Seit dem Altertum wird das Echte Johanniskraut bei uns als Heilpflanze geschätzt, aber in seinen neuen Verbreitungsgebieten entwickelte es sich zu einem gefürchteten Unkraut. 1793 gelangte es nach Nordamerika, später nach Australien und Südafrika. In diesen Gebieten verwilderte der Neophyt. Dabei kann eine Pflanze gegen 100 000 Samen produzieren. Insbesondere auf Weideland bildete sie Massenbestände und entwertete so wirtschaftlich und ökologisch ganze Landstriche. Zudem führt sie bei Weidevieh zu Vergiftungen.
Dank der biologischen Schädlingsbekämpfung konnte das Problem in einigen Gebieten gelöst werden. 1945 setzte man in den USA zwei europäische Blattkäferarten aus, welche die Weideflächen vom Johanniskraut säuberten. In Australien wurden so innert 10 Jahren 8000 km2 Weideland in einen nutzbaren Zustand zurückversetzt. Heute profitiert das extrem anpassungsfähige Johanniskraut vom Klimawandel und wird sich ohne Bekämpfung weiter ausbreiten.
Invasive Neophyten
Seit dem Altertum wird das Echte Johanniskraut bei uns als Heilpflanze geschätzt, aber in seinen neuen Verbreitungsgebieten entwickelte es sich zu einem gefürchteten Unkraut. 1793 gelangte es nach Nordamerika, später nach Australien und Südafrika. In diesen Gebieten verwilderte der Neophyt. Dabei kann eine Pflanze gegen 100 000 Samen produzieren. Insbesondere auf Weideland bildete sie Massenbestände und entwertete so wirtschaftlich und ökologisch ganze Landstriche. Zudem führt sie bei Weidevieh zu Vergiftungen.
Dank der biologischen Schädlingsbekämpfung konnte das Problem in einigen Gebieten gelöst werden. 1945 setzte man in den USA zwei europäische Blattkäferarten aus, welche die Weideflächen vom Johanniskraut säuberten. In Australien wurden so innert 10 Jahren 8000 km2 Weideland in einen nutzbaren Zustand zurückversetzt. Heute profitiert das extrem anpassungsfähige Johanniskraut vom Klimawandel und wird sich ohne Bekämpfung weiter ausbreiten.
Heimat: Eurasien, Nordafrika