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Bremer Sixdays 2024 Wieso vier Tage Sechstagerennen künftig reichen

Mathias Freese
Mathias Freese Claas Hennig
Hochgeschwindigkeits-Radsport hautnah: Beim Bremer Sechstagerennen 2020 applaudiert ein Zuschauer dem späteren Sieger Nils Politt (rechts) und anderen Fahrern in der Bremer ÖVB-Arena.

Hochgeschwindigkeits-Radsport hautnah: Beim Bremer Sechstagerennen 2020 applaudiert ein Zuschauer dem späteren Sieger Nils Politt (rechts) und anderen Fahrern in der Bremer ÖVB-Arena.

DPA/Schuldt

Bremen - Dreimal sind die Bremer Sixdays wegen der Corona-Pandemie ausgefallen, im kommenden Januar soll die Pause aber endlich ein Ende haben. Die lange Unterbrechung haben die Organisatoren allerdings genutzt, um sich Gedanken zu machen und das Event etwas anzupassen. Das Ergebnis: Nach fast vier Jahren Pause wird das Bremer Sechstagerennen im Januar als Viertages-Veranstaltung zurückkehren.

Die Stars

Weniger Quantität, was Renn- und Partytage angeht, tut der Qualität dabei aber keinen Abbruch: Beim Comeback vom 12. bis 15. Januar 2024 in der Bremer ÖVB-Arena werden unter anderem die zweimaligen deutschen Bahnrad-Weltmeister Roger Kluge und Theo Reinhardt sowie die Weltmeister Jan Willem van Schip und Yoeri Havik aus den Niederlanden an den Start gehen. Das gaben die Veranstalter am Montag bei einer Pressekonferenz in Bremen bekannt. Auch die deutsche Olympiasiegerin Franziska Brauße wird in Bremen ihre Runden drehen.

Die Entwicklung

Das traditionsreiche Bremer Bahnradsport-Event wurde erstmals 1965 und zum vorerst letzten Mal im Januar 2020 ausgetragen. 2021, 2022 und 2023 fiel es wegen der Coronavirus-Pandemie und wegen des Krieges in der Ukraine jeweils aus.

„Wir haben jedes Jahr so gearbeitet, dass wir das Rennen im folgenden Januar hätten anschießen können“, sagte der Geschäftsführer und Sportliche Leiter Erik Weispfennig. Aber dass die Bremer Sixdays nach dem Ende der Corona-Krise nicht einfach so fortgesetzt werden, wie es sie vorher gab, legte schon der Blick auf einige der ohnehin nur noch wenigen, aber genauso traditionsreichen Konkurrenzveranstaltungen nahe. In Berlin und Kopenhagen wurde das Programm auf drei Tage reduziert. In London gibt es gar kein Sechstagerennen mehr.

Die Hochzeit der Sechstagerennen liegt ohnehin schon lange zurück. Es gab auch traditionsreiche Wettbewerbe in Köln, Dortmund, Stuttgart und München und auch in Münster gab es schon Sechstagerennen. Seit der Jahrtausendwende aber mussten die meisten davon aus wirtschaftlichen Gründen die Segel streichen. In Deutschland blieben nur Berlin und Bremen übrig.

Die Hoffnung

Von der neuen und kompakteren Veranstaltung versprechen sich die Sixdays-Macher geringere Kosten und eine größere Spannung. „Jede Runde und jeder Punkt werden noch wichtiger“, sagte Weispfennig. Und da das neue Programm immer noch das komplette Wochenende von Freitagabend bis Sonntag sowie den in Bremen immer besonders gut besuchten Montag abdecken wird, rechnen die Veranstalter mit rund 60 000 Besuchern an vier Tagen.

Das Handicap

Einziges Handicap für das Sixdays-Comeback: die Bahnrad-Europameisterschaften 2024 in Apeldoorn wurden kurzfristig von Mitte Februar in die Zeit vom 10. bis 14. Januar verschoben. Zumindest die Frauen-Rennen der EM finden also zeitgleich mit Teilen der Bremer Veranstaltung statt. Als Antwort darauf wird es bei den Sixdays nur ein Frauen-Rennen am Montag geben. „Cool, dass es einen Tag und nicht gar nichts gibt“, sagte Olympiasiegerin Brauße dazu am Montag. Die 24-Jährige hatte ihre Zusage in Bremen schon vor der EM-Verschiebung gegeben. „Ich liebe die kurze Bremer Bahn.“

Mathias Freese
Mathias Freese Sportredaktion
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