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Suche in Emden beendet Vermisster 45-Jähriger tot aufgefunden

An dieser Böschung stieß die Fahrradstreife auf den leblosen Körper des 45-jährigen Vermissten.

An dieser Böschung stieß die Fahrradstreife auf den leblosen Körper des 45-jährigen Vermissten.

Holger Bloem

Emden - Der seit Sonntagabend vermisste Emder ist am Dienstagvormittag gegen 10.48 Uhr tot aufgefunden worden. Ein Polizist entdeckte die Leiche des 45-jährigen Mannes im Wasser unterhalb der Böschung in einem Bereich in Höhe des Neuen Theaters und des Johannes-Althusius-Gymnasiums (JAG). Seine Identität sei zweifelsfrei geklärt worden, teilte Polizeisprecherin Svenia Temmen mit. Die Hintergründe zu dem Unfall sowie die konkrete Todesursachen seien zurzeit noch Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.

Hier, im Hinter Tief zwischen Neuem Theater und dem JAG, stieß ein Polizist am Dienstagvormittag auf den leblosen Körper des 45-Jährigen. Bild: Holger Bloem

Hier, im Hinter Tief zwischen Neuem Theater und dem JAG, stieß ein Polizist am Dienstagvormittag auf den leblosen Körper des 45-Jährigen. Bild: Holger Bloem

Suche mit Spezialhunden

Die Polizei hatte am Dienstag den Umkreis der Suche in Richtung stadteinwärts erweitert. In diese Richtung fließt das Wasser des Treckfahrtstiefs und mündet über den Emder Stadtgraben ins Hinter Tief. Dort seien die Beamten mit „intensiven Suchmaßnahmen“ im Einsatz gewesen, so die Sprecherin. An der Suche waren unter anderen Spezialkräfte der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) mit Sonarbooten, die Feuerwehr und die Wasserschifffahrtsverwaltung Emden sowie drei Diensthundeführer aus Oldenburg mit zwei Spezialsuchhunden beteiligt. Insgesamt wurde der Körper des Mannes durch die Strömung gut zwei Kilometer von der Unfallstelle fortgetragen.

Zweimal schlug der Wasserleichen-Spürhund Simba, der in einem von der Feuerwehr zur Verfügung gestellten Boot oberhalb der Wasseroberfläche bestimmte Stellen abschnüffelte, an – trotzdem bleib die Suche auch am Montag erfolglos.

RETTUNGSKRÄFTE SUCHEN MEHRERE STUNDEN NACH 45-JÄHRIGEM Verunglückter Emder bleibt unauffindbar

Elisabeth Ahrends
Emden

Der Mann war am Sonntagabend gegen 21.50 Uhr auf dem Heimweg auf der Straße Treckfahrtsweg aus bisher ungeklärten Gründen ins Emder Treckfahrtstief gestürzt. Bisherige Überlegungen der Polizei gingen in die Richtung, dass der Mann zu nah an der Uferböschung entlang lief, er in den Graben rutschte und sich im kalten Wasser nicht mehr ans Ufer retten konnte.

Seine 44-jährige Lebensgefährtin sowie ein zu Hilfe eilender Passant verständigten daraufhin umgehend die Rettungskräfte, die direkt am Sonntagabend mit der Suche begannen. Mehrere Stunden suchten 55 Rettungskräfte von Polizei, Feuerwehr, Wasserschutzpolizei, DLRG und Rettungsdienst in der Nacht ergebnislos den Mann. Gegen 1 Uhr brachen sie den Einsatz zunächst ab.

Am Montag setzten Polizei und Feuerwehr die Suche mit einem speziellen Wasserleichen-Spürhund, einem Sonarboot und Teleskopstangen fort. Den Mann fanden sie auch nach mehrstündiger Suche nicht. Zu dem Zeitpunkt existierte bereits kaum eine Chance, den 45-Jährigen noch lebend wiederzufinden.

Seelsorger bei Familie

Die Lebensgefährtin und die Familie des Verstorbenen werden zurzeit noch durch einen Seelsorger und eine speziell ausgebildete Polizeibeamtin der Polizei Emden betreut, teilte die Polizeisprecherin mit. Die Hilfe für die Angehörigen sei am Dienstagvormittag nach dem Fund der Leiche noch einmal intensiviert worden, so Temmen. „Was wir können, tun wir.“

Peter Saathoff
Peter Saathoff Emder Zeitung
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