Die 1. Etappe beginnt in Lenzerheide und startet sofort mit einem Anstieg entlang den unteren Hängen des Parpaner Schwarzhorns. Auf dem Trail Arsola wird das Brennen in den Beinen durch eine unglaubliche Aussicht auf das darunter liegende Tal bis nach Chur entschädigt. Sobald die Teams Arsola erreicht haben, beginnt die eigentliche Kletterei. Der Panoramaweg bringt ein stetiges auf und ab mit einer wunderschönen Sicht auf den Heidsee und die gegenüberliegenden Berggipfel mit sich. Die Teams erreichen den Bikepark und tauchen in die FLOWline ein, eine Strecke mit vielen Sprüngen und Anliegern, die den Nervenkitzel vor der zweiten Hälfte der Etappe noch einmal erhöht. Die Teams beginnen spätestens zu verstehen, warum Lenzerheide als Bike Kingdom bekannt ist, wenn sie durch Nino's Gold Trail by ÖKK fahren - ein Trail, der Geschichte schrieb, als Nino Schurter den Weltmeistertitel 2018 hier gewann.  

Der zweite grosse Anstieg hoch Richtung Piz Scalottas führt an der Alp Stätz vorbei, wo der Höhentrail beginnt und die Teams Richtung Alp Nova bis zur Alp Scalottas bringt.  Vergiss bei aller Anstrengung nicht die Aussicht auf das Bike Kingdom zu geniessen.  

Bei der 37-Kilometer-Marke erreichen die Teams Top Fops, einen natürlich fliessenden Trail mit viel Spass und Rock ‘n Roll, welcher jedes Team begeistern wird. Es geht weiter bergab, bis die Teams Got da Lain, einen märchenhaften Lärchenwald erreichen und von da zurück ins Ziel fahren. Eine Etappe ist geschafft, vier stehen noch aus!

Die 2. Etappe verabschiedet sich von Lenzerheide mit einem kurzen Abstecher über den Heidsee. Von 4km bis 23km geht es mehrheitlich bergab und über den Waldweg von Tschividains nach Alvaschein mit herrlicher Aussicht über das Tal nach Zorten und Muldain hinunter Richtung Alvaneu. Es folgen flache und schnelle Kilometer entlang des Albulas, die den Beinen die Möglichkeit geben, sich zu erholen, bevor der 22 Kilometer lange Anstieg des Tages ansteht.   

Die Albulapassstrasse, entlang der UNESCO-Welterbestrecke der Rhätischen Bahn, führt so nah wie möglich an der Albulabahn vorbei und bietet immer wieder bezaubernde Ausblicke auf ein über 100-jähriges Kunstwerk in einer atemberaubenden Alpenlandschaft. Die Teams passieren die tanzenden Hexen von Bellaluna, das ursprüngliche, mit Sgraffito, Fresken und Erkern reich geschmückte Alpendorf Bergün, die 800 Jahre alte romanische Kirche und den Römerturm, die am Fuss des Albulapasses am Tor zum Engadin liegen. Mit dieser Aussicht, den Kehrtunnels zwischen Bergün und Preda sowie dem postkartenreifen Blick auf den Lej da Palpuegna wird der lange Aufstieg zur Albulapasshöhe nie langweilig.   

Auf dem Albulapass angekommen, wird die harte Arbeit mit dem Albulatrail belohnt, einem perfekten Mountainbiketrail mit Flow, Sprüngen und unglaublicher Aussicht. Nach 9 Kilometern und 625 Tiefenmetern folgen flache und schnelle Kilometer (Windstille vorausgesetzt) von Bever nach Pontresina entlang der Flüsse Inn und Flaz. Dieser Abschnitt ist ein wahrer Augenschmaus, denn die Teams sind umgeben von den majestätischen Engadiner Bergen und dem weiten Tal. Ein letzter Anstieg hoch zum Moorplateau Alp da Staz durch 1000-jährige Arvenwälder, sorgt dafür, dass kein Team zu entspannt die Ziellinie in St. Moritz überquert.  

Die 3. Etappe beginnt gleich mit einer Kletterpartie. Die Teams verlassen St. Moritz und erklimmen innerhalb von 10 Kilometern Corviglia auf 2 472 Meter über Meer. Als Belohnung für die frühe Anstrengung wartet der Marmotta Flow Trail auf dich, welcher sich mit einigen Sprüngen sanft von Corviglia nach Marguns hinunter windet. Halte Ausschau nach den einheimischen Murmeltieren entlang des Trails.   

