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Buschbohnen

Buschbohnen sind eine von zwei Varietäten der Gartenbohne. Hier können Sie lesen, was genau Buschbohnen ausmacht und worauf Sie achten sollten, wenn Sie selbst anbauen möchten. Wir sagen Ihnen auch, welche wertvollen Inhaltsstoffe in Buschbohnen stecken und was sie mit den kurz-rankenden Hülsenfrüchten anfangen können.

Buschbohnen: Merkmale und Herkunft

Verschiedene Buschohnen
Verschiedene Buschohnen
© Secretly Ironic

Buschbohnen sind eine Unterklassifizierung der Gartenbohne. Sie werden seit rund 8000 Jahren in Südamerika kultiviert. Im 16. Jahrhundert wurden Gartenbohnen und damit auch die Buschbohnen durch die Spanier nach Europa gebracht.

Buschbohnen stellen keine großen Ansprüche an die Bodenbedingungen und können daher relativ einfach kultiviert werden. Mit einer Höhe von 30 bis maximal 60 cm brauchen Buschbohnen keine Rankhilfe, um zu wachsen. Das Wachstum von Buschbohnen endet in einem Blütenstand.

Buschbohnen können flache oder runde Hülsen haben, die eine gelbe, grüne, blau-violette oder schwarze Farbe aufweisen. Die flachhülsigen Sorten entwickeln häufig mit zunehmender Reife dicke Fäden. Runde Buschbohnen hingegen bleiben fadenfrei.

Buschbohnen: Tipps zum Anbau

Buschbohnen-Pflanze
Buschbohnen-Pflanze
© Sandy Austin

Buschbohnen können Sie auch prima selbst anbauen, wenn Sie nur einige Kriterien beachten.

Bei der Standortwahl sollten Sie darauf achten, dass an derselben Stelle nicht auch im Vorjahr schon Bohnen gepflanzt wurden. Ebenfalls sollten Sie Buschbohnen nicht neben Schnittlauch, Zwiebeln, Lauch, Erbsen oder Fenchel säen. Diese Pflanzen hemmen das Wachstum von Buschbohnen. Am Liebsten mögen es Buschbohnen, wenn sie sonnig und windgeschützt sind. Der optimale Boden ist locker und durchlässig. Vor der Aussaat von Buschbohnen sollten Sie den Boden umgraben und mit Gartenkompost düngen.

Buschbohnen sind kälteempfindlich und vertragen keinen Frost. Daher wird erst Mitte Mai gesät, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Im Frühsommer sollten Sie die Buschbohnen dann mulchen. Achten Sie besonders während der Blütezeit auf ausreichendes Gießen.

Etwa acht Wochen nach der Aussaat können Sie die ersten Buschbohnen ernten. Dann werden alle 2 bis 3 Tage die Pflanzen nach neuen Hülsen abgesucht. Wenn Sie regelmäßig Buschbohnen abernten, wachsen immer wieder neue nach - je nach Sorte bis in den Herbst hinein.

Wenn Sie Bohnenkerne ernten möchten, belassen Sie die Hülsen der Buschbohnen bis zum Herbst an den Pflanzen. Dann sind sie ausgereift und färben sich weiß. Die Pflanzen können herausgenommen werden und an einem trockenen Ort (am besten im Freien, aber regengeschützt) aufgehängt werden. Wenn die Hülsen der Buschbohnen dann spröde werden, können Sie die Kerne entnehmen und auf Papier trocknen.

Achten Sie auf Larven des Erbsenwicklers. Der Schädling befällt bei Buschbohnen die reifenden Kerne. Die Wahrscheinlichkeit eines Befalls ist geringer bei einem offenen, luftigen Standort. Eine weitere mögliche Gefahr für Buschbohnen sind die Fett- und die Brennfleckenkrankheit. Diese äußern sich durch gelbe, ölige bzw. schwarz-braune Flecken auf den Hülsen und Blättern der Buschbohnen. Befallene Stellen sollten sofort entfernt und entsorgt werden.

Buschbohnen: Verwendung

Frische Buschbohnen
Frische Buschbohnen
© themissiah

Die unreif geernteten Hülsen der Buschbohnen, aber auch ihre reifen Samen können vielseitig eingesetzt werden. Sie schmecken sowohl in Suppen oder Salaten als auch als Beilagen zu Fisch und Fleisch. Buschbohnen sollten Sie niemals roh verzehren, da sie Stoffe enthalten, die zu schweren Verdauungsbeschwerden führen können.

Buschbohnen können Sie auch einfrieren. Dazu einfach das Gemüse kurz blanchieren, abschrecken und verpacken. Theoretisch ist es auch möglich, Buschbohnen roh einzufrieren, allerdings besteht dann die Gefahr des Farbverlustes beim Auftauen. Eine andere Art, Buschbohnen für längere Zeit zu konservieren, ist das Einmachen.

Buschbohnen: Inhaltsstoffe

Buschbohnen-Hülsen
Buschbohnen-Hülsen
© rocknroll_guitar

Buschbohnen sind gesund! Mit vielen Mineralstoffen, Vitaminen und Ballaststoffen sollten sie häufig auf unseren Speiseplänen stehen. Man sagt Buschbohnen außerdem eine cholesterin- und blutzuckersenkende Wirkung zu. Buschbohnen sind eine gute Eiweißquelle für Vegetarier und können - richtig kombiniert- eine vollwertige Mahlzeit bilden und zu einer ausgewogenen Ernährung ohne Mangelerscheinungen beitragen.

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