Vorschau: 12. Etappe Giro d’Italia 2023

17.05.2023

12. Etappe | 18. Mai | Bra – Rivoli | 179 km

Perfektes Terrain für Ausreißer bietet der 12. Tagesabschnitt von Bra nach Rivoli über 179 Kilometer. Für zusätzlich Spannung auch im Kampf um die Gesamtwertung sorgt ein Alpenpass der Kategorie-2 im Finale der Etappe.

Die Strecke der 12. Etappe des Giro d’Italia 2023

Die Übergangsetappe, die die Fahrer in Richtung Alpen bringen wird, beginnt in Bra im Piemont. Vom Start weg steigt die Straße an und führt durch die Weinberge bis bei Rennkilometer 36 der erste kategorisierte Anstieg des Tages erreicht wird. Pedaggera – ein Berg der dritten Kategorie und einer Länge von 4,1 Kilometern bei 4,3 Prozent Durchschnittssteigung. Nach der folgenden Abfahrt hinunter nach Alba führt der Parcours relativ flach für knapp 80 Kilometer durch die Po-Ebene. Buchstäblich die Ruhe vor dem Sturm – namens Colle Braida.

Kurz nachdem das Peloton den Zielort Rivoli das erste Mal erreicht und auf eine Zielrunde geht, beginnt hinter Rennkilometer 140 der 9,8 Kilometer lange Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,1 Prozent. Nach der Hälfte des Anstiegs und einer kurzen Zwischenabfahrt gibt es eine Rampe von 12 Prozent und die Steigung beträgt der zweite Teil des Berges 8,1 Prozent. Nicht ohne Grund hat Giro-Organisator RCS den Colle Braida als Anstieg der zweiten Kategorie eingeordnet. Von seinem Gipfel führt die Abfahrt nach Trana und nach einem 14 Kilometer langen, überwiegend leicht abfallenden Abschnitt ist das Ziel in Rivoli erreicht.

Der letzte Anstieg der 12. Etappe des Giro d’Italia 2023

Das Finale der 12. Etappe des Giro d’Italia 2023

Die Favoriten auf den Etappensieg

Direkt vom Start weg werden die Plätze in der Ausreißergruppe heiß umkämpft sein. Ideal ist das Gelände, da die Straße ansteigt und die Flüchtigen schnell aus dem Blickfeld entschwunden sind. Steht diese dann beziehungsweise geht von den Fahrern dort keine Gefahr aus, werden die GC-Teams wie Ineos Grenadier und Jumbo-Visma die Straße abriegeln und in aller Ruhe Richtung Finale „zuckeln“.

Am Colle Braida könnte es dann aus der Ausreißergruppe heraus Attacken erfolgen, damit sich der spätere Tagessieger hier erfolgreich absetzen kann.

Genauso kann es auch bei den Fahrern im Gesamtklassement zu einem Kampf kommen, um Sekunden gut zu machen oder aber eine etwaige Schwäche der Konkurrenz auszunutzen, denn das Ziel ist vom Gipfel des Colle Braida nicht mehr weit entfernt.

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