Samstag, 04. Mai 2024

Münchner Sicherheitskonferenz
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen kündigt gemeinsame Rüstungsstrategie an

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen will zeitnah eine Strategie

17.02.2024
    Das Bild zeigt Zuschauer von hinten in einem großen Saal der Münchner Sicherheitskonferenz. Vorn ist ein Podium zu erkennen, dort spricht EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen in ein Mikrofon.
    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen auf der Münchner Sicherheitskonferenz (IMAGO / Javad Parsa)
    für eine gemeinsame Rüstungspolitik der Europäischen Union vorlegen.
    Details werde man in drei Wochen präsentieren, sagte von der Leyen bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Europa müsse künftig schlicht mehr Geld für seine Sicherheit ausgeben. Zudem müssten Rahmenverträge geschlossen werden, um die Vereinbarkeit der Systeme in der EU zu verbessern. Weiter sprach sich die Kommissionspräsidentin für die Schaffung einer gemeinsamen Rüstungsindustrie mit guten Arbeitsplätzen aus. Als Beispiel nannte sie die Produktion von Patriot-Abwehrsystemen. Überdies werde die EU-Kommission in Kürze ein Koordinierungsbüro in Kiew eröffnen, um die Ukraine in ihrem Kampf gegen Russland besser zu unterstützen.
    Auch Bundeskanzkler Scholz rief in München dazu auf, die Bemühungen für eine gemeinsame Verteidigung in Europa zu intensivieren. Man müsse dafür sorgen, dass die europäische Abschreckung den modernen Anforderungen gerecht werde. Der ukrainische Präsident Selenskyj mahnte auf der Konferenz mehr Unterstützung für sein Land an.
    Diese Nachricht wurde am 17.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.