Gurken
Gurken bestehen fast nur aus Wasser – und doch schmecken sie so köstlich und erfrischend, dass kaum jemand auf sie verzichten möchte.
Die Gurke wird unterschieden in Salatgurke und Einlegegurke. (Foto by: © Maxim Loskutnikov / fotolia.com)
Gurken gehören zu den Gemüsesorten, die den höchsten Wassergehalt haben. Es handelt sich dabei um eine Kriechpflanze, die bis zu drei Meter lang werden kann. Das Aussehen und die Größe der Gurken variiert je nach Sorte.
Salatgurken haben beispielsweise eine relativ glatte, dunkelgrüne Schale, während Gewürzgurken kleine Stacheln aufweisen.
Herkunft
Gurken wurden bereits vor 12.000 Jahren in Südwestasien angebaut. Vermutlich wurden sie durch Sehfahrer in der Welt verbreitet. Im Zeitalter des Mittelalters schafften es die Gurken schließlich auch nach Europa.
Die wichtigsten internationalen Anbauländer sind heute China, die Türkei, der Iran, die USA, Spanien, Japan, Russland, die Ukraine und die Niederlande.
Foto GuteKueche.at
Saison
Gurken aus österreichischem Anbau sind vor allem von April bis November erhältlich. Das ganze Jahr über werden auch Gurken importiert, zumeist aus Spanien, aber auch aus Griechenland und Bulgarien.
Gurken sollten beim Kauf keine Druckstellen aufweisen und nicht weich sein. Ein festes Fruchtfleisch, eine gute Form und eine saftige Farbe kennzeichnen das frische Gemüse.
Je größer die Gurken sind, desto bitterer schmecken sie, deshalb sind kleinere Exemplare vorzuziehen. Außerdem haben größere Gurken auch stets mehr Kerne und verlieren an Geschmack.
Linktipp: Gurken selber anbauen!
Aufbewahrung & Haltbarkeit
Gurken können dunkel und kühl gelagert bis zu 2 Wochen aufbewahrt werden; die Lagerung im Keller (bei rund 10-12 Grad) ist perfekt für sie geeignet.
Der Kühlschrank eignet sich nur bedingt für die Aufbewahrung, denn er entzieht schnell Geschmack und zudem halten die Gurken in diesem Fall auch nur wenige Tage.
Info: Auf jeden Fall sollten Gurken nicht zusammen mit Tomaten oder Äpfeln gelagert werden, da die Gurken sonst durch das Ethylen schnell verderben würden.
Aufgrund ihres hohen Wassergehalts sollten Gurken nicht eingefroren werden.
Geschmack
Gurken haben keinen ausgeprägten Eigengeschmack. Durch den extrem hohen Wasseranteil sind sie sehr erfrischend.
Besonders der Stielansatz kann Bitterstoffe enthalten, weshalb er am besten weggeschnitten wird.
Verwendung in der Küche
Der Gurkensalat ist die ideale Speise für Zwischendurch, da er Energie liefert. (Foto by: © manulito / fotolia.com)
Salatgurken werden meist für Salate oder Rohkostplatten verwendet.
Biogemüse kann ungeschält verwendet und beispielsweise in dünne Scheiben geschnitten werden.
Info: Die meisten Vitamine der Gurke stecken in der Schale!
Normale Supermarktware hingegen sollte möglichst geschält werden. Wenn die Gurke große Kerne enthält, können sie entfernt werden.
Man hört des Öfteren, dass Gurken vor der Verwendung mit Salz bestreut werden sollen. Dies ist jedoch nur dann wirklich notwendig, wenn die Gurke bitter ist, denn die Bitterstoffe werden auf diese Weise beseitigt.
Mit Schmorgurken lassen sich hervorragend Suppen herstellen (man denke nur an die berühmte Gazpacho), aber auch in Eintöpfen hat sie ihren festen Platz.
Gewürzgurken werden oft in Essigwasser eingelegt und so haltbar gemacht. Sie schmecken so hervorragend zu deftigen Brotzeiten.
Gurken gehören natürlich auch zu Zaziki und passen hervorragend zu Fischgerichten.
Tipp: Für einen schnellen Rohkost-Gurkensalat die Gurke aus dem Garten waschen in dünne Scheiben schneiden bzw. hobeln und mit ein wenig Zitronensaft, Zucker, Salz, Öl und Dill marinieren.
Weitere Rezept Empfehlungen:
- Kalte Gurkenschale
- Warme Rahmgurken
- Gefüllte Gurke
- Gurken-Dip
- Steirisches Tsatsiki
- Wurstsalat mit Gurken
- weitere Gurken Rezepte
Nährwert/Wirkstoffe
- Gurken bestehen zu rund 95 Prozent aus Wasser und haben dementsprechend auch eine sehr niedrige Energiedichte von gerade einmal sieben Kalorien.
- Die Salatgurke enthält ca 8 mg Vitamin C, Eisen, Vitamine B und E sowie rund 15 mg Calcium.
- Gurken sind als schwer verdaulich verschrien, was jedoch durch spezielle Züchtungen inzwischen immer mehr ausgeglichen wird.
- Sie haben eine abführende und harntreibende Wirkung.
- Gurken können auch helfen den Blutzuckerspiegel zu senken.
- Zudem können sie eine schöne Haut zur Folge haben, beispielsweise durch die Anwendung von Gurkenmasken.
- Das enthaltene Fisetin wirkt sich positiv auf die Gedächtnisleistung und Hirngesundheit aus.
Info: 100 g Gurken bestehen aus 95 g Wasser, haben nur 14 Kilokalorien, rund 1,8 g Kohlehydrate und nur 0,2 g Fett.
Bewertung: Ø 4,2 (64 Stimmen)
User Kommentare
Dass die Gurken im Keller besser und länger halten als im Kühlschrank habe ich z.B. nicht gewusst! Sehr aufschlussreich!
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Gurken, Feldgurken, wie Glashausgurken sind meine erfrischenden und kalorienarmen Lieblinge im Sommer. Etwas Joghurt und Salz dazu, fertig
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Gurken sind unser Sommer-Gemüse. Erfrische3nd durch den hohen Wassergehalt. Gleichzeitig leichter verdaulich und haben wenig Kalorien
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Sehr guter Artikel. Auch wichtig ist die Information, dass die Gurken den Blutzuckerspiegel senken können. Und „Hirngesundheit“ kann man immer brauchen. ;-)
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Die Gurken essen wir nur in der warmen Jahreszeit, da sie sehr erfrischend und kühlend sind. Im Winter gibt es keine Gurken. Die Essiggurkerl essen wir gerne zur Jause.
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Wir essen gerne Gurken und jedes Jahr werden sie bei uns im Garten auch angebaut und dies Mitte Mai.
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Da werde ich sie gleich in den Keller räumen. Heuer bei der Hitze ist ein sehr guter Ertrag bei den Gurken.
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Das ist ein sehr interessanter Artikel. Leider ist das mit dem schwer verdaulich immer noch so. Deshalb reibe ich sie am Abend feiner. Vor dem schlafen sind sie so besser verträglich
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Das mit dem schwer verdaulich stimmt wirklich. Ich merke die Gurken fast einen ganzen Tag lang im Magen. Kümmel hilft etwas, oder auch Kümmelschnaps.
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