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«Schöner Abschied für Maya»

Olympiasiegerin 2006, Weltmeisterin 2001 und 2005, WM-Zweite 2007, Europameisterin 2006, total 5 EM-Medaillen, zweifache Weltcup-Gesamtsiegerin und neunfache Schweizer Meisterin: Wer ein solch beeindruckendes Palmarès vorweisen kann, hat es geschafft – das hat Skeleton-Pilotin Maya Pedersen-Bieri (37) wahrhaftig. Erstmals Angst an Dernière «Sie hat eine sehr erfolgreiche Karriere hinter sich. Auf das Erreichte darf sie stolz sein – auch wir sind stolz auf sie», sagt Mutter Hanni Bieri (Bild) aus Hondrich/Spiez. Der olympische Wettkampf war der letzte ihrer Tochter. Die Titelverteidigerin von Turin hatte am frühen Samstagmorgen (MEZ) das olympische Diplom als Neunte nur um einen Platz verpasst. «Sie sei glücklich und nicht traurig, hat mir Maya per SMS mitgeteilt.» Froh ist auch Hanni Bieri, dass der finale Auftritt ihrer Tochter gut über die eisige Bühne der Hochgeschwindigkeitsbahn von Whistler gegangen ist. «Bis Vancouver hatte ich nie Angst um sie gehabt, Maya hatte ihren Sport im Griff. Doch nach ihrem bösen Trainingssturz auf der Olympiabahn vor einem Jahr, dem tragischen Tod des georgischen Rodlers Kumaritaschwili und dem Sturz von Top-Bobpilot Beat Hefti wurde ich plötzlich nervös.» Hanni Bieri verzichtete gar darauf, sich in der Nacht auf Freitag Mayas 1. und 2. Lauf anzusehen. «Die letzten beiden Läufe habe ich am frühen Samstagmorgen bei Nachbarn mitverfolgt.» Das Olympia-Rennen war auch vom Ortsverein Hondrich im Schulhaus auf Grossleinwand gezeigt worden. Das habe sie gar nicht gewusst, ist Hanni Bieri im Nachgang freudig überrascht. Vom Eiskanal ans Lehrerpult Wann sie ihre Tochter wieder herzen kann, weiss sie nicht. «Vielleicht bleibt sie noch eine Weile an Olympia, kommt nach Hondrich oder geht direkt heim nach Norwegen.» Die Ausnahmeathletin wird mit ihrem Mann Snorre und den beiden Töchtern weiterhin in Oyer bei Lillehammer leben. Maya Pedersen, ausgebildete Lehrerin, möchte künftig Deutsch und/oder Sport unterrichten. Im allerletzten Lauf ihrer Karriere hatte die Hondricherin die drittbeste Zeit in den Eiskanal gelegt. Sie hat bewiesen, bis zuletzt mit der Spitze mithalten zu können. Mutter Hanni Bieri ist sich sicher: «Diese Fahrt war ein schöner Abschied für Maya.» jssSiehe auch Seite 13>