Mountainbike Fahrerkarussell 2024Mega-Vertrag! Van der Poel weitere 10 Jahre bei Canyon

Florentin Vesenbeckh

 · 19.03.2024

Mathieu van der Poel bei der Vertragsunterzeichnung am 18. März in Koblenz. Dort traf er sich mit Canyon CEO Nicholas de Ros Wallace sowie dem CEO des belgischen Investors GBL, Ian Gallienne.
Foto: Canyon-Ertzui
Zum Jahresbeginn geben Teams und Fahrer traditionell die News für die anstehende Saison bekannt. In welchen Konstellationen gehen die Mountainbiker in den Weltcup? Wir haben die aktuellsten Informationen. Von Canyon, Cube, Mondraker, Intense und vielen weiteren!

Ende des Jahres 2023 war die Stimmung im Fahrerlager des Mountainbike Worldcups alles andere als rosig. Der schwierigen Lage in der Bike-Branche fielen auch einige Rennteams zum Opfer. Namhafte Fahrerinnen und Fahrer standen plötzlich ohne Team und Sponsor da, ohne dass klar war, wie es weitergehen soll. Entsprechend groß ist die Spannung, wie sich die Teams sowie Fahrerinnen und Fahrer sortieren. Pünktlich zum Jahreswechsel ploppen die ersten Meldungen auf - und nach einigen schlechten Nachrichten sind viele erfreuliche Engagements dabei. Der Rennsport lebt! Hier halten wir Euch auf dem Laufenden.


Update 19.3.24: Mathieu van der Poel unterschreibt für zehn Jahre bei Canyon

Canyon hat sich die Dienste des Ausnahmeradsportlers Mathieu van der Poel bis 2034 gesichert. Der Niederländer unterschrieb Mitte März einen Zehn-Jahres-Vertrag mit dem Koblenzer Versender. Damit wird die langfristige Partnerschaft weiter ausgebaut. Bereits seit 2017 ist van der Poel auf Bikes von Canyon unterwegs. Eine derart langfristige Verbindung ist im modernen Radsport vermutlich einzigartig.

Seinen jüngsten Erfolg holte Mathieu van der Poel Anfang 2024 auf dem Cyclocross-Rad. Sein sechster Weltmeistertitel in dieser Disziplin! Doch auch auf dem Mountainbike war das Multitalent schon vielfach erfolgreich.Foto: Canyon/ErtzuiSeinen jüngsten Erfolg holte Mathieu van der Poel Anfang 2024 auf dem Cyclocross-Rad. Sein sechster Weltmeistertitel in dieser Disziplin! Doch auch auf dem Mountainbike war das Multitalent schon vielfach erfolgreich.

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Seinen Fokus scheint das Multi-Talent aktuell klar auf schmale Reifen zu setzen. Die Disziplinen Road und Cyclocross haben Priorität. Doch in der Vergangenheit überraschte der 39-Jährige nicht selten mit Ausflügen aufs Mountainbike. Die letzten Großereignisse verliefen dabei nicht gerade glücklich. Bei der Cross Country-WM in Glasgow 2023 musst er nach einem Sturz aufgeben. Kurz zuvor hatte er auf der Straße Gold geholt. Auch bei den Olympischen Spielen in Tokyo bremste ihn ein Sturz aus. In beide Rennen war van der Poel als Mitfavorit gestartet. Das gilt eigentlich immer, wenn er an der Startlinie steht. Die Olympischen Spiele in Paris 2024 sind sein nächstes großes Ziel. Auch hier wird der Fokus auf der Straße liegen. Doch laut eigener Aussage ist ihm das Mountainbike ans Herz gewachsen. Einen Start im Cross Country bei Olympia in Paris hat er schon mehrfach als Ziel ausgegeben.

