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Cosmea, Schmuckkörbchen, Kosmeen

Cosmea, Schmuckkörbchen, Kosmeen (Cosmos bipinnatus) weiße Blüte
© Adobe Stock / Andrea Leiber

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Schmuckkörbchen heißt diese Pflanze ganz einfach, weil ihre leicht gebogenen, zarten Blütenblätter sie wie ein solches aussehen lassen. Zusätzlich verleiht diese pflegeleichte Südamerikanerin mit ihren filigran gefiederten Blättern jedem Beet eine gewisse Anmut, wenn sich ihre Blüten und Blätter im Wind hin- und herwiegen. Neben dem deutschen Namen Schmuckkörbchen wird die Pflanze außerdem oft auch Kosmee oder Cosmea genannt.

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl neuer Sorten, die kleinen Kunstwerken ähneln. Dazu gehört die Cosmos bipinnatus 'Xsenia', die eine Blütenfärbung aufweist, als hätte jemand mit einem roten Pinsel über die pinkfarbenen Blütenblätter gestrichen. Ebenso spannend ist die Sorte 'Picotee', die eigentlich weiß ist, am Rand der Blütenblätter jedoch eine pinkfarbene Zeichnung als zarte Umrandung besitzt.

Cosmea – eine einjährige Sommerblume

Das Schmuckkörbchen ist eine hübsche Blume für das sommerliche Beet. Schneidet man ihre ausgeblühten Blüten regelmäßig ab, werden immer wieder neue gebildet. Das Schmuckkörbchen gehört zu den unkomplizierten Pflanzen: Einmal ausgesät, ist eigentlich schon alle Arbeit getan. Zur Not lässt man nämlich die trockenen Blütenblätter und -böden einfach an der Pflanze, aus ihnen bilden sich später Samen. Bei der Cosmea haben Sie die Wahl zwischen Weiß, Rosa, Rot oder Pink, so dass Sie Ihr Blumengebinde entweder elegant einfarbig oder fröhlich bunt zusammenstellen können.

Cosmea-Samen: So gelingt die Schmuckkörbchen-Aussaat

Sie wollen Schmuckkörbchen aussäen? Das ist ganz einfach:

  • Ab Mitte Mai können Sie die Cosmea-Samen direkt ins Freiland aussäen.
  • Harken Sie dazu das Beet zunächst unkrautfrei.
  • Streuen Sie frische, nährstoffhaltige und humose Gartenerde dazu. Dann ist später auch keine weitere Düngung nötig.
  • Als Pflanzabstand haben sich 30 Zentimeter beim Aussäen bewährt.
  • Anschließend in zweifacher Samenstärke mit Erde bedecken und feucht halten.

Ganz Eilige können Schmuckkörbchen auch vorziehen:

  • Ein Vorziehen gelingt bereits ab März oder April im Frühbeet, also in geschützter Erde oder in der Schale bzw. Topf auf der Fensterbank.
  • Je nach Sorte, benötigen die Samen zwischen 2 bis 20 Tage zum Keimen. Je eher Sie säen, desto schneller haben Sie eine bunte Blütenpracht
  • Die Jungpflanzen können Sie im Topf belassen oder in den Garten auspflanzen.
  • Mit dem Vorziehen umgehen Sie auch die Gefahr, dass die jungen Triebe von Schnecken abgefressen werden.

Cosmea Standort: Welcher Boden ist für das Schmuckkörbchen geeignet?

Das Schmuckkörbchen ist eine sehr unproblematische Pflanze, weswegen sie auch gern ausgesät wird. Einzige Bedingung, die die Cosmea stellt: Sie möchte amn einem sonnigen Ort in einem durchlässigen Boden ausgesät oder gepflanzt werden. Wessen Garten eher lehmigen Boden hat, sollte die Erde mit Sand und Kies aufarbeiten. Alternativ dazu können Sie die Cosmea im Kübel mit lockerem, humosen Substrat aussäen. Mit ihrem sich gut entwickelnden Wurzelwerk eignet sie sich auch nämlich prima Topfpflanze.

