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Neureuther, der Glückliche

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Nach drittem Rang beim Slalom in Kranjska Gora für Weltcup-Finale qualifiziert / Riesch Fünfte im Super-G

Felix Neureuther dreht auf der Zielgeraden einer schwierigen Saison noch einmal richtig auf, Maria Riesch sehnt dagegen das Ende herbei. Während der 24 Jahre alte Partenkirchner beim Weltcup-Slalom im slowenischen Kranjska Gora zum sechsten Mal in seiner Karriere aufs Podium fuhr, stand seine Klubkollegin erneut im Schatten der US-Amerikanerin Lindsey Vonn.

Neureuther, vor zwei Wochen bei der WM in Val d'Isere bereits Slalom-Vierter, wedelte trotz einer Schulterverletzung zum zweiten Mal in diesem Winter auf Rang drei. "Das Herz hüpft sehr, vor allem, wenn man die ganzen Umstände betrachtet. Für mich war es in diesem Winter alles andere als einfach", sagte Neureuther.

Anfang Januar war er in Adelboden auch Dritter geworden, in sechs von neun Weltcup-Slaloms ging er jedoch leer aus. "Endlich hat wieder alles gepasst, ich bin überglücklich", sagte er. Von seinem ersten Weltcup-Sieg war Neureuther 0,56 Sekunden entfernt. Julien Lizeroux aus Frankreich, bei der WM Zweiter, feierte den zweiten Saisonerfolg vor dem Italiener Giuliano Razzoli.

Neureuther verbesserte sich in der Disziplinwertung auf Rang 20 und qualifizierte sich somit für das Weltcup-Finale im schwedischen Are (11. bis 15. März). "Dass ich das nach dieser komischen Saison noch geschafft habe, macht mich stolz", sagte er.

In Führung blieb der Franzose Jean-Baptiste Grange mit 49 Punkten vor Ivica Kostelic. Im Gesamtweltcup führt der Kroate mit nur noch zwei Zählern vor Benjamin Raich (Österreich).

Maria Riesch ist im Gesamtweltcup weiter Zweite, doch Vonn eilt mit Riesenschritten ihrem zweiten Gesamtsieg in Serie entgegen. Die schier unverwüstliche Doppel-Weltmeisterin gewann im bulgarischen Bansko vorzeitig und wie im Vorjahr den Titel als beste Abfahrerin der Welt, mischt nach ihrem siebten Saisonsieg zudem im Endspurt um den Sieg in der Super-G-Wertung mit und hat in der Gesamtwertung 391 Punkte Vorsprung auf Riesch - bei noch sechs ausstehenden Rennen.

Beim Abfahrtssieg der Österreicherin Andrea Fischbacher stand Vonn als Zwölfte zwar erstmals nicht auf dem Podest und musste sich auch Riesch (Rang acht) geschlagen geben. Dennoch ist ihr die kleine Kristallkugel nicht mehr zu nehmen. "Ein schönes Gefühl. Über mein Rennen bin ich schon ein bisschen traurig, aber es war eine super Saison in der Abfahrt", sagte sie.

Den Super-G gewann Vonn dann vor Fabienne Suter aus der Schweiz und der Slowenin Tina Maze, Riesch wurde Fünfte. Vor dem letzten Rennen in Are liegt Vonn in der Disziplinwertung 15 Punkte hinter Suter. Die Siegerin dieses Zweikampfes wird Riesch als Beste in der zweitschnellsten Disziplin beerben.

"Die Maria wird dafür den Slalom-Weltcup gewinnen", sagte Vonn in Bansko. In dieser Disziplin hat Weltmeisterin Riesch 140 Punkte Vorsprung auf die Amerikanerin, bereits am kommenden Wochenende bei den Heim-Rennen in Ofterschwang kann sie den Titel klar machen. "Ich hoffe, ich kann das dort entscheiden", sagte die 24-Jährige. sid

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