Hornveilchen

Wenn der Herbst bevorsteht, haben Hornveilchen ihren großen Auftritt. Die kleinen, winterharten Blumen faszinieren gerade zu dieser Zeit mit ihren vielfältigen Blütenfarben. Hornveilchen gehören, wie der Name schon erahnen lässt, zur Gattung der Veilchen aus der Familie der Veilchengewächse (Violaceae). Zu dieser Gattung zählen weltweit etwa 500 verschiedene Arten. Generell werden Hornveilchen oft mit Stiefmütterchen gleichgesetzt, obwohl es botanisch betrachtet einige Unterschiede zwischen den beiden gibt. Trotzdem kam es im Laufe der Jahre immer wieder zu zahlreichen Kreuzungen zwischen Stiefmütterchen und Hornveilchen, deren Hybride noch mehr Blütenfarben bieten.

Hornveilchen sind krautige, zweijährige bis kurzlebige Pflanzen, die fast das ganze Jahr über immer neue Blüten an ihren Stielen präsentieren. Sie sind eher zierlich im Wuchs und erreichen meistens eine Höhe von 15 bis 20 Zentimetern. Ihre grünen, eiförmigen Blätter werden etwa drei Zentimeter lang und haben feine Härchen auf der Unterseite. Der wirklich interessante Teil der Hornveilchen sind aber zweifellos ihre Blüten. Diese blühen nahezu das ganze Jahr über, wobei die erste Blütephase im Frühjahr beginnt und die zweite im Herbst folgt. Die Blüten, die teilweise sogar duften, zeigen dann die unterschiedlichsten Farbverläufe und Zeichnungen. Hornveilchen entwickeln während des gesamten Blühzeitraums kleine Kapselfrüchte. Sobald diese reif sind, platzen sie auf und verteilen ihre Samen in der näheren Umgebung. Wer verhindern möchte, dass die Hornveilchen jedes Jahr an einer anderen Stelle im Beet auftauchen, sollte darauf achten, rechtzeitig alle verblühten Blütenstände zu entfernen.

Hornveilchen stellen keine besonderen Ansprüche an ihren Standort und gedeihen sowohl an sonnigen als auch an halbschattigen Plätzen. Der Boden sollte leicht feucht und locker sein. Hornveilchen können sowohl im Beet als auch im Topf angebaut werden. Bei Anzucht im Topf empfiehlt sich gut durchlässige Gartenerde oder humusreiche Balkonblumenerde. Im Beet sollte auf jeden Fall mit Kompost oder Vorratsdünger gearbeitet werden. Die Aussaat im Freien ist das ganze Jahr über bis September möglich, da Hornveilchen winterhart sind. Junge Hornveilchen können im Beet in einem Abstand von etwa 10 Zentimetern gepflanzt werden, solange der Boden frostfrei ist. Bei Bodenfrost, meist zwischen Oktober und Februar, legen Hornveilchen eine Blütenpause ein. Obwohl sie Temperaturen bis zu 15 Grad unter Null standhalten, sollten sie den Winter über dennoch mit Tannenreisig oder Vlies abgedeckt werden, um die Pflanzen vor starkem Frost und Austrocknung zu schützen. Nach dem Winter können Hornveilchen, unterstützt durch eine Startdüngung, für eine reiche Frühjahresblüte sorgen, die bis weit in den Frühsommer hineinreicht.

Die Blumen sind bei Gärtnerinnen sehr beliebt, da sie perfekte Lückenfüller für Beete sind. Besonders schön harmonieren sie das ganze Jahr über mit anderen Pflanzen. So bilden sie im Frühjahr mit Primeln, im Sommer mit Astern und im Herbst mit Chrysanthemen ein wunderschönes Gesamtbild in jedem Garten.

Fun Fact: Hornveilchen verdanken ihren Namen dem kurzen Sporn, der am Ende ihrer Blüten sitzt und einem Horn ähnelt.

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