Canyon ist ein fantastischer Partner. Zusammen haben wir Bikes entwickelt, mit denen ich bei Klassikern, Weltmeisterschaften und Grand Tours erfolgreich war. Aber ich bin immer noch unglaublich erfolgshungrig. Es gibt noch einige wichtige Ziele auf meinem persönlichen Fahrplan, darunter die Olympischen Spiele in Paris diesen Sommer. - Mathieu van der Poel

Aaron Gwin wird Miteigentümer von Crestline

Nach seinem Aus als Leader des Intense Factory Racing Teams war lange unklar, wie es für den Downhill-Altmeister Aaron Gwin weiter gehen wird. Auf einer ersten, von der UCI veröffentlichten Liste der Worldcup-Teams, tauchte der US-Amerikaner gar nicht auf. Kurz darauf konnten Fans des mehrfachen Gewinners des DH-Gesamtworldcups aufatmen. Gwin Racing heißt das Team, unter dessen Flagge 2024 auch die beiden Kanadier Michael Delesalle und Seth Sherlock an den Start gehen werden. Das Team wird auf Bikes vom amerikanischen Hersteller Crestline unterwegs sein. Doch damit nicht genug: Aaron Gwin gibt sich nicht mit einem simplen Sponsoring zufrieden. Er ist als Miteigentümer bei den Kaliforniern eingestiegen.

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Heute ist ein guter Tag. Es freut mich richtig, meine langfristige Zusammenarbeit und vor allem meinen ersten Auftritt als Eigentümer einer Marke in der Bike-Industrie bekannt zu geben. Das war schon lange mein absoluter Traum! - Aaron Gwin auf Instagram

Update 6.2.24: Deutscher Enduro-Meister setzt voll auf E-Racing

Ziemlich überraschend hat ein neues Worldcup-Team das Licht der Welt erblickt. Das Rotwild Schwalbe Gravity Team wird im Weltcup ausschließlich in der Disziplin E-Enduro (E-EDR) an den Start gehen. Mit an Bord ist kein Geringerer als der Deutsche Meister im Enduro, Torben Drach. Der 26-Jährige hat sich im letzten Jahr im Enduro-Worldcup unter den Top 50 etabliert und ist auch einige Male unter die ersten 30 der Welt gefahren. Damit ist er neben Christian Textor der zweite deutsche Endurofahrer, der international für Aufsehen sorgt. Bei den deutschen Meisterschaften 2023 konnte er Textor, der seit Jahren den Enduro-Sport in Deutschland dominiert, sogar hinter sich lassen und den Titel in der Elite einfahren.

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Neben Drach gehen der Ire Kelan Grant und die deutsche Vize-Meisterin Helen Weber für das neu gegründete UCI-Team an den Start. Für alle drei ist der Schritt zu Rotwild/Schwalbe auch der Schritt zum E-Bike-Racing. Schon länger gibt es Gerüchte, dass sich die Enduro-Szene immer mehr in Richtung motorisiertem Rennsport entwickeln wird. Eine ausführliche Analyse der Situation im Enduro Worldcup haben wir in unserem Artikel “Quo Vadis MTB Enduro”. Titelsponsor Rotwild baut schon seit Längerem ausschließlich E-Bikes. Schaut man sich den Social-Media-Clip des Teams genauer an, lässt sich erahnen, dass die Dieburger ein neues Race-Bike an den Start bringen werden. Zumindest wird das Team wohl auf keinem aktuellen Serienprodukt der Hessen auf Sekundenjagd gehen.

Thomas Genon fährt für GT

Zehn Jahre in Folge hat der Belgier Thomas Genon am legendären Freeride-Event Red Bull Rampage teilgenommen. Nachdem sein Aus bei Canyon bereits publik geworden war, wissen wir jetzt auch, wie es 2024 für “Tommy G” weitergeht. Die 1972 gegründete Kult-Brand GT nimmt den Freerider unter Vertrag. Nach dem Aus des Worldcup-Teams setzt GT also mehr auf Freeride. Neben Genon verbleibt auch Multitalent und Video-Star Wyn Masters auf GT Bicycles. Der Neuseeländer geht bereits in sein neuntes Jahr mit der US-Marke.

