Radsport

8848 Höhenmeter mit dem Fahrrad: Buchmann knackt Everest-Bestmarke

Emanuel Buchmann wurde bei seinem Rekord-Versuch im Ötztal vereinzelt auch von Fans angebtrieben.

Emanuel Buchmann wurde bei seinem Rekord-Versuch im Ötztal vereinzelt auch von Fans angebtrieben.

Bild: Rudi Whylidal

Emanuel Buchmann wurde bei seinem Rekord-Versuch im Ötztal vereinzelt auch von Fans angebtrieben.

Bild: Rudi Whylidal

7 Stunden und 28 Minuten - Der Ravensburger Rad-Profi Emanuel Buchmann bricht inoffiziellen Rekord bei "Everest Challenge"
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Von Sportredaktion Allgäuer Zeitung
29.05.2020 | Stand: 21:18 Uhr

Das Ziel war klar und die Herausforderung angenommen, außerdem stand der gute Zweck im Vordergrund. Am Ende benötigte Emanuel Buchmann 7 Stunden und 28 Minuten, 162 Kilometer, 6870 Kalorien, sieben Riegel, sechs Gels und elf Trinkflaschen, um die 8848 Höhenmeter zu absolvieren. Damit brach der Rad-Profi aus Ravensburg, Mannschaftskollege des Kempteners Michael Schwarzmann beim Team Bora Hansgrohe, den bisherigen inoffiziellen „Everesting“-Rekord von 7 Stunden 40 Minuten. Er zeigte bei der Aktion im Ötztal einmal mehr, dass er einer der begnadetsten Bergfahrer im Radsport ist.

"Hätte nicht gedacht, dass es so wehtut"

„Das war schon eines der härtesten Dinge, die ich je gemacht habe. Ich hätte nicht gedacht, dass es gegen Ende so wehtut. Am Anfang ging alles ganz locker, da habe ich dann entschieden richtig Tempo zu fahren. Ab 7000 Höhenmeter habe ich die Muskulatur gespürt, das sind Regionen, die ich einfach nicht gewohnt bin. Die letzten 1000 Höhenmeter waren brutal", erzählt der 27-Jährige. Von einigen Fans wurde er auf der Strecke unterstützt. Buchman: "Als Radprofi hat man sonst nie Zeit, so verrückte Dinge zu tun, ich bin fast ein wenig sprachlos, irgendwie hat es auch Spaß gemacht." Anlass dieses Rekord-Versuchs war der gute Zweck. Buchmann wollte damit Spenden für das Deutsche Kinderhilfswerk sammeln. Er betont: "Daher bleibt das Projekt auch weiter online.“

Trainer Dan Lorang: "Eine herausragende Leistung"

Buchmanns Trainer Dan Lorang war voll des Lobes: "Seine Leistung war herausragend, auch ohne spezielle Vorbereitung. Ich muss sagen, es war ein beeindruckender Tag, eine großartige Erfahrung, etwas, dass man im Radsport nicht jeden Tag erlebt. Emu hat gezeigt, dass er auch in diesem Jahr für die Tour de France bereit sein wird.“