und Silber, falls beide Duos in den Final einziehen, ist alles möglich. (sda)

Das topgesetzte Duo mit Tanja Hüberli (links) und Nina Brunner (rechts) freut sich über den Halbfinaleinzug.

Das topgesetzte Duo mit Tanja Hüberli (links) und Nina Brunner (rechts) freut sich über den Halbfinaleinzug.

Eva Manhart / APA/APA

Jonas Omlin Captain bei Mönchengladbach

Jonas Omlin steigt beim Bundesligisten Mönchengladbach in der Hierarchie auf. Der Schweizer Torhüter ist der neue Captain der Mannschaft. Der zuvor bei Montpellier in der Ligue 1 engagierte Obwaldner hatte im Januar als Nachfolger des zu Bayern München abgewanderten Yann Sommer zu den neu von Gerardo Seoane betreuten «Fohlen» gewechselt. (sda)

Hat sich innert kürzester Zeit zum Captain gemausert: Goalie Jonas Omlin.

Hat sich innert kürzester Zeit zum Captain gemausert: Goalie Jonas Omlin.

Christian Verheyen / Borussia Moenchengladbach

Erneut WM-Bronze für Nora Meister

Nach Bronze über 100 m Crawl gewann Nora Meister an den Para-Schwimm-Weltmeisterschaften in Manchester eine zweite Bronzemedaille. Die 20-jährige Aargauerin wurde über 400 m Crawl erneut Dritte. Von der zweitplatzierten Britin Maisie Summers-Newton, der Weltmeisterin von 2022, wurde Meister erst auf den letzten 50 m überholt. Den Titel holte sich überlegen mit Weltrekord die Chinesin Jiang Yuyan. (sda)

Nora Meister ergattert in Manchester bereits die zweite Bronzemedaille.

Nora Meister ergattert in Manchester bereits die zweite Bronzemedaille.

Ennio Leanza

Rad-WM 2028 in Abu Dhabi

Die Strassen-Weltmeisterschaften werden 2028 in Abu Dhabi ausgetragen. Das entschied der Internationale Radsportverband UCI am Kongress am Rande der Super-WM in Glasgow.

Damit werden die Titelkämpfe zum dritten Mal nach Utsunomiya (Japan/1990) und Doha (2016) in Asien ausgetragen. Abu Dhabi erhielt auch gleich den Zuschlag für die Bahn-WM 2029.

Im kommenden Jahr findet die Strassen-WM vom 21. bis 29. September in Zürich statt, bevor 2025 erstmals Afrika mit Ruanda an der Reihe ist. 2026 folgt Montreal, ein Jahr später ist die nächste Super-WM mit Rennen in allen Rad-Disziplinen in der französischen Region Hochsavoyen geplant. (sda)

Frauen-WM: Zuschauerrekord von 2019 schon gebrochen 

Nach zwei Wochen mit Gruppenspielen in Australien und Neuseeland hat die Fussball-WM der Frauen bereits mehr Zuschauer mobilisiert als die gesamte Endrunde 2019 in Frankreich.

1,222 Millionen Zuschauer besuchten die 48 Gruppenspiele - im Schnitt 25’000 Fans pro Spiel. Dies entspricht einem Anstieg von 29 Prozent im Vergleich zu den Vorrundenspielen der WM in Frankreich. Bei der WM 2019 kamen während des gesamten Turniers rund 1,1 Millionen Zuschauer in die Stadien, allerdings gab es weniger Teams (24 statt 32) und weniger Spiele (52 statt 64).

Die FIFA geht davon aus, dass bis zum Schluss der WM in Ozeanien mehr als 1,9 Millionen Zuschauer die Partien besucht haben werden. 1,715 Millionen Tickets wurden schon verkauft. Die FIFA hatte sich 1,3 Millionen Zuschauer in den Stadien zum Ziel gesetzt.

«Das Turnier war bislang unglaublich. Wir haben unsere Erwartungen in vielerlei Hinsicht übertroffen», sagte Sarai Bareman, die Beauftragte der FIFA für den Frauenfussball. «Fast täglich stellten wir Rekorde auf. In Kolumbien zum Beispiel wurden sogar die Quoten der Männer-WM übertroffen.» (sda)

Die Frauen-WM lockt viel Leute in die Stadien.

Die Frauen-WM lockt viel Leute in die Stadien.

James Ross / EPA

Beachvolleyball-EM: Vergé-Dépré/Mäder bereits im Viertelfinal

Die Europameisterschaften auf der Wiener Donauinsel sind aus Schweizer Sicht optimal angelaufen. Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder, die Titelträgerinnen von 2020, stehen nach einem hart erkämpften Dreisatz-Erfolg gegen die Ukrainerinnen Valentina Dawidowa/Jewgenia Bajewa bereits im Viertelfinal. Dort treffen sie auf die noch wenig renommierten Litauerinnen Monika Paulikiene/Aine Raupelyte.

Die topgesetzten Tanja Hüberli/Nina Brunner sowie Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré spielen ihre Viertelfinals erst am Freitagvormittag. Ausgeschieden sind bisher einzig Menia Bentele und Anna Lutz, die in zwei hart umkämpften Sätzen zweimal 20:22 gegen das tschechische Duo Dunarova/Resova verlor.

Auch das einzige Schweizer Männerteam ist noch im Rennen. Quentin Métral und Yves Haussener setzten sich im zweiten Gruppenspiel in zwei Sätzen gegen die Israeli Elazar/Ohana durch. Sie treffen im Sechzehntelfinal auf das spanische Brüderduo Javier und Alejandro Huerta. (sda)

Auf Kurs: Anouk Verge-Depre  und Joana Mäder.

Auf Kurs: Anouk Verge-Depre  und Joana Mäder.

Eva Manhart / APA/APA

Sven Bärtschi tritt zurück

Sven Bärtschi beendet im Alter von 30 Jahren seine Karriere. Der Flügelstürmer zieht sich beim SC Bern trotz laufenden Vertrages zurück.

Bärtschi macht für seinen Entscheid gesundheitliche Probleme geltend. «Heute gebe ich mit gemischten Gefühlen meinen Rücktritt als Eishockeyprofi bekannt. Es ist ein schmerzhafter Entscheid. Eishockey ist eine Sportart, die dem Körper alles abverlangt. Wie die meisten Spieler hatte auch ich eine Reihe von Verletzungen, die nun ihren Tribut fordern. Nach monatelangem Training ist mir klar geworden, dass mein Körper nicht mehr die Leistung bringen kann, die ich von ihm benötige», lässt sich der Stadtberner in einem Communiqué des SC Bern zitieren.

Bärtschi, ehemaliger Junior des SC Langenthal, hatte sich dem SC Bern auf die vergangene Saison mit einem Dreijahresvertrag angeschlossen. Der Klub aus der Hauptstadt war seine erste Station in der obersten Schweizer Liga.

Bärtschi war schon als Teenager nach Nordamerika gewechselt. In der NHL bestritt er insgesamt 292 Partien für die Calgary Flames, die Vancouver Canucks und die Vegas Golden Knights. Zuletzt kam er in der weltbesten Liga aber kaum mehr zum Einsatz. Vor dem Wechsel zum SC Bern lief er für die Henderson Silver Knights, das Farmteam der Golden Knights, in der AHL auf. (sda)

Sven Bärtschi muss bereits mit 30 Jahren seine Karriere beenden.

Sven Bärtschi muss bereits mit 30 Jahren seine Karriere beenden.

Peter Schneider / KEYSTONE

Bahnvierer verpasst die Qualifikation für die Hauptrunde

Das Schweizer Bahn-Nationalteam legt einen missglückten Auftakt zu den Weltmeisterschaften in Glasgow hin. Der Männer-Vierer scheitert in der Mannschaftsverfolgung vorzeitig.

In der Qualifikation zur Mannschaftsverfolgung landeten Claudio Imhof, Valère Thiébaud, Simon Vitzthum und Alex Vogel in 3:57,103 Minuten auf Platz 12. Die Teilnahme an der Hauptrunde der besten acht Nationen verpasste das Quartett um gut vier Sekunden.

An der WM im vergangenen Jahr in Paris war die Equipe in gleicher Besetzung auf Platz 10 gefahren. (sda)

Der Männer-Vierer des Schweizer Bahn-Nationalteams verpasst die Qualifikation für die Hauptrunde.

Der Männer-Vierer des Schweizer Bahn-Nationalteams verpasst die Qualifikation für die Hauptrunde.

Adam Vaughan / EPA

Camara verlängert Vertrag mit den Young Boys

Die Young Boys können auch in Zukunft auf die Dienste von Innenverteidiger Mohamed Ali Camara zählen. Der 25-jährige Internationale von Guinea hat vorzeitig einen neuen Vertrag unterzeichnet, der ihn bis im Sommer 2026 an den Double-Gewinner bindet. Camara spielt seit fünf Jahren für die Berner. (sda)

Mohamed Ali Camara bleibt den Berner Young Boys weiterhin erhalten.

Mohamed Ali Camara bleibt den Berner Young Boys weiterhin erhalten.

Claudio De Capitani / freshfocus

Mauro Schmid wechselt das Team

Mauro Schmid steht ab der kommenden Saison für drei Jahre beim australischen Team Jayco-Alula unter Vertrag. Der 23-jährige Zürcher, derzeit in Diensten von Quick Step, hat sein Können in der World Tour mit einem Etappensieg beim Giro d’Italia 2021 sowie Gesamtsiegen bei der Belgien-Rundfahrt 2022 und an der Settimana Internazionale Coppi e Bartali im März 2023 unter Beweis gestellt.

Jayco-Alula stellte heuer an der Tour de France mit dem Briten Simon Yates den Viertklassierten der Gesamtwertung. In den Sprints mischt jeweils der Niederländer Dylan Groenewegen vorne mit. (sda)

Der Schweizer Radsportler Mauro Schmid wechselt auf die kommende Saison hin das Team.

Der Schweizer Radsportler Mauro Schmid wechselt auf die kommende Saison hin das Team.

Ennio Leanza / KEYSTONE

Namhafte Verstärkungen für Tudor

Das Tudor-Team von Fabian Cancellara verpflichtet auf kommende Saison hin eine Reihe neuer Fahrer, darunter den dreifachen Tour-de-France-Etappensieger Matteo Trentin. Der 33-Jährige stösst von UAE Emirates zum Schweizer Rennstall. Weitere Neuzugänge sind der 22-jährige Marius Mayrhofer (GER), sowie Alberto Dainese (ITA) und der Australier Michael Storer, zweimal Gewinner eines Teilstücks bei der Vuelta.

Isa Pulver fällt nach Unfall aus

Die Extremsportlerin Isa Pulver fällt nach einem Unfall für zwei Monate aus. Die Berner Radfahrerin verpasst somit die Tortour 2023 von Mitte August.

Die 52-Jährige kollidierte vergangenen Montag im Training mit einem Wildtier. Die Schulterverletzung muss operativ behandelt werden. Isa Pulver, die im Juni beim Race Across America auch alle Männer hinter sich gelassen hat, peilt nun eine Teilnahme Anfang November an der 24-Stunden-WM im amerikanischen Borrego Springs an. (sda)

Fällt zwei Monate aus: Die Bernerin Isa Pulver.

Fällt zwei Monate aus: Die Bernerin Isa Pulver.

