Start der Baskenland-Rundfahrt :
Roglic siegt erstmals für Bora-hansgrohe

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Primoz Roglic, hier Anfang März beim Rennen Paris-Nizza, gelingt der erste Erfolg für sein neues Team.
Mit Radprofi Primoz Roglic will der deutsche Rennstall Bora-hansgrohe vorne mitmischen. Zum Auftakt der Baskenland-Rundfahrt setzt der neue Kapitän ein Ausrufezeichen. Auch sein deutscher Teamkollege überzeugt.

Der slowenische Radprofi Primoz Roglic hat den Auftakt der Baskenland-Rundfahrt gewonnen und seinen ersten Erfolg für das deutsche Top-Team Bora-hansgrohe errungen. Der 34-Jährige fuhr am Ostermontag in 12:31 Minuten deutlich die Bestzeit im Auftaktzeitfahren in Irun.

„Ich bin sehr glücklich. Ich habe zwar am Schluss fast die Zieleinfahrt verpasst, aber ansonsten habe ich es heute sehr genossen“, sagte Roglic, der in der Schlussphase falsch abgebogen war.

Auch Vingegaard chancenlos

Im Ziel hatte Roglic sieben Sekunden Vorsprung auf den Australier Jay Vine (UAE Team Emirates), Dritter wurde der Däne Mattias Skeljmose (Lidl-Trek/+10 Sekunden). Der belgische Zeitfahrweltmeister Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step), der in einer Kurve stürzte, lag eine weitere Sekunde zurück. Auch der zweimalige Tour-Champion Jonas Vingegaard (Visma - Lease a Bike/+ 0:18) hatte Roglic als Fünfter nichts entgegenzusetzen.

Bester Deutscher wurde Roglics Teamkollege Maximilian Schachmann (Berlin), der als Achter (+16) weiter aufsteigende Form zeigte. Bereits am Samstag hatte der zweimalige Paris-Nizza-Sieger mit Platz neun beim stark besetzten Eintagesrennen Gran Premio Miguel Indurain überzeugt.

Für Roglic, der die Baskenland-Rundfahrt 2018 und 2021 gewonnen hatte, war der Sieg ein Befreiungsschlag. Sein erster Einsatz für Bora-hansgrohe im März war enttäuschend verlaufen. Bei Paris-Nizza war der viermalige Grand-Tour-Sieger noch weit von seiner Bestform entfernt. Roglic soll Bora-hansgrohe bei der Tour de France im Sommer das erste Podest in Paris einfahren.

Roglics Führung in der Gesamtwertung der Baskenland-Rundfahrt dürfte am Dienstag nicht in Gefahr geraten. Die 160 Kilometer lange zweite Etappe von Irun nach Kanbo über welliges Terrain bietet nicht genug Schwierigkeiten. Die Baskenland-Rundfahrt endet am Samstag in Eibar. Dabei erwartet die Profis auch die härteste Etappe mit drei Anstiegen der ersten Kategorie.