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Superfood Kürbis - der nahrhafte Herbstklassiker

Kürbisse
© juefraphoto / Fotolia
Ob breit oder schmal, glatt oder wellig, mit tiefen Rillen oder Warzen – der Kürbis begeistert. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zum beliebten Fruchtgemüse!

Wissenswertes über den Kürbis

Kürbisse zählen zur Gattung der Beerenfrüchte und kennzeichnen damit die womöglich größten Beeren der Welt. Aufgrund ihrer häufig harten Schale werden sie auch "Panzerbeeren" genannt. Die ältesten Kürbissamen werden auf 10.000 Jahre vor Christus datiert und stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Durch Seefahrer wurden die Samen Ende des 15. Jahrhunderts nach Europa importiert.

Unterschiede

Unterschieden wird zwischen Zier- und Speisekürbissen. Die Zierexemplare sehen zwar schön aus, dienen allerdings nicht zum Verzehr. Aufgrund des enthaltenen Bitterstoffs Cucurbitacin kann es zu Übelkeit und Bauchbeschwerden kommen. Speisekürbisse hingegen lassen sich immer roh essen, wobei viele Sorten gegart besser schmecken.

Zählen Kürbisse zu Obst oder Gemüse?

Genau genommen sind Kürbisse sogenanntes "Fruchtgemüse", eine Art Mischform aus Obst und Gemüse. Da ein Kürbis sich aus den bestäubten Blüten einer Pflanze entwickelt, zählt er botanisch gesehen zum Obst. Da der Kürbis zugleich jedoch nur einjährig kultiviert wird, zählt der nach der Lebensmitteldefinition zum Gemüse.

Somit sind Kürbisse Fruchtgemüse, also essbare Pflanzenteile, die sich aus den befruchteten Blüten der Pflanze entwickeln.

Die beliebtesten Kürbissorten

Weltweit gibt es über 800 unterschiedliche Kürbissorten. Die Formen, Farben und Größen der Kürbisse können je nach Sorte sehr stark variieren. Dabei wird allerdings zwischen Sommer- und Winterkürbissen unterschieden. Während Sommerkürbisse, wie beispielsweise die Zucchini, nicht lang haltbar sind, verfügen Winterkürbisse meist über eine harte Außenwand, die sie auch in den kalten Wintermonaten lange reifen lässt.

Am beliebtesten sind die Sorten Butternuss (oder Butternut), der Hokkaido Kürbis, der Muskatkürbis, Sweet Dumpling, Atlantic Giant, der Spagettikürbis oder der Turbankürbis.

Hokkaido: Der orangefarbene Klassiker

Im September verwandelt sich der kräftig orangefarbene Hokkaido zum wohl bekanntesten Kürbis der Herbstsaison und ist in jedem Supermarkt zu finden. Die Panzerbeere mit der festen, ledrigen Schale stammt ursprünglich aus Japan und wird erst seit knapp 20 Jahren auch in Deutschland angebaut. Dabei macht sicht der Kürbis mit seinem nussigen Aroma nicht nur gut auf dem Teller, sondern dient mit seinen gruselig ausgeschnitzten Gesichtern auch als perfekte Herbstdekoration.

Hinzu kommt, dass sich Hokkaido-Kürbisse besonders leicht zubereiten lassen, da sich ihre Schale mitessen lässt. Besonders beliebt sind beispielsweise Kürbissuppe, Kürbisbrot und Kürbiskuchen.

Die Schale enthält zudem auch besonders viel Beta-Karotin, was unser Körper in gesundes Vitamin A umwandeln kann. Zusätzlich speichert der Hokkaido-Kürbis auch wertvolle Folsäuren, Magnesium und Vitamin B und C.

Wie gesund sind Kürbisse?

Entscheidend für die kräftige orangene Farbe vieler Kürbisse ist der große Gehalt des Beta-Karotins, was als Vorstufe für Vitamin A gilt. Gleichzeitig sind die Herbstbeeren in den meisten Fällen kalorienarm und reich an Vitamin B1, B2 und B4. Dazu enthalten die Beeren jede Menge Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium, Eisen und vor allem Kalium

Nährwerte von Kürbisfleisch pro 100g

Kalorien

25 kcal

Brennwert

104 kJ

Protein

1g

Kohlenhydrate

4.6 g

Fett

0.13 g

Nicht so kalorienarm aber trotzdem sehr lecker sind die Kerne der Kürbisse. Die ovalen Samen enthalten fast 23 Mal so viele Kalorien wie das frische Fleisch der Gartenkürbisse.

Nährwerte von Kürbiskernen pro 100g

Kalorien

565 kcal

Brennwert

2364 kJ

Protein

35 g

Kohlenhydrate

2.7 g

Fett

46.34 g

 

Das dunkelgrüne Kürbiskernöl wird aus gerösteten Samen von Gartenkürbissen gewonnen und ist dabei sehr gesund. Die Linolsäure und das Vitamin E stärken unseren Herz-Kreislauf und helfen bei einem zu hohen Cholesterinspiegel.

Woher weiß ich, wann der Kürbis reif ist?

Ein simpler Klopftest hilft Ihnen zu erkennen, ob ein Winterkürbis reif ist. Ein hohler Klang verspricht einen ausgereiften Kürbis. Ein weiterer Hinweis zum Reifestatus, ist das Eindrücken der Schale: Gibt die Rinde auf leichten Druck hin nicht nach, ist der Kürbis reif.

Wie kann ich Kürbisse aufbewahren?

Lagern sollte man Winterkürbisse bei möglichst kühlen Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius. So können sich einige Sorten bis zu acht Monate lang halten. Bereits angeschnittene Exemplare bleiben hingegen nur zwei bis drei Tage lang im Kühlschrank frisch.

Wie kann ich einen Kürbis schneiden?

Vor der Zubereitung sollten Sie den Kürbis zuerst halbieren und seine Enden abschneiden. Daraufhin können Sie den Kürbis entkernen und anschließend waschen. Je nach Kürbissorte sollten Sie danach die Schale entfernen. Dann lässt sich der Kürbis mit einem scharfen Brotmesser in Streifen oder Würfel schneiden und nach Bedarf anschließend kochen oder pürieren.

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