Emma Kunz Zentrum Würenlos #421

Emma Kunz Zentrum Würenlos Kultur und Freizeit, Therme und Sport 5436 Würenlos

Heute präsentiert sich das Steinbruchareal, zu dem drei Steinbrüche gehören, als harmonische Gesamtanlage in Würenlos, wo sich auch das Emma Kunz Zentrum befindet. Hier in der durch den Steinabbau entstandenen Felsenhalle entdeckte die Aargauer Naturheilpraktikerin, Forscherin und Künstlerin Emma Kunz 1942 das Heilmittel «AION A». Das «Emma Kunz Zentrum» gründete 1985 der Sohn des ehemaligen Steinbruchbesitzers, 1991 erfolgte dann die Eröffnung des Museums. Die eindrückliche «Emma Kunz Grotte» gilt als bedeutender Kraftort. Die Bilder von Emma Kunz werden weltweit ausgestellt und stossen auf grosses Lob und Interesse. Ein Teil der Bilder ist im Museum zu besichtigen.

Spätestens seit Beginn der römischen Zivilisationsphase im 1. Jahrhundert nach Christus wurde am Haselberg Muschelkalkstein abgebaut. Während Jahrhunderten wurde der geschätzte Stein, der weitherum für Bau- und Bildwerke ausserordentlich häufig Verwendung fand, hier im Würenloser Steinbruch abgebaut. Erst um 1970 erfolgte die Stilllegung des Steinwerkbetriebs.

Heute präsentiert sich das Steinbruchareal, zu dem drei Steinbrüche gehören, als harmonische Gesamtanlage. Den Eingang zum Areal bildet das vorgelagerte, längs zur steilen Steinbruchstrasse stehende Gebäude, in welchem sich die einstige Steinbrechermühle befindet (erbaut 1932). An der Giebelseite ist heute ein römisches Steinrelief angebracht. Es handelt sich um einen Abguss der Grabstele des Euthesion aus Pallene, der als Jäger dargestellt ist.

Das repräsentative ehemalige Verwaltungsgebäude des Steinwerkbetriebs ist im Biedermeier-Stil gehalten. Am Scheitel des Seiteneingangs, der zur früheren Schmitte führt, ist das Baudatum 1873 vermerkt. Hinter dem Verwaltungsgebäude befindet sich das Teehaus, hervorgegangen aus der Werkstatt, in der ehemals die zum Steinschneiden benötigten Diamanten gefasst und auf Kreissägeblätter montiert wurden. Rechtwinklig zum Hauptgebäude steht die 1880 erbaute, heute zum zweigeschossigen Museum hergerichtete Stallscheune. Die Holzverkleidung ist in typischer Heimatstil-Manier verziert.

Gegen Südosten erstreckt sich das eigentliche Steinwerkgelände, welches noch zahlreiche Bearbeitungsspuren aus der Römerzeit aufweist. Im Gelände verstreut befinden sich mehrere ausgediente Maschinen aus dem früheren 20. Jahrhundert.

In der durch den Steinabbau entstandenen Felsenhalle entdeckte die Aargauer Naturheilpraktikerin, Forscherin und Künstlerin Emma Kunz (1892-1963) 1942 das Heilmittel «AION A». 1985 gründete hier Anton C. Meier (1936-2017), Sohn des ehemaligen Steinbruchbesitzers, das «Emma Kunz Zentrum», 1991 erfolgte die Eröffnung des Museums.

Die eindrückliche «Emma Kunz Grotte» gilt als bedeutender Kraftort. Die Bilder von Emma Kunz werden weltweit ausgestellt und stossen auf grosses Lob und Interesse. Ein Teil der Bilder ist im Museum zu besichtigen.

Heute sorgt die Emma Kunz Stiftung für die Verwaltung des umfangreichen Bildwerks, welches Emma Kunz hinterliess. 2021 wurde der Emma Kunz Stiftung für den vorbildlichen sorgsamen und verantwortungsvollen Umgang mit dem künstlerischen Erbe der Forscherin, Naturheilärztin und Künstlerin Emma Kunz der Aargauer Heimatschutzpreis verliehen.

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Headerbild: Emma Kunz Stiftung

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