Werberat sprach 14 Rügen aus
Sexistische Werbung habe zugenommen, stellt der Werberat fest. Nach eigenen Aussagen habe das Gremium 2014 so viel Werbung auf Frauenfeindlichkeit hin untersucht wie noch nie. 566 Motive wurden aus der Bevölkerung gemeldet und geprüft, bei knapp einem Drittel teilte der Werberat die Bedenken. In 88 von 111 Fälle konnte er erreichen, dass die entsprechenden Unternehmen ihre Werbung einstellten, in weiteren neun änderten sie ihre Motive ab oder schnitten den TV-Spot um. In 14 Fällen wurden öffentliche Rügen ausgesprochen. Die größten Anstöße erregten eher kleinere Firmen: eine Tischlerei, eine Brauerei, ein Pizza-Dienst, ein TV-Service, ein Schuh-Discounter, ein Möbel-Mitnahmemarkt, aber auch ein Unternehmen für Städtewerbung.
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