Der belgische Slopestyler und Freerider Thomas Genon fährt ab 2024 für GT.Foto: Jules LangeardDer belgische Slopestyler und Freerider Thomas Genon fährt ab 2024 für GT.

Danny Hart auf Nukeproof

Eine offizielle Verkündung dieses Deals gibt es zwar noch nicht, doch die Liste der UCI Teams für 2024 verrät: Danny Hart steht 2024 unter den Fahrern des Teams Continental Nukeproof Factory Racing. Nach dem Aus bei Cube hat der Downhill-Star also eine neue Heimat gefunden.

Der Worldcup ist komplett

Die UCI hat die komplette Team-Liste für das Jahr 2024 veröffentlicht. Neben dem Wechsel von Danny Hart gehen daraus weitere News hervor. Die wichtigsten Infos en block: Der Neuseeländische Downhiller Brook Macdonalds landet beim Forbidden Synthesis Team. Eine ganz neue Downhill-Equipe bringt Zerode an den Start. Mit dabei sind Sam Blenkinsop und Taylor Vernon. Die beiden werden auf dem Getriebe-Downhiller der neuseeländischen Marke an den Start gehen.

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Update 25.1.24: Vali Höll zurück bei YT Industries

Es ist vermutlich einer der größten Deals, den der Frauen-DH-Sport je gesehen hat. Die Weltmeisterin und Weltcupsiegerin Valentina Höll kehrt zurück zu YT Industries. Mit 22 Jahren hat die Österreicherin bereits vier Weltmeistertitel (2x Junior, 2x Elite) und vier Worldcup-Gesamtsiege (2x Junior, 2x Elite) in der Tasche. Damit ist sie schon in ihrem jungen Alter eine der erfolgreichsten Downhillerinnen aller Zeiten. Entsprechend begehrt dürfte die schnelle Frau aus Saalbach bei potentiellen Teams und Sponsoren gewesen sein. Nachdem sie schon Ende letzten Jahres ihren Abschied vom Rockshox Trek Race Team bekannt gegeben hatte, ist jetzt offiziell, dass sie 2024 mit dem YT Mob im Worldcup angreifen wird.

Auf einem YT TUES reifte Vali Höll zur Worldcup-Fahrerin und holte zwei Weltmeistertitel in der Juniorenkategorie. Jetzt ist die Österreicherin zurück im YT Mob.Foto: YT IndustriesAuf einem YT TUES reifte Vali Höll zur Worldcup-Fahrerin und holte zwei Weltmeistertitel in der Juniorenkategorie. Jetzt ist die Österreicherin zurück im YT Mob.

Schon als Vali 13 Jahre alt war, nahm der Forchheimer Versender YT Industries die Österreicherin unter Vertrag. In den folgenden Jahren reifte sie zum Superstar. (Lest hier ein Portrait über die junge Vali aus dem Jahr 2016!) Somit ist der Wechsel, beziehungsweise die Rückkehr zu YT, eine der besonderen Meldungen der Szene. “Ich hätte in meiner Komfortzone bleiben können und einfach so weitermachen wie zuvor. Aber ich glaube, ich bin in einem Alter, wo ich etwas neues ausprobieren und den nächsten Schritt gehen kann”, sagt sie über ihren Wechsel.



Oisin O’Callaghan, Valentina Höll und Sian A’hern gehen 2024 für den YT Mob im Downhill Worldcup an den Start.Foto: YT IndustriesOisin O’Callaghan, Valentina Höll und Sian A’hern gehen 2024 für den YT Mob im Downhill Worldcup an den Start.

Die 22-Jährige stößt zum bestehenden DH-Team des YT Mob hinzu. Damit wird sie gemeinsam mit dem jungen Iren Oisin O’Callaghan und der Australierin Sian A’hern in den Pits des Worldcup-Zirkus anzutreffen sein. Der 21-jährige O’Callaghan holte 2023 in Snowshoe spektakulär seinen ersten Worldcup-Sieg in der Elite-Kategorie. Bei den Junioren wurde er Weltmeister und gewann mehrere WC-Rennen. A’Hern ist mit 26 Jahren die älteste Athletin im Team der “Young Guns”.


