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Starporträt James Blunt

Aus einem Haushalt mit zwei Beach Boys-Platten schaffte es der Wuschelschopf James Blunt bis ganz nach oben. Genauer gesagt bis an die Spitze der britischen Charts.

Steckbrief

  • Vorname James Hillier
  • Name Blount
  • geboren 22.02.1974, Wiltshire, England / Vereinigtes Königreich
  • Sternzeichen Fische
  • Jahre 50
  • Grösse 173 cm
  • Beruf Sänger
  • Partner Sofia Wellesley (verheiratet seit 2014) Natasha Archadale (2009) Petra Nemcova (2006-2007) Camilla Boler
  • Kinder Sohn (*2016)

Biografie von James Blunt

Nur selten hört man von Soldaten derart sanfte Töne. Bevor James Blunt mit seinen Schmusesongs bei einem Millionenpublikum für Gänsehaut sorgte, diente als er Aufklärungsoffizier eines britischen Kontingentes im Kosovo. Schon damals hat er immer seine Gitarre dabei - und schnallt sie bei den täglichen Aufklärungsfahrten aus Platzmangel vor seinen Panzer. In dieser Zeit entsteht der Song "No Bravery", eine tieftraurige Ballade, in der Blunt seine Erlebnisse auf dem krisengeschüttelten Balkan verarbeitet.

Die Kindheit von James Blunt

Die Musik wurde dem sensiblen Engländer nicht gerade in die Wiege gelegt. Seine Familie ist fest im Militär verwurzelt, sein Vater führte auch zu Hause ein strenges Regiment. Mit sieben Jahren schickt er den kleinen James auf ein naturwissenschaftlich ausgerichtetes Internat. Für die musikalischen Ambitionen seines Sohnes hat er kein Verständnis. Doch der erweist sich als außerordentlich talentiert, spielt Klavier und leiht sich mit 14 die Gitarre eines Freundes, um Songs von Nirvana nachzuspielen.

Vom musikalischen Durchbruch...

Nachdem Blunt – sehr zum Missfallen des Herrn Papa – 2002 nur mit ein paar Demobändern in der Tasche den Vaterlandsdienst quittiert, geht alles blitzschnell: Er trifft Linda Perry, die unter anderen für Christina Aguilera und Pink schreibt, sowie den Produzenten Tom Rothrock und produziert mit ihnen das gefühlvolle Northern-Soul-Album "Back to Bedlam". Kaum veröffentlicht, schießt die Scheibe auf Platz eins in den englischen Charts, ebenso wie seine Debüt-Single "You're Beautiful".

...zum etablierten Sänger

James Blunt hat sich innerhalb kürzester Zeit vom Geheimtipp der Songwriter-Szene zum weltweit gefeierten Superstar mit mehr als fünf Millionen verkauften Tonträgern entwickelt. "Es ist bisher eine unglaublich aufregende Reise gewesen," kommentiert James Blunt selbst seinen unerwarteten Erfolg. Inzwischen hat er sogar seinen Vater versöhnen können: "Er verkauft manchmal sogar T-Shirts bei meinen Auftritten."

Und sein Vater kann stolz sein, denn James Blunt hält einige Rekorde! Er ist beispielsweise der erste Brite nach Elton John (mit "Candle in the Wind"), der in die US-Billboard-Charts einstieg. "Back to Bedlam" gilt als einer der erfolgreichsten Debüts der Musikgeschichte und wurde 2010 sogar zum bestverkauften Album in ganz Großbritannien gekürt.

