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Karriereende, das

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GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Karriereendes · Nominativ Plural: Karriereenden · wird im Plural nur selten verwendet
Nebenform selten, besonders CH Karrierenende · Substantiv · Genitiv Singular: Karrierenendes · Nominativ Plural: Karrierenenden · Verwendung im Plural ungebräuchlich
Aussprache  [kaˈʀi̯eːʀəˌʔɛndə] · [kaˈʀi̯eːʀənˌʔɛndə]
Worttrennung Kar-ri-ere-en-de · Kar-rie-re-en-de ● Kar-ri-eren-en-de · Kar-rie-ren-en-de
Wortzerlegung Karriere Ende
ZDL-Vollartikel

Bedeutung

durch Aufgabe eines Amtes, die Entlassung aus einem Amt, das Erreichen der Leistungsgrenze o. Ä. stattfindendes Ende, Beenden der aktiven Laufbahn (vor allem als Politiker oder Sportler)
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein abruptes, baldiges, jähes, nahendes, unrühmliches, verletzungsbedingtes, vorzeitiges, würdiges Karriereende
als Akkusativobjekt: jmds. Karriereende ankündigen, bekanntgeben, verkünden
in Präpositionalgruppe/-objekt: der Zeitpunkt für, Spekulationen über, um ein [baldiges, mögliches usw.] Karriereende
als Aktivsubjekt: jmds. Karriereende droht, naht, rückt näher
Beispiele:
Gilles Yapi ist ein 32‑jähriger Fussballer, er steht wenige Jahre vor dem Karrierenende, und vielleicht muss er mit dem Profisport nun früher aufhören, als er erwartet hat. [Neue Zürcher Zeitung, 11.11.2014]
Im Gegensatz zu vielen anderen Politikern schaffte [der ehemalige Verteidigungsminister und Fraktionsvorsitzende der SPD Peter] Struck ein elegantes Karriereende: Er wurde nicht aus dem Amt gedrängt, sondern bestimmte selbst den Zeitpunkt des Aufhörens. Als er merkte, dass Leistungsfähigkeit und Aufmerksamkeit langsam nachließen, kündigte er seinen Rückzug aus der aktiven Politik zur Wahl 2009 an. [Der Spiegel, 19.12.2012 (online)]
Plötzliches Karriereende für Chiracs Kronprinz Juppé Nanterre – Ein französisches Gericht hat den früheren Ministerpräsidenten Alain Juppé zu einer Bewährungsstrafe verurteilt und damit seinen Hoffnungen auf das Präsidentenamt einen schweren Schlag erteilt. [Die Welt, 31.01.2004]
Seit 1967 steht der 60jährige in Diensten der Vereinsbank; in München hat er sich bis an die Spitze des Geldinstituts hochgekämpft, und dann droht ein solch unrühmliches Karriereende [durch Entlassung wegen eines Skandals]. [Die Zeit, 19.11.1998]
Viele DDR‑Sportler waren als Staatsamateure vom Sport und seinem engmaschigen Fürsorgenetz abhängig, wurden nach Karriereende als Trainer oder Funktionär aufgefangen. [Der Spiegel, 08.07.1991]
Karrieredebüts sollten zeigen, wer senkrecht startete und wer spät zündete – und Karriereenden, wer in bester Form absprang und wer langsamer auf den Rücktritt zufuhr. [Neue Zürcher Zeitung, 04.12.2017] ungewöhnl. Pl.

letzte Änderung:

Typische Verbindungen zu ›Karriereende‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bieten die DWDS-Wortprofile zu ›Karriereende‹ und ›Karrierenende‹.

Zitationshilfe
„Karriereende“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Karriereende>.

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selten häufig

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