Stephan Roth

Schweizer TV-Publikum schaltet bei Frauen-WM ein

Das Schweizer Fernseh-Publikum interessiert sich für die Fussball-WM der Frauen. Das dritte Gruppenspiel der Schweiz gegen Neuseeland haben bis zu 473 000 Zuschauerinnen und Zuschauer auf SRF zwei verfolgt. Die Quote entspricht einem Marktanteil von 75,7 Prozent. 

Für Alisha Lehmann und Co. schaltet die Schweiz auch am frühen Morgen den Fernseher ein.

Für Alisha Lehmann und Co. schaltet die Schweiz auch am frühen Morgen den Fernseher ein. 

Alessandra Tarantino / AP

Brasilien trifft gegen Jamaika nicht ins Tor und scheidet aus

Für Brasilien ist die WM in Australien und Neuseeland zu Ende. Die Südamerikanerinnen kommen gegen Jamaika nicht über ein 0:0 hinaus. Brasilien brauchte nach der Niederlage gegen Frankreich einen Sieg. Doch die Südamerikanerinnen fanden gegen die defensiv erneut gut aufgestellten Fussballerinnen des Inselstaates kein Rezept. Nach dem torlosen Unentschieden in von der von der Schweizerin Esther Staubli geleiteten Partie muss das Team um die abtretende Ikone Marta die vorzeitige Heimreise antreten. Jamaika dagegen erreicht mit einem Torverhältnis von 1:0 bei der zweiten WM-Teilnahme erstmals die Achtelfinals. Das zweite Spiel der Gruppe F war deutlich torreicher. Frankreich setzte sich gegen Panama mit 6:3 durch und holte so den Gruppensieg. (sda)

Südafrika schiesst Italien aus dem Turnier

Südafrika steht an der WM sensationell in den Achtelfinals. Die Banyana Banyana schlägt Italien in einem turbulenten Spiel mit einem italienischen Eigentor 3:2. Der Schlussspurt der Afrikanerinnen wurde in der 92. Minute mit dem 3:2 durch Thembi Kgatlana belohnt. Durch den ersten Sieg an einer WM sicherte sich Südafrika den überraschenden Einzug in die Achtelfinals, wo es zum Duell mit den Niederlanden kommen wird. Die bereits qualifizierten Schwedinnen holten sich mit einem 2:0 gegen Argentinien den Gruppensieg und treffen nun auf die Weltmeisterinnen aus den USA. (sda)

Cristiana Girelli fasst die Stimmung im italienischen Nationalteam treffend zusammen.

Cristiana Girelli fasst die Stimmung im italienischen Nationalteam treffend zusammen. 

Alessandra Tarantino / AP

Auch Sadio Mané wechselt nach Saudi-Arabien

Mit Sadio Mané wechselt ein weiterer Weltklassespieler in die Saudi Pro League. Der 31-jährige Senegalese verlässt Bayern München nach nur einer Saison und unterschreibt bei Al-Nassr einen Dreijahresvertrag. In Riad wird er Teamkollege von Cristiano Ronaldo und Marcelo Brozovic. Für Mané sollen Medienberichten zufolge 30 Millionen Euro Ablöse fällig werden. In Saudi-Arabien dürfte der Flügelstürmer 40 Millionen Euro pro Jahr verdienen und damit fast doppelt so viel, wie er beim deutschen Rekordmeister erhielt. (sda)

Sadio Mane wurde in München nicht glücklich und wechselt nun für viel Geld nach Saudi-Arabien.

Sadio Mane wurde in München nicht glücklich und wechselt nun für viel Geld nach Saudi-Arabien. 

Clemens Bilan / EPA

Tabakovic wechselt zu Hertha Berlin

Bundesliga-Absteiger Hertha Berlin hat den Schweizer Stürmer Haris Tabakovic von Austria Wien verpflichtet. Der 29-Jährige unterschreibt in der deutschen Hauptstadt einen Dreijahresvertrag. Der frühere Junioren-Nationalspieler wechselte erst vor einem Jahr innerhalb Österreichs von Lustenau nach Wien. In 42 Spielen erzielte er 21 Tore für den 24-fachen Meister. (sda)

Der FCB fliegt erst am Mittwoch nach Kasachstan

Je länger der Tag, desto schlimmer wird es für den FC Basel. Nachdem der Flug nach Kasachstan am Morgen erst verschoben wurde, ist er nun ganz abgesagt. Zumindest für den Dienstag. Neu soll der Klub am Mittwoch nach Kostanay fliegen.

Grund für die neuerliche Verschiebung ist, dass das Flugzeug, welches der FCB gechartert hat, aufwendiger geflickt werden muss. Dies verunmöglicht einen Abflug. (cfe)

Erneute Erstrundenniederlage für Hüsler

Marc-Andrea Hüsler (ATP 88) kommt in dieser Saison nicht auf Touren. Beim ATP-250-Turnier in Kitzbühel musste er bereits die vierte Erstrundenniederlage in Serie und die 14. in diesem Jahr hinnehmen. Im Tiroler Nobelort unterlag er dem Deutschen Daniel Altmaier (ATP 51) 7:6 (7:5), 2:6, 4:6. (sda)

Marc-Andrea Hüsler kann das Verlierer-Image 2023 nicht abschütteln.

Marc-Andrea Hüsler kann das Verlierer-Image 2023 nicht abschütteln. 

Peter Schneider / KEYSTONE

Auch England und Dänemark in den Achtelfinals

In der Gruppe D der Frauen-WM sicherten sich Europameister England und Dänemark die Achtelfinals-Tickets. Die Engländerinnen liessen China beim 6:1 keine Chance und beendeten die Gruppenphase mit dem Punktemaximum. Im Achtelfinal ist Nigeria der Gegner. Dänemark bezwang Haiti mit 2:0 und trifft nun auf Co-Gastgeber Australien. (sda)

US-Frauen mit Glück im WM-Achtelfinal

Titelverteidiger USA ist an der Frauen-WM in Australien und Neuseeland knapp dem erstmaligen Scheitern in der Vorrunde entgangen. Der Sieger der letzten zwei WM-Turniere hatte im letzten Gruppenspiel gegen Portugal Glück, dass Anna Capeta in der 91. Minute am Pfosten scheiterte. So blieb es beim 0:0, das den Amerikanerinnen zum Einzug in die Achtelfinals reichte. Den Sieg in der Gruppe E sicherte sich die Niederlande, die Vietnam 7:0 abfertigte. (sda)

Xherdan Shaqiri trifft erneut für Chicago

Xherdan Shaqiri hat im Leagues Cup, einem Wettbewerb zwischen Teams aus den USA und Mexiko, entscheidenden Anteil an der Achtelfinal-Qualifikation der Chicago Fire. Der Basler Offensivspieler erzielte im Gruppenspiel gegen Puebla aus Mexiko in der 79. Minute per Freistoss den Ausgleich zum 1:1. Zwar verlor Chicago in der Folge das Penaltyschiessen 9:10, der Punkte reichte jedoch nach dem 3:2-Sieg gegen Minnesota (Shaqiri traf in dieser Partie ebenfalls) zum Weiterkommen. Gegner im Achtelfinal ist die mexikanische Equipe América. (sda)

Xherdan Shaqiri zeigt sich bei seinem Club Chicago immer öfter in der Rolle des Vollstreckers.

Xherdan Shaqiri zeigt sich bei seinem Club Chicago immer öfter in der Rolle des Vollstreckers.

Nam Y. Huh / AP

Nach Eklat in Wimbledon: Switolina triumphiert erneut gegen Asarenka

Tennisprofi Elina Switolina hat innerhalb weniger Wochen den zweiten hart umkämpften Sieg im Mutter-Duell gegen die ehemalige Weltranglistenerste Wiktoria Asarenka gefeiert. Die 28 Jahre alte Ukrainerin setzte sich in der ersten Runde des WTA-Turniers in Washington DC mit 7:6 (7:2), 6:4 gegen ihre belarussische Kontrahentin durch. Wie bereits im Achtelfinale von Wimbledon verzichtete sie auf einen Handshake.

Anders als auf dem Londoner Rasen, wo das Publikum zunächst sogar Asarenka ausgebuht hatte, kam es am Montag in der US-amerikanischen Hauptstadt nicht zum Eklat. Die Organisatoren hatten die Zuschauenden bereits im Vorfeld der Partie über das Ausbleiben der ansonsten obligatorischen Geste informiert: «Nach dem Match wird es keinen Handshake geben. Wir bedanken uns für ihr Verständnis unter diesen schwierigen Umständen.»

Im Achtelfinale wartet auf Switolina mit der an Nummer fünf gesetzten Russin Daria Kassatkina nun erneut eine Athletin aus einem der Aggressoren-Länder im Ukraine-Krieg. Anders als die meisten Profis aus Russland oder Belarus hat sich die 26-jährige Kassatkina jedoch öffentlich klar gegen den Krieg positioniert. (sid)

Auch Liverpools Fabinho wechselt nach Saudi-Arabien

Fabinho (rechts) folgt ebenfalls dem Lockruf des Geldes aus Saudi-Arabien.

Fabinho (rechts) folgt ebenfalls dem Lockruf des Geldes aus Saudi-Arabien.

Keystone

Der nächste hochkarätige Transfer von der Premier League nach Saudi-Arabien ist perfekt. Fabinho wechselt vom FC Liverpool zu Al-Ittihad. Dort unterschrieb der 29-jährige Brasilianer einen Dreijahresvertrag.

Als Ablöse zahlt der Verein aus Dschidda laut Medienberichten rund 45 Millionen Euro. Der Klub hatte zuvor bereits die Franzosen Karim Benzema und N‘Golo Kanté sowie den Portugiesen Jota verpflichtet. (sda/dpa)

Bencic mit erfolgreicher Rückkehr auf die Tour

Belinda Bencic kehrt mit einem Sieg nach dreiwöchiger Pause zurück auf die Tour. Die Ostschweizerin gewinnt beim WTA-Turnier in Washington in der 1. Runde gegen die Russin Anastasia Potapova, die nach elf Games aufgeben muss.

Potapova litt in der Schlussphase des ersten Satzes unter ihrem lädierten linken Knöchel. Zwar konnte die Weltranglisten-26. in der Schlussphase des ersten Satzes mit einem Break noch auf 5:5 ausgleichen. Kurze Zeit später ging die im Ranking um elf Plätze besser klassierte Bencic aber wieder mit 6:5 in Führung und Potapova gab auf.

Bencic hatte damit einen schonenden Einstieg in ihr erstes Turnier seit dem Achtelfinal-Out gegen Iga Swiatek in Wimbledon. Wegen Beschwerden im rechten Arm pausierte die 26-Jährige seither und verpasste sie unter anderem das Heimturnier in Lausanne. (sda)

ATP-Turnier in Umag: Wawrinka verliert

Stan Wawrinka verpasst seinen ersten Turniersieg seit mehr als sechs Jahren knapp. Der 38-jährige Lausanner unterliegt im Final des ATP-250-Turniers im kroatischen Umag dem Australier Alexei Popyrin (ATP 90) nach mehr als zweieinhalb Stunden 7:6 (7:5), 3:6, 4:6.

Mit einem Sieg wäre Wawrinka (38) zum drittältesten ATP-Turniersieger der Historie avanciert – vor Roger Federer, der bei seinem letzten Triumph in Basel 2019 zwei Monate jünger war. So blieb es beim ersten Final seit mehr als vier Jahren. Nach 2:36 Stunden verwertete der im dritten Satz zwischenzeitlich körperlich sichtlich angeschlagene Aufschlagspezialist Popyrin dank eines Rückhand-Fehlers von Wawrinka seinen ersten Matchball.

