Steckbrief: Buschbohnen pflanzen, ernten und zubereiten

Kein Wunder, das Bohnen weltweit als Grundnahrungsmittel geschätzt werden. Die Hülsen der Buschbohne stecken voller pflanzlichem Eiweiß und komplexen Kohlenhydraten, die lange sättigen. Auch B-Vitamine und die Mineralstoffe Phosphor, Magnesium, Kalium und Eisen enthalten sie in Hülle und Fülle. Und der Anbau lohnt sich: Buschbohnen wachsen und reifen schnell. Für eine Versorgung mit dem leckeren und vielseitigen Gemüse bis über den Oktober hinaus können Sie immer wieder Bohnen säen und ernten.

Buschbohnen bevorzugen einen warmen, sonnigen Platz mit lockerem, humusreichen Boden. Besondere Ansprüche an den Boden haben Bohnen ansonsten nicht, weshalb sie gut als Nachsaat verwendet werden können. Bohnen sind, auch was ihren Wasserbedarf betrifft, genügsam. Zu viel Feuchtigkeit fördert nicht nur Pilzbefall, sondern eher das Blattwachstum statt die Fruchtbildung. Sobald die Bohnenpflanze zu blühen beginnt, benötigt sie mehr Wasser. Der Boden sollte nun nicht mehr austrocknen.

Bohnen lieben es warm. Deshalb sollten Sie mit einer Aussaat im Freiland bis nach den Eisheiligen warten. Buschbohnen werden entweder in Reihen mit einem Abstand von 8 bis 10 cm gelegt oder in Horste. Geben Sie dazu vier bis sechs Samenkörner in einem Abstand von zehn Zentimetern in flache Mulden, die du mit Erde bedeckst. 

Zwischen den Horsten sollte dreißig Zentimeter Platz sein. Um den Pflanzen etwas Schutz und Stabilität zu geben und einen Krankheitsbefall zu reduzieren, kann man die Jungpflanzen anhäufeln. Drücken Sie dazu die umliegende Erde mit beiden Händen zur Pflanze hin zu einem Wall nach oben. 

Buschbohnen sind etwa 2 bis 3 Monate nach der Aussaat erntereif. Ob die Bohnen erntereif ist, stellen Sie fest, indem Sie eine Bohne einfach einmal durchbrechen: wenn die Bohne glatt durchbricht und die Bruchstelle grün und saftig ist, ist der ideale Zeitpunkt zum Ernten. Die Samen sollten nicht größer als 1 cm sein und sich noch nicht sichtbar in der Schote abzeichnen.

Pflücke die Hülsen, indem Sie diese mit den Fingern einfach abknipsen. Wenn sie noch jung und klein sind, sind sie geschmackvoller. Wenn man Buschbohnen regelmäßig aberntet, werden sie angeregt, weitere Blüten und damit Früchte zu tragen. 

Die Hülsen der Buschbohnen können im Ganzen verspeist werden, vorausgesetzt sie sind gekocht. Denn roh enthalten sie das Protein Phasin, das schon in geringen Mengen giftig ist. Phasin wird jedoch durch Hitze zerstört. Daher sollten Bohnen mindestens 10 Minuten lang gekocht werden. Das Kochwasser sollte man wegschütten, denn es kann noch Phasin enthalten.

Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen. Das liegt an den komplexen Kohlenhydratverbindungen der Hülsen. Ein häufiger Verzehr von Bohnen macht den Darm toleranter gegen diese Stoffe. Wenn du die Bohnen mit einer Messerspitze Natron und Bohnenkraut oder Kümmel zubereitest, werden sie ebenfalls verträglicher und lindern Blähungen.