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Politik-Skandal um #Maaßen

Steilvorlage: So nutzt Sixt den Fall Maaßen für eine neue provokante Werbung

von GQ
Hans-Georg Maaßen wird von seinem Amt als Verfassungsschutzpräsident entbunden – und bekommt dafür eine Beförderung samt Gehaltserhöhung. Sixt nutzt den Fall als Steilvorlage für eine neue ironische Werbung. Auch auf Twitter und Facebook schlägt die Causa hohe Wellen. Wir zeigen Ihnen die treffendsten Tweets und Facebook-Posts zum Thema.

Mit diesem Paukenschlag hatte wohl niemand gerechnet: Am Dienstag hatte sich die große Koalition zur Causa Hans-Georg Maaßen geeinigt und verkündet, dass er als Verfassungsschutzpräsident abgelöst wird. Aber anstatt ihn wegen seiner umstrittenen Äußerungen zu den fremdenfeindlichen Ereignissen in Chemnitz in den einstweiligen Ruhestand zu versetzen, soll Maaßen nun als Staatssekretär in das Bundesinnenministerium wechseln. Diese Personalrochade kommt jedoch einer Beförderung gleich. Eine Entscheidung, die heftige Empörung hervorgerufen hat. (Darum setzt die Entscheidung der Koalition im Fall Maaßen ein fatales Zeichen.)

„Noch zwei Fehltritte und Maaßen ist Bundeskanzler“

Wie immer wenn im Berliner Politbetrieb etwas für große Wellen sorgt, ist Sixt nicht weit. Der Mietwagen-Anbieter ist für seine ironischen Kampagnen bekannt. Jetzt hat Sixt den Fall Maaßen als Steilvorlage für eine neue Werbung genommen.

Sixt ist nicht allein mit der Kritik. Kurz nachdem Maaßen nach oben weggelobt wurde, kochten die sozialen Netzwerke über. Auf Twitter gab es allein am Dienstag bereits 100.000 Tweets mit dem Namen „Maaßen“, wie der Branchendienst „meedia.de“ berichtet. Den erfolgreichsten Tweet setzte demnach Maxim Boennemann ab. Sein Kommentar „Noch zwei Fehltritte und #Maaßen ist Bundeskanzler“ erreichte mehr als 11.000 Likes und Retweets.

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Auch das Satire-Magazin „Extra 3“ kommentierte die Affäre fassungslos mit den Worten: „Hochschlafen war gestern. Heute wird man hochentlassen.“

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Ähnlich humorvoll kritisiert der Journalist Ralf Heimann den Vorfall: „Hans-Georg Maaßen weiß: In seinem neuen Amt darf er sich jetzt keinen Schnitzer mehr erlauben. Sonst wird er Innenminister.“

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Satirikerin Sophie Passmann kommentiert trocken auf Twitter: „Puh da ist die SPD ja grade nochmal ohne Erfolgserlebnis aus der Maaßen-Sache rausgekommen.“

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Andere sehen in dem Fall eine Möglichkeit für neue Karriere-Wege: „Könnt ihr euch erinnern, als die Kassiererin den Flaschenbon unabsichtlich vertauschte und daraufhin zum Marktleiter befördert wurde?“, schreibt Twitter-User Tilhelm Well.

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„Ein Kumpel hat auf einer Party mal einen Sack Katzenstreu ins Klo gekippt. Um die anschließende Verstopfung zu beseitigen, musste die Schüssel abmontiert werden. Das komische daran: Er ist bis heute noch kein Staatssekretär.“

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Satiriker Shahak Shapira fasst die Causa Maaßen so zusammen: „Hab meinem Chef auf den Tisch gekackt und ein Foto davon an die BILD-Zeitung geschickt. Jetzt bin ich CEO.“

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Der Galgenhumor zur Maaßen-Beförderung geht sogar soweit, dass die Facebook-Satire-Seite „Bundesministerium für Heimat“ Parallelen zur Netflix-Serie „House of Cards“ sieht und Hans-Georg Maaßen anstelle von Kevin Spacey in ein Filmplakat montierte.

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Satiriker Jan Böhmermann griff die umstrittenen Äußerungen Maaßens zu den rechten Vorfällen in Chemnitz auf und kommentierte die Personalentscheidung der Bundesregierung bitterböse mit der Bemerkung, dass ein „riesiges Braunkohlevorkommen direkt unter der Bundesregierung entdeckt“ worden sei. (Auch interessant: Mit einem Paukenschlag meldet sich Jan Böhmermann aus der Sommerpause zurück.)

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„Was haben denn die bei ihrer Krisensitzung gesoffen?“

Die Berufung zum Staatssekretär geht auch mit einer Gehaltserhöhung einher. Die Facebook-Seite von „ZDF heuteplus“ schreibt dazu: „Auch ’ne Lösung: Maaßen wird wegbefördert. Vom Verfassungsschutzpräsidenten zum Staatssekretär im Innenministerium. Was das heißt? Auf jeden Fall mehr Kohle.“ Denn: Statt bisher 11.577 Euro beträgt Maaßens neues Grundgehalt nun sogar 14.157 Euro pro Monat.

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Auch aus der Politik kommt heftige Kritik. Viele reagieren auf die Personalie Maaßen mit Fassungslosigkeit. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Post soll laut der „Bild“ gefragt haben: “Was haben denn die bei ihrer Krisensitzung gesoffen?“

Auch Ex-Außenminister Sigmar Gabriel bekommt auf Twitter mit seinen klaren Worten viel Beachtung. Er schreibt: „#Maaßen wird für sein Versagen im Amt befördert. Wenn Illoyalität und Unfähigkeit im Amt der neue Maßstab für Karriere sind, dann hat Horst #Seehofer gute Chancen bis zum UNO Generalsekretär aufzusteigen.“

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Die Vize-Vorsitzende der Sozialdemokraten in Baden-Württemberg, Hilde Mattheis, twitterte: „Herr #Maaßen wird wegen Fehlverhaltens entlassen. Kommt mit drei Gehaltsstufen höher im für ihn bis dahin zuständigen Ministerium unter und führende Politiker glauben alles sei okay, jede/r habe sich durchgesetzt. So wird Politikverdrossenheit geschürt!“

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Die Fraktionsvorsitzende der Grünen Katrin Göring-Eckardt vergleicht die Causa Maaßen mit dem Fall „Emmely“ und schreibt: „Wenn eine Verkäuferin im Job Mist baut, wird sie entlassen und nicht Filialleiterin.“

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Dass diese ungewöhnliche und brisante Personalentscheidung zu Politikverdrossenheit beitragen kann, davor warnt die Herausgeberin der „Wirtschaftswoche“, Miriam Meckel und schreibt: „Wenn Vertrauen in und Respekt vor Politik in Deutschland nur noch in #Maaßen vorhanden ist, wissen wir ab heute wirklich warum.“

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Noch deutlicher wird der SPD-Bundestagsabgeordnete Marco Bülow, indem er sagt: „Echt SPD ist nicht euer Ernst jetzt #Maaßen noch zu belohnen? Was für ein Signal solch ein politisches Staatsamt mit diesem Typen zu besetzen. Wie lächerlich wollen wir uns noch machen?“

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