Der sichtlich emotionale Wawrinka musste bei seiner Rede nach dem Spiel mit den Tränen kämpfen. Er sagte: «Ich weiss, dass es blöd ist zu weinen, aber ich liebe diesen Sport so sehr.» Er hoffe, nächstes Jahr wieder dabei sein zu können. (sda/chm)

Reusser gewinnt Zeitfahren der Tour de France

Die Olympiazweite und zweifache Europameisterin Marlen Reusser gewinnt das Zeitfahren bei der diesjährigen Ausgabe der Tour de France Femmes. Die 31-jährige Zeitfahrspezialistin setzte sich auf der letzten Etappe in 29:15 Minuten vor ihren Teamkolleginnen Demi Vollering und Lotte Kopecky durch.

Den Gesamtsieg der Tour de France sicherte sich damit die Niederländerin Vollering. Vollering übernahm die Gesamtführung am Samstag von der Belgierin Lotte Kopecky, nachdem sie die Königsetappe mit dem Ziel auf dem Col du Tourmalet mit fast zwei Minuten Vorsprung vor der Polin Katarzyna Niewiadoma gewann. In der Gesamtwertung der Tour de France hinter Vollering stehen nach dem abschliessenden Zeitfahren am Sonntag Lotte Kopecky (+03:03) und Niewiadoma auf dem Podest. Reusser beendet die Tour auf dem 28. Schlussrang. (ldm)

Marlen Reusser gewinnt das abschliessende Zeitfahren der Tour de France.

Marlen Reusser gewinnt das abschliessende Zeitfahren der Tour de France. 

Patrick Lüthy / IMAGOpress.com

Seewer in Finnland vorne dabei

Jeremy Seewer schaffte es in der Motocross-WM auch im finnischen Vantaa in einem der beiden Rennen auf das Podest. Der 29-jährige Zürcher wurde im ersten Rennen Zweiter hinter dem Franzosen Romain Febvre. Zusammen mit dem anschliessenden 5. Platz ergab sich der 4. Schlussrang am Grand-Prix-Wochenende in Finnland. Nach 14 der 19 Stationen liegt Seewer in der WM-Gesamtwertung auf dem 3. Platz hinter dem Spanier Jorge Prado und Febvre. (sda)

Jeremy Seewer steht wieder auf dem Treppchen.

Jeremy Seewer steht wieder auf dem Treppchen.

Benjamin Manser

Sette reisst sich die Achillessehne

Riesenslalom-Spezialist Daniele Sette hat sich die Achillessehne gerissen. Dies teilte der 31-jährige Bündner auf Instagram mit. Wie lange Sette, der zuletzt aus dem Kader von Swiss-Ski geworfen wurde, ausfällt, ist noch nicht klar. Er dürfte aber den traditionellen Saisonauftakt Ende Oktober auf dem Gletscher in Sölden verpassen. (sda)

Daniele Sette reisst sich die Achillessehne.

Daniele Sette reisst sich die Achillessehne.

Sven Thomann/Freshfocus / Blick

Marokko hält Chancen aufs Weiterkommen aufrecht

Marokko rehabilitiert sich an der WM 2023 in Australien und Neuseeland für die 0:6-Auftaktniederlage gegen Deutschland. In einer über weite Strecken ereignislosen Partie setzten sich die Nordafrikanerinnen gegen Südkorea 1:0 durch. Das entscheidende Tor fiel bereits in der 6. Minute durch Ibtissam Jraidi.

Auch wenn die Partie nicht sonderlich viel Spektakel bot, geht sie in die Geschichte ein: Als erste Fussball-Spielerin bei einem WM-Turnier der Frauen lief Marokkos Verteidigerin Nouhaila Benzina mit einem Hidschab auf dem Kopf auf. Marokko hat nach zwei Spielen drei Punkte auf dem Konto und kann weiter von der Achtelfinalqualifikation träumen. Südkorea belegt mit zwei Niederlagen den letzten Platz in der Gruppe H. (sda)

Nouhaila Benzina im Spiel gegen Südkorea.

Nouhaila Benzina im Spiel gegen Südkorea.

James Elsby / AP

Mujinga Kambundji ist Schweizer Meisterin über 100 m

13. Titel bei ihrer 13. Teilnahme: Die 31-jährige Mujinga Kambundji ersprintete an den Schweizer Meisterschaften in Bellinzona über 100 Meter mit 11,05 Sekunden und mit etwas Rückenwind den Sieg. Wegen Fussbeschwerden war die Hallen-Europameisterin verspätet und mit bescheidenen Leistungen in die Saison gestartet. Mit dem Titel kann die Bernerin nun eine erfolgreiche Sommersaison lancieren.

Bei den Männern holte der Bündner William Reais seinen 1. Meistertitel über 100 Meter. In 10,22 Sekunden fing er noch ganz knapp den Schnellstarter Silvan Wicki ab (10,24). Reais will am Sonntag über 200 m das Double schaffen. (thr)

Wawrinka erreicht Final des ATP-250-Turniers in Umag

Stan Wawrinka steht nach dem Halbfinalsieg im Endspiel des ATP-250-Turniers im kroatischen Umag. Der 38-jährige Lausanner setzte sich Samstagnacht – die Partie startete erst um 23 Uhr – mit 6:3, 6:4 gegen den Italiener Lorenzo Sonego durch.

Wawrinka wird am Sonntag damit erstmals seit knapp 4 Jahren wieder um einen Einzel-Titel an einem ATP-Turnier spielen. Seinen bis dato letzten Final bestritt der Romand im Oktober 2019 in Antwerpen. Damals unterlag er Andy Murray nach gewonnenem Startdurchgang in drei Sätzen. (thr)

Servette mit Aufholjagd zum Punktgewinn

Servette gibt sich im Heimspiel gegen Zürich nicht geschlagen und holt nach 0:2-Rückstand noch einen Punkt.

Es wäre aus Sicht der Genfer aber auch eine ärgerliche Niederlage gewesen. Beiden Treffern des FCZ gingen Fehler der Servettien voraus. In der 11. Minute liess Torhüter Jérémy Frick einen eher harmlosen Abschluss nach vorne abprallen, wo Fabian Rohner heranstürmte und den Ball locker einschob. In der 57. Minute klärte Verteidiger Bradley Mazikou eine Hereingabe in den Strafraum, spielte den Ball jedoch direkt auf den in der Mitte lauernden Ifeanyi Mathew, der direkt abzog und die Führung ausbaute.

Das Team von René Weiler, das zwar mehr Ballbesitz hatte, sich aber weniger Tormöglichkeiten herausspielte, brauchte einen Penalty, um in die Partie zurückzufinden. Mathew hatte den Ball an der Strafraumgrenze mit der Hand gestreift, nach Intervention des VAR zeigte der Unparteiische auf den Penaltypunkt. Chris Bedia schoss darauf sein drittes Tor im zweiten Meisterschaftsspiel. Für den verdienten Ausgleich zeigte sich der eingewechselte Derek Kutesa verantwortlich. In der 86. Minute schlenzte er den Ball aus linker Position in die entfernte Torecke.

Die Aufholjagd dürfte den Genfern auch Mut machen für das anstehende Rückspiel in der Qualifikation für die Champions League. Am Mittwoch tritt Servette nach dem 1:1 im heimischen Stadion in Genk an. (sid)

Spielt Luis Suarez bald wieder mit Messi?

Uruguays Stürmerstar Luis Suárez wollte zwei Jahre beim brasilianischen Traditionsclub Grêmio Porto Alegre spielen. Nun verkündet er nach nur gut einem halben Jahr seinen Abschied - und begründet das mit der Intensität des Spiels.
«Ich habe mich körperlich stark genug gefühlt, um zwei Jahre zu bleiben, darum habe ich den Verein gebeten», sagte der 36 Jahre alte Suárez bei einer Pressekonferenz, wie das brasilianische Sportportal «Globoesporte» am Samstag berichtete. Aber er müsse ehrlich sein mit sich, mit seinem Körper, mit dem Club. «Im kommenden Jahr werde ich Grêmio wegen der Intensität des brasilianischen Fussballs nicht das bringen können, was man von mir erwartet.»

Um die sportliche Zukunft des Stürmers, der unter chronischen Knieschmerzen leidet, hatte es in den vergangenen Wochen einige Spekulationen gegeben. Unter anderem stand ein vorzeitiger Wechsel zum MLS-Club Inter Miami, dem ein Transfer-Coup mit Lionel Messi gelungen war, im Raum. Der Argentinier Messi, der Uruguayer Suárez und der Brasilianer Neymar hatten beim FC Barcelona bereits ein erfolgreiches Offensiv-Trio gebildet. (dpa)

GC nimmt ein Remis aus der Westschweiz mit 

Die Grasshoppers kommen trotz bemühtem Auftritt im Stade de la Tuilière nur zu einem 1:1-Remis. In der ersten Halbzeit etwas überlegen schafften es die Zürcher nicht, den Führungstreffer zu erzielen. Stattdessen profitierte Lausanne-Sport von einem Eckball, der den Weg über Kaly Sène zu Rares Ilie (43.) fand, welcher zum 1:0 einschob. Nach dem Seitenwechsel wurde Lausanne stärker, konnte aber nicht nachdoppeln. GC hingegen erzielte den verdienten Ausgleich durch Giotto Morandi (76.). Für GC und Lausanne-Sport ist es der erste Punktgewinn in der frischen Super-League-Saison. 

Im Parallelspiel zwischen Lugano und St. Gallen gingen die Tessiner als Sieger vom Platz. Nach 70 Minuten netzte Zan Celar zum Siegtreffer ein. Die Luganesi führen damit nach zwei Spieltagen und zwei Siegen die Super-League-Tabelle an. (ldm)

Lausanne und GC trennen sich 1:1.

Lausanne und GC trennen sich 1:1. 

Marc Schumacher / freshfocus

Verstappen dominiert auch im Regen

Der amtierende Weltmeister Max Verstappen dominiert am Samstag auch beim Sprintrennen von Spa-Francorchamps nach Belieben. Vor Oscar Piastri (McLaren) und Pierre Gasly (Alpine) gewinnt der Niederländer deutlich. Weniger gut lief es für seinen Teamkollegen: Die nassen Rennbedingungen machten Sergio Perez zu schaffen, nach wenigen Runden verlor der Mexikaner nach einem Duell mit Lewis Hamilton Grip an den Hinterrädern und musste den Sprint vorzeitig beenden. Valtteri Bottas (13.) und Guanyu Zhou (15.) in den Alfa-Romeo-Sauber-Boliden vermochten nicht zu überzeugen. (ldm)

Max Verstappen gewinnt das Sprintrennen von Belgien.

Max Verstappen gewinnt das Sprintrennen von Belgien. 

Christian Bruna / EPA

Evenepoel wiederholt Vorjahressieg

Remco Evenepoel scheint rechtzeitig für eine erfolgreiche Titelverteidigung an der WM in einer Woche in Schottland in Topform. Der 23-jährige Belgier wiederholte in der Clasica San Sebastian seinen Vorjahressieg. Er setzte sich nach 230 Kilometern mit 4000 Höhenmetern im Zweiersprint gegen den spanischen Lokalmatador Pello Bilbao durch.

