Startseite
Basel
Basel Stadt
Mit einem Glanzresultat stand schon bei Bekanntgabe der Basler Zwischenresultate fest: Eva Herzog (SP) wird neue Ständerätin des Kantons. Ihre Kontrahentinnen liess sie weit hinter sich.
Eva Herzog ist die grosse Freude nach dem klaren Ergebnis anzusehen. Sie fällt Parteikollegen und ihrem Mann in den Arm, es gibt Küsse und Beglückwünschungen. Sie sei erleichtert, sagt Herzog kurz nach der Wahl: «Es war eine gefährliche Ausgangslage. Ich hatte schon Hoffnungen, dass es klappt, aber natürlich habe ich mich auf einen zweiten Wahlgang eingestellt, damit ich nicht zu enttäuscht bin.»
Sie habe vorab diverse Spekulationen gehört und sei sich deswegen nicht sicher gewesen, ob es gleich klappen würde. Weiter sagt sie: «Anita Fetz hat eine gute Arbeit gemacht. An diese möchte ich anschliessen.»
Herzogs chancenreichste Kontrahentin Patricia von Falkenstein von der LDP hat auf einen zweiten Wahlgang gehofft, ist aber nicht erstaunt über das Resultat. «Ein besseres Resultat hatten aber wahrscheinlich die meisten erwartet.» Wahrscheinlich hätten viele verschiedene Punkte zu diesem Ergebnis geführt, so von Falkenstein: «Es ist schwierig bei einer derart bekannten Gegenkandidatin. Sie war für alle immer die Favoritin, gilt als gemässigt, da ist es schwierig.»
Trotzdem sei der Wahlkampf eine positive Erfahrung gewesen, so von Falkenstein: «Ich würde es sofort wieder tun.» Es gehe ihr gut, trotz der Niederlage. «Es war trotz allem anstrengend. Wir waren seit Anfang Februar im Wahlkampf.» Sie blickt mit Spannung auf die Nationalratswahlen: «Die machen mir eher Sorgen. Auf bürgerlicher Seite sieht es nicht gut aus.»
Vom Ergebnis enttäuscht ist SVP-Kandidatin Gianna Hablützel-Bürki: «Es ist sehr ernüchternd, dass wir so viele Prozente verloren haben. Damit haben wir nicht gerechnet.»
Sie erklärt sich das Resultat mit der «Klimahysterie»: «Bei unseren Hauptthemen sind Klima- und Umweltschutz nicht an erster Stelle.»