Mondraker Factory Racing drängt mit drei starken Fahrern in den DH-Worldcup

Nachdem das Aus des Teams MS Mondraker mit Eleonora Farina und Brook MacDonald schon länger bekannt ist, haben die Spanier jetzt ihr eigenes Werksteam präsentiert. Inzwischen sind auch alle drei Fahrer der Downhill-Equipe bekannt. Mit Dakotah Norton, Ronan Dunne und Ryan Pinkerton hat Mondraker drei heiße Eisen im Feuer, die allesamt im Downhill-Worldcup aufs Podium fahren können. Der US-Amerikaner Norton dürfte nach zwei zweiten und drei dritten Plätzen in den letzten beiden Jahren seinen ersten Worldcup-Sieg ins Visier nehmen. Der 31-Jährige ist damit der erfahrenste Pilot der Equipe. 2023 fuhr er noch für das Intense Factory Racing Team. Wie seine beiden Teamkollegen wird er sich 2024 auf ein neues Arbeitsgerät einstellen müssen. Die drei gehen mit dem neuen DH-Prototypen von Mondraker auf Sekundenjagd gehen.

Der 31-jährige US-Amerikaner Dakotah Norton ist ein absoluter Podiumskandidat im Downhill-Worldcup - 2024 startet er für das Mondraker Factory Team.Foto: MondrakerDer 31-jährige US-Amerikaner Dakotah Norton ist ein absoluter Podiumskandidat im Downhill-Worldcup - 2024 startet er für das Mondraker Factory Team.

Zehn Jahre jünger, aber nicht weniger erfolgsversprechend ist der Ire Ronan Dunne. Zweimal stand er bereits auf dem Worldcup-Podium - jeweils in Snowshoe/USA in den Jahren 2023 und 2022. Die Saison 2023, erst seine dritte im Downhill-Worldcup, beendete er als Zwölfter der Gesamtwertung.

2023 beendete der junge Ire Ronan Dunne die Worldcup-Saison auf Platz 12 für das Team Intense Factory Racing. Der 21-Jährige geht 2024 für die Spanier von Mondraker an den Start.Foto: Mondraker2023 beendete der junge Ire Ronan Dunne die Worldcup-Saison auf Platz 12 für das Team Intense Factory Racing. Der 21-Jährige geht 2024 für die Spanier von Mondraker an den Start.

Pilot Nummer drei ist die US-Amerikanische Nachwuchshoffnung Ryan Pinkerton. Der 18-Jährige hat 2023 den Gesamtweltcup in der Juniorenkategorie im Downhill gewonnen und bereits vier nationale Meistertitel in der Tasche. Zuletzt war Pinkerton im GT Team unterwegs, das für 2024 aufgelöst wurde.

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MS Intense ist zurück im DH-Worldcup

Vor über 20 Jahren gründete der Österreicher Markus Stöckl ein internationales Rennteam. Seitdem bietet MS Racing Downhill-Rennfahrern ein professionelles Umfeld. In den letzten Jahren war Mondraker namensgebender Partner des Teams MS Mondraker. 2024 geht´s zurück zu den Wurzeln. Das Team MS Intense ist zurück. Und das gab es vor zwei Jahrzehnten schon einmal. Die gemeinsame Geschichte von Stöckl und Intense geht sogar noch weiter zurück. In den 90er-Jahren war der heute 48-Jährige bereits auf Intense-Bikes unterwegs, unter anderem auf der Jagd nach Geschwindigkeitsrekorden.

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Doch zurück in die Gegenwart. 2024 stellt MS Intense ein vielversprechendes Worldcup-Team auf die Beine. Der Österreicher David Trummer ist ein Top-10-Kandidat und wurde 2020 Vize-Weltmeister im Downhill. Eleonora Farina aus Italien fährt regelmäßig bei den Damen aufs Podium. Der junge Neuseeländer Tuhoto Ariki Pene ist ein absoluter Publikumsliebling und gilt als großes Talent. Komplettiert wird das Team vom Iren Jacob Dicson. Alle vier waren 2023 bereits für das Vorgänger-Team MS Mondraker unterwegs.

