Räumungsverkauf läuft

60 Filialen auf der Kippe: Hallhuber droht das Aus!

Modekette Hallhuber schließt nach Insolvenz alle Filialen / 201023
Modekette Hallhuber schließt nach Insolvenz alle Filialen
bg, action press, ActionPress

von Aristotelis Zervos

Die Münchner Modekette Hallhuber steht offenbar vor dem Aus.

Das Unternehmen befindet sich seit Ende Mai im Insolvenzverfahren, die Sanierung droht allerdings zu scheitern. Noch im Oktober könnten sogar alle Filialen schließen.

Video-Tipp: Letzter Arbeitstag bei Galeria-Kaufhof - Abschied mit Tränen in den Augen

Sarah verabschiedet sich mit Tränen in den Augen Letzter Arbeitstag bei Galeria-Kaufhof
01:33 min
Letzter Arbeitstag bei Galeria-Kaufhof
Sarah verabschiedet sich mit Tränen in den Augen

30 weitere Videos

Hallhuber kündigt alle Mietverträge

Die Anzeichen verdichten sich, dass die Modekette Hallhuber die Sanierung nicht schafft.

Wie die „Immobilien Zeitung" berichtet, hat Hallhuber alle 130 Mietverträge für seine Filialen in Deutschland, Österreich und die Schweiz gekündigt. Tatsächlich sind derzeit rund 60 Standorte überhaupt noch geöffnet.

Laut Focus könnte bereits Ende Oktober das Aus für Hallhuber besiegelt sein.

Lese-Tipp: Hallhuber muss wieder Insolvenz anmelden

So läuft bereits ein Räumungsverkauf in den Hamburger Filialen, am letzten Oktoberwochenende ist hier Schluss. Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, ist zum Beispiel in der Filiale in der Europapassage kaum noch Ware vorhanden. In den Schaufenstern hängen Plakate mit der Aufschrift „Wir schließen die Filiale“ und „Nur noch 7 Tage“.

Der Onlineshop ist bereits seit Juli nicht mehr aktiv.

Eine Einigung mit alten und neuen Investoren hat es bislang nicht gegeben. Jetzt steht offenbar die Einstellung des Geschäftsbetriebs kurz bevor. Offen ist, ob die Marke Hallhuber auch nach den Filialschließungen weiter fortbestehen bleibt.

Anzeige:

Empfehlungen unserer Partner

2023 Krisenjahr für Modehandel

Fakt ist: Nicht nur Hallhuber steht auf der Kippe. Erst die Corona-Krise, dann der Ukraine-Krieg – die Konsumlaune bei den Verbrauchern könnte schlechter nicht sein. Die Folge: 2023 entwickelt sich für den Modehandel zum Katarstrophenjahr. Wie das Branchenblatt „Textilwirtschaft“ berichtet, haben in diesem Jahr mindestens 89 Modeunternehmen Insolvenz angemeldet. Unter den Unternehmen befinden sich sehr bekannte Namen:

Für die Unternehmen bleibt die Hoffnung, dass die Inflation weiter zurückgeht und die Kunden mit steigenden Gehältern auch wieder mehr Geld ausgeben.