Vorschau 3. Etappe Vuelta a España 2023

28.08.2023
Das Etappenprofil der 3. Etappe der Vuelta a Espana 2023

3. Etappe | Súria – Arinsal | 158,5 km

Der dritte Tag der Vuelta a Espana führt die Fahrer schon ins Hochgebirge. Denn das Ziel der ersten Bergankunft liegt auf 1914 Meter in eine Skigebiet im Zwergstaat Andorra.

Die Etappe beginnt in Suria. Vom katalonischen Städtchen führt der dritte Tagesabschnitt zu Beginn langsam, gegen Ende aber gewaltig bergauf. Kurz nach dem Start folgen direkt hintereinander zwei unkategorisierte Anstiege. Sie bieten ein ideales Terrain für Ausreißer, um sich abzusetzen.

Nach einer kurzen Abfahrt verläuft der Abschnitt wellig, aber leicht ansteigend zur Landesgrenze nach Andorra, die bei Rennkilometer 107,1 erreicht wird.

In Andorras Hauptstadt Andorra la Vella wird dann in einer Höhe von über 1000 Metern die Sprintwertung bei Rennkilometer 117 abgenommen. Danach führt der Parcours weiter bergauf, ehe der eigentliche Anstieg auf dem „Papier“ bei Kilometer 119,8 beginnt – zum Coll d’Ordino. Nach einer 19,8 Kilometer langen und im Durchschnitt 4,9 Prozent steilen Kletterpartie erreiche die Fahrer den Gipfel auf 1980 Metern. Dort oben am Kategorie-1-Berg gibt es für die ersten drei Fahrer noch Bonussekunden zu gewinnen.

Was folgt ist eine 13 Kilometer lange Abfahrt hinunter nach Ordino. Zeit, um nochmal aufzutanken vor dem Schlussanstieg ins Skigebiet Arinsal.

Der Kategorie-1-Anstieg ist zwar nur 6,9 Kilometer lang, dafür aber im Durchschnitt 8,2 Prozent steil. Nach einem sanften Einstieg kommen in der Folge bis hoch zu Ziel immer Abschnitte mit 10 bis 13 Prozent. Perfekt für starke und leichte Bergfahrer, um sich nach und nach der Konkurrenz zu entledigen.

Die Strecke der 3. Etappe der Vuelta a Espana 2023

Die Favoriten auf den Etappensieg

Nach den ersten beiden chaotischen Tagen hoffen alle auf einen klassischen Rennverlauf. Sprich: Es bildet sich eine frühe Ausreißergruppe, die dann gegen Ende von den GC-Teams eingeholt wird. Und dann kommt es am Schlussanstieg zum ersten echten Schlagabtausch der Favoriten um den Gesamtsieg. So wohl auch das Wunschszenario der Kapitäne.

Das setzt aber voraus, dass die Ausreißer, die sich früh am ersten unkategorisierte Anstieg davonstehlen, nicht zu viel Vorsprung bekommen. Um dies zu verhindern, ist dann zuallererst das Team des Überraschungsführenden Andrea Piccolo nämlich EF Education-Easy Post gefragt. Und ob die Equipe dies so konsequent verfolgen, sei dahingestellt.

Kommt es aber hoch zum Skigebiet Arinsal zum Fight der GC-Fahrer, darf man zum einen gespannt darauf sein, wie sich Tour de France-Sieger Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) schlägt. Und zum anderen: Mit wem zu rechnen ist, der in das von vielen vorausgesagte Duell zwischen Primož Roglič (Jumbo-Visma) und Remco Evenepoel (Soudal-Quick-Step) eingreift?

Vielleicht sind aber auch junge Kletter-Asse wie Lenny Martinez (Groupama-FDJ) oder Juan Pedro López (Trek-Segafredo) in der Fluchtgruppe und retten ihren Vorsprung ins Ziel.

Grafiken: @ Unipublic, @ geoatlas.com

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