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Selbst die Pittsburgh Penguins, die zuvor sieben Spiele in Folge gewonnen hatten, konnten am Sonntag den Triumphzug der Carolina Hurricanes nicht aufhalten. Carolina drehte gegen das Team um Sidney Crosby und Evgeni Malkin zu Hause in der PNC Arena einen 1:2-Rückstand spät zu einem 3:2-Sieg. Damit fuhren die Hurricanes ihren fünften Sieg in Serie ein und punkteten zum elften Mal in Folge (9-0-2).

"Das Team ist ein wirklich schwieriger Gegner", zollte Pittsburghs Trainer Mike Sullivan den Hurricanes seinen Respekt. "Sie gaben alles, um dem Spiel ihr System aufzuzwingen. Sie haben eine gute Mannschaft."
Den Penguins gelang es immerhin, nach dem 1:0 der Hurricanes durch Derek Stepan (24.) auf 1:2 zu stellen. Über das gesamte Spiel gesehen konnte sich Carolina aber auf Rookie-Torwart Pyotr Kochetkov verlassen. Der 23-Jährige hielt 23 von 25 Schüssen, alleine elf davon im ersten Drittel, in dem Pittsburgh viel Druck machte.
"Die ersten zehn Minuten haben wir gerade einmal so überlebt", meinte Trainer Rod Brind'Amour. "Es gab kein Anzeichen dafür, dass das für den Rest des Spiels anders aussehen würde. Wir haben aber unseren Rhythmus gefunden und das Ruder herumgerissen. Ich bin stolz auf unser Team. Sie haben sich wirklich aufgearbeitet."

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Die Hurricanes hatten einen Tag zuvor mit 5:4 nach Verlängerung gegen die Dallas Stars gewonnen. Die kurze Zeit zwischen den beiden Einsätzen könnte eine Erklärung für den etwas verhaltenen Start sein. Allerdings hat die Mannschaft positive Erfahrungen mit solchen Back-to-Back-Spielen. Sie traten diese Saison zum fünften Mal an zwei Tagen in Folge an und gewannen das zweite Spiel jedes Mal.
Kochetkov hielt seinen Teamkollegen den Rücken frei, bis sie zu ihrem Spiel fanden und baute seine beeindruckende Bilanz aus. Er stand während der Punkteserie der Hurricanes neun Mal im Tor und feierte dabei sieben Siege (7-0-2.) Insgesamt hat er diese Saison eine Fangquote von 92,3 Prozent und einen Gegentorschnitt von 2,01 vorzuweisen. Zudem führt er mit drei Shutouts das NHL-Ranking in dieser Kategorie an.
"Er war in jedem Spiel stark", lobte Brind'Amour. "Er hat uns im Spiel gehalten und eine große Parade nach der anderen geliefert. Es war nicht so, als hätte er hundert Torschüsse abwehren müssen. Aber es waren Situationen dabei, die das ganze Spiel verändert hätten, wenn er da nicht pariert hätte."
Neben Kochetkov glänzten die erfahrenen Führungsspieler der Hurricanes. Stepan verzeichnete neben seinem Tor einen Assist. Kapitän Jordan Staal bereitete den Ausgleich vor und erzielte das Siegtor. Brady Skjei gelang das 2:2 und er assistierte bei Staals Treffer.

PIT@CAR: Staal bringt die Hurricanes in Führung

"Im dritten Drittel haben wir den Puck unter Kontrolle bekommen und zu unserem Spiel gefunden und in der Offensive einige Chancen kreiert", zeigte sich Staal nach dem Spiel zufrieden. "Je mehr einem das gelingt, desto höher werden die Siegchancen."
Der Sieg gegen Pittsburgh demonstrierte viele der Gründe für den Erfolg der Hurricanes. Die Abwehr ließ nur wenig Schüsse zu und wenn sie nicht zur Stelle war, rettete der Torhüter mit einem starken Auftritt. Die fünf Topscorer des Teams waren an keinem Tor beteiligt, doch wenn das passiert, hat Carolina die nötige Tiefe, um trotzdem einen Weg zum Sieg zu finden.
Die aktuelle Erfolgsserie verhalf Carolina vom neunten Platz in der NHL auf den vierten Platz. In der Metropolitan Division holten sie seit Beginn der Serie acht Punkte auf die Tabellenspitze auf und zogen mit 44 Zählern (19-6-6) mit den erstplatzierten New Jersey Devils gleich. Im Kampf um den ersten Platz in der Division steht am Dienstag (7 p.m. ET; NHL.tv; Mi. 1 Uhr MEZ) das direkte Duell der beiden Kontrahenten in der PNC Arena an.
Die aktuelle Formkurve spricht dabei klar für Carolina. Seit 24. November holte keine Mannschaft mehr Punkte (20). Die Devils blieben hingegen in den vergangenen vier Spielen sieglos und sammelten im Dezember nur sechs von 16 möglichen Punkten.