Auffällig: Die US-Amerikaner von Intense geben im Worldcup richtig Gas. Neben dem eigenen Team Intense Factory Racing geht jetzt mit MS Intense ein zweites namhaftes Team im Worldcup auf dem neuen Intense M1 ins Rennen.

Specialized holt Godziek-Brüder

Sie sind keine Weltcup-Fahrer, doch mit ihren Stunts bei spektakulären Events, wie der Red Bull Rampage und nicht zuletzt ihren erfolgreichen Youtube-Kanälen, begeistern die polnischen Brüder Szymon und Dawid Godziek viele tausend Mountainbiker. 2024 gehen die Slopestyler und Freerider für Specialized an den Start. In den letzten Jahren waren beide auf Bikes der polnischen Brand NS Bikes unterwegs.

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Thomas Lemoine zaubert auf Commencal

Weiter geht´s in der Welt der Slopestyler und Freerider: Der Franzose Thomas Lemoine heuert bei seinen Landsfrauen und -männern von Commencal an. Der Abschied des Supertricksers von Canyon war schon vorher bekannt geworden. Seit zwölf Jahren ist der Franzose vor allem bei Crankworx- und FMB-Slopestyle-Events erfolgreich. In Zukunft will sich Lemoine wohl mehr in Richtung Freeride orientieren. Wer auf Style und haarsträubende Action steht, sollte sich sein Welcome Edit nicht entgehen lassen.

Neues Team: Intense Factory Racing - ohne Aaron Gwin

Das Downhill-Team Intense Factory Racing wurde in den letzten Jahren von Superstar Aaron Gwin geleitet. Bereits im vergangenen Jahr verkündete der US-Amerikaner jedoch seinen Abschied von Intense. Jetzt ist klar: Der Brite Joe Breeden übernimmt die Führung des Weltcup-Teams, das 2024 weiter in der Downhill-Serie mitmischen wird. Bereits seit fünf Jahren ist er gemeinsam mit Intense im Downhill unterwegs. Neben dem 24-jährigen Elite-Fahrer Breeden stehen Louise Ferguson (27, UK, Elite), Oscar Griffiths (17, UK, Junior) und Ryder Lawrence (16, USA, Junior) in den Startlöchern.

Oscar Griffiths (17, UK, Junior), Teammanager Joe Breeden (24, UK, Elite), Louise Ferguson (27, UK, Elite) und Ryder Lawrence (16, USA, Junior) gehen 2024 für Intense Factory Racing an den Start. Altmeister Aaron Gwin hat das Team verlassen.Foto: Hector Martinez/HTOscar Griffiths (17, UK, Junior), Teammanager Joe Breeden (24, UK, Elite), Louise Ferguson (27, UK, Elite) und Ryder Lawrence (16, USA, Junior) gehen 2024 für Intense Factory Racing an den Start. Altmeister Aaron Gwin hat das Team verlassen.

Das Team erfährt damit eine deutliche Verjüngungskur. Das IFR versteht sich als Talentschmiede, um künftigen Champions eine Basis zu geben. Die vier gehen mit dem neuen Intense M1 an den Start, das in den letzten Jahren vom Weltcup-Team um Aaron Gwin entwickelt und zur Serienreife gebracht wurde.