Dritter wurde der Russe Alexander Wlassow mit 28 Sekunden Rückstand. Die weiteren Konkurrenten folgten erst mit rund drei Minuten Rückstand. Marc Hirschi, der einzige Schweizer im Teilnehmerfeld, belegte Platz 13. Evenepoel hatte auf eine Teilnahme an der Tour de France verzichtet. Am Giro d’Italia war der Weltmeister als Führender im Gesamtklassement ausgeschieden, weil er positiv auf das Coronavirus getestet wurde. (sda)

Remco Evenepoel gewinnt den Klassiker.

Remco Evenepoel gewinnt den Klassiker.

Juan Herrero / EPA

Jamaika wahrt Achtelfinal-Chance

Durch den ersten Sieg bei einer Weltmeisterschaft haben Jamaikas Fussballerinnen bei der Endrunde in Australien und Neuseeland nun sogar die Chance auf den Einzug in das Achtelfinale. Das Team aus der Karibik gewann am Samstag in Perth 1:0 (0:0) gegen Panama, nachdem ihm zum Auftakt ein überraschendes 0:0 gegen Frankreich gelungen war. Allyson Swaby erzielte mit einem Kopfball in der 56. Minute den Treffer zum verdienten Erfolg.

In der Gruppe F liegen Frankreich und Jamaika mit jeweils vier Punkten auf den ersten beiden Plätzen, die zum Weiterkommen berechtigen. Brasilien ist nach dem 1:2 gegen Frankreich mit drei Zählern Dritter, am Mittwoch am letzten Gruppenspieltag aber klarer Favorit gegen Jamaika, dem ein Unentschieden zum Weiterkommen verhelfen würde. Panama ist nach der zweiten Niederlage ausgeschieden. (dpa)

Die Jamaikanerinnen bejubeln das 1:0.

Die Jamaikanerinnen bejubeln das 1:0.

Gary Day / AP

Frankreich schlägt Brasilien

An der Fussball-WM der Frauen in Australien und Neuseeland gewinnt Frankreich das Spitzenspiel der Gruppe F gegen Brasilien mit 2:1. Im ersten Umgang war es Eugene Le Sommer (17.), die zur Führung für die Französinnen einnetzte. Nach dem Ausgleich durch Debinha (58.) nach dem Seitenwechsel war es Captain Wendie Renard (83.), die nach einem Eckball per Kopf den 2:1-Siegtreffer erzielte. (ldm)

Wendie Renard (mitte) erzielte das 2:1 für Frankreich.

Wendie Renard (mitte) erzielte das 2:1 für Frankreich. 

Jono Searle / EPA

Ponti kann im Final nicht reüssieren

Noè Ponti kann an der Schwimm-WM in der japanischen Stadt Fukuoka im Final über 100m Schmetterling nicht überzeugen. Der Tessiner kommt nach 51,23 Sekunden als siebter Athlet ins Ziel. Weltmeister wird der Franzose Maxime Grousset vor dem Kanadier Josh Liendo und dem US-Amerikaner Dare Rose. (ldm)

Noè Ponti wird im Final siebter.

Noè Ponti wird im Final siebter.

Kiyoshi Ota / EPA

Bencic startet am Montag in Washington

Nachdem sie den Hopman Cup in Nizza und die Ladies Open in Lausanne ausgelassen hat, ist Belinda Bencic (WTA 15) zurück auf dem Tennisplatz. Die Olympiasiegerin wird beim WTA-500-Turnier in Washington antreten, das am Montag beginnt.

Die als Nummer 6 gesetzte Bencic trifft auf die Russin Anastasia Potapowa (WTA 26). Die beiden Spielerinnen standen sich bereits zweimal gegenüber: 2019 in Toronto gewann Bencic, 2021 nahm Potapowa in Dubai Revanche. (sda)

Belinda Bencic startet am Montag in Washington.

Belinda Bencic startet am Montag in Washington.

Freshfocus / Juergen Hasenkopf

Schwedinnen stehen im Achtelfinal

An der Fussball-WM der Frauen qualifizieren sich die Schwedinnen am Samstagmorgen dank einem Kantersieg im Spitzenspiel gegen Italien vorzeitig für den Achtelfinal. Dank dreier Toren von Ilestedt (39.), Rolfö (44.) und Blackstenius (45. + 1) innert der letzten sieben Minuten der ersten Halbzeit erhöhten die Schwedinnen auf 3:0, später erhöhten Ilestedt (50.) und Blomqvist (95. + 5) auf 5:0. (ldm)

Schweden besiegt Italien mit 5:0.

Schweden besiegt Italien mit 5:0.

Alysa Rubin / AP

Luzern verlängert mit Frick

Der FC Luzern vermeldet am Samstagmorgen eine Vertragsverlängerung mit Cheftrainer Mario Frick. Der im kommenden Sommer auslaufende Vertrag wurde vorzeitig bis Juni 2026 verlängert. Frick ist in der Winterpause 21/22 zum FCL gestossen, hat die letzte Saison auf dem vierten Rang beendet und steht derzeit in der Qualifikation zur Conference League mit den Innerschweizern. Das Hinspiel in der zweiten Qualifikationsrunde gegen den schwedischen Erstligisten Djugarden gewannen die Luzerner überraschend mit 2:1 – zum Rückspiel in Luzern kommt es am 3. August (20.45 Uhr). (ldm)

Mario Frick verlängert in Luzern.

Mario Frick verlängert in Luzern.

Martin Meienberger / freshfocus

Wawrinka erreicht in Umag das Halbfinal

Der Romand Stan Wawrinka bezwingt beim ATP-Turnier im kroatischen Umag im Viertelfinal den Spanier Roberto Carballes Baena in einer Stunde und 44 Minuten mit 6:4, 7:5. 

Der nächste Gegner von Wawrinka im Halbfinal ist der Italiener Lorenzo Sonego, die Nummer zwei der Setzliste. Matteo Arnaldi aus Italien und der Australier Alexei Popyrin spielen den anderen Finalplatz aus.

2006 gewann Stan Wawrinka das Sandturnier von Umag. Jetzt fehlen ihm noch zwei Siege zum zweiten Titelgewinn in der kroatischen Stadt.
(thr)

Regeländerung im Fechten: Weltverband hebt Charlans Suspendierung auf

Der Fecht-Weltverband FIE hat die Suspendierung der Ukrainerin Olha Charlan bei der WM in Mailand aufgehoben. Damit kann die Olympiasiegerin von 2008 am Samstag im Teamwettbewerb an den Start gehen. Die FIE änderte zudem ihre umstrittene Regel und erklärte den Handschlag nach einem Gefecht für nicht mehr verpflichtend. Das teilte Bruno Gares, Mitglied des FIE-Exekutivkomitees, auf einer Pressekonferenz mit.

Charlan hatte am Donnerstag nach ihrem Gefecht gegen die Russin Anna Smirnowa auf den Handschlag verzichtet und war daraufhin disqualifiziert worden. Das IOC hatte schon wenige Stunden nach dem Eklat die internationalen Sportverbände aufgefordert, sensibel mit Aufeinandertreffen zwischen Athletinnen und Athleten aus der Ukraine und Russland umzugehen. (sid)

Uefa verbannt Juventus aus der Conference League

Die Uefa hat den italienischen Rekordmeister Juventus Turin wegen finanzieller Unregelmässigkeiten für die kommende Saison aus der Conference League ausgeschlossen. Zusätzlich erhielt Juventus eine Strafe in Höhe von 20 Millionen Euro, von denen zehn Millionen ausgesetzt werden, sollten die Jahresabschlüsse für die Geschäftsjahre 2023, 2024 und 2025 den Rechnungslegungsanforderungen entsprechen.

Laut der Finanzkontrollkammer der Uefa hat Juventus gegen die Verbandsbestimmungen zur Klublizenzierung und dem finanziellen Fairplay verstossen. Die Turiner teilten mit, die «angeblichen Verstösse» weiter für unbegründet zu halten, auf eine Berufung aber zu verzichten. Turin hatte die vergangene Saison in der Serie A nur auf Rang sieben beendet - auch wegen zehn Punkten, die dem Verein als Strafe für vermeintliche Bilanzfälschungen abgezogen wurden.

Zudem erhielt auch der FC Chelsea eine Strafe in Höhe von zehn Millionen Euro. Grund ist die Übermittlung unvollständiger Finanzinformationen, durch die der Premier-League-Klub gegen die Uefa-Bestimmungen zur Klublizenzierung und zum finanziellen Fairplay verstossen habe. Nach dem Verkauf des Vereins im Mai 2022 habe der neue Eigentümer, das Konsortium BlueCo um Todd Boehly, «potenziell unvollständige Finanzberichterstattung» unter dem früheren Eigentümer Roman Abramowitsch festgestellt und diese proaktiv der Uefa gemeldet. (sid)

Leclerc erbt Pole-Position von Verstappen

Max Verstappen im Red Bull ist auch im Qualifying für den Grand Prix von Belgien eine Klasse für sich. Den besten Startplatz im Rennen am Sonntag muss er aber Charles Leclerc im Ferrari überlassen. Verstappen war in der entscheidenden letzten Runde gut acht Zehntel schneller als Leclerc, womit er sich hoch überlegen zum achten Mal in der laufenden Saison den besten Startplatz gesichert hätte. Der Weltmeister wird in der Startkolonne allerdings um fünf Plätze nach hinten gereicht. Er wird für einen Wechsel des Getriebes ausserhalb des erlaubten Kontingents belangt. (sda)

Diskussion unter Gegnern: Ferrari-Pilot Charles Leclerc (links) und Sergio Perez von Red Bull.

Diskussion unter Gegnern: Ferrari-Pilot Charles Leclerc (links) und Sergio Perez von Red Bull. 

Geert Vanden Wijngaert / AP

Olympiasieger Braz wegen Doping-Verdachts suspendiert

Stabhochsprung-Olympiasieger Thiago Braz muss wegen Doping-Verdachts aussetzen. Gemäss der Unabhängigen Integritätskommission (AIU) von World Athletics wird dem 29-jährigen Brasilianer die Einnahme des anabolen Steroids Ostarin vorgeworfen. Sollte sich der Verdacht bestätigen, droht Braz eine Sperre für vier Jahre. Braz hatte bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro Gold mit übersprungenen 6,03 m gewonnen. Bei den Spielen 2021 in Tokio war er Dritter geworden. (sda)

Schweizer Frauen verpassen Fecht-Medaille knapp

Die Schweizer Fechterinnen verpassen die dritte Team-Medaille ihrer WM-Geschichte mit dem 4. Platz knapp. Im Halbfinal verlor das Schweizer Trio mit den Walliser Geschwistern Angeline und Aurore Favre sowie der Neuenburgerin Pauline Brunner gegen Italien knapp 36:40. Im Kampf um Bronze, in dem auch Noemi Moeschlin zum Einsatz kam, unterlagen sie dann den Titelverteidigerinnen aus Südkorea klar 32:45. Ihr Husarenstück hatten die Schweizerinnen im Viertelfinal mit einem 41:40-Sieg gegen die als Nummer 2 gesetzten Französinnen abgeliefert. 

Eine grosse Enttäuschung setzte es für die üblicherweise erfolgreicheren Männer ab. Die Schweizer verloren nach einem Freilos gleich in der 2. Runde gegen das nur als Nummer 26 gesetzte Usbekistan 36:37. (sda)

Die Schweizer Fechterinnen feiern ihren Coup gegen Frankreich im Viertelfinal.

Die Schweizer Fechterinnen feiern ihren Coup gegen Frankreich im Viertelfinal.

