Gartenkresse

Gartenkresse – frisches Grün in der Küche selber züchten und das auch noch ganzjährig! Wer regelmäßig frische Sprossen genießen möchte, der sollte Gartenkresse anbauen. Egal ob Fensterbank oder Kräutergarten – Gartenkresse lässt sich fast überall kultivieren.

Gartenkresse Im Frühjahr ist ein sonniger oder halbschattiger Platz geeignet. (Foto by: Natalia V Guseva / shutterstock.com)

Gartenkresse gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Sie hat eine lange Tradition und wurde schon im alten Ägypten angebaut und verzehrt. Auch in vielen anderen Kulturen im asiatischen und europäischen Raum galt Gartenkresse als schmackhaftes und wertvolles Nahrungsmittel.

Die einjährigen Pflanzen können bis zu einem halben Meter groß werden. Allerdings passiert das eher selten – wird die Gartenkresse doch zumeist schon vorher aufgegessen! Denn Gartenkresse ist nicht nur schmackhaft sondern auch sehr gesund.

Anbau, Pflege und Düngung

Anbau auf der Fensterbank ohne Erde:

  • Die Kressesamen im Baumarkt oder Supermarkt kaufen.
  • Etwas Watte mit Wasser beträufeln bzw. vollsaugen lassen, die Watte in ein Gefäß legen und darauf die Kressesamen streuen – jedoch nicht zu dicht. Anstelle von Watte kann man auch ein feuchtes Stofftuch oder befeuchtete Eierkartons verwenden.
  • Bei Zimmertemperatur mit genügen Licht sollte man den Samen alle 2-3 Tage wässern.
  • Nach ca. 6-8 Tage sollten die ersten Keimlinge aufgehen und können geerntet werden.

Anbau im Gartenbeet:

  • Im Garten gedeiht Kresse gut auf humusreichen, lockeren und feuchten Böden.
  • Der Platz sollte sonnig bis halbschattig sein.
  • Ab März kann man die Samen im Gartenbeet aussäen, dabei sollten die Samen nur leicht mit Erde bzw. Sand bedeckt werden.
  • Ein regelmäßiges Gießen (2-3 Mal pro Woche) muss gewährleistet werden.
  • Nach 6-12 Tagen sollten die Keimlinge an der Oberfläche sein und können nach Belieben geerntet werden.

Tipp: Wenn man Kressesamen selber züchten will, sollte man ein paar Kressepflanzen stehen bzw. wachsen lassen bis sich Samenschoten bilden. Diese kann man dann wieder für eine Aussaat verwenden.

Ernte

Wenn die Gartenkresse etwa 10 cm hoch ist und die ersten Blätter hat, beginnt die Ernte. Es wird nur so viel abgeschnitten, wie zum sofortigen Verbrauch benötigt wird. Die Kresse wird fortlaufend geerntet bis sich die ersten Blütenansätze zeigen.

Die Blüten sind essbar und sind auch für Dekorationszwecke zu empfehlen.

Benötigt man die blühende Kresse nicht, lässt man Samen bilden. Die Samen können entweder im gleichen Sommer oder im nächsten Frühjahr im Beet oder auf der Fensterbank ausgesät werden.

Gartenkresse Gartenkresse wird oft verwendet um Speisen zu verfeinern. (Foto by: © Schwoab / fotolia.com)

Lagerung und Haltbarkeit

Eine Konservierung der Kresse ist nicht üblich, da das ganze Jahr frische Gartenkresse kultiviert werden kann.

Info: Es gibt auch eine „Gartenkresse, ausdauernd“. Sie ist eine winterharte Staude. Im Geschmack ist sie der einjährigen Gartenkresse sehr ähnlich. Die Blätter sind nicht ganz so zart wie die der einjährigen Gartenkresse. Sie vermehrt sich durch Wurzelausläufer. Die Wurzel kann wie Meerrettich genutzt werden, schmeckt aber auch nach Kresse.

Wirkung und Verwendung

Gartenkresse enthält eine Vielzahl wertvoller Inhaltsstoffe. Neben den Spurenelementen Eisen und Folsäure und dem Mineral Calcium sind hier vor allem die Vitamine C und B zu nennen.

Deshalb empfiehlt es sich vor allem im Winter, wo frisches Gemüse aus dem Garten rar ist, Gartenkresse im Haus zu kultivieren. Für Geschmack und Wirkung der Gartenkresse sind außerdem die sogenannten Senfölglykoside verantwortlich. Sie verursachen ähnlich wie beim Rettich eine leichte Schärfe.

Kresse wird vor allem in Form der frischen Keimlinge verzehrt. Sie eignen sich für Salate oder für Brotaufstriche auf Topfen- oder Frischkäsebasis.

Natürlich können die gehackten Gartenkresseblätter auch einfach auf ein Butterbrot gestreut werden. Sogar warme Speisen lassen sich mit Gartenkresse verfeinern, wobei die Kresse erst nach dem Ende der Garzeit zugegeben werden sollten.


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User Kommentare

Katerchen

Die Kresse lasse ich regelmäßig auf der Fensterbank keimen. Frisch abgeschnitten mische ich ihn zum Topfen, das ist ein guter Brotaufstrich.

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Pesu07

Gute Idee - das werde ich gleich auprobieren und meine Kräutergarten somit erweitern, da ich gerne mit Kresse würze.

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Tammy3108

Lecker. Meine Kresse welche ich angebaut habe, ist irgendwie nichts geworden komischerweise. Vielleicht keine gute Erde dafür genommen. hm

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Katerchen

Für die Gartenkresse wird überhaupt keine Erde genommen. Ich verwende eine Keimschale, die auf der Fensterbank steht.

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johuna

Das werde ich ausprobieren. Das werde ich ausprobieren. Das werde ich ausprobieren. Das werde ich ausprobieren. Das werde ich ausprobieren.

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