Lausanne – Rad-Straßen-Weltmeisterin Lizzie Armitstead darf trotz drei verpasster Dopingtests an den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro teilnehmen.

Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne gab dem Einspruch der 27-jährigen Britin gegen ihre Sperre statt. Grund dafür ist ein Verfahrensfehler beim ersten verpassten Testversuch, der deshalb vom CAS für ungültig erklärt wurde.

Einem Dopingprüfer wurde im August 2015 an der Rezeption des britischen Teamhotels Armitsteads Zimmernummer verweigert, auch per Telefon erreichte er sie nicht – da die Silbermedaillen-Gewinnerin von London 2012 schlief, wie sie argumentierte. Der britische Radverband finanzierte Armitstead nun den Prozess, in dem die Medaillenkandidatin den CAS von ihrer Version überzeugte.

Die verpassten Tests im Oktober 2015 sowie im vergangenen Juni bleiben bestehen, bei drei verpassten Tests binnen zwölf Monaten können Athleten bis zu vier Jahre lang gesperrt werden. (APA, red, 2.8.2016)