Mourad Balti Touati / EPA

SC Bern verpflichtet langjährigen NHL-Spieler Patrik Nemeth

Der SC Bern meldet den Zuzug des langjährigen NHL-Verteidigers Patrik Nemeth. Nach zehn Saisons Nordamerika kehrt der schwedische Nationalspieler nach Europa zurück. Der 31-Jährige hat in Bern für zwei Jahre unterschrieben. In der NHL hat der 192 cm grosse und 103 kg schwere Abwehrspieler für die Dallas Stars, Colorado Avalanche, die Detroit Red Wings, die New York Rangers und zuletzt die Arizona Coyotes total 537 Partien bestritten und 72 Punkte erzielt. (sda)

RB Salzburg stellt Trainer frei

Österreichs Serienmeister RB Salzburg trennt sich einen Tag vor dem ersten Bundesliga-Spiel von seinem deutschen Trainer Matthias Jaissle. Grund sei Jaissles Wunsch nach einem Wechsel zu Al-Ahli in Saudi-Arabien, wie die Salzburger mitteilten. Wie verschiedene Medien berichten, soll der 35-Jährige noch an diesem Freitag seinen Vertrag beim neuen Klub unterschreiben. (sda)

Mahrez von ManCity nach Saudi-Arabien

Mit Riyad Mahrez wechselt der nächste Fussballer von einer der europäischen Topligen nach Saudi-Arabien. Der 32-jährige Algerier verlässt den englischen Meister und Champions-League-Sieger Manchester City für Al-Ahli. Mahrez hätte noch zwei Jahre Vertrag gehabt in Manchester. City erhält rund 33,5 Mio. Franken Ablösesumme. (sda)

Ponti als Achter im Final in seiner Paradedisziplin 

Noè Ponti zeigt bei der WM in Fukuoka eine Reaktion auf die bislang mässigen Leistungen, überzeugt aber nicht restlos. Über 100 m Delfin erreicht der Tessiner als Nummer 8 immerhin den Final. Im Vorlauf hatte der 22-Jährige in exakt 51 Sekunden als Viertschnellster angeschlagen. In den Halbfinals wurden aber die Hoffnungen auf einen Medaillen-Coup etwas gedämpft. Ponti schaffte in 51,17 als achter und letzter Schwimmer die Qualifikation für den Endlauf, dies mit einer Reserve von fünf Hundertstel. Ponti hatte sich bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio mit Bronze (Schweizer Rekord 50,74) und bei den Europameisterschaften 2022 mit Silber (50,84) geschmückt. (sda)

Noe Ponti  rechnet sich über 100 m Delfin an der WM einiges aus.

Noe Ponti  rechnet sich über 100 m Delfin an der WM einiges aus. 

Patrick B. Kraemer / KEYSTONE

Handball-Nationaltrainer Suter ab 2024 Coach von St. Otmar

Der Schweizer Nationaltrainer Michael Suter übernimmt ab dem Sommer 2024 den Trainerposten sowie die sportliche Leitung beim NLA-Team St. Otmar St. Gallen. Weil Suter aufgrund seiner Verpflichtungen beim Verband erst ab Sommer 2024 verfügbar ist, musste St. Otmar für die kommende Saison eine Übergangslösung finden. Der Österreicher Markus Burger springt deshalb für ein Jahr ein. Er folgt auf Zoltan Cordas.

Der 47-jährige Suter hat das Schweizer Nationalteam seit seiner Amtsübernahme im März 2016 aus der Versenkung in die erweiterte Weltspitze geführt. Im Januar steht die EM-Endrunde an. Danach wird Andy Schmid sein Nachfolger. (sda)

Nach einer Horrorhalbzeit: Neun Basler verlieren gegen den FC Tobol mit 1:3

Heimniederlage mit zwei Toren Differenz, zwei Platzverweise und ein verletzter Wouter Burger: Dem FC Basel droht eine Saison ohne Europacup. Der letztjährige Halbfinalist fällt im Hinspiel der 2. Qualifikationsrunde für die Conference League gegen den kasachischen Aussenseiter Tobol Kostanai plötzlich auseinander und verliert 1:3. Thierno Barry sieht erneut Rot.

Basel manövriert sich im Kampf um den Europacup arg in Rücklage.

Basel manövriert sich im Kampf um den Europacup arg in Rücklage.

Bild: Georgios Kefalas / KEYSTONE

1:0 führte der FCB vor gut 12’000 Zuschauern im St.-Jakob-Park nach 50 Minuten dank des ersten Pflichtspieltreffers des neuen Stürmers Thierno Barry Mitte der ersten Halbzeit. Der überschwängliche Jubel des 20-jährigen Franzosen war aber verfrüht: Nach der Pause verlor der FCB komplett den Faden; drei Gegentore und zwei Platzverweise waren die Folge.

Einer der Rotsünder war Barry, der im zweiten Pflichtspiel für Basel zum zweiten Mal des Feldes verwiesen wurde. Dieses Mal verhinderte er mit einer Parade auf der Torlinie zunächst den Ausgleich des Gegners, der durch den fälligen Handspenalty dann doch fiel. Gelb-rot handelte sich zwölf Minuten später Riccardo Calafiori wegen eines Ellbogeneinsatzes ein.

Zu diesem Zeitpunkt stand es durch einen herrlichen Weitschuss von Ramasan Orasow bereits 1:2. Hinzu kam in den wilden Minuten nach dem Seitenwechsel ein gehaltener Penalty von Marwin Hitz’ Stellvertreter Mirko Salvi, ein krachender Pfostenschuss der Kasachen und der dritte Gegentreffer durch Islam Tschesnokow. In der ersten Halbzeit hatte sich bei den Baslern zudem Wouter Burger mit einer Oberschenkelverletzung auswechseln lassen müssen.

Will der FC Basel seine Chancen auf ein neues Europacup-Märchen in dieser Saison wahren, muss er das Ruder in einer Woche in Almaty personell geschwächt und nach einem gut zehnstündigen Anflug herumreissen. (sda)

Conference-League-Quali: Luzern verschafft sich gute Ausgangslage

Der FC Luzern gewinnt das Hinspiel in der 2. Qualifikationsrunde zur Conference League auswärts gegen Djurgarden 2:1 und schafft sich eine ausgezeichnete Ausgangslage für das Rückspiel in einer Woche. 

Der Sieg der Luzerner war aufgrund einer Leistungssteigerung in der ersten Halbzeit nicht gestohlen, am Ende fiel er aber dennoch glücklich aus.

Der Sieg der Luzerner war aufgrund einer Leistungssteigerung in der ersten Halbzeit nicht gestohlen, am Ende fiel er aber dennoch glücklich aus.

Bild: Martin Meienberger / freshfocus

In der zweiten Halbzeit waren es die Schweden, die den Siegtreffer vehementer suchten. Nach gut einer Stunde verpasste Stürmer Musa Gurbanli aber völlig freistehend und aus aussichtsreichster Position per Kopf. Zehn Minuten später rettete Martin Frydek für den geschlagenen Pascal Loretz auf der Linie.

Die einzig nennenswerte Luzerner Chance in der zweiten Halbzeit nutzte Joker Jakub Kadak zum Siegtreffer. Er schob den Ball am Ende einer sehenswerten Ballstafette cool im Tor unter.

Am Anfang der Partie hatte noch nicht viel auf Luzerner Jubel in Stockholm hingedeutet. Bereits nach fünf Minuten und einem Freistoss jubelten die Heimfans. Erst nach dem Ausgleich durch Kemal Ademi nach einer knappen halben Stunde, der aus dem viel zitierten Nichts fiel, kamen die Gäste besser ins Spiel. Am Ende waren die Luzerner nicht das bessere, aber das effizientere Team. (sda)

Teichmann in Lausanne out

Für Jil Teichmann bedeuten die Achtelfinals am Ladies Open in Lausanne Endstation. Die 26-jährige Wahl-Bielerin unterliegt der Französin Alizé Cornet (WTA 70) 1:6, 6:1, 4:6.

Über die ganze Partie gesehen bewies Jil Teichmann Nehmerqualitäten. Weder vom ersten Satz, der ihr völlig missriet, noch von mehreren Rückschlägen im Entscheidungssatz liess sie sich entmutigen. Doch das vierte Break im dritten Durchgang war schliesslich eines zu viel, nachdem sie ihrer Gegnerin zuvor selber dreimal den Aufschlag hatte abnehmen können.

So hart umkämpft der dritte Satz war, so schnell gingen die ersten beiden über die Bühne - wobei sie völlig konträr verliefen. Nachdem sich Teichmann im ersten Umgang die Zähne an Cornet ausgebissen und kein Mittel gegen die Defensivspezialistin gefunden hatte, drehte sie den Spiess im zweiten Satz um.

Die als Nummer 7 gesetzte Cornet war in den entscheidenden Momenten im dritten Satz aber die abgeklärtere Spielerin und gewann auch das zweite Duell mit Teichmann. Bereits das erste Aufeinandertreffen der beiden hatte die 33-jährige Französin 2018 in Lugano für sich entschieden. (sda)

Wawrinka in Umag in den Viertelfinals

Stan Wawrinka steht am ATP-250-Turnier im kroatischen Umag zum zweiten Mal nach 2006 im Viertelfinal. Der 38-Jährige setzte sich gegen den Argentinier Federico Coria in knapp eineinhalb Stunden 7:5, 6:1 durch.

Der als Nummer 6 gesetzte Lausanner hatte das Geschehen gegen den in der Weltrangliste auf Position 108 geführten jüngeren Bruder des ehemaligen Weltranglisten-Dritten und French-Open-Finalisten Federico Coria über weite Strecken im Griff. Trotzdem holte er sich den ersten Durchgang nach drei vergebenen Satzbällen erst mit dem dritten Break. Im zweiten Satz gab er einen frühen Breakvorsprung dann nicht mehr aus der Hand.

Damit kann Wawrinka bei seiner ersten Teilnahme in Umag seit 2007 weiter auf den zweiten Triumph hoffen. 2006 hatte er im Final vom Forfait des damals 19-jährigen Novak Djokovic profitiert. Sein nächster Gegner ist der als Nummer 4 gesetzte Spanier Roberto Carballes Baena (ATP 59), gegen den er vor Kurzem in Gstaad 6:1, 3:1 führte, als dieser aufgab. (sda)

So viele Personen wollen bei SRF die Frauen-WM sehen

Die Frauen-WM in Australien und Neuseeland stösst trotz Zeitverschiebung beim Schweizer TV-Publikum auf Interesse. Das erste Gruppenspiel der Schweizerinnen am vergangenen Freitag gegen die Philippinen (2:0) verfolgten durchschnittlich 99'000 Zuschauer (Anspielzeit 7 Uhr) auf SRF zwei. Das entspricht einem Marktanteil von 66,6 Prozent. Noch besser waren die Zahlen beim zweiten Einsatz der Nati. Bei der Partie gegen Norwegen (0:0) waren im Schnitt 171'000 vor dem Bildschirm. Das Spiel wurde am Dienstag allerdings auch erst um 10 Uhr angepfiffen. Der Marktanteil lag bei 64,8 Prozent.