Mit Humor gegen Hass-Tiraden

Seine romantischen Songs wie "You're Beautiful", "Goodbye My Lover", "1973", "Stay the Night", "Bonfire Heart", "Postcards" und "Love Me Better" bringen James Blunt leider nicht nur Fans. Auf Twitter wird der Sänger sogar häufig mit regelrechten Hass-Tiraden überschüttet. Doch der humorvolle Sänger ist nicht beleidigt, sondern kontert mit schlagfertigen Sprüchen auf seine Hater. Eine kleine Kostprobe: "James Blunt meldet sich mit einer neuen Single zurück! Das ist wahrscheinlich das Schlimmste, was mir in meinem Leben passieren konnte", hetzte ein Twitter-User. Daraufhin erwiderte James Blunt schlicht: "Das ist ja eine tolle Perspektive." Als 2017 sein neues Album "The Afterlove" erschien, retweetete Blunt zudem haufenweise Kommentare wie "Ich gebe es ungern zu, aber das neue Album von James Blunt ist wirklich gut! Verdammt, eigentlich hasse ich den Typen!". Kein Wunder, dass sich die knapp 1,5 Millionen Follower des britischen Musikers bestens unterhalten fühlen.

Die große "The Afterlove"-Tour 2017

Seine vielen Fans freuen sich sicherlich auch über das 2017 erschienene neue Album und die dazugehörige "The Afterlove"-Tour, die James Blunt auch nach Deutschland führte – zu seiner großen Freude. "Deutschland ist mein liebster Ort zum Touren, deshalb spiele ich hier das erste und letzte Konzert. Alle gehen total ab, es ist lauter und verrückter als anderswo. Besonders auf Erfurt freue ich mich, da war das Publikum beim letzten Mal wundervoll, wir haben ziemlich gut gefeiert nach dem Konzert. Ich glaube, hier lassen sich die Leute mehr gehen, weil sie sich weniger ernst nehmen als in London. In Deutschland zu spielen ist für mich wie Heimkommen."

James Blunt schützt sein Privatleben

Während James Blunt bei seinen Konzerten alles gibt, weiß man über sein Privatleben nicht viel. Um möglichst viel Privatsphäre zu haben, hat James Blunt seinen Hauptwohnsitz nicht in seiner Heimat Großbritannien, sondern auf der spanischen Insel Ibiza. Dort lebt der Sänger zusammen mit seiner Frau Sofia Wellesley, mit der er 2014 auch in den Hafen der Ehe steuerte. Nur ein Jahr nach der Hochzeit verkündete das Paar, dass sie Nachwuchs erwarten. Im Sommer 2016 verkündete der Sänger, Vater eines Jungen geworden zu sein. Für James Blunt war es immer der größte Traum, Vater zu werden: "Kinder zu bekommen erscheint mir wie eine großartige Sache. Viele meiner Freunde und Familienmitglieder haben es bereits hinter sich. Es wäre eine Schande, wenn ich das nicht auch erleben würde."

Ein vielbeschäftigter Mann

Auch nach seiner großen Tour kann sich James Blunt kaum über Langeweile beklagen. 2019 kollaboriert er mit dem deutschen DJ und Produzenten Alle Farben und veröffentlicht mit ihm die Single "Walk Away".

Außerdem arbeitet James Blunt gerade an seinem sechsten Album. Es soll “Once Upon A Mind“ heißen und die erste dazugehörige Single "Cold" wurde am 29. August 2019 veröffentlicht.

Nebenbei engagiert sich James auch für diverse Hilfsorganisationen. Er unterstützt beispielsweise "Help for Heroes", eine Organisation, die verwundeten britischen Soldaten hilft. Auch die "Ärzte ohne Grenzen" können auf seine Hilfe bauen. Und die Umwelt liegt James Blunt ebenfalls am Herzen: Mit den Erlösen einiger seiner Konzerttickets wurden Bäume gepflanzt, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.

Alben von James Blunt

  • 2004: "Back to Bedlam"
  • 2007: "All the Lost Souls"
  • 2010: "Some Kind of Trouble"
  • 2013: "Moon Landing"
  • 2017: "The Afterlove"
  • 2019: ''Once Upon a Mind''
  • 2023: ''Who We Used to Be''
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