Giro d’Italia : Traurige Clowns
Von Julius Müller-Meiningen
Lesezeit: 4 Min.
Nicola Monaldi muss arbeiten, er kann deshalb nicht dabei sein, wenn der 95. Giro d’Italia an diesem Mittwoch in seine Heimatstadt Verona zum Mannschaftszeitfahren kommt. Aber besonders traurig ist der Vizepräsident des lokalen Sportkomitees CSI auch wieder nicht. „Mir fällt es schwer, mich neu in diesen Sport voller Betrüger zu verlieben“, sagt Monaldi. Eine Delegation seines Vereins wird trotzdem an der Strecke stehen und jubeln. Der Sportsfreund Monaldi hingegen gehört zu einer immer größer werdenden Gemeinde enttäuschter Radsportfans in Italien, die wegen unzähliger Doping-Affären ihrem Lieblingssport den Rücken gekehrt haben.
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