Vergleiche sind aufgrund der unterschiedlichen Anspielzeiten schwierig. Bei der Männer-WM des vergangenen Jahres in Katar stiess der Schweizer Achtelfinal gegen Portugal auf das grösste Interesse. Am 6. Dezember (ab 20 Uhr) litten im Durchschnitt 1'301'000 Zuschauer mit dem Team von Murat Yakin mit. Damit lag der Marktanteil bei 63,3 Prozent. (gav)

Die Partie gegen Norwegen verfolgten 171'000 Zuschauer auf Srf zwei.

Die Partie gegen Norwegen verfolgten 171'000 Zuschauer auf Srf zwei.

Abbie Parr / AP

Eklat bei Fecht-WM

Bei der Fecht-WM in Mailand dürfen Athleten aus Russland und Weissrussland in den Einzelwettbewerben als neutrale Athleten starten. In der Runder der letzten 64 standen sich die ukrainische Olympiasiegerin Olha Charlan und die Russin Anna Smirnowa gegenüber. Die Ukrainerin setzte sich mit 15:7 durch. Nach dem Gefecht streckte Smirnowa ihrer Gegnerin die Hand entgegen, doch diese verzichtete darauf und hielt nur den Säbel zur Verabschiedung hin. Die Russin setzte sich danach auf einem Stuhl nieder und begann einen 45-minütigen Sitzstreik. Zwei Stunden später wurde die Siegerin disqualifiziert. Die Begründung: Laut Regelwerk müssen sich die Fechter nach einer Entscheidung die Hand schütteln. (gav)

Anna Smirnowa bleibt nach dem Gefecht aus Protest sitzen.

Anna Smirnowa bleibt nach dem Gefecht aus Protest sitzen.

Tibor Illyes / AP

USA lassen Punkte liegen

Bei der Neuauflage des WM-Finals von 2019 zwischen den USA und den Niederlanden gab es keinen Sieger. Die amerikanischen Titelverteidigerinnen mussten sich im zweiten Spieltag der Gruppe E mit einem 1:1 begnügen. Jill Roord (17.) brachte das Oranje-Team früh in Führung, für den Ausgleich sorgte Lindsey Horan (62.) nach einer Ecke per Kopf. Nach zwei Partien stehen die USA und die Niederlande mit vier Punkte an der Spitze der Tabelle. Noch ist aber kein Team für das Achtelfinal qualifiziert.

Um den Einzug in die K.-o.-Phase müssen derweil die Australierinnen bangen. Die Gastgeberinnen unterlagen in Brisbane überraschend Nigeria mit 2:3. Vor dem letzten Spieltag der Gruppe B belegen Nigeria und Kanada mit je vier Punkten die Tabellenspitze. Dahinter folgt Australien mit drei Punkten, das am Montag auf Kanada trifft. (gav)

Kein Sieger im Duell zwischen den USA und den Niederlanden.

Kein Sieger im Duell zwischen den USA und den Niederlanden.

Ritchie B. Tongo / EPA

Bundesliga-Profi an Lymphknotenkrebs erkrankt

Gladbach-Verteidiger Stefan Lainer ist an Lymphknotenkrebs erkrankt. Das teilt der Bundesligist am Donnerstag mit. Der 30-jährige Österreicher werde mehrere Monate ausfallen, die Chancen auf Heilung seien jedoch gut. Die Erkrankung sei früh entdeckt worden und lasse sich «mit Medikamenten sehr gut zu behandeln». Auch sei die Wahrscheinlichkeit gemäss Auskunft der Ärzte sehr hoch, dass die Gesundheit wieder komplett hergestellt werden könne und «ein normales Leben inklusive Profisport möglich ist», teilt Borussia Mönchengladbach abschliessend mit. (gav)

Gladbach-Verteidiger Stefan Lainer (links) ist an Lymphknotenkrebs erkrankt.

Gladbach-Verteidiger Stefan Lainer (links) ist an Lymphknotenkrebs erkrankt.

Keystone

Mityukov und Mamié ziehen in die Halbfinals ein

Roman Mityukov und Lisa Mamié erreichen an der WM in Fukuoka in ihren Paradedisziplinen die Halbfinals. Der Genfer schwimmt über 200 m Rücken sogar die zweitbeste Zeit der Vorläufe. Mityukov, 2002 WM-Siebenter in Budapest und EM-Vierter in Rom, schlug nach 1:57,24 Minuten an und blieb damit nur eine Sekunde über den von ihm gehaltenen Schweizer Rekord von 1:56,22 Minuten. Die Halbfinals sind für Donnerstag um 14:33 Uhr Schweizer Zeit angesetzt.

Lisa Mamié, die Europameisterin über 200 m Brust, zeigte sich am Donnerstagmorgen weniger überzeugend. Mit 2:26,55 Minuten belegte die Zürcherin bloss den 15. Rang. Sie war nur um fünf Hundertstel schneller als die erste Nichtqualifizierte und blieb über vier Sekunden hinter ihrer Bestmarke (2:22,05) zurück. Die Halbfinals finden um 14:19 Uhr statt. Die dritte Vertreterin von Swiss Aquatics, die am Donnerstag in Japan im 50-m-Becken an den Start ging, schied wie schon über 50 m und 100 m Rücken bereits in den Vorläufen über 100 m Crawl aus. Nina Kost, die für Genève-Natation schwimmt, erreichte in 56,60 den 32. Rang. (sda)

Lisa Mamié erreicht knapp den WM-Halbfinal.

Lisa Mamié erreicht knapp den WM-Halbfinal.

Keystone

Dominic Stricker verpasst Titelverteidigung

Beim Challenger-Turnier in Zug scheiterte der Vorjaressieger Dominic Stricker (ATP 106) diesmal bereits in der Startrunde. Der Berner verlor 6:4, 5:7, 3:6 gegen den fast hundert Plätze schlechter klassierten Belgier Joris de Loore. Er wird damit in der Weltrangliste rund 20 Positionen nach hinten rutschen. Von sechs Schweizern erreichte beim stark besetzten Turnier in Zug einzig Alexander Ritschard die 2. Runde. (sda)

Als Vorjahressieger angetreten, scheidet Dominic Stricker in Zug bereits in der ersten Runde aus.

Als Vorjahressieger angetreten, scheidet Dominic Stricker in Zug bereits in der ersten Runde aus.

Claude Diderich/Freshfocus / Claude Diderich/freshfocus

Waltert und Golubic scheiden in Lausanne aus

Mit Viktorija Golubic und Simona Waltert scheitern beim Ladies Open in Lausanne zwei weitere Schweizerinnen in der 1. Runde. Es verbleibt einzig Jil Teichmann. Golubic (WTA 117) gewann gegen Alizé Cornet (WTA 70) den ersten Satz und führte im dritten Durchgang zweimal mit einem Break-Vorsprung. Nach knapp zweieinviertel Stunden behielt aber die Französin mit 3:6, 6:1, 6:3 die Oberhand. Davor passte bei Simona Waltert (WTA 132) nach dem Regenabbruch am Dienstagabend gar nichts mehr zusammen. Die 22-jährige Bündnerin gewann bei der Wiederaufnahme gegen die Rumänin Ana Bogdan (WTA 39) nur gerade noch vier Punkte. So wurde aus einer 3:2-Führung im dritten Satz eine 6:2, 3:6, 3:6-Niederlage. Im letzten Jahr hatte Waltert in Lausanne noch ihren ersten WTA-Viertelfinal erreicht, die entsprechenden Punkte fielen aber schon letzte Woche aus der Wertung. Golubic wird hingegen rund ein Dutzend Plätze verlieren.

Die Bilanz der Schweizerinnen beim Heimturnier ist - wie schon letzte Woche bei den Männern in Gstaad - sehr mager. Sechs waren am Start, nur gerade Jil Teichmann überstand die 1. Runde. Sie trifft nun am Donnerstag auf Alizé Cornet. (sda)

Simona Waltert verliert in Lausanne in der ersten Runde.

Simona Waltert verliert in Lausanne in der ersten Runde.

Pascal Muller/Freshfocus / freshfocus

Tour de France: Chabbey und Reusser verlieren viel Zeit

Die Schweizerinnen Elise Chabbey (41.), Marlen Reusser (53.) und Elena Hartmann (94.) büssten auf der 4. Etappe der Tour de France der Frauen von Cahors nach Rodez viel Zeit auf die Spitze ein. Chabbey verlor im Gesamtklassement dreizehn Plätze und belegt mit nun 3:40 Minuten Rückstand den 24. Rang. Sieben Positionen dahinter folgt Reusser mit 5:21 Rückstand. Den Sieg in der mit 177 km längsten Etappe der diesjährigen Tour holte sich solo die Niederländerin Yara Kastelijn. Leaderin bleibt die Belgierin Lotte Kopecky, 43 Sekunden vor Reussers niederländischer Teamkollegin Demi Vollering. Die Frankreich-Rundfahrt der Frauen endet am Sonntag mit der 8. Etappe, einem Zeitfahren, in dem sich Reusser einiges ausrechnet. (sda)

Marlen Reusser büsst an der Tour de France viel Zeit ein (Archivbild GP Olten)

Marlen Reusser büsst an der Tour de France viel Zeit ein (Archivbild GP Olten)

Patrick Lüthy / IMAGOpress.com

Schweizer Degenfechter enttäuschen

Die Schweizer Degenfechter scheitern an der WM in Mailand im Einzel-Wettkampf früh. Alexis Bayard und Max Heinzer scheiden in den Sechzehntelfinals aus. Der Walliser und der Schwyzer belegen die Plätze 25 und 30. Heinzer zog gegen den Russen Wadim Anochin 8:15 den Kürzeren, Bayard musste sich dem Franzosen Romain Cannone 13:15 geschlagen geben. Anochin hatte die Sechzehntelfinals kampflos erreicht. Der Ukrainer Igor Reislin weigerte sich aufgrund des russischen Angriffskrieges in seinem Land, gegen Anochin anzutreten. Hätten Heinzer und Bayard die Sechzehntelfinals überstanden, wären sie in den Achtelfinals aufeinander getroffen. (sda)

Max Heinzer scheitert an der Fecht-WM im Sechzehntelfinal.

Max Heinzer scheitert an der Fecht-WM im Sechzehntelfinal.

Erdem Sahin / EPA

Desplanches verpasst WM-Final deutlich

Jérémy Desplanches verpasste an der WM in Fukuoka in seiner Parade-Disziplin 200 m Lagen den Final-Einzug. Der Genfer belegte im ersten Halbfinal den 7. Platz, was in der Endabrechnung den enttäuschenden 14. Rang ergab. Desplanches schlug in 1.58,29 an und war damit 29 Hundertstel langsamer als im Vorlauf, in denen er Viertschnellster war. (sda)

Enttäuschung für Jérémy Desplanches an der WM in Japan.

Enttäuschung für Jérémy Desplanches an der WM in Japan.

Patrick B. Kraemer / KEYSTONE

Schweizer Fussballer in Italien gleichgestellt

Fussballprofis aus der Schweiz wie auch aus Grossbritannien werden in Italien künftig Spielern aus EU-Ländern gleichgestellt. Das gab der italienische Fussballverband bekannt. Einen entsprechenden Antrag hatte die Serie A gestellt, in der jeder Klub pro Saison nur zwei Nicht-EU-Spieler anmelden darf. Die neue Regelung, die schon für die bevorstehende Saison gilt, schafft nun wieder mehr Platz für Spieler aus Ländern ausserhalb der EU. (sda/apa)

Noah Okafor spielt kommende Saison in Mailand.

Noah Okafor spielt kommende Saison in Mailand.

