.

Steak & Co. Rotes Fleisch verkürzt das Leben

Eine US-Studie zeigt, dass der tägliche Verzehr von rotem Fleisch die Gefahr von Herz-Kreislauf- und Krebs-Erkrankung erhöht. Das Sterberisiko steigt um bis zu 20 Prozent.

Ernährung für Muskelaufbau
Getty Images

Ein saftiges Steak oder die leckere Salami – der Genuss könnte uns bald vergehen. Die Wissenschaftler der Harvard-Universität untersuchten für ihre Studie insgesamt 37.698 Männer und 83.644 Frauen über einen Zeitraum von 22 beziehungsweise 28 Jahren. In diesem Zeitraum machten sämtliche Probanden alle vier Jahre exakte angeben zu ihren Ernährungsgewohnheiten.

Lieber Fisch und Geflügel

Die Auswertung der Daten ergab, dass der tägliche Verzehr von rotem Fleisch das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder eines Krebsleidens signifikant erhöht. So stieg das Sterberisiko bei den Steak-Freunden um 11 Prozent und bei denjenigen, die regelmäßig industriell verarbeitetes Fleisch zu sich nahmen, sogar um 20 Prozent. Im Gegensatz dazu ermittelten die Wissenschaftler, dass 9,3 Prozent der Todesfälle unter den männlichen Testpersonen und 7,6 Prozent bei den Frauen hätten verhindert werden können, wenn sie gesünder essen und weniger als ein halbe Portion rotes Fleisch pro Tag zu sich genommen hätten – das entspricht etwa einer Menge von 42 Gramm pro Tag. Wer seine tägliche Portion Fleisch durch Fisch, Geflügel, Gemüse und eine ballaststoffreiche Ernährung ersetzt, senkt sein Sterberisiko demnach um 7 bis 19 Prozent.

61 Kilogramm Fleisch pro Jahr

Derzeit liegt der Fleischverzehr insgesamt in Deutschland dagegen deutlich höher. Nach Angaben des Deutschen Fleischer-Verbandes isst jeder Bundesbürger pro Jahr rund 61 Kilogramm Fleisch. Am beliebtesten ist dabei das Schweinefleisch (39,6 Kilogramm), gefolgt von Geflügel (11,5 Kilogramm) sowie Rind- und Kalbfleisch (8,4 Kilogramm).

Quellen: Archives of International Medicine, www.focus.de