Cube mit neuen Teams und namhaften Neuzugängen - ein Superstar geht

Cube Factory Racing DH

Der Branchenriese Cube hat sein Engagement im Rennsport für die Saison 2024 ausgebaut. Zwar ist der britische Downhill-Star Danny Hart 2024 nicht mehr Teil des Cube-Teams Factory Racing DH, dafür wurde mit Jess Blewitt eine aussichtsreiche Podiumskandidatin für die Damenkategorie unter Vertrag genommen. Sie wird 2024 an der Seite vom siebenfachen Deutschen DH-Meister Max Hartenstern und dem 21-jährigen Franzosen Simon Chapelet im Downhill-Worldcup an den Start gehen. Die Neuseeländerin ist erst 21 Jahre jung und gehört zu den aufstrebenden Talenten im Gravity-Sport. Neben ihrer Race-Karriere macht sie auch im Freeride-Bereich von sich reden. Jess war zum Beispiel 2022 die erste Frau überhaupt, beim Extrem-Rennen Red Bull Hardline. „Ich freue mich auf das Team und auf das Bike. Bei Cube habe ich mich direkt als Teil der Familie gefühlt“, sagt die Cube-Athletin.

Die 21-Jährige Neuseeländerin Jess Blewitt ist ab 2024 Teil des Downhill-Teams Cube Factory Racing.Foto: Simon HofmannDie 21-Jährige Neuseeländerin Jess Blewitt ist ab 2024 Teil des Downhill-Teams Cube Factory Racing.Max Hartenstern ist seit Jahren der dominierende deutsche Downhiller. 2023 fuhr er im Worldcup mehrfach unter die Top 15.Foto: Simon HofmannMax Hartenstern ist seit Jahren der dominierende deutsche Downhiller. 2023 fuhr er im Worldcup mehrfach unter die Top 15.Simon Chapelet. Der Franzose ist seit 2023 bei Cube unter Vertrag.Foto: Simon HofmannSimon Chapelet. Der Franzose ist seit 2023 bei Cube unter Vertrag.

Cube Factory Racing XC

Ganz neu hat Cube eine XC-Equipe aus dem Boden gestampft. Das Team Cube Factory Racing XC wird 2024 ebenfalls im Worldcup an den Start gehen. Dafür hat Cube die deutsche Kira Böhm aus dem eigenen Nachwuchsprogramm befördert. Daneben sollen Knut Røhme, der norwegische Meister, und Finn Treudler, ein junger Schweizer, ihr volles Potenzial ausschöpfen und sich in der Weltspitze etablieren. Dabei werden sie von einem professionellen Umfeld unterstützt.

Das junge Dreigestirn aus Knut Røhme (NOR), Kira Böhm (D) und Finn Treudler (SUI) bildet 2024 das Team Cube Factory Racing XC.Foto: Simon HofmannDas junge Dreigestirn aus Knut Røhme (NOR), Kira Böhm (D) und Finn Treudler (SUI) bildet 2024 das Team Cube Factory Racing XC.

Cube Next Generation Programm

Auch der Bereich für junge Talente wird erweitert. Nachdem sich Cube jahrelang auf Cross Country konzentriert hat, nehmen die Oberpfälzer nun auch die Disziplin Downhill in das Next Generation Programm auf. Hier bekommen talentierte Nachwuchsfahrer die Chance, sich weiterzuentwickeln und den Sprung ins Profiteam zu schaffen. “Das Engagement im Nachwuchsbereich ist ein Herzensprojekt, um langfristig unsere eigenen Talente auszubilden“, sagt der Cube-Gründer und Eigentümer Markus Pürner.

Kasper Hickmann, Anton Zierl und Rosa Zierl bilden das Next Generation Team in der Downhill-Kategorie.Foto: Simon HofmannKasper Hickmann, Anton Zierl und Rosa Zierl bilden das Next Generation Team in der Downhill-Kategorie.Fabian Eder, Lars Gräter, Luke Moir und Sven Strähle gehen für Cube im Cross Country in den Nachwuchsklassen an den Start.Foto: Simon HofmannFabian Eder, Lars Gräter, Luke Moir und Sven Strähle gehen für Cube im Cross Country in den Nachwuchsklassen an den Start.