Georgios Kefalas / KEYSTONE

Yverdon holt Kamerun-Natispieler

Yverdon ist erneut auf dem Transfermarkt aktiv geworden. Der Super-League-Aufsteiger verpflichtet den zentralen Mittelfeldspieler Samuel Gouet vom KV Mechelen. Der 25-jährige Kameruner bestritt bisher 24 Länderspiele und wurde auch an der WM in Katar beim 0:1 gegen die Schweiz über die volle Spieldauer eingesetzt. Bei den Waadtländern unterschrieb Gouet einen Zweijahresvertrag. (sda)

Samuel Gouet spielt künftig in Yverdon.

Samuel Gouet spielt künftig in Yverdon.

Yverond Sports

Djibril Sow vor Wechsel zu Lazio Rom

Eintracht Frankfurts Mittelfeldspieler Djibril Sow zieht es offenbar nach Italien. Laut der Zeitung Corriere della Sera befinden sich die Verhandlungen zwischen dem italienischen Fußball-Erstligisten Lazio Rom und der Eintracht in der finalen Phase. Der 26-Jährige, ein Wunschkandidat von Lazios Trainer Maurizio Sarri, soll einen bis 30. Juni 2028 laufenden Vertrag unterzeichnen. 16 Millionen Euro will der Hauptstadtklub für Sow, der bei Lazio zwei Millionen Euro netto pro Saison verdienen soll, als Ablöse zahlen. (SID)

Djibril Sow dürfte Eintracht Frankfurt verlassen.

Djibril Sow dürfte Eintracht Frankfurt verlassen.

Thorsten Wagner/Freshfocus / Witters

Fussball-WM: Japan besiegt Costa Rica

Japan holt in der Gruppe C den zweiten Sieg. Nach dem 5:0 gegen Sambia zeigen die Asiatinnen auch beim 2:0 gegen Costa Rica eine abgeklärte Leistung. Die beiden Tore fielen in der ersten Halbzeit innert weniger als drei Minuten. Sowohl Hikaru Naomoto als auch Aoba Fujino überwanden die costa-ricanische Torhüterin mit Schüssen aus spitzem Winkel. Die Japanerinnen mussten sich in der Folge einzig einen etwas fahrlässigen Umgang mit ihren Torchancen vorwerfen lassen. Defensiv hielten sie die harmlosen Mittelamerikanerinnen problemlos in Schach. Damit hat Japan das Achtelfinal-Ticket praktisch sicher in der Tasche. In der K.o.-Runde kommt es zum Duell mit einem Team aus der Gruppe A, womit eine Begegnung mit der Schweiz möglich ist. (sda)

Erster Messi-Doppelpack für Miami

Lionel Messi sorgt bei seinem neuen Klub Inter Miami weiter für Furore. Der Argentinier erzielte beim 4:0 in der Leagues-Cup-Partie gegen Atlanta United seinen ersten Doppelpack (8., 22.) und führte Miami damit in die K.o.-Runde. In der Liga ist Miami nach elf Spielen ohne Sieg in den Tabellenkeller abgerutscht, im Pokalwettbewerb mit 47 Klubs aus drei Ländern gelang der Auftakt in die Gruppenphase aber dank Messi.

Servette kann gegen Genk nicht vorlegen

Servette musste sich in der Qualifikation zur Champions League im Hinspiel der 2. Runde gegen Genk mit einem 1:1 begnügen. Nach dem Pausenrückstand traf der Verteidiger Steve Rouiller vor 18’000 Zuschauern eine Viertelstunde vor dem Ende mittels Kopfball nach einem Freistoss immerhin noch zum Ausgleich. Das Rückspiel in Belgien findet am nächsten Mittwoch statt. (stw)

Nur ein Unentschieden für Servette im Heimspiel gegen Genk: Mittelfeldspieler Thimote Cognat (links) im Duell mit zwei Belgiern.

Nur ein Unentschieden für Servette im Heimspiel gegen Genk: Mittelfeldspieler Thimote Cognat (links) im Duell mit zwei Belgiern.

Pascal Muller/Freshfocus

Aiyegun Tosin verlässt den FC Zürich

Der FC Zürich verliert seinen Topskorer: Stürmer Aiyegun Tosin verlässt den FCZ und wechselt zum Ligue-1-Klub Lorient. Die Franzosen sollen dem FCZ gemäss französischen Medienberichten rund fünf Millionen Franken bezahlen. Tosin stiess vor vier Jahren zum Stadtklub und wurde 2022 Meister. In der letzten Saison war der 25-Jährige aus Benin mit zwölf Treffern bester Torschütze des FCZ. (stw)

Aiyegun Tosin verlässt den FC Zürich in Richtung Lorient. (Zürich, 02.07.2022)

Aiyegun Tosin verlässt den FC Zürich in Richtung Lorient. (Zürich, 02.07.2022)

Claudio Thoma / freshfocus

Kein Schweizer Tag beim WTA-Turnier von Lausanne

Das Schweizer Feld am Ladies Open in Lausanne lichtet sich beträchtlich. Die junge Céline Naef verpasst einen Exploit gegen die Turniernummer 2 Elisabetta Cocciaretto aber nur knapp.

In Wimbledon spielte sich Céline Naef (WTA 159) unbekümmert durch die Qualifikation und bis in die 2. Runde. Davor hatte sie bereits in ’s-Hertogenbosch die einst grosse Venus Williams bezwungen – bei ihrem ersten Turnier auf WTA-Stufe. Beim dritten solchen Event verlor die in Feusisberg wohnhafte Naef nun in Lausanne erstmals in der Startrunde.

Sie liess sich dabei auch von einer Regenunterbrechung nach dem Gewinn des ersten Satzes zunächst nicht aus der Spur bringen. Erst angesichts einer 5:3-Führung im zweiten Durchgang geriet der Motor gegen die Weltnummer 42 Elisabetta Cocciaretto doch noch ins Stocken. Bei 6:5 und Aufschlag der Italienerin kam Naef sogar zu einem Matchball, den sie aber nicht nutzen konnte. In der Folge verlor sie das Tiebreak klar und am Ende die Partie 6:3, 6:7 (1:7), 2:6.

Nach grossem Kampf verlor Céline Naef in Lausanne gegen die Italienerin Elisabetta Cocciaretto im Tiebreak des dritten Satzes.

Nach grossem Kampf verlor Céline Naef in Lausanne gegen die Italienerin Elisabetta Cocciaretto im Tiebreak des dritten Satzes.

Gabriel Monnet / EPA

Zwei weitere Schweizerinnen scheiterten am Dienstag wesentlich deutlicher. Die mit einer Wildcard ausgestattete Susan Bandecchi (WTA 454) holte gegen Sara Sorribes Tormo (WTA 87) nur drei Games, der Lucky Loser Jenny Dürst (WTA 442) gegen Danka Kovinic (WTA 97) sogar noch eins weniger.

Dem am Abend einsetzenden Regen fielen die Partien der zwei verbliebenen Schweizerinnen im Feld zum Opfer. Das Duell zwischen Simona Waltert (WTA 132) und der als Nummer 3 gesetzten Ana Bogdan aus Rumänien musste beim Stand von 3:2 aus Sicht der Schweizerin im dritten Satz abgebrochen werden.

Viktorija Golubic (WTA 117) konnte gegen die Französin Alizé Cornet (WTA 70) erst gar nicht auf den Platz treten. Die beiden Partien werden am Mittwoch fortgesetzt respektive ausgetragen. (sda)

Reusser und Chabbey in der Spitzengruppe

Elise Chabbey und Marlen Reusser belegten in der 3. Etappe der Tour de France Femmes die Plätze 30 und 32. Die beiden Schweizerinnen erreichten die Schlussphase nach 147 Kilometern von Collonges-la-Rouge nach Montignac-Lascaux mit der Spitzengruppe, konnten im Kampf um den Tagessieg aber nicht mitmischen.

Lange sah es so aus, als könnte Ausreisserin Julie van de Velde solo gewinnen. Nur wenige Meter vor der Ziellinie wurde die Belgierin vom Feld jedoch gestellt. Im Massensprint setzte sich die niederländische Europameisterin Lorena Wiebes vor ihrer Landsfrau Marianne Vos und der Gesamtführenden Lotte Kopecky durch.

Die Belgierin bleibt weiterhin in Gelb. Sie führt im Gesamtklassement neu 55 Sekunden vor der Deutschen Liane Lippert. (sda)

Elise Chabbey bei der Tour de France (Archivbild).

Elise Chabbey bei der Tour de France (Archivbild).

Jean-Christophe Bott / KEYSTONE

Salome Lang bricht Saison ab

Die 25-jährige Basler Hochspringerin Salome Lang wird in dieser Saison keine Wettkämpfe mehr bestreiten. Die Schweizer Rekordhalterin (1,97 m) hat sich zusammen mit ihrem Team entschieden, die Saison aus medizinischen Gründen vorzeitig zu beenden. (sda)

Salme Lang beendet ihre Saison vorzeitig.

Salme Lang beendet ihre Saison vorzeitig.

Marc Schumacher / freshfocus

Marc Hirschi gewinnt Eintagesrennen

Marc Hirschi gewinnt das Eintagesrennen von und nach Ordizia im Baskenland. Nach 165,9 km überquerte der 24-jährige Berner die Ziellinie drei Sekunden vor dem Iren Ben Healy und 24 Sekunden vor dem Spanier Juan Ayuso. Für Hirschi ist es der fünfte Saisonsieg. (sda)

Sieg für Marc Hirschi (Archivbild).

Sieg für Marc Hirschi (Archivbild).

Claudio De Capitani / freshfocus

Schwimm-WM: Noè Ponti verpasst Final

Der Schweizer Schwimmer Noè Ponti verpasst an der WM in Fukuoka den Final über 200 m Delfin klar. In 1:55,44 erreicht der Tessiner im Halbfinal nur den 11. Platz. Die Zeit liegt weiter über Pontis Schweizer Rekord (1:54,20) und ist nicht mal seine beste 2023. Der WM-Vierte von 2022 lag nach 100 m noch in Führung, nach 150 m an 3. Stelle, brach dann aber ein. Damit bleibt ihm nur noch eine Chance, auf seiner Paradestrecke über 100 m, auf der er vor zwei Jahren in Tokio Olymia-Bronze gewann. (sda)

Enttäuschung für Noè Ponti in Fukuoka.

Enttäuschung für Noè Ponti in Fukuoka.

Patrick B. Kraemer / KEYSTONE

Maceiras wechselt von YB nach Ungarn

Verteidiger Quentin Maceiras verlässt YB und schliesst sich dem ungarischen Erstligisten Puskas Akademia FC an. Maceiras wechselte vor drei Jahren vom FC Sion zu den Young Boys und wurde in der Folge zweimal Schweizer Meister und einmal Cupsieger mit den Bernern. Für YB bestritt der 27-jährige Walliser 71 Spiele. In der abgelaufenen Saison kam er für den Double-Sieger jedoch nur noch zu elf Einsätzen. (sda)

Quentain Maceiras (r.) spielt künftig in Ungarn.

Quentain Maceiras (r.) spielt künftig in Ungarn.