Cosmea, Schmuckkörbchen, Kosmeen (Cosmos bipinnatus) violette Blüte
Damit die Cosmea auch im nächsten Jahr blüht, können Sie die Samen absammeln, trocken aufbewahren und im Frühjahr wieder aussäen.
© Schöner Wohnen / Vanessa Schmitt

Cosmea schneiden

Sobald eine Blüte beim Schmuckkörbchen ausgeblüht ist, wird der Blütenstiel auf etwa zehn Zentimeter Länge abgeschnitten. Das regt die Pflanze zu neuer Blütenbildung an. Aber nicht nur für neue Blüten sollte die Cosmea geschnitten werden, auch für einen herrlichen Sommerstrauß bietet sich die einjährige Sommerblume an. Schmuckkörbchen werden dazu in den frühen Morgenstunden geschnitten, wenn die Blüte leicht geöffnet ist. Sie ist mit einer Größe von etwa zehn Zentimetern eine herrliche Bereicherung für einen fröhlich wirkenden Blumenstrauß. Zudem trägt die Cosmea auch noch ein wunderbar elegantes Laubkleid, das zart gefiedert ist.

Ist das Schmuckkörbchen winterhart? Leider nein! Aber …

Das Schmuckkörbchen gehört zu den Einjährigen. Das heißt: Es keimt, entfaltet seine Knospen, blüht über mehrere Monate hinweg und bildet dann Samen aus. Gegen Ende des Jahres geht es ein. Aber – seine Samen überdauern! Und das ist Ihr Stichwort, wenn Sie auch im nächsten Jahr wieder Freude an den bunten Schmuckkörbchen in Beet und Topf haben wollen. Sammeln Sie die Samen ab, lagern Sie diese trocken in einer Papiertüte und säen Sie diese im Frühjahr wieder aus – und das Blütenspektakel kann von Neuem beginnen.

Ist die Cosmea giftig?

Nein, alle Pflanzenteile sind ungiftig. Somit ist das Schmuckkörbchen bestens zum Anlegen eines kinder- und haustierfreundlichen Gartens geeignet!

Was ist die Schokoladenkosmee?

Bei der Schokoladenkosmee handelt es sich um das Schwarze Schmuckkörbchen (Cosmos atrosanguineus 'Chocamocha'), deren Blütenstände nach Schokolade duften, jedoch nicht essbar sind. Ihre Laubblätter sind tiefgrün und erinnern an Dahlien. 'Chocamocha' ist eine geschützte Sorte aus dem alteingesessenen, britischen Züchtungshaus Thompson & Morgan.

Das Besondere dieser Art und Sorte ist, dass die Pflanze Knollen ausbildet und somit mehrjährig ist. Sie blüht von Juli bis Oktober, ist jedoch nicht winterhart. Das bedeutet, die Knollen müssen aus der Erde genommen und Sie sollten sie trocken und dunkel bei etwa zehn Grand Celsius einlagern. Im Mai können die Knollen dann wieder in die Erde gesetzt werden.

SCHÖNER WOHNEN-Tipp für Cosmea

Nicht nur im Garten macht das Schmuckkörbchen eine gute Figur. Auch auf Ihrem Essen sind die zarten Blüten der Kosmeen-Art Cosmos bipinnatus ein echtes Schmankerl. So können Sie beispielsweise die frischen Blütenblätter zum Garnieren von Salaten oder als Topping auf Suppen verwenden. Ebenso sind die Cosmeablüten auch hübsch zum Verzieren für Desserts geeignet. Und sie sehen nicht nur hübsch aus, sondern steuern auch ein leicht süßliches Aroma hinzu.

Doch damit nicht genug, auch in Essig oder in Butter lassen sich die Schmuckkörbchenblüten einlegen und untermischen. Verwenden Sie aber am besten nur Blütenblätter selbstgezogener Pflanzen, um sicherzugehen, dass diese nicht mit Pflanzenschutzmitteln in Berührung gekommen sind.

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Vanessa Schmitt

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