Bärlauch, Maiglöckchen und Herbstzeitlose im Überblickt.
Bärlauch gehört zu den beliebtesten Wildkräutern. Er kann auf dem Markt gekauft werden oder auch das Sammeln im Wald kann Freude machen. Doch es gibt giftige Doppelgänger, Vorsicht ist geboten! Bärlauch, Maiglöckchen und Herbstzeitlose im Überblickt.

Tödliche Verwechselung: Vermeintlicher Bärlauch führt zur Katastrophe

Phil Kahrs, PIRSCH
31. März 2024
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Wie schnell es in unserer heimischen Flora zu Unfällen beim Sammeln von Wildkräutern kommen kann, zeigt ein Fall aus Österreich.

In Österreich ist ein Ehepaar an einer Vergiftung gestorben. Zuvor hatten die beiden Bärlauch sammeln wollen. Das berichtet nun „bild.de“. Dabei kam es wohl zu einer tragischen Verwechselung. Denn im Sammelkörbchen landeten keine Bärlauchblätter, sondern die der Herbstzeitlose.

Giftpflanze zu Suppe verarbeitet

Anstatt des anvisierten Bärlauchs landete die Giftpflanze in der Suppe des Ehepaares. Nach dem Verzehr seien diese dann mit Anzeichen einer Lebensmittelvergiftung in ein Krankenhaus gekommen. Nach einigen Tagen erlagen die Patienten jedoch ihrer Vergiftung.

Verwechselungsgefahr mit Maiglöckchen und Herbstzeitlose

Immer wieder kommt es zu schwerwiegenden Verwechselungen beim Bärlauchpflücken. Die größte Gefahr: Herbstzeitlose und Maiglöckchen. Aber auch mit dem Aronstab kann Bärlauch verwechselt werden. Die Blätter der Giftpflanzen sehen für ungeübte Sammler denen des Bärlauchs ähnlich. Anders als der Bärlauch jedoch sind Maiglöckchen und Herbstzeitlose stark giftig und können bei größerer Dosis tödlich wirken. Auch der Aronstab ist eine Giftpflanze und sollte nicht verzehrt werden.

Der Beitrag „Verwechselung: Vermeintlicher Bärlauch führt zur Katastrophe“ ist zuerst erschienen bei PIRSCH.