Andy Mueller / freshfocus

Fecht-WM: Schweizerinnen scheitern früh

Den Schweizer Degenfechterinnen gelang an der WM in Mailand kein Exploit. Als beste belegte Angeline Favre den 40. Platz, Angela Krieger klassierte sich im 61. Rang. Beide unterlagen im 1/32-Final; die Walliserin Favre 11:15 gegen die Estin Erika Kirpu, die Luzernerin Krieger 12:15 gegen die Brasilianerin Nathalie Moellhausen, die Weltmeisterin von 2019. (sda)

Fidan Aliti verlässt FCZ in Richtung Türkei

Fidan Aliti wechselt vom FC Zürich zu Alanyaspor in die Türkei. Dort unterschreibt der kosovarische Internationale einen Dreijahresvertrag. Der 29-jährige Verteidiger kam 2020 zum Zürcher Stadtklub, bestritt insgesamt 108 Pflichtspiele und konnte im letzten Jahr den 13. Meistertitel der Klubgeschichte feiern. (sda)

Künftig in der Türkei unter Vertrag: Fidan Aliti.

Künftig in der Türkei unter Vertrag: Fidan Aliti.

Martin Meienberger / freshfocus

Fussball-WM: Philippinen besiegen Neuseeland

Nach dem überraschenden 1:0-Sieg gegen Norwegen erleidet Neuseeland im zweiten Gruppenspiel einen Rückschlag. Gegen die Philippinen verliert der Co-Gastgeber der WM 0:1. Der einzige Treffer der Partie fiel in der 24. Minute. Die von drei Gegenspielerinnen umkreiste Sarina Bolden kam nach einer Flanke dennoch zum Kopfball und schoss im zweiten WM-Spiel in der Geschichte des philippinischen Fussballverbandes das erste Tor. Die Philippinen meldeten sich nach der 0:2-Niederlage gegen die Schweiz zurück im Kampf um einen Platz in den Achtelfinals. (sda)

Die Philippinen feiern ihren ersten WM-Sieg.

Die Philippinen feiern ihren ersten WM-Sieg.

Andrew Cornaga / AP

Fassnacht von YB zu Norwich City

Christian Fassnacht wechselt von den Young Boys zu Norwich City in die zweite Liga Englands. Der 29-jährige Flügelspieler, der am Sonntag beim Saisonauftakt gegen Lausanne-Sport (2:1) von YB für Transfergespräche abgestellt war, unterschrieb in der Universitätsstadt im Osten Englands einen Zweijahresvertrag. Über die Ablösesumme machten die involvierten Klubs keine Angaben.

Fassnacht war 2017 von Thun zu den Young Boys gekommen und avancierte bei den Bernern zum Nationalspieler und Sympathieträger der Fans. Insgesamt bestritt der 19-fache Internationale 217 Partien in der Super League (davon 182 für YB) und kam dabei auf 68 Tore und 41 Vorlagen. Fünfmal holte er mit YB den Meistertitel, zweimal den Cup. Zu seinem Erfahrungsschatz gehören auch neun Auftritte in der Champions League.

«Es passt für uns, es passt für ihn», sagte YB-Sportchef Steve von Bergen schon vor der Vollzugsmeldung. In Norwich trifft Fassnacht auf den ehemaligen YB-Trainer David Wagner, der dort seit Januar im Amt ist. Er wird der vierte Schweizer nach Gaetano Giallanza, Josip Drmic und Timm Klose, der für die «Kanarienvögel» aufläuft. (sda)

Christian Fassnacht verlässt die Berner Young Boys.

Christian Fassnacht verlässt die Berner Young Boys.

Claudio De Capitani / freshfocus

Schwimmen: Noè Ponti über 200 Meter im Halbfinal

Noè Ponti qualifiziert sich an der WM in Fukuoka für die Halbfinals über 200 m Delfin. Der Tessiner schwimmt in den Vorläufen die zwölftschnellste Zeit. Mit 1:55,85 Minuten war der Bronzemedaillengewinner über 100 m Delfin bei den Olympischen Spielen 2021 weit entfernt von seinem Schweizer Rekord, den er im Halbfinal der WM 2022 aufgestellt hatte (1:54,20). Die schnellste Zeit in den Vorläufen erzielte der Favorit Tomoru Honda aus Japan (1:54,21). Die Halbfinals sind ab 14:30 Uhr Schweizer Zeit angesetzt. (sda)

Noè Ponti steht über 200 Meter Crawl im WM-Halbfinal.

Noè Ponti steht über 200 Meter Crawl im WM-Halbfinal.

Kiyoshi Ota / EPA

Sabitzer von Bayern zu Dortmund 

Marcel Sabitzer im Dress von Manchester United.

Marcel Sabitzer im Dress von Manchester United.

Jon Super / AP

Marcel Sabitzer wechselt von Bayern München zu Borussia Dortmund. Der 29-jährige Mittelfeldspieler unterschrieb einen bis Sommer 2027 gültigen Vertrag. Die Ablösesumme für den österreichischen Internationalen soll im Bereich von 15 bis 20 Millionen Euro liegen. Konkrete Angaben machten die Klubs nicht.

Sabitzer war im Sommer 2021 aus Leipzig nach München gekommen. In der vergangenen Rückrunde spielte er auf Leihbasis für Manchester United. (sda)

Reusser 13. in der 2. Etappe

Marlen Reusser und Elise Chabbey belegten in der 2. Etappe der Tour de France Femmes die Plätze 13 und 16. Die beiden Schweizerinnen erreichten die Schlussphase nach anspruchsvollen 151 Kilometern mit sechs Bergwertungen und teils intensiven Niederschlägen von Clermont-Ferrand nach Mauriac mit der Spitzengruppe, mischten im Finish aber nicht um den Sieg mit. Reusser sicherte sich gut einen Kilometer vor dem Ziel die Maximalpunkte bei der letzten Bergwertung.

Den Etappensieg holte sich im Sprint die Deutsche Liane Lippert vor Reussers belgischer Teamkollegin Lotte Kopecky und der Italienerin Silvia Persico. Nach ihrem Solosieg am Sonntag führt Kopecky das Gesamtklassement weiter an, ihr Vorsprung auf Lippert beträgt 49 Sekunden. (sda)

Mamié, Mityukov und Djakovic enttäuschen

An der WM in Fukuoka schaffen es keine weiteren Schweizer Schwimmer in den Final. Roman Mityukov über 100 m Rücken, Lisa Mamié über 100 m Brust und Antonio Djakovic über 200 m Crawl scheiterten allesamt in den Halbfinals. Die stärkste Leistung gelang dem Rückenschwimmer Mityukov. Der EM-Bronzemedaillengewinner von 2021 über 200 m stellte in 53,32 einen Schweizer Rekord auf. Der Genfer verbesserte seine Bestleistung aus dem letzten Jahr um 23 Hundertstel. Die reichte für den guten 10. Platz in den Halbfinals. Klarer verpassten den Finaleinzug die Brustschwimmerin Mamié und der Crawl-Spezialist Djakovic. Die Zürcherin blieb in 1:06,97 einen Zehntel über ihrer Zeit aus dem Vorlauf und belegte damit den 13. Rang. Djakovic ging im Halbfinal am Montag - dem vierten Rennen in zwei Tagen - die Luft aus. Nach seinem 6. Platz über 400 m reichte es auf der halben Distanz nur noch zum 14. Rang. Mit 1:46,66 war der Ostschweizer mehr als 1,3 Sekunde langsamer als bei seinem Schweizer Rekord im letzten Jahr. (sda)

Antonio Djakovic verpasst den Final über 200 Meter Crawl.

Antonio Djakovic verpasst den Final über 200 Meter Crawl.

Patrick B. Kraemer / KEYSTONE

Neuer Rekordtransfer? Saudi-Klub buhlt um Mbappe

Superstar Kylian Mbappe könnte den spektakulären Millionen-Transfers nach Saudi-Arabien die Krone aufsetzen: Der saudische Fussballklub Al-Hilal hat Paris St. Germain ein offizielles Angebot über die Rekordsumme von 300 Millionen Euro für den 24-Jährigen unterbreitet. Laut einer vereinsnahen Quelle der Nachrichtenagentur AFP hat PSG daraufhin dem Klub aus Riad die Erlaubnis erteilt, mit dem französischen Nationalspieler zu verhandeln.

Kylian Mbappe möchte seinen Vertrag in Paris nicht verlängern.

Kylian Mbappe möchte seinen Vertrag in Paris nicht verlängern.

Lewis Joly / AP

Zuerst hatte Transferexperte Fabrizio Romano über die Offerte berichtet. Stürmerstar Mbappe ist eigentlich noch bis zum kommenden Sommer bei PSG unter Vertrag, hatte aber erklärt, seinen Vertrag nicht verlängern zu wollen. Seither gibt es Spekulationen um einen Wechsel noch in dieser Transferperiode.

Der bislang teuerste Transfer im Profifußball war der Wechsel des Brasilianers Neymar 2017 vom FC Barcelona zum französischen Meister. Damals hatte die Ablösesumme 222 Millionen Euro betragen. Mbappe war 2017 für 180 Millionen Euro von AS Monaco zu PSG gewechselt. (sid)

Italien besiegt Argentinien

Italien startet erfolgreich in die Frauen-WM. Die Azzurre bezwingen in Auckland Argentinien dank einem spät erzielten Tor 1:0. Für die Entscheidung war Cristiana Girelli besorgt. Die Stürmerin von Juventus Turin traf nach 87 Minuten – nur vier Minuten nach ihrer Einwechslung.

Die Italienerinnen hatten in der Ausscheidung für diese WM das Duell um die direkte Qualifikation gegen die Schweiz für sich entschieden. An der WM vor vier Jahren erreichten sie die Viertelfinals. Argentinien seinerseits wartet auch nach seinem zehnten Spiel an einer WM-Endrunde auf den ersten Sieg. (sda)

Elena Linari feiert Italiens Sieg an der WM in Australien und Neuseeland.

Elena Linari feiert Italiens Sieg an der WM in Australien und Neuseeland.

Abbie Parr / AP

Böbner und Vergé-Dépré verpassen Podest

Die Schweizer Beachvolleyballerinnen Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré verpassten einen Monat nach dem 2. Platz in Jurmala in Lettland ein erneutes Podest hauchdünn. Beim Challenge-Turnier in Edmonton, einem Event der zweithöchsten Kategorie, belegten die Luzernerin und die Bernerin den 4. Rang. Im Spiel um Platz 3 verloren Böbner/Vergé-Dépré 21:17, 24:26, 13:15 gegen die Tschechinnen Barbora Hermannova/Marie-Sara Stochlova durch. Im zweiten Satz hatten sie vier Matchbälle. (sda)

Vierter Rang für das Schweizer Duo in Edmonton.

Vierter Rang für das Schweizer Duo in Edmonton.

Anthony Anex / KEYSTONE

Kuraschew zwei weitere Saisons bei den Blackhawks

Philipp Kuraschew spielt auch die nächsten zwei NHL-Saisons mit Chicago. Der 23-jährige Stürmer hat mit den Blackhawks den ausgelaufenen Vertrag verlängert. Die neue Vereinbarung bringt Kuraschew pro Jahr 2,25 Millionen Dollar ein.

In seinen bisherigen drei Saisons mit den Blackhawks absolvierte er 191 Spiele und sammelte 62 Skorerpunkte (23 Tore, 39 Assists). Die Verantwortlichen der Franchise aus Chicago hatten Kuraschew beim Draft 2018 in der vierten Runde gezogen. (sda)

Philipp Kuraschew wird auch in den kommenden zwei Saisons für die Chicago Blackhawks auflaufen.

Philipp Kuraschew wird auch in den kommenden zwei Saisons für die Chicago Blackhawks auflaufen.

Matt Slocum / AP