Biathlon-Sprint :
Wie bei Peiffer aus Pech Olympia-Gold wurde

Von Claus Dieterle, Pyeongchang
Lesezeit: 3 Min.
Die Hände zum Himmel: Arnd Peiffer ist Olympiasieger.
Schlüssel vergessen, Schlagbolzen kaputt, auf der Treppe ausgerutscht – aber Arnd Peiffer wird nicht nervös: Mit einer perfekten Schießleistung erkämpft sich der Biathlet den Olympiasieg.

Wenn man morgens zum Trockentraining geht und irgendwann feststellt, dass man den Schlüssel zum Waffenschrank vergessen hat; wenn einem eine halbe Stunde vor dem Anschießen der Schlagbolzen an der Waffe bricht; wenn man dann noch im Wachskabinentrakt die steile Treppe halb runterfliegt und sich dabei den Ellbogen am Geländer anhaut, dass es höllisch schmerzt – dann hört sich das eher an wie ein kleines Katastrophen-Szenario als wie eine ideale Vorbereitung auf den olympischen Sprint. Und wenn dann einer sagt: „Das heute war eigentlich nicht so mein Tag“, glaubt man ihm das aufs Wort. Aber wenn dieser Mann am Ende des Tages als Olympiasieger auf das Podest im Alpensia-Biathlon-Center springt, dann staunt man ungläubig.

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