Bahnradsport
Verena Eberhardt holt Silber und Bronze in Hong Kong
Bahnrad-Star Verena Eberhardt absolvierte die Bahnrennen in Hong Kong sehr erfolgreich.
ST. MARTIN/WART. Am Mittwoch traf Bahnradsportlerin Verena Eberhardt zu den Nations Cup-Rennen in Hongkong, wo sie bereits im Dezember 2019 eine (damals noch) Weltcup-Silbermedaille im Scratch einfuhr. Zunächst hatte sie einen abermaligen PCR-Test am Flughafen zu absolvieren, ehe es in die Isolation des Hotels ging. "Wir dürfen nicht raus, sondern nur zu den Rennen. Wir sind auch im Hotel praktisch im Zimmer eingesperrt, essen dort und haben auch keinen Kontakt mit den Teamkollegen", berichtet die St. Martinerin.
Eberhardt nimmt bei drei Rennen - dem Scratch, Ausscheidungsrennen und Omnium - teil. "Mein Ziel ist es wieder eine Medaille hier zu holen. Die Bahn liegt mir, deshalb bin ich auch zuversichtlich", so die 26-Jährige.
Silber im Ausscheidungsrennen
Und auch dieses Mal kehrt Verena Eberhardt zumindest mit einer Silbermedaille nach Hause zurück, denn im Ausscheidungsrennen belegte sie den tollen zweiten Platz. Dazu fuhr sie im Scratch noch auf Platz 4.
"Der erste Tag war somit sehr erfolgreich, nachdem ich gleich eine Medaille eingehamstert habe. Auch im Scratch war es eng auf die Medaillen, es war eine Millimeterentscheidung. Jetzt bin ich mehr als bereit für den zweiten Tag, an dem das Omnium am Programm steht. Da nehme ich mir wieder eine Medaille vor. Die gewonnene Medaille nimmt mir niemand mehr weg und gleichzeitig auch ein wenig den Druck von mir, da ich mein Ziel, mit einer Medaille heimzufahren, erreicht habe. So kann ich relativ locker ins Omnium starten", sagt Eberhardt.
Bronzemedaille im Omnium
Im olympischen Omnium ("Bahnrad-Mehrkampf") legte Eberhardt nach und erfuhr eine Bronzemedaille. „Es ist ein richtig cooles Gefühl. Endlich ist mir der Podiumsplatz auch in einer Olympischen Disziplin gelungen. Es war extrem heiß in der Halle und das gesamte Rennen war sehr kompakt. Innerhalb von drei Stunden haben wir alle vier Disziplinen heruntergespult“, berichtete die 26-Jährige.
Verena Eberhardt: "Es ist ein richtig cooles Gefühl. Endlich ist mir der Podiumsplatz auch in einer Olympischen Disziplin gelungen!"
„Durch die Hitze war es wichtig die Körpertemperatur nach den Rennen wieder herunterzubekommen. Es war extrem intensiv, aber ich war am Ende immer auf Podiumskurs und freue mich, dass es dann geklappt hat“, resümierte Eberhardt.
Silber auch im Madison
Andreas Müller (RSC Arbö Südburgenland) schaffte mit seinem Partner Andreas Graf im Madisonbewerb ebenfalls eine Silbermedaille. „Wir sind am richtigen Weg für Tokio“, erklärte Graf. Das Duo, welches vor fünf Jahren die Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften eroberte und sich auch bei der letzten WM in Berlin für die Olympischen Sommerspiele qualifizierte, landete hinter Theo Reinhardt und Moritz Malcharek auf dem zweiten Rang in Hongkong.
"Das Rennen verlief eigentlich wie geplant. Am Anfang haben wir uns eher zurückgehalten und als die Deutschen attackierten, waren wir an ihrem Hinterrad“, erzählte Graf, der fleißig mit Müller Punkte bei den Zwischensprints sammelte. Gemeinsam mit Deutschland gelang ihnen auch ein Rundengewinn, was ihnen zusätzlich 20 Zähler einbrachte. "Im direkten Duell erwiesen sich aber die Deutschen als besser. Im 1:1 waren wir fast in jedem Sprint unterlegen. Sie waren besser und daher können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein“, so Müller.
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