Cube Actionteam

Neben den Factory-Teams gibt es weiter das Cube Actionteam. Die Equipe um Manager Claus Wachsmann war eines der ersten großen Teams im Enduro-Rennsport. Und für 2024 gibt es eine vielversprechende Rückkehr. Der Schwede Zakarias Johansen kehrt nach zwei Jahren beim schwedischen Ibis Racing Team zu den Oberpfälzern zurück. Sein vorheriger Arbeitgeber Ibis musste Ende 2023 aus wirtschaftlichen Gründen das Aus seines Racing-Engagements bekannt geben.

Der 31-jährige Schwede Zakarias Johansen konnte 2023 mehrere Top-Ten-Platzierungen im EDR Worldcup erzielen.Foto: CubeDer 31-jährige Schwede Zakarias Johansen konnte 2023 mehrere Top-Ten-Platzierungen im EDR Worldcup erzielen.

“Das Vaterwerden im letzten Jahr hat mein Leben definitiv verändert, und deshalb war es für mich wichtig, vertraute und verständnisvolle Menschen um mich zu haben, um weiterhin auf höchstem Niveau Rennen fahren zu können. Ich kenne Claus und Gusti nun schon viele Jahre, und ich kann es kaum erwarten zu sehen, was wir gemeinsam erreichen können”, sagt der frischgebackene Papa. Mit dem erfahrenen Schweizer Gusti Wildhaber war Johansen bereits einige Jahre im Cube Actionteam unterwegs.

Das Cube Actionteam geht 2024 im Enduro Worldcup an den Start.Foto: CubeDas Cube Actionteam geht 2024 im Enduro Worldcup an den Start.

Komplettiert wird das Cube Actionteam vom Österreicher Jonas Göweil und einem neuen deutschen Nachwuchsfahrer. Der 19-jährige Frederik Matz wagt mit dem Actionteam den Sprung in den Profisport. 2023 war Matz noch für das Lexware-Team im Cross-Country unterwegs.

Canyon verpflichtet Downhill-Star und verlängert mit Weltcup-Sieger

Ziemlich überraschend kam der Downhill-Neuzugang im Team Canyon Cllctv. Der Franzose Thibaut Daprela wird das Team des Koblenzer Versenders künftig im Downhill-Worldcup vertreten. Dabei geht der 22-Jährige an der Seite von den erfahrenen Abfahrern Troy Brosnan und Luca Shaw an den Start. Entscheidend für die Vertragsunterschrift war mit Sicherheit auch der Teammanager des Canyon Cllctv: Der ehemalige Weltmeister Fabien Barel gilt als Mentor der Gravity-Fahrer und hat als Franzose einen besonderen Draht zu den Nachwuchsfahrern aus der Bike-verrückten Nation. “Ich habe Thibauts Entwicklung über Jahre verfolgt. Sein Siegeswille und seine Entschlossenheit sind unvergleichlich”, sagt Barel. Daprela hat bereits zwei Worldcup-Siege auf seinem Konto. Neben Shaw und Brosnan ist er also der dritte Sieganwärter in Canyons Downhill-Equipe. Die Fans dürften sich auf seinen besonders wilden und bedingungslosen Fahrstil freuen.

Thibaut Daprela gilt als eines der großen Talente der nächsten Jahre. Zwei Worldcups konnte er schon gewinnen.
Foto: Canyon Bicycles

Neuigkeiten gibt´s auch aus dem CC-Lager des Canyon Cllctv. Der Deutsche Luca Schwarzbauer, seines Zeichens Gesamtweltcup-Sieger im Shorttrack, hat seinen Vertrag bei Canyon bis 2026 verlängert. Im anstehenden Weltcup-Jahr will er seine erfolgreiche Saison 2023 mit Sicherheit noch einmal toppen.

Luca Schwarzbauer hat sich auf Shorttrack spezialisiert, fuhr 2023 aber auch in der olympischen Disziplin XCO regelmäßig starke Ergebnisse ein. Seinen Vertrag mit Canyon hat der Deutsche nun bis 2026 verlängert.Foto: Boris BeyerLuca Schwarzbauer hat sich auf Shorttrack spezialisiert, fuhr 2023 aber auch in der olympischen Disziplin XCO regelmäßig starke Ergebnisse ein. Seinen Vertrag mit Canyon hat der Deutsche nun bis 2026 verlängert.

Mit Harriet Burbidge-Smith hat Canyon zudem eine Frau aus der wachsenden Freeride-Szene unter Vertrag genommen. Die Australierin will 2024 bei extremen Freeride-Events wie der Redbull Hardline und dem Darkfest an den Start gehen. Daneben hat sie es sich auf die Fahnen geschrieben, mehr Frauen für den Freeride-Sport zu begeistern. Dafür wird sie auch auf vielen Canyon-Events vor Ort sein.

Es gibt nicht viele Frauen, die bei Events, wie Hardline oder Darkfest, auf der Startliste stehen. Harriet Burbidge-Smith ist eine davon. Künftig versorgt sie ihr neuer Sponsor Canyon mit den passenden Bikes.Foto: Canyon BicyclesEs gibt nicht viele Frauen, die bei Events, wie Hardline oder Darkfest, auf der Startliste stehen. Harriet Burbidge-Smith ist eine davon. Künftig versorgt sie ihr neuer Sponsor Canyon mit den passenden Bikes.

Allerdings gibt es bei Canyon auch einige prominente Abgänge. Die beiden Französischen Slopestyle-Asse Thomas Genon und Thomas Lemoine haben nach elf bzw. neun Jahren ihren Abschied über Social Media bekannt gegeben. Und mit Dimitri Tordo verlässt ein weiterer Franzose den deutschen Hersteller. Der Enduro-Racer ging die letzten sechs Jahre für Canyon in der EWS bzw. EDR an den Start.

Greg Minnaar wechselt zu Norco

Greg Minnaar und das Santa Cruz Syndicate - das war wohl eine der festesten Verbindungen der Mountainbike-Race-Szene. Satte 16 Jahre lang fuhr der 23-fache Weltcup-Sieger das Downhill Bike Santa Cruz V10. Doch schon vor einigen Wochen hat der Südafrikaner seinen Abschied vom kalifornischen Kult-Team bekannt gegeben. Jetzt ist auch klar, wohin es den 42-jährigen Altstar zieht: zu Norco!

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Good Bye! Wo soll´s denn hingehen?

Eine ganze Menge Fahrerinnen und Fahrern hat bereits den Abschied vom aktuellen Team oder Sponsor verkündet, ohne dass klar ist, wie es weitergehen soll. Die Spannung ist groß, wohin es die Stars verschlägt. Wir aktualisieren diesen Artikel, sobald es neue Infos gibt!

Downhill-Altmeister Aaron Gwin hat seinen Abschied von Intense verkündet, angeblich ist sogar unklar, ob er seine Karriere überhaupt wie bisher fortsetzen wird. Der Hersteller Intense selbst ist übrigens als neuer Titelsponsor des bishrigen MS Mondraker Teams (Eleonora Farina, Brook MacDonald) im Gespräch. Mondraker selbst beendet wohl die Zusammenarbeit mit dem MS Team und will ein eigenes Factory-Team gründen, inzwischen haben die Spanier das bestätigt. Auch die Rückkehr des Teams MS Intense ist inzwischen unter Dach und Fach. Fraglich bleibt hingegen weiter, ob und wo Danny Hart seine Karriere fortsetzen wird. Er hat seinen Abschied von Cube Factory Racing bekannt gegeben.

Nach dem Aus von Ibis-Racing stand außerdem die deutsche Enduro-Meisterin Raphaela Richter ohne Team da. Mittlerweile ist klar, das sie ein neues Team gefunden hat. Doch die Infos zum Projekt mit dem Namen Trailblazers sind noch recht kryptisch. Wie es nach der Pleite der Signa-Gruppe für die Tochterfirmen Vitus und Nukeproof mit ihren jeweiligen Rennfahrern wie Sam Hill, Eliot Heap, Kelan Grant, James Shirley und Extrem-Biker Sofiane Sehili weitergeht, ist ebenfalls noch unklar.

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