Tirreno-Adriatico live im Ticker | 4. Etappe nach Giulianova: Schlägt Bauhaus gegen Milan, Merlier wieder zu?

Damit verabschieden wir uns für heute aus dem Liveticker von Tirreno-Adriatico! Morgen geht es mit der 5. Etappe von Torricella Sicura nach Valle Castellana weiter - ein schwerer Tag in den Abbruzzen, mit den Anstiegen später im Rennen und somit wohl kaum mehr einer Chance für die Sprinter. A domani!

Jonathan Milan (Lidl - Trek) führt nun auch die Gesamtwertung mit 4 Sekunden Vorsprung auf Juan Ayuso (UAE Team Emirates) und 18 Sekunden vor Kévin Vauquelin (Arkéa - B&B Hotels) an. Außerdem baut er sienen Vorsprung in der Punktewertung vor Philipsen aus und hält außerdem das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers. Das Bergtrikot geht an Davide Bais (Polti - Kometa).

Etappendritter wird Corbin Strong (Israel - Premier Tech) vor Biniam Girmay (Intermarché - Wanty), Axel Zingle (Cofidis), Marius Mayrhofer (Tudor) und dem geschlagenen Ausreißer, Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility).

Jonathan Milan (Lidl - Trek) gewinnt die 4. Etappe bei Tirreno-Adriatico vor Jasper Philipsen (Alpecin - Deceuninck) und übernimmt dank der zehn Sekunden Zeitbonifikation auch die Gesamtführung der Fernfahrt!

Bitter für Abrahamsen! Auf den letzten 50 Metern kommen die Sprinter doch noch von hinten! Milan und Philipsen kämpfen um den Sieg!

Abrahamsen hat noch immer eine Lücke, als es auf die Zielgerade geht! 500 Meter noch und im Feld schaut man sich an weil die Leadout-Fahrer fehlen!

Kamp beschleunigt nochmal, als der Anstieg 1,5 Kilometer vor Schluss beginnt, doch das Feld ist dran. Intermarché - Wanty schließt die Lücke und es geht dem Sprint entgegen - oder? Auch Abrahamsen gibt nochmal Vollgas!

3,5 Kilometer sind es noch und 14 Sekunden Vorsprung verbleiben für Abrahamsen, Kamp und Maestri. Jetzt folgen zwei flache Kilometer bis in die 1,5 Kilometer lange Schlusssteigung hinein, die unten hinein mit bis zu 7 Prozent steiler ist, als oben, wo auf den letzten 500 Metern dann nur noch etwa 2 Steigungsprozent warten.

Dank des Windschattens der Fahrzeugkolonne schaffen Swift und Arensman 6 Kilometer vor Schluss schon wieder den Anschluss ans Ende des langgezogenen Feldes.

8,5 Kilometer sind es noch bis ins Ziel und 25 Sekunden Vorsprung verbleiben für die drei Ausreißer. Das wird wohl kaum reichen. Das Peloton heizt mit hoher Geschwindigkeit die sehr kurvige Abfahrt hinunter in Richtung Zielort.

Defekt bei Thymen Arensman! Einer der Männer für die Gesamtwertung bei den Ineos Grenadiers hat einen Hinterrad-Platten. Connor Swift wartet auf ihn. Aber da jetzt noch zurückzukommen, das wird richtig schwer!

Tim Merlier (Soudal - Quick-Step) wird den Sprint in Giulianova nicht gewinnen. Der Belgier muss hinter dem Peloton abreißen lassen.

Maestri führt die Spitzengruppe vor Kamp und Abrahamsen über den Zwischensprint in Mosciano Sant'Angelo - 40 Sekunden vor dem Hauptfeld, wo jetzt die Ineos Grenadiers das Tempo bestimmen.

Neben Lidl - Trek formiert sich auch EF Education - EasyPost. Die Männer in Pink, angeführt von Georg Steinhauser, arbeiten wahrscheinlich für Alberto Bettiol oder Mikkel Honoré, die bei einer solchen ansteigenden Ankunft beide sehr gut sprinten können.

Lidl - Trek spannt jetzt die gesamte Mannschaft vor das Feld, um für Jonathan Milan den Massensprint zu erzwingen.

16,5 Kilometer sind es noch bis ins Ziel, 2,5 bis zum Zwischensprint auf dem letzten der zahlreichen Hügel dieser Etappe. So lanngsam wird es Zeit für das Feld, die Spitzengruppe zurückzuholen. Noch immer aber stehen 1:08 Minuten auf der Uhr.

Verschiedene Teams machen Druck im Feld, auch John Degenkolb geht für dsm-firmenich - PostNL jetzt mit durch die Führung.

Abrahamsen, Kamp und Maestri wirken noch stark, arbeiten gut zusammen und halten ihren Abstand zum Hauptfeld - 19 Kilometer vor Schluss ist er jetzt sogar nochmal auf 1:10 Minuten angewachsen.

Die Fahrer können jetzt die Zielankunft in Giulianova genau unter die Lupe nehmen: Rund 550 Meter vor dem Ziel geht es noch um eine recht enge Rechtskurve, von da an aber geht es nur noch geradeaus, leicht ansteigend, dem Ziel entgegen.

25 Kilometer sind noch zu fahren und 58 Sekunden stehen für die Spitze auf der Uhr - die aber besteht nur noch aus drei Mann: Maestri, Kamp und Abrahamsen haben eben, während hinten um Ayuso Hektik herrschte, ihre Begleiter stehen gelassen.