Die Route führt weiter in nordöstliche Richtung über Samedan nach Bever.  Nachdem Bever hinter sich gelassen wurde, beginnt der Anstieg, der nicht aufhört, bis die Teams den Gipfel unterhalb des Piz Nair nach 45 Kilometern erreichen. Der Anstieg führt durch das Val Bever, wo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, denn hier herrscht unberührte Natur und völlige Ruhe. Weiter erklimmen die Teams den Suvretta-Pass und den höchsten Punkt -  den Munt da San Murezzan mit seiner unglaublichen Aussicht auf das Bernina-Massiv und die Engiadiner Seen. Nachdem der grösste Teil der Kletterei bewältigt ist, kommt der bevorstehende Flow in vollem Umfang zum Tragen.  

Der WM Flow Trail führt entlang der legendären Rennpiste, auf der seit 1974 drei Skiweltmeisterschaften ausgetragen wurden. Die Strecke bietet ein atemberaubendes Panorama und zahlreiche anspruchsvolle Kurven - nicht zuletzt eine knifflige "Looping"-Kurve (360°) - zeichnen den Trail als etwas Besonderes aus. Nach einem kurzen Aufstieg wartet der Olympia Flow Trail, der sich harmonisch in die Landschaft einfügt und über die Olympiapiste von 1948 durch felsiges Gelände, wildromantische Alpwiesen und duftende Tannenwälder führt. Der Weg wurde von Danny MacAskill als eine endlose Fahrt auf einem Zauberteppich beschrieben. Der Foppetas Flow Trail schliesslich beendet den Tag mit einem Trail-induzierten Höhenflug durch den Wald oberhalb von Champfèr, bevor die Ziellinie in St. Moritz überquert wird. Als nächstes steht die Queen Stage an.  

Die Queen-Stage führt die Teams von St. Moritz Richtung Norden nach Davos. Die Etappe beginnt mit einem kurzen, steilen Anstieg auf den Munt San Gian und führt dann am Lej da Staz vorbei, entlang der Engadin Marathonstrecke, der scheinbar endlosen flachen Kilometern, entlang der Flüsse Flaz und Inn nach Zuoz, bevor es in einem munteren auf und ab Richtung Nationalpark Val Trupchun geht.

Zurück im Engadintal folgt der lange Anstieg der heutigen Etappe. Auf den folgenden 15 Kilometern steigt der Höhenunterschied von 1 600 auf 2 605 Meter über Meer. Das Val Sasauna, ein wunderschönes Tal, entschädigt für die Anstrengungen. Von der Service Station Alp Funtauna folgt der anspruchsvolle Anstieg auf einem Singletrail zum höchsten Punkt. Der Anstieg ist mehrheitlich auf dem Bike meisterbar, möchte man aber noch ein wenig Körnchen sparen, werden die letzten 400hm ein bike and hike Abenteuer. Die Szenerie ist unbeschreiblich und oben angekommen, weiss man, wofür die Strapazen waren.

Zwischen der Passhöhe des Scalettapasses und Davos liegen 20 Kilometer, die grösstenteils bergab führen, viele davon auf einem gefühlt endlosen, steinigen Naturweg, der die felsige Landschaft halbiert, vorbei am Dürrboden ins Dischmatal und auf schnellen Kilometern weiter zum Etappenziel in Davos.

Die 5. Etappe beginnt wie alle vorangegangenen - mit einem Anstieg, der die Beine ein letztes Mal zum Brennen bringt. Auf den ersten 19 Kilometern geht es bergauf, durch das winzige Dorf Sertig Dörfli auf 1 861 Metern über Meer im Gletschertal und über den Alps Epic Trail, der zum IMBA Epic Trail gekürt wurde und somit zum längsten Singletrail des ganzen Landes gehört. Der lange Aufstieg ist bei Äbirügg auf 2 106 Metern über Meer geschafft, wo sich ein wunderbarer Panoramablick auf Davos bietet.  

Die Strecke führt hinunter nach Jatzmeder in Richtung Davos Monstein, wo das lokale Bier, welches im Ziel auf dich wartet, gebraut wird. Eine Reihe von knackigen Auf- und Abstiegen führt die Teams dann in Richtung Rotsch und weiter nach Spina und zum Junkerboden, wo ein märchenhafter Waldtrail mit herrlichen Ausblicken über Davos begeistert. Nach der Überquerung des Sertigbachs geht es zurück nach Davos Clavadel, bevor die Teams rechts abbiegen und die Clavadeleralp erklimmen. Vom Gipfel sind es nur noch 10 Kilometer!   

Die Teams fahren Richtung Ischalp Trail, der direkt in den Bolgen Trail mündet und einen letzten Singletrail-Kick bietet. Nun bleibt nur noch, die Ziellinie in Davos zu überqueren, die SPAR Swiss Epic Finisher-Medaille in Empfang zu nehmen und die Tatsache zu feiern, dass die